Afleveringen
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Vergangenen Freitag begann die erste von insgesamt vier Episoden der «Eurovision Song Contest»-Castingshow «Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?», deren Finale am Samstag, den 1. März 2025, ansteht. Bereits zu Beginn der Diskussion bemängelte das Team die Ansetzungen der Shows, die zwischen der Karnevalssaison und der Bundestagswahl fallen.
Mario Thunert, Veit-Luca Roth und Fabian Riedner nehmen sich auch das Showkonzept vor, das relativ übersichtlich ist. Es traten in den ersten beiden Shows lediglich zwölf Teilnehmende an, wovon sieben in das Halbfinale ziehen durften. Es war allerdings nicht ersichtlich, weshalb die Jury um Stefan Raab, Elton, Yvonne Catterfeld, Max Mutzke respektive Johannes Oerding ihre Auswahl fällten. Sie saßen lediglich zusammen und wählten ein paar Gewinner aus.
Ebenfalls Gegenstand der Diskussion ist die Sängerin Cage, die fünf Jahre zuvor bei der ProSieben-Show «FameMaker» den zweiten Platz belegte. Bei der Vorstellung der Kandidatin fehlte völlig der Hinweis, dass sich Raab und Karolin Gärtner alias „Cage“ bereits in einer Musik-Castingshow gegenübersaßen. -
Am Mittwoch sollte eigentlich «Du gewinnst hier nicht die Million» mit Stefan Raab gegen die ProSieben-Show «TV total» antreten. Doch knapp fünf Stunden vor der Premiere verloren ProSieben-Chef Hannes Hiller und sein Team die Nerven: Der Unterföhringer Sender veröffentlichte ein neues Programmschema. Der Action-Blockbuster «Mission: Impossible - Dead Reckoning (1)» sollte die Primetime anführen.
Natürlich ahnten die Branchenkenner: Die «TV total»-Ausgabe mit Sebastian Pufpaff, die erst um 23.01 Uhr auf Sendung ging, war die reichweitenschwächste Sendung aller Zeiten. In der Branche schüttelten zahlreichen Vertreter den Kopf, warum man in Unterföhring gegen den recht inhaltsschwachen Raab einen Rückzieher machte.
In den Wochen zuvor wurden Werbeetats bewegt, um die neue Staffel von «Germany’s Next Topmodel» sowohl für den Donnerstag als auch für den Dienstag anzukündigen. Dies wurde mit der Programmänderung abgeräumt, künftig laufen die Episoden mittwochs und donnerstags. Scheinbar hat dies auch Auswirkungen auf «Joko und Klaas gegen ProSieben», dort könnten die 15 Minuten freie Sendezeit auf den Donnerstag wandern. -
Als Gerhard Schröder im September 1998 den Polit-Dino Helmut Kohl abserviert hatte, nahm der Politiker im Februar 1999 in Münster neben Thomas Gottschalk sowie Heidi Klum, Harald Schmidt, Helmut Dietl und Veronica Ferres bei «Wetten, dass..?» Platz. Mit Angela Merkel waren solche Spielchen nicht zu machen, die Bundeskanzlerin hielt sich meist fern von Unterhaltungs-Kameras.
Für den Wahlkampf nutzte die Bundeskanzlerin fortan auch nur noch ein Fernsehduell, das auf gleich vier Fernsehsendern ausgestrahlt wurde. Seit Merkel kein Amt mehr anstrebt, sind auch die konzeptionellen Ansprüche anders. Sowohl Das Erste/ZDF sowie RTL/ntv und ProSieben/Sat.1/Kabel Eins sendeten ein Triell. In diesem Jahr möchten die öffentlich-rechtlichen Sender nur Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Herausforderer Friedrich Merz (CDU) einladen. Bei RTL dürfen auch Vizekanzler Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) und Alice Weidel (AfD) mitreden.
