Afleveringen
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Ursprünglich trug dieses Gespräch mit der Illustratorin Frauke Furch, die für das traditionsreiche deutsche Entwicklerteam Studio Fizbin seit einigen Jahren arbeitet, einen anderen Titel: "Mit dem Pinsel um den Erfolg kämpfen", so oder so ähnlich. Denn in dieser Podcastfolge geht es nicht nur um Fraukes Weg in die Spielebranche, sondern insbesondere auch darum, wie sie gemeinsam mit ihren KollegInnen über Monate versucht hat, das nächste Fizbin-Spiel zu einem Erfolg zu machen: Reignbreaker, ein Hochgeschwindigkeitsklopper, der an den Superhit Hades erinnert, aber eine ganz eigene Identität besitzt. Dieses Spiel soll Ende März erscheinen - und wird, wie wir nun wissen, das letzte Spiel von Studio Fizbin sein.
Denn einige Tage nach Aufzeichnung dieses Gesprächs erreichte eine traurige Nachricht die Schlagzeilen der deutschen Spielebranche: Fizbin muss schließen, als Folge einer erneuten Einsparungswelle, die das schwedische Mutterunternehmen Thunderful nun schon seit Monaten durch sein Portfolio jagt. Trotz intensiver Anstrengungen, so heißt es in einer Pressemitteilung, sei es nicht gelungen, Studio Fizbin zu erhalten. "Es war eine Ehre, mit euch zu arbeiten", vermeldet Thunderful in einem Einzeiler auf ihrer Website.
Nach der Schließung von Mimimi Games (München), Flying Sheep (Köln), Threaks (Hamburg) und Piranha Bytes (Essen) reiht sich nun auch Studio Fizbin mit Sitz in Berlin und Ludwigshafen in eine tragische Reihe ein, die den kritischen Zustand der Spielebranche dokumentiert. Brancheninsider prognostizieren eine Stabilisierung der Branche im Laufe dieses Jahres, direkt Betroffene teilen diese Einschätzung nicht. Auf eines können sich aber beide Gruppen einigen: Die Arbeit in der Spielebranche ist nach wie vor von Unsicherheiten und Zukunftssorgen geprägt. Und so ist auch diese Folge "OK COOL trifft" unfreiwillig zu einem Dokument dieser schwierigen Lage geworden, durch die sich kleine und große Entwicklerteams gleichermaßen kämpfen müssen. -
Eigentlich ist Fabian Schmidt schon seit vielen Jahren leidenschaftlicher Kita-Mitarbeiter im idyllischen Schwabenländle, aber auf seinen 40. Geburtstag folgte ein großer Schritt in eine neue Richtung: Fabian verlässt die Welt der Früherziehung und widmet sich ganz seiner zweiten großen Leidenschaft - als Artist Videospielwelten zu erschaffen.
Das ist für ihn nichts neues: noch als Schüler bastelte er für Spiele wie Age of Empires und Team Fortress Mods, Spieleentwicklung wurde zu einem Hobby neben der Arbeit. Jetzt aber soll der große Sprung mit beiden Füßen in die Spielebranche folgen - und das auf dem Rücken seines neusten, kommenden Spiels, das er gemeinsam mit einem Internetfreund entwickelt: Islands & Train, ein gemütliches Bastelspiel, das an den Märklin-Baukasten erinnert, nur sehr, sehr, sehr viel preiswerter.
Im Gespräch mit Gastgeber Dom Schott erzählt Fabian Schmidt von seiner Arbeit in der Kita, dem Sprung in die Spielebranche und wie man das hunderttausendste Cozy Game entwickelt, ohne in der Flut an Konkurrenz unterzugehen. -
Zijn er afleveringen die ontbreken?
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Markus Neuert hat mit der Spielebranche beruflich eigentlich lange nichts mehr am Hut: 2013 war er noch Marketing Manager bei Daedalic und kümmerte sich um den Vertrieb von Spielen wie Goodbye Deponia und Blackguards, knapp zwei Jahre später ging’s zu Bigpoint und dann war er schon wieder raus aus dieser Welt: Heute arbeitet er in einem Tech-Unternehmen, das mit Games überhaupt nichts am Hut hat.
Aber: Da ist ja noch der Feierabend. Und den widmet Markus seit 2022 einem großen Traum - ein eigenes Spiel zu entwickeln. Jeden Tag, jedes Wochenende nahm sich der Familienvater ein paar Stunden Zeit, um an “Dead of Darkness” zu arbeiten, eine Pixel-Hommage an Resident Evil 1, inklusive Extra-Portion Übersinnliches und Gore-Brutalität.
