Afleveringen

  • Ein Vierteljahrhundert nach der Gründung und auch dem Markteintritt in Deutschland lassen wir die Geschichte des amerikanischen Softwareunternehmens Salesforce Revue passieren. Was 1999 noch ein Start-up im Herzen von San Francisco war, ist längst eines der größten Softwareunternehmen der Welt. Angefangen hat alles mit Software für das Management von Kundenbeziehungen, heute ist Salesforce auch auf anderen Gebieten kein kleiner Wettbewerber von SAP mehr. Wir sprechen mit Frank Engelhardt, der seit 2003 bei Salesforce arbeitet und zum deutschen Gesicht des von Marc Benioff gegründeten Unternehmens geworden ist.
    Nicht zuletzt geht es dabei darum, wie es weitergehen wird: Was hat Salesforce mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) vor? Was verbirgt sich hinter dem KI-Angebot mit dem Namen Einstein? Wie bewahrt man Unternehmen davor, falsche Entscheidungen auf der Basis von KI-Halluzinationen zu treffen? Und nicht zuletzt: Warum hat die Salesforce-Aktie vom KI-Hype bisher nicht annähernd so stark profitiert wie zum Beispiel der amerikanische Chiphersteller Nvidia?

  • Die Zahl der Neuzulassungen an batterieelektrischen Autos (BEV) ist in Deutschland im März deutlich gesunken, berichtet das Kraftfahrtbundesamt (KBA). Im März 2023 waren noch 44.125 BEV neu zugelassen worden, dagegen waren es im März dieses Jahres nur noch 31.384 und damit 28,9 Prozent weniger. Der Anteil der BEV an der Gesamtzahl der Neuzulassungen ging damit im März 2024 auf 11,9 Prozent zurück. Insgesamt schrumpfte im März dieses Jahres der Wert der Neuzulassungen an Pkw im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent auf 263.844. Davon entfielen 37,8 Prozent auf Benzinantrieb, 18,3 Prozent auf Diesel, 25,4 Prozent auf gewöhnlichen Hybridantrieb und 6,1 Prozent auf Plug-in-Hybride

    Die Fabrik des Volkswagen-Konzerns im sächsischen Zwickau war das erste Autowerk Europas, das nur noch Elektroautos baut. Aus der einstigen Euphorie am Standort ist längst Angst um die Zukunft geworden.

    Tesla hat im ersten Quartal zwar den Titel des führenden Elektroautoherstellers von BYD zurückerobert, aber die Absatzzahlen sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind. Tesla lieferte global 386.810 Fahrzeuge aus, was einem Rückgang von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und 20,2 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2023 entspricht. Dies ist der erste jährliche Rückgang der globalen Auslieferungen von Tesla seit dem zweiten Quartal 2020 und liegt unter den Analystenschätzungen von 449.080 Einheiten.

    Und während das VW-Werk für Elektroautos in Zwickau mit Kurzarbeit kämpft, startet Fords Deutschlandchef Martin Sander in Köln eine neue Fabrik nur für Elektroautos. Sorgen macht er sich deswegen nicht.

    Wie passt das alles zusammen? Und wie geht es weiter mit der Elektromobilität? Darüber sprechen wir in der aktuellen Folge des D:Economy-Podcasts.

  • Zijn er afleveringen die ontbreken?

    Klik hier om de feed te vernieuwen.

  • Wenn vom Elektroauto die Rede ist, dann meist vom batterieelektrischen: Daran arbeiten inzwischen alle großen Hersteller, darauf setzen neue chinesische Anbieter. Von einer anderen Antriebsalternative ist hingegen kaum die Rede - es geht um die Brennstoffzelle, um Autos, die mit Wasserstoff fahren.