Veit-Luca Roth und Fabian Riedner freuen sich auf die Aufeinandertreffen der Spitzenkandidaten. Gleichzeitig wünschen sie sich, dass sich die Moderatoren nicht von den Politikern auf der Nase herumtanzen lassen. Schon oft wichen die Befragten in solchen Duellen aus. Ein weiteres wichtiges Detail ist Wahlkampf via Streaming-Plattformen und Social Media, die Olaf Scholz und Robert Habeck sehr stark bedienen. Daher fragen sich Roth und Riedner auch, ob die unzähligen Wahlplakate an den Straßenrändern nicht bald auch Geschichte sein könnten. -
Vor knapp einer Woche verkündeten Schauspielerin und Komikerin Rachel Sennott und «Wicked»-Darsteller Bowen Yang im Samuel Goldwyn Theater in Los Angeles die Nominierungen für die 97. Academy Awards. Filmspezialist Denis K. Lennepe sprach sich gegen einen Oscar für «Emilia Pérez» aus. Für ihn kann der Spielfilm nicht mit Produktionen wie «Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs» mithalten, der vor knapp 20 Jahren 13 Oscars gewann.
Ein großes Kritikpunkt an dem Spielfilm ist die Herstellung. Obwohl der Film in Mexiko-Stadt spielt, sind keine Mexikaner an der Produktion beteiligt gewesen. Drehbuchautor und Filmregisseur Jacques Audiard ist Franzose, die Dreharbeiten fanden überwiegend in Frankreich und Belgien statt, und nur zum Teil in Mexiko. Mit Karla Sofía Gascón hat man tatsächlich eine Trans-Person gecastet, die erst vor wenigen Jahren weite Teile ihrer Geschlechtsumwandlung abgeschlossen hatte.
Ein weiteres Dilemma hat die Academy verursacht: «Emilia Pérez» und «Für immer hier» sind sowohl für den besten Film als auch für den besten internationalen Spielfilm nominiert. Wie würde die Branche reagieren, wenn ein Spielfilm in der Königskategorie siegen würde, aber nicht als bester ausländischer Film? Der lettische Animationsfilm «Flow» geht sowohl für den internationalen Film ins Rennen und als bester Animationsfilm. Auch hier könnte es zum Konflikt werden, wenn der beste internationale Film ein Animationsfilm wird, aber im Animationsbereich leer ausgeht. -
Stehen die Schauspieler Matthew Fox, Evangeline Lilly, Terry O’Quinn und Jorge Garcia, die die Titelgesichter von «Lost» waren, für schlechtes Fernsehen? Sechs Jahre haben die Fernsehzuschauer damals beim US-Sender ABC mitgefiebert, in Deutschland wurde die Serie aufgrund von schlechten Quoten zwischenzeitlich von ProSieben zu Kabel Eins abgeschoben. Das Ende war für viele Menschen nicht wirklich zufriedenstellend.
Ähnlich unzufrieden waren die Zuschauer mit der dritten «Star Wars»-Trilogie. Dieses Mammut-Projekt hat Lucasfilm-Chefin Kathryn Kennedy immer noch nicht ihren Job gekostet, obwohl ihrerseits gravierende Fehlentscheidungen gefällt wurden. Die Sequel-Filme hatten keine übergreifende Handlung, nachdem J. J. Abrams „Das Erwachen der Macht“ hergestellt hatte, versuchte Rian Johnson einen anderen Film zu produzieren. Für den letzten Teil übernahm wieder Abrams, doch die Handlung ist für viele Menschen verpfuscht.
Ein positives Beispiel für ein gelungenes Serienende ist «Emergency Room». Die Notaufnahme schloss sich nach 15 Staffeln und 331 Episoden. In den letzten Episoden schauten frühere Darsteller wie Anthony Edwards, George Clooney, Noah Wyle, Sherry Stringfield und Eriq La Sale vorbei. Zu guter Letzt bekamen fast alle Figuren einen würdigen Abschluss. Denis K. Lennepe und Fabian Riedner diskutieren noch mehr Fälle aus. -
Im vergangenen Jahr kehrte Stefan Raab ins deutsche Fernsehen zurück. Doch statt frischer Ideen, verwurstete der ehemalige Metzgermeister «TV total» und «Schlag den Raab». Auch die Produktionsfirma Florida TV hat schon zwölf Staffeln von «Joko und Klaas gegen ProSieben» und neun Staffeln von «Wer stiehlt mir die Show?» aufgezeichnet.