Nun ist sein Spiel ganz frisch erschienen, ich hab’s gespielt, sehr gemocht - und Markus deswegen zum kleinen Interview eingeladen. Das findet ihr hier im Newsletter direkt zum anhören - oder im offenen Feed von OK COOL -
Es ist ein aufregender Tag in der Welt von OK COOL: Dom Schott macht seine Drohung war, in Zukunft einmal monatlich nicht einen Menschen aus der Spielebranche, sondern ein Spiel höchstpersönlich mit Fragen zu löchern. Das Ziel dieser ersten Recherche-Reise haben die Steady-Supporter ermittelt: der Aquarium Designer, ein, naja, Aquarium Designer, der 2021 erschien und anpassbare Glaskästen und ein reichhaltiges Fisch-Sortiment verspricht.
Also packt Dom Tauchglocke und Schnorchel ein, um zu diesem fremden Ort der Spielkultur abzutauchen. Entlang des Weges spricht er mit Menschen über ihre Aquaristik-Leidenschaft, fliehende Garnelen und dutzende Glaskästen, die ein einziges Wohnzimmer in Österreich beherrschen. Es ist eine ungewöhnliche Folge "OK COOL trifft", aber vielleicht auch gerade deshalb: wunderschön. -
Derzeit feiert der Hollywood-Archäologe Indiana Jones ein überraschendes Comeback: "Indiana Jones und der große Kreis" sahnt die ganz großen Lobeshymnen ab, sowohl aus den Mündern der SpielerInnen wie auch der Fachpresse. Selbstverständlich ist das keineswegs: Nach den beiden großartigen Point'n'Click-Adventures, die vor mittlerweile über 30 Jahren erschienen, becklekerte sich der Hutträger mit Peitsche nicht mehr mit allzu viel Ruhm. Mittelmäßige 3D-Actionspiele kämpften um jeden Prozentpunkt im Wertungskasten, bis es dann schließlich erst einmal still um den Spielehelden werden sollte.
In genau diese Zeit fällt "Indiana Jones und der Stab der Könige", das 2009 für Wii, PS2 und Nintendo 3DS (!) erschien. Die Kritiker? Wenig angetan, teilweise sogar schockiert. Die Fans hingegen: Begeistert. Klingt spannend für eine Nachholaktion - also hat sich Dom Schott die Lederjacke angezogen und macht sich mit seiner PS2 warm für das Indy-Abenteuer aus der zweiten Reihe. Besonders schön: Er bekommt Unterstützung in Form von Jens Notroff, Indy-Fan, Wii-Besitzer - und vor allem waschechter Archäologe, der zu Indiana Jones viel zu sagen hat. -
Und da passierte es: die Pläne für die heutige Folge "OK COOL trifft" pulverisierten sich plötzlich nach einem fehlgeleiteten Frühsjahrsputz-Anflug und einem enttäuschenden Kundenservice-Gespräch - mehr dazu in der Anmoderation. Aber: OK COOL wäre nicht OK COOL, wenn es Dom Schott nicht gelungen wäre, panisch-schreiend/tiefenentspannt eine Ersatzfolge aus dem Hut zu zaubern, die selbstbewusst das halbleere Glas wieder halbvoll macht und den traurigen Anlass zum neuen Thema krönt.
Mit anderen Worten: Hinter den Kulissen kam es zu einem echten Scheißmoment und kurzzeitig halfen drei Spiele maßgeblich, die Laune des Gastgebers wieder zum Himmel zu ziehen. Und um diese drei Spiele soll es nun in dieser mal wieder ganz besonderen Folge von "OK COOL trifft" heute gehen.
Die Spiele noch einmal zum Mitschreiben:
Tower of Mask
Minishoot Adventures
The Auto Sort is Broken -
Sebastian Tyzak veröffentlichte wenige Tage vor seinem Besuch bei OK COOL eine Doku, die sich über die Abgründe der Spielwelt von Roblox dreht: "Kinderspiel für Cybergroomer?" titelt der Film, den der Journalist gemeinsam mit seinem Team für das Recherche-Format "Die Spur" des ZDF produziert hat. Es ist eines der wenigen Beispiele für investigatives Arbeiten, das der deutschsprachige Spielejournalismus in den letzten Jahren vorzuweisen hat.