    In Deutschland arbeitet nur BMW noch an dieser Technologie. Der Konzern hat den BMW iX5 Hydrogen entwickelt und in einer kleinen Stückzahl produziert. Kaufen können ihn Kunden noch nicht. Aber wir konnten ihn testen. Wie fährt sich das Auto? Wie unterscheidet sich das Fahrgefühl von der batterieelektrischen Variante? Wie weit kann man damit unter realistischen Bedingungen fahren? Wie teuer ist er? Und was braucht es eigentlich, damit sich diese Technologie in der Breite wirklich zu erschwinglichen Preisen durchsetzen könnte? Über all das reden wir in dieser Episode.

  • Künstliche Intelligenz und neuronale Netze für Schüler in der Unterstufe? Kein Problem, sagt Thorsten Leimbach. Er leitet die von Fraunhofer schon vor Jahren entwickelte Programmierplattform "Open Roberta" - eine Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, Kindern und Jugendlichen das Programmieren beizubringen und für sie einen leichten Einstieg in die Informatik zu schaffen. Kinder konnten dort Roboter programmieren, bislang wesentlich mit klassischen Programmierprinzipien.

    Nun haben die Fraunhofer-Entwickler das Angebot erweitert - um die gerade angesagten KI-Methoden. Was ist eigentlich ein künstliches neuronales Netz? Wie funktioniert es? Warum sind Daten dafür so wichtig und wie viele braucht es eigentlich? Und wie trainiert man eigentlich so eine KI?

    Antworten auf und Einblicke in alle diese Fragestellungen verspricht Leimbach. Schüler der Unterstufe könnten lernen, dass viele Kalkulationen in diesen Modellen mit den Grundrechenarten erledigt werden können, die auch sie beherrschen. Abiturienten wiederum lernen, warum sie sich im Matheunterricht mit Dingen wie partiellen Ableitungen beschäftigen. Und mehr.

  • Der Fortschritt in der Künstlichen Intelligenz ist enorm. Computer können inzwischen erstaunlich kompetent mit Sprache umgehen, auch komplizierte Texte verfassen, Videos generieren, Bilder erkennen und viel mehr. Das bietet große Chancen, Unternehmen aus allen Branchen prüfen, wie sie solche Instrumente in ihren Produkten und Prozessen einsetzen können.

    Zugleich wächst die Skepsis: Wie gefährlich sind diese KI-Systeme? Können gefälschte Nachrichten und Bilder am Ende sogar Wahlen beeinflussen und demokratische Institutionen bedrohen. Und helfen sie, den Klimawandel zu bewältigen - oder verbrauchen sie zu viel Strom? Auf dem Tech-Festival SXSW in Texas geht es in diesem Jahr auf vielen Bühnen genau um solche Fragen. Es zeigt sich: So zuversichtlich, wie sie gerne gesehen werden, sind besonders die Amerikaner nicht. Sie blicken vielfach mit Sorge auf die großen Tech-Trends. Und dies in einer Zeit, in der die nächste Präsidentschaftswahl näher rückt - und vielleicht Donald Trump ins Weiße Haus zurückkehrt.

    Wir diskutieren die wichtigsten Themen des diesjährigen Treffens, was die Teilnehmer von Menschen unterscheidet, die nur wenige Kilometer entfernt wohnen, wie sich die Deutschen dort schlagen – und nicht zuletzt auch, was das eigentlich für die Medien bedeutet.

  • Ohne technischen Fortschritt weder Wohlstand noch Klimaschutz. Doch die wenigsten Menschen lassen sich von einem Produkt nur deshalb überzeugen, weil es gute Technik bietet oder besonders umweltfreundlich ist. Eine Innovation muss auch ins Leben passen und nicht zuletzt gut aussehen.

    Wenn es um Erzeugnisse deutscher Ingenieurskunst geht, trieb dieser Gedanke Politiker und Unternehmer schon vor mehr als 70 Jahren um, so entstand der Rat für Formgebung, dessen Geschäftsführer Lutz Dietzold wir in der neuen Folge des D:Economy-Podcast begrüßen.
    Um nachhaltige Technik attraktiv zu machen, reicht es Dietzold nicht, Produkte wie Elektroautos oder Wärmepumpen nur schöner zu machen. Es geht immer auch um die Frage, ob die ökologischen Eigenschaften dem Besitzer die Möglichkeit bieten, sich zu differenzieren. Und nicht zuletzt darum, wie ein Ding überhaupt produziert oder in der Nutzungsphase auch repariert werden kann.

