Afleveringen

  • In dieser Podcastfolge geht es um meine Erfahrungen der letzten 2 Jahre als Balkonkraftwerk Betreiber und Tester. Ich gebe euch einen Einblick in die Erträge und Einsparungen mit meinem bisherigen Balkonkraftwerk und danach zeige ich euch, wie die Zukunft von Balkonkraftwerken aussieht, da ich jetzt ein neues smartes Balkonkraftwerk mit Speicher für einen Langzeittest bei uns installiert habe.

    Die neue Anker SOLIX Solarbank 2 E1600 Pro beinhaltet sehr viel smarte Technik, die man sonst nur aus großen PV-Dachanlagen kennt:

    - Integrierter Speicher mit 1,6 kWh

    - Integrierter Wechselrichter mit 4 PV-Eingängen (je bis zu 600Wp) mit 4 MPPT

    - Mit dem Anker Smart Meter verbrauchsgenaue Einspeisung ins Hausnetz

    - Modular um 5 weitere Akkus mit je 1,6 kWh erweiterbar auf bis zu 9,6 kWh

    - wasserdicht und staubfest und kann zwischen -20°C und 55°C betrieben werden

    - Notstrom Steckdose mit einer Ausgangsleistung von 1000W

    Link zur Anker SOLIX Website:

    https://www.anker.com/eu-de/anker-solix/balkonkraftwerk-mit-speicher/solarbank2-a17c1-bms?ref=pps_masterBanner1

    Anker Solarbank 2 Pro bei Amazon kaufen:

    https://amzn.to/3Vzug6z

    Link zur „Recht auf Solar“ Petition:

    https://innn.it/recht-auf-solar

    Link zur VDE „Steckersolar-Norm“ Kommentierung für alle:

    https://machdeinenstrom.de/steckersolar_norm/

    Link zu EigenEnergieWende:

    https://www.eigenenergiewende.de

  • Alles, was du über Solarmodule wissen musst!

    Die Auswahl des passenden Solarmoduls für euren Anwendungszweck ist bei der großen Anzahl an Optionen auf dem Markt nicht einfach. Deshalb besprechen wir in dieser Folge die Grundprinzipien und unterschiedlichen Solarzellen-Technologhien die aktuell auf dem Markt sind und welche Vor- und Nachteile sie haben. Wir erläutern auch auf welche technischen Daten ihr bei eurem Solarprojekt achten solltet und wie sie auf den Moduldatenblättern zu finden sind. Und am Ende des Interviews gibt uns unser Gast noch einen Ausblick in die Zukunft der Solarzellentechnologie.

    Als Experten haben wir Dr. Oliver Schmitz-Wittmann zu gast, der zum Zeitpunkt des Interviews Senior Scientist and Project Manager beim Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) war. Mittlerweile ist er Chief Technology Officer bei dem europäischen Solarmodulproduzenten Holosolis.

    Link zum Frauenhoofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE): https://www.ise.fraunhofer.de/

    Produkt-Links / Werbung:

    Aktuell arbeiten wir mit dem Team von Solisar zusammen (https://www.solisar.solar/) die hier einige ihrer Produkte verlinken:

    Balkonkraftwerk mit 860 Wp Bifazialen Modulen (2 x 430Wp) und aktuellem Hoymiles HMS-800W-2T Wechserlrichter mit integriertem WLAN:

    Link: https://www.solisar.solar/collections/balkonkraftwerke/products/balkonkraftwerk-800-watt-balkon-pv-anlage



    Balkonkraftwerk 740 Wp mit 2 flexiblen PV-Modulen (2 x 370Wp mit nur 5,7 kg Gewicht je Modul) und Hoymiles HM-800 Wechselrichter

    Link: https://www.solisar.solar/collections/balkonkraftwerke/products/vorverkauf-balkonkraftwerk-flex-max-komplettset-750wp-mini-solaranlage-plug-and-play

    430Wp Bifazial Glass-Glass FullBlack PV-Modul

    Link: https://www.solisar.solar/collections/solarmodule/products/suntech-430w-bifacial-glass-glass-fullblack

    Flexibles All Black PV-Module mit 370Wp und nur 5,7 kg Gewicht (1,85m x 1,07m)

    Link: https://www.solisar.solar/collections/solarmodule/products/flex-370w-flexible-solarmodule-monocrystalline-solarzellen-all-black

    Universalhalterung für Solarpanel für Balkon, Wand oder Flachdach

    Link: https://www.solisar.solar/collections/halterungen-balkonkraftwerk/products/balkonkraftwerk-halterung-fur-gelander

  • Zijn er afleveringen die ontbreken?

    Klik hier om de feed te vernieuwen.

  • Alles über Balkonsolar

    In dieser Podcastfolge erklären wir euch, wie ihr euren Strom mit Hilfe eines „Solar Balkon Kraftwerks“ selbst produzieren und ihn dann direkt in eurem Stromnetz zu Hause verbrauchen könnt.

    „Balkonkraftwerk“ ist ein Sammelbegriff für Mini-Solarkraftwerke, die auch manchmal Stecker-Solarkraftwerk genannt werden und an Balkonbrüstungen, wie auch in Gärten oder auf Dächern betrieben werden können.

    Wir erklären in dieser Folge, was so ein kleines Balkonkraftwerk leisten kann, wie es funktioniert und was man dafür brauch und welche technischen Eigenschaften die einzelnen Komponenten der Balkonkraftwerkes haben sollten.

    Außerdem gehen wir noch auf einige rechtliche Punkte zu dem Thema ein und geben euch einen Ausblick auf geplante Vereinfachungen des Gesetzgebers zu Balkonkraftwerken.

    Links:

    Marcos Balkonkraftwerk Set mit den sehr leistungsfähigen Bifazialen HJT Solarpanels.