Diesen Beitrag nimmt Gastgeber Dom Schott zum Anlass, Sebastian Tyzak über drei Jahre nach seinem letzten Besuch bei "OK COOL trifft" wieder vor sein Mikrofon einzuladen. Im Gespräch geht es um die großen Meilensteine in Sebastians Leben, die er mittlerweile erreicht hat, aber natürlich auch um die Entstehung der Roblox-Doku. Außerdem blicken die beiden in die Zukunft des deutschsprachigen Spielejournalismus und diskutieren, ob investigative Arbeiten endlich ihren Weg in die regelmäßige Berichterstattung hierzulande finden könnten. -
Noch während Annika Menzel in Paderborn Literatur studierte, wusste sie bereits: Eines Tages möchte sie Spielejournalistin werden. Und noch im Studium begann sie, aus diesem Traum Wirklichkeit zu machen: Sie füllte ihren Blog mit Texten, schrieb als freie Autorin für unterschiedlichste Publikationen und absolvierte ein Praktikum bei Computec. Dann, nach dem Master-Abschluss, sprang sie endgültig in diese Branche und begann im Oktober 2023 ihr Volontariat bei PC Games, einem der letzten verblieben Traditionsredaktionen des deutschsprachigen Spielejournalismus.
Im Gespräch mit Gastgeber Dom Schott erzählt Annika Menzel, wie sie den Sprung in die Welt des Spielejournalismus geschafft hat, welche Eindrücke ihr besonders gut gefallen und mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen hat. Außerdem geht's um Lieblingsspiele 2025 und, na klar, auch mal wieder um Duftkerzen, da müsst ihr durch, Freunde! -
Jana Bergmeier arbeitet in einer Bibliothek. Allerdings ist es nicht eine dieser altmodischen Bibliotheken, die außer vergriffenen Büchern und "Bitte leise"-Schildern nichts zu bieten haben, sondern das genaue Gegenteil: Die Stadtbibliothek Wolfsburg, das "Bildungshaus", lädt mit ihrem LibraryLab regelmäßig Kinder, Jugendliche und Eltern zum gemeinsamen Spielen ein. Angeboten werden Games von Retro bis Minecraft, ohne Eintritt, alle sind willkommen.
Und dieses Angebot wird gut angenommen: Regelmäßig füllen BesucherInnen in Schulklassengrößen den Raum, in dem Jana Bergmeier die Übersicht behält. Sie organisiert Workshops, Spielrunden und denkt sich immer wieder neue Ideen aus, um Menschen in die moderne Bibliothek zu locken. Im Gespräch mit Gastgeber Dom Schott erzählt sie von dieser spannenden Arbeit, wo sie immer wieder Herausforderungen begegnet und wie sie geholfen hat, die Bibliothek als Treffpunkt auch für Gamer wieder attraktiv zu machen -
Einige von euch haben lange darauf gewartet, andere sind jetzt SEHR schockiert, dass Dom Schott noch nie The Legend of Zelda: A Link to the Past gespielt hat - eines der kommerziell erfolgsreichten Abenteuer von Link, das bis heute nicht nur als Klassiker, sondern auch als eines der besten Zelda-Spiele überhaupt gilt.
Mit anderen Worten: Doms Erwartung an das Spiel ist hoch, die Vorfreude ebenso - und damit er nicht mit diesen vielen intensiven Gefühlen alleine sein muss, hat er sich Verstärkung aus dem StayForever-Universum geholt: Fabian Käufer, Nintendo-Experte und generell lieber Mensch, gesellt sich gemeinsam mit Dom vor das Mikrofon, um uns alle auf das Abenteuer einzustimmen. Und ein bisschen Hip Hop zu hören. Jap. Klären wir alles auf. -
Paul Zimmermann ist waschechter Komponist und schrieb schon für einige Spiele hübsche Soundtracks. Sein neuster Wurf ist nun zufälligerweise die Musik für eines der Lieblingsspiele 2024 von Gastgeber Dom Schott: Loco Motive, ein Point'n'Click-Adventure mit wahnsinnig viel Witz, Charme - und ja, einem fantastischen Soundtrack, der sich irgendwo zwischen Jazz, Film Noir und Monkey Island bewegt. Logisch also, dass Paul Zimmermann eine gold umrahmte Einladung zum Gespräch bei OK COOL erhielt!
