Afleveringen
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Seit 2009 kann ein einwilligungsfĂ€higer VolljĂ€hriger schriftlich seinen Willen im Voraus festlegen. Diese Festlegung gilt unabhĂ€ngig von einer Erkrankung des Patienten fĂŒr alle Gelegenheiten, in denen der Patient seinen Willen nicht selber Ă€uĂern kann. Und auch nur dann, wenn man sich in irgendeiner Form Ă€uĂern kann, gilt dies selbstverstĂ€ndlich.
Damit die PatientenwĂŒnsche im Fall der FĂ€lle besser beweisbar sind, ist es sehr hilfreich, die fĂŒr PatientenverfĂŒgungen erforderliche âSchriftformâ gut einzuhalten. Es empfiehlt sich dabei eine Beratung durch Jemanden, der sich auf diesem Gebiet auch wirklich auskennt und dazu die BestĂ€tigung, dass der Patient zum Zeitpunkt der Unterschrift einwilligungsfĂ€hig ist.
PatientenverfĂŒgungen sind âunabhĂ€ngig von Art und Stadium einer Erkrankungâ fĂŒr alle Situationen möglich, in denen sich der Patient selbst nicht mehr zu seiner Versorgung Ă€uĂern kann. Es muss also weder eine Krankheit vorliegen, die unumkehrbar ist, noch eine dauerhaft Bewusstlosigkeit.
Sowohl BevollmĂ€chtigter als auch Betreuer mĂŒssen sich nach dem Willen des Patienten richten. Gut ist es, wenn der Patient seinen Willen in einer PatientenverfĂŒgung festgelegt hat und zugleich eine Vollmacht besteht. Sehr gute Unterlagen dazu gibt es kostenlos unter diesem Link.
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Sehen und hören Sie jeden Sonntag ein weiteres Kapitel im ZwiegesprĂ€ch von Helmut SĂ€mann mit dem Autor Dr. Thomas Sitte auf dem You-Tube-Kanal âFrag den Sitteâ (LINK) .
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Sterben und Tod sind in unserer Gesellschaft noch immer Tabus. Bei der Trauer ist dies genauso, vielleicht sogar noch schwieriger. Wir haben verlernt mit der Trauer anderer umzugehen!
Die Diagnose einer lebensbedrohenden Erkrankung ist fĂŒr den Betroffenen und seine Angehörigen immer eine schockierende, Trauer auslösende Nachricht. Hier beginnt eigentlich schon die Trauer. Das LebensgefĂŒge des Erkrankten und der ihm nahestehenden Menschen gerĂ€t aus dem Gleichgewicht. Zwischen Erkrankung und Palliativbetreuung des Betroffenen liegt eine Zeit des Hoffens und Bangens, therapeutischer Erfolge und RĂŒckschlĂ€ge im Kampf gegen die Krankheit.
Wie der Erkrankte und seine Angehörigen mit diesen Herausforderungen umgehen, hĂ€ngt von der jeweiligen Lebenssituation ab, den Beziehungen untereinander, der eigenen Lebensgeschichte und Persönlichkeit. GroĂe Verantwortung fĂŒr Trauer auslösende Erfahrungen tragen auch Ărzte, Pflegepersonal, Therapeuten, Krankenkassen usw., die in die Versorgung des Erkrankten eingebunden sind. Eine Trauer, die oft in ihren psychosomatischen Auswirkungen nicht wahrgenommen wird, ist die Trauer vor allem auch pflegender Angehöriger ĂŒber EinschrĂ€nkungen, Belastungen und Verluste meist in allen Lebensbereichen.
Und bitte immer daran denken. Niemand ist âaustherapiertâ. Experten, ein gutes Team können, wenn Heilung unmöglich ist, immer Beschwerden hilfreich lindern.
Nun wird der Text wieder einmal zu lang. Wenn Sie mögen, können Sie hier: LINK das ganze Kapitel lesen.
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Zijn er afleveringen die ontbreken?
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Das schwierigste Thema. Therapie hat in der Medizin Heilung als Ziel. Zumindest glauben dies die Patienten.
Bei Schwerstkranken am Lebensende sieht man aber, dass Heilung nicht mehr möglich ist. Dann muss man die Therapieziele gemeinsam ĂŒberdenken. Erreichbare sollten Ziele neu definiert werden.
Wir beschrÀnken die Behandlung nicht! Im Gegenteil, wir versuchen alles, damit das Leben so gut wie möglich gelebt werden kann! Wenn Medizin nicht mehr heilen kann, so kann man doch die meisten Beschwerden lindern.
