Afgespeeld
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Meike Rensch-Bergner von crafteln.de ist schon zum zweiten Mal zu Gast bei mir im Podcast. Viel über sie und ihr Schaffen kannst du auch in Episode #3 erfahren.
Unser Gespräch startet bei den Nähcamps. Hier war Meike schon in 2018 mit ihren Workshops „Schnittanpassung für Einsteigerinnen“ mehrfach dabei. In 2019, und da freue ich mich sehr drüber, wird sie diesen Workshop und auch Einzelcoachings bei jedem der Camps anbieten. Beim Schnittcamp vom 15.-17.3.2019 gibt es Meike darüber hinaus in einem Ganztagesworkshop zum Thema Oberteile anpassen.
Die Größenwahl, die Angst, etwas falsch zu machen und den Körper so anzunehmen, wie er ist. Um diese Themenfelder drehen sich die meisten Fragen in den Schnittmuster-Workshops, stellt Meike fest.
Dabei geht sie speziell auf den letzten Punkt intensiver ein und meint: „Wir können auch freundlich zu unserem Körper sein und aus dem Hamsterrad der Selbstoptimierung aussteigen. Diese neue Art zu denken, ist für viele Frauen eine Erleichterung und auch ein Zeichen von Stärke“.
Speziell in ihren Online-Kursen geht Meike auf das Thema Körper-Akzeptanz (Body Acceptance) neuerdings ein. Sie möchte damit Frauen stärken, sie zufriedener machen und damit die technischen Aspekte der Schnittanpassung um diese emotionale Komponente ergänzen.
In unserem Gespräch erzählt mir Meike weiterhin von ihrem neuen Buch „Passt perfekt“, welches für Einsteigerinnen gedacht ist und sich natürlich um die Anpassung von Schnitten dreht. Meike vermittelt darin ein spezielles Prinzip und auch eine systematische Reihenfolge der Handgriffe, die bei der Schnittanpassung beachtet werden sollten.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs:
Über Meike's Lieblingsmaterialien warum sie taillierte Kleidung liebt über 25 Jahre in der Erwachsenenbildung ihre Pläne für 2019Viel Spaß beim Zuhören und ganz liebe Grüße
Elle
Übrigens: "Passt - der neue Podcast von crafteln" ist da. Hier könnt ihr hinein hören.
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Die Idee zu Colin's Unternehmen entstand während eines Auslandsaufenthalts in Tansania wo er mit außergewöhnlichen Stoffen in Berührung gekommen ist. In seinem Studium im Bereich Sustainability Economics Management konnte man sich dann auf nachhaltige Unternehmensgründungen spezialisieren. Daraus entstand „True Fabrics“, ein Online Shop für Stoffe aus aller Welt.
Das ist 4 Jahre her und mittlerweile gibt es u.a. Stoffe aus Südafrika, Ghana, Australien, Nepal, Indien, Guatemala und Malaysia bei True Fabrics. (www.truefabrics.de) Alle zeichnen sich durch die besondere Herstellungsform und besondere Muster aus und sind ausnahmslos bei kleineren und mittleren Handwerksbetrieben (teilweise noch traditionell) gefertigt.
Sehr bemerkenswert: 10% des Netto Umsatzes spendet True Fabrics dem Social Surplus. Gemeint sind damit Leute, die nicht direkt an der Wertschöpfungskette teilhaben aber trotzdem profitieren sollen. So werden Projekte in den Ländern, aus denen die Stoffe kommen, unterstützt.
True Fabrics unterscheidet dabei in Trinkwasserversorgungsprojekte oder Projekte aus dem Bereich Gesundheit oder Bildung, auf die man bei True Fabrics über die Plattform Betterplace.org aufmerksam wird oder auch direkt von Vereinen oder Gründern angesprochen wird.
Wenn man bei True Fabrics kauft, sollte man eine Vorliebe für Farben mitbringen. Die meisten der Kundinnen von True Fabrics haben auch eine Affinität zu anderen Ländern und Kulturen bzw auch zum Thema Nachhaltigkeit, erzählt Colin. Mittlerweile gebe es zwar auch gedecktere Muster im Sortiment – generell geht es bei True Fabrics aber bunt zu.
