Afleveringen

  • Kai wusste schon in seiner Jugend, dass er aufgrund einer Erbkrankheit im Laufe seines Lebens erblinden wird. Seinen Hobbies kann er Dank seiner eigenen Initiative weiter nachgehen.
    In der WoW-Community ist Kai bekannt unter dem Namen “Sku”. Denn so heißt nicht nur sein Account, sondern auch ein Add-On für das Online-Rollenspiel “World of Warcraft”.
    Diese Erweiterung für das Spiel hat Sku gemeinsam mit Freunden entwickelt und es ermöglicht ihm und anderen blinden Menschen durch eine komplexe Sprachaussage und auditive Wegpunkte WoW zu spielen.
    Maximilian Pollux, Roman Lemke und Nina Workhard kriegen eine Einführung in die Welt von WoW und dürfen zuschauen – und besonders zuhören – wie sich Sku durch die Online-Welt bewegt. Für die Drei ist die Sprachaussteuerung in doppelter Geschwindigkeit zunächst maximal überfordernd, zeigt aber beispielhaft, wie blinde Menschen die Welt wahrnehmen.
    Während Sku nebenher durch die Welt von WoW läuft, diskutieren die Vier über den Alltag von blinden Menschen und das vorurteilsbehaftete Verhalten anderer gegenüber blinden Menschen im Offline-Leben.
    Wer Lust hat auf Sku und seine Mitspielenden findet mehr Infos unter „Flügel an Flügel Spiel-Gemeinschaft“.

  • Zu Gast ist Benjamin Gnahm, früher Hacker, heute Spezialist für IT-Sicherheit. Vor Jahren hatte er die geniale Idee, Sicherheitsprodukte einer israelischen Firma zu hacken, um sich dann damit dort zu bewerben.
    Benjamin ist als Kind extrem introvertiert und wird in der Schule zum Außenseiter. Schon mit 9 beginnt er, sich mit Computern zu beschäftigen. In einer Zeit noch ohne Internet findet er andere Nerds und kommt übers cracking zum hacking. Er ist hoch talentiert und wird Teil der illegalen Szene. Zusammen besorgen sie sich teure Software, knacken, kopieren und verkaufen sie. Erwischt wird er nie.
    Mit formaler Bildung tut er sich schwer, quält sich durchs Fachabitur, fängt Studien an und bricht alle wieder ab. Doch irgendwann möchte er aus dem Schattendasein in ein legales Leben switchen. Da ihm entsprechende Zeugnisse fehlen, kommt ihm die Idee mit der Bewerbung, mit der er heute wahrscheinlich im Knast landen würde.
    Benjamin erzählt von der Motivation von Hackern, von gefährdeter kritischer Infrastruktur und seiner Sicht auf KI. Mit Maximilian und Nina spricht er über Verschlüsselung und Überwachung. Die beiden wollen wissen: Was hat ihn gehindert, schwer kriminell zu werden? Warum sieht er TikTok so kritisch? Und welche Tipps gibt er als Insider, um sich privat gegen verbrecherisches Hacking zu schützen?
    Mit der Bewerbung bei der von ihm gehackten Firma hatte er großes Glück. Er wurde eingestellt. Heute hat er eine eigene Cyber-Security-Firma. So kann er seine Fähigkeiten nutzen, um auf der guten Seite Wichtiges zu tun und muss schon länger kein Doppelleben mehr führen.
    Schreibt uns unter [email protected]
    „Benjamin Gnahm – Mit Hacken zum Top-Verdiener“ in der ARD Mediathek:
    https://www.ardmediathek.de/video/money-maker/folge-3-benjamin-gnahm-mit-hacken-zum-top-verdiener-s02-e03/ard/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21vbmV5LW1ha2VyLzIwMjMtMDEtMTFfMjEtNDUtTUVa
    Link zum Mitschnitt dieser ungekürzten Folge bei Twitch:
    https://www.twitch.tv/videos/2326398044

  • Zijn er afleveringen die ontbreken?

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  • In dieser Folge sprechen wir über einen echten True-Crime-Fall. Es geht um die Entführung von Marc Wallert. Ostern 2000 macht er mit seinen Eltern Tauchurlaub auf einer malaysischen Insel. Als er abends am Strand sitzt, schaut er plötzlich nicht mehr in den Sonnenuntergang, sondern in die Mündung einer Bazooka. Vor ihm stehen bewaffnete Entführer. Sie nehmen 21 Geiseln – darunter ihn und seine Eltern und verschleppen sie unter Todesdrohungen auf Boote und dann in den Dschungel. Erst nach 140 ungewissen, lebensbedrohlichen Tagen kommt Marc Wallert wieder frei.
    Seine vermeintlich gute Idee: nach der Entführung so weitermachen wie vorher – zurück in sein Leben als rastloser Workaholic, der sich von einer zur nächsten Affäre hangelt. 5 Jahre später kommt der Zusammenbruch.
    Roman, Maximilian und Nina wollen alles über die Geiselnahme wissen: über den Moment, als der Traumurlaub zum Alptraum wurde, die Zustände auf den Booten, den unterschiedlichen Umgang der Geiseln mit der Angst und die menschliche Ebene zu den Entführern. Was empfand Marc während der Geiselnahme? Was hat ihm geholfen, durch diese Extremsituationen zu gehen? Und: Wie hat er nach seinem Zusammenbruch den Weg zu sich selbst und seiner Berufung gefunden?
    Für Marc war es keine gute Idee nach dem traumatischen Erlebnis mit Vollgas wieder in den alten Job einzusteigen. Er sagt, er hätte die Chance besser nutzen können, um aus seiner Entführung zu lernen. Das eigentlich Happy End ist für ihn nicht die Befreiung aus der Geiselhaft, sondern dass er heute als Resilienz-Experte Menschen helfen kann und dass er seit 10 Jahren in einer festen Beziehung lebt.
    Schreibt uns unter [email protected]
    Link zum Mitschnitt dieser ungekürzten Folge bei Twitch:
    https://www.twitch.tv/videos/2319726635