Beim Therapieziel tritt anstelle von âHeilungâ und âGesundheitâ jetzt besonders âBesserungâ, âLebensqualitĂ€tâ, âWohlbefindenâ.
Das können wir erreichen, indem wir mit viel Erfahrung die Behandlungen weglassen, die mehr belasten als nutzen.
Dann handeln wir so, dass die Situation, so gut es geht, gebessert wird. Oft ist dies eine Gratwanderung bei der man Patienten und Angehörige eng begleiten muss. Genau wie im Gebirge hÀngt man dann bildhaft gesprochen gemeinsam am Seil.
Niemand ist âaustherapiertâ. Experten, ein gutes Team können, wenn Heilung unmöglich ist, immer Beschwerden hilfreich lindern.
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Hier ist in der Behandlung von schwerkranken, besonders alten Patienten be- sonders viel Erfahrung und EinfĂŒhlungsvermögen gefragt. Es ist eine Methode durch besondere Medikamente die Krebszellen so zu schĂ€digen, dass sie nicht weiterwachsen oder absterben. Sie hat die Heilung oder die Verkleinerung des Tumors zum Ziel.
Wenn man nicht mehr heilen kann, kann man versuchen, durch Chemotherapie Beschwerden zu verbessern. Dabei mĂŒssen die Ărzte natĂŒrlich besonders darauf achten, dass keine oder nur geringe Nebenwirkungen auftreten. Es kann fĂŒr die Dauer der Behandlung und oft auch deutlich darĂŒber hinaus schwere Ăbelkeit mit Erbrechen, DurchfĂ€lle, schwere AusschlĂ€ge, SchwĂ€che, BettlĂ€gerigkeit und mehr auftreten. Dann muss man bedenken, dass die Zeit der Behandlung fĂŒr den Patienten verloren sein kann.
Bleibt nur noch wenig Zeit soll mit möglichst geringen Nebenwirkungen eine Verbesserung der LebensqualitÀt zu erreicht werden. Dazu kann eine Chemotherapie beitragen.
Niemand ist âaustherapiertâ. Experten, ein gutes Team können, wenn Heilung unmöglich ist, immer Beschwerden hilfreich lindern.
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Viele Menschen haben Angst vor Strahlung. Eine palliative Bestrahlung soll bei Krebs die LebensqualitÀt des Patienten durch Linderung der Beschwerden bessern. Man setzt sie auch ein, um einer bedrohlichen Situation dem Tumorwachstum vorzubeugen.
Die Art der Strahlentherapie, wie und wann sie eingesetzt werden kann, hĂ€ngt von vielen Bedingungen ab. Eine enge Zusammenarbeit der betreuenden Ărzte aller Fachrichtungen ist erforderlich. Die Strahlentherapie ist als örtliches Behandlungsverfahren sehr wichtig. Vielen Patienten kann in palliativer Situation durch eine Strahlentherapie bei belastenden Beschwerden geholfen werden.
Richtig eingesetzt, sind sie wirksam, sicher und dank neuer Techniken auch nebenwirkungsarm. Belastende Nebenwirkungen sind vermeidbar und dĂŒrfen die LebensqualitĂ€t der Patienten nicht beeintrĂ€chtigen. Wenige, stĂ€rkere Bestrahlungen können Palliativpatienten genauso gut helfen wie viele in langer Serie. Sie sparen zugleich dem Patienten viel Zeit im Krankenhaus.
Da braucht es viel Erfahrung. Mit EinfĂŒhlungsvermögen muss geklĂ€rt werden, was sinnvoll ist, was nutzt, was schadet. Niemand ist âaustherapiertâ. Experten, ein gutes Team können, wenn Heilung unmöglich ist, immer Beschwerden hilfreich lindern.
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Nervenkrankheiten sind hĂ€ufig. Und sie sind sehr belastend. Die meisten haben groĂe Angst davor. Schlaganfall, Hirntumor, Multiple Sklerose, Parkinson, Demenz sind recht hĂ€ufige Todesursachen und Palliativversorgung kann hier hervorragend Leiden lindern UND Leben verlĂ€ngern. Leider bekommen fast nur Krebspatienten palliative Hilfe. Anders als bei Krebs sind die meisten fortgeschritten neurologisch Erkrankten schon frĂŒh in ihrer Bewegung eingeschrĂ€nkt und oft wird auch das Denken beeintrĂ€chtigt.
Niemand ist âaustherapiertâ. Experten, ein gutes Team können, wenn Heilung unmöglich ist, immer Beschwerden hilfreich lindern.
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Ăber den eigenen Stuhlgang spricht man nicht so gerne ⊠Aber gerade bei schwerkranken und alten Menschen ist es ein ganz wichtiges Thema.
