Afleveringen
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Gewalt gegen Frauen ist ein Spiegelbild der generellen Gewaltbereitschaft in einer Gesellschaft.
Diese Aussage von unserem heutigen Gast, Dr.in h.c. Christine Brendel, ist mehr als ein Weckruf â sie fordert uns auf, die Ursachen von Gewalt ganzheitlich zu betrachten und aktiv anzugehen.
In dieser Folge teilt Christine ihre Erfahrungen mit uns: Wie âMamMutâ als Lernparcours in Peru/Ecuador begann, seinen Weg nach Deutschland fand, sich zum âWhole School Approachâ weiterentwickelte und nun als âELIâ nach SĂŒdamerika zurĂŒckgekehrt ist.
Erfahre:
Warum frĂŒhzeitige Intervention und die VerknĂŒpfung der Rechte von Frauen und Kindern so entscheidend sind Wie erfolgreiche, grenzĂŒberschreitende Zusammenarbeit aussehen kann Wie innovative AnsĂ€tze PrĂ€ventionsarbeit in Schulen nachhaltig verankert werden könnenLass uns loslegen!
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Ăber Dr.in h.c. Christine Brendel
Christine Brendel ist Dr.in h.c. und Diplom-SozialpĂ€dagogin mit ĂŒber 20 Jahren Erfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit: Sie war in Lateinamerika, Afrika, SĂŒdasien, den USA sowie in Deutschland fĂŒr die deutsche Entwicklungszusammenarbeit tĂ€tig und hat das Bundesministerium fĂŒr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) beraten und international vertreten. Ihre Expertise umfasst Politikberatung, VerĂ€nderungs- und Organisationsentwicklungsprozesse sowie Planungs-, Monitoring- und Evaluierungsmethoden. Als international anerkannte Expertin fĂŒr Frauenrechte und Gleichberechtigungsfragen hat sie Multi-Stakeholder-Prozesse gestaltet, Veranstaltungen und Fortbildungen konzipiert und umgesetzt. Ihre Arbeit ist geprĂ€gt von Fachkompetenz und einer klaren feministischen Orientierung, und, sie ist eine der Autor*innen der âRuta Participativaâ / âMamMutâ.
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Links & Ressourcen
PreViMujer digitale Bibliothek: â https://comvomujer.org
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Kinder kommen schon sehr frĂŒh â und potenziell fast ĂŒberall â mit LGBTQIA+-Themen in Kontakt. Eine frĂŒhe Thematisierung, noch vor der 6. Klasse, ist essenziell. Denn Studien, wie die von Dr. Ulrich Klocke zur Akzeptanz sexueller Vielfalt an Berliner Schulen, zeigen, dass homofeindliches Verhalten in diesem Alter bereits weit verbreitet ist.
Wie können Schulen Kinder dabei unterstĂŒtzen, sich in diesem Bereich zu orientieren? Genau darĂŒber sprechen wir in dieser Folge mit Christian Hey-Nguyen, der als Experte fĂŒr queere Jugendarbeit und Jugendhilfeplanung seine Erfahrungen teilt.
Christian teilt in unserem GesprĂ€ch seine Erfahrungen und erzĂ€hlt von seinem Workshop âQueer Aufwachsen & queer in Schuleâ, den er unter anderem im Rahmen des âWhole School Approachâ an der Ursula-Wölfel-Schule durchgefĂŒhrt hat.
Erfahre:
Wie wichtig differenzsensible und diskriminierungskritische AnsĂ€tze in Schulen sind Warum queere Themen frĂŒhzeitig angesprochen werden mĂŒssen, und welche Herausforderungen dabei auftreten Wie Schulen zu sicheren Orten fĂŒr alle werden könnenFreu dich auf eine inspirierende Folge, die Mut macht, Vielfalt im Schulalltag aktiv zu fördern!