  • Ist es eine gute Idee, wenn das GJH-Team zusammen zur Erotikmesse geht? Nina Workhard und Maximilian Pollux direkt so: „JAAAA!“. Roman Lemke eher so: „Och Nööö!“ Also ziehen Max und Nina los zur „Venus Berlin“ und Roman lässt sich in dieser Folge – stellvertretend für uns alle – ein paar Highlights erzählen.
    Damit Max sein ersehntes Backstage-Tickets bekommt, wird er verpflichtet, auf einer der vielen Bühnen ein kleines erotisches Rollenspiel mitzumachen. Sein Glück, dass Nina ihn aus dieser Szene retten kann. Dafür steht er sofort parat, als Nina und ihr Sklave im Hundekostüm in eine heikle Situation mit einem angetrunkenen Besucher geraten.
    Die beiden berichten von einer ungewöhnlichen Mischung aus Stripclub, Volksfest und Fetisch, von vielen coolen toleranten Leuten und aber auch von unangenehmen Menschen und Tendenzen. Denn überall sind nackte Frauen, viele Männer vergessen da leider ihre gute Erziehung, vor allem wenn Alkohol im Spiel ist. Für Nina war es ein aufregendes und bereicherndes Wochenende, anstrengend, aber positiv. Für Max war der erste Tag heftig, aber insgesamt war die Messe für ihn eine neue und gute Erfahrung. Alle sind sich einig: An ihrer Konsumkompetenz und ihrem Wissen über BDSM-Regeln müssen einige Messebesucher unbedingt arbeiten!
    Schreibt uns unter [email protected]
    Was ist BDSM?
    https://www.smjg.org/jugend-und-bdsm/bdsm-was-ist-das-ueberhaupt/
    Link zum Mitschnitt dieser ungekürzten Folge bei Twitch:
    https://www.twitch.tv/videos/2314058472
    Hier geht's zu unserem Podcast-Tipp „Fanta Vier Forever, Baby!?!“:
    https://www.ardaudiothek.de/sendung/fanta-vier-forever-baby/13908433/

  • Erst kürzlich hatte Roman die Idee, sich mit Jugendfreunden zu treffen, mit denen er früher hart konsumiert hat. Klingt eher nach einer schlechten Idee. Doch die Chance, mehr über seine eigene Vergangenheit zu erfahren, reizte ihn. Denn seine Erinnerungen sind durch heftige Konsummuster und Trauma ziemlich löchrig.
    Vor einem halben Jahr meldet sich David über Instagram. Ein fast vergessener Künstlertyp, in dessen völlig vermülltem Kinderzimmer Roman und seine Kumpels damals öfter abhängen. Was die Jungs am meisten verbindet, ist Perspektivlosigkeit, Bier, Gras und Graffiti. Über die Probleme, die sie daheim haben, sprechen sie nicht, knallen sich lieber zu. Taugt das für ein Wiedersehen 20 Jahre später?
    Nina, Maximilian und Roman antworten dazu nacheinander erstmal ehrlich auf folgende Fragen: Was habt ihr zwischen 13-17 zusammen mit Freunden gemacht? Mochtet ihr euch selbst als jugendliche Person? Was hättet ihr gebraucht, was hat euch gefehlt in eurer Jugend? Und wie habt ihr schließlich gelernt, über Gefühle zu reden? Sie diskutieren über Ordnung in Jugendzimmern, Gewalt- und Konsumkompetenz und warum junge Männer sich so schwer tun, über ihr Inneres zu reden.
    Roman hat David und seinen Kumpel Fuchs jetzt nüchtern kennengelernt. Sie haben ewig gequatscht. Ohne die coole Fassade von früher fühlt sich das anders an. Roman ist dankbar, zwei Puzzleteile wiedergefunden zu haben. Die Drei haben ihren Weg gemacht, und alte Fotos sind auch aufgetaucht!
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    Link zum Mitschnitt dieser ungekürzten Folge bei Twitch:
    https://www.twitch.tv/videos/2308382841