Wer mehr über True Fabrics erfahren möchte, kann auf Pinterest, Instagram oder auf dem Blog folgen. Hier erfährt man Details über die Gründerstory, bekommt Nähtipps und Inspirationsbeispiele bzw. kann sich durch die Stories der Herstellungsbetriebe klicken.
Wer sich bei True Stories als Probenäherin engagieren möchte, kann ebenfalls Kontakt über den Blog oder die sozialen Kanäle aufnehmen. True Fabrics möchte in der Zukunft das Sortiment weiter ausbauen und natürlich seine Bekanntheit steigern.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs:
Was ist nachhaltig und was nicht?
True Fabrics hat dafür seine eigenen Kriterien definiert, wobei es nicht immer nur darum geht, dass ein Stoff zertifiziert ist. „Das können sich nämlich viele der kleineren Hersteller gar nicht leisten“, meint Colin und ergänzt, „uns kommt es auch darauf an, wie sich ein Hersteller sozial engagiert“.
Woher der Name „True Fabrics“?
Ein Großteil der afrikanischen Stoffe sind minderwertige chinesische Stoffe. True Fabrics möchte dieser Entwicklung entgegenwirken und unterstützt deswegen Produzenten „echter“ afrikanischer Stoffe.
Viel Spaß beim Zuhören und liebe Grüße
Deine Elle
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Heute geht es um gewebte Stoffe, die sich für Blusen und die meisten Sommerkleider eignen.
Gemeinsam mit Petra Hofer von pepelinchen.de gehen wir zuerst auf die 3 verschiedenen Webarten ein, dann auf die Fasern und die gängigsten Stoffe.
AUS DEM INHALT:
Leinwandbindung:
Senkrechte Fäden nennt man Kettfäden, durch die mit dem Schiffchen der Schussfaden hindurchgewebt wird (erinnert an den kleinen Webrahmen, den wir in der Schule benutzt haben).
Kommt bei bekannten Stoffen wie Batist, Baumwollpopeline vor.
Köperbindung:
Kennt man von Jeans. Diagonal verlaufende Rippen. Es wird der Schussfaden durch 3,4 oder 5 Kettfäden hindurchgewebt. In der nächsten Reihe versetzt sich das jeweils um einen Kettfaden.
Atlassbindung/ Satinbindung:
Kennt man klassischerweise von Blusenstoffen mit einer schimmernden Oberfläche. Jeder Schussfaden wird gleichmäßig über 4 Kettfäden genommen. Dadurch, dass sehr dünne Fäden genutzt werden, entsteht die glänzende Oberfläche und eine matte Rückseite.
Generelles zu
Fäden/Garn:Fäden werden unterschiedlich stark verdrillt bzw. verdreht. So entstehen unterschiedlich lockerere oder festere Fäden.
Stoffgrammatur:Damit ist gemeint, wieviel ein Stoff auf einen Quadratmeter bzw. laufenden Meter wiegt.
Baumwollwebware (pflanzliche Faser):
Diese Faser lässt sich oftmals am einfachsten verarbeiten. Sie wird zu Fäden versponnen und kann weiterverarbeitet werden. Baumwolle kann viel Feuchtigkeit aufnehmen und verträgt hohe Temperaturen, wobei nicht jede Farbe eine heiße Wäsche verträgt. Der Nachteil: Baumwolle knittert.
Baumwollpopeline:
hat eine Grammatur von 120g/qm. Man sieht eine kaum merkliche Rippenstruktur. Es werden doppelt so viele Kettfäden wie Schussfäden genutzt. Der Stoff ist robuster und vergleichsweise fest. Er eignet sich für klassische Hemdblusen. Die Stoffart ist nicht flutschig und lässt sich gut unter der Nähmaschine transportieren. Ein guter Einsteigerstoff.