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Ăber Christian Hey-Nguyen
Christian Hey-Nguyen, M.A., begann seine akademische Laufbahn nach einer beruflichen Qualifizierung und schloss erfolgreich ein Soziologie-Studium (B.A. & M.A.) an der Goethe-UniversitĂ€t Frankfurt ab. Er war von 2014 bis 2017 als Referent des autonomen queerfeministischen Schwulenreferats der UniversitĂ€t tĂ€tig und arbeitete 2018/19 als studentische Hilfskraft am Cornelia-Goethe-Centrum fĂŒr Frauen- und Geschlechterforschung. Von 2019 bis 2021 leitete er das Projekt âQueere Jugendarbeitâ der Landesfachstelle Hessen im Hessischen Jugendring. AnschlieĂend war er bis 2023 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule RheinMain. Seit 2023 promoviert er im Fach Erziehungswissenschaften an der UniversitĂ€t Mainz. Aktuell ist er Jugendhilfeplaner in einem groĂen Jugendamt und Teil des Forschungskolloquiums âUngleichheitsverhĂ€ltnisse, Bildung, Soziale Arbeitâ.
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Links & Ressourcen
Hessen Queere Jugendarbeit Materialien-Seite: â https://www.queere-jugendarbeit.de/shop/â
Forschungskolloquiums UngleichheitsverhĂ€ltnisse: â https://www.forschungskolloquium-ungleich-bisar.de/â
Kontakt: [email protected]
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Zijn er afleveringen die ontbreken?
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Die Rolle von schulischen Einrichtungen ist entscheidend fĂŒr die PrĂ€vention und Intervention bei geschlechtsspezifischer Gewalt. Schulen bieten eine einzigartige Plattform, um das Bewusstsein fĂŒr diese Problematik zu schĂ€rfen und nachhaltige VerĂ€nderungen zu fördern.
Aufgrund dieser Ăberzeugung wurde der Lernparcours âMamMutâ geschaffen, den wir in den letzten Folgen ausfĂŒhrlich behandelt haben. Doch âMamMutâ war nur der Anfang. Schon bald wurde deutlich, dass diese, in gewisser Hinsicht punktuelle MaĂnahme, zwar einen sinnvollen Beitrag leistet, jedoch nicht ausreicht, um ganzheitliche VerĂ€nderungen zu bewirken. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist es erforderlich, alle Bereiche des Schullebens mit einzubeziehen. Mit diesem Ziel entstand, rund um âMamMutâ, der âWhole School Approachâ.
Der âWhole School Approachâ ist ein nachhaltiger, pĂ€dagogischer Ansatz, der eine Kultur der Gleichstellung, des Respekts und der Gewaltfreiheit in der gesamten Schule etabliert. Jeder Bereich des Schullebens â von der Organisation ĂŒber das Lehrpersonal bis hin zu den Eltern und SchĂŒler*innen â wird mit einbezogen, um langfristige VerĂ€nderungen zu bewirken.
Heute nehmen wir dich hinter die Kulissen an die Ursula-Wölfel-Schule in Wiesbaden mit, die als eine der ersten Schulen in Deutschland den âWhole School Approachâ in Zusammenarbeit mit der GKFG erfolgreich umgesetzt hat.
Höre rein, wenn du erfahren möchtest, wie Schulen aktiv zur geschlechtsspezifischen GewaltprÀvention beitragen und Kinder stark machen können.
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Links & Ressourcen
GKFG âWhole School Approachâ Projektseite: https://www.gkfg.org/wsa
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Medien sind ein mĂ€chtiges Werkzeug â sie können Meinungen formen, Bewusstsein schaffen und VerĂ€nderungen anstoĂen. Genau deshalb spielen sie auch eine entscheidende Rolle in der PrĂ€vention von Gewalt gegen Frauen.
In dieser Folge sprechen wir mit Stella Seibert, die sich intensiv mit dem Schnittpunkt von Medien- und PrÀventionsarbeit auseinandersetzt.