    Aktuell gibt es 5% Rabatt auf die Bestellung mit dem Code EEW5:

    https://solarvo.de/products/balkonkraftwerk-paket-akcome-hjt-400-watt-bifaziales-glas-glas-solarpanel

    Balkonkraftwerk mit Halterung / Aktuell 5% Rabatt mit dem Code EEW5:

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    Bifaziales HJT Solarpanel / Aktuell 5% Rabatt mit dem Code EEW5:

    https://solarvo.de/products/solarone

    Bücher:

    Balkonsolar Buch von Sebastian Müller: https://www.suninside.de/www-suninside-de/

    Photovoltaik Buch: https://amzn.to/3yWV6Lf

    Link zur Petition: https://balkon.solar/news/2023/01/30/petition/

    Link zu Balkonsolar e.V. https://balkon.solar

    Moderator: Marco Larousse

    Gast: Sebastian Müller

    TedX Video zu Balkonkraftwerken von Sebastian Müller: https://youtu.be/xhPVTOHvfQU

  • Eigen Energie Podcast Folge 2: Es gibt so viel Potenzial zum Strom sparen

    Die 2. Folge des Eigen Energie Wende Podcast stellt euch viele Möglichkeiten vor, wie ihr effektiver Strom einsparen könnt. Denn sofern ihr euren Stromverbrauch nicht schon aktiv unter die Lupe genommen und alle Möglichkeiten für Einsparungen aktiviert habt, bin ich mir ziemlich sicher, dass ihr ohne größere Investitionen oder Komforteinschränkungen mindestens 10% eures Jahres-Stromverbrauchs, im Vergleich zu den letzten beiden Jahren, einsparen könnt.

    Dafür gebe ich euch in dieser Folge viele Tipps aus den Erfahrungen, die ich mit meiner Familie in den letzten Monaten bezüglich des Stromsparens gemacht habe. Wir konnten unseren Stromverbrauch im Verlauf der letzten Monate um ca. 60% reduzieren, da wir unbewusst viel Strom verschwendet haben.

    Wir konnten diese Einsparung nur erreichen, indem wir unseren Stromverbrauch „sichtbar gemacht“ haben. Wie das geht, erkläre ich in der ersten Folge des Eigen Energie Wende Podcast, die ihr hier unbedingt noch einmal anhören solltet:

    https://www.eigenenergiewende.de/podcastfolgen/folge-1-die-grundlagen-um-effektiv-strom-zu-sparen

    --- Kurze Erläuterung zur Strommessung und der Stromkostenberechnung ---

    Die Leistungsaufnahme von Elektrogeräten wird in Watt gemessen. Watt ist das Ergebnis aus der Formel Volt (also Stromspannung) Mal Ampere (also Stromstärke).

    Unser Stromverbrauch wird in der Einheit kWh gemessen und in dieser Einheit auch vom Stromanbieter abgerechnet. Aktuell sind das bei vielen von euch wahrscheinlich 35 – oder hoffentlich höchstens 70 Cent pro kWh.

    Aber wie werden jetzt Watt zu kWh? Ihr habt sicherlich schon mal die Leistungsangabe Watt auf einigen Haushaltsgeräten gesehen. Unsere Mikrowelle hat z.B. eine maximale Einstellung zum Erhitzen von 800 Watt und um dieses Beispiel zu vereinfachen, rechnen wir mal damit, dass dafür auch genau 800 Watt Strom aus der Steckdose fließen, in Wirklichkeit ist das etwas mehr, aber wir wollen es möglichst einfach halten. Das würde bedeuten, dass die Mikrowelle bei 1 Stunde Laufzeit und 800 Watt Leistung dann 800 Wattstunden an Strom verbraucht hat.

    Da eine kWh 1000 Wattstunden entspricht müssen wir den Wert von 800 Wattstunden durch 1000 Teilen und bekommen dann den Wert in kWh. Also 800 Wattstunden durch 1000 ergibt 0,8 kWh.

    Um das jetzt in Kosten umzurechnen, multiplizieren wir 0,8 x 0,35 Euro = 0,28 Cent an Stromkosten. Bei einem Strompreis von 70 Cent wären das dann 0,8 x 0,7 = 0,56 Euro.

    Leider findet man auf den meisten Haushaltsgeräten keinen Knopf mit der einstellbaren Leistungsangabe wie bei der Mikrowelle. Daher solltet ihr wie in Folge 1 beschrieben, eure Stromverbräuche sichtbar machen.

    --- Einsparpotenzial bei TV, Audio im Wohnzimmer ---

    Macht erst einmal einen einfachen Schnelltest bei euren Elektrogeräten mit einem Rundgang durch die Räume und ein schlichtes Handauflegen auf Elektrogeräte und Netzteile, die im Stand-by-Modus bzw. ausgeschaltet sind. Wenn ihr spürt, dass sich ein Gerät besonders warm anfühlt, obwohl es nicht eingeschaltet ist, könnt ihr davon ausgehen, dass hier unnötig Strom verbraucht wird. An diesen Geräten solltet ihr also zuerst eure Strommesssteckdose anschließen, um zu sehen, wie viel Strom hier verbraucht bzw. verschwendet wird.

    Bei uns war der größte Standby-Stromverschwender im Wohnzimmer unser alter Classic DVD-Receiver der im Standby 20W verbraucht und in der Woche nur noch 2-3 Std. zum Einsatz kommt. In Zahlen bedeuten 20W x 24 Std. = 480 Wh das sind also fast ½ kWh pro Tag. Im Jahr sind das 175 kWh die €60 € bei einem Strompreis von 35 Cent oder €120 bei einem Strompreis von 70 Cent entsprechen. Den Verstärker haben wir jetzt an eine schaltbare Steckdose angeschlossen, die wir nur noch einschalten, wenn wir den Verstärker auch nutzen. Das ergibt eine Menge Einsparung ohne Komfortverlust.

    Gerade ältere Geräte haben z.T. einen sehr hohe Standby verbrauch, da die gesetzlichen Regulierungen zum Stromverbrauch früher nicht sehr strikt waren und daher nicht viel Aufmerksamkeit dem Energiesparen geschenkt wurde. Also solltet ihr besonders eure älteren Elektrogeräte, die ständig an der Steckdose angeschlossen sind, besonders unter die Lupe nehmen.