    Wo wir uns digital durch die Welt bewegen, können User Experience Designer helfen, so Dietzold, zumindest wenn sie ihren Job gut machen. Dass dabei Knöpfe oder Schieberegler in manchen Fällen hilfreicher sind als Touch Displays, ist für den Design-Profi ebenso klar wie die Tatsache, dass Künstliche Intelligenz dabei hilfreich sein kann.

  • Der Mobile World Congress ist die große Handymesse in Europa. Was führende Hersteller wie Samsung oder Xiaomi zu bieten haben, womit sie morgen punkten wollen – all das zeigen sie oft zunächst dort. Nach wie vor ist das klassische Smartphone mit den bekannten Anwendungen nicht wegzudenken, weder von der Messe, noch aus dem Alltag ihrer Besucher.

    Aber die Hersteller setzen zunehmen auf ergänzende Geräte. Auf Erweiterungen, die ihre Produkte interessanter und unterscheidbarer von der Konkurrenz machen. Denn auch das ist war: Im Premiumsegment rücken die Geräte zusammen, sie verfügen alle über hochwertige Kameras, leistungsstarke Akkus.

    Worin also entscheidet sich der Konkurrenzkampf? Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz? Und was ist denn nun der Galaxy Ring und welche Daten erfasst er? Über all das sprechen wir in dieser Episode.

  • Vor 150 Jahren verstarb Philipp Reis. Vielen Menschen ist er heute kein großer Begriff, sie verbinden andere Namen mit der Erfindung und dem Siegeszug einer einzigartigen Technologie: der Telefonie.

    Grund genug, an ihn zu erinnern. Reis stammt aus dem Frankfurter Umland, zog als Kind nach Friedrichsdorf und interessierte sich früh dafür, wie Sprache eigentlich übertragen und aufgenommen wird. Er bastelte und tüftelte selbst an entsprechenden Modelle und Geräten.

    Und er war es, der schließlich zum ersten Mal auf der Welt eine Telefonverbindung erfolgreich zustande brachte. Wie hat er das gemacht? Was war Philipp Reis für ein Mensch? Wer hat ihm geholfen? Wie kam sein Experiment in der Fachwelt an? Ja, und warum schaffte das Telefon den Durchbruch in der breiten Masse erst sehr viel später?

    Über all das sprechen wir in dieser Episode mit Helmut Gold. Er ist der Direktor des Museums für Kommunikation in Frankfurt. Und kennt nicht nur Reis, sondern die Geschichte des Telefons bestens.

  • Ist Deutschland schon abgehängt, wenn es um Künstliche Intelligenz und Digitalisierung allgemein geht? Oder steht das kurz bevor? Welcher deutsche Konzern kann mit Microsoft, Google & Co. wirklich mithalten? Und werden hierzulande nicht viel zu wenige neue Unternehmen gegründet in den Hochtechnologie-Bereichen?

    So fragen Kritiker immer wieder - im Inland wie im Ausland. Ausdrückliches Lob bekommt der Standort gegenwärtig jedenfalls eher selten. Volker Gruhn findet das übertrieben. Er ist Informatik-Professor, gründete die Adesso SE und ist inzwischen deren Aufsichtsratsvorsitzender. Viele klassische Branchen, von den Versicherern bis zu den Maschinenbauern, sind garnicht so schlecht, wenn es darum geht, ihre Produkte und Prozesse mittels KI zu verbessern. Im Podcast diskutiert er konkrete Beispiele, Stärken und Schwächen - und nicht zuletzt, was die Politik nun tun müsste.

  • Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) können Bilder, Videos, gesprochene Sprache und Texte täuschend echt erstellt und verbreitet werden – gerade auch, um Menschen und Meinungen zu manipulieren. Der bekannten amerikanischen Sängerin Taylor Swift ist genau das widerfahren, als unlängst künstliche generierte Nacktbilder von ihr in Umlauf gebracht wurden und sich schnell verbreiteten.

    Angesichts der in diesem Jahr anstehenden amerikanischen Präsidentschaftswahlen, aber auch der vielen anderen Urnengänge rund um die Welt nehmen nun die Sorgen zu: Wie gefährlich sind solche sogenannten Deepfakes? Können damit Millionen Wähler in die Irre geführt werden, Ergebnisse wesentlich beeinflusst werden?

    Die großen Internetkonzerne reagieren längst und arbeiten an Maßnahmen, um Fälschungen zu erkennen, zu vermeiden und schnell zu beseitigen. Vor einigen Tagen stellte der Meta-Konzern, zu dem die Dienste Facebook und Instagram gehören, entsprechende Anstrengungen vor. Er setzt auf eine Allianz der Plattformbetreiber und auf einheitliche Standards, wenn es um die Kennzeichnung von Bildern geht. Doch reicht das? Über all das diskutieren wir in dieser Episode.

  • Microsoft, Alphabet, Amazon, Meta und Apple: Die wichtigsten amerikanischen Internetunternehmen haben in den zurückliegenden drei Monaten enorme Gewinne erzielt. Der iPhone-Hersteller Apple ungefähr 34 Milliarden Dollar, den Suchmaschinenbetreiber Google und der Softwarekonzern Microsoft jeweils mehr als 20 Milliarden Dollar. Und auch die Facebook-Muttergesellschaft Meta und der Onlinehändler Amazon verbesserten ihre Ergebnisse deutlich.

    Daran zeigt sich einiges: Das Werbegeschäft von Google und Meta ist intakt, das iPhone weiterhin sehr gefragt, Cloudangebote werden noch beliebter. Und Künstliche Intelligenz zeigt sich eben immer mehr auch jenseits des großes Hypes in den knallharten Kennzahlen.

    Doch wie geht es den Konzernen im Einzelnen? Warum läuft es für Apple auf dem wichtigsten Auslandsmarkt China schlechter? Wieso goutierten die Anleger gerade die Meta-Zahlen außerordentlich? Und was steckt hinter der Einkaufshilfe-KI "Rufus", die Amazon-CEO Andy Jassy vorstellte? Über all das und mehr diskutieren wir in dieser Episode.

  • Wer ein neues Auto fährt, erzeugt ungeheuer viele Daten. Die zahlreichen Bordcomputer erfassen nicht nur, wohin die Reise geht, sondern zum Beispiel auch wie schnell man unterwegs ist und wie häufig und wie stark gebremst wird. Würde man mit diesen Daten eine Künstliche Intelligenz füttern, könnte die ziemlich genau berechnen, wie hoch das individuelle Unfallrisiko eines Fahrers ist – und damit auch, wie hoch der Beitrag für die Kfz-Versicherung ausfällt. Was technisch in naher Zukunft möglich ist und ob das zu mehr Gerechtigkeit und weniger Unfällen führt, diskutiert der F.A.Z-Podcast D:Economy mit einem Mann, der allein in Deutschland rund neun Millionen Kraftfahrzeuge versichert: Frank Sommerfeld, dem Vorstandsvorsitzenden der Allianz Versicherungs-AG.

