Afgespeeld
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Wie kann ich breitere Hüften mit viel Po kaschieren? Und was mache ich bloß mit meinen dicken Oberschenkeln? Wie kann ich meinen Busen größer wirken lassen? In meinem wöchentlichen Feedback-Formular für den aktuellen Kurs lese ich immer wieder die Frage nach Tipps zum Kaschieren bestimmter (vermeintlicher) Problemzonen. Du wirst jetzt vielleicht sagen: „Aber Elke, das ist wirklich meine Problemzone! Meine Oberschenkel sind wirklich dick!“. Ich höre dich aber hör mir bitte erst mal weiter zu. Ich kann gut verstehen, dass die Kursteilnehmerinnen sich ganz konkrete Tipps für die Körperregionen wünschen, mit denen sie nicht im Reinen sind. Den eigenen Körper wohlwollend anzunehmen ist keine leichte Übung und ich arbeite da auch täglich an mir. Mit den Strategien aus dem Kurs rund um das Ausgleichen oder Betonen der Körperproportionen kann man das Auge des Gegenübers strategisch führen und zum Teil austricksen. Worauf ich aber heute eingehen möchte ist noch etwas viel wichtigeres: Was sind denn die schönen Stellen an deinem Körper? Was magst du? Ich nenne sie einfach mal Potenzialzonen Stelle dich dieser Frage mal vor dem Spiegel und lasse die negativen Gedanken mal nicht zu, sondern nur die guten. Und sag jetzt bitte nicht: „An mir gibt es nichts Schönes.“ Das lasse ich nicht gelten, ok. Das Thema Problemzonen braucht mal einen anderen Blickwinkel: was sind die Potenzialzonen? Denn die Problemzonen rücken in den Hintergrund, wenn wir uns die Potenzialzonen anschauen und BETONEN. Wir können das Auge dorthin führen und die Problemzonen damit etwas in den Hintergrund rücken lassen. Und glaube mir, selbst die schlanksten und hübschesten Frauen haben ihre Problemzonen. Das habe ich bei meiner Beratungswoche Anfang Juli wieder gesehen. Vor dem Spiegel stehen attraktive Frauen und das erste was sie an sich selbst sehen sind ihre vermeintlichen Makel, die sie aus der Sicht aller Außenstehenden jedoch erst richtig interessant machen und die tatsächlich wunderbar zu ihrer Persönlichkeit und ihrem Stil passen. Das war wirklich wieder sehr spannend zu sehen. Was ich damit sagen will: fast jede Frau in unseren Breitengraden (vermutlich auf der ganzen Welt) mag nicht jede Körperregion gleichermaßen. Und das ist auch ok. Aber was nicht ok ist, wenn sich deine Gedanken vor dem Spiegel (und auch in anderen Lebenslagen) nur um die Problemzonen drehen. Ich möchte dir 3 Gedanken für einen Perspektivwechsel mit auf den Weg geben. Denn dann kannst du gezielter das nähen, was dir dabei hilft selbstbewusster durchs Leben zu gehen. Unterschätze nicht, welche Wirkung Kleidung auf dich und deine Umwelt hat! Wie sehr manchmal schon kleine Änderungen die Wirkung eines Outfits verbessern können, merken die Kursteilnehmerinnen gerade. Sie haben beim Austesten verschiedener Ausschnittformen und Saumlängen schon tolle Erkenntnisse für sich gewinnen können. 1. Rücke das in den Vordergrund, was du an dir magst. Wenn du ein tolles Dekolletée hast, dann zeige es. Wie tief du blicken lässt hast du ja in der Hand. Wenn du tolle Zehen hast dann zeige sie! Schöne Sandalen, lackierte Fußnägel sind doch was Tolles im Sommer. Du hast bestimmt tolle Augen! Dann betone sie. Trage Schmuck oder Farben, die die Aufmerksamkeit dahin lenken wo du sie haben möchtest. 