    Überprüft bei dieser Gelegenheit auch, ob ihr eine Spielekonsole im Wohnzimmer habt, die ständig am Strom hängt. Auch hier sind ältere Konsolen richtige Stromfresser, also lohnt es sich auch diese nur mit Strom zu versorgen, wenn sie auch aktiv genutzt werden.

    Ein weiterer großer Stromverbraucher, der in vielen Haushalten täglich genutzt wird, ist der Fernseher. Hier solltet ihr unbedingt als nächstes die Strommesssteckdose anschließen, um den genauen Stromverbrauch zu erfahren.

    Die größte Ersparnis haben wir an unserem LCD-Fernseher durch die Reduzierung der Hintergrundbeleuchtung erzielt und gleichzeitig ein natürlicheres Bild mit besseren Schwarzwerten in dunklen Bildbereichen erhalten.

    Es lohnt sich auch noch elektronischen „Bildoptimierungs-Einstellungen“ durchzuprobieren. Einige davon kosten zusätzlich Rechenleistung, die auch einen höheren Stromverbrauch bedeuten kann.

    Neuere LCD-Fernseher benötigen bei 4K Auflösung und HDR i.d.R. auch mehr Strom als im normalen HD und ohne HDR Modus. Messt mal nach, welches Feature bei euch wie viel mehr Strom verbraucht, um dann ggf. diese Features bewusst z.B. nur für den Kinoabend zu aktivieren.

    Unser Fernseher verbraucht jetzt im Betrieb nur noch 60W und somit 50% weniger Strom als vor der Optimierung. Damit liegen wir jetzt bei einem TV-Jahresverbrauch von nur noch 90 kWh im Gegensatz zu vorher 180 kWh. Das ergibt bei den beiden Referenzstrompreisen von 35 bzw. 70 Cent eine Einsparung von €30 bzw. €60 pro Jahr.

    Die Ersparnis kann noch höher ausfallen, wenn ihr, wenn möglich (z.B., wenn man alleine schaut) vom Fernseher auf ein Tablett wechselt. Mein iPad Pro hat eine viel bessere Auflösung und auch ein HDR Display, aber es verbraucht im Betrieb noch einmal 90% weniger Strom als unser Fernseher. Und da ich das iPad näher vor mich stelle, ist die Bildgröße perspektivisch sogar etwas größer für mich, als wenn ich auf den 4m entfernten Fernseher schaue.

    Unser Fernseher, Apple-TV und Amazon FireTV-Stick verbrauchen im Standby ca. 4 Watt und werden, in den über 20 Stunden, die wir sie täglich nicht nutzen, jetzt per Steckerleiste vom Strom getrennt. So reduzieren wir unseren Stromverbrauch um 4W mal 20 Std. also 80 Wh pro Tag oder ca. 30 kWh pro Jahr. Auf der Stromrechnung ergibt das eine weitere Einsparung von €10 bzw. €20 jährlich.

    Das Gleiche gilt auch für externe Satelliten-TV Verteiler, Kable-TV Box, DVB-T Empfänger oder Antennenverstärker. Diese Geräte können, wenn sie auch schon ein paar Jahre alt sind, ständig 5-20W verbrauchen und somit die Stromrechnung um €15-€70 pro Jahr erhöhen. Auch diese haben wir jetzt so geschaltet, dass es nur an sind, wenn wir auch wirklich TV schauen.

    Der nächste Stromverbraucher ist der Internetrouter. Wir haben eine FritzBox für unser DSL und die verbraucht, je nach Typ und Einsatz zwischen 5–20W. Ein großer Teil des Energieverbrauchs benötigt dabei das WLAN. Sofern das bei euch nicht 24Stunden pro Tag laufen muss, schaut mal in die Bedienoberfläche eures Routers, ob es eine Zeitschaltfunktion für das WLAN gibt. Die aktuelleren FritzBoxen haben diese Funktion und damit könntet ihr das WLAN z.B. zwischen 0-6 Uhr ausschalten und so ¼ des Stromverbrauchs für das WLAN reduzieren und damit ca. €10-€30 pro Jahr einsparen.

    Zusätzlich gibt es in einigen Routern weitere Energiesparoptionen, die ihr ausprobieren solltet. Schließt dazu wieder die Strommessgsteckdose vor den Router und testet die verschiedenen Einstellungen, um zu sehen, welche Einstellungen sich auf den Verbrauch auswirken.

    Wenn man den gesamten Router über eine externe Zeitschaltuhr ausschalten, würden evtl. auch das Telefon sowie Geräte, die eine ständige Internetverbindung benötigen (Alarmanlage, SmartHome Steuerung etc.) getrennt werden.

    --- Homeoffice / EDV ---

    So ähnlich wie im Wohnzimmer solltet ihr auch in eurem Homeoffice vorgehen. Gibt es Geräte, die Ständig am Strom hängen, obwohl sie das nicht müssen? Wir haben jetzt konsequent alle Geräte an schaltbaren Steckerleisten angeschlossen und trennen diese vom Strom, wenn der Arbeitstag beendet ist.

    Was für euren Fernseher gilt, solltet ihr auch auf eure Computermonitore übertragen. Stellt die Hintergrundbeleuchtung jeweils nur so hell ein, wie es sein muss. Geräte wie Scanner, Drucker, externe Festplatten, Audio-Interfaces usw. sollten nur verbunden sein, wenn sie benötigt werden.

    Es lohnt auch die Energiespareinstellungen in den Systemeinstellungen eurer Rechner zu checken, denn da kann man bestimmt auch noch ein paar Dinge, wie z.B. Ausschaltzeiten des Monitors bei Inaktivität oder andere Dinge, optimieren.

    Wenn ein Gerät im Standby nur 2W verbraucht, summiert sich das in 24 Stunden auf ca. 50 Wh. Um diesen vermeintlich unbedeutenden Verbrauch mal in Perspektive zu setzen: Mit 50 Wh pro Tag kann man, wenn man bei aktuellen Smartphones von einer Batteriekapazität zwischen 10 bis 15 Wh ausgeht, 3–5 Smartphones Täglich vollständig aufladen!

