Afleveringen
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Wie war das früher eigentlich mit den Berliner Clubs? Hat je mal einer in den 90er oder Nullerjahren darüber nachgedacht, dass die Clublandschaft hier einen langen Atem besitzen würde? Clubs wie das Golden Gate, Berghain oder Tresor existieren mittlerweile Jahrzehnte und prägen nachhaltig die Kultur und das Image der Stadt.
Was macht das eigentlich mit den Clubbetreibern selbst, vor allem Angesichts gravierender Änderungen, die Berlin gerade erlebt? Reimund Spitzer ist Mitbetreiber des Golden Gate und hat seinen Club Anfang der 2000er nahe der Jannowitzbrücke unter der S-Bahn eröffnet. Anfangs eher als Ort für Kultur und Ausstellungen gedacht, entwickelte sich das Golden Gate schnell zu einem Club, der bis heute als einer der authentischsten der Stadt gilt.
Berlin Booth hat sich mit Reimund Spitzer darum über die Touristenstadt Berlin, verändertes Partyverhalten und über Gelassenheit unterhalten, die vielen angesichts des Clubsterbens verloren gegangen zu sein scheint.
Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger
Moderation: Martin Daßinnies
Kamera / Ton: Leo Prüfer, Marcus Kempe
Postproduktion: Leo Prüfer
Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt
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Für viele Clubgänger*innen entscheidet ein Ja oder Nein der Bouncer maßgeblich über den weiteren Verlauf eines Abends. Doch so ärgerlich das mitunter ist: Ein paar Tage später ist die Sache meist vergessen. Für viele Künstler*innen kann eine verschlossene Clubtür dagegen weitreichende Konsequenzen haben.
Vor allem wenn Bookings von heute auf morgen gecancelt werden und langjährige Zusammenarbeiten plötzlich enden. Menschen, die ihre Macht ausnutzen, gab es schon immer. Doch mit Corona erlebte die Szene eine weitere Zäsur. Pascale Voltaire kennt die Szene als DJ und Produzent seit 15 Jahren. Mit Speechless veranstaltet er seit einem Jahrzehnt international Partys. Er beobachtet die neuen Machtstrukturen und das zunehmende Gatekeeping mit Sorge.
Im Interview mit Berlin Booth spricht der aktuell in Breslau lebende Künstler über Rücksichtslosigkeit in der Technoszene, freche DM´s und den Traum, einmal in Tulum zu spielen.
Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger
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Postproduktion: Leo Prüfer
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Zijn er afleveringen die ontbreken?
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Bei Berlin Booth dreht sich meist alles um Berlins schier grenzenlose Clubszene. Im ersten Date-Special 2025 unterhalten sich Max und Martin diesmal über die Grenzen, die sich viele Menschen am Anfang des Jahres selbst setzen. Direkt nach dem Vlady von der Sober Partyreihe Lemonade Queers auf der Berlin Booth-Couch zu Gast war, geht es mit dem Thema Nüchternheit weiter. Jedoch auf einer anderen Ebene. Stichwort: DryJanuary! Der zieht sich nämlich einmal durch alle gesellschaftlichen Schichten und ist beim Partyvolk auch nicht gerade unbeliebt.
Martin hat zum ersten Mal den Selbsttest gewagt und entsagt im Januar Alkohol und Nikotin. Aber wie viel Awareness, sowohl für jeden Einzelnen als auch gesamtgesellschaftlich bringen diese 31 Tage Abstinenz? Vor allem wenn´s danach genau so weitergeht, wie vorher?!
Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger
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Kamera / Ton: Leo Prüfer
Postproduktion: Leo Prüfer
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Denkst du an Berlins Nachtleben, denkst du an Techno, Alkohol und Exzess, mitunter auch an andere, illegale Substanzen. Diese Konstellation gehört seit jeher zum „guten“ Ruf der Stadt und hat sich in den vergangenen Jahren eher noch verstärkt.
Der Begriff „sober“ kommt dagegen selten assoziativ im Nachtleben vor. Sober sein, als nüchtern, verbinden viele Clubgänger*innen höchstens mit enthaltsamen Phasen wie dem Dry January. Doch es tut sich etwas in der Stadt. Dafür ist auch Vlady Schklover, der 2024 gemeinsam mit Momo Strödecke die Eventreihe „Lemonade Queers“ ins Leben gerufen hat, verantwortlich. Bei den „Lemonade Queers“ werden keine alkoholischen Getränke ausgeschenkt. Jedes Event besteht aus reichlich Tanz, zahlreichen Performances und einem sogenannten Connecting Space. Ist nüchtern Feiern anders?
