Afleveringen

  • In unserer letzten Podcastfolge möchten wir den Blick in die Zukunft desStrafrechts wagen. KritikerInnen behaupten, dass das Strafrecht immerhäufiger als politisches Instrument zur Lösung gesellschaftlicher Problemegenutzt wird und seinen Charakter der ultima ratio verliert. In den letztenJahren und Jahrzehnten ist das Strafgesetzbuch fast ausschließlicherweitert worden. Findet unsere Gesellschaft immer größere Lust am Strafen? Außerdem haben wir uns mit der Frage beschäftigt, welche Rolle die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in der Zukunft des Strafverfahrens und der Strafjustiz spielen wird und warum das Jurastudium dringend reformiert werden sollte.
    Darüber haben wir mit den Strafrechtsprofessorinnen Frauke Rostalski undElisa Hoven, sowie der Aktivistin Sophie Dahmen gesprochen.
    Moderation: Jakob Horn und Johanna Deml
    Gäste:
    Prof. Dr. Dr. Frauke Rostalski (Professorin für Strafrecht, Strafprozessrecht,Rechtsphilosophie, Wirtschaftsstrafrecht, Medizinstrafrecht und Rechtsvergleichung und Mitglied des deutschen Ethikrates)
    Prof. Dr. Elisa Hoven (Professorin für deutsches und ausländischesStrafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschafts- und Medienstrafrecht an derUniversität Leipzig)
    Sophie Dahmen (Mitbegründerin des Bündnisses zur Reform der juristischen Ausbildung e.V.)
    Produktion: Philipp Ehlen, Johanna Deml, Jakob Horn, Erik Winter
    Redaktion: Gioia Großmann, Julia Jeschke, Manuel Rothe, Philipp Ehlen
    Musik: Jakob Horn
    Ton, Schnitt, Postproduktion: Erik Winter

  • Armut ist oftmals Ursache fĂŒr fehlende soziale Teilhabe, schlechte Bildungschancen und Gesundheitsrisiken. Doch zumindest vor dem Gesetz garantiert Artikel 3 des Grundgesetzes die Gleichheit aller Menschen. Immer hĂ€ufiger wird der Vorwurf erhoben, dass arme Menschen auch durch unser Strafrecht und das Strafjustizsystem strukturell benachteiligt werden. Im Fokus der Kritik stehen schlechtere Verteidigungschancen vor Gericht und die Strafbarkeit von Bagatelldelikten, die typischerweise von finanziell benachteiligten Menschen begangen werden. Zentraler Kritikpunkt ist jedoch die sogenannte „Ersatzfreiheitsstrafe“. Zahlt die verurteilte Person eine Geldstrafe nicht, so muss sie ins GefĂ€ngnis.

    Ist der Vorwurf einer Armutsbenachteiligung in unserem Strafrecht gerechtfertigt?

    DarĂŒber haben wir mit dem Juristen, Journalisten und Autor Ronen Steinke, den Bundestagsabgeordneten Clara BĂŒnger (die LINKE) und Ingmar Jung (CDU), sowie dem Aktivisten Arne Semsrott gesprochen.

    Moderation: Jakob Horn und Johanna Deml

    GĂ€ste:
    Dr. Ronen Steinke (Jurist, Journalist und Autor)
    Clara BĂŒnger (Mitglied des Bundestags (Fraktion die LINKE), ordentliches
    Mitglied im Rechtsausschuss)
    Ingmar Jung (Mitglied des Bundestags (Fraktion CDU/CSU), ordentliches
    Mitglied im Rechtsausschuss)
    Arne Semsrott (Aktivist und MitbegrĂŒnder der „Initiative Freiheitsfonds“)

    Produktion: Philipp Ehlen, Johanna Deml, Jakob Horn, Erik Winter

    Redaktion: Gioia Großmann, Julia Jeschke, Livia Stöckmann, Manuel Rothe, Philipp Ehlen

    Musik: Jakob Horn

    Ton, Schnitt, Postproduktion: Erik Winter

  • Zijn er afleveringen die ontbreken?

