Afleveringen
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»Ich halte nichts von Mitleid, das sich nur in Hilfsbereitschaft und nicht auch in Zorn verwandelt.« Schreibt Brecht in seinem unvollendeten Buch der Wendungen, das posthum 1965 erschien. Brecht reflektiert dabei unter Rückgriff auf fernöstliche Anekdoten seine philosophische Methode der Dialektik. Diese «große Methode» dient ihm zur Analyse der Gesellschaft. Die Klassiker des Marxismus tauchen nur wenig chiffriert auf und Brecht versucht die Kämpfe und Niederlagen des Sozialismus zum Ausgangspunkt einer dialektischen Erneuerung der «großen Ordnung» produktiv zu machen.
«Denken wird definiert, als etwas, das dem Handeln vorausgeht», schreibt der ehemalige Professor für Philosophie Wolfgang Fritz Haug zur Grundlage des Herangehens von Brecht. Das Buch ist der Versuch, für den Marxismus eine Verhaltenslehre zu entwickeln. Wie sollen Menschen denken und sich verhalten, um zu einer freien Gesellschaft zu gelangen? Welche Art von Tugenden sollen sie dann leben, wenn alles leicht, gerecht, frei zugeht?
Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge Wolfgang Fritz Haug. Der 1936 geborene Haug war bis 2001 Professor für Philosophie an der FU Berlin. Neben zahlreichen Klassikern der marxistischen Debatte der letzten Jahrzehnte und der Herausgeberschaft von «Das Argument» lieferte er auch viele Beiträge zur philosophischen Bedeutung von Bertolt Brecht, z.B. «Philosophieren mit Brecht und Gramsci». -
Simone de Beauvoirs 1949 erstmals veröffentlichtes Werk gilt als Manifest der neuen Frauenbewegung. Es behandelt nicht nur – wie der klassische Feminismus – die rechtliche und politische Gleichstellung, also das Wahlrecht für Frauen oder gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit. Ihre zentrale These lautet: Frauen gibt es nicht – sie werden dazu gemacht.
Beauvoir ist überzeugt von der grundlegenden Freiheit der Menschen. Sie können aus der Immanenz ihres Körpers oder gesellschaftlicher Verhältnisse heraustreten und aktiv in eine offene Zukunft handeln. Doch während Männern dies unter den bestehenden Verhältnissen weithin ermöglicht wird, bleibt es Frauen oft verwehrt. Dabei werden auch die spezifischen körperlichen Merkmale des weiblichen und männlichen Körpers als Mittel geschlechtlicher Herrschaft instrumentalisiert. Frauen wird der Zugang zu ihrem eigenen Körper, ihrem Begehren, ihrer Lust und damit zu ihrer Autonomie verstellt. Männer setzen sich selbst als Maßstab, als Norm. Frauen hingegen gelten als das "andere", als das bloß zweite Geschlecht – als eines des Mangels.
Die männliche Norm prägt sämtliche Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Frauen werden zur Unterordnung erzogen und von ihrem Körper entfremdet, der als unrein und schwach gilt. Ihre Selbstbestimmung wird systematisch verhindert. Sie sollen sich selbst zum Objekt, zur Beute der Männer machen. Das vorherrschende Verständnis des Verhältnisses der Geschlechter beschreibt Beauvoir als eines des Kampfes.
Dem setzt sie jedoch eine andere Vision entgegen: die Überwindung von Weiblichkeit und Familie. Sie plädiert für eine Gesellschaft, in der Gleichheit die Grundlage bildet, Unterschiede aber dennoch zur Geltung kommen können. Das männlich dominierte, kriegerische und instrumentelle Modell des Geschlechterverhältnisses soll durch eines der Wechselseitigkeit ersetzt werden.
Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge die Geschlechtertheoretikerin Andrea Maihofer. -
Zijn er afleveringen die ontbreken?
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In seinem 1937 im Exil erschienen Buch «Propaganda als Waffe» beschreibt und analysiert Willi Münzenberg, einer der Gründer der KPD und großer Verleger, zahlreiche Propagandatechniken der nationalsozialistischen Machthaber.