    Nach dieser ganzen Recherche habe ich in den letzten Monaten auch mein Arbeitsverhalten mehr an den Bedarf und an den Stromverbrauch angepasst.

    Ich habe mir nach der Energiespar-Recherche der letzten Monate jetzt angewöhnt, angepasst an meine Aufgaben generell den dafür ausreichend dimensionierten Rechner zu nehmen. Für E-Mails schreiben, Websurfen oder kleinere Foto- und Videoarbeiten reicht mein iPad Pro völlig aus und das verbraucht pro Tag nur so viel Energie wie mein großer 5K iMac bei geringer Leistung in einer Stunde. Also kann ich hier gut 90% Strom pro Tag einsparen, wenn ich nicht auf den großen Monitor oder die maximale Rechenleistung des iMacs angewiesen bin. Für viele größere Aufgaben kann ich aber auch mein Notebook einsetzen, da es sogar einen schnelleren Prozessor als der iMac hat, aber nur ca. 1/3 des Stroms verbraucht. Dafür ist der Monitor aber natürlich auch deutlich kleiner.

    Vielleicht habt ihr auch die Möglichkeit eure Arbeitsgeräte mehr an den Bedarf anzupassen, um auch hier noch einmal Strom einzusparen.

    --- Haushaltsgeräte ---

    Viele Haushaltsgeräte haben ein großes Strom-Einsparpotential, da sie fast täglich genutzt werden und viel Strom verbrauchen. Die größten Einsparungen konnten wir bei der Waschmaschine und dem Wäschetrockner erzielen.

    Bei uns mit 4 Personen, davon 2 aktive Kinder, die viel Sport treiben und viel Wäsche produzieren, läuft die Waschmaschine ca. 200-mal im Jahr.

    Neuere Waschmaschinen haben schon einige Energiesparprogramme, aber auch bei älteren Waschmaschinen könnt ihr durch gezielte Waschprogramm- und Temperaturwahl eine Menge an Strom sparen. Dazu kann es sinnvoll sein eine von den in der letzten Folge vorgestellten WLAN-Steckdosen mit Strommessfunktion anzuschaffen und an der Waschmaschine anzuschließen. Wir haben so eine Messsteckdose dauerhaft angeschlossen und konnten damit über einen längeren Zeitraum genau herausfinden, wie viel Strom welches Waschprogramm bei welcher Temperatur verbraucht und dann vergleichen wie sauber das Waschergebnis war.

    Ich werdet dann vielleicht ähnlich überrascht sein, mit wie wenig Strom man gute Waschergebnisse erzielen kann. Und vorab ein kleiner Spoiler: die kurzen Schnellwaschprogramme sind oft die größten Stromfresser.

    Aber auch die gewählte Waschtemperatur hat einen sehr großen Einfluss auf den Stromverbrauch. Denn das Waschwasser kommt direkt aus der ungeheizten Wasserleitung des Hausanschlusses. Die Temperatur des Wassers beträgt durchschnittlich 10–15°C und wird durch einen elektrischen Heizstab in der Waschmaschine auf die gewünschte Waschtemperatur erhitzt.

    Also bei einer 30° Wäsche muss das Wasser um ca. 15° erhitzt werden. Bei einer 40° Wäsche sind das schon 25° und bei einer 60° Wäsche eine Erhöhung um 45° C.

    Bei einer 90° Wäsche sind das dann ganze 75° C und das Erhitzen von Wasser kostet eine Menge Strom.

    Wir haben die 90° Wäsche jetzt abgeschafft und waschen unsere ehemalige Kochwäsche maximal noch mit 60° und guten Ergebnissen. Und die ehemalige 60° Wäsche haben wir auf 40° reduziert wobei für viele Wäschen auch ein 30° Waschgang mit entsprechendem Waschprogramm völlig ausreicht.

    Das alles funktioniert besonders gut, wenn man, so wie man das früher schon gemacht hat, starke Flecken oder Verschmutzungen vor der Wäsche direkt mit etwas Waschmittel behandelt.

    Bei den Waschtemperaturen sind die Einsparmöglichkeiten einheitlich, aber bei den Waschprogrammen eurer Waschmaschine müsst ihr individuell nachmessen, welches Programm wie viel Strom bei eurer Maschine verbraucht. Grundsätzlich sollte das ECO oder Öko Programm sparsamer als Normalprogramme sein. Bei einigen Waschmaschinen kann man auch verschiedene Normalprogramme mit einer Eco oder Öko-Taste in den Energiesparmodus versetzen.

    Als Beispiel sind hier ein paar Verbrauchsdaten unserer Waschmaschine:

    - Eine 60° Eco-Wäsche (das lange Programm) verbraucht bei uns ca. 1 kWh

    - Die 40° Eco-Wäsche (auch das lange Programm) verbraucht ca. 0,6 kWh also ca. 40% weniger als die 60° Wäsche)

    - Die 30° Eco-Wäsche verbraucht ca. 0,3 kWh also 70% weniger als die 60° und 50% weniger als die 40° Wäsche

    Bei 200 Wäschen Pro Jahr kann man hier ca. €50–€100 einsparen.

    Viele modernere Waschmaschinen erkennen, wie viel KG Wäsche sich in der Trommel befinden und dementsprechend kann der Verbrauch von einer Halbvollen zu einer sehr vollen Wäsche auch bei den gleichen Einstellungen variieren.

    Nach dem Waschgang kann es sich lohnen, vor dem Trocknen noch einen Schleuderzyklus in der Waschmaschine laufen zu lassen. Sofern es die Kleidungsstücke zulassen, machen wir einen extra Schleuderzyklus mit 1400 U/min und das dauert ca. 12 Minuten extra. Mit weniger Restfeuchtigkeit trocknet die Wäsche dann auch schneller auf der Wäscheleine oder im Wäschetrockner.