Aus diesem Grund stellt Mario Thunert unter anderem seine Idee vor, dass man ein neues «Pastewka» entwickeln könnte. Dieses sollte nur mit Anke Engelke besetzt werden, die vor allem mit Riccardo Simonetti als Gegenpart auskommt. Während die beiden privat gut befreundet sind, bekämpfen sie sich in der Serie und müssen den Schein nach Außen waren.
Fabian Riedner wünscht sich eine deutsche Adaption der amerikanischen Mockumentary «Abbott Elementary», die in einer deutschen Gesamtschule spielt und die Probleme von Lehrern in den Mittelpunkt stellt. Nicht nur Helikoptereltern sorgen für Frust, sondern auch Klassen, in denen Schüler weder ein Frühstück bekommen noch dem Unterricht folgen können. Mit dem richtigen Spin könnte daraus ein neues «Stromberg» werden, ist sich Riedner sicher. -
Vor knapp zwölf Jahren ging ein Aufschrei durch die Fernsehlandschaft, als sich der langjährige Fernsehmoderator Dieter Moor in Max Moor umbenannte. Die Tageszeitungen berichteten, dass der Moderator von «ttt - titel, thesen, temperamente» einen anderen Namen haben wollte. Moor verabschiedete sich zum Jahresende vom ARD-Kulutrmagazin.
Neben Siham El-Maimouni sollte 2025 eigentlich Thilo Mischke durch die Kultursendung führen, die sonntags um 23 Uhr ausgestrahlt wird. Die Personalie wurde kurz vor Weihnachten bekannt gegeben und löste bei vielen Medien- und Kulturschaffenden Unmut aus. Über die Feiertage wurde ein offener Brief verfasst, der dazu aufrief, die Zusammenarbeit mit Mischke nicht aufzunehmen.
Die Programmdirektorin der ARD, Christine Strobl, teilte am 4. Januar mit, dass es viele Gespräche gegeben habe – auch mit Mischke. Eine Gelegenheit, vor der «ttt»-Kamera zu stehen, wird Mischke nicht bekommen. Der Journalist, Autor und Moderator ist aber weiterhin für ProSieben tätig. Dennoch sind in mehreren Artikeln Vorwürfe zu lesen, er habe sich wiederholt sexistisch geäußert. -
Beim Fernsehsender ProSieben lief in den vergangenen Wochen die neue Staffel von «The Masked Singer». Doch die von Matthias Opdenhövel moderierte Show konnte zeitweise nur mit 0,98 Millionen Fernsehzuschauern ab drei Jahren punkten, bei dem Umworbenen verfehlte die Show im Herbst 2024 auch die Zehn-Prozent-Marke.
Im kleinen Jahresrückblick von Mario Thunert und Fabian Riedner ist allerdings auch Stefan Raab eine wichtige Figur. Der frühere Protagonist von «Schlag den Raab» kehrte zunächst im September 2024 mit einem Box-Kampf zurück, der über sechs Millionen Menschen einschalten ließ. Doch mit seiner Show «Du gewinnst hier nicht die Million» spaltete er die Fernsehzuschauer. Während die einen über die Gags lachten, bemängelten die anderen den Boomer-Humor.
Außerdem werfen Thunert und Riedner einen Blick auf die neue Show zum «Eurovision Song Contest», dessen Vorauswahl gemeinsam vom Norddeutschen Rundfunk und RTL veranstaltet wird. Mit Stefan Raab soll Deutschland wieder unter den zehn erfolgreichsten Teilnehmern landen. Es bleibt abzuwarten, ob die frühere Lichtgestalt noch dieses musikalische Feingefühl hat. -
Schon in der vergangenen Woche blätterten Julian Schlichting und Fabian Riedner in den Fernsehzeitschriften ihrer Wahl herum. Während der Düsseldorfer weiterhin bei der ‚Hörzu‘ bleibt, hat sich der Würzburger in diesem Jahr für die ‚TV 4Wochen gut & günstig fernsehen‘ entschieden. Zur Überraschung der beiden sendet RTL auch weiterhin eine drei Jahre alte Ausgabe von «Die ultimative Chart-Show», ehe man um Mitternacht ans Brandenburger Tor schaltet.
Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner moderieren «Willkommen 2025» aus Berlin, Florian Silbereisen präsentiert «Silvester-Schlagerboom 2025», doch weder Riedner noch Schlichting wollen die gesamte Sendung schauen. Bei Sat.1 kann man mit der Familie auch nicht wirklich verweilen, weil nach «Ich – Einfach unverbesserlich» das dreistündige Drama «Cast Away» läuft.
Interessanter wird der Abend beim WDR Fernsehen, wo «100 Silvester-Kracher – Die Countdown-Show» mit zahlreiche Sketchen aus der früheren Geschichte zu sehen ist. Der NDR zeigt «Inas Silvesternacht» und der Mitteldeutsche Rundfunk präsentiert «Henne, Cohrs & Co. – Humor aus Ost und West». Ab 19.50 Uhr sind knapp vier Stunden Comedy enthalten. An Neujahr gönnt sich Riedner dann noch die Vierschanzentournee aus Garmisch-Partenkirchen. Natürlich nur, wenn das Rennen traditionell wegen Wind unterbrochen werden muss. -
Weihnachten fällt für viele Fernsehzuschauer äußerst günstig: Am Samstag vor dem Fest stehen Stefan Raab und Michael „Bully“ Herbig mit «Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli» vor der Kamera, am nächsten Tag gibt es einen neuen «Tatort». Auch sonst bleibt das Programm wieder abwechslungsreich. An Heiligabend ist Das Erste gesetzt: Während Julian Schlichting «Familie Heinz Becker» schaut, schaltet Fabian Riedner bei «Loriot» ein.
Riedner und Schlichting wundern sich, dass RTLZWEI an Heiligabend zum Teil Regelprogramm abwirft. So ist am Dienstag um 20.15 Uhr die sechste und vorerst letzte Ausgabe von «Hartz und herzlich» zu sehen. Die Reality-Doku kommt erneut aus Trier-West und dieses Mal stehen Nina und Bernd im Vordergrund, die seit Wochen keinen Strom mehr haben. Soll das eine Weihnachtsgeschichte werden?
Fabian Riedner empfiehlt für Gläubige «Heilige Nacht in Rom» im BR Fernsehen, bei dem die Pforte am Petersdom geöffnet wird. Im Anschluss können die Menschen «Die zehn Gebote» anschauen. Wer Berichte mag, der kann sich «auslandsjournal – die doku» um 19.15 Uhr anschauen, schließlich berichtet das Team von verschiedenen Weihnachtsfesten aus aller Welt. Darunter gibt es selbstverständlich auch Menschen, die das Fest unter Palmen begehen. -
Erst kürzlich debütierte die Show «Eltons 12» am Samstagabend beim Privatsender RTL. Zwar schalteten im Durchschnitt nur 1,21 Millionen Menschen ab drei Jahren ein, allerdings dauerte die Spielshow auch fünf Stunden. Bei den jungen Menschen wurden 0,34 Millionen Zuseher gemessen, was nur zu 9,6 Prozent Marktanteil führte. Als Zuschauer der Show wissen Veit-Luca Roth und Fabian Riedner, dass der Show ein bisschen Tempo guttun würde.
Inzwischen versuchen sich Fernsehsender aber auch an kürzen Sendungen. Vor allem ProSieben koppelte eine «TV total»-Sendung aus, statt die ursprüngliche Ausgabe auf zwei Stunden zu verlängern. Die neue Chris-Tall-Show hat ebenfalls auch nur eine Laufzeit von 60 Minuten. Die neue Sat.1-Show «Schätze die Plätze» dauert auch nur eine Stunde, «Was ist in der Box» mit Luke Mockridge wäre auch relativ kurz gegangen.
Dennoch gibt es keine Regel, wie sich erfolgreiche Shows in Deutschland entwickeln. ProSieben fährt mit «Schlag den Star» gut, das ebenfalls gerne mal fünf Stunden andauern kann. Gleichzeitig ist es keine Erfolgsgarantie, dass «Schätze die Plätze» im Anschluss an «Das 1% Quiz» wirklich zum Erfolg wird. Vielleicht müsste man, so Fabian Riedner, mehr auf den Sat.1-Chef Marc Rasmus hören und Programm nach Bauchgefühl entscheiden. -
Die Deutsche Fußballliga (DFL) hat in den vergangenen zwei Wochen die nationalen Rechte der 1. und 2. Bundesliga in Deutschland vergeben. Zunächst einmal jubelten Sky Deutschland und DAZN, dass sie weiterhin Live-Fußball aus der höchsten Spielklasse zeigen können. Bei dieser Rechteausschreibung wurden die Konferenz und die Samstagnachmittag-Einzelspiele erstmals nicht mehr an einen Interessenten veräußert.