Baumwollbatist:
ist ebenfalls in der Leinwandbindung hergestellt. Er ist aus dünnerem und weicherem Material hergestellt. Klassisch für diesen Stoff sind Damentaschentücher.
Baumwollchambray:
ist etwas fester vom Stoff (115g/qm). Das besondere Kennzeichen ist ein weißer Schussfaden mit farbigen Kettfäden. Er ist oft im Jeanslook erhältlich, z.B. bei Jeanshemden. Er hat eine melierte Optik, wirkt unregelmäßig und lebt.
Doublegauze:
ist ein locker verwebter Stoff der locker auf der Haut liegt, sich fluffig anfühlt und nicht knittert. Er besteht aus 2 Schichten, die locker miteinander verwoben sind.
Seersucker:
hat eine gekräuselte Oberfläche, so wie man es von Bettwäsche kennt. Die Optik entsteht dadurch, dass die Kettfäden unterschiedlich stark gespannt sind. Als Blusenstoff ist er wegen seiner Knitteroptik und guten Trageeigenschaft beliebt.
Leinen (pflanzliche Faser):
knittrig aber sehr angenehm zu tragen und der Sommerstoff schlechthin. Als Blusenstoff aber auch Kinderstoff gut geeignet, da schmutzunempfindlich. Blusen sollten in leichtem Leinenstoff genäht werden mit einer Grammatur, die zwischen 80-120 gr/qm liegt.
Viskose (Kunstfaser aus Zellulose):
Ist ein weicher, glatter, fliessender, flattriger Stoff. Sehr schöner Stoff für Sommerblusen und Kleider. Das schöne an Viskose ist, dass er sich gut drappieren lässt, z.B. für gerüschte Blusen oder Volants. Die Schnitte dürfen nicht zu eng sitzen bei der Viskose Webware. Oft hat man auch die Mischung aus Shirt und Bluse, die aus diesem Stoff genäht werden. Er erfordert eine feine Nadel und ein bisschen Fingerspitzengefühl unter der Nadel. Den Stoff nicht zu knapp kaufen und immer vorwaschen, weil er bis zu 10% einläuft. Viskose knittert leicht, was bei fluffigen Blusen aber weniger auffällt.
Javanaise:
gehört zur Gruppe der Viskosestoffe. Hat eine gleichmäßige Oberfläche und ist atmungsaktiv. Er kommt von der Insel Java. Ein Buchtipp hierfür ist das Materiallexikon Stoff und Faden von Constanze Derham, wo man viel über die geschichtliche Entwicklung der Stoffe nachlesen kann - auch immer mit dem Hinweis, wie und mit welcher Nadel man die einzelnen Stoffe vernähen sollte.
Lyocell (Tencel):
ähnlich wie Viskose auch eine Kunstfaser. Der Grundstoff ist asiatisches Eukalyptusholz. Er ist sehr samtig als Jersey aber auch als Webware erhältlich. Er gewinnt in der Konfektion immer größere Bedeutung. Viele Lyocels haben eine Jeansoptik und können viel Feuchigkeit aufnehmen. Der Stoff trägt sich sehr angenehm. Die Farbe behält Lyocell wesentlich besser als Baumwolle.
Crêpe Georgette:
ist aus überdrehten Fäden gewebt, haben eine sandige, körnige Struktur und sind schwieriger zu vernähen. Man kann typischerweise eine Kofferbluse daraus nähen, die bügelfrei ist. Tipps beim Zuscheiden: zwischen zwei Lagen legen, mit Rollschneider arbeiten. Feines Nähgarn, kleine Stichlänge und eine feine Nadel. Mit Stärke kann man den Stoff bändigen.
Chiffon: (auch Crêpe Chiffon):
fühlt sich ebenfalls sandig an, ist aber durchscheinend. Kann für eine Strandbluse genutzt werden.