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  • Im letzten Jahr waren insgesamt 56.000 Menschen in GefĂ€ngnissen inhaftiert. Wie der Alltag dieser Personen aussieht, wissen nur wenige. Durch abgeschottete Justizvollzugsanstalten wird der Freiheitsentzug aus dem Bewusstsein der Gesellschaft verdrĂ€ngt.

    Seit den 1970er Jahren gibt es vermehrt Kritik an unserem Strafsystem. Die GefĂ€ngnisstrafe sei nicht effektiv und außerdem moralisch wie ethisch
    nicht zu rechtfertigen.

    Sogenannte „Abolitionisten“ fordern entweder die Abschaffung der Strafe selbst oder zumindest eine radikale Reform des Strafvollzugs. In dieser
    Folge widmen wir uns dieser Kritik und wollen die Frage beantworten, warum unser derzeitiges Strafsystem problematisch ist und ob wir die GefÀngnisstrafe abschaffen sollten.

    DarĂŒber haben wir mit dem ehemaligen GefĂ€ngnisdirektor Dr. Thomas Galli und den Strafrechtsprofessoren Prof. Dr. Ralf Kölbel und Prof. Dr. Johannes Feest gesprochen.

    Moderation: Jakob Horn und Johanna Deml

    GĂ€ste:
    Dr. Thomas Galli (Ehemaliger Leiter mehrerer Justizvollzugsanstalten,
    Rechtsanwalt und Autor)
    Prof. Dr. Ralf Kölbel (Professor fĂŒr Strafrecht und Kriminologie an der
    Ludwig-Maximilians UniversitĂ€t MĂŒnchen)
    Prof. Dr. Johannes Feest (Professor i. R. fĂŒr Strafverfolgung, Strafvollzug
    und Strafrecht an der UniversitĂ€t Bremen und MitgrĂŒnder des Vereines
    „Rechtshilfe im Strafvollzug“)

    Produktion: Philipp Ehlen, Johanna Deml, Jakob Horn, Erik Winter

    Redaktion: Max Ablass, Thomas Römer, Philipp Ehlen

    Musik: Jakob Horn

    Ton, Schnitt, Postproduktion: Erik Winter

  • WĂ€hrend der Corona-Pandemie wurden viele Desinformationen ĂŒber das Virus und medizinische Schutzmaßnahmen verbreitet. Mit ihnen gingen nicht nur Gefahren fĂŒr die Gesundheit von Menschen, sondern etliche TodesfĂ€lle   weltweit   einher.   SpĂ€testens   mit   Donald   Trumps   falscher Behauptung einer „gestohlenen Wahl“ und dem darauffolgenden Sturm auf das Kapitol im Januar 2021 zeigte sich die Gefahr sogenannter „Fake-News“   fĂŒr   die   Demokratie.   Auch   derzeit   werden   sogenannte „Desinformationskampagnen“   im   Zusammenhang   mit   dem   Angriff Russlands auf die Ukraine beobachtet. 

    In dieser Folge widmen wir uns dem PhĂ€nomen sogenannter „Fake-News“ und   ihrer   Gefahren   aus   strafrechtlicher   Sicht.   Was   sind   â€žFake-News“ ĂŒberhaupt und welche Gefahren gehen von ihnen aus? Ist das Verbreiten von „Fake-News“ strafbar?

    DarĂŒber haben wir mit dem Kommunikationswissenschaftler Dr. Jan-Hinrik Schmidt und der Strafrechtsprofessorin Elisa Hoven gesprochen.