2. Nun haben wir aber nur diesen einen Körper und ich habe beschlossen mich daran zu freuen wie er jetzt gerade ist, denn in 10 Jahren wird er 10 Jahre älter sein und vermutlich auch 10 Jahre älter aussehen. Und dann werde ich vermutlich meinem jetzigen Körper hinterher trauern. Wir Frauen sind schon paradoxe Wesen, die jetzt jammern und 10 Jahre später dem hinterhertrauern, was wir jetzt bejammern. War das jetzt ein Satz, der Sinn macht? 3. Betrachte deine Körperregionen nicht isoliert, sondern im Gesamten. Im Rahmen einer Beratung hat eine Kundin meine Aufmerksamkeit auf ihre Oberarme gelenkt. Sie fand sie zu dick. Ich fand die Arme sehr schön und vor allem viel wichtiger, sehr stimmig zu ihrem Gesamtkörper. Der Bauch war sehr flach und fest, die Hüften geschwungen, genauso wie die Beine. Dazu hätten die von ihr gewünschten dünnen, drahtigen durchtrainierten Arme einfach nicht gepasst. Das hätte komisch ausgesehen. Auch zum Gesicht wäre ein überall drahtiger Körper komisch gewesen. Ich fand das sehr spannend und hoffe, dass sie diese Veränderung des Blickwinkels für sich annehmen kann. Dein Körper gehört zu dir. Du hast nur diesen einen. Sei lieb zu ihm. Es ist menschlich und vor allem weiblich, dass wir uns nicht jeden Tag gleichermaßen, aber ein grundsätzlicher Perspektivwechsel hilft einfach unsere Sorgen mal ins rechte Licht zu rücken. Natürlich ist eine gesunde Ernährung superwichtig, genauso wie Sport. Aber beide Maßnahmen erbringen nicht bei jedem das gleiche Ergebnis. Dafür sind wir alle zu unterschiedlich veranlagt. Und da wo wir wollen, dass wir zu- oder abnehmen, passiert es ja meist eh nicht, sonst hätten wir doch längst schon die vermeintliche Standard, äh Traumfigur. Was hat das nun alles mit dem Nähen zu tun? Sehr viel wie ich finde. Zumindest wenn es um das Nähen der eigenen Kleidung geht. Denn wie du weißt ist Kleidung etwas sehr persönliches. Wir wollen uns geschützt oder stark, sexy oder kompetent, etc. fühlen. Je nach Lebenslage oder Tagesform und Anlass. Wie unterschiedlich das bei jedem ist, zeigt sich schon in einem so einfachen Beispiel wie hohe Absätze. Möglicherweise geben sie dir ein Gefühl von Sicherheit und Selbstbewusstsein, bei mir lösen sie das Gegenteil aus, weil ich nicht darin laufen kann. Sich bei anderen inspirieren zu lassen ist immer eine tolle Sache, dabei kann so viel gutes entstehen, aber bitte behalte immer im Hinterkopf, was du für dich magst und brauchst in deiner Kleidung. Lerne dich besser kennen, erkenne worin du dich schön fühlst, welche Outfits dir Power geben und welche nicht. Lerne Kniffe, wie du den Blick auf deine Potenzialzonen lenken kannst und lerne, wie du deine persönlichen Problemzonen in den Hintergrund rücken lassen kannst, sowohl optisch als auch gedanklich. Wenn du diese Reise langfristig strukturiert angehen möchtest, wenn du dir Unterstützung von mir wünschst und den Austausch mit Gleichgesinnten Frauen, die alle einen ähnlichen Weg gehen wollen, dann komm ab dem 9.8. in den Näh deinen Stil Club. Ich freue mich schon voll auf die Gruppe! Bisher habe ich das „Näh deinen Stil“ Thema hier im Podcast und in intensiven mehrwöchigen Online-Kursen angeboten. Für viele Teilnehmerinnen war jedoch der Zeitfaktor ein Hindernis. Neben Vollzeitjob, Kindern und Haus noch eine intensiven Online-Kurs zu verfolgen und umzusetzen ist anspruchsvoll. Die Kurse haben den Teilnehmerinnen einen kräftigen Push in die richtige Richtung gegeben, aber Stilfindung ist etwas langfristiges, nichts was von heute auf morgen