Der Nationalsozialismus (NS) benutze die Propaganda wie eine Waffe, ihrer Wirkung werde alles untergeordnet. Es gehe darum, Masse und Gefolgschaft hinter einer kleinen Gruppe von Organisatoren und Führern zusammenzubringen. Die Versammlungen, die terroristische Gewalt der Stoßtrupps, die Rituale mit Fackeln und Fahnenaufmärschen zielten darauf, Eindrücke der Macht zu vermitteln, das Denken auszuschalten und Widerworte zu verhindern. Die Propaganda der Nazis besteht aus einer Vielzahl von Einzeltechniken, von denen einige schon im Ersten Weltkrieg, dann von der Reichswehr, ausgearbeitet wurde. Eine dieser Techniken ist die Lüge in großem Stil, so dass niemand glauben mag, dass jemand wirklich so dreist lügen könnte. Alles immer wieder und auf einfachstem Niveau zu wiederholen gehört ebenfalls zu diesen Techniken. Einer weiteren Technik hat sich die AfD-Politikerin Alice Weidel bedient, als sie im Gespräch mit dem rechten Milliardär Elon Musk behauptete, Hitler sei Kommunist gewesen. Der NS-Diktator sah Propaganda als Mittel, Verwirrung zu stiften. Möglichst weit auseinanderliegende Begriffe oder Sachverhalte sollen sinnlos miteinander kombiniert werden, so dass die Menschen gar nicht lernen, logische Beziehungen zu erkennen und zu verstehen.
Münzenberg nahm an, dass die NS-Propaganda an sich selbst scheitern werde. Die Menschen erfuhren, dass die vielen Versprechungen, die der Nationalsozialismus gab - Frieden, Überwindung der Krise, neue Demokratie, Aussöhnung der Klassen, Sozialismus - nicht eingehalten wurden. Alle erwiesen sich als leere Slogans, als Mittel der Propaganda. Die Propaganda würde daran scheitern, dass sie, so die Erwartung Münzenbergs, zu viel verspreche, zu viel lüge. Die Wahrheit würde sich durchsetzen. Aber die Linke, so Münzenbergs Forderung, solle kein Vakuum entstehen lassen. Die Kunst der Propaganda müsse die Linke sich aneignen und eine Gegenpropaganda beginnen. Mit einem entscheidenden Unterschied: Während die NS-Propaganda im Kern inhaltslos ist und nur auf nihilistische Macht und Gewaltherrschaft abzielt, erwartet Münzenberg von einer linken Propaganda, dass sie die Menschen aufklärt, zu eigenständigem Denken anregt und zu unabhängigen Akteuren macht.
Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge die Historikerin Brigitte Studer. -
Ein ganzes Leben hat Sohn-Rethel diesem Buch gewidmet. Es ist sein Versuch, die gesamte Philosophie und die mathematisierten Naturwissenschaften marxistisch zu erklären. Kritisch bemängelt er, dass Marx nicht radikal genug gewesen sei und bei der Kritik der politischen Ökonomie stehen geblieben sei, anstatt bis zur Kritik der Erkenntnistheorie vorzudringen. Seine These: Marxisten seien materialistisch in der politischen Ökonomie, aber idealistisch im Verhältnis zu den Naturwissenschaften. Für den Kommunismus bedeutet das, dass die mathematisierten Technikwissenschaften mit ihren allgemeinen Gesetzen das Zusammenleben bestimmen würden. Sohn-Rethel zweifelte nicht an der Gültigkeit der Naturwissenschaften, wollte sie jedoch der selbstbestimmten Gesellschaft unterordnen.
Sohn-Rethels Projekt war ehrgeizig: Kants Ansatz, reine vernünftige Kategorien zu bestimmen, sollte durch die Analyse der Warenform ersetzt werden. Die Warenform, so Sohn-Rethel, könne die Denkformen erklären. Diese Denkformen basieren auf der Abstraktion von konkreter körperlichen Arbeit, die sich im Warentausch vollzieht. Das führt zur jahrtausendelangen Spaltung von geistiger und körperlicher Arbeit. Sozialismus, so Sohn-Rethel, könne nur gelingen, wenn beide wieder zu einer Einheit zusammengeführt werden. Sein Ziel war es, die konkreten materiellen Bedingungen zu bestimmen, die diese Einheit auf dem hohen Niveau vergesellschafteter und verwissenschaftlichter Arbeit herstellen können.
Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge der Autor Frank Engster. -
Wirtschaftsdemokratie: Naphtalis Vision eines sozialistischen Gemeinwesens
Sozialismus braucht Demokratie – nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich. Fritz Naphtali fordert in seiner Schrift «Wirtschaftsdemokratie», dass die parlamentarische Demokratie, die dem Bürgertum von der Arbeiterbewegung abgerungen wurde, unvollendet ist und durch Wirtschaftsdemokratie ergänzt werden muss. Seiner Ansicht nach soll nicht mehr das Kapitaleigentum über das Schicksal des Gemeinwesens entscheiden. Für Naphtali bedeutet Sozialismus, dass auch die Wirtschaft Teil des Gemeinwesens wird und ökonomische Prozesse planvoll gestaltet werden können – mit gleichberechtigter Teilhabe aller. Dabei zeigt sich, dass schon jetzt relevante Veränderungen stattfinden. Deshalb ist es möglich, nicht auf eine letzte Stunde der Entwicklung zu warten, sondern den Kapitalismus zu biegen, bevor er einmal durch grundlegende Veränderungen der Eigentumsverhältnisse gebrochen wird.
Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge Hans-Jürgen Urban. Er ist geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und Honorarprofessor für Soziologie an der Universität Jena. -
Propaganda und Gewalt sind wesentliche Merkmale faschistischer Politik. In dem Text «falsche Propheten» analysiert Leo Löwenthal die rhetorischen Techniken, die Agitatoren in ihren Texten, Flugblättern oder Reden verwenden. Löwenthal war einer der Mitbegründer der «Kritischen Theorie» und Kommunikationsforscher. In dem Klassiker der politischen Psychologie untersucht er in den USA der 1940er Jahre die Rolle des «Agitators». Dieser verbreitet Verschwörungstheorien und «fakenews» und unternimmt gegenüber seinem Publikum eine Feindmarkierung von Linken, Politikern und Jüdinnen und Juden als Sündenböcke der gesellschaftlichen Krise. Der «Agitator» arbeitet auf die Verdummung der Bevölkerung hin und lenkt damit von den tatsächlichen Problemen der Gesellschaft ab. Löwenthal betrachtet dies als «Generalprobe fürs Pogrom».
Die untersuchten Materialien sind nicht nur eine historisch interessante Forschung zu rechter Ideologie, sondern brandaktuell. Wer heute Rechte reden hört, wer sich in den Sozialen Medien umschaut, den springt die Aktualität dieser Untersuchung geradezu an.
Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge Simon Strick. Er arbeitet am ZeM - Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaften und hat zuletzt das Buch «Rechte Gefühle. Affekte und Strategien des digitalen Faschismus» veröffentlicht. -
«Behemoth – Struktur und Praxis des Nationalsozialismus 1933-1944» gilt als ein Standardwerk der Staats- und Faschismustheorie, es erschien 1944 in den USA. Es untersucht die Frage, wie die unterschiedlichen Machtblöcke im NS-Systems zusammengehalten und ausbalanciert wurden.
Der Titel Behemoth benennt sich nach einem mythischen Ungeheuer, das Chaos, Gesetzlosigkeit, Zerstörung mit sich bringt. Mit diesem Bild will Neumann die NS-Herrschaft charakterisieren. Neumann analysiert die vier Säulen der NS-Herrschaft: die Wirtschaft mit ihren politischen Organisationen, das Militär, die Bürokratie und die Partei. Nach Neumann reagiert der «Führer» Hitler auf diese Machtblöcke und vermittelt, um Widerstand zu verhindern, demnach ist die Herrschaft «formlos». Zusammengehalten wird das Regime durch Profit, Gewalt, Angst vor den Massen. Es handelt sich um eine ursprüngliche Akkumulation durch Gewalt, Terror und Raub.
Neumann betont die Kontinuität des Kapitalismus. Dieser ist nicht in Staats- oder Managerkapitalismus unter der Kontrolle der NSDAP übergegangen. Der NS ist für Neumann die Fortsetzung des Kapitalverhältnisses mit anderen Mitteln. Neumann beschreibt das als die Organisation des totalitären Monopolkapitalismus. Neumann fragt insbesondere nach der Frage der ökonomischen Bedingungen und auch der Bedeutung des imperialistischen und antisemitischen Raubzugs durch Europa und die Bindungskraft, die durch die Teilnahme an der Arisierung und Aneignung entsteht.
Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge Prof. Dr. Fabian Virchow. Er leitet den Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus (FORENA) der Hochschule Düsseldorf. -
In seinem Buch „Das Unvernehmen" begreift Jacques Rancière Herrschaft als eine Aufteilung des Sinnlichen: In der Ordnung haben alle ihre Funktion, ihren Platz, dass was sie sagen, wird vernommen. Doch es gibt diejenigen, die keinen Anteil haben, deren Sprechen nicht gehört wird, sondern von denen in der Ordnung nur als störendes Geräusch wahrgenommen wird. In der Repräsentation der bestehenden Aufteilungen der Gemeinschaft kommen viele Menschen und deren Situationen, deren Handeln, nicht vor - sie werden nicht gezählt. Doch jede Ordnung der Ungleichheit und des Befehls hat zur Grundlage die Gleichheit der Beliebigen mit den Beliebigen. Es gibt den Streit um die Maßstäbe. Und plötzlich kann unter Berufung auf Gleichheit durch die Beliebigen der „Anteil der Anteilslosen“ eingefordert werden.