    Moderation: Jakob Horn und Johanna Deml

    GĂ€ste:
    Dr. Jan-Hinrik Schmidt (Senior Researcher fĂŒr digitale interaktive Medien & politische Kommunikation am Leibnitz-Institut / Hans-Bredow Institut fĂŒr
    Medienforschung Hamburg)
    Prof.   Dr.   Elisa   Hoven   (Professorin   fĂŒr   deutsches   und   auslĂ€ndisches Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschafts- und Medienstrafrecht an der
    UniversitÀt Leipzig)

    Produktion: Philipp Ehlen, Johanna Deml, Jakob Horn, Erik Winter

    Redaktion: Felix Reimann, Max Martin, Philipp Ehlen

    Musik: Jakob Horn

    Ton, Schnitt, Postproduktion: Erik Winter

  • Sie blockieren öffentliche Straßen und bewerfen Kunstwerke mit Lebensmitteln: KlimaaktivistInnen verschiedener Organisationen greifen zu radikaleren Protestformen, um auf den Klimawandel und die als inkonsequent empfundene Klimapolitik Aufmerksam zu machen.

    Neben der politischen Legitimation fĂŒr solche Aktionen wurde auch viel darĂŒber diskutiert, welche Antworten unser Recht auf solche Verhaltensweisen hat.

    In dieser Folge haben wir uns diesen Protestformen aus rechtlicher Sicht gewidmet. Machen sich die AktivistInnen strafbar, obwohl sie ein legitimes Anliegen verfolgen? Welche Rechte haben die von den Aktionen betroffenen Personen?

    DarĂŒber haben wir mit dem Klimaaktivisten Henning Jeschke, dem Verfassungsrechtler Professor Hubertus Gersdorf, den StrafrechtlerInnen Professorin Elisa Hoven und Professor Eric Hilgendorf, dem Journalisten und Juristen Constantin van Lijnden, sowie dem CDU-Bundestagsabgeordneten Axel MĂŒller gesprochen.

    Moderation: Jakob Horn und Johanna Deml

    GĂ€ste:

    Henning Jeschke (Aktivist der Klimabewegung „Die Letzte Generation“)

    Prof. Dr. Hubertus Gersdorf (Professor fĂŒr Staats- und Verwaltungsrecht an der UniversitĂ€t Leipzig)

    Prof. Dr. Eric Hilgendorf (Professor fĂŒr Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtstheorie, Informationsrecht und Rechtsinformatik an der UniversitĂ€t WĂŒrzburg)

    Prof. Dr. Elisa Hoven (Professorin fĂŒr deutsches und auslĂ€ndisches Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschafts- und Medienstrafrecht an der UniversitĂ€t Leipzig)

    Axel MĂŒller (Bundestagsabgeordneter der CDU)

    Constantin von Lijnden (Journalist und Redakteur mit Schwerpunkt Justiz und Rechtspolitik bei der WELT)

    Produktion: Philipp Ehlen, Johanna Deml, Jakob Horn, Erik Winter

    Redaktion: Selina Raack, Anna Friedenberger, Livia Stöckmann, Philipp Ehlen

    Musik: Jakob Horn

    Ton, Schnitt, Postproduktion: Erik Winter

  • Das Thema Sterbehilfe beschĂ€ftigt die Justiz und Rechtwissenschaft seit Jahrzehnten. Bis heute gibt es keine umfassende Regelung des Sterbehilferechts in Deutschland. Lediglich in § 216 Strafgesetzbuch ist die Strafbarkeit der „Tötung auf Verlangen“ angeordnet. Das Bundesverfassungsgericht hat 2020 jedoch klargestellt, dass jeder Mensch ein Grundrecht auf selbstbestimmtes Sterben hat. Deshalb hat es sich die aktuelle Ampel-Koalition zum Ziel Gesetz die Sterbehilfe in Deutschland umfassend neu zu gestalten. Wir sprechen mit Prof. Dr. Thomas Weigend und Prof. Dr. Elisa Hoven ĂŒber die aktuelle Rechtslage und wie die Sterbehilfe in Deutschland neu geregelt werden sollte. Der Podcast wurde zum diesjĂ€hrigen dies academicus der UniversitĂ€t Leipzig live aufgezeichnet.