    Schon heute bietet die Allianz einen Telematiktarif an, der Kriterien wie vorausschauendes Bremsen, moderates Beschleunigen und das Vermeiden einer Risiken mit einem Bonus auf den Versicherungsbeitrag belohnt. Allerdings kann der Versicherer dabei nicht auf die Daten in den zahlreichen Bordcomputern zurückgreifen, der Fahrer muss eine App auf dem Mobiltelefon und ein kleines Telematikgerät mit Satellitenempfänger im Auto installieren. Mit der Umsetzung des von der Europäischen Union verabschiedeten Datengesetzes, so hofft Sommerfeld, können die Fahrer künftig entscheiden, ob sie diese Daten mit ihrer Versicherung teilen wollen. In einer Umfrage des unternehmenseigenen Zentrums für Technik hatte sich jeder zweite Autofahrer bereits erklärt, Informationen weiterzugeben, wenn er im Gegenzug bessere Leistungen erhält.
    Auf Künstliche Intelligenz setzt die Allianz hingegen heute schon auf anderen Gebieten. So sei bei Bagatellschäden schon heute eine Bilderkennungssoftware im Einsatz.

    Alles will Sommerfeld aber den Maschinen nicht überlassen, so müssten Entscheidungen über Prämien und Leistungen immer nachvollziehbar bleiben, was auf dem Stand der Technik nicht immer möglich sei. Trotzdem plädiert Sommerfeld leidenschaftlich für mehr Mut. „Wir werden nie von Anfang an eine perfekte Lösung hinbekommen“, so der Manager über Künstliche Intelligenz. „Aber wir sollten nicht so tun, als würde diese Technik nicht die Welt verändern.“

  • Längst stehen auch auf dem Weltwirtschaftsforum Technologiethemen im Vordergrund. Allen voran drehte sich auch während des diesjährigen Treffens in Davos vieles um Künstliche Intelligenz und die Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft und Macht. Open-AI-Chef Sam Altman war da, Microsoft-CEO Satya Nadella – prominentester Deutscher in diesem Bereich war der SAP-Vorstandsvorsitzende Christian Klein.

    Wie sehen die Entscheider KI? Betonen sie vor allem die Chancen oder schüren sie Ängste? Und wo genau erwarten sie die nächsten konkreten Durchbrüche? Und wie steht die deutsche Wirtschaft eigentlich aus Sicht des Rests der Welt gerade da? Über all das sprechen wir in dieser Episode – und zum Schluss auch noch über die europäischen Raumfahrtambitionen.

  • Mehr als 6 Millionen Kunden – und eine ordentliche Wachstumsprognose auch in einem konjunkturell herausfordernden Umfeld: Der Webhosting-Anbieter Ionos kann damit glänzen. Aber wie schlägt sich das deutsche Unternehmen im Wettbewerb mit Amazon, Microsoft oder andern amerikanischen Großkonzernen?

    Achim Weiß, der Vorstandsvorsitzende von Ionos, ist voller Zuversicht. Im neuen Jahr erwartet er für seine Ionos Group SE ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 11 Prozent – und eine bereinigte Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 28.5 Prozent. Für das Jahr 2025 wird hier sogar ein Wert von 30 Prozent prognostiziert.

    Wie das gelingt? Darüber spricht Weiß im D:ECONOMY-Podcast. Man staunt: Es gibt noch immer viele Unternehmen in Europa, die die Vorteile des Internets nicht ausreichend nutzen. Und bestehenden Kunden kann man noch viel mehr verkaufen, auch neue Produkte, die mit Künstlicher Intelligenz funktionieren. Aber warum läuft die Aktie nicht besser?

  • Im Januar stellen die wichtigste Technologie-Unternehmen der Welt in Las Vegas aus, was sie erfunden haben und schon jetzt oder künftig verkaufen möchten: die Elektronikmesse CES öffnet ihre Pforten. Mit dabei sind bekannte Internetunternehmen und Handyhersteller, aber mit HD Hyundai beispielsweise auch der größte Schiffsbaukonzern der Welt.

    Und natürlich sind auch wichtige deutsche Anbieter vertreten wie die großen Autounternehmen und der Technik-Konzern Siemens. Siemens-Chef Roland Busch ist sogar für einen ganz wichtigen Redebeitrag vorgesehen. Einzig der iPhone-Hersteller Apple verzichtet auf einen eigenen prominenten Stand - wie schon seit Jahren setzt das Unternehmen vor allem darauf, die eigenen Produkte auf eigenen Veranstaltungen zu bewerben.