  • Zu Gast ist Anna Genger – Künstlerin, St.-Pauli-Original & Tour-Guide sowie passionierte Putzfrau. Sie hatte die vermeintlich gute Idee, in der denkmalgeschützten Apotheke ihrer Mutter in Hamburg ein Sextoy-Museum zu eröffnen.
    Anna ist auf St. Pauli geboren und wächst in dem Szenekiez auf. Mit 19 verlässt sie Deutschland, um in London Kunst zu studieren. Sie will eigentlich nie wieder zurückkehren, lebt zeitweise in New York, auf Kuba, in Paris und etabliert sich als freischaffende Künstlerin in Berlin. 2018 erhält sie die Nachricht, dass ihre Mutter mit 83 ihre Apotheke schließen muss. Anna gibt ihr Künstlerleben auf, um zu Hause ihre Mutter zu pflegen. Sie investiert viel Geld, kämpft sich durch die Coronazeit und eröffnet 2022 in der ältesten Apotheke auf St. Pauli Deutschlands erstes Museum für historisches Sexspielzeug. Plötzlich beendet der Vermieter den Pachtvertrag. Ein juristischer Formfehler, an dem nichts mehr zu ändern ist.
    Nina, Maximilian und Roman sind schockverliebt in Anna und ihre markigen Sprüche, wenn sie erzählt, warum sie so gerne im Elbschlosskeller als Putzfrau arbeitet, wie sie Obdachlose in den Arm nimmt und Väter anschreit, die sich unvorsichtig mit ihren Kindern auf St. Pauli bewegen. Die Drei wollen alles über ihren Umgang mit herben Schicksalsschlägen wissen und warum sie aufgehört hat, Alkohol zu trinken. Die Museumsidee ging schmerzhaft schief, doch Anna hat wichtige Menschen kennengelernt, die sie sonst nie getroffen hätte. Sie ist nun sogar froh über ihre wiedergewonnene Freiheit und versucht sich demnächst neben der Malerei mit Standup-Comedy und als Trauerrednerin. Ein ungewöhnliches Gesamtkunstwerk!
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    Link zum Mitschnitt dieser ungekürzten Folge bei Twitch:
    https://www.twitch.tv/videos/2302595673

  • Zu Gast ist Weltenbummler und Kameramann Justin Peach. Der Deutschamerikaner stammt aus Kaiserslautern. Er dachte, es wäre eine gute Idee, für seinen Abschlussfilm an der Hochschule einen Kindersoldaten aus Kathmandu zu porträtieren.
    Anhand dessen krasser Lebensgeschichte will er die politische Situation in Nepal erklären. Für die geplante Reportage bekommt der finanzschwache Student sogar eine Förderung. So fliegt Justin zwei Jahre, nachdem er den Jungen kennengelernt hat, in die nepalesische Millionenstadt Kathmandu. Als er dort den Jungen wiederfindet, gesteht dieser: „Die Geschichte ist so nicht passiert“. Justin steht kurz davor, das Projekt abzubrechen. Da fällt ihm ein Straßenjunge auf, der mit einer blutigen Bandage am Kopf an ihm vorbei rennt. So lernt er eine Gang von Straßenkindern kennen, die ihn an ein Wolfsrudel erinnern, süß und abgebrüht zugleich. Diese „kleinen Wölfe“ werden nach Wochen zu Protagonisten seiner Doku, mit der er unerwarteten Erfolg erlebt.
    Mit Maximilian, Nina und Roman spricht Justin über das Elend der Kinder, über die Drogen, die sie schnüffeln, das schicksalsbestimmende Kastensystem, aber auch über ihren Zusammenhalt und die vermeintliche Freiheit auf der Straße.
    Justins gute Idee konnte – etwas verändert – mit Zufall und viel Glück umgesetzt werden. Mit seinem Master in Journalismus ist ihm bewusst, dass er den Kodex, Distanz zu den Protagonisten zu wahren, nicht eingehalten hat. Er wurde Teil des Wolfsrudels. Weshalb ihn die Schicksale der Straßenkinder auch sein Leben lang nicht loslassen werden. 2020 hat er den Verein Kleine Wölfe e.V. gegründet. Der sorgt dafür, dass ausgesuchte Kinder nachhaltig Hilfe bekommen, damit sie aus dem Abwärtsstrudel ausbrechen können, angefangen mit Bildung. „Ein Tropfen auf den heißen Stein“ – sagt Justin.
    Schreibt uns unter [email protected].
    Link zum Mitschnitt dieser ungekürzten Folge bei Twitch:
    https://www.twitch.tv/videos/2296822975
    Doku: Kleine Wölfe - Straßenkinder von Kathmandu Nepal
    https://www.youtube.com/watch?v=b6MhwP9wvFc