     
    Moderation: Jakob Horn und Johanna Deml
    GÀste: Prof. Dr. Thomas Weigend (UniversitÀt zu Köln), Prof. Dr. Elisa Hoven (UniversitÀt
    Leipzig)
    Produktion: Johanna Deml, Jakob Horn, Philipp Ehlen, Erik Winter,
    Redaktion: Johanna Deml, Jakob Horn, Philipp Ehlen
    Musik: Jakob Horn
    Ton, Schnitt, Postproduktion: Erik Winter

  • Seit dieser Legislaturperiode ist erstmalig eine PrĂŒfung der Legalisierung von Leihmutterschaft im Koalitionsvertrag aufgenommen worden. Die Probleme drĂ€ngen, denn etwa ein Viertel der kinderlosen Frauen und MĂ€nner in Deutschland zwischen 20 und 50 Jahren ist ungewollt kinderlos. Doch beim Thema Leihmutterschaft werden auch schnell Stimmen laut, die von der systematischen Ausbeutung der Frauen reden und durch die Legalisierung von Leihmutterschaft ein Einfallstor fĂŒr weitgehende Eingriffe in die Entstehung von Menschen durch Reproduktionstechnik sehen. Doch was ist an den VorwĂŒrfen dran? Und könnte man den Problemen durch Verfahrensvorschriften entgegenwirken? Diese und weitere spannende Aspekte haben wir in dieser Folge mit Katrin Helling-Plahr, Prof. Dr. Frauke Rostalski, und Prof. Dr. Susanne Gössl besprochen. 

    Moderation: Jakob Horn und Johanna Deml

    GĂ€ste: Katrin Helling-Plahr (Bundestagsabgeordnete und
    rechtspolitische Sprecherin der FDP im Bundestag sowie Mitglied im
    Rechts- und Gesundheitsausschuss), Prof. Dr. Frauke Rostalski
    (Professorin fĂŒr Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und
    Rechtsvergleichung an der UniversitÀt Köln und seit 2020 Mitglied
    des Deutschen Ethikrats) und Prof. Dr. Susanne Gössl (Professorin an
    der Uni Bonn und dort Direktorin des Instituts fĂŒr Internationales
    Privatrecht und Rechtsvergleichung) 

    Produktion: Philipp Ehlen, Johanna Deml, Jakob Horn, Julia Mueller-Thuns,
    Erik Winter

    Redaktion: Jakob Horn, Johanna Deml 

    Musik: Jakob Horn

    Ton, Schnitt, Postproduktion: Erik Winter

  • Unsicherheit, Angst und Bedrohung sind nur einige der Emotionen mit denen viele Stalking-Betroffene tagtĂ€glich konfrontiert sind. Stalking ist alles andere als ein neues PhĂ€nomen, jedoch hat es sich durch die digitale Welt stark verĂ€ndert. Über zwanzigtausend FĂ€lle des Stalkings sind allein letztes Jahr polizeilich erfasst worden. Wovon werden die TĂ€terInnen angetrieben? Wie wirkt sich dies auf das Leben der Betroffenen aus? Und vor allem: bietet unser Straf- und Zivilrecht genĂŒgend Schutz fĂŒr Betroffene? Über diese und viele weitere spannende Fragen haben wir mit RechtsanwĂ€ltin Nadine Maiwald, Dipl. Psych. Wolf Ortiz-MĂŒller und einer Stalking-Betroffenen gesprochen.

    Moderation: Jakob Horn und Johanna Deml
    GĂ€ste: Dipl. Psych. Wolf Ortiz-MĂŒller (psychologischer Psychotherapeut, Lehrbeauftragter an verschiedenen deutschen Hochschulen, Herausgeber und Autor diverser Publikationen zum Thema sowie GrĂŒndungsmitglied und Leiter der Beratungsstelle Stop Stalking Berlin), Nadine Maiwald (AnwĂ€ltin fĂŒr Familienrecht, Verkehrsrecht und Strafrecht in Leipzig) und eine von Stalking betroffene Person.
    Produktion: Philipp Ehlen, Johanna Deml, Jakob Horn, Julia Mueller-Thuns, Erik Winter
    Redaktion: Gioia Großmann, Julia Jeschke und Anna Mysiak
    Musik: Jakob Horn
    Ton, Schnitt, Postproduktion: Erik Winter