Ab Sommer 2025 laufen die Einzelspiele der Fußball-Bundesliga vom Freitag und Samstag bei Sky, der Streamingdienst DAZN hat sich wiederrum die Samstag-Nachmittagskonferenz und die Sonntagsspiele gesichert. Die «Sportschau» bleibt im Ersten, obwohl RTL mitgeboten hatte. Hätte Nitro eine Anlaufstelle für Bundesliga-Fans werden sollen?
Veit-Luca Roth und Fabian Riedner reden auch darüber, ob der Fußballfan mit dieser Rechteausschreibung Geld sparen könne. Bislang sieht es nicht so aus, als würde man beispielsweise als Anhänger des FC Bayern Münchens auf DAZN verzichten können. Außerdem: Was hat DAZN davon, dass man die Klub-Weltmeisterschaft völlig gratis versendet? -
Am Montag wunderte sich das ARD-Publikum, dass Linda Zervakis neben «Tagesthemen»-Moderator Ingo Zamperoni in der Sendung «Die 100 – was Deutschland bewegt» stand. Sie gehörte wie Anna Planken beim Thema „Mehr Schulden, ja oder nein“ zu den Präsentatorinnen des Debattenformats.
Im August war Linda Zervakis Aushängeschild der Dokumentation «ProSieben. Thema. Kann KI die Demokratie retten?», die dem Sender aus Unterföhring nur schreckliche Einschaltquoten bescherte. Ende Oktober war Zervakis schließlich in der Sendung «Die Hirschhausen-Show – Was kann der Mensch» zu Gast, nun folgt auch eine Satire-Show.
Die Firma Brainpool möchte mit «Fake News – Alles erstunken und erlogen» den Sendeplatz hinter «TV total» am Mittwoch befüllen. Dort soll Linda Zervakis als Moderatorin fungieren. Mit Hilfe künstlicher Intelligenz sollen Fake-Schlagzeilen präsentiert werden. Noch kann man sich wenig über das Konzept vorstellen, meinen Veit-Luca Roth und Fabian Riedner. Die Sendung wird auch 2025 im Programm bleiben, weshalb der Jahresrückblick in wenigen Wochen bei den Quotenmeter.FM-Podcastern genau betrachtet wird. -
Knapp 16 Milliarden US-Dollar Gewinn verzeichnete das Telekommunikations- und Medienunternehmen Comcast, das auch NBCUniversal besitzt. Ein Teil des Unternehmens sind auch die Kabelsender USA Network und Syfy, die zwischen den 90er Jahren und Mitte der 2010er Jahren zahlreiche erfolgreiche Fernsehserien im Programm hatten.
Ein Beispiel war die USA-Network-Serie «Suits», die auf sieben Staffeln plus Spin-off kam. Die Wiederholung bei den Streamingdiensten war so erfolgreich, dass die Macher im kommenden Jahr bei NBC «Suits: L.A.» untergebracht haben. USA Network und Syfy haben sich allerdings weiterhin von den großen Serien verabschiedet und füllen das Programm entweder mit Film- und Serienwiederholungen oder Sportrechten.
Comcast wird USA Network, CNBC, MSNBC, Oxygen, E!, Syfy und Golf Channel in das eigenständige Unternehmen SpinCo abspalten und an die New Yorker Börse bringen. Das langfristige Ziel wird die Veräußerung der Beteiligung sein. Zahlreiche Probleme müssen geklärt werden: Wem gehören dann der deutschsprachige Syfy-Kanal? Welche Mitarbeiter arbeiten für den Nachrichtensender MSNBC, da schließlich NBC News bei NBCUniversal verbleibt. Veit-Luca Roth und Fabian Riedner haben sich diesem Thema angenommen. -
Anfang August 2024 bebte München. Die Schweizer Highlight Communications AG verkaufte die Hälfte seiner Anteile an der Sport1 GmbH an das türkische Medienunternehmen Acunmedya. Vor genau fünf Jahren hatte Highlight Communications das Unternehmen komplett übernommen und von der Börse genommen. Offenbar war der Eigentümer Bernhard Burgener mit der Entwicklung von Sport1 nicht zufrieden.