    Zugleich tobt auch in den Vereinigten Staaten die Diskussion darüber, wie nützlich und gefährlich Künstliche Intelligenz ist, auch abseits der CES. Braucht es neue Regulierung ähnlich wie in Europa? Oder wollen die Amerikaner einen anderen Weg gehen? Über all das, die Zukunft der Plattform "X" und mehr diskutieren wir in dieser Episode zum Jahresauftakt.

  • Durch ChatGPT hat das amerikanische KI-Unternehmen Open AI die Künstliche Intelligenz massentauglich gemacht. Millionen Menschen rund um den Globus sind erstmals in Kontakt gekommen mit den Fähigkeiten, über die fortschrittliche Sprachmodelle inzwischen verfügen. Unternehmen und Behörden aller Bereiche erkunden nun, wie sich das auf Produkte und Prozesse auswirken könnte. An der Börse hat sich dies in gestiegenen Aktienkursen der maßgeblichen Internetunternehmen gezeigt, aber auch besonders an der Kursentwicklung des führenden KI-Chip-Herstellers Nvidia.

    Doch auch abseits der KI war das zurückliegende Jahr spannend, wenn es um die Digitalisierung geht. Die Zahl der Hackerangriffe wächst. Die Ziele sind ebenfalls unternehmerische wie staatliche, hinter den Attacken stecken private Erpresser ebenso wie Staaten. Betroffen waren Krankenhäuser in Deutschland oder beispielsweise der IT-Dienstleister Südwestfalen IT.

    Und dann schwebt über allem natürlich noch die Frage, wie alle Menschen eigentlich mitkommen, sich anpassen, dazu lernen können. Über all das haben wir in unserer Jahresrückblicks-Episode gesprochen – und wünschen Ihnen einen guten Start in das kommende Jahr, durch das wir Sie gerne weiter begleiten mit diesem Podcast.

  • Deutschland wird älter. Waren im Jahr 1950 noch zehn Prozent der Bevölkerung älter als 65, sind es 22 Prozent, Tendenz weiter steigend. Wer das Renteneintrittsalter erreicht, hat als Frau noch rund 21 Jahre Lebenszeit vor sich, als Mann sind es etwa drei Jahre weniger. Zu verdanken ist diese erfreuliche Tatsache vor allem den medizinischen Fortschritt, und dazu gehört eine immer besser werdende Medizintechnik.

    Dieser Fortschritt findet vorerst kein Ende, und künftig soll er auch dafür sorgen, die explodierenden Kosten des Gesundheitssystems im Griff zu behalten. Davon zeigt sich Peter Schardt, Cheftechniker von Siemens Healthineers, überzeugt. Als Physiker verheiratet er Maschinenbau und Künstliche Intelligenz und schwärmt dabei schon mal vom digitalen Zwilling des Menschen. Für die Entwicklung eines Magnetresonanztomographen, der mit deutlich geringerer Feldstärke arbeitet, aber durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz bessere Bilder liefert, haben zwei seiner Mitarbeiter vor einigen Wochen den Zukunftspreis des deutschen Bundespräsidenten erhalten.

    Bildgebende Verfahren könnten Schardt zufolge schon bald deutlich häufiger in Vorsorge-Untersuchungen eingesetzt werden und ferngesteuerte Roboter sollen die Gefäße von Schlaganfall-Patienten schon auf dem Weg ins Krankenhaus öffnen. Technische Assistenzsysteme sollen aber nicht nur die Qualität der medizinischen Versorgung verbessern, sondern Ärzten und Pflegekräften ermöglichen, das zu tun, was Maschinen auf lange Zeit nicht können: den menschlichen Kontakt zu Patienten herzustellen.