passiert. Stilfindung ist kein Umstyling, wo jemand dir was Neues anzieht, dich schminkt und frisiert damit du einen Tag lang wie ein anderer Mensch aussiehst. Wenn innerlich nichts passiert, trägst du nach ein paar Tagen wieder das Altgewohnte. Das ist wie wenn man nach einer Diät wieder in das gewohnte Verhaltensmuster zurück fällt. So stelle ich mir das auch bei den TV-Shows vor wo ein Handwerkerteam ein Messie-Haus innerhalb einer Woche komplett saniert und sensationell toll einrichtet. Ich möchte gerne mal sehen wie diese Häuser nach einem Jahr aussehen. Ordnung halten haben die Bewohner durch die Renovierung nämlich nicht gelernt. Man nimmt sich ja immer selber mit. Sich neu zu erfinden ist ein Prozess, der auch mit Persönlichkeitsentwicklung zu tun hat. Es ist eine bewusste Entscheidung dafür, sich selbst an die erste Stelle zu stellen, sich schön zu finden um sein Umfeld dadurch noch positiver beeinflussen zu können. Ich verstehe, dass die Kinder eine Zeit lang an erster Stelle stehen. So war das bei mir auch, aber irgendwann kommt der Punkt wo du dich wieder an die erste Stelle stellen darfst. Wenn du dich gut findest und zufriedener bist, dann strahlt das auch auf deine Mitmenschen ab Ich könnte noch lange weiterreden. Wenn du Interesse hast, dann stay tuned. Über den Newsletter halte ich dich auf dem Laufenden! Ich freue mich, dass du bis hierhin zugehört hast. Wenn dir diese Episode gefallen hat, dann schicke den Link dazu bitte an eine Freundin, Kollegin oder Bekannten weiter, der diese Episode weiterhelfen könnte sich mehr auf ihre Potenzialzonen zu konzentrieren.. Teile, was dich inspiriert, damit wir mehr auf uns achten und etwas in der Welt bewegen können.
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Mich erreicht oft die Frage, wie man herausfindet, welcher Stoff zum Schnitt passt. Ich finde das ist eine Frage, die eine komplexe Antwort mit sich bringt. Es ist so eine typische „Es kommt darauf an“ Frage.
Es kommt darauf an:
wie das fertige Kleidungsstück fallen soll Wie schwer oder leicht Dicht gewebt oder locker Materialzusammensetzung Wie die Oberfläche des Stoffes beschaffen sein soll Auch die MusterEs gibt also einerseits „technische“ Anforderungen an den Stoff aber eben damit verbunden die Frage danach, wie du es schaffst, dass das fertige Kleidungsstück auch zum persönlichen Stil passt, damit du es gerne trägst. Manchmal denkst du, dass du alle Anforderungen erfüllt hast, trägst das Teil dann aber doch nicht aus welchen Gründen auch immer.
Perfektion ist nicht das Ziel, das bremst nur aus, siehe Episode #47, aber wenn du dich langfristig mehr mit den Eigenschaften von verschiedenen Stoffen befasst und ganz viele Stoffe anfasst, Nähproben machst, dann werden deine Nähergebnisse besser werden, weil du einfach mehr Erfahrung gewinnst. Dadurch kannst du Stoffempfehlungen besser einschätzen.
Eine wertvolle Schule bieten dir Bekleidungsgeschäfte. Billige, teure. Und wenn sich deine Nackenhaare schon hochstellen, wenn du nur an das Wort „Shoppen“ denkst, dann verschiebe deine Perspektive. Du gehst nicht shoppen, sondern du gehst auf eine Entdeckungsreise, auf Forschertour. Und du musst noch nicht mal die Umkleidekabine besuchen, außer es ist dir peinlich, Fotos von Details zu machen. Du kannst viel lernen von den Kleidungsstücken von der Stange. Und wenn du Lust auf Unterhaltung hast, dann teste doch mal das Fachwissen der Verkäuferin/des Verkäufers.