  • Zu Gast ist Andrea: Schulschwänzerin, aber Berufsausbildung mit Auszeichnung, Gangsterbraut, Mutter, Pflegemutter und die zentrale Figur beim Thema Cannabis im Wien der 90er Jahre. Als Teenagerin dachte sie, es ist eine gute Idee im Rotlichtmilieu zu kellnern. Hier im Podcast erzählt sie – stellenweise sehr drastisch und mit Wiener Schmäh – was sie dahin gebracht hat und wie sie später zur Großdealerin wurde.
    Als Andrea im Jahr 2000 verhaftet wurde, gab es einen Sommer lang kaum Haschisch in Wien. Als Teil eines Drogenrings handelte sie im großen Stil damit und behauptete sich in einem Milieu, in dem Frauen selten sind. Maximilian, Roman und Nina interessieren sich besonders für ihre Kindheit, ihre ungewöhnliche Angstlosigkeit, ihre langjährige Beziehung zu einem Bordellboss und ihren Umgang mit der allgegenwärtigen Gewalt.
    Mittlerweile arbeitet sie als Trauma-Therapeutin, hat ihr Leben aufgearbeitet und mit Drogen nichts mehr zu tun. Ihr Glück: Sie war nie süchtig und verblüffend unantastbar. Deshalb muss sie ihren Weg nicht bereuen, manches klingt fast ein bisschen verherrlichend. Doch ihr ist bewusst, dass das auf keinen Fall normal ist. Denn sie sagt auch, dass Kriminalität immer im Knast endet und die Zeit ihrer Flucht das Furchtbarste war, was sie je erlebt hat.
    Währungsrechner für Österreichischen Schilling:
    https://www.finanzen100.de/devisen/waehrungsrechner/?kurs=osterreichischer-schilling-euro-ats-eur-9351754
    Link zum Mitschnitt dieser ungekürzten Folge bei Twitch:
    https://www.twitch.tv/videos/2291042431
    Podcast: Shit Happens | Erinnerungen einer Großdealerin:
    https://www.ardaudiothek.de/sendung/shit-happens-erinnerungen-einer-grossdealerin/90203754/
    Mailadresse für Rückfragen an Andrea:
    shithappens@[email protected]

  • Nina Workhard dachte, es wäre eine gute Idee, bei ihrem ersten persönlichen Treffen mit Maximilian Pollux einen Sklaven dabei zu haben.
    Nina führt lange ein Doppelleben. 2020 hält sie ihre Arbeit als Domina noch vor Familie und Freunden geheim. Ab und zu nimmt sie kleine Schauspieljobs in Berlin an. Und weil es bequem erscheint, darf sie ihr Sklave Markus auf einer Reise begleiten. Er hat den Fetisch, ihr Diener sein zu wollen. Zu der Zeit folgt Maximilian Nina schon per Instagram. Nach einer lustigen Story beginnen sie sich Direktnachrichten zu schreiben und stellen fest, dass sich beide aktuell im selben Kiez befinden. Natürlich wollen sie sich treffen! Und Nina findet Max vertrauenswürdig genug, um ihm die Wahrheit über ihren Begleiter zu offenbaren. Doch unklare Regeln und Mischkonsum führen dazu, dass der Sklave zu später Stunde aus der Rolle fällt.
    Der Einblick in Ninas Berufsalltag als Domina wirft viele Themen auf: die Geheimhaltung der Arbeit im Rotlicht oder zyklusbasiertes Arbeiten von Frauen. Und: Was genießt der Mensch mit einem Diener-Fetisch? Was ist dabei das Anstrengende für die Domina? Welche Bedeutung spielen Traumata und Nachsorge bei erotischen Rollenspielen?
    Auch wenn Nina sich an diesem Abend blamiert fühlte, konnte sie bei Maximilian einen so guten Eindruck hinterlassen, dass sie heute im Team dieses Podcasts ist. Sie findet: Definitiv war es eine gute Idee, sich so real kennenzulernen!
    Schreibt uns unter: [email protected].
    Link zum Mitschnitt dieser ungekürzten Folge bei Twitch:
    https://www.twitch.tv/videos/2285080404

  • Zu Gast ist Leo Martin, einer der ehemals erfolgreichsten Agenten Deutschlands, der 10 Jahre beim Verfassungsschutz – also beim deutschen Inlandsgeheimdienst war. Für die Bekämpfung organisierter Kriminalität hat er V-Leute angeworben und geführt.
    Ursprünglich hatte er die gute Idee, Sozialpädagoge zu werden. Denn seine Tante leitete ein Jugendheim und war sein prägendstes Vorbild in Sachen Vertrauensbildung. Doch er geht zur Polizei. Mit Topleistungen und Ehrgeiz landet er beim Nachrichtendienst, lernt das kriminelle Milieu von staatlicher Seite aus kennen und ist fasziniert davon. Leo kann den Unterschied in der Arbeit von Nachrichtendienst und Polizei wunderbar erklären, oder wie man zu V-Leuten eine professionelle Freundschaft aufbauen und trotzdem Distanz wahren kann. Maximilian, Roman und Nina als Milieu-Kenner der „anderen Seite“ sind geflasht und stellen Fragen, die man einem Geheimagenten schon immer einmal stellen wollte: Hat man als Agent noch ein Privatleben? Wie funktioniert mit diesem Beruf eine Liebesbeziehung? Und verdient man dafür wenigstens enorm viel Geld?
    Leo Martin arbeitet heute als Kommunikationsprofi für Unternehmen. Was er in seinen Agentenjahren über das Thema Vertrauen lernen konnte, spielt auch da die größte Rolle: Was macht Vertrauen aus und wie kann man es definieren? Was ist der Unterschied zwischen Manipulation und Führung? Wie formuliert man Feedback, dass es motivierend wirkt?
    Auch wenn Leo findet, dass er als Sozialpädagoge ungeeignet wäre, er scheint ein Magier zu sein. Er gesteht, dass die Abgründe der menschlichen Psyche in der Realität oft wesentlich härter sein können, als es im Kino oft gezeigt wird. Trotzdem ist es ihm gelungen, ein positives Menschenbild zu behalten.
    Schreibt uns unter: [email protected].
    Link zum Mitschnitt dieser ungekürzten Folge bei Twitch: https://www.twitch.tv/videos/2279243136
    Der Link zum Podcast-Tipp „ Raus aus der Depression“: https://www.ardaudiothek.de/sendung/raus-aus-der-depression/90479748/