Stella berichtet in unserem GesprĂ€ch ĂŒber ihren Werdegang, wie sie als Studentin bei âMamMutâ startete und heute Gesellschafterin der GKFG ist.
Erfahre:
Wie âMamMutâ Stellas Sicht auf die Soziale Arbeit geprĂ€gt hat Wie sie kontinuierlich daran arbeitet, die Verbindung von wissenschaftlichem Arbeiten und praktischer Umsetzung zu stĂ€rken Warum sie sich heute besonders fĂŒr Medienarbeit engagiertLaĂ dich davon inspirieren, wie Stella Social Media gezielt einsetzt, um wichtige Botschaften zu GewaltprĂ€vention und Geschlechtergerechtigkeit zu verbreiten.
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Ăber Stella Seibert
Stella Seibert studierte Soziale Arbeit an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden, wo sie ab 2019 das Vertiefungsgebiet âMamMut â Mitmachen macht Mut. Gemeinsam gegen Gewalt!â belegte, das entscheidend fĂŒr ihren beruflichen Werdegang war. Seit 2021 ist sie Sozialarbeiterin (B.A.) und arbeitete hauptberuflich in einer Inobhutnahme- und Kriseninterventionsstelle fĂŒr Betroffene geschlechtsspezifischer Gewalt. Parallel dazu ist sie seit 2020 in verschiedenen Funktionen an der Hochschule RheinMain tĂ€tig, wo sie Seminare, Tutorien und Workshops zu den Themen Gewalt, Trauma und Beratung begleitet und im Forschungsprojekt âForuM â Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschlandâ mitwirkte. Ende 2022 begann sie ein Masterstudium in Soziologie an der Goethe-UniversitĂ€t Frankfurt mit einem Schwerpunkt auf Diskriminierung, insbesondere geschlechtsspezifische Diskriminierung und Gewalt sowie Geschlechterkonstruktionen in den Medien. Seit 2021 ist sie auĂerdem Gesellschafterin der GKFG, wo sie den Social-Media-Auftritt mitgestaltet und VortrĂ€ge, etwa zum Thema Geschlechterkonstruktionen auf Social Media, gehalten hat.
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Links & Ressourcen
GKFG ââInstagram-Seite: https://www.instagram.com/gkfg_wiesbaden
funk Instagram-Seite: ââhttps://www.instagram.com/funk
Pinkstinks Instagram-Seite: https://www.instagram.com/pinkstinks_de
Margarete Stokowski: âUntenrum freiâ & âDie letzten Tage des Patriarchatsâ
Chimamanda Ngozi Adichie: âWe should all be Feministsâ
Mithu M. Sanyal: âVergewaltigungâ
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Angesichts sinkender staatlicher Mittel und der oft niedrigen Bezahlung im Sozialwesen kĂ€me vieles im Bereich der GewaltprĂ€vention ohne ehrenamtliches Engagement zum Stillstand. Nadine Fiebig, Mitglied der GKFG GeschĂ€ftsfĂŒhrung, ist eine dieser engagierten Personen, die sich mit Herzblut der PrĂ€ventionsarbeit gegen geschlechtsspezifische Gewalt widmet.
In dieser Folge spricht Nadine darĂŒber, wie âMamMutâ ihr Leben geprĂ€gt hat. Sie begann als Studentin, wurde Tutorin, Lehrbeauftragte und schlieĂlich GeschĂ€ftsfĂŒhrerin.
Erfahre:
Welche Bedeutung âMamMutâ fĂŒr Nadines sozialarbeiterischen und wissenschaftlichen Werdegang hatte Welche Herausforderungen das ehrenamtliche Engagement und das Lehren zum Thema Gewalt gegen Frauen mit sich bringen Warum die Arbeit an den Strukturen geschlechtsbezogener und generationaler Ungleichheit so essenziell fĂŒr die Soziale Arbeit istEine inspirierende Unterhaltung darĂŒber, wie Engagement und Verantwortung den Unterschied machen können, wartet auf dich!