    In der Vergangenheit haben wir fast immer unseren Wäschetrockner benutzt da es so schön praktisch war. Aber mich hat fast der Schlag getroffen, als ich gesehen habe, wie viel Strom ein Trocknungsgang bei uns verbraucht.

    Wir haben einen 10 Jahre alten Kondenstrockner, also einen Trockner ohne Abluftschlauch nach draußen, der von einem namenhaften deutschen Hersteller stammt und für uns unglaubliche 3,5 kWh für eine volle Ladung Wäsche verbraucht. Der Wäschetrockner verbraucht also durchschnittlich 6-Mal mehr Strom als unsere Waschmaschine für die gleiche Wäsche!

    Manchmal haben wir Tage, an denen wir sogar nur 3,5 kWh in unserem gesamten Haus verbrauchen.

    3,5 kWh bei 200 Wäschen im Jahr entspricht 700 kWh pro Jahr oder ca. €250-€750 pro Jahr. Bei unserem aktuellen Stromverbrauch würde das unseren Verbrauch um mindestens 1/3 erhöhen. Nur für den Wäschetrockner!

    Wir haben dann sofort auf das Trocknen mit Wäscheständern umgestellt und damit bisher eine Menge Strom & Geld eingespart. Das war zwischen April und September auch nicht schwer, da wir die Wäsche draußen trocknen konnten. Sofern wir das in der dunklen und kalten Jahreszeit nicht durchhalten können, da wir keinen angemessenen Trocknungsraum im Haus haben, erwägen wir den Kauf eines modernen Wärmepumpen-Wäschetrockners. Die aktuellen Modelle mit hoher Energieeffiziens sind um ca. 2/3 sparsamer als die alten Kondenstrockner und diese Investition kann sich bei häufigem Einsatz und hohen Strompreisen in weniger als 2 Jahren amortisieren.

    --- Amazon-Link Wäschetrockner ---

    Siemens iQ500: https://amzn.to/3dhiWKw

    Sofern ihr eine Geschirrspülmaschine habt, lohnt sich auch ein Durchprobieren und eine Verbrauchsmessung der unterschiedlichen Spülprogramme. Auch hier gilt wieder, je heißer der Waschgang, desto mehr Strom wird verbraucht.

    Unsere 10 Jahre alte Maschine hat ein Ökosparprogramm mit 50°C das genau 1 kWh pro Spülgang verbraucht und das ist für uns akzeptabel.

    Wir packen die Maschine jetzt auch immer ganz voll und verschenken kein Platz durch sperrige Töpfe. Die brauchen wir täglich und waschen sie direkt nach dem Kochen ab. Das geht schnell, weil in der kurzen Zeit nichts eintrocknen kann. Im Durchschnitt läuft unsere Spülmaschine jetzt einmal alle 4 Tage.

    Kommen wir zum nächsten Stromverbraucher den wahrscheinlich jeder besitz und das ist der Kühl- und Gefrierschrank. Da dieser das ganze Jahr über in Betrieb ist, können sich hier auch kleinere Einsparungen auf der Stromrechnung bemerkbar machen.

    Der Kühl-/Gefrierschrank verbraucht am meisten Strom, wenn der Kühlkompressor läuft um die Kühltemperatur auf der eingestellten Mindesttemperatur zu halten. Ihr könnt das vielleicht bei eurem Kühlschrank hören, wenn der ein bisschen brummt dann wird gerade gekühlt. Bei unserem 10 Jahre alten Kühlschrank sind das ungefähr 20 Minuten pro Stunde.

    Aber auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten diesen Strom-Dauerverbraucher etwas in die Schranken zu weisen.

    Die erste Einsparung, die wir gemacht haben, war die Kühltemperatur zu optimieren. Unser Kühlschrank war auf 5°C Kühltemperatur eingestellt. Das haben wir jetzt auf 7°C erhöht, da jedes Grad den Stromverbrauch um ca. 6% verändert. Das Gefrierfach haben wir von -18 auf -16°C Kühltemperatur erhöht, so dass wir bei Kühlschrank jetzt über 20% Stromverbrauch pro Jahr einsparen.

    Achtet auch darauf, die Kühlschranktür nur zu öffnen, wenn es nötig ist und die Tür nicht ganz so schnell aufzureißen, damit nicht so viel Kälte in den Raum verloren geht. Und ihr solltet auch alle Gerichte, die im Kühlschrank aufbewahrt werden, vorher auf Raumtemperatur abkühlen, damit hier nicht unnötig gegen eine Wärmequelle gekühlt werden muss.

    Außerdem solltet ihr dafür sorgen, dass der Kühlschrank nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist oder direkt an der Heizung steht, da dies zusätzliche Kühlleistung beansprucht.

    --- Herd und Backofen ---

    Für den Herd gilt grundsätzlich: Je kürzer und weniger Töpfe ihr auf dem Herd aufheizt, desto weniger Strom verbraucht ihr. Sprich, ein Eintopf kann im Angesicht der aktuellen Stromsituation wieder an Attraktivität gewinnen, wenn ihr nur eine Herdplatte benutzt, anstatt gleichzeitig 3 Herdplatten zu benutzen, um unterschiedlichen Zutaten zu erhitzen.

    Die Herdplatte sollte von der Größe her nicht größer als der Topf sein und ihr solltet, wenn immer möglich, mit Deckel kochen, da so die Energieeffizienz im Kochprozess deutlich steigt.

    Ihr könnt die Herdplatte auch ein paar Minuten vor beendeter Kochzeit ausschalten und das Gericht zu ende garen, da noch viel Restwärme in der Platte und dem Topf stecken, die ohne weiter Stromverbrauch ausgenutzt werden können.