BettlĂ€gerige sind viel hĂ€ufiger als Gesunde betroffen. Oft lĂ€hmen Medikamente, die man unbedingt braucht, den Darm. Dann wird vorbeugend behandelt. Diese AbfĂŒhrmittel zahlt die Krankenkasse. DiĂ€t ist sinnlos, da durch die SchwĂ€che nicht mehr richtig gegessen wird. Bewegung â Krankengymnastik, einige Schritte im Zimmer â alles unterstĂŒtzt den Stuhlgang. Den Darm im Uhrzeigersinn durch die Bauchdecke massieren hilft gut. So wird der Darm angeregt, den Inhalt in die richtige Richtung zu transportieren.
Niemand ist âaustherapiertâ. Experten, ein gutes Team können, wenn Heilung unmöglich ist, immer Beschwerden hilfreich lindern.
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Es gibt offene Wunden, da stöĂt jeder an seine Grenzen.
Aussehen, Geruch, WundflĂŒssigkeit. Vieles macht Probleme. Die Wunden sind deshalb nicht nur mit Schmerzen fĂŒr den Patienten, sondern auch mit heftigen Emotionen fĂŒr die Angehörigen und Betreuer verbunden. Es ist viel Erfahrung und FeingefĂŒhl gefragt. Es nutzt aber auch nicht, darum herumzureden. Manchmal hilft es den Kranken auch, wenn man zugibt, wie belastend es fĂŒr Besucher ist.
Niemand ist âaustherapiertâ. Experten, ein gutes Team können, wenn Heilung unmöglich ist, immer noch etwas Hilfreiches tun.
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âDen kann ich gut riechen.â âDer stinkt mir!â
Ob wir es wollen oder nicht, DĂŒfte sprechen unsere Emotionen tief in unserem Inneren an.
DĂŒfte beeinflussen unser FĂŒhlen und unser Denken. Mit dem Einsatz von Duftölen, sogenannten Ă€therischen Ălen, können wir deshalb sogar Symptome wie Unruhe, Ăbelkeit, Angst, Schlaflosigkeit, Schmerzen und mehr lindern. So fördern wir das Wohlbefinden der Patienten.
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Heute wollen wir zwei zusammenhÀngende Abschnitte zusammenfassen.
Wie man sich bettet, so liegt man.
Es gibt nicht die allein richtige Lagerungsplanung, sondern es geht um die bestmögliche Entlastungslage in der jeweiligen Situation. Lagerung und Hautpflege sollen dem Wohlbefinden dienen, und nicht als unangenehm empfunden werden. Hautpflege kann auch als Seelenpflege dienen. Lassen Sie sich bei Unsicherheiten durch PflegefachkrÀfte beraten und anleiten.
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Wund sein ist eine mögliche Vorstufe des DruckgeschwĂŒrs (Dekubitus). In Haut- falten, in denen sich Feuchtigkeit ansammeln kann, kommt es zu Rötungen und EntzĂŒndungen, die Haut âweicht auf â und reiĂt dann leicht ein. Zudem bietet das feuchte Milieu idealen NĂ€hrboden fĂŒr Pilzerkrankungen.
Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, HautzwischenrĂ€ume sauber und trocken zu halten und möglichst sparsam zu cremen. Fragen Sie Ihren Hausarzt zur Behandlung der Pilzerkrankung nach Lösungen und Pasten. Salben sollten wegen der fehlenden LuftdurchlĂ€ssigkeit nur hauchdĂŒnn auftragen werden.
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Das ist doch ein passendes Thema fĂŒr das Erscheinungsdatum am Faschingssonntag ;-)
In einfacher Form sind die Einreibungen auch gut fĂŒr Laien, Angehörige durchzufĂŒhren!
Kein Wort, keine Musik durchbricht die Stille â die Aufmerksamkeit ist bei dem Patienten. Die HĂ€nde gleiten entspannt und sanft ĂŒber die Haut, ein Hauch von Zitrone liegt in der Luft. Das GefĂŒhl ist da: in guten HĂ€nden zu sein. Die Rhythmischen Einreibungen sind eine ergĂ€nzende PflegemaĂnahme, die in besonderer Weise den Patienten begleitet und sein Wohlbefinden fördert.
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Bei Schwerstkranken oder Menschen mit HirnschĂ€den, auch in der letzten Lebensphase kommt es hĂ€ufig zu starker MĂŒdigkeit bis hin zu DahindĂ€mmern oder â teils noch schlimmer â zu starker Verwirrung. Nahestehende können schwer in Kontakt mit dem Patienten kommen, alle sind in solchen Situationen mit groĂen Unsicherheiten und Ăngsten belastet.