Zunächst wurden Formate von Constantin Entertainment ins Programm genommen, dann folgte der Start der Reality-Sportshow «Exatlon Germany». Mittlerweile ist auch die Modeshow «My Style Rocks» mit Gülcan Kamps im Programm. Ende Oktober wurden die Adaptionen von «Survivor» und «MasterChef» angekündigt, bevor einen Monat später Sport1+ und eSports1 verkauft wurden.
Auch unter Acunmedya wird Sport1 wohl nicht zum alten Image zurückkehren. Das Sportunternehmen sieht sich mit zahlreichen Wettbewerbern konfrontiert. Neben DAZN ist auch DF1 als Konkurrent hinzugekommen. Auch die verschobene Bundesliga-Ausschreibung könnte dazu führen, dass die Verantwortlichen keine Highlight-Rechte für den «Doppelpass» mehr einkaufen. Eine weitere wichtige Frage ist die Zukunft von Sport1.de, über deren Finanzierung keine Informationen vorliegen. -
Am Dienstag durften die Amerikaner sich zwischen dem früheren US-Präsidenten Donald Trump (Republikaner) und der aktuellen Vizepräsidentin Kamala Harris (Demokraten) entscheiden. Bereits am Mittwochmorgen stand fest, dass Trump seiner Wiederwahl nahe ist, am Mittag war Trump der Sieg dank einer deutlichen Mehrheit nicht mehr zu nehmen.
Im Vorfeld der Wahl des 47. US-Präsidenten sah Fabian Riedner unter anderem die «Y-Kollektiv»-Dokumentation «Meine Familie wählt Trump» in der Radio-Bremen-Redakteur Hubertus Koch seine amerikanische Familie in South Dakota aufsuchte. Für Das Erste unternahm Ingo Zamperoni einen Ausflug durch das Land und besuchte auch die Familie seiner amerikanischen Frau. Die Erkenntnis-Gewinne waren ähnlich gering.
Schließlich kam am Mittwoch auch die deutsche Regierung zum Bruch. Beim Kabinett Scholz wurde FDP-Finanzminister Christian Lindner vom deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz entlassen. Zahlreiche FDP-Minister verließen das Kabinett, nur Verkehrsminister Volker Wissing trat aus der FDP aus. Er möchte seinen Job weiterführen. Weiterhin im Amt bleiben möchte auch Bundeskanzler Scholz, doch dessen Umfragewerte scheinen ihn früher arbeitslos zu machen als gedacht. -
Pünktlich zum Start der amerikanischen Sommerferien 1997 begann beim US-Network FOX die Ausstrahlung der ersten «Beyond Belief: Fact or Fiction»-Staffel. Die ersten Episoden wurden noch von James Brolin moderiert. 6,45 Millionen Amerikaner sahen die erste Episode, mit der zweiten Folge waren schon 7,43 Millionen Menschen dabei. Die erste sechsteilige Staffel war ein kleiner Erfolg.
Ein halbes Jahr mussten die Zuschauer auf neue Geschichten warten, dann löste Jonathan Frakes den bisherigen Moderator ab. Doch die Show eignete sich nicht zum Winterhit, weshalb die übrigen Episoden wieder im Sommerprogramm landeten. Der damals recht junge Fernsehsender RTLZWEI schnappte sich die Sendung und zeigte diese unter dem Titel «X-Factor: Das Unfassbare».
Noch heute laufen zahlreiche Episoden am Wochenende in Dauerschleife und durch diese Programmierungen wurde das Format zum Kult. Das gipfelte darin, dass neue Episoden in Auftrag gegeben wurden. Erneut stand Jonathan Frakes für die RTLZWEI-Show vor der Kamera. In diesem Podcast spricht Mario Thunert mit Fabian Riedner über den Erfolg der Show. -
Nach „Herbstblond“ im Jahr 2015 und „Herbstbunt“ vor fünf Jahren erschien kurz vor der Frankfurter Buchmesse nun „Ungefiltert: Bekenntnisse von einem, der den Mund nicht halten kann“ von Thomas Gottschalk. Für seinen Verlag Heyne tingelte Gottschalk durch die Magazine, Zeitungen und Fernsehshows der Nation.