    5 Tipps zur energiesparenderen Nutzung des Backofens:

    Oft muss der Ofen nicht vorgeheizt werden und das Gericht kann so schon im Aufwärmprozess die Energie nutzen. In der Regel ist die Umlufteinstellung am effektivsten, da sich so die Wärme am besten im Ofen verteilt und ihr so auch mehrere Backbleche gleichzeitig nutzen könnt. Wenn ihr gefrorene Lebensmittel backt, dann kann es Sinn machen diese schon einen Tag vorher im Kühlschrank auf 7° C aufzutauen. Der Kühlschrank profitiert, da er in der Auftauzeit die Kälte nutzt und weniger selbst kühlen muss. Und der Ofen muss kein Gericht von -16° aufbacken, sondert startet bei +7°C und hat damit einen 23° Vorsprung der weniger Energie kostet. Öffnet die Ofentür nur wenn es absolut notwendig ist (z.B. zum Wenden oder um die Kerntemperatur zu prüfen). Denn durch jedes Öffnen geht viel Wärme aus dem Inneren des Ofens verloren. Auch der Backofen hält die Restwärme bei geschlossener Tür ür einen längeren Zeitraum, und auch hier könnt ihr ggf. den Ofen schon ein paar Minuten vor dem Ende der Backzeit abstellen und so etwas Strom sparen. Denn im Heizmodus verbraucht ein Backofen oft über 2000W.

    --- Licht und Beleuchtung ---

    Statistisch verbrauchen wir ca. 10% unseres Stroms für Beleuchtung in Privathaushalten. Es sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass alte Glühbirnen unglaubliche Energievernichter sind und dass man möglichst alle Lampen auf LED-Lampen umstellen sollte.

    Früher hatte bei uns eine 100W Glühbirne einen mittelgroßen Raum ausgeleuchtet. Heute können wir mit 100W Leistung mehr als ein Dutzend LED-Lampen betreiben und unser ganzes Haus ausreichend ausleuchten.

    Geht mal durchs Haus oder die Wohnung und kontrolliert, ob wirklich überall schon LED-Lampen eingesetzt sind, wo sie eingesetzt werden können. Und achtet auch besonders auf eingebaute Halogenstrahler, die können ggf. auch durch viel sparsamere LED-Lampen ersetzt werden.

    Die LED-Technologie hat sich auch weiterentwickelt und so haben wir kürzlich alte LED-Birnen gegen neuere mit noch weniger Stromverbrauch bei besserer Helligkeit und schönerer Lichtqualität ersetzt.

    In Summe habe ich durch den Austausch der alten gegen neue LEDs noch einmal 85W Verbrauchsleistung eingespart, wenn alle Lampen eingeschaltet sind.

    Am effizientesten sollten natürlich die Lampen sein, die auch am meisten genutzt werden und da könnte sich eine Neuinvestition vom Stromverbrauch und der Lichtqualität her lohnen, wenn ihr aktuell auch noch ältere LED-Birnen im Haus habt.

    Solltet ihr den Kauf von neuen LED-Birnen plant, achtet nicht nur auf die Wattzahl als Äquivalent einer klassischen Glühbirne achten. Denn die Helligkeit einer Birne wird in Lumen gemessen und danach solltet ihr die LED-Birnen vergleichen. Wenn also eine Birne 807 Lumen bei 7W Stromverbrauch leistet, dann wäre eine Birne mit 700 Lumen und einem Verbrauch von 7W die weniger effiziente.

    Auch die Lichtfarbe bzw. optische Temperatur ist bei der Auswahl wichtig. Diese wird in Kelvin (K) gemessen und wir mögen ein wärmeres Licht in unserem Wohnbereich und nehmen daher Birnen mit 2500-2700 K. Wenn die Zahl kleiner wird, ist das Licht wärmer. Und wenn sie höher ist, dann wird das Licht kälter. Um die 5500 K entspricht Tageslicht zur Mittagszeit, was gerne für Büros, Geschäfte und Ausstellungen genommen wird. Alles was dann einen höheren Kelvin Wert hat wird dann blaustichig und optisch kalt.

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    Im Garten haben wir jetzt auf Solarfackeln umgestellt, um abends und nachts ein paar Lichtquellen zu haben, die automatisch bei Dunkelheit angehen. Sie kommen ohne Netzstrom aus und machen ein gemütliches leicht flackerndes Fackellicht, ohne das wir dafür Petrolium verbrennen müssen.

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    --- Lüftung und Pumpen ---

    Lüftungen und Pumpen können als Dauerläufer auch viel Strom verbrauchen. Passivhäuser haben z.B. oft aktive Lüftungsanlage damit ein ausreichender Luft- und Feuchtigkeitsaustauch in den sehr gut gedämmten Räumen möglich ist. Aber außerhalb der Heizperiode haben wir häufig die Fenster geöffnet und da sehe ich keinen großen Nutzen darin, wenn die Lüftung auch dann 24 Stunden durchläuft. Mit einer Zeitschaltuhr steuere ich die Lüftung jetzt so, dass sie Tagsüber bei geöffneten Fenstern nur immer 30 Minuten aktiv läuft und dann 30 Minuten pausiert. Nachts, bei geschlossenen Fenstern lasse ich sie dann wieder durchlaufen. So können wir ca. 25% des Stromverbrauchs pro Jahr für die Lüftung einsparen. Prüft doch mal, ob ihr schon eine intelligentere Lüftung habt, oder ob eure auch das ganze Jahr ständig läuft.

    Ein regelmäßige Filter Reinigung oder Austausch kann übrigens den Gebläsewiderstand verringern und auch Strom sparen.

    In vielen Haushalten gibt es Pumpen für verschiedenste Zwecke, die auch ziemlich viel Strom verbrauchen können, besonders wenn sie alt sind. Da man diese Pumpen nicht immer sieht und dann entsprechend keinen Strommessstecker anschließen kann, würde hier der Blick auf euren mit PIN freigeschalteten digitalen Stromzähler helfen, wenn ihr nach dem Freischalten den Momentanverbrauch im Haus kontrollieren könnt (das Prozedere dafür könnt ihr noch einmal in Folge 1 nachhören).