  • Die Strafe eines Täters kann nach unserem Strafgesetzbuch erheblich von der sittlich-moralischen Bewertung der Tat durch das Gericht abhängen. Erfolgte eine Tötung aus niedrigen Beweggründen und liegt damit Mord vor? Ist die Nötigung rechtswidrig, weil sie als verwerflich anzusehen ist? 
    Was viele nicht wissen: Diese Tatbestände haben ihren Ursprung im Nationalsozialismus und gelten als Ausfluss des nationalsozialistischen Gesinnungsstrafrechts. In dieser Folge beschäftigen wir uns mit den Grundgedanken des nationalsozialistischen Strafrechts, wie es bis heute in einigen Formulierungen des Strafgesetzbuchs fortwirkt und was das für die aktuelle Kriminalpolitik bedeutet.
    Moderation: Jakob Horn und Johanna Deml
    Gäste: Prof. Dr. Kai Ambos (Richter am Sondertribunal Kosovo, Den Haag, NL und amicus curiae kolumbianische Sondergerichtsbarkeit für den Frieden, Bogota, Kolumbien, Lehrstuhlinhaber für Straf- und Strafprozessrecht, Rechtsvergleichung, internationales
    Strafrecht und Völkerrecht an der Universität Göttingen)
    Produktion: Laura Barth, Philipp Ehlen, Leonard Becker, Johanna Deml, Jakob Horn, Julia
    Mueller-Thuns, Erik Winter
    Redaktion: Yannis Nehrig und Annika Kubisch
    Musik: Jakob Horn
    Ton, Schnitt, Postproduktion: Erik Winter

  • Die gesellschaftliche Debatte um eine gendergerechte Sprache macht auch vor dem Recht nicht halt: Wie beeinflusst Sprache unser Recht? Welchen VerĂ€nderungen unterliegt es dabei vielleicht auch? Und allen voran: Sollen Gesetzestexte kĂŒnftig gegendert werden? Wir haben in dieser Folge mit Katja Meier, Staatsministerin fĂŒr Justiz und fĂŒr Demokratie, Europa und Gleichstellung Sachsen und Sabine Mertens, Leiterin der Arbeitsgemeinschaft Gendersprache beim Verein Deutsche Sprache ĂŒber die Notwendigkeit, Probleme und eine mögliche Ausgestaltung einer gendergerechten Sprache in Gesetzestexten gesprochen.

    Moderation: Jakob Horn und Johanna Deml
    GĂ€ste: Katja Meier und Sabine Mertens
    Produktion: Laura Barth, Philipp Ehlen, Johanna Deml, Jakob Horn, Erik Winter
    Redaktion: Annika Kubisch, Yannis Nehrig
    Musik: Jakob Horn
    Ton, Schnitt, Postproduktion: Erik Winter

  • Umweltzerstörung und die BewĂ€ltigung der Klimakrise sind zwei der großen Probleme unserer Zeit. Kann das Strafrecht diese Probleme möglicherweise lösen? In dieser Folge beschĂ€ftigen wir uns mit dem Ökozid und seiner möglichen EinfĂŒhrung als Tatbestand im Römischen Statut. Was aber ist ein Ökozid eigentlich? Was mĂŒsste geschehen, damit Umweltverbrechen vor dem IStGH landen und wie wahrscheinlich ist die Änderung des Rom-Statuts? Diesen und weiteren Fragen wollen wir auf den Grund gehen und haben dazu mit Smilla Friedel (Fridays for Future), Wolf Hingst (Stop Ecocide Deutschland), Dr. Nina Scheer (Bundestagsabgeordnete, SPD) und Prof. Alex Whiting (Harvard Law School) gesprochen.
    Wir gehen ausfĂŒhrlich auf den Definitionsvorschlag des „Ökozids” durch die Stop Ecocide Foundation ein und schauen uns an, was so revolutionĂ€r daran ist.

    Veranstaltungshinweis: „Symposium zur Strafverfolgung von Ökozid: Eine Evaluation des Umsetzungspotenzials von Stop Ecocide Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Environmental Law Center (ELC) der UniversitĂ€t zu Köln”, Online vom 15.-17.09.2022.