Worauf also kannst du achten, wenn du auf Stoff-Entdeckungsreise gehst? Damit kommen wir wieder auf die eingangs erwähnten Punkte:
Wie soll der Stoff für das fertige Kleidungsstück fallen? Fang am besten mit deinem Kleiderschrank an, sofern du noch Kaufkleidung darin hast. Im Laden hast du die Möglichkeit viele verschiedene Kleidungsstücke in verschiedenen Qualitäten anzufassen. Wie bewegt sich der Stoff? Wie fasst er sich an? Reibe zwei Stofflagen mal gegeneinander. Dann bekommst du ein Gefühl dafür, wie flutschig oder nicht der Stoff unter der Nähmaschine wäre. Stoffgewicht: Das ist natürlich schwierig einzuschätzen und ich vermute mal, dass das Verkaufspersonal diese Frage nicht beantworten kann. Aber dennoch, gerade im Vergleich verschiedener Materialien erlangt man ein Gespür für die Schwere des Stoffes. Ideal ist natürlich, wenn du ein Kleidungsstück im Schrank hast, mit dem du Stoff kaufen gehen kannst. Halte das Kleidungsstück gegen das Licht. Gerade bei leichteren Oberteilen und Kleidern. Wie dicht gewebt ist der Stoff? Ist er transparent? Ist es eine Lage Stoff oder zwei Lagen, die miteinander verwebt sind (Double Gauze)? Die Zusammensetzung des Stoffes ist das leichteste bei einem gekauften Kleidungsstück, denn Hersteller sind verpflichtet, die Zusammensetzung anzugeben. Auf dem Wäscheschild kannst du genau die prozentuale Zusammensetzung des Materials nachlesen. Das gibt dir schon mal eine Richtung, aber 100% Viskose kann so oder so verarbeitet sein. Das sagt noch nicht alles. Zur Forschungsreise gehört es auch, mal etwas nachzulesen. Hier kann ich das Büchlein „Stoff und Faden“ von Constanze Derham empfehlen. Oberfläche und Struktur: ist der Stoff glatt oder körnig, grob, rau? Also, wie fasst er sich an? Glänzt der Stoff oder ist er matt? Darüber werde ich in den kommenden Monaten noch mehr erzählen, weil das wirklich eine Stilkomponente ist, die ähnlich wie die Farbe analysiert werden kann und viel ausmacht. Muster: Auch das Muster kann beeinflussen ob ein Stoff der richtige ist für ein bestimmtes Nähprojekt. Welche Wirkung ein bestimmtes Muster in Kombination mit einem bestimmten Schnitt hat können sich viele Frauen nicht vorstellen. Natürlich findet man oft nicht das, was man nähen möchte als Beispiel im Laden. Aber bestimmt finden sich Kleider mit verschiedenen Mustergrößen und Musterformen, die man mal begutachten kann. Last but Not least: erforsche die Verarbeitung von Kleidungsstücken. Hier lohnt es sich, mehrere Teile von innen zu betrachten und wenn nötig, abzufotografieren. Also z. B. Mehrere T-Shirts oder Mäntel von verschiedenen Firmen, denn es gibt immer verschiedene Möglichkeiten ein bestimmtes Kleidungsstück zu verarbeiten. Lass dich inspirieren von der Konfektion. Wenn ich ein Detail sehe, das ich so noch nicht kenne, mache ich immer ein schnelles Handyfoto davon.Auch wenn du keine Lust auf Klamotten Shoppen hast, bleib neugierig für das was in den Geschäften hängt. Auch wenn du manchmal nur den Kopf über die billige Verarbeitung schütteln kannst, zumindest weißt du dann wieder warum du selber nähst. Es ist also auch immer eine Idee, mal in teurere Geschäfte zu gehen und da zu schauen.
Und jetzt kommt der schwierigste Punkt, wenn es um die Umsetzung geht: wo bekommst du nun genau DIESEN Stoff, der doch an der Marco Polo Bluse sooo toll aussah? Deswegen gehe ich ich auch am liebsten vor Ort Stoff kaufen, weil ich dann genau sehen und fühlen kann wie der Stoff gearbeitet ist und wie er fällt. Ich weiß, dass nicht jeder die Möglichkeit hat regelmäßig in einem gut sortierten Stoffladen bummeln zu gehen, aber wenn sich die Möglichkeit bietet, dann unbedingt nutzen.