Subversion und Emanzipation sind zentrale Ziele von Rancière. Ihn interessiert, wie in der Ordnung Brüche entstehen, Konsense aufgebrochen und verschoben werden, die Teile neu angeordnet werden. Die Bekämpfung dieser gesellschaftlichen Ordnung ist daher nicht zu begreifen als ein bloßes Gegeneinander von bestehenden Interessen; vielmehr müssen die Anteillosen die Normalität, die Aufteilung des Sinnlichen durch Wortergreifung, durch eine neue Anordnung der Körper die Koordinaten für eine neue Subjektivierung und Verteilung der Teile schaffen. Im „Unvernehmen" entfaltet sich somit ein Subversionsdenken, das Revolution als Verschiebung von Normalität erachtet.
Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge Ruth Sonderegger, Professorin für Philosophie und ästhetische Theorie an der Akademie der bildenden Künste Wien. Sie hat zusammen mit Jens Kastner das Buch «Pierre Bourdieu und Jacques Rancière» herausgegeben. -
Wir sprechen. Aber was tun wir, wenn wir sprechen? Drücken wir unser Inneres aus? Wenden wir ein äußeres Sprachsystem an? Sprechen ist eine materielle Praxis, sie ist an Töne, an den Körper und häufig an Medien gebunden. Unser Sprechen ist Teil unserer täglichen Praktiken, ohne zu sprechen, könnten wir diese gar nicht ausführen. In der kritischen Gesellschaftstheorie wurde von den einen vertreten, dass die Sprache auf Verständigung zielt, demnach können wir alle die Sprache wie einen gemeinsamen Schatz verwenden. Andere vertraten die Ansicht, dass jede Klasse eine eigene Sprache ausbildet, die Beherrschten hätten dann keine Sprache, in der sie sich über ihre Freiheitsbestrebungen verständigen könnten. Vološinovs Buch ist ein wichtiger Beitrag, der im Zusammenhang des legendären Bachtin-Kreises in den 1920er Jahren in Leningrad entstanden ist. Ihm zufolge besteht die Sprache aus Zeichen, Zeichen sind ideologisches Material. Wir verstehen Zeichen, indem wir Zeichen auf andere Zeichen beziehen. Wörter sind Zeichen par excellence. Das Reden findet zeichenhaft statt, mit der Äußerung von Wörtern beziehen wir uns immer dialogisch auf andere und geben ihnen überkreuzte Bedeutungen. Wir nehmen die Zeichen als innere Rede in unser Bewusstsein hinein, das sich dadurch überhaupt erst bildet und aus Zeichen besteht. Der Klassenkampf findet im Inneren des Zeichenmaterials statt und wird um die Bedeutungen der Zeichen geführt.
Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge Sylvia Sasse, Slawistin und Literaturwissenschaftlerin, die das Buch „Michail Bachtin zur Einführung“ geschrieben hat. -
Wilhelm Reich lieferte mit dem Buch die erste psychologisch-gesellschaftskritische Analyse des Erfolgs der Nazis. Wie hängen autoritäre Triebunterdrückung und faschistische Ideologie zusammen? Anders als die meisten Vertreter der KPD war Reich überzeugt davon, dass der Faschismus 1933 einen dauerhaften Sieg errungen hatte. Er fragte sich, warum die Arbeiter*innen bereit waren, gegen ihre ökonomischen Interessen zu wählen. Sie sahen offensichtlich den Widerspruch nicht, dass Hitler allen alles versprach, also dem Proletariat auch die Revolution, aber am Ende nur die Politik des Großkapitals verfolgte. Seine Antwort rückte die Rolle der Ideologie in den Blick; ideologische Reproduktion von Ausbeutung und Herrschaft will er durch Psychoanalyse erklären. Die linke Praxis, propagandistisch auf das soziale Elend hinzuweisen, erschien ihm verkürzt. Er betonte, wie die Nazis durch ihre Propaganda das rationale Denken umgingen und Gefühle mobilisierten. Der kulturelle Kampf ging darum, wie die Arbeiter*innen ihre soziale Lage deuteten. Auf der Grundlage seiner kommunistischen Jugendarbeit und der Erfahrungen, die er mit der sexuellen Not der Jugendlichen und ihren alltäglichen Praktiken gemacht hatte, brachte Reich die Psychoanalyse Sigmund Freuds ins Spiel. Der kleinbürgerliche Alltag müsste geändert werden, die Macht der Familie, der Kirchen müsste kritisiert werden. Es wäre Aufklärung notwendig, mit der autoritären Sexualmoral müsste gebrochen werden. Reich argumentiert dafür, dass die Linke sich für Abtreibung, vorehelichen Geschlechtsverkehr, für sexuell befriedigende Beziehungen einsetzte, um den Autoritarismus zu überwinden.