Berlin Booth hat sich mit dem Künstler darüber unterhalten, warum er nur noch nüchtern feiern will, weshalb seine Party einen Connecting Space benötigt und wie viel Ehrgeiz es braucht, um Menschen zu zeigen, dass ein Rausch nicht nur aus Drogenkonsum besteht.
Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger
Moderation: Martin Daßinnies
Kamera / Ton: Leo Prüfer
Postproduktion: Leo Prüfer
Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt
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In den Berliner Clubs gibt es jedes Wochenende ein namhaftes Line Up nach dem anderen. Doch wer genauer hinschaut, entdeckt ziemlich schnell, dass nicht alle Veranstalter*innen auf dieses Konzept setzen. Die Rede ist von STAUB. Wer hier vorher wissen will, wer auflegt, wird enttäuscht. Klar, auch bei STAUB gibt es Line-Ups. Sie werden nur nicht vorab veröffentlicht. Abseits dieser Besonderheit wollte Irakli Kiziria, der STAUB gemeinsam mit Ines Manseder und Jan-Frederik Henschen veranstaltet, zu Beginn vor allem einen Raum für alle schaffen, die schon am Samstagvormittag feiern wollen. Denn dieser wurde schmerzlich vermisst.
Kurz vor dem 12. Geburtstag von STAUB schaut Irakli bei Berlin Booth auf die Anfänge der Veranstaltungsreihe zurück, als zuerst vor allem der eigene Bekannten- und Freundeskreis auflegte.
Er selbst hat 2023 mit Mechanical Moon sein zweites Album veröffentlicht, legt regelmäßig international auf und wurde schon von Berghain Resident Len Faki geremixed. Im Interview mit Berlin Booth spricht er über die Bedeutung der georgischen Clubszene und die andauernden Proteste in seinem Heimatland, das Entstehen von Communities sowie seinen optimistischen Blick in die Zukunft.
Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger
Moderation: Max Finger
Kamera / Ton: Floris Morlok, Marcus Kempe
Postproduktion: Leo Prüfer
Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt
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Welchen Weg muss ein DJ nehmen, um Resident in einem namhaften Club zu werden? Mila Stern lächelt und kann die Frage gar nicht so genau beantworten. Dass sie in Halle Resident im Club Station Endlos ist, hat viel mit ihrer Geschichte zu tun. Sie ist in Halle aufgewachsen und hat dort ihre Karriere gestartet. Der Club ist Heimat. Im Kater ist ihre Lust an Genre-Facetten überdeutlich.
Ihr Weg in die Musik- und Clubszene Berlins war zwar nicht immer steinig, aber doch ein unbequemer, als es der vieler männlichen Kollegen ist. FLINTA* werden, trotzdem die Szene heute sensibler bei Themen wie Gleichberechtigung und Diversität agiert, immer noch schneller zur Zielscheibe. Mila kennt das zur Genüge, Social Media ist diesbezüglich ein Shithole.
Berlin Booth hat sich mit Mila Stern über toxische Männlichkeit, über wichtige Karrierestufen, DIY-Lifestyle und die Relevanz der Clubkultur für gesellschaftliche Vielfalt in Ostdeutschland unterhalten.
Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger
Moderation: Martin Daßinnies
Kamera / Ton: Floris Morlok
Postproduktion: Floris Morlok, Leopold Prüfer
Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt
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Workshops und Yogamatten auf dem Festival? Nicht bei Cocos „Rote Dichte“. Yoga ist aber kein Ausschlusskriterium, sollen doch alle so feiern, wie sie möchten. Bei Coco geht es selten um ein Nein, vielmehr um das Ja zum Wesentlichen: Die Musik, die Stimmung, die Gäste, das Miteinander. Ein Festival braucht kein Begleitprogramm, um großartig zu sein.
Gleiches gilt für seine legendäre Partyreihe „Betriebsfeier“, die er seit über 20 Jahren gemeinsam mit seinem Partner Empro auf der Hoppetosse veranstaltet. Vier Termine gibt es im Jahr. Eine Party dauert 36 Stunden. Der Eintrag in den Kalender ist für Partygänger*innen eigentlich Pflicht. Mit Coco hat sich Berlin Booth über die Langlebigkeit der „Betriebsfeier“, den Geist Berliner Technopartys und die Grundsätze unterhalten, die es braucht, damit Partyvolk, Künstler*innen, DJs und Veranstalter*innen auf Augenhöhe miteinander feiern.
Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger
Moderation: Martin Daßinnies
Kamera / Ton: Floris Morlok
Postproduktion: Floris Morlok
Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt
Berlin Booth ist eine Produktion von KiVVON.
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Ravekultur beeinflusst viele kulturelle Bereiche wie Literatur, Theater und Film. Wir haben uns gefragt, welche Themen gibt es, die auf den ersten Blick vielleicht nichts mit urbaner, elektronischer Musik zu tun haben, aber ihrerseits einen Einfluss auf die Szene ausüben?
Das Offensichtliche tragen heute viele Clubgänger*innen direkt auf ihrem Körper: Neben der Kleidung, die sich in den letzten Jahren immer mehr zu schwarzer Kinkware entwickelt hat, sind es Tattoo-Artists wie Pauli, die der Berliner Clubkultur eine spezielle Ästhetik verleihen. Linien, Kreise, Quadrate, Dreiecke: Paulis Arbeit steht für klare, abstrakte Strukturen, die gut mit dem industriellen Klangbild des Techno einhergehen.
Mit Pauli haben wir uns über den Ignorant-Style und naive Formen, die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Tattoo-Szene und Shibari im KitKat Club unterhalten.
Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger
Moderation: Martin Daßinnies
Postproduktion: Leo Prüfer
Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt
Berlin Booth ist eine Produktion von KiVVON.
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Seit dem Bekanntwerden der massiven Kürzungen im Berliner Kulturetat durch den CDU-regierten Senat befindet sich die Kulturszene in einem Schockzustand. Unter #BerlinistKultur hat sich zwar Widerstand formiert, doch die Kürzungen von rund 13 Prozent, die sowohl große Theaterhäuser, Bibliotheken, Musikschulen, die komplette Freie Szene und viele weitere Institutionen umfassen, scheinen unausweichlich. Noch im Dezember sollen die massiven Einsparungen verabschiedet werden.
Die Kulturszene, eine der wichtigsten Säulen der Hauptstadt, sieht schweren Zeiten entgegen. Schwere Zeiten sind es ebenfalls für die Clubszene. Dem Aufruf von #BerlinistKultur haben sich deswegen auch szeneübergreifend Institutionen wie die Clubcomission angeschlossen. Doch trotz des breiten Gegenprotests: Ein Kurswechsel seitens Senats ist aktuell nicht in Sicht.
Warum es vor allem immer wieder der Kunst-, Club- und Kulturbetrieb ist, der unter Krisen leidet und warum es für viele Kulturinstitutionen so schwer ist, wirksame Allianzen zu bilden, darüber sprechen Martin und Max in der neuen Folge Berlin Booth.
Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger
Moderation: Martin Daßinnies, Max Finger
Kamera / Ton: Floris Morlok
Postproduktion: Flris Morlok
Grafik: Florian Springfeldt
Berlin Booth ist eine Produktion von KiVVON.
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Charlotte Lion arbeitet seit sieben Jahren bei Symbiotikka als Selekteurin an der Tür des KitKat. Auf ihren Blick, auf ihre Entscheidung kommt es an, wer reinkommt – und wer draußen bleibt! Bei ihren Entscheidungen geht es weniger um persönlichen Geschmack, sondern darum, die Party mit den Menschen zu zelebrieren, die die Vielfalt und Atmosphäre schätzen.
Symbiotikka ist eine Kink- und Sexpositivparty, bei der sich alle Teilnehmenden wohlfühlen sollen. Das gilt sowohl für die, denen es um die sexuell aufgeladene Stimmung im Club geht, als auch für jene, die sich in einem Umfeld bewegen wollen, das ihnen möglichst viel Freiraum für die eigene Expression bietet. Charlotte entscheidet also nicht über Alter, Geschlecht oder Herkunft, sondern über das Miteinander und „die innere Einstellung“, wie sie sagt. Es geht um Respekt, Akzeptanz und die Schönheit des Einzelnen. Dass solche Räume darum auch immer Schutzräume sind, zeigt Symbiottikka mit Specials wie „Goddesses“, das sich um die Facetten von Weiblichkeit dreht.