In der ersten Hälfte dieser Unterhaltung erzählt Paul Zimmermann von seiner Arbeit an dem hochgelobten Adventure-Soundtrack, welche besonderen Probleme er lösen musste und wie er sich zu den insgesamt 47 Stücken inspirieren ließ. In der zweiten Hälfte des Gesprächs geht es dann um die Arbeitsbedingungen als Komponist, wie gut man damit seinen Lebensunterhalt verdienen kann - und wie schwer es ist, als Musiker in der Spielebranche eine Wohnung zu finden. -
Markus Bassermann ist Historiker, der an einer spannenden Schnittstelle arbeitet: Themen, die irgendwie mit Geschichte, Games und Erinnerungskultur zu tun haben, interessieren ihn ganz besonders. Auf dieser Leidenschaft fußte nun ein besonders spannendes Projekt, das er über einige Monate lang begleitet hat: Die Entwicklung eines Adventure-Spiels, das Opfern des NS-Regimes in Hamburg gedenken soll und von Paintbucket Games entwickelt wurde, ein preisgekröntes Studio aus Berlin. So spannend dieses Projekt aber auch klingt, so zahlreich waren die Herausforderungen, die sich das Spiel - "Erinnern. Die Kinder vom Bullenhuser Damm" - stellen musste.
Im Gespräch mit Gastgeber Dom Schott berichtet Markus Bassermann von dieser Arbeit. Außerdem geht es um das liebste History Game, der der Historiker zuletzt gespielt hat, Krimi-Dinner in Hamburgs Silvesternacht und die Welt von Skyrim, die sich dem Gast einfach nicht so recht erschließen will ("Ich kann es auch nicht fassen." - Anmerkung von Dom). -
Zum Ende des Jahres 2024 hatten die Hörerinnen und Hörer von OK COOL die Möglichkeit, ihre Gedanken rund um das Angebot hier loszuwerden: Formate durften bewertet, Sternchenwertungen verteilt und Freitext-Felder nach Herzenslust gefüllt werden. Und das haben viele Menschen tatsächlich auch getan, was für eine Freude!
Dom Schott hat sich mit den Ergebnissen der Umfrage in eine Abtei im Herzen Roms zurückgezogen, um sich in Ruhe mit den vielen Beiträgen und Feedback-Stimmen auseinanderzusetzen. Nun ist er wieder zurück am Schreibtisch und erzählt, was die große Jahresendumfrage 2024 so offenbart hat. -
Zum Start ins neue Jahr 2025 wartet heute im Podcastfeed von OK COOL eine ganz besondere MP3-Datei für euch: Dom Schott hat neugierig die Schaubilder der Kollegen von Stay Forever studiert, die das Wachstum der deutschen Gaming-Podcasts 2024 zusammengetragen und visualisiert haben. Und bei diesem Rundgang durch die Welt der Zahlen und Fakten traf er auf einen alten Freund, der ebenso gespannt diese Schaubilder begutachtete: Manu Fritsch, Gründer des Gamingpodcasts Insert Moin, der mit seinem Team ein forderndes Podcastjahr hinter sich hat.
Statt nun alleine über die Statistiken zu grübeln, setzten sich beide gemeinsam vor das Mikrofon, um sich über ihre Erfahrungen im vergangenen Jahr auszutauschen und anschließend Pläne auszutauschen, die sie für 2025 hegen. -
Marcus Klöppel ist Professor an der Macromedia University of Applied Sciences in Leipzig und unterrichtet dort Studierende in der hohen Kunste, tolle Spiele zu entwickeln. Sein Fachgebiet dabei ist Writing und Narrative Design, also alles, was sich auf erzählerischer Ebene so abspielt. Dieser Schwerpunkt und diese Leidenschaft ist dabei nicht nur auf den Hörsaal begrenzt, sondern führte erst kürzlich zur Gründung der Narranauten - ein Zusammenschluss von EntwicklerInnen, die mit Tagungen, Diskussionsrunden und gegenseitiger Vernetzung das Niveau und die Qualität des Narrative Designs hierzulande noch weiter anheben wollen.
Im Gespräch mit Dom Schott erzählt Marcus Klöppel von diesen Tätigkeiten und erlaubt uns einen Blick in seinen Hörsaal, wo er jedes Semester mit einem neuen Schwung junger Menschen zusammenarbeitet, die eine ganz andere Sozialisierung mit Spielen erlebt hat, als er. -
Das vierte Jahr von OK COOL hat es fast hinter sich, was Dom Schott zum Anlass nehmen möchte, mit euch gemeinsam hinter die Kulissen dieses Podcasts zu blicken: Wachstum des Projekts, rote Markierungen im Dokument, Ideen für 2025 - all das ist hier drin. Und es gibt sogar noch mehr, nämlich die Einladung zur Teilnahme an der großen Jahresendumfrage 2024, die euch (versprochen!) nicht viel Zeit kosten, aber für das Team von OK COOL verdammt wertvoll ist. Große Auswertung folgt dann Anfang Januar!