Im Gespräch mit Alex Demirović ist Prof. Helmut Dahmer, studierte bei Horkheimer und Adorno in Frankfurt am Main, war Professor für Soziologie in Darmstadt und lebt in Wien. -
Mit seinem Buch „Die permanente Revolution“ schrieb Leo Trotzki 1929 die theoretische Grundlage, auf der er selbst praktisch als Revolutionär in den Jahren 1905 und 1917 mitgewirkt hatte. Revolution versteht er als einen Prozess, der in der Permanenz stattfinden muss. Zwar beginnt sie auf nationalem Boden, doch findet sie im Gefüge des globalen, kapitalistischen Weltmarkts und seiner Produktivkräfte statt, mit denen ein Nationalstaat kaum mithalten kann. Der Entwicklungsstand der Produktivkräfte, der Zustand der Klassen und die Beziehung und Entwicklung der Wirtschaftszweige zueinander – all diese Besonderheiten, die einen spezifischen Nationalstaat ausmachen, gilt es zu erkennen und zu analysieren. Denn sie sind für die konkrete Entwicklung von revolutionären Prozessen entscheidend. Anstatt den Zustand von Nationalstaaten in Etappen oder in Stadien der Reife zu denken, sieht Trotzki also eine ungleichmäßige Entwicklung, die in den revolutionären Prozessen jeweils mitgedacht werden müssen.
Trotzkis „Permanente Revolution“ wendet sich somit gegen den Stalinismus und die damit einhergehende Theorie des Sozialismus in einem Land. Es ist auch eine Kritik an der Führungsgarde der bolschewistischen Partei, die die demokratische Revolution nicht ernst nimmt und in Russland den großen Anteil der Bauernschaft in der Bevölkerung nicht ernst nahm, die, in ihrem Spannungsverhältnis zwischen Bourgeoisie und Proletariat, hätte behandelt werden müssen.
Die demokratische Revolution kann nur durchgeführt werden, so Trotzki, wenn sie dann in eine sozialistische Revolution hinüberwächst.
Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge der ehemalige Trotzkist und kommunistische YouTuber Fabian Lehr. -
Kollontai war die erste Ministerin und Botschafterin der Welt. Sie setzte als Volkskommissarin für soziale Fürsorge 1917-1918 zahlreiche Verbesserungen im Eherecht und die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs durch. Volksküchen und kollektive Kinderbetreuung wurde entwickelt. Die 14 Vorlesungen, die Kollontai 1921 an der Swerdlow-Universität vor Arbeiterinnen und Bäuerinnen hielt, legen dar, wie sich gesellschaftliche Verhältnisse entwickelten, unter denen Frauen historisch frei leben konnten und wie sie den Männern und der Familienarbeit immer wieder untergeordnet wurden. Neben den Kämpfen der Klassen gab es immer die Kämpfe der Frauen um ihre Emanzipation. Kollontai trägt Material zusammen, das Auskunft gibt über die stolzen Traditionen der intellektuellen Eigenständigkeit der Frauen und ihrer Kämpfe. Kollontai erklärt diese Unterwerfung unter die geschlechtliche Sklaverei damit, dass den Frauen der Zugang zur Teilnahme an der gesellschaftlich produktiven Arbeit vorenthalten wurde und bis heute immer noch wird. Dabei geht es ihr nicht allein um die jeweiligen historischen Eigentumsverhältnisse, sondern die geschlechtliche Arbeitsteilung. Ihre politische Praxis als Volkskommissarin der Revolutionsregierung zielte deswegen darauf, Frauen die Möglichkeit zu geben, an der gesellschaftlichen Arbeit teilzunehmen und sich aus dem Herrschaftszusammenhang der Familienarbeit, der Ehe und eingeschränkten erotischen Verhältnissen herauszulösen.