  • Zu Gast ist Malerin Maris Rauch, die im Netz als Volane und VolaneArt bekannt ist, vor allem auch, weil sie so witzig und charmant kommentiert, was Hater ihr schreiben. Wie sie dabei so cool bleiben kann, über Mobbing in der Schule und vor allem von einer etwas zweifelhaften Idee erzählt sie uns in dieser Folge. Denn sie bekommt eine Anfrage über Instagram, ob sie malen möchte, bei einer Kinofilmpremiere mit Scarlett Johansson und Channing Tatum. Sie beschließt darauf einzugehen – obwohl solche Anfragen oft Fake sind.
    Nina, Maximilian und Nina sind schockverliebt in Volanes selbstbestimmte und toughe Art. Sie staunen wie Maris damit umgeht, wenn ihre Kinder gemobbt werden und über ihre Antworten auf Fragen wie: Brauchen Künstler Talent? Oder kann jeder alles lernen? Welche Eigenschaften brauchen Influencer? Warum ist Angst vor Ideen-Klau unsinnig? Und wieso werden Frauen im Netz oft persönlich und sexistisch beleidigt? Ihre Idee musste Maris nicht bereuen, auch wenn ihr dafür andere Herausforderungen drohen, denn sie mag nicht gerne reisen...
    Schreibt uns unter: [email protected]
    Link zum Mitschnitt dieser ungekürzten Folge bei Twitch: https://www.twitch.tv/videos/2273392559
    Der Link zum Podcast-Tipp „OMG! Meine Mudder!“: https://www.ardaudiothek.de/sendung/omg-meine-mudder/13694265/

  • Auf einer Cannabis-Fachtagung einfach mal in eine fremde Süßigkeitentüte greifen? Roman dachte, das wäre eine gute Idee. Doch dummerweise war das Zeug mit Cannabis versetzt – und zwar in einer Dosis, die Roman nach (zu diesem Zeitpunkt) zwei Jahren Abstinenz einfach umgehauen hat. Wie es dazu gekommen ist und warum das generell keine gute Idee ist, einfach was zu nehmen, wenn man nicht weiß, was genau drinnen steckt, das hört ihr in dieser Folge. Und Max, Roman und Nina unterhalten sich über Prohibition, was ein guter Weg wäre, um mehr Kompetenz in Sachen Konsum zu bekommen und warum es wichtig ist, dass wir hinterfragen, warum wir oft einfach zugreifen, wenn eine Tüte mit Naschkram vor uns steht.
    Schreibt uns unter: [email protected].
    Link zum Mitschnitt dieser ungekürzten Folge bei Twitch: https://www.twitch.tv/videos/2267531202

  • Nina gibt uns in dieser Folge Einblick in ihren Berufsalltag als Domina und erzählt von der Idee, mit ihrer Sissy Tina ein Nagelstudio zu besuchen.
    Männer, die eine sexuelle Vorliebe dafür haben, heimlich Damenwäsche zu tragen, werden Sissys genannt. Sissyfication oder Feminisierung ist für Nina ein geläufiger Fetisch. Als Herrin hat sie ihrer Sissy Tina beigebracht, sich zu schminken, zu kleiden und sogar zu sprechen wie eine Frau. Für den besonderen Kick soll Tina nun in ihrer weiblichen Aufmachung zur Pediküre gehen. Doch sie kippt plötzlich vom Stuhl und die Reaktionen anderer Kundinnen sind teilweise befremdlich.
    Nina, Maximilian und Roman beantworten Fragen der Twitch-Community: Was ist der Unterschied zwischen einem Kink und einem Fetisch? Warum wollen manche Männer eine Sissy sein? Wieso hat es weniger mit der geschlechtlichen Identität zu tun und warum ist es so ein großes Tabu?
    Nina ist der Meinung, dass es eine Befreiung sein kann, einen Fetisch auszuleben und versucht, dafür mehr Verständnis zu schaffen. Trotz des peinlichen Vorfalls bereuen sie und Tina die Idee nicht, sich mit ihrem Rollenspiel in die Öffentlichkeit begeben zu haben.
    Schreibt uns unter: [email protected]
    Link zum Mitschnitt dieser ungekürzten Folge bei Twitch:
    https://www.twitch.tv/videos/2261787379