Voile:
ist aus Baumwolle hergestellt, weniger stark verdreht.Weitere:
Crêpe de Chine, Crêpe MaroccainSeide:
edles Blusenmaterial von den Raupen des Seidenspinners gesponnen. Die Raupe rollt sich in diesen kilometerlangen Faden ein, der später zu Seide verarbeitet wird. Auch bei Seide gibt es unterschiedliche Grammaturen, wobei sich für Blusen wieder die leichtere Ware eignet. Seide kühlt und wärmt zugleich, kann also auch im Winter gut getragen werden.
Polyester:
es gibt reine Polyester Blusen, aber es kann auch beigemischt sein. Polyester verringert die Knittereigenschaft, kann also auch angenehm sein. Bei hochwertigen Stoffen erinnert er an Seide. Chiffons sind überwiegend aus Polyester.
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Ellen und Dagmar von Schnittmuster Berlin sind absolute Schnittprofis. Sie gewähren Einblicke, wie Schnittmuster für die Konfektion gemacht werden.
Dagmar hat Damenschneiderin im Schwarzwald gelernt und eine Ausbildung als Schnitttechnikerin in Berlin absolviert. Ellen hat eine Ausbildung zur Modedesignerin in Berlin gemacht und anschließend für ein Designlabel und u.a. für den Ottoversand gearbeitet. Seit 10 Jahren arbeiten sie in und für ihre eigene Firma und haben Höhen und Tiefen der Selbständigkeit erlebt, von denen sie erzählen.
Was ist eigentlich eine Zwischenmeisterei? Auch über solche Fachbegriffe kannst du dich in dieser Folge informieren. Zwischenmeistereien nähen sog. Verdoppelungen für große Versandhäuser oder Boutiquen. Verdoppelungen der Mode werden für Vertreter benötigt, die die Kollektion vorstellen und verkaufen. Zwischenmeistereien sind meistens Firmen mit 4-10 Mitarbeitern, die für kleinere Labels nähen und oft auch spezialisiert sind z.B. auf Jersey oder Leder. Hättest du das gewusst?
Im Verlauf des Gesprächs berichten Ellen und Dagmar über ihren Arbeitsalltag. Wo liegen die Schwerpunkte ihrer Arbeit, wie sieht die Arbeitsteilung in der Firma aus.... Eines der spannendsten Projekte war i.Ü. die Erstellung der Kostüme für einen amerikanischen Theaterchor.
Obwohl Ellen und Dagmar aus dem Profibereich kommen, sind sie seit 5 Jahren auch im Hobbynähbereich präsent. "Wir wurden auf einer Messe vermehrt von Frauen mit eigenen Stoffläden darauf angesprochen, ob wir für sie Schnitte erstellen würden", berichten sie. Heute steht die Schnittmacher GbR auf zwei Beinen. Tagesgeschäft ist nach wie vor die Schnittentwicklung für Designer und Bekleidungshersteller. Das zweite große Standbein ist Schnittmuster Berlin, für alle Interessierten, die privat gerne nähen oder es gerade lernen.
Viel Spaß beim Zuhören und liebe Grüße !
PS: Das Blechschild, von dem ich am Anfang und Ende des Podcasts rede, kannst du hier in meinem Shop bestellen.
Elke
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Inklusive meiner beiden neuen Schnitte: Shirtbox und Hope-Top !
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Heute geht es um die 5 gängigsten Stiltypen und was du für dich daraus machen kannst.
Mit Stiltypen meine ich in diesem Fall die gängigen Figurtypen X, A, O, H und Y. Es geht nicht um Kleidergrößen, sondern um die Proportionen, die dir angeboren sind.
Dabei ist mir wichtig, keine Schubladen zu kreieren, sondern dir das Prinzip näher zu bringen, so dass du davon mitnehmen kannst, was dir nützlich ist. Letztendlich möchten wir uns doch alle von der bestmöglichen Seite zeigen und dafür sollte man verstehen, wie Kleidungsstücke an unserem Körper wirken und wie wir damit spielen können.
