Afleveringen
-
„In der Nähe der Hundezone, beim Spazierengehen obdachlosen Mensch unter Brücke schlafen gesehen, kann die Person leider nicht genau beschreiben, da sie unter einer Decke zusammengekauert lag.“
So oder so ähnlich klingen die über 1700 Meldungen, die uns seit Anfang November über das Kältetelefon erreicht haben.
Zusammen mit der Schauspielerin Katharina Straßer und unseren Streetworkerinnen Susanne und Sabine begeben wir uns in dieser Episode auf Wiens Straßen bei Nacht, um den einzelnen Hinweisen aus der Bevölkerung zu folgen, die uns erreichen.
Was ist Streetwork eigentlich genau. Was passiert, wenn unsere Streetworker*innen einen obdachlosen Menschen in der Kälte finden? Und welchen Menschen begegnen sie Nacht für Nacht auf Wiens Straßen? Hört selbst.
Wenn Du den Schlafplatz eines obdachlosen Menschen bemerkst und rasch und unkompliziert helfen möchtest, ruf uns bitte unter dem Kältetelefon 01 480 45 53, an. Am besten gleich einspeichern.
1 Schlafsack + 1 warmes Essen = 1 Gruft Winterpaket
Damit wir helfen können, bitten wir Dich um Spenden für das Gruft Winterpaket: 50 Euro kostet ein Winterpaket. Es besteht aus einem Schlafsack, einem warmen Essen und der Möglichkeit, sich in der Gruft aufzuwärmen.
Mehr Infos unter
https://www.gruft.at/unsere-hilfe/streetwork/
Hast Du Anregungen, Fragen oder Gastvorschläge? Schreibe Klaus via Social Media
www.instagram.com/cariklaus/
twitter.com/KlausSchwertner
www.facebook.com/klaus.schwertner -
Die erste Woche Lockdown ist fast geschafft und vermutlich freuen wir uns alle schon jetzt auf die Zeit, wenn das Alles wieder vorbei sein wird.
Jetzt stell dir aber mal für einen kurzen Augenblick vor, der Lockdown geht nicht vorbei und die verschiedenen Freuden des Alltags, die für unser soziales Leben so wichtig sind, bleiben dir weiterhin verwehrt. Kein Urlaub, kein Kino, kein Netflix. Für viele Menschen in unserer Gesellschaft ist das alltägliche Realität. Die Heizung kalt, der Kühlschrank leer. Die Mieten zu teuer, das Gehalt zu gering. Armut hat viele Gesichter - aber sehr häufig ist es das Gesicht einer Frau. Warum Frauen häufiger von Armut betroffen sind und was es heißt, „versteckt wohnungslos“ zu sein hab ich Maja gefragt. Sie leitet das Haus Miriam, das Frauen, die sich in einer akuten Notlage befinden, einen geschützten Raum und professionelle Unterstützung für einen Neuanfang bietet.
Mehr Informationen zum Haus Miriam gibt´s hier:
https://www.caritas-wien.at/hilfe-angebote/obdach-wohnen/wohnhaeuser/fuer-frauen/haus-miriam/
Hast Du Anregungen, Fragen oder Gastvorschläge? Schreibe Klaus via Social Media
www.instagram.com/cariklaus/
twitter.com/KlausSchwertner
www.facebook.com/klaus.schwertner -
Zijn er afleveringen die ontbreken?
-
Katharina Rogenhofer ist Mitinitiatorin der „Fridays for Future“ – Bewegung in Österreich, seit März 2019 Bundessprecherin des Klimavolksbegehrens, wurde gerade zur Österreicherin des Jahres 2021 gewählt und hat mit dem Autor Florian Schlederer das Buch der Stunde geschrieben: „Änderst sich nichts, ändert sich alles“
Hast Du Anregungen, Fragen oder Gastvorschläge? Schreibe Klaus via Social Media
www.instagram.com/cariklaus/
twitter.com/KlausSchwertner
www.facebook.com/klaus.schwertner -
Sie war noch nicht geboren, da gab es schon das JUCA. Heute leitet Maresi Kienzer das Haus für junge, wohnungslose Erwachsene, das nächstes Jahr 40 Jahre alt wird.