  • Zu Gast ist Psychologe, Podcaster und Autor Lukas Klaschinski, der immer wieder gute, sehr gute und auch schon richtig riskante Ideen hatte. Offen spricht er über seine Neigung, zu viel zu arbeiten und sich seine Adrenalin-Kicks beim Sport zu holen. Er erzählt von dem Experiment, mit seinem besten Freund geschäftlich zusammenzuarbeiten und von einigen „Ich-dachte-es-ist-eine-gute-Idee-Sportunfällen“, wovon einer äußerst glimpflich verläuft. Beim Kiten übersieht er, dass die Leinen seines Schirms verheddert sind. Er wird in den Himmel katapultiert, so dass für ihn einen Moment klar scheint: Ich sterbe! Im Krankenwagen laufen ihm später die Tränen übers Gesicht.
    Es geht vor allem um den Umgang mit unangenehmen Gefühlen und welche Folgen ihre Verdrängung hat. Wie Menschen unterdrückte Gefühle fatalerweise kompensieren und wie sich das Verhältnis zu den Mitmenschen entspannen kann, wenn Gefühle zugelassen werden. Lukas kann sehr treffend erklären, warum Glück so schwer fassbar ist, was Menschen wirklich zufrieden macht und warum unser Raubtiergehirn so schwer mit unserer Überflussgesellschaft zurecht kommt.
    Maximilian, Nina und Roman wollen wissen: Warum reagieren Männer besonders häufig mit Wut und Zorn? Was kann in einer ausweglosen Situation überhaupt noch helfen? Und war Lukas seit dem Unfall noch einmal kiten? Die Antwort: Seitdem war er nur surfen, wird es aber bald wieder wagen. Das Gefühl von Freiheit lockt ihn. Doch die Erfahrung war extrem lehrreich und er wird auf jeden Fall vorsichtiger sein.
    Schreibt uns unter: [email protected] .
    Falls ihr Hilfe oder einfach nur jemanden zum Reden braucht, dann meldet euch anonym bei der Nummer gegen Kummer - 116 111 - (für Kinder und Jugendliche Mo - Sa von 14 bis 20 Uhr).
    Hilfe und Ansprechpartner*innen findest du auch bei der Telefonseelsorge: 0800 1110111 oder 0800 1110222 (Anrufe sind kostenlos) oder auf telefonseelsorge.de.
    Therapeutensuche: https://www.therapie.de/psyche/info/ und https://www.bptk.de/service/therapeutensuche/
    Suchtberatung: https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis
    Link zum Mitschnitt dieser ungekürzten Folge bei Twitch:
    https://www.twitch.tv/videos/2255983552
    „Der Gangster, der Junkie und die Herrin“ beim BR Podcastfestival im Oktober 2024 in Nürnberg: https://www.br.de/unternehmen/inhalt/veranstaltungen/br-podcastfestival/index.html

  • Maximilian Pollux dachte, es wäre eine gute Idee, zusammen mit seiner Freundin und einer Ex-Affäre zu verreisen, ohne seiner Freundin die Wahrheit zu sagen. Ein aufregender Urlaub, der ein Besuch bei dem Vater der Ex-Affäre war, einem unberechenbaren Mafia-Mitglied.
    Maximilian ist gerade aus dem Gefängnis raus, hat viele Dates mit Frauen und ist gerne in der Swingerszene unterwegs. Bei einem Vierer lernt er die supercoole Bella kennen. Nach ein paar gemeinsamen Partys entsteht eine Freundschaft. Nach langer Funkstille bittet Bella ihn, sie bei einem Treffen zu begleiten. Bella kennt ihren Vater kaum, nun kommt er aus Italien und will sie sehen. Max geht mit und kann den Wunsch nach Schutz nachvollziehen: Der Vater ist ein Gangster. Am Ende lädt der sie beide in seine Heimat ein. Zu dem Zeitpunkt hat Max aber eine feste Freundin. Kein Problem meint Bella, nimm sie mit! Da Max knapp bei Kasse ist, findet er die Idee nicht schlecht. Und weil der Umgang mit der Exbeziehungen für die Freundin heikel sein kann, denkt er sich eine Notlüge aus. Ein Urlaub voller gefährlicher Situationen und heftiger Gewissenskonflikte, in dem jeder seinen eigenen Film schiebt.
    Nina und Roman fiebern mit und löchern Max mit Fragen. Es geht um Drogen in Verbindung mit starken Emotionen, den riskanten Umgang mit Waffen und um Männer, die leicht übergriffig werden. Maximilian hat den Urlaub unbeschadet – wenn auch sehr gestresst – überstanden. Doch er verteufelt die Idee nicht, denn die Erfahrung war wichtig für seine Entwicklung, für die Art, wie er heute lebt. Nur noch schöner wäre dieser Trip gewesen, wenn er seine Freundin damals nicht hätte anlügen müssen.
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    Hilfe bei Kriminalität: https://www.polizei-beratung.de/opferinformationen/
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    https://www.twitch.tv/videos/2250133413
    „Der Gangster, der Junkie und die Herrin“ beim BR Podcastfestival im Oktober 2024 in Nürnberg: https://www.br.de/unternehmen/inhalt/veranstaltungen/br-podcastfestival/index.html