In seinem neuen Buch möchte er unter anderem Dinge ansprechen, die er heutzutage nicht mehr sagen dürfe. In einem Zwiegespräch im «Kölner Treff» mit Autor und Podcaster Micky Beisenherz beharrte der frühere «Wetten, dass..?»-Moderator auch nach mehrfacher Nachfrage, dass er an gewissen Essensbezeichnungen festhalten wollte, auch wenn sich Gruppen dadurch gestört sehen.
Veit-Luca Roth und Fabian Riedner besprechen in dieser Ausgabe von Quotenmeter.FM, dass sich Thomas Gottschalk zum Grantler verwandelt hat. Oder steckt dahinter ein Verkaufstrick, um die Verkaufszahlen seiner jüngsten Biografie anzukurbeln? Im Vorjahr verabschiedete sich Gottschalk auf einem Schaufellader mit ähnlichen Worten, dass er sich überlegen müsse, was er heute von sich gebe. Aufmerksamkeit bekam Gottschalk in den vergangenen Wochen jedenfalls genug geschenkt. -
Es war ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Arno Funke und der Polizei: Die Rede ist von der Erpressungsserie um Karstadt und des Kaufhaus des Westens (KaDeWe). Der Erpresser Funke hat zunächst über 250.000 Mark erbeutet. Der TV-Sender Nitro strahlte am 7. Oktober 2024 die RTL+-Serie über die True-Crime-Geschichte im linearen Fernsehen aus.
Bei «Ich bin Dagobert», das seit 2. Oktober 2024 bei RTL+ zum Streamen bereit ist, spielt Friedrich Mücke den Verbrecher, der bei der Fernsehserie als Berater zur Seite stand. Neben Mücke sind Mišel Matičević, Sonja Gerhardt, Moritz Führmann, Doğuhan Kabadayı und Bettina Lambrecht zu sehen. Gar nicht so begeistert ist Quotenmeter-Redakteur Mario Thunert, der die Miniserie gesehen hat.
Nach Thunerts Ansicht hat «Ich bin Dagobert» immer wieder Timing-Probleme. Es ist zwar eine Mischung aus Spannung und Humor, aber so richtig mag der Funke nicht überspringen. Vor allem zahlreiche Texte stoßen ihm bei dieser Zeitsprung-Pictures-Produktion sauer auf, weil die Schauspieler nicht wirklich überzeugen. -
Am Montag begann beim Privatsender Sat.1 die Ausstrahlung von «Promi Big Brother». Mit Blick auf die Quoten scheint die Produktionsfirma EndemolShine mit Produzent Rainer Laux viele richtige Entscheidungen getroffen zu haben, inhaltlich könnte man das Format allerdings auf einem Sterbebett vermuten. Zum Auftakt wurde – wie im Vorjahr – ein Reality-Darsteller von seinem ehemaligen Partner überrascht.
Die Rolle der Iris Klein, Mutter von Daniela Katzenberger, übernahm nun Elena Miras. Sie zog am Montag in die Containerlandschaft und überraschte dort Mike Heiter, diesen Part bekam im vergangenen Jahr Peter Klein zugeschrieben. Während Peter Kleins neue Freundin vor dem Fernseher saß, verpflichteten die Produzenten in diesem Jahr gleich Heiters Freundin Leyla Lahouar. Im Halbstundentakt machten die Moderatoren Marlene Lufen und Jochen Schropp bei der dreistündigen Opening-Sendung darauf aufmerksam, dass schließlich noch Miras einziehen werde.
Inhaltlich ist die erste halbe Stunde von «Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab» schwach, meint Fabian Riedner, der in dieser Woche das erste Mal die „Ingrids Woche & Klaus“-Kopie mit den Reality-Bekannten Calvin Kleinen und Marco Cerullo sah. Die beiden Reality-Stars sollen das aktuelle Geschehen kommentieren. „Es bleibt beim Raab’schen Nach-Unten-Treten“, konstatiert Veit-Luca Roth. - Laat meer zien