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Der Kulturwissenschaftler Christian Huberts und der Journalist Dom Schott haben eine große Gemeinsamkeit: Sie beide lieben Spiele mit historischen Schauplätzen, vom kleinen Indie-Titel bis zur AAA-Großproduktion. In dieser Folge zeigen sie einander ihr Spielregal und sprechen über die History Games, die sie 2024 gespielt haben – und die einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Eine Diskussion über Lieblingsspiele, Enttäuschungen und kuriose Überraschungen, liebevoll verpackt im MP3-Format und virtuos für euch auf einem hübschen Teller (euren Ohren) serviert.
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Wer „Die Sims“ hört, denkt unmittelbar an die knuffig-bunte Lebenssimulation, die uns nun schon seit über 20 Jahren, vier Teilen und zahllosen Expansion Packs zum göttlichen Herrscher über hilflose Bildschirmfigürchen und ihre Inneneinrichtung macht. Weniger bekannt hingegen sind die Konsolenportierungen der Spielereihe, die teilweise kaum etwas mit den Hauptspielen zu tun haben, sondern… sagen wir, eigenartige Experimente wagen. Die Krönung dieser kuriosen Seitenstraße der Spielegeschichte ist Die Sims 2 für Nintendo DS. Uff.
Erschienen 2005 lockte es Fans der damals bereits irre erfolgreichen Reihe mit dem Versprechen, die Abenteuer der Sims auch auf dem tragbaren Nintendo DS erleben zu können. In Wirklichkeit aber wartete auf KäuferInnen ein verstörender Fiebertraum voller Aliens, Analsonden (wirklich), Mordaufträge, Mafiosi und surrealer Dialogzeilen, auf die David Lynch bis heute neidisch ist. Kein Quatsch, all das stimmt. Geraldine und Dom sind abgetaucht und haben sich dieses Spiel und seine Besonderheiten genau angesehen. -
Pascal Wagner gehört zu den kompetentesten und neugierigsten JournalistInnen, die sich mit der deutschen Spielebranche näher beschäftigen. Zuletzt begleitete er als Redakteur beim Fachmagazin GamesMarkt das Drama um die schnell geleerten Fördertöpfe, interviewte PoltikerInnen, arbeitete sich durch Geschäftsbilanzen der Studios und bemühte sich immer wieder darum, komplizierte Zusammenhänge einfach verständlich wiederzugeben.
Nun aber, kurz vor dieser Aufnahme hier, verlor Pascal Wagner seinen Job bei Gamesmarkt und muss sich nun mit Anbruch des neuen Jahres beruflich neu orientieren. Mögliche Richtungen gibt es für ihn viele: wieder Journalismus, oder doch zurück zu seinen wissenschaftlichen Wurzeln als Linguist und Sprachforscher. Im Gespräch mit Dom Schott atmet Pascal Wagner einmal tief durch, erzählt von seiner Arbeit als Redakteur, erinnert sich an seine wissenschaftliche Vergangenheit und diskutiert mit seinem Gastgeber den Zustand des deutschsprachigen Branchenjournalismus. -
Laura Laabs kennt momentan vor allem ein großes Thema in ihrem Leben: Ihre Doktorarbeit, die sich um die Erforschung eines sonst nur selten beachteten Aspekts von Spielen dreht - die Körperlichkeit. Gemeint ist also nicht ein Spiel selbst, sondern die Orte, an denen wir ganz wortwörtlich Kontakt zu einem Spiel aufnehmen, beispielsweise dem Controller. Klingt spannend, ist spannend und verführte Gastgeber Dom Schott zu einem Kuzrzreferat über den 1st-Gen-Controller der Xbox, mit dem er sich gerade aus Gründen herumschlägt.
Aber es ging auch noch um andere Themen: Um Starterpokémon, den berühmten Glitch MissingNo, der für Laura Laabs eine prägende Entdeckung war, sowie die Frage, für wen man eigentlich all diese Doktor- und Forschungsarbeiten schreibt. - Laat meer zien