X-Figur: Breite Schultern, eine ausgeprägte Taille und eine breite Hüfte zeichnen diesen Typen aus. Die X-Figur entspricht unserem hier gängigen Ideal einer Körperform. Wenn du eine X-Figur hast, kannst du diese mit engen Kleidern betonen oder sie durch einen Gürtel noch mehr zur Geltung bringen.
A-Typ: Hier sind die Schultern deutlich schmaler als die Hüfte und die Beine meist kräftiger, wobei der Oberkörper insgesamt schmaler ist. Du kannst mit Schnitten arbeiten, die deine Schulter betonen und insgesamt die Blicke des Betrachters, weg von den breiteren Hüften, hin zum Oberkörper lenken. Schulterriegel, Volants, farblich abgesetzte Passen können den Ausgleich zur breiteren Hüfte bringen. Muster, knallige Farben oder eine auffällige Kette sollten sich eher am Oberkörper finden.
O-Figur: Diese Frauen haben einen runden Oberkörper und wenig Taille. Die typische Rubens-Figur. Die Taille ist so breit, wie die Schulter und Hüfte, wobei die schmalste Stelle direkt unterhalb der Brust sitzt. Nutzen kannst du z.B. einem Empire-Schnitt, bei dem das Oberteil unter der Brust lockerer wird. Um den Oberkörper weniger zu betonen, bietet es sich an, schlichtere Oberteile zu tragen, was nicht heißen soll, dass O-Typen keine gemusterten Stoffe am Oberkörper tragen dürfen. Wichtig ist, dass du weißt wie das wirkt, so dass du bewusst damit umgehen kannst.
H-Typ: Hier sind Schultern, Taille und Hüfte gleich breit. Meistens sind diese Frauen schlank und athletisch und haben die typische Modelfigur, so dass sich sportliche und androgyne Kleidung super tragen lässt. Um der Taille mehr Betonung zu verleihen, könnte man Hüft- und Schulterakzente setzen.
Y-Typ: Das Gegenteil von der A-Figur. Breite Schultern, schmale Hüfte, die typische Schwimmer-Figur aber in der Regel mit üppigerem Busen. Da die Beine bei diesem Typen recht schlank und lang sind, sollten sie betont werden. Die Y-Figur kann deswegen bunte oder gemusterte Hosen oder auch auffällige Schuhe tragen, weil diese die Blicke auf den unteren Teil des Körpers lenken.
Früher war mir nicht bewusst, dass man durch die gezielte Auswahl an Schnitten und Farben bestimmte Proportionen des Körpers betonen oder in den Hintergrund treten lassen kann.
Erst eine Stilberatung hat mir die Augen geöffnet und mir eine Mischung aus Y-, X- und H-Typ attestiert. So wie die meisten Frauen entspreche ich also keinem Typen zu 100%, worüber ich auch sehr froh bin.
Denn so kann ich, je nach Laune Absicht, bestimmte Kleidungsstücke tragen und einen Stil vermitteln. Das kann an einem Tag extravagant sein und am nächsten eher klassisch.
Ich möchte dich ermutigen, dich mit den Themen Körperformen, Stiltypen und Farben zu beschäftigen. Nochmal, es geht mir nicht darum, dass du dich in eine bestimmte Schublade steckst, sondern dass du bewusst und zu deinem Vorteil Schnitte und Farben wählst um ein Kleidungsstück zu erhalten, was dir steht und welches dich glücklich macht.
Die eigenen Stilregeln zu kreieren funktioniert nicht von heute auf morgen. Es ist ein Prozess, der sich bei mir schon über 5 Jahre erstreckt. Mit diesem Podcast und den Stiltypen möchte ich dir erste "Stützrädchen" anbieten, die dir ermöglichen mit deinem "Stilfahrrad" loszuradeln. Trau dich loszufahren, sicherer zu werden um dann, in einiger Zeit, freihändig zu fahren und mit deinen Körperformen und den dazu passenden Kleidungsstücken zu spielen.