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Frigga Haug ist eine der bekanntesten marxistischen Feministinnen. Sie analysiert Geschlechterverhältnisse als Produktionsverhältnisse. In vier Bereichen: Ökonomie, Politik, Kultur und in den Möglichkeiten zur Selbstentfaltung werden Frauen unterdrückt, wird ihre Arbeitskraft von Männern angeeignet und wird über ihre Körper und Sexualität verfügt. Die Vorstellung, wonach es einen Haupt- und einen Nebenwiderspruch gebe, eine Schrittfolge der Emanzipation erst durch die Überwindung der kapitalistischen Produktionsverhältnisse, dann erst des Patriarchats – oder umgekehrt - kritisiert Haug. Die Kämpfe gehen zusammen, und diesen Zusammenhang will sie denken: die Produktion der Lebensmittel und die Produktion des Lebens sollen nicht gegeneinandergestellt werden. Beides lässt sich aber auch nicht auseinander ableiten. Die patriarchale Unterdrückung und die kapitalistische Ausbeutung verstärken sich wechselseitig. Dies wird ermöglicht durch die Arbeitsteilung, durch die Trennungen jener vier Bereiche, die die Frauen auf die Sphäre des Privaten, der Familienarbeit begrenzt und vom Öffentlichen getrennt haben. Politische Kunst soll diese Trennungen überwinden, so dass die Individuen durch radikale Verkürzung der Erwerbsarbeit Zeit für Care-Arbeit, politische Arbeit und Arbeit der Selbstentfaltung haben. Frauen zu stärken, so dass sie selbst handlungsfähig werden und sich ihre Erfahrungen erschließen und alles Wissen aneignen, das sie für ihre Emanzipation benötigen – darauf zielt Haug, wenn sie die Verwirklichung von Gleichheit, Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit einfordert.
Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge Katja Kipping, die bis 2023 für die Partei „Die Linke" Berliner Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales war und mit Frigga Haug und anderen Frauen unter dem Namen „Die Dialektikfrauen" einen Austausch pflegte. -
Jacques Derrida bezeichnet mit der Begriffsschöpfung «Grammatologie» die Wissenschaft der geschriebenen Schrift. Der 1967 veröffentlichte Text ist ein zentrales Werk des Poststrukturalismus und begründet damit das Lektüre- und Analyseverfahren der Dekonstruktion. Derrida galt als der weltweit bekannteste zeitgenössische Philosoph.
Die tiefe Verankerung für das metaphysische Denken des Abendlands und herrschaftlichen Strukturen sieht Derrida in der alphabetischen Schrift. Ein Novum, denn in der philosophischen Tradition seit Platon wird die Schrift allgemein abgewertet. Sie soll nur Abbildung des Wortes sein, das gesprochene Wort drücke die Seele und den Sinn, die Bedeutung der Wirklichkeit aus. Dabei gerät die Praxis der Schrift und des Schreibens als materielle Praxis aus dem Blick. Doch was passiert in einer Zeit von neuen materiellen Praktiken des Schreibens? Was kritisiert Derrida als Phonologozentrismus? Wie konzipiert er den Begriff Différance? Welche Grundlagen für kritisches Denken hat Derrida gelegt, die heute für emanzipatorische Analyse und Praxis notwendig sind?
Im Gespräch mit Alex Demirović ist Joseph Vogl, emeritierter Professor für Neuere deutsche Literatur, Kulturwissenschaft/Medien der Humboldt-Universität zu Berlin. -
Der Kapitalismus muss sich zwanghaft erweitert reproduzieren: immer mehr Kapital akkumulieren und verwerten. Dabei stößt er auf Widerstände und erzeugt Krisen.
In ihrem Buch «Das neue Gesicht des Kapitalismus. Vom Fordismus zum Post-Fordismus» verfolgen Joachim Hirsch und Roland Roth einen materialistischen Ansatz und untersuchen die Identität der kapitalistischen Entwicklung: Was bleibt, was setzt sich durch? Sie untersuchen die Krise des fordistischen Modells ab den 1970er Jahren. Die Lohnabhängigen werden erkämpfen einen höheren Anteil am Mehrwert und die Profitrate sinkt.
Hirsch/Roth beschreiben, wie sich eine neue Form der Regulation herausbildet, die als Postfordismus charakterisiert werden kann. Doch wie sieht diese Regulationsweise aus? Welchen Einfluss hat sie auf die Lebensweise, die Familien- und Frauenbilder? Wie entwickelt sich das Verhältnis der Arbeiter*innen zum Produktionsprozess? Wie wird die Macht der Arbeiter*innen in Betrieb und Gesellschaft zurückgedrängt? Wie entwickeln sich neue Formen der Disziplinarmacht? Wie wird Zustimmung zu der Leitideologie organisiert? Diese Fragen stehen im Zentrum vieler Überlegungen dieser Zeit, die Antworten sind immer noch unabgegolten.
Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge Birgit Sauer, Professorin für Politikwissenschaft an der Uni Wien und Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
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«Partisanenprofessor im Lande der Mitläufer» wurde Wolfgang Abendroth von Jürgen Habermas genannt. Er war im Widerstand gegen den Faschismus aktiv, wurde gefoltert und verbrachte Jahre in Haft und im berüchtigten Strafbataillon 999, desertierte 1944 zur griechischen Widerstandsbewegung. Als Sozialist, Politik- und Rechtswissenschaftler war er in der Arbeiterbewegung und in der Akademie aktiv. Abendroth wurde aus der KPD und SPD ausgeschlossen, versuchte sich aber Zeit seines Lebens am linken Flügel der Arbeiterbewegung zu verankern. Er war Begründer der «Marburger Schule» und entwickelte Konzepte zur Demokratisierung der Hochschulen und prägte die Debatte um die Betriebsverfassung und Sozialstaatlichkeit. Er war auch politischer Chronist der Gewerkschaftsbewegung.
Im vorliegenden Theoriepodcast diskutieren wir Abendroths Gedanken anhand des 1954 verfassten Textes «Zum Begriff des demokratischen und sozialen Rechtsstaates im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland». Zu Gast bei Alex Demirović ist Frank Deppe, emeritierter Professor für Politikwissenschaft in Marburg und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Mehr zu Wolfgang Abendroth und viele Aufzeichnungen seiner Vorlesungen und Vorträge unter:
https://wolfgangabendroth.org/
Der besprochene Text findet sich hier:
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«Nur das organisierte Nein sprengt die Fesseln staatsbürgerlich-parlamentarischer Gleichschaltung» schrieb Johannes Agnoli 1967 in seinem Buch: «Die Transformation der Demokratie». In einer Zeit, in der die neonazistische Partei NPD in einige Landesparlamente einzog und die CDU/CSU-geführte Regierung eine Notstandsgesetzgebung vorantrieb, wurde für die sich formierende außerparlamentarische Opposition der Text ein wichtiger Bezugspunkt. Wie wird trotz parlamentarischer Verfahren antidemokratische Politik durchgesetzt? Wie werden Lohnabhängige in das System integriert? Eine Kernthese Agniolis war die Tendenz zur Entwicklung einer «Einheitspartei», ohne fundamentale Opposition. Dagegen formulierte er die Idee eines «organisierten Nein» um Freiheitsräume auszudehnen.
Im Gespräch mit Alex Demirović ist Michael Hewener, er hat die Neuauflage von «Der Staat des Kapitals» von Agnoli mit herausgegeben.
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Kracauer war, bevor er von den Nazis ins Exil gezwungen wurde, einer der großen Filmkritiker der Weimarer Republik. 1960 legte er sein theoretisches Hauptwerk zum Film vor. Es trug den bezeichnenden Untertitel: «Die Errettung der äußeren Wirklichkeit». Das ist nicht im naiven Sinn realistisch gemeint. Regisseur*innen sind schöpferisch, aber sie müssen, das unterstreicht Kracauer, sich im besonderen Medium des Films bewegen. Wie in der Fotografie registriert der Film die Wirklichkeit und bildet sie ab. Anders als in der sonstigen Kunst bleibt dieser Rohstoff in den Fotos und im Film erhalten; aber das Kamera-Auge entdeckt auch Wirklichkeit, die das bloße Auge nicht sieht. Vor allem kann der Film den Fluss des Lebens darstellen, also den Alltag, die Eigenart von Gebärden, die Zufälle von Begegnungen, die Treffpunkte vieler Menschen: Bahnhöfe, Flughäfen, Straßen. Die Massen, der schnelle Ortswechsel, das Nachspüren zeichnen den Film aus.
Für Kracauer ist der Film materialistische Praxis: von unten, nah am Detail, verankert im Alltag. Das meiste, was in die Kinos kommt, hält Kracauer für Kulturwarenproduktion, sie ist Gegenstand der Ideologiekritik, nicht Gegenstand seiner materialen Ästhetik. Seinem programmatischen Anspruch entsprechen nur wenige Filme, solche von Chaplin, Eisenstein, de Sica, Fellini, Hitchcock.
Vom Film erwartet Kracauer, dass er uns wie ein Spiegel den indirekten Blick auf die Ungeheuerlichkeiten und Grausamkeiten der bürgerlichen Welt erlaubt; er hofft aber auch darauf, dass der Film ein neues Verhältnis zur gemeinsamen Erde der Menschen stiften und, weil er ihnen ihren gemeinsamen Alltag erschließt, zur Einheit der Menschheit beitragen kann.
Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge der Filmkritiker, YouTuber und Podcaster Wolfang M. Schmitt. -
«Es ist sicher das furchtbarste Missile, das den Bürgern an den Kopf geschleudert worden ist» schrieb Marx über das Buch, das unter dem Titel: «Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie, Erster Band, Buch I: Der Produktionsprozeß des Kapitals» 1867 in Hamburg erschienen ist.
Marx analysiert in ihm die grundlegenden Prozesse der kapitalistischen Produktionsweise. Er beginnt mit der Ware als Elementarform des Kapitalismus. Es folgt die Entstehung des Geldes als allgemeines Tauschmittel, der Arbeitsprozess und die Mehrwertbildung durch die Ausbeutung der Ware Arbeitskraft, aber auch die ursprüngliche Akkumulation, wie Marx die Entstehungsphase des Kapitalismus benennt.
So wie Charles Darwin die Gesetze der Evolution erforschte, wollte Marx die Bewegungsgesetze der Wirtschaft analysieren und legte mit dem «Kapital» den Grundstein für eine wissenschaftliche Revolution.
Die Aneignung von Arbeit durch das Kapital und der Zwang des Kapitals sich selbst zu vermehren und permanent Wachstum zu generieren, sind Grundlagen des Kapitalismus. Mit dem «Kapital» hat Marx die Grundlage gelegt um den Prozess der Klassengeschichte besser zu verstehen und deutlich gemacht, dass eine andere Form des Arbeitens und Lebens, herrschaftsfreie Verhältnisse untereinander und im Verhältnis zur Natur notwendig sind.
Marx schreibt in der Einleitung «Aller Anfang ist schwer, das gilt in aller Wissenschaft» - diese Arbeit kann unser Podcast nicht ersetzen, aber wir geben einen ersten Einblick in das Werk und diskutieren zentrale Begriffe von Marx.
Im Gespräch mit Alex Demirović ist Sabine Nuss, freie Journalistin und Marx-Expertin, die lange Zeit für die Rosa-Luxemburg-Stiftung zu Marx gearbeitet hat.
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Maria Mies war eine feministische Aktivistin gegen die kapitalistische Globalisierung, gegen die Kolonialisierung, gegen die Schuldenabhängigkeit der Länder des globalen Südens. Sie gründete gemeinsam mit anderen 1976 das erste autonome Frauenhaus in Köln. Das Buch «Patriachat und Kapital», dass 1985 zuerst auf Englisch, dann 1988 auf Deutsch erschienen ist, vermittelt einen Eindruck von ihrer erdumspannenden Perspektive und ihrer politischen Arbeit.
Entschieden vertritt sie in Wissenschaft und Politik einen feministischen Standpunkt. Das Patriarchat geht dem Kapitalismus voraus, dieser setzt auf höherem Niveau patriarchale Herrschaftsverhältnisse fort. Die ökonomische, sexuelle Ausbeutung und Unterdrückung der Frauen durch die Männer ist die Grundlage der Kapitalakkumulation. Ein Erfolg kapitalistischer Herrschaft ist es, die Frauen im globalen Norden zu «hausfrauisieren» und ihrer Freiheit zu berauben, während die Frauen im Süden in die Sklaverei gezwungen werden. Die Arbeiter, selbst unterworfen und ausgebeutet, werden auf diese Weise an die Seite des Kapitals gezogen.
Für Maria Mies kommt historisch im Kapitalismus alles zusammen: Eine Ganzheit von Herrschaftspraktiken der herrschenden Männer verwandeln die Frauen, die Natur, die Regionen des Südens in Kolonien. Die Kämpfe gegen diese historische Form von Gewalt bilden eine innere Einheit. Für Maria Mies geht es darum, dass die Frauen die Selbstbestimmung über ihren Körper, über ihre Sexualität, über ihre Reproduktionsrechte erobern. Auf diesem Weg würden zentrale Pfeiler auch der kapitalistischen Reproduktion in die Krise geraten. So ist nicht verwunderlich, wenn auch heute und immer wieder herrschende Kräfte sich so erbittert dieser Emanzipation entgegenstellen.
Alex Demirović ist im Gespräch mit Christa Wichterich, sie ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Wissens-Aktivistin und feministische Soziologin, die viele Jahre ihres Berufslebens in Indien und Ostafrika gearbeitet hat. Zuletzt arbeitete sie an Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz als Gastprofessorin für Geschlechterpolitik.
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