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Hier gibt es noch etwas zum Nicht-FortfĂŒhren kĂŒnstlicher ErnĂ€hrung https://www.doc-sitte.de/hunger/
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Neben Medikamenten sind in einer umfassenden Palliativversorgung nichtmedikamentöse Verfahren bei Schmerz, Unruhe und Muskelverkrampfungen sehr erfolgreich. So werden Körper & Seele positiv beeinflusst. Neben der direkten Schmerzlinderung wird der bei uns so typische Leistungsdruck genommen. Dies geschieht, indem zwischen den Ăbungen immer wieder etwas in den eigenen Körper hinein gespĂŒrt wird.
Entspannung lÀsst sich nicht nur bei Palliativpatienten anwenden, sondern auch auf viele andere gesundheitliche Probleme.
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Das Lymphsystem ist eine Art MĂŒllabfuhr im Körper. Der Patient empfindet die sanften, rhythmischen Bewegungen der Lymphdrainage als angenehm entspannend, schmerzlindernd, wohltuend und beruhigend.
Auch den Behandlern tut diese Therapie gut. Durch die flieĂenden Bewegungen entspannen sie sich mit und kommen in dieser angenehmen BehandlungsatmosphĂ€re mit dem Patienten in ein intensives GesprĂ€ch.
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Juckreiz hat viele Ursachen. Oft wird er durch Krebs oder die Krebsbehandlung ausgelöst. Auch Morphium und Ă€hnlichen Medikamente können verantwortlich fĂŒr den Juckreiz sein. Dann hilft der Wechsel zu einem Opioid, das seltener zu Juckreiz fĂŒhrt.
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Das SchlafbedĂŒrfnis ist bei gesunden wie bei kranken Menschen sehr ver- schieden. Die meisten Gesunden kommen mit 7 bis 9 Stunden pro Tag aus. Manche brauchen kaum 3, andere tĂ€glich 12 Stunden und mehr Schlaf. Bei Palliativpatienten kann die notwendige Schlafdauer im Verlauf der Krankheit bis auf 20 Stunden (!) steigen. Dadurch wird die begrenzte Zeit mit den An- gehörigen natĂŒrlich noch weniger. Viele Gesunde sind auch oft mĂŒde, weil sie nachts zu wenig und zu schlecht schlafen, sich zu viele Sorgen machen oder zu viel arbeiten. NatĂŒrlich können Kranke die gleichen Probleme wie Gesunde haben. Es kommen aber weitere GrĂŒnde fĂŒr die MĂŒdigkeit hinzu.
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Die meisten Krebspatienten im fortgeschrittenen Stadium sind stark eingeschrÀnkt leistungsfÀhig und brauchen deutlich mehr Schlaf. Das gilt auch bei vielen anderen, fortgeschrittenen Erkrankungen.
Ursachen der SchwĂ€che können Blutarmut sein oder Medikamente, die mĂŒde machen. Hier sollte gemeinsam mit dem Arzt ĂŒberlegt werden, ob man beispielsweise auf Medikamente gegen hohen Blutdruck verzichten kann. Viele Patienten und Angehörige meinen auch, dass die fehlende Kraft am mangelnden Appetit liegt und wollen das Essen hineinzwingen.
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Wenn der Mund stĂ€ndig trocken ist, kann die LebensqualitĂ€t der Patienten deutlich sinken. Oft klagen sie ĂŒber ein DurstgefĂŒhl, das leider nicht mit zusĂ€tzlichen Infusionen gestillt werden kann, denn Mundtrockenheit hat viele Ursachen.
Ziel muss es sein, das DurstgefĂŒhl zu lindern und die Mundschleimhaut feucht, sauber und gesund zu halten. Hier helfen einfache, wirkungsvolle MaĂnahmen, die den Speichelfluss anregen, wie beispielsweise das Lutschen von gefrorenen AnanasstĂŒckchen. Helfen kann auch Zitronenbutter, die schnell im Mund zergeht.
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Durst ist schlimmer als Heimweh. Die deutsche Sprache kennt kein Wort das bei Durst dem âsattâ entspricht. Trotzdem: Wie das HungergefĂŒhl versiegt am Lebensende auch das DurstgefĂŒhl. âMan kann einen Menschen doch nicht verdursten lassenâ, hören wir oft. Aber es ist ein ganz groĂer Unterschied, ob ich FlĂŒssigkeit gebe oder Durst stille.
Gaaanz wichtig: Am Lebensende spĂŒren viele weder Durst noch den Wunsch nach FlĂŒssigkeit. Der Patient âverdurstetâ deshalb auch nicht.
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