Viel Spaß dabei und herzliche Grüße
Deine Elle
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Von Nähcamp zu Nähcamp nehme ich 2 Kisten voller Nähbücher von verschiedenen Verlagen mit. Beim Durchblättern und teilweise auch intensiveren Lesen der ganzen Bücher fällt auf, dass fast jedes Buch einen (für die jeweiligen Projekte relevanten) technischen Grundlagenteil enthält.
Das macht ja auch Sinn. Aber...
...was ich in keinem dieser Bücher finde, sind strategische Hilfestellungen zum Nähen von Kleidung. Wie wähle ich Stoffe und Schnitte aus, damit das Kleidungsstück ZU MIR passt? Damit ich nicht nur beim Nähen, sondern auch danach Freude BEIM TRAGEN habe. Um Bücher zu finden, die einem da weiter helfen könnten, muss man in der literarischen Ecke der Stilratgeber suchen, aber da fehlt mir die Verbindung zum Nähen.
Um diese Lücke zu füllen, biete ich meinen Online-Kurs "Näh deinen Stil" an, für den du dich noch bis Donnerstag anmelden kannst und der am 22.10 startet. Er soll dir helfen nicht nur technisch zum Erfolg zu kommen, sondern auch (Näh-) strategisch.
Letzten Donnerstag habe ich dazu den Online-Workshop "In 5 Schritten zu mehr Kombinationen im Handmade-Kleiderschrank" gegeben. Die 5 Schritte entsprechen den 5 Modulen meines neuen Online-Kurses, mit denen ich dir helfen möchte, mehr Klarheit zu bekommen und entspannter Stoffe und Schnitte einzukaufen, um hintenraus mehr Zeit zum Nähen zu haben.
Das Ziel ist eine schöne Handmade-Kombi-Garderobe, mit deiner eigenen Farbpalette und einer Auswahl an Schnitten, die (zu) dir passen. Im Kurs hast du außerdem die Gelegenheit, dir 2 passende Kleidungsstücke zu nähen, bei denen ich dir als Nähcoach zur Seite stehe.
Und diese 5 Schritte durchläufst du im Kurs:
Wie wirke ich in dem, was ich schon trage?
Es macht einen Unterschied ob du dich im Spiegel oder auf einem Foto anschaust. Der Blick in den Spiegel ist viel subjektiver. Auf dem Foto kannst du dich neutraler beurteilen. Es bietet sich an, für eine Weile jeden Tag ein Foto von dir in verschiedenen Outfits zu machen. Stell dir dabei die Frage, was zu dir passt, worin fühlst du dich wohl?
Weniger Inspiration ist dabei manchmal mehr. Viele sind überfordert von den ganzen Informationen, die uns zur Verfügung stehen. Meinen Instagram Feed habe ich aufgeräumt, damit ich nicht mehr Zeit mir Recherche als mit dem eigentlichen Nähen verbringe. Das nimmt mir den Druck. Damit fühle ich mich wohler. Die richtigen Stoffe auswählen
Wenn du wissen möchtest, ob du die richtigen Stoffe auf Lager hast, vergleiche Stoffregal und Kleiderschrank. Gibt es hier große Abweichungen, ist das meist kein gutes Signal. Hier solltest du mal eine Inspektion machen. Die richten Schnitte auszuwählen
Du lernst deine Proportionen kennen. Gibt es Bereiche, die du hervorheben oder kaschieren möchtest? Mit welchen Linien möchtest du arbeiten? Du lernst dein Auge zu schulen und die Erkenntnisse strategisch einzusetzen. Lege dir eine Bibiliothek mit Grundschnitten an, die du verändern und damit deine Look variieren kannst. Schnittanpassung
Für viele ein kleines Horrorthema, dabei ist es gar nicht so schwer Anpassungen vorzunehmen. Du solltest wissen, welche Schnittanpassungen für deinen Körper relevant sind und diese trainieren. Im Rahmen des "Näh deinen Stil" Kurses werde ich dich für die Möglichkeiten sensibilisieren und einfach Änderungen vermitteln. Farben, Schnitte und Stoffe zusammenbringen
Ich möchte dich dazu ermutigen, weniger in Einzelstücken, auch nicht in Outfits zu denken. Wenn du dir Sachen nähst, sollten sie mehrere Outfits ermöglichen, d.h. die Kleidungsstücke sollten gut kombinierbar sein.Bist du unsicher bei diesen Themen, lässt du dich vielleicht zu stark von Trends beeinflussen, dann bist du herzlich eingeladen am Kurs teilzunehmen.