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Ăber Nadine Fiebig
Nadine Fiebig, M.A., ist Sozialarbeiterin und SozialpĂ€dagogin sowie seit MĂ€rz 2024 Promovendin am Hessischen Promotionszentrum Soziale Arbeit. Im Rahmen ihres Bachelorstudium der Sozialen Arbeit (2015â2019) absolvierte sie die Ausbildung zur Lernbegleiterin im Projekt âMamMutâ und war von 2019 bis 2020 als Vormundin fĂŒr unbegleitete minderjĂ€hrige AuslĂ€nder*innen tĂ€tig. Seit 2019 ist sie GrĂŒndungsmitglied und GeschĂ€ftsfĂŒhrerin der Gesellschaft fĂŒr Kinder- und Frauenrechte gegen Gewalt (GKFG). Parallel dazu schloss sie 2023 ihren Master âSoziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Bildungâ ab und ist seit 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule RheinMain. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen geschlechtsspezifische und intergenerationale Macht- und UngleichheitsverhĂ€ltnisse, adultismuskritische und kinderrechtsorientierte Soziale Arbeit, narrative Praxis sowie GewaltprĂ€vention gegen Frauen* und Kinder.
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Links & Ressourcen
Das âMamMutâ Handbuch âMamMut â Ein PrĂ€ventionsprojekt gegen geschlechtsspezifische Gewalt und fĂŒr die Umsetzung der Kinder- und Frauenrechteâ: https://www.gkfg.org/downloads
Fiebig, Nadine (2024): Geschlechtliche und generationale Differenzmarkierungen als prekĂ€re Lebenslage junger Menschen. In Middendorf, Tim; Parchow, Alexander: Junge Menschen in prekĂ€ren Lebenslagen. Theorien und Praxisfelder der Sozialen Arbeit. Weinheim, Basel: Beltz Juventa, S. 43-53. VerfĂŒgbar unter: https://www.beltz.de/fachmedien/sozialpaedagogik_soziale_arbeit/produkte/details/52307-junge-menschen-in-prekaeren-lebenslagen.html
Schulze, Heidrun; Fiebig, Nadine (2023): Denkstandort Adultismus: Ein PlĂ€doyer fĂŒr die Verunsicherung epistemischen Wissens und generationaler MachtverhĂ€ltnisse. In: Forschungsgruppe ProfessionalitĂ€t Sozialer Arbeit an der Hochschule RheinMain: Zur Neujustierung von ProfessionalitĂ€t Sozialer Arbeit zwischen Adressat*innen, Institutionen und Gesellschaft. Wiesbaden: Springer VS (S. 121-147).
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PrĂ€ventionsarbeit gegen geschlechtsspezifische Gewalt ist unverzichtbar, denn diese Form der Gewalt betrifft Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, vor allem Frauen und MĂ€dchen. Auch Kommunen tragen hier eine zentrale Verantwortung â nicht nur, um auf bestehende FĂ€lle zu reagieren, sondern um frĂŒhzeitig prĂ€ventiv tĂ€tig zu werden. Die Stadt Wiesbaden hat in diesem Bereich durch die enge Zusammenarbeit mit der GKFG bedeutende Fortschritte gemacht.
In dieser Folge schauen wir mit Esther Wagner, der Leiterin der Abteilung Sozialdienst in Wiesbaden, auf eine langjĂ€hrige intensive Kooperation und deren positive Auswirkungen zurĂŒck.
Erfahre:
Warum PrĂ€ventionsarbeit gegen geschlechtsspezifische Gewalt fĂŒr die Kommune so wichtig ist Wie die Stadt die GrĂŒndung und Entwicklung der GKFG unterstĂŒtzt hat Wie kommunale Mittel effektiv genutzt wurden, um âMamMutâ an Schulen zu etablieren Welche Herausforderungen es gab und welche Erfolge gefeiert werden konntenLos gehtâs!