    Auch wenn Schardt Details der deutschen Datenschutzregeln und der geplanten europäischen Richtlinie zu Künstlicher Intelligenz kritisiert, hält er Deutschland für einen guten Standort für die Medizintechnik: „Eines unserer wirklichen Differenzierungsmerkmale ist, dass wir sowohl die Hardware, also die wirkliche Konstruktion, mit der digitalen Welt so verbinden können, dass es dann insgesamt einen Vorteil gibt. Ich glaube, das können viele andere Firmen so nicht, gerade, wenn ich auf die reinen Digitalkonzerne schaue.“

  • Nach langer Zeit sind die drei führenden Videospiele-Konsolen in neuester Ausführung vor einem Weihnachtsfest erhältlich. Zugleich spielen mehr Menschen Computerspiele als jemals zuvor – und die Spiele selbst sie so aufwendig wie zu keinem früheren Zeitpunkt. Wer spielt, erlebt mitunter einen hochwertigen Kinofilm quasi als Schauspieler und kann noch dazu frei wählen, welchen Handlungssträngen er folgen möchte.

    Welche Spiele sind besonderes angesagt gegenwärtig? Was begeistert, was ist eher out? Wie leistungsfähig sind Playstation, X-Box und Switch in den neuesten Ausführungen? Was taugt eher für Familien, welche Spiele fesseln tagelang?

    Über all das und mehr sprechen wir in dieser Episode – die kurz vor dem Fest einen hoffentlich hilfreichen Überblick auch für Unentschlossene geben soll.

  • Der koreanische Samsung-Konzern, der größte Smartphone-Hersteller der Welt, will 2024 zum Jahr der Künstlichen Intelligenz (KI) machen. Eine entsprechende Software soll in immer mehr Geräte des Konzerns Einzug halten – und dabei längst nicht nur in Smartphones, sondern auch in alle anderen Arten von Elektrogräten, vom Kühlschrank über den Staubsauger bis zu Waschmaschine. Was aber kann die KI dort leisten? Darüber reden wir im D:ECONOMY-Podcast.
    Zudem arbeitet Samsung an einer eigenen generativen Künstlichen Intelligenz (KI), die möglicherweise schon im nächsten Jahr auf den Geräten des Konzerns implementiert werden kann. Benannt ist die KI nach dem deutschen Mathematiker Carl Friedrich Gauss, der mit seiner Normalverteilungs-Theorie den Grundstein für das maschinelle Lernen und die Künstliche Intelligenz gelegt habe. Der Name solle außerdem die Vision des Unternehmens unterstreichen, alle Phänomene und alles Wissen dieser Welt nutzbar zu machen.
    Derzeit besteht das Modell aus den Anwendungen Samsung Gauss Language, Gauss Code und Gauss Image. Es vereinfache unter anderem das Schreiben von Emails, fasse Dokumente zusammen und übersetze Texte.

  • Autos, die ohne menschliche Eingriffe durch komplizierte Verkehrssituationen steuern - daran tüfteln viele Forscher und daran arbeiten große Automobil- und Technologie-Konzerne. Sie machen Fortschritt. Bislang geht es dabei allerdings in der Regel um das sogenannte automatisierte Fahren, um Assistenzsysteme, um das Fahren auf Autobahnen oder das Einparken.

    Warum gibt es nicht schon längst richtige Roboterautos? Warum ist der öffentliche Straßenverkehr für Computer derzeit (noch) nicht alleine befahrbar? Und wird er das überhaupt jemals sein?

    Steven Peters ist Professor an der TU Darmstadt und beschäftigt sich genau mit solchen Fragen. Zuvor war er jahrelang Chef der KI-Forschung des Autokonzerns Mercedes. Er erklärt, welche Sensoren und Verarbeitungsprozesse nötig sind, um voranzukommen, wie weit Tesla, Waymo und die deutschen Hersteller sind. Und in welchen Bereichen auch aus kommerziellen Gründen die nächsten Durchbrüche zu erwarten sind.