    Moderation: Jakob Horn und Leonard Becker
    GĂ€ste: Smilla Friedel, Wolf Hingst, Nina Scheer, Alex Whiting
    Produktion: Laura Barth, Leonard Becker, Johanna Deml, Jakob Horn, Julia Mueller-Thuns, Erik Winter
    Redaktion: Noah Seyller, Jakob Horn, Manuel Rothe, Philipp Heidan, Phillip Meier
    Musik: Jakob Horn
    Ton, Schnitt, Postproduktion: Erik Winter

  • Seit 20 Jahren ist die Prostitution in Deutschland erlaubt. Genauso lange wird leidenschaftlich darĂŒber diskutiert, ob es richtig ist, dass man Sex in Deutschland kaufen kann.  Wir nehmen die aktuelle Rechtslage in Deutschland in den Blick und versuchen, uns der RealitĂ€t der Sexarbeiter:innen zu nĂ€hern. Zudem diskutieren wir, ob und wie man die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Sexarbeit verĂ€ndern sollte. Dabei erscheint es zwar in einer modernen Gesellschaft unproblematisch, dass sexuelle Dienstleistungen angeboten werden. Allerdings schafft die legale Sexarbeit auch Raum fĂŒr Ausbeutung und Menschenhandel. Andere LĂ€nder wie Schweden, Island und Frankreich gehen den entgegengesetzten Weg und haben die Prostitution verboten. Ist ein Verbot von Sexarbeit und die Bestrafung der Freier auch in Deutschland denkbar und wĂŒnschenswert? Und was hat Prostitution eigentlich mit dem Patriarchat und der Selbstbestimmung von Frauen zu tun? Antworten auf diese Fragen erhalten wir in dieser Episode von der Sexarbeiterin und Aktivistin Ruby Rebelde, dem Strafrechtsprofessor Joachim Renzikowski (UniversitĂ€t Halle) und der SPD-Bundestagsabgeordneten Leni Breymaier.

    Moderation: Johanna Deml und Jakob Horn

    GĂ€ste: Ruby Rebelde,  Joachim Renzikowski,  Leni Breymaier

    Produktion: Laura  Barth, Johanna Deml, Jakob Horn, Julia MĂŒller-Thuns und Erik Winter

    Redaktion: Anna Rosenow, Anne Hermsdorf, Luise Paetow

    Musik: Jakob Horn

    Ton, Schnitt und Post-Production: Erik Winter

  • In dieser Episode geht es um die selbsternannten "Pedo Hunters" rund um den Ex-Polizisten und ehemaligen UFC-Kämpfer Nick Hein. Dieser veröffentlicht auf seinem YouTube-Kanal, welcher über 200.000 Abonnenten groß ist, Videos, auf denen er zusammen mit seinen Mitstreitern vermeintliche Pädophile mit Hilfe von sich als minderjährig ausgebenden Personen zu einem Treffen "ködert". Beim anschließenden Treffen, wo es zu sexuellen Handlungen kommen soll,  erwarten die Zielperson, anstatt eines beziehungsweise einer Minderjährigen dann die "Pedo Hunters" mit dem Ziel diese zu konfrontieren, zu bedrängen und sie anschließend der Polizei zu übergeben.
    Wie machen sich die potenziellen Täter und die Pedo Hunters strafbar? Wie sollen wir als Gesellschaft mit Menschen mit einer pädophilen Neigung oder Störung umgehen? Diese äußerst interessanten gesellschaftlichen und rechtlichen Fragen möchten wir in der heutigen Episode besprechen. Unterstützung erhalten wir hierbei von einer Staatsanwältin, einer Sexualtherapeutin und einem Menschen mit pädophiler Neigung.
    Viel Spaß!
    Link zum KriPoZ-Artikel: https://kripoz.de/2021/09/28/einfuehrung-einer-strafbarkeit-von-prostitution-zum-verhaeltnis-von-sex-arbeit-und-menschenwuerde/
    "Jetzt erst Recht" ist ein Projekt des Legal Labs für Jura und Journalismus an der Universität Leipzig unter der Leitung von Prof. Dr. Elisa Hoven.
    Produktion: Laura Barth, Johanna Deml, Leonard Becker, Jakob Horn, Julia Mueller-Thuns und Erik Winter
    Redaktion: Felix Reimann, Johanna Deml, Leonard Becker
    Musik: Jakob Horn
    Ton, Schnitt und Post-Production: Erik Winter