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Ăber Esther Wagner
Esther Wagner ist Krankenschwester und Staatlich anerkannte Sozialarbeiterin, sie ist seit 2007 im Jugendamt, das in Wiesbaden Amt fĂŒr Soziale Arbeit heiĂt, tĂ€tig. Dort zunĂ€chst als Mitarbeiterin in der Bezirkssozialarbeit, zustĂ€ndig fĂŒr Kinderschutz, Erziehungshilfen, fĂŒr die Beteiligung bei familiengerichtlichen Verfahren und der Beratung von Familien in Fragen der Erziehung usw.. Seit 2016 war sie in der Abteilung Sozialdienst im Amt fĂŒr Soziale Arbeit zustĂ€ndig fĂŒr diverse Projekte und kooperierte mit freien TrĂ€gern zu ZuschussvertrĂ€gen und den Angeboten, die im Auftrag der Stadt entwickelt und angeboten werden. Nachdem sie im April 2020 stellvertretende Abteilungsleitung im Sozialdienst wurde, leitet sie die Abteilung nun seit Februar 2022. Die Abteilung Sozialdienst ist verantwortlich fĂŒr zentrale kommunale Aufgaben der Jugendhilfe, die Bezirkssozialarbeit, Angebote der Elternbildung und FrĂŒhe Hilfen, die Unterhaltsvorschussstelle sowie die Betreuungsbehörde in Wiesbaden, die Wirtschaftliche Jugend- und Eingliederungshilfe, die Beistandschaft und die Amtsvormundschaft sowie die ambulante Erziehungshilfe.
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Links & Ressourcen
Sozialdienst Wiesbaden: https://www.wiesbaden.de/vv/oe/06/51/sozialdienst/141010100000168109.php
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Manchmal reicht eine Begegnung aus, um etwas ins Leben zu rufen, das die Welt verÀndern kann.
2014 reiste Prof.in Dr.in Heidrun Schulze mit Studierenden der Sozialen Arbeit der Hochschule RheinMain Wiesbaden zu einer Partnerhochschule nach Ecuador. Dort begegnete sie der âRuta Participativaâ â einem PrĂ€ventionsprojekt gegen Gewalt an Frauen, das sie tief beeindruckte. Aus einem intensiven transkulturellen Austausch heraus brachte sie das Projekt nach Deutschland, wo es angepasst, weiterentwickelt und zu âMamMutâ wurde.
In dieser Folge beleuchten wir Heidruns Erfahrungen und ihre Erkenntnisse beim Aufbau des âMamMutâ-Projekts in Deutschland und der GrĂŒndung der Gesellschaft fĂŒr Kinder- und Frauenrechte.
Erfahre:
Wie âMamMutâ seinen Platz an der Hochschule RheinMain fand Warum es nicht nur um GewaltprĂ€vention, sondern auch um die Dekonstruktion von Geschlechterrollen geht Wie âMamMutâ durch die Initiative von Studierenden weiterwuchs und schlieĂlich zur GrĂŒndung der GKFG fĂŒhrteTauchen wir ein in unsere nĂ€chste Station!