    So konnte ich feststellen, dass die Pumpe für den Wärmekreislauf unserer Solarthermieanlage im aktiven Betrieb knapp 100W. Sie springt aber nur an, wenn wir auch wärme durch Sonneneinstrahlung generieren und somit Gas einsparen. Daher ist das eine sinnvolle und gut gesteuerte Pumpe. Aber vielleicht habt ihr noch eine Ölheizung mit alten Pumpen die ständig laufen oder habt ihr irgendwo noch alte Wasserpumpen, die ständig aktiv sind? Da kommen schnell einige unnötige kWh an Stromverbrauch im Monat zusammen und evtl. lohnt sich ein Austausch alter Pumpen gegen effizientere oder auch eine intelligente Steuerung damit die Pumpen nur laufen, wenn sie auch wirklich gebraucht werden.

    Habt ihr noch Stromspartipps, die für unsere Community interessant wären? Dann schreibt diese bitte in die Kommentare unter die Shownotes für Folge 2 auf www.EigenEnergieWende.de

  • Eigen Energie Podcast Folge 1: Die Grundlagen um effektiv Strom zu sparen

    In der ersten Folge des “Eigen Energie Wende” Podcast erkläre ich euch die vorbereitenden Grundlagen, die ihr wissen müsst, um zukünftig effektiv Strom zu sparen. Pauschale Stromspartipps, wie man sie jetzt oft in den Medien präsentiert bekommt, passen oft nicht zu jeder Lebenssituation und den individuellen technischen Gegebenheiten in jedem Haushalt.

    Deshalb musst du erst einmal Informationen zu deinen individuellen Stromverbräuchen und Stromverbrauchern sammeln, damit wir in der nächsten Podcastfolge gezielt die größten Stromfresser in deinem Haushalt zähmen können.

    Heute präsentiere ich 3 Schritte, mit denen ihr die Kontrolle über euren Stromverbrauch bekommt.

    Schritt 1

    Nehmt euch die Stromrechnung der letzten 2-3 Jahre und schreibt euch die Jahresverbräuche in eine Liste (am besten digital mit Excel oder Numbers). Seht ihr da einen Trend nach oben oder unten und könnt ihr euch die Verbrauchsveränderung in der Vergangenheit erklären?

    Jetzt teilt den kWh Vorjahreswert durch 365 (Tage) und dann erhaltet ihr den durchschnittlichen Stromverbrauch pro Tag. Dieser Wert ist unsere zukünftige Messlatte für die tägliche Kontrolle der Stromsparbemühungen. Den kWh Vorjahreswert solltet ihr auch durch 52 und dann zusätzlich noch einmal durch 12 Teilen, um auch die Wochen und Monatsverbrauchswerte des Vorjahres zu kennen.

    Schritt 2

    Als nächstes benötigen wir eine Möglichkeit, um unseren Gesamt-Stromverbrauch regelmäßiger zu kontrollieren, damit wir unsere Einsparbemühungen verfolgen können. Denn wenn wir nur 1-mal pro Jahr über die Stromabrechnung erfährt, wie sich der Verbrauch der vergangenen 12 Monate entwickelt hat, dann erfahren wir viel zu spät, ob und wie viel unsere Einsparbemühungen wirklich gebracht haben. Für diese Kontrolle eignet sich unser Hauptstromzähler am besten. Aber das setzt voraus, dass ihr auch Zugang zu dem Zähler habt. Bei mir ist das im Einzelhaus kein Problem, aber wenn ihr in einer Wohnung wohnt und keinen ständigen Zugang zum Stromzähler habt, dann müsst ihr über den Vermieter, Verwalter oder Hausmeister um einen regelmäßigen Zugang bitten. Vielleicht schließt ihr euch auch mit anderen Nachbarn zusammen und habt feste Ablesetermine.

    Euer Stromzähler zeigt den bisherigen Gesamtverbrauch an und das sollte euer Startpunkt für die jetzige Verbrauchsüberwachung sein. Aber wenn ihr schone einen moderneren Stromzähler mit Digitalanzeige habt, dann könnte dieser unter Umständen einen unglaublich coolen Zusatznutzen bieten, den kaum jemand kennt, der aber eine riesige Hilfe für die Stromüberwachung ist. Denn viele digitale Zähler bieten eine Funktion um den Verbrauch der letzte 7, 30 oder 365 Tage, sowie den aktuellen Stromverbrauch in eurem Haushalt anzuzeigen. Dafür muss der Zähler aber in der Regel mit einem PIN-Code freigeschaltet werden und das macht ihr so: Fotografiert eure Zählernummer am besten mit dem Handy und kontaktiert dann euren Messstellenbetreiber, also der euren Stromzähler verwaltet, um den PIN-Code zum Freischalten dieser Funktion anzufordern. Viele Anbieter haben dafür schon eine Kontaktmöglichkeit über deren Website und ein paar Tage später sollte dann den Pin per eMail oder Post bei euch eingehen. Dieser PIN-Code muss nun, je nach Zählertyp, entweder durch das Drücken einer Taste oder mit Hilfe einer Taschenlampe durch eine Art Morsecode eingegeben.

    Nach der erfolgreichen Eingabe konnte ich all die Verbrauchswerte der vergangenen 365 Tage sehen, aber auch den sekundengenauen Momentanverbrauch im Haus.