  • In dieser Folge sprechen wir mit Prof. Dr. Elisa Hoven (UniversitĂ€t Leipzig) und Dr. Ulf Buermeyer (Gesellschaft fĂŒr Freiheitsrechte, „Lage der Nation“) ĂŒber den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung und ĂŒber alles, was darin an strafrechtlichen Neuerungen und kriminalpolitischen Aspekten enthalten ist. Im Vorfeld haben wir mit Rechtspolitikern der Regierungsparteien gesprochen (Johannes Fechner, SPD; Till Steffen, GRÜNE; Stephan Thomae, FDP), die die BeweggrĂŒnde fĂŒr die Vereinbarungen des Koalitionsvertrags erlĂ€utern.

    Die Themen:
    I. Streichung des § 219a StGB (0:00:35-0:07:05)
    II. Leihmutterschaft (0:07:05-0:14:35)
    III. Sterbehilfe (0:14:36-0:26:27)
    IV. Tierschutz (0:26:28-0:45:52)

    Der Koalitionsvertrag zum Nachlesen:
    https://www.bundestag.de/resource/blob/870238/cf3d58c538b983e957d4
    59ec6c7baee9/koalitionsvertrag-data.pdf

    „Jetzt erst Recht“ ist ein Projekt des Legal Labs fĂŒr Jura und Journalismus
    an der UniversitÀt Leipzig unter der Leitung von Prof. Dr. Elisa Hoven.
    Produktion: Laura Barth, Johanna Deml, Jakob Horn, Julia Mueller-Thuns
    Skript und Recherche: Johanna Deml, Jakob Horn, Laura Barth
    Musik: Jakob Horn
    Ton, Schnitt und Postproduktion: Julia Mueller-Thuns

  • In dieser Folge sprechen wir mit Prof. Dr. Elisa Hoven (UniversitĂ€t Leipzig) und Dr. Ulf Buermeyer (Gesellschaft fĂŒr Freiheitsrechte, „Lage der Nation“) ĂŒber den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung und ĂŒber alles, was darin an strafrechtlichen Neuerungen und kriminalpolitischen Aspekten enthalten ist. Im Vorfeld haben wir mit Rechtspolitikern der Regierungsparteien gesprochen (Johannes Fechner, SPD; Till Steffen, GRÜNE; Stephan Thomae, FDP), die die BeweggrĂŒnde fĂŒr die Vereinbarungen des Koalitionsvertrags erlĂ€utern.


    Die Themen:
    I. EntrĂŒmpelung des Strafrechts (0:04:03-0:09:56)
    II. Legalisierung von Cannabis (0:09:56-0:18:31)
    III. Reform des Sanktionssystems (0:18:31-0:30:45)
    IV. Unternehmensstrafrecht (0:30:45-0:42:07)
    V. Audio-visuelle Aufzeichnung der Hauptverhandlung (0:42:07-0:50:38)
    VII. Abgeordnetenbestechung und -bestechlichkeit (0:50:38-1:14:00)


    Der Koalitionsvertrag zum Nachlesen:
    https://www.bundestag.de/resource/blob/870238/cf3d58c538b983e957d4
    59ec6c7baee9/koalitionsvertrag-data.pdf

    „Jetzt erst Recht“ ist ein Projekt des Legal Labs fĂŒr Jura und Journalismus
    an der UniversitÀt Leipzig unter der Leitung von Prof. Dr. Elisa Hoven.
    Produktion: Laura Barth, Johanna Deml, Jakob Horn, Julia Mueller-Thuns
    Skript und Recherche: Johanna Deml, Jakob Horn, Laura Barth
    Musik: Jakob Horn
    Ton, Schnitt und Postproduktion: Julia Mueller-Thuns