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Ăber Prof. Dr. phil. Heidrun Schulze
Prof. Dr. phil. Heidrun Schulze studierte Sozialarbeit (damals Gesamthochschule Bamberg) und Soziale Therapie an der UniversitĂ€t Kassel. Sie arbeitete in der offenen Jugendarbeit, viele Jahre als klinische Sozialarbeiterin in einer interkulturell ausgerichteten psychiatrischen Klinik, spĂ€ter viele Jahre in einer psychotherapeutischen Beratungsstelle an der UniversitĂ€t Kassel, in Kanada zertifizierte sie sich in Narrative Therapy. Bis Mitte dieses Jahres war sie als Professorin an der Hochschule RheinMain Wiesbaden im Fachbereich Soziale Arbeit tĂ€tig. Ihre Forschungs- und Lehrschwerpunkte sind im Bereich Methodologie und Methoden interpretativer Sozialforschung, Biografieforschung, GesprĂ€chs-diskursanalytische Beratungsforschung, Kontextuelle Kinderforschung, Gewalt gegen Frauen, Trauma und Gesellschaft, Migration und Krankheit, Narrative Beratung/Therapie, Adultismuskritische Soziale Arbeit. Sie ist GrĂŒndungsinitiatorin der Gesellschaft fĂŒr Kinder- und Frauenrechte gegen Gewalt.
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Links & Ressourcen
âMamMutâ â Die Internetseite fĂŒr Kinder: https://www.mein-mammut.de
Schulze, Heidrun & Witek, Kathrin (Hrsg.) (2020). Perspektiven von Kindern auf Gewalt in ihren Lebenswelten. Kassel: University Press. VerfĂŒgbar unter: urn:nbn:de:0002-450979. ISBN: 978-3-7376-5097-7
Schulze, Heidrun; Grendel, Tanja, Höblich, Davina; Richter Nunes, Rita; Fiebig, Nadine (2023): Schutz durch Beteiligung. Handbuch fĂŒr einen kinderrechtsorientierten Kinderschutz. FoRM-Forschungsberichte Band 1: Wiesbaden. VerfĂŒgbar unter: https://www.hs-rm.de/fileadmin/Home/Fachbereiche/Sozialwesen/Forschungsprofil/FoRM/Band_1_HSRM_Handbuch_Schutz_durch_Beteiligung_FINAL.pdf
Schulze, Heidrun, Reitemeier, Ulrich & Bialek, Julia (2015). Anregungs- und Anwendungspotenzial gesprĂ€chsanalytischer Forschung fĂŒr eine kinderrechtsbasierte GesprĂ€chs- und Beratungspraxis. Eine mikroanalytische Untersuchung ĂŒber Beteiligung und BefĂ€higung von Kindern in institutionellen BeratungsgesprĂ€chen. Journal fĂŒr Psychologie, 23(2), 81-112. VerfĂŒgbar unter: http://www.journal-fuer-psychologie.de/index.php/jfp/article/view/379 [09.12.2015].
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Stell dir vor, ein Projekt kann die Art und Weise verĂ€ndern, wie Kinder Gewalt und Gleichstellung verstehen â genau das ist âMamMutâ!
âMamMutâ steht fĂŒr âMitmachen macht Mut - Gemeinsam gegen Gewaltâ und verbindet GewaltprĂ€vention, insbesondere geschlechtsspezifische, mit dem Ziel politischer Bildung. Grund- und Vorschulkinder erleben in einem spielerischen Mitmachparcours, welche Formen von Gewalt und Ungleichheit es gibt. Sie lernen ihre Rechte kennen und werden dazu ermutigt, fĂŒr diese einzutreten.
In Deutschland wird âMamMutâ von der âGesellschaft fĂŒr Kinder- und Frauenrechte gegen Gewaltâ â kurz GKFG â getragen. Seit 2015 wird das Bildungsangebot in und durch die Hochschule RheinMain an Grundschulen, anderen Bildungseinrichtungen, FrauenhĂ€usern und Vereinen in Wiesbaden umgesetzt. Seit 2019 findet dies zusĂ€tzlich in enger Kooperation mit dem Amt fĂŒr Soziale Arbeit Wiesbaden statt.
Seine Wurzeln hat âMamMutâ jedoch in SĂŒdamerika. Dort wurde es von der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Internationale Zusammenarbeit â der GIZ â gemeinsam mit lokalen Akteur*innen ins Leben gerufen.
