Afleveringen
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Das dürfte für die beteiligten Polizisten eine Premiere gewesen sein: Im Januar nehmen sie einen Mann in Tübingen fest, den sie für einen Dealer halten. In seinem Auto finden sie nicht nur – wie erwartet – Heroin und Streckmittel, sondern auch eine im Drogengeschäft ungewöhnliche Waffe. Hinter dem Beifahrersitz liegt ein Holzstab, an dem an einer Kette eine stachelbewehrte Eisenkugel befestigt ist: ein Morgenstern.
Aber warum aber hat der Mann ein mittelalterliches Schlagwerkzeug dabei? Wollte er sein Drogengeschäft absichern – und muss er deshalb wegen bewaffneten Drogenhandels mindestens fünf Jahre ins Gefängnis? Warum war die Polizei auf seiner Spur und überwachte ihn bereits wochenlang vor dem Zugriff? Was ist mit dem Bitcoin-Konto, auf dem Kryptowährungen in sechsstelliger Höhe liegen? Und warum findet die Polizei trotz intensiver Ermittlungen keinen einzigen Kunden, an den er das Heroin weiterverkauft haben könnte? Schließlich kommt der Fall vor das Tübinger Landgericht – und da hat der Angeklagte für viele Fragen eine gänzlich andere Erklärung als die Drogenfahnder. Darüber sprechen Eike Freese und Jonas Bleeser in der neuen Folge des TAGBLATT-Podcasts „Am Gericht“.
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Moderation: Jonas Bleeser, Eike Freese
Produktion: Stefanie Jakob
Sprecher: Sascha Speidel
Gestaltung: Agentur Uhland2
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Warum wollte ein Schulleiter eine ihm unbekannte Frau ermorden? Darum geht es in der neuen Folge des Podcasts „Am Gericht“.
Am 19. Mai 2023, einem Freitag, herrscht vormittags geschäftiges Treiben in den Gassen der Tübinger Altstadt. Was niemand ahnt: Dort ist ein Mann mit einem Messer unterwegs – und einem Mordplan. Er will heimtückisch töten, wen, das ist ihm im Grunde egal.
Um 11.50 Uhr sticht er einer Kundin im Buchladen „Rosalux„ in der Langen Gasse das Messer bis zum Heft in den Rücken. Sie überlebt die Attacke dank mutiger Polizisten, schnellen Rettungskräften und mit sehr viel Glück.
Wer aber ist der studierte Theologe, der an jenem Tag beinahe zum Mörder wird? Welches unglaublich klingende Motiv treibt ihn zu der letztlich nicht nachvollziehbaren Attacke? Was verschlug ihn nach Tübingen, eine Stadt, mit der ihn nichts verbindet? Was hat der Jakobsweg damit zu tun? Und muss jemand, der eine solch verrückt wirkende Tat begeht, nicht psychisch krank und damit schuldunfähig sein?
Antworten auf viele dieser Fragen lieferte der Prozess am Tübinger Schwurgericht. Darüber sprechen Gerichtsreporter Jonas Bleeser und Redakteur Eike Freese in der neuen Folge des TAGBLATT-Podcasts „Am Gericht“.
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Zijn er afleveringen die ontbreken?
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Im Oktober 2020 fährt ein ausgewählter Kreis von Menschen nach Buttenhausen auf der Schwäbischen Alb: Es sind Suchende, die sich auf eine Reise in ihr Inneres begeben wollen. Dafür haben sie mehrere Hundert Euro bezahlt, den Versammlungsort haben sie konspirativ über eine geschlossene Facebook-Gruppe erfahren.
Doch als sie ankommen, wartet eine Enttäuschung auf sie: Ihre Seminarleiter, die sie als Schamanen begleiten sollen, hat die Polizei mitgenommen, der angeblich bewusstseinserweiternde Ayahuasca-Sud ist von der Reutlinger Rauschgift-Fahndung beschlagnahmt. Ebenso das Krötensekret, das geraucht werden sollte, und das Froschgift, das man in kleine Brandwunden träufelt.
Was hat es mit den selbst ernannten Schamanen auf sich? Und sind die Begleiter auf der Sinnsuche im rechtlichen Sinne nichts anderes als Drogendealer? In der neuen Folge unseres Podcasts „Am Gericht“ sprechen die TAGBLATT-Redakteure Eike Freese und Jonas Bleeser über einen ungewöhnlichen Fall in einer rechtlichen Grauzone.
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Ein cooler Job im Internet: Krypto-Beratung, 2000 Euro für 20 Stunden und ein seriöses Job-Portal. Was soll da schon schief gehen?
Für einen jungen Mann aus Syrien endet dieses Angebot in einem Albtraum: Er wird zum Geldwäscher wider Willen und riskiert seine bescheidene Existenz, die er sich bislang in Deutschland aufgebaut hat.
Wie funktioniert das internationale System der Geldwäsche? Wie bauen die Kriminellen eine seriös scheinende Oberfläche auf, über die sie täglich Millionenbeträge in Deutschland erbeuten und verschwinden lassen? Was hat der Mama-Papa-Trick mit dem illegalen Verkauf von teurer Technik im Internet zu tun?