  • Zu Gast ist Comedian Nikita Miller, der ungewöhnlich tiefe Einblicke in sein Leben und sein Verhältnis zu Gewalt gibt. Er dachte, es ist gute Idee, als Türsteher sein Studium zu finanzieren.
    Als Einwandererkind hat es Nikita schwer: Probleme mit Mobbing, Drogen, er bleibt sitzen, wird von den Eltern erniedrigt und in einem Club hart verprügelt. Freunde drängen ihn zur Revanche und werden zu Vorbildern. Deshalb hört er mit 18 auf zu trinken, zu rauchen und trainiert nur noch. Er wird Landesmeister im Taekwondo, studiert Informatik, Philosophie und Rhetorik, nur um zu Hause rauszukommen. Um sein Studium zu finanzieren, hätte er bessere Jobs als den des Türstehers haben können. Aber er kann nicht ruhig im Büro sitzen, Frieden verunsichert ihn. Doch die Türsteherszene hat eine große Nähe zu Gewalt und organisierter Kriminalität.
    Darum geht es vor allem im Gespräch mit Maximilian, Nina und Roman. Welche unmoralischen Angebote gab es? Wie funktionieren Deeskalationsstrategien und wann sind sie sinnlos? Hätte Nikita dem Messerangriff, den er 2023 erlebte, entgehen können? Hat sich unser Sicherheitsgefühl im Gegensatz zu früher verändert?
    Nikita erzählt, was er über gewaltfreie Erziehung denkt, was ihn in die Depression getrieben hat und wie er heute mit Wut und Frustration umgeht. Sein Studium als Türsteher zu finanzieren, war für ihn damals eine gute Idee. Er hat viel gelernt und erlebt, was seiner Kunst heute zugutekommt.
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    „Der Gangster, der Junkie und die Herrin“ beim BR Podcastfestival im Oktober 2024 in Nürnberg: https://www.br.de/unternehmen/inhalt/veranstaltungen/br-podcastfestival/index.html

  • Nina ist 18, als sie das erste Mal einen Mann trifft, der ihr richtig gut gefällt, groß und muskulös. Aber nicht nur optisch: Darek holt sie mit seinem Humor und Verwöhnprogramm emotional komplett ab. Einziges Problem: Er wohnt 500 Kilometer weit weg. Natürlich fährt Nina ihn besuchen und hilft zum Start des Wochenendes seine Einliegerwohnung in der Kfz-Werkstatt frisch zu machen. Beim Bettenüberziehen fällt ihr plötzlich eine Knarre in die Hand. In der Hoffnung, dass ihr neuer Freund kein Serienkiller ist, hält sie erstmal den Mund und versteckt die Waffe unter ihrem Kopfkissen.
    Mit Maximilian und Roman zusammen überlegt sie nun, ob das wirklich eine gute Idee war. Wie verhängnisvoll kann es sein, wenn der Männergeschmack zu sehr in Richtung Gangster neigt? Und wie wichtig ist es, für junge Mädchen, ihren Wert zu kennen und sich eigene psychische Muster bewusst zu machen? Nina hatte Glück mit Darek und musste ihre „Idee“ nicht bereuen. Er war weder ein toxischer Manipulator, noch waren Drogen im Spiel.
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  • Gast Simon ist in seiner Jugend mitten in einem True-Crime-Mordfall als Tatverdächtiger gelandet. Er soll seine 14 Jährige Freundin umgebracht haben. Alles begann damit, dass er dachte es wäre eine gute Idee in seiner Jugend mit möglichst viel Rebellion mehr Aufmerksamkeit von seinen Eltern zu bekommen. Bald hat er in der ganzen Gegend einen Ruf als Mischung aus Gangster und Junkie.
    Es geht los mit frühem Alkoholkonsum, Rauchen, dann Gras, Ritalin, Schlägereien und Diebstählen. Mit 15 Jahren verliebt er sich in die erst 14 Jährige Hannah. Die hat zwar einen Freund, aber für sie reißt er sich zusammen: die Schulnoten bessern sich rasant und sein Leben scheint eine gute Wendung zu nehmen.
    Doch dann wird Hannah als vermisst gemeldet. Fünf Tage später wird sie tot und vergewaltigt aufgefunden. Schnell gilt der damalige Rowdy Simon als verdächtig. Die Mordkommission nimmt ihn in Handschellen mit. Kurz darauf ist klar, dass Simon unschuldig ist. Die Polizei überführt den wahren Täter per DNA. Doch Schuldgefühle plagen Simon, da er Hannah nicht retten konnte. Nach diesen traumatisierenden Ereignissen fällt Simon wieder in alte Gangster- und Konsummuster zurück. Lange Zeit bleibt er darin stecken.
    Mit Maximilian, Roman und Nina geht es im Gespräch über jungen Alkoholkonsum in Familien, über Rebellion in der Jugend, was ein schlechter Ruf und Vorverurteilung mit einem machen und wie man aus dieser Spirale wieder rauskommt.
    Schreibt uns unter: [email protected]
    Simon als Gast in Romans Podcast: https://suchtundordnung.com/simon-batta-vater-pushte-meine-kriminalitat/
    Für diejenigen die mehr zum Fall wissen wollen: WDR Lokalzeit Mordorte - Mord in Königswinter https://www.youtube.com/watch?v=UquH1OErPEE
    Suchtberatung: https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis
    Hilfe bei Kriminalität: https://www.polizei-beratung.de/opferinformationen/
    Therapeutensuche: https://www.therapie.de/psyche/info/ und https://www.bptk.de/service/therapeutensuche/
    Hilfe in Lebenskrisen und bei Selbsttötungsgefahr: https://www.ak-leben.de/