In dieser Episode erzählt sie aus ihrem Alltag mit 93 Personen unter einem Dach, vom nicht immer leichten Spagat zwischen einer Open Door Policy und dem Umgang mit illegalen Substanzen und warum der 18.Geburtstag kein schöner Tag für viele ihrer Bewohner*innen war.
Mehr Informationen zum JUCA gibt´s hier:
https://www.caritas-wien.at/hilfe-angebote/obdach-wohnen/wohnhaeuser/fuer-jugendliche-junge-erwachsene/juca/
Hast Du Anregungen, Fragen oder Gastvorschläge? Schreibe Klaus via Social Media
www.instagram.com/cariklaus/
twitter.com/KlausSchwertner
www.facebook.com/klaus.schwertner -
Unser Konsumverhalten trägt wesentlich zur Klimakrise bei. Trotzdem kaufen wir – zu oft und zu viel. In Österreich werden pro Kopf jährlich rund 60 Kleidungsstücke gekauft. Im Durchschnitt kaufen wir also mehr als ein Kleidungsstück pro Woche. Und das ist nur ein Beispiel.
In dieser Episode erzählt Elisabeth Mimra, Leiterin der carlas, die Second-Hand-Läden der Caritas der Erzdiözese Wien, warum diese viel mehr sind, als gewöhnliche Second-Hand Shops und stellt sich den kritischen Fragen der carla-Kund*innen.
Mehr Informationen zum carla gibt´s hier:
https://www.carla-wien.at/
Hast Du Anregungen, Fragen oder Gastvorschläge? Schreibe Klaus via Social Media
https://www.instagram.com/cariklaus/
https://twitter.com/KlausSchwertner
https://www.facebook.com/klaus.schwertner -
#15 Am meisten wirkt, was allen Spaß macht. In der Klimaoase mit Hans Peter Hutter
Für gewöhnlich hat der Umweltmediziner und Public Health Experte Hans-Peter Hutter nur 15 – 30 Sekunden, um sein riesiges Expertenwissen zum Thema Gesundheit, Klimakrise oder Corona an die Frau, an den Mann zu bringen. Gott sei Dank hatten wir diesmal mehr Zeit.
Auf seinem Besuch in der Kimaoase der Pfarre Canisius spricht er mit Klaus über 150 Minuten Bewegung, zu späte Zeigefinger und kleine Veränderungen im Alltag, die Leben retten können.
Mehr Infos zu den Klimaoasen
Die Klimaoasen der Caritas öffnen Räume der Begegnung, sie verändern das gesellschaftliche Klima, und sie sind Orte für alle, denen die Hitze des Sommers zusetzt.
https://www.caritas-wien.at/hilfe-angebote/zusammenleben/pfarrcaritas-und-naechstenhilfe/aktiv-in-den-pfarren/klimaoase -
Wir alle kennen die dramatischen Bilder aus Afghanistan der letzten Wochen. Doch wie sehen diejenige diese Bilder, die ihre Liebsten in einem Land zurücklassen mussten, in dem niemand sicher ist.
Mahdi ist 21 Jahre alt und absolviert eine Lehre im Magdas Hotel der Caritas in Wien. Mit seinem Bruder ist er vor 5 Jahren aus Kabul geflohen und hat in Österreich subsidiären Schutz erhalten. Mit großer Sorge erzählt er von seiner afghanischen Heimat, in der ein Großteil seiner Familie lebt. -
Jeder 11. Mensch auf der Welt leidet Hunger. Wie können wir helfen? Helene Unterguggenberger ist Bereichsleiterin für Entwicklungszusammenarbeit in der Caritas Österreich und seit 25 Jahren in der Auslandshilfe tätig.
Im Gespräch erzählt sie was Corona und Klimawandel mit Ernährungssicherheit zu tun haben, und warum gerade junge Frauen im Kampf gegen den Hunger Großes bewirken können.