Meiner Erfahrung nach haben viele Stoffläden, die hauptsächlich Hobbynäherinnen bedienen, oftmals ein großes Sortiment an Jerseystoffen, teils auch viele Kinderstoffe. Ich hätte ja gerne einen Lagerverkauf eines Herstellers von hochwertiger Damenbekleidung in der Nähe, aber ich habe auch noch nicht ausführlich recherchiert ob es welche in der Nähe gibt. Auch bei eBay gibt es häufig Stoffe aus Überhängen, teilweise auch hochwertige Bekleidungsstoffe aus Italien etc. Wo genau du nun die für dich passenden Stoffe findest, kann ich dir nicht verraten, aber viele größere Stoffhändler bieten die Möglichkeit Muster zu bestellen.
Einfach mal alle Stoffe anfassen, die deinen Weg kreuzen.
Liebe Grüße
Elke
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Lara hat einen Stoffladen in Berlin Kreuzberg, wo sie Stoffe verkauft, die sie nach ihrem eigenen Geschmack auswählt und Nähkurse gibt. Wir lernen Lara heute persönlich kennen und unterhalten uns u.a. auch über Viskose- und Modaljerseys.
Dieses Gespräch wurde live bei Instagram geführt. Zwischendrin nehmen wir Bezug auf die Fragen der Zuschauer.
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Petra führt seit 10 Jahren regelmäßig ihren Nähblog und hat auch schon seit einigen Jahren einen Onlineshop (Affiliate Link) für Stoffe. Wir unterhalten uns über die Entwicklung ihres Blogs und ihre Sicht auf die Veränderungen in der Nähbloggerwelt.
Welche Stoffe gibt es neu im Shop und was planen wir für unseren Besuch auf der H&H Messe in Köln? Hör doch mal rein.
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Jedes Jahr werden neue Trendfarben mit tollen verlockenden Namen ausgerufen. Einerseits ist das Inspiration, andererseits ein Versuch der Farbenhersteller und Modeindustrie uns zu immer neuen Käufen zu verleiten.
Allein die Tatsache, dass es 9 Farben sind, die ich heraus gesucht habe, zeigt, dass es eine große Palette an Trendfarben gibt und das die Firmen möglichst vielen Geschmäckern gerecht werden wollen.
Die Frage, die sich stellt ist, wie bringen wir die neuen Trendfarben mit dem überein, was wir schon im Schrank haben, so dass es gut an uns aussieht? Denn nicht alles was einem Model steht, steht uns gleichermaßen.
Ist bei den diesjähren Trendfarben etwas dabei, was dir steht? Wir werden sehen.
Nach diesen 3 Schritten gehe ich in diesem Podcast vor:
Was sind die Trendfarben für Frühling und Sommer 2019
Wem stehen sie?
Wie kannst du sie trotzdem tragen, auch wenn sie dir nicht stehen?
Greige: (eine Mischung aus Beige und Grau, auch als Soy Bean bekannt)
Soy Bean (Soja Bohne) hört sich besser an als Rentner Beige, oder. So zumindest würde ich den Farbton beschreiben, den bis vor kurzem keiner freiwillig angezogen hätte, nun aber in ist.Grau und Beige in Kombination zu tragen ist trendy. So wird ein beiger Trenchcoat momentan gern als Must Have in jedem Kleiderschrank einer Frau hoch stilisiert. Grau und Beige ist eine Warm-Kalt-Komi, die aus meiner Sicht eigentlich nicht so gut zusammen passt. Beige steht den wenigsten hellhäutigen Menschen direkt zum Gesicht, weil sie schnell blass macht. Greife also lieber nicht zu beige, wenn du gern auf Make-up verzichtest.