In einem virtuellen Meetingraum kommen wir jeden Freitag von 19-20 Uhr zusammen, in einer geschlossenen Facebook-Gruppe haben wir die Möglichkeit uns auszutauschen. Du erhältst wöchentlich eine E-Mail mit einem neuen Modul (in einem separaten Kursbereich/nicht bei Facebook), welches Videos, Text, Fotos und Arbeitsblätter enthalten wird. Wir arbeiten an deinem "Näh deinen Stil"- Leitfaden, auf den du immer zurückgreifen kannst.
Ich würde mich freuen, diesen Weg mit dir gemeinsam zu gehen. Schaue für weitere Informationen auf die Kursseite www.ellepuls.com/kurs oder schreibe mir eine E-Mail an [email protected], wenn du unsicher bist, ob der Kurs für dich geeignet ist.
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Nora Baum Mitbegründerin der Pattarina App (www.pattarina.de) ist heute mein Gast. Sie geht mit ihren Kollegen einen neuen, für die Nähwelt revolutionären,Weg. Mit der App, die sie gerade entwickelt, sollen Schnittmuster überflüssig werden. Freue dich auf dieses interessante Gespräch.
„Schnittmuster abzupausen war mir ein Grauen“, sagt Nora, die selbst näht. „Und als dann im September 2017 Apple mit Augmented Reality auf den Markt kam, machte es Klick. Zusammen mit einem befreundeten Informatiker, der sich mit Computer Visualisierung auskennt, machte sie sich an die Entwicklung ihrer App, die unter dem Namen „Pattarina“ kurz vor der Veröffentlichung steht.
Die Schnittmuster sollen mit Hilfe von Augmented Reality übertragbar gemacht werden. Wenn man beispielsweise ein Schnittmuster von einer Bluse auf seinem Handy innerhalb der App hat, lässt man sich dieses zunächst größenecht auf dem darunter liegenden Stoff (Schnittteil für Schnittteil) anzeigen, um es dann auf dem Stoff mit einem Trickmarker abzumalen. Einen bestimmten Abstand zum Stoff muss man dabei nicht einhalten. Es sind keine weiteren Hilfsmittel erforderlich. In der linken Hand hält man sein Handy, in der rechten den Trickmarker.
Bei 40 ausführlichen Nutzertests kam heraus, dass man ein Oberteil so mit ein bisschen Übung in einigen Minuten übertragen kann. Gegenüber der herkömmlichen Abpausmethode spart man 80% Zeit ein.
Wer sich das schwer vorstellen kann, kann sich ein Video auf der Webseite von Pattarina anschauen, wo der ganze Prozess verdeutlicht wird.
Noch dauert die Entwicklungsarbeit an, in der die App z.B. mit verschieden rutschigen Stoffen getestet wird. Auch kann noch nicht jedes Schnittmuster in die App eingelesen werden. Pattarina startet deswegen mit einigen ausgwählten Pattarina-kompatiblen Mustern. Für den Anfang spricht man Anfänger-Hobbynäherinnen an, die für ihre Kinder und erste Sachen für sich selbst nähen möchten.
Um die App nutzen zu können, benötigt man ein Apple Smartphone (ab iPhone 6). Eine Lösung für Android Geräte soll perspektivisch auch angeboten werden.
Nora, freut sich auf Testerinnen, die die App ausprobieren und Feedback geben möchten. Auf pattarina.de kann man hierfür ein Formular ausfüllen und wird kontaktiert, wenn es losgeht.
Viel Spaß beim Zuhören und liebe Grüße
Eure Elle
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