  • Gast Tatjana ist 32 Jahre alt und leidet seit zehn Jahren an Essstörungen verbunden mit Zwangs-, Angst- und Panikstörungen sowie Depression. Zur Behandlung ging sie nach einem langen Weg in eine stationäre Fachklinik. Was zunächst nach einer guten Idee klang, hat für sie leider nicht so gut funktioniert. Stattdessen fand Tatjana einen anderen Weg, um sich helfen zu lassen.
    Bereits in der Kindheit wurde bei Tatjana in der Familie das Essen und das Gewicht immer wieder thematisiert. Auch in der Schule wurde Tatjana Opfer von Mobbing, wegen ihres höheren Gewichts. Durch geregelten Ablauf bei ihrer Ausbildung und dann ihrer Arbeit nahm sie immer mehr ab.
    2013 lernte sie den Vater ihrer Tochter kennen und rutschte dann schließlich in die Magersucht und später in die Bulimie ab. Ihr Partner führte ein Doppelleben mit einer weiteren Frau und zwei Kindern und Tatjana war für ihn das „ Vorzeigepüppchen”. So entwickelte sich das Gefühl, immer schlanker werden zu müssen.
    Als Tatjana schwanger wurde, wollte sie ihr Kind behalten, der Vater aber nicht. Tatjana flüchtet, trennt sich und bringt ihre Tochter zur Welt. Durch ihre Tochter und schließlich eine neue Partnerin, geht es langsam bergauf. Nach verschiedenen therapeutischen Versuchen und negativen Erfahrungen in einer stationären Fachklinik, scheint die ambulante Tagesklinik die richtige Lösung für sie zu sein.
    Maximilian, Roman und Nina berichten von ihren eigenen Therapieerfahrungen und verstehen, dass es bei Essstörungen viel um Kontrolle geht. Außerdem wollen sie wissen, woran man bei sich selbst und anderen eine Essstörung erkennen und wie man als außenstehender helfen kann.
    Schreibt uns unter: [email protected]
    Hilfe bei häuslicher Gewalt:
    https://www.malteser.de/aware/hilfreich/richtig-verhalten-bei-haeuslicher-gewalt.html#c748847
    Frauen gegen Gewalt e. V. Hilfe & Beratung:
    https://www.frauen-gegen-gewalt.de/de/hilfsangebote.html
    Suchtberatung: https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis
    Hilfe bei Kriminalität: https://www.polizei-beratung.de/opferinformationen/
    Therapeutensuche: https://www.therapie.de/psyche/info/ und https://www.bptk.de/service/therapeutensuche/
    Hilfe in Lebenskrisen und bei Selbsttötungsgefahr: https://www.ak-leben.de/

  • Als Maximilian nach zwei Jahren Flucht schließlich in den Niederlanden geschnappt wurde, kam er zunächst in ein niederländisches Gefängnis. Da er wusste, dass er in wenigen Tagen schon in ein deutsches Gefängnis überführt werden soll, dachte er es sei eine gute Idee aus dem niederländischen Gefängnis auszubrechen.
    Der Plan war einfach: ein selbstgebautes Seil mit Enterhaken, ein kurzer Moment beim Hofgang und dann ab ins Tierheim den Hund holen und weiter auf Flucht. Maximilian schildert detailreich wie der Ausbruchversuch ablief und mit welchen harten Konsequenzen er endete.
    Roman und Nina hören gespannt zu und fragen sich, wie groß die Verzweiflung sein muss, damit man sich auf so einen waghalsigen Plan einlässt. Denn obwohl in Deutschland ein Gefängnisausbruch an sich nicht bestraft werden darf und im Laufe einer Haftstrafe sicherlich viele Häftlinge irgendwann darüber nachdenken, gibt es in Deutschland nur extrem wenige Ausbruchversuche. Maximilian erklärt warum: Ein Ausbruch läuft nie ohne sogenannte Begleitstraftaten ab, die natürlich offiziell bestraft werden. Außerdem setzt man Alles aufs Spiel - denn falls der Ausbruch gelingt, gibt es kein Zurück mehr zum alten Leben, keinen Kontakt mehr zur Familie und es wird ein Leben lang nach einem gefahndet. Und wenn man scheitert, wird man jahrelang dafür bestraft: Verlegung in eine andere Anstalt, Isolation, keine Privilegien mehr, kein Fernseher, keine Bewährung.
    So viel vorab: Nach Maximilians Geschichte fragen sich Roman und Nina, wie hart Konsequenzen für Häftlinge sein dürfen und ob Gewalt gegenüber Gefangenen überhaupt eine Option sein darf.
    Schreibt uns unter: [email protected] .
    Hilfe bei häuslicher Gewalt:
    https://www.malteser.de/aware/hilfreich/richtig-verhalten-bei-haeuslicher-gewalt.html#c748847
    Frauen gegen Gewalt e. V. Hilfe & Beratung:
    https://www.frauen-gegen-gewalt.de/de/hilfsangebote.html
    Suchtberatung: https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis
    Hilfe bei Kriminalität: https://www.polizei-beratung.de/opferinformationen/
    Therapeutensuche: https://www.therapie.de/psyche/info/ und https://www.bptk.de/service/therapeutensuche/