In dieser Folge begleiten wir Timm Kroeger, MitbegrĂŒnder und Mitglied der GeschĂ€ftsfĂŒhrung der GKFG, auf eine spannende Reise zurĂŒck zu den UrsprĂŒngen von âMamMutâ. Timm nimmt uns mit nach Ecuador, wo âMamMutâ als âRuta Participativaâ startete.
Erfahre:
Wie âMamMutâ in Ecuador begann Welche Erfolge und Herausforderungen die ersten Schritte mit sich brachten Warum die Ausbildung von Lernbegleiter*innen so zentral warEin inspirierender Start in den Podcast erwartet dich!
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Ăber Timm Kroeger
Nach dem Studium der Regionalwissenschaften Lateinamerika hat Timm Kroeger fast elf Jahre in verschiedenen Projekten in SĂŒd- und Mittelamerika gearbeitet. Dort war er vor allem in der Geschlechter-Gleichstellungsarbeit und der PrĂ€vention von Gewalt gegen Frauen tĂ€tig, und hat mit Menschen aller Altersgruppen aus Unternehmen, Bildungseinrichtungen, zivilgesellschaftlichen Akteur*innen und öffentlichen Einrichtungen zusammengearbeitet. Unter anderen hat er Projekte fĂŒr die Zielgruppe Kinder und MĂ€nner mitentwickelt und umgesetzt. Berufsbegleitend hat er weitere universitĂ€re Studien in multilateraler Zusammenarbeit und lĂ€ndlicher Entwicklung sowie Gewalt gegen Frauen und MĂ€nnlichkeitsbilder gemacht. Seit seiner RĂŒckkehr 2016 nach Deutschland hat er zu InterkulturalitĂ€t, globale Nachhaltigkeit, Geschlechtergleichstellung und DiversitĂ€t gearbeitet.
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Links & Ressourcen
PrĂ€ventionsprojekt âButen und binnen â Gewalt darf nicht gewinnenâ, eine Initiative des Landesfrauenrats Bremen: https://www.landesfrauenrat-bremen.de/was-wir-tun/Gewaltpraevention/Gewaltpraevention.php
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Gewalt an Frauen, MĂ€dchen und Jungen hat weltweit verheerende Auswirkungen â nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch auf Gesundheit, Bildung und Wirtschaft. Doch nur gemeinsam können wir nachhaltig etwas verĂ€ndern.
Bist du motiviert, aktiv zu werden und nach neuen Wegen fĂŒr die PrĂ€ventionsarbeit zu suchen? Dann ist der âGrenzenlose PrĂ€vention: SĂŒd & Nord gemeinsam gegen Gewalt an Frauenâ-Podcast genau das Richtige fĂŒr dich! In einer 8-teiligen Interview-Serie erhĂ€ltst du praxisnahe Einblicke in erfolgreiche PrĂ€ventionsprojekte gegen geschlechtsspezifische Gewalt der Wiesbadener Gesellschaft fĂŒr Kinder- und Frauenrechte gegen Gewalt (GKFG) und ihren Partner*innen.
Seit 2019 bĂŒndelt die GKFG Expertise aus Wissenschaft und Praxis, um GewaltprĂ€vention und den Schutz von Frauen- und Kinderrechten zu fördern. Der âGrenzenlose PrĂ€ventionâ-Podcast begleitet die spannende Reise des Projekts âMamMut â Mitmachen macht Mutâ, von seiner Entstehung in SĂŒdamerika ĂŒber die EinfĂŒhrung in Wiesbaden bis hin zur Weiterentwicklung zum Whole School Approach und der RĂŒckkehr nach SĂŒdamerika â mit dem Ziel, das gewonnene Wissen auch ĂŒber der Auflösung der GKFG Ende 2024 hinaus zu bewahren.
Abonniere den Podcast jetzt, um keine Episode zu verpassen, sobald er am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, live geht!
Mehr Informationen findest du auf www.gkfg.org/podcast.