    Wer nicht ständig zum Stromzähler rennen möchte, um den aktuellen Verbrauch zu dokumentieren, kann einen kleinen Sensor (PowerOpti) auf dem freigeschalteten Stromzähler anbringen, der mit etwas Strom und einem WLAN-Zugang euren kompletten Stromverbrauch dokumentiert. Je nach Typ eures Stromzählers gibt es zwei verschiedene Sensoren (Infrarot oder LED). In dieser Liste des Anbieters könnt ihr sehen, welcher Sensor der Richtige für euren Stromzähler ist. Link zu den kompatiblen Stromzählern für den PowerOpti: https://poweropti.powerfox.energy/wp-content/uploads/2020/07/Whitelist-Zähler.pdf

    Die Sensoren könnt ihr auch bei Amazon bestellen:

    Powerfox PowerOpti PA201901(für Zähler mit LED-Diode): https://amzn.to/3zlIezg

    Powerfox PowerOpti PA201902 (Für Zähler mit IR-Diode): https://amzn.to/3B8m9oU



    Schritt 3

    Jetzt wo wir den Strom-Gesamtverbrauch in unserer Wohnung oder Haus kennen, müssen wir uns auf die Suche nach den einzelnen Stromverbrauchern machen. Als wirklich unerlässliches Hilfsmittel kommen hier Steckdosen-Stromzähler zum Einsatz. Ich habe einige unterschiedliche Stecker-Stromzähler ausprobiert und nutze aktuell zwei verschiedene Arten:

    1. Mit dem klassischen LCD-Anzeige Zähler siehst du sofort, wie viel Strom aktuell durch den Anschluss fließt. Je nach Zählertyp gibt es auch die Möglichkeit Tagesverbräuche und Stromkosten einzugeben und als Verbrauchswerte angezeigt zu bekommen. Ich benutze diese Zähler für kurze Kontrollen, um schnell zu sehen, wie viel ein Gerät gerade an Strom verbraucht. Und damit kommt man z.B. Standby-Stromfressern ganz schnell und unkompliziert auf die Spur. Die LCD-Anzeige sollte aber groß genug und hintergrund beleuchtet zu sein damit man die Anzeige auch in allen Situationen ablesen kann. Diese Zähler habe ich im Einsatz:

    Amazon-Link: LCD-Stromzähler mit Hintergrundbeleuchtung: https://amzn.to/3cr3g6t



    2. Steckdosen-Stromzähler mit WLAN und App-Integration. Mit diesen Zählern könnt ihr den aktuellen und den täglichen Stromverbrauch erfassen und per App langfristig auswerten. Als Bonus kann man die Steckdosen auch noch per App an- und ausschalten, um angeschlossene Gerät komplett vom Stromnetz zu trennen. Meine Zähler kann ich auch als Zeitschaltuhren nutzen, wenn gewisse Geräte nur zu bestimmten Zeiten Strom bekommen sollen. Einige Zähler bieten noch Zusatzfunktionen wie z.B. den Stromverbrauch in kürzeren Intervallen zu dokumentieren oder mit etwas Programmierhintergrund lassen sich auch einige Zähler in die Hausautomatisierung einbinden. Gesteuert wird das über Apps oder je nach Modell auch per Alexa oder HomeKit. Viele dieser Zähler-Steckdosen sind sehr klein und kompakt und lassen sich gut hinter Schränken einbinden. Allerdings muss sichergestellt sein, dass es dort eine ausreichende WLAN-Abdeckung gibt. Dies sind einige Zähler die ich im Einsatz habe:

    Links zu WiFi-Stromzählern bei Amazon:

    2 x WiFi Einzelsteckdose mit Stromzähler und Alexa Option: https://amzn.to/3v6ndpv

    2 x WiFi Shelly S Steckdosen mit umfangreicher Stromverbrauchsmessung und vielen Steuerungsmöglichkeiten für programmierfreudige Anwender*innen: https://amzn.to/3zqm3bf

    Eve-Energy HomeKit WiFi Steckdose mit 10-minütigen Stromverbrauch Dokumentation Intervallen: https://amzn.to/3aTjkO7

    3 x 230V + 3 x USB-A WiFi Steckerleiste. Die 3 x 230V Stecker können per App individuell ein- und ausgeschaltet werden. Der Stromverbrauch wird aber nur als Summe für die gesamte Steckerleiste gemessen: https://amzn.to/3v7ejbk

    Wenn ihr jetzt motiviert seid mit eurer persönlichen Eigen Energie Wende zu starten, dann beginnt doch mit diesen drei heute vorgestellten Schritten. In der nächsten Podcastfolge erzähle ich euch dann, wie ich die größten Stromverbraucher und Verschwender gefunden und was ich getan habe, um die Verbräuche zu reduzieren. Und manchmal waren das wirklich sehr banale Dinge, die mir vorher nicht offensichtlich waren.

    Ich würde mich freuen, wenn ihr diesen Kanal abonniert und mir auch auf Twitter, Instagram oder YouTube folgt. Und vielleicht kennt ihr ja noch weitere Personen, die gerne Energie einsparen möchten, dann empfiehlt ihnen doch bitte diesen Kanal.

    Heute ist ein guter Tag um mit deiner individuellen Eigene Energie Wende anzufangen, denn Energiesparen ist sinnvoll und kann sogar Spaß machen.

    Links:

    Episode Homepage: https://www.eigenenergiewende.de/podcastfolgen/folge-1-die-grundlagen-um-effektiv-strom-zu-sparen

    Homepage: www.EigenEnergieWende.de

    Twitter: https://twitter.com/EigenEnergieNow

    Instagram: https://www.instagram.com/eigenenergiewende/

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  • Möchtest Du einen Beitrag zur Energiewende leisten und dabei Kosten einsparen und gleichzeitig das Klima schonen?

    Dann ist dieser Podcast dein perfekter Einstieg in die "Eigen Energie Wende"! Die Klimakrise, steigende Energiekosten und mögliche Versorgungsengpässe sind wichtige Gründe um sich jetzt noch mehr mit dem Thema Energie zu beschäftigen.

    Dein Moderator Marco Larousse wird dich in einer lockeren und verständlichen Art dem Thema Energiewende näher bringen und dein Bewusstsein für eine nachhaltigere Energienutzung schärfen.

    Interessante Interviewgäste teilen ihre Energiespartipps und Zukunftstrends aus den Bereichen der erneuerbaren Energien wie Solarenergie, Windkraft und Wärmepumpen sowie der Mobilitätswende durch Elektromobilität und neue Verkehrskonzepte.


    Lasst uns gemeinsam herausfinden, wie wir das Klima durch mehr Nachhaltigkeit im Alltag schützen können und welche dieser Möglichkeiten am besten zu unseren individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen passt.