Living Coral: (lebende Koralle, eine Mischung aus rot und orange, lebendig und frisch)
Wenn man von den klassischen 4-Jahreszeiten Typen ausgeht, wäre es die Farbe, die man den Frühlingstypen zuordnet. Mal abgesehen davon, dass ich nicht nach der Jahreszeiten-Typisierung arbeite, ist es selten, dass jemand ein reiner Frühlingstyp ist. Bei bunteren Typen kann ich mir jedoch vorstellen, dass Koralle als Akzentfarbe eingesetzt werden kann. Wenn man ein kühler Typ ist, wird es schwierig mit Koralle.
Mango Mojito: (ein warmes gelb, sehr intensiv und fruchtig)
Aus meiner Sicht noch schwieriger zum Gesicht zu tragen als Koralle. Das leuchtende gelb wird den normalen Mitteleuropäer überstrahlen.
Eclipse: (Sonnenfinsternis, schwarz-blau)
Ein guter schwarz-Ersatz. Steht intensiven Typen z.B. mit schwarzen Haaren und dunklen Augen gut. Kann aber auch hart wirken bei Typen (wie mir) mit mittelblonden Haaren und blauen Augen.
Princess Blue: (ich würde es als Königsblau beschreiben, quietschig, Primärfarbe)
Steht mehr Leuten, als man denken mag, gerade wenn man blaue Augen hat.
Pink Peacok: (der pinke Pfau, ähnlich fuchsia)
Kann an vielen Frauen gut aussehen, z.B. an Brauhaarigen, Dunkeläugigen oder auch an Personen mit intensiv blauen Augen. Pink steht vielen Frauen gut.
Soft Lilac: (flieder, Pastellfarbe, ein lila, was mit weiß abgemischt wurde)
Macht dunklere, intensivere Typen schnell blass. Steht eher zarteren Typen mit helleren Haaren und hellerer Haut und mit zurückhaltenderen Augen.
Terrarium Moss: (Terrarium Moos, braunstichiges grün mit Retro-Charme)
Naturfarben werden vermehrt als Trendfarben eingesetzt, weil der Mensch in urbaner Umgebung eine Sehnsucht nach der Natur hat. Naturfarben werden derzeit gerne kombiniert mit dem o.g. Mangogelb und Koralle.
Pepper Stem: (quietschiges Apfelgrün)
Ich bezweifle das es Fashion Superkräfte hervorruft, so wie es in der Instyle beschrieben wurde.
Wie kannst du diese Farben nun tragen, auch wenn sie dir nicht stehen? Du kannst sie als Akzentfarben einsetzen, z.B. bei den Schuhen oder in Form eines Taschenbaumlers. Die Grundidee ist, je schlechter einem eine Farbe steht, sie desto weiter entfernt vom Gesicht und in kleineren Dosen solltest du sie tragen.
Beachte auch, dass auffällige Farben automatisch die Blicke auf sich ziehen und eine Körperpartie größer erscheinen lassen, die in ihr gekleidet ist. Trage kein gelb, orange o.ä. an einer Körperpartie, die du nicht betonen möchtest.
Wichtig ist, dass du weißt, was deine Basis ist. Wenn du weißt, welche Farben dir stehen, kannst du auch besser damit spielen. Herausfinden kannst du deine besten Farben z.B. in meinem Knacke deinen Farbcode Online Kurs oder in einer persönlichen Farbberatung bei mir vor Ort.
Gerade wenn du dich in der jetzigen Frühlingszeit von leuchtend hellen Farben angezogen fühlst, überlege dir, ob dir die Farben dir auch stehen. Habe deinen eigenen Kopf und setze Farben so ein, wie es für dich am besten aussieht.
Viel Spaß beim Zuhören,
Deine Elle
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Alle, die für Kinder nähen, kennen das. Viele Motivstoffe liegen im Stoffregal.
Irgendwann wollen die Kinder diese Stoffe nicht mehr, weil sie z. B. keine Kindergartenkinder mehr sind, sondern die Grundschule besuchen. "Das sollen die anderen auch sehen". Das war die Aussage meiner Tochter.
Was macht man mit den Stoffleichen? Einen Schlafanzug?Die Umsetzung ist schwierig.