  • Trinkt die Mutter wĂ€hrend der Schwangerschaft Alkohol, fĂŒhrt das zu lebenslangen SchĂ€digungen des Kindes, was als FASD (Fetale Alkoholspektrumstörungen) bezeichnet wird. Was darunter zu verstehen ist, wie dieses PhĂ€nomen medizinisch zu erklĂ€ren ist, wie groß das gesellschaftliche Problem ist und besonders ob der Alkoholkonsum wĂ€hrend der Schwangerschaft strafbar sein sollte, ist Inhalt der ersten Folge des Podcasts. Wir erhalten von der Pflegemutter eines Kindes mit dem Fetalen Alkoholsyndrom Einblicke in den Alltag von Menschen mit FASD. Die medizinischen HintergrĂŒnde werden von Fr. Dr. med. Heike Hoff-Emden, Ă€rztliche Leiterin des SozialpĂ€diatrischen Zentrums Leipzig und Expertin auf dem Gebiet der Behandlung von Kindern mit FASD, erlĂ€utert. Über die Frage nach einer Strafbarkeit haben wir mit Prof. Dr. Gunnar Duttge und Prof. Dr. Susanne Beck gesprochen. Frau Prof. Dr. Susanne Beck ist Inhaberin des Lehrstuhls fĂŒr Strafrecht, Strafprozessrecht, Strafrechtsvergleichung und Rechtsphilosophie an der UniversitĂ€t Hannover und Mitglied der AG Medizinstrafrecht im Kriminalpolitischen Kreis. Sie betreibt zudem privat den Podcast „Krimi-Quartett“. Herr Prof. Dr. Gunnar Duttge ist Direktor der Abteilung fĂŒr strafrechtliches Medizin- u. Biorecht an der UniversitĂ€t der juristischen FakultĂ€t der Georg-August-UniversitĂ€t Göttingen, Vorstandsmitglied des Zentrums fĂŒr Medizinrecht sowie Sprecher der AG Medizinstrafrecht des Kriminalpolitischen Kreises.

    Zeitmarken:

    I. Einstieg (0:00-0:03:30)

    II. FASD (0:03:30-0:19:00)

    III. Der Schutz des ungeborenen Lebens im Verfassungsrecht (0:19:00-0:24:00)

    IV. Besteht gegenwÀrtig Schutz durch das Strafrecht? Wenn nein, warum? (0:24:00-0:26:10)

    V. Aktuelle strafrechtliche Ansichten (0:26:10-0:57:10)

    VI. Fazit (0:57:10-1:00:39)

    Interessantes Material zur Vertiefung:

    · https://www.fasd-deutschland.de/

    · https://www.fasd-deutschland.de/wp-content/uploads/2021/05/Broschuere_Lebenslang_12-2020.pdf

    · https://fasd-deutschland.de/wp-content/uploads/2020/11/FASD_Flyer_deutsch_web-1.pdf

    · https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Drogen_und_Sucht/Broschueren/FASD_SozR-Fragen.pdf

    · https://www.fas-beratungsstelle.de/fileadmin/user_upload/Becker.pdf

    Unsere Leseempfehlung aus der KriPoZ:

    „Eine Bombe, und alles ist wieder in Ordnung“: Eine Analyse von Hasskommentaren auf den Facebook-Seiten reichweitenstarker deutscher Medien (Prof. Dr. Thomas Hestermann, Prof. Dr. Elisa Hoven und Prof. Dr. Michael Autenrieth) 

    „Jetzt erst Recht“ ist ein Projekt des Legal Labs fĂŒr Jura und Journalismus an der UniversitĂ€t Leipzig unter der der Leitung von Prof. Dr. Elisa Hoven.

    Produktion: Laura Barth, Johanna Deml, Jakob Horn, Leonard Becker und Julia Mueller-Thuns; Redaktion: Gioia Großmann und Jakob Horn; Musik: Jakob Horn; Ton, Schnitt und Postproduction: Julia Mueller-Thuns