Wir haben mit der Bouncerin und Selekteurin über Rassismusvorwürfe, gekränkte - meist männliche – Eitelkeiten, Dresscodes und die Unerlässlichkeit von Awarness-Teams im Club gesprochen.
Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger
Moderation: Martin Daßinnies Kamera / Ton: Leo Prüfer, Marcus Kempe
Postproduktion: Leo Prüfer
Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt
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Die Zeiten für Clubbetreiber*innen waren wahrscheinlich lange nicht mehr so prekär. Jeder Club, der seine Pforten für immer schließt, ist für die Menschen, die sich mit ihm verbunden fühlen, oft ein persönlicher Ort, der wegbricht.
Alma Linda ist DJ, Journalistin und vor allem Veranstalterin und versucht in diesen Zeiten auf ihre Art dem Trend zu trotzen. Die Liebe zur Clubkultur zeigt sich bei ihr beispielsweise in „Eclectica“, eine von Alma Linda ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe, die „einen einzigartigen Mix aus Wissenschaft, Performances, Poesie und Musik“ zelebriert. „Eclectica“ soll Barrieren niederreißen und Menschen aller gesellschaftlichen Schichten Inhalte aus Wissenschaft und Kultur zugänglich machen.
Alles ohne die Anwesenheit akademischer Institutionen, die oft nur privilegierten Menschen vorbehalten sind! Toxische, von Rassismus durchtränkte Strukturen aufzureißen, das ist die unermüdliche Mission, auf der Alma sich auch als Aktivistin befindet. Strukturen, die sie als Frau mit Migrationsgeschichte selbst immer zu spüren bekommt.
Mit Berlin Booth spricht sie über die kathartische Kraft von „Eclectica“, die Notwendigkeit politischer Räume in Clubs und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, die sie immer wieder antreibt.
Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger
Moderation: Max Finger
Kamera / Ton: Leo Prüfer, Marcus Kempe
Postproduktion: Leo Prüfer
Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt
Berlin Booth ist eine Produktion von KiVVON.
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DJ, Produzent, Autor und Journalist: Sven von Thülen besitzt ein Spektrum innerhalb der deutschen elektronischen Musikszene wie kaum ein anderer. Als Künstler und Autor hat er über Jahre hinweg die Berliner Szene aus zwei recht gegensätzlichen Perspektiven begleitet. Als Musiker und DJ ist er seit über zwei Jahrzehnten aktiv.
Neben seiner DJ-Karriere hat Sven von Thülen lange für das Musikmagazin De:Bug geschrieben und über die Entwicklung der elektronischen Musikszene berichtet. Elementar ist sein Interview-Buch "Der Klang der Familie", in dem er die Entstehung der Berliner Techno-Szene und deren tiefgreifende Verbindung zur politischen und gesellschaftlichen Wendezeit nachvollzieht. Thülens Buch, das er gemeinsam mit Felix Denk publiziert hat, ist eine intensive Analyse der Entstehung von Techno als kulturelles Phänomen.
Berlin Booth sprach mit ihm über die Vergänglichkeit von Clubkultur, die heutige Relevanz des Musikjournalismus und warum Clubs seit jeher in Berlin gleichbedeutend mit Community und Familie sind.
Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger
Moderation: Martin Daßinnies
Kamera / Ton: Leo Prüfer, Marcus Kempe
Postproduktion: Leo Prüfer
Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt
Berlin Booth ist eine Produktion von KiVVON.
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Berlin dreht sich in den vergangenen Monaten häufig um das Thema Clubsterben. Dabei gehen andere, ebenso wichtige Themen, ein wenig in der öffentlichen Wahrnehmung verloren - zum Beispiel das Thema Umweltschutz. Katharina Wolf setzt sich seit über 11 Jahren für den klimafreundlichen Wandel der Club- und Festivalszene ein. Sie ist Mitgründern des Vereins clubliebe e.V. und arbeitet seit 2024 als Projektleiterin von Zukunft Feiern.
Aber schließen sich Partyleben und Nachhaltig nicht gegenseitig aus? Können Clubs, die in puncto kurzer Mietverträge nicht auf Langfristigkeit bauen können, überhaupt nachhaltig denken? Wie sind Ökonomie und Ökologie diesbezüglich miteinander vereinbar?