So fragten mich Frauen, die mein Bethioua Raglanshirt als Jersey genäht hatten des öfteren, warum es denn aussähe wie ein Schlafanzugoberteil.
Kindlich anmutende Stoffe mit Bündchen am Hals und Ärmeln bekommen eben schnell Schlafanzugcharakter.
Warum tragen Frauen gerne Kindermotive?Vielleicht weil es eine Verbindung zum Kind darstellt. Man verliebt sich in ein Motiv und möchte daraus auch etwas für sich nähen. Die Beeinflussung durch Socialmedia ist groß.
Wer unsicher ist, sollte sich fragen: Würde ich dieses genähte Teil auch kaufen? Beim Blick in den Kleiderschrank speziell bei T-Shirts wird dann offensichtlich, ob dieser Kinderstoff zum eigenen Stil passt.
Die Kinderstoffe sind meistens aus Jersey und daher für T-Shirts gut geeignet. Man sollte sich die Frage stellen, in welchem Umfeld man dieses T-Shirt tragen möchte, wie und wie ernst man dann wahrgenommen werden will.
Passt es wirklich zu der Person?Wer sich damit identifiziert und seiner Persönlichkeit dadurch Ausdruck verleiht, zu dem gehört es grundsätzlich zum Stil.
Dennoch bleibt die Frage: Wo trage ich diesen Stil? Was trage ich im Berufsleben? Wie erwachsen will ich aussehen? Sollte man nach der Geburt seines Kindes nicht zeigen, das man eine erwachsene Person ist ?
Drei Punkte, wie man Kinderstoffe für Erwachsene umsetzen kann: SchnittwahlWenn man Kinderjersey in einem Schnitt umsetzt, der Schlafanzugcharakter hat, dann sieht es auch nach Schlafanzug aus. Das sind meistens gerade geschnittene Teile, mit Bündchen. Diese Schnitte sind meist nicht feminin. Mit Änderung der Schnittführung durch einen tieferen Ausschnitt oder eine Taillierung kann viel erreicht werden.
KombinationenEine Bluse aus Webware ist grundsätzlich ein erwachsenes Kleidungsstück. Weiß wirkt seriös und kann mit buntem Stoff witzig aufgepeppt werden. Oder vielleicht ein Rock, Etuikleid?
Ein feminines T-Shirt, bei dem der Beleg nicht mit Bündchen, sondern mit einem Beleg verstürzt ist, kann auch mit einem Blazer getragen werden. Der Blazer ist dann das erwachsene Kleidungsstück und das T-Shirt schaut als witziges Teil heraus.
Anstatt mit Kinderstoffen etwas Pep in die Garderobe zu bringen, kann man auch mit Accessoires etwas spielen (bunte Socken zum Hosenanzug?).
StoffqualitätEin schöner Fall des Stoffes gibt dem Kleidungsstück etwas feminines und bekommt eine andere Aussage. Plattformen wie Spoonflower bieten an, dass man jedes Motiv auf ca. 10 verschiedene Stoffqualitäten wie Crepe und Baumwollpopeline drucken lassen kann. Die Motivauswahl ist riesig.
Stoffe aus dem Damenbereich mit dem richtigen Fall, bunte Farben oder Motive sind vielleicht eine Alternative.
Fazit:Um kindliche spritzige Stoffe für Damen umzusetzen und damit erwachsen auszusehen, achte auf die Schnittwahl, die eine gewisse Weiblichkeit ausstrahlt. Die Stoffqualität muss fließend sein.
Wenn ein komplettes Kleidungsstück zu viel ist, ist es vielleicht witzig für Dich, ein Kleidungsstück oder eine Innentasche mit einem Kinderstoff zu füttern.
Wie stehst Du zu dem Thema? Sind Kinderstoffe für Dich interessant? In welcher Form? Wie kombinierst Du sie? Hat Dir mein Podcast neue Anregungen gegeben? Du kannst mir gerne unter [email protected] schreiben oder Du schreibst mir hier unter dem Blogbeitrag dieses Podcasts.
Schön, dass Du zugehört hast. Bis zum nächsten Mal.
Deine Elle
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