Afgespeeld
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Triggerwarnung: Die Folge enthält Szenen über einen Suizid. Einige Zuhörer:innen könnten das beunruhigend finden. Falls ihr die Episode hört und euch selbst dunkle Gedanken plagen oder ihr sogar daran denkt, euch das Leben zu nehmen: Sprecht darüber. Die Helfer der Telefonseelsorge sind anonym und rund um die Uhr erreichbar unter 0800-111-0-111 oder 0800-111-0-222
In der Wohnung von Sven Habert ist es dunkel und kalt als die Polizei sich Zutritt verschafft. Wohnzimmer, Bad und Küche sind heruntergekommen und verschmutzt. Im Schlafzimmer aber verschlägt es den Beamten den Atem. Auf dem Bett liegt bäuchlings eine reglose Gestalt. Kopf und Oberkörper stecken in einem überdimensionalen blauen Müllsack. Der Mann ist tot. Der Müllsack um seinem Kopf enthält eine Reihe unförmiger kleinerer Objekte…
Um den Leichnam herum finden sich braune Kampfschriften, ein Schnellhefter mit Anleitungen für Sprengsätze, Bomben mit Zeitzünder - und für Sprengstoffgürtel! Der Tote war ein Bombenbastler! Was war tatsächlich passiert? Ein Fall für Rechtsmediziner Professor Michael Tsokos. -
Es ist 1:08 Uhr morgens, als in Wilmersdorf, einem vornehmen Stadtteil im Westen Berlins, ein Mann auf die Fahrbahn taumelt. Dort beginnt er zu brüllen: „Du Schwein, du Mörder!“ Ein Taxi kommt herangefahren, aber der Fahrer bremst nur kurz ab, fährt an dem Mann vorbei und gibt wieder Gas. Wahrscheinlich hat er geglaubt, einen Betrunkenen vor sich zu sehen. Dann ist plötzlich der Schatten eines zweiten Mannes zu sehen. Im nächsten Augenblick hat der dunkle Park, der an der Straßenecke anfängt, die Silhouette verschluckt. Der Verletzte taumelt derweil weiter, stößt gegen ein parkendes Auto und sackt schließlich auf der Straße zusammen. Zeugen alarmieren Polizei und Rettungswagen.
Während die Polizei noch am Tatort ermittelt, erhält sie einen Anruf aus der Klinik, in die der Verletzte gebracht wurde: Um drei Uhr früh verstarb er im Operationssaal. Mutmaßliche Todesursache: Verbluten aus einer Stichverletzung. -
Es ist Samstag, 18 Uhr. Die Pflegehelferin Irma K. geht durch die Zimmer des Betreuungszentrums Weidenhof in Rotenburg bei Bremen. Hier leben Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung in betreuten Wohngruppen, darunter auch die 63-jährige Anna-Maria L. Widerspruchslos schluckt sie die ihr zugeteilten Tabletten, wie jeden Abend. Dabei bemerkt sie nicht den verhängnisvollen Fehler: Die Medikamente wurden verwechselt, die Pillen sind für eine ganz andere Bewohnerin bestimmt.
Die Pflegehelferin gerät in Panik und verabreicht der Patientin nach Rücksprache mit dem ärztlichen Notdienst zwei gehäufte Löffel Kochsalz in einem Becher, den sie mit 200 Milliliter Wasser auffüllt. So macht sie es auch mit einem zweiten, einem dritten, dann mit einem vierten Becher.
Ein tödlicher Salz-Cocktail, wie Gerichtsmediziner Michael Tsokos feststellen wird. -
Todesursache: Natürlicher Tod? Die Kriminalbeamten in der Kleinstadt Heide sind misstrauisch, als sie den Totenschein von Volker S. zur Prüfung in die Hände bekommen. Verwandte des Verstorbenen waren aufgrund der schnellen Leichenschau des Hausarztes stutzig geworden. Und meldeten den Fall bei der Polizei.
Als der Leichnam von Volker S. schließlich im Rechtsmedizinischen Institut Hamburg ankommt, traut Michael Tsokos seinen Augen nicht. Ein natürlicher Todesfall? Das konnte gar nicht sein! Warum nicht? Das erklärt er uns in dieser Podcast-Folge. -
Es ist Anfang Dezember. Ein kleines Dorf in Schleswig-Holstein liegt noch im Schlaf als plötzlich zwei Löschzüge der Feuerwehr anrollen. Polizisten sperren die Straße ab, sichern das Gelände. Die Schaufenster eines kleinen Ladens bersten vor Hitze. Flammen schlagen zwischen den gezackten Scheiben hervor. Das Feuer droht schon aufs restliche Haus überzugreifen. 23 verängstigte Bewohner, überwiegend Familien mit Kindern, werden in Sicherheit gebracht. Während die Feuerwehr die Flammen löscht, befragen Polizisten die Besitzerin des Ladens: Verena Falk (Name geändert), die Schwester einer einflussreichen Politikerin und Ex-Ministerin. Sie wird später zu Protokoll geben, von einem ihr unbekannten Mann brutal überfallen worden zu sein. Dieser habe anschließend das Feuer im Laden gelegt. Der ermittelnde Kommissar Hellmann hat ein seltsames Gefühl bei diesem Fall. Aber er weiß nicht so recht warum. Mittlerweile wurde eine 18-köpfige Sonderkommission gebildet, darunter Psychologen und Fallanalytiker der Polizei. Der erste entscheidende Hinweis aber kommt während eines zufälligen Telefonats zwischen Kommissar Hellmann und dem Rechtsmediziner Michael Tsokos …
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Es ist der 7. Juli 2011, ein schwülwarmer Sommertag in Berlin. Die Rentner Heinz Grabowski und Kurt Mansfeld haben es sich an der Spree gemütlich gemacht. Im Schatten einer Weide sitzen sie auf Klappstühlen am Ufer und angeln. An diesem Donnerstag werden die beiden älteren Herren weder Plötzen noch Zander finden. Stattdessen entdecken sie einen Rollkoffer, der sich im Ufergestrüpp verfangen hat. Im Inneren des Koffers: ein grausiger Fund… Ein menschlicher Torso ohne Kopf, Arme und Beine! Nur kurze Zeit später sperrt die Polizei den Tatort weiträumig ab. Beamte suchen flussauf- und flussabwärts nach weiteren Leichenteilen. Vergeblich. Kann der Tote trotzdem identifiziert werden? Wer steckt hinter diesem Verbrechen? Und – wie konnte es überhaupt zu so einem schrecklichen Mord kommen? Dies alles möchten wir von Michael Tsokos, Gerichtsmediziner und Professor an der Charité Berlin, wissen.