#fashion4future
Wir starten eine Aktion. Und sie wird großartig, wenn Du uns dabei unterstützt. Wie? Ganz einfach. Bring deine selten getragenen und schicken Kleidungsstücke ins carla, dort werden sie am Aktionstag #fashion4future am 6. August im carla Mittersteig und carla Nord für einen guten Zweck verkauft. Der Erlös ermöglicht Frauen im Südsudan eine Zukunft ohne Hunger. Wir sehen uns am 06.August!
Mehr Infos auf
https://www.caritas-wien.at/fashion4future
oder unter dem #fashion4futur in den sozialen Netzwerken. -
Warum fliehen Menschen? Warum verlassen sie ihre geliebte Heimat und ihre Familie? Und warum steigen sie, das Mittelmeer vor sich, in ein Fischerboot und legen ab in die absolute Ungewissheit.
Mudar kommt ursprünglich aus Damaskus und berichtet offen über seine Situation vor seiner Flucht. Über den Tod seines Vaters, über seine eigene Verhaftung und die Misshandlungen in einem syrischen Gefängnis und seine monatelange Flucht, die ihn bis nach Wien führte. -
Am 24.3.2021 war es endlich soweit! Klaus stellte im Interview mit der bekannten Influencerin Dariadaria sein erstes Buch "Gut, Mensch zu sein" vor. Über 200 Zuhörer*innen waren dabei und erfuhren, wie es zum Buch gekommen ist, welche Routinen sich mit dem Schreiben bei ihm eingestellt haben und welche Botschaft er mit seinem Buch bei uns allen hinterlassen möchte.
Du möchtest das Buch selbst lesen? Es ist bereits im Handel oder über den wirhelfen.shop erhältlich. -
An der EU Außengrenze in der östlichen Ägäis spitzt sich die Situation zuletzt wieder zu. Es kommt zu illegalen Push-Backs im Mittelmeer, Menschen werden in aufblasbare, schwimmende Inseln im Meer ausgesetzt, die Isolierung der 16.000 Menschen im Camp Moria geht aufgrund von Covid19 in die 16. Woche. Die deutsche Journalistin Franziska Grillmeier lebt seit 2 Jahren auf Lesbos und berichtet über die Situation vor Ort: Über Familien, die zum Spielball der Politik werden, über Hoffnungsschimmer und Solidarität in der "Hölle von Moria" und ihre ganz persönliche Motivation - ausgestattet mit Bleistift und Papier - zu bleiben.
-
In der Corona-Krise wird deutlich: Die Pflege ist systemrelevant.
Das weiß keiner besser als Mustafa Salkovic, Leiter des Caritas Pflegewohnhauses St. Leopold in Klosterneuburg. Ein sehr persönliches Gespräch über Corona und die Parallelen zu einem Fußballspiel, warum der Spielstand 2:0 immer der gefährlichste ist. Ein Gespräch über Pflegekräfte, die mit gepackten Reisetaschen zur Arbeit kommen, Social Distanzing und digitale Lösungen für alte Menschen, Trauer, Tod und die besonderen Herausforderungen für Angehörige.
"Auf die Phase der Solidarität folgt jetzt die Phase der Disziplin. Diese Phase wird noch viel anstrengender", weiß Salkovic der auch über seine ganz persönlichen Krisen spricht - den Krieg in Bosnien, die schwere Erkrankung einer ihm nahe stehenden Person und jetzt die Coronakrise, samt ihren Auswirkungen auf uns alle. -
Doris Anzengruber ist Leiterin der Sozialberatungsstelle der Caritas in Wien.
Niemand weiß besser als sie: Die Gesundheitskrise ist für viele Menschen bereits zur sozialen Krise geworden. Tag für Tag ist sie mit Menschen konfrontiert, die nun unverschuldet in Not geraten sind. Die Anfragen haben sich allein im März verdoppelt.