Warum Katharina Wolf Nachhaltigkeit als elementaren Punkt für die Zukunft von Clubs und Festivals betrachtet, welche Clubs in Deutschland beim Thema Umweltschutz mit gutem Beispiel vorangehen und wo Berlin Nachholbedarf hat, darüber hat sich Berlin Booth mit ihr unterhalten.
Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger
Moderation: Martin Daßinnies
Kamera / Ton: Leo Prüfer, Marcus Kempe
Postproduktion: Leo Prüfer
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Christoph Steinweg alias Chris Symbiotikka lebt seit über 24 Jahren in der Stadt und begleitet die Clubkultur Berlins aus der Perspektive eines Marketing-Experten und Promoters entsprechend lang. Marken mit dem nötigen Image auszustatten, damit kennt er sich aus. Der Beweis ist seine Symbiotikka-Party im KitKatClub, die er vor sieben Jahren ins Leben gerufen hat.
Im Gegensatz zu vergleichbaren sexpositiven Events setzt er auf drei wesentliche Punkte: Die Partys setzen nicht nur auf den für Berlin fast schon obligatorischen Kink, sie punkten auch mit exzellenter Musik und namhaften DJs. Und: Symbiotikka ist zumindest in Teilen fotografisch ausgeleuchtet.
Viele, die hier feiern, zelebrieren den Lifestyle und ihre knappen Outfits auf Social Media. Symbiotikka ist eine Community - hochästhetisch und ausgesprochen divers. Berlin Booth sprach mit Christoph Steinweg darum nicht nur über den Kink, der Berlin dominiert, sondern auch über die Anfänge seiner Partyreihe, den nicht immer ganz einfachen Transfer seines Events in andere Städte und Länder – und über echte Partybabys!
Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger
Moderation: Martin Daßinnies
Kamera / Ton: Floris Morlok, Marcus Kempe
Postproduktion: Leo Prüfer
Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt
Berlin Booth ist eine Produktion von KiVVON.
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DJ Luca Musto hat sich innerhalb der Downtempo-Szene Berlins seine ganz eigene Nische geschaffen. Während Corona gründete er das Label Rare Affair.Vor kurzem veröffentlichte er sein zweites eigenes Studioalbum mit dem Titel Old Habits Die Hard.
Im Gespräch mit Berlin Booth erzählt Luca, welche Gigs ihm bis heute Kraft spenden, was für eine Bedeutung Lofi-Playlists in der Szene haben und den besonderen Charme von Barfuß-Partys.
Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger
Moderation: Max Finger
Kamera / Ton: Floris Morlok, Marcus Kempe
Postproduktion: Leo Prüfer
Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt
Berlin Booth ist eine Produktion von KiVVON.
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Sind Berlin und seine Clubkultur ewige Sorgenkinder? Aktuell scheint das so zu sein. In der Stadt häufen sich seit Corona die Schließungen von Clubs. Die Wilde Renate wird wohl zu Ende 2025 schließen müssen, denn der Eigentümer hat den Mietvertrag nicht verlängert. Aufgeben wollen die Betreiber allerdings nicht. Das ://about blank kämpft seit Jahren gegen den Ausbau der A100 an.
Schlimmer steht es aber um das Watergate.Der Club mit seinem legendären Blick auf die Spree und dem farbenprächtig illuminierten Dancefloor schließt 2024, weil Grundsätzliches – etwa Mieten, Energiekosten und Personalkosten - in der Stadt teurer geworden ist und dem Club auch immer stärker die Gäste wegbleiben.
Was ist also dran am Clubsterben und warum haben Max und Martin sich diesmal gemeinsam auf die Couch gesetzt? Das und einiges mehr zu den Themen Clubsterben, Ravekultur und Demoraves erfahrt ihr in dieser Folge Berlin Booth.
Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger
Moderation: Max Finger, Martin Daßinnies
Kamera / Ton: Floris Morlok, Marcus Kempe
Postproduktion: Leo Prüfer
Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt
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Die Corona-Pandemie hat die Berliner Clubszene durcheinandergebracht und die Feierkultur in ihrer heutigen Form nachhaltig geprägt. Viele junge Menschen, die lange auf ihre erste „richtige“ Party warten mussten, sind immer noch dabei, ihren Groove zu finden. Partyveteran*innen ging das aber nicht anders.
Das sagt auch DJ und Produzent Silent Gvon sich selbst. Der gebürtige Hannoveraner, der 2018 die Podcast- und Partyreihe ZEMENT ins Leben rief, hat durch die Lockdowns seinen Zugang zum Partymachen neu definiert: komplett nüchtern!