In der aktuellen Episode sprechen TAGBLATT-Redakteur Eike Freese und Gerichtsreporter Jonas Bleeser über dunkle Kanäle im Internet und die Frage, warum es so oft arglose Bürger braucht, um das System am Laufen zu halten. Sie lassen dabei auch Björn Vielberth zu Wort kommen. Vielberth ist Ermittlungsgruppen-Leiter im Bereich Betrug und weiß aus eigener Erfahrung, wie schwierig es ist, die Hintermänner der Taten zu stellen.
Die Episode ist ab sofort im Netz verfügbar auf allen gängigen Podcast-Plattformen sowie auf www.tagblatt.de.
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Die tödliche Messerattacke auf den jungen Gambier Basiru Jallow beschäftigte die Bürger der Stadt Tübingen monatelang.
Schon bevor die Tat überhaupt ausermittelt war, wurde über die Verantwortung für das Verbrechen, das angemessen öffentliche Gedenken an den Toten und die politischen Folgen diskutiert.
Ein halbes Jahr später, im November 2023, folgte die Aufklärung der Hintergründe in einem Prozess, der so viel Interesse erregte wie seit Jahren keiner mehr in Tübingen. Medien, Angehörige, politisch Aktive und viele interessierte Bürger füllten den Gerichtssaal. Der Prozess war mit wenigen Verhandlungstagen recht kurz – auch, weil sich Ermittler und Gericht auf starke Hinweise wie etwa ein 26-sekündiges Video von der Tat stützen konnten. Der 27-jährige Angeklagte gestand außerdem den tödlichen Stich. Die Tat selbst war also nahezu unstrittig – und doch forderte die Anklage am Ende neun Jahre Haft, die Verteidigung aber Freispruch.
In der aktuellen, zweiten Episode der Doppelfolge über den Angriff auf Basiru Jallow sprechen TAGBLATT-Redakteur Eike Freese und Gerichtsreporter Jonas Bleeser über das Ergebnis der juristischen Aufarbeitung in unserem Podcast „Am Gericht“. Die Episode ist ab sofort im Netz verfügbar auf allen gängigen Podcast-Plattformen sowie auf www.tagblatt.de. Der erste Teil der Doppelfolge, der sich der Tat im März und dem politischen Streit der folgenden Tage widmet, ist bereits zuvor erschienen.
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Eine Tat erschüttert eine Stadt: Der Tod des jungen Gambiers Basiru Jallow wurde zu einem Verbrechen mit politischer Tragweite.
Als am 23. März ein junger Mann im Alten Botanischen Garten erstochen wurde, war noch nicht abzusehen, was dieses Verbrechen auslösen würde. Zunächst herrschte großes Entsetzen über ein Tötungsdelikt mitten in Tübingens beliebtestem Park, Erleichterung über den schnellen Fahndungserfolg der Polizei. Doch dann begann die Debatte über Boris Palmers Reaktion auf Facebook und das Vorleben des Opfers, des Gambiers Basiru Jallow, das zu überlagern: Es gab Demos, der OB musste sich dem Gemeinderat stellen, der SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Rosemann boykottierte den städtischen Neujahrsempfang, es wurde über Videoüberwachung und Messertrageverbote diskutiert.
Täter und Opfer gerieten nahezu aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit. Das änderte sich erst wieder, als es um die öffentliche gerichtliche Aufarbeitung des Verbrechens ging. Es begann ein relativ kurzer Prozess, bei dem ein Video der Tat als zentrales Beweismittel der Staatsanwaltschaft diente. Der 27-jährige Angeklagte gestand außerdem den tödlichen Stich. Die Tat selbst war also nahezu unstrittig - und doch forderte die Anklage am Ende neun Jahre Haft, die Verteidigung aber Freispruch.
Über diesen Fall und seine vielen Facetten sprechen TAGBLATT-Redakteur Eike Freese und Gerichtsreporter Jonas Bleeser in der neuen Folge unseres Podcast "Am Gericht". Und weil es dazu sehr viel zu fragen und zu sagen gibt, ist es diesmal wieder eine Doppel-Folge geworden. Im ersten Teil geht es um den Abend der Tat und um den politischen Streit der folgenden Tage. Und der zweite Teil widmet sich dann dem Prozess und der Aufarbeitung durch die Justiz.JETZT NEU: Unterstützt uns durch ein Abo auf Steady - das hilft uns bei der Arbeit sehr.
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In der neuen Folge von „Am Gericht“ geht es um das verheerende Feuer in einem Reutlinger Fachpflegeheim, bei dem drei Menschen starben.
Am 17 . Januar brannte es in einem Reutlinger Pflegeheim für psychisch Kranke. Dabei kamen drei Menschen ums Leben. Schnell fiel der Verdacht auf eine Bewohnerin: Sie hatte in ihrem Zimmer Feuer gelegt. Ist sie deshalb eine Mörderin?
In der neuen Folge unseres Podcasts „Am Gericht“ sprechen Redakteur Eike Freese und Gerichtsreporter Jonas Bleeser über den Abend des Brands