„Es sind Menschen, die bis vor kurzem nie gedacht hätten, dass sie jemals auf die Hilfe der Caritas angewiesen sein würden. Es sind vor allem Frauen, die sich nun hilfesuchend an uns wenden.“
Ein Gespräch über die sozialen Folgen einer Krise, die uns noch lange beschäftigen wird. -
Wenn Kinder vor dem Krieg und Europa vor seiner Verantwortung flieht...
-
Man sieht sie nicht, aber es gibt sie doch: Mütter, die gemeinsam mit ihren Kindern auf der Straße stehen. Auf der Flucht vor Gewalt. Keine Wohnung mehr. Von heute auf morgen auf sich allein gestellt. Im Haus Luise finden diese Frauen und ihre Kinder seit 10 Jahren ein Dach über dem Kopf – und professionelle Hilfe von Frauen wie Claudia Amsz. Ein Gespräch über versteckte Wohnungslosigkeit von Frauen im Vorfeld des diesjährigen Weltfrauentages.
-
Der Louisebus ist Wiens einzige Arztpraxis auf Rädern. Mehr als 2.200 obdachlose Menschen wurden in dem Kleintransporter im Vorjahr behandelt. Verbände wurden gewechselt, Wunden erstversorgt und Medikamente ausgegeben. Wer nicht versichert ist, kann sich sicher sein: Im Louisebus wird ihm und ihr von ÄrztInnen wie Monika Stark geholfen. Warum Straße krank macht, wie man für einen obdachlosen Menschen eine Herzklappe organisiert, wie Obdachlosigkeit riecht und wieso im Louisebus nicht nur Medikamente, sondern oft auch frische Strümpfe verschrieben und ausgegeben werden.
-
Warum Renate als Freiwillige beim Caritas Kältetelefon dabei hilft, dass möglichst niemand im Winter auf Wiens Straßen vergessen ist und wie sich dadurch ihr eigenes Leben zum Positiven verändert.
-
Nach einem persönlichen Schicksalsschlag, bei dem Bertl seine Partnerin verlor, rutschte der gebürtige Niederösterreicher in die Obdachlosigkeit. Über Monate hinweg war Bertl Gast in der Gruft. Im Podcast berichtet er von seinem langen Weg zurück zur eigenen Wohnung, von der Erfahrung, wie es ist, plötzlich den Tritt zu verlieren und warum er heute ein glücklicherer Mensch ist.
-
In dieser Folge spreche ich mit dem Schauspieler und Regisseur Karl Markovics. Wir sitzen in den Räumlichkeiten der Obdachloseneinrichtung Gruft. Eine Einrichtung, die Karl Markovics sehr gut kennt. Mit mir gemeinsam hat er die Streetworkerinnen eine Nacht lang bei der Arbeit begleitet.
Karl Markovics eigens vorzustellen ist glaub ich nicht nötig: er hat den Stockinger in „Kommissar Rex“ gespielt, später dann Sigmund Freud, Goebbels und auch die Hauptrolle im Oscar-Film „Die Fälscher“. In seinen Filmen thematisiert er aktuelle Themen und gesellschaftspolitische Entwicklungen – zuletzt als Regisseur etwa das Thema Migration im Film „Nobadi“, in dem er von der Begegnung eines alten Mannes mit einem jungen Flüchtling erzählt. -
In der ersten Ausgabe von „Mitten am Rand“ sind wir zu Gast in der Gruft, die vor vielen Jahren klein als Schulprojekt begann und heute die vermutlich bekannteste Obdachloseneinrichtung Österreichs ist. Allein im Vorjahr wurden hier 120.000 warme Mahlzeiten an obdachlose Menschen ausgegeben und mehr als 20.000 Nächtigungen gezählt.
Mir gegenüber sitzt Susanne Peter, kurz Susi, sie ist leitende Sozialarbeiterin in der Gruft und von Anfang an mit dabei. Eine Person, die ich schon unzählige Male bei ihren Streetwork-Einsätzen begleiten durfte und die dir darüber berichten kann, was es für Menschen heißt, auf der Straße zu stehen, wie du helfen kannst und warum sie nach so vielen Jahren noch immer gern im Job ist.