Im Gespräch mit Berlin Booth spricht Silent G über den intensiven Weg bis zum Release seines ersten Tracks, den besonderen Vibe mongolischer Partynächte und das Nachlassen der Angst, etwas zu verpassen.
Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger
Moderation: Max Finger
Kamera / Ton: Floris Morlok, Marcus Kempe
Postproduktion: Leo Prüfer
Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt
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Wie oft findet man seine Bestimmung durch Zufall? Wahrscheinlich öfter, als anzunehmen ist – und nicht selten in einem Umfeld, in dem man sich eh schon leidenschaftlich gern bewegt. Für Mariangela Saracino war das Garbicz Festival in Polen eine Art der Erleuchtung, nicht nur weil sie gern feiert und Festivalbesuche liebt. Hier stieß sie bei einem Workshop auf das Thema "Green Clubbing" und war begeistert. Umweltschutz und Hedonismus zusammenbringen?
Das klingt nach einer komplexen Aufgabe, die für die Italienerin aber lösbar ist. Zurück in Berlin engagiert sich Saracino seit diesem Jahr beim Berliner Nachhaltigkeitsprojekt Clubtopia und setzt sich dort als Projektkoordinatorin für den klimafreundlichen Wandel der Berliner Club- und Veranstalterszene ein. Das beginnt bei der Energieberatung, Abfall und Ressourcenschonung und reicht bis zu sozialen Themen und Schulungen im Rahmen interner Club-Kommunikation.
Dass ihre tägliche Arbeit bei Clubtopia nicht nur mit ökologischen Aspekten, sondern immer auch mit Aufklärung zu tun hat, klingt fast schon selbstverständlich. Warum sich Naturschutz und Clubbing überhaupt nicht ausschließen, aber nicht von heute auf morgen gemeinsam umsetzbar sind, darüber hat sich Berlin Booth mit ihr unterhalten.
Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger
Moderation: Martin Daßinnies
Kamera / Ton: Floris Morlok, Marcus Kempe
Postproduktion: Leo Prüfer
Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt
Berlin Booth ist eine Produktion von KiVVON.
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Clubnächte in Berlin sind für viele Clubgänger*innen wahrscheinlich nicht mit eher langsamen Vibes verbunden. So wie sie Downtempo mit sich bringt. Doch die Downtempo-Community in der Hauptstadt ist lebendig. Und sie ist, wenn auch nicht immer auf den ersten Blick sichtbar, ziemlich gut vernetzt und vor allem kontinuierlich. Lukas hat einen großen Anteil an dieser Kontinuität. Seit über zehn Jahren macht der gebürtige Hannoveraner als Iorie Musik und betreibt mit Serafin ein eigenes Label.
Im Gespräch mit Berlin Booth erzählt er von dreisten Publikumsreaktionen, Berlin im internationalen Gagen-Wettbewerb und die musikalische und persönliche Befreiung, die er durch sein Alter Ego Anna Almani erlebt.
Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger
Moderation: Max Finger
Kamera / Ton: Floris Morlok, Marcus Kempe
Postproduktion: Leo Prüfer
Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt
Berlin Booth ist eine Produktion von KiVVON.
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Aufgewachsen in Ost-Berlin. Schauspieler. Musiker. Handwerker. Marcus Schinkel hat einen spannenden Lebenslauf, der vielleicht nicht immer direkt verwoben ist mit der Techno-Geschichte Berlins, aber diese immer wieder an interessanten wie relevanten Punkten streift. Als Musiker, der an einem klassischen Blasinstrument ausgebildet wurde, hat er in diversen Clubs der Stadt DJs live begleitet.
Als Tischler und Handwerker hat er in der heute legendären Bar25 im wahrsten Sinne des Wortes den Tanzboden (auf)bereitet und auch über die Anfänge im Sisyphos weiß er viel zu erzählen. Dazu gehört ein Stück weit auch die Melancholie und die Rückschau auf einen Vibe, den es in Berlin nicht mehr ganz so häufig gibt.
Mit Berlin Booth spricht Marcus Schinkel über die DIY-Attitüde der Berliner Clubkultur, über Gärtner und Bienenzüchter im Clubgarten und über den schmerzhaften Prozess, einen Club im wahrsten Sinne des Wortes abzureißen.
Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger
Moderation: Martin Daßinnies
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Postproduktion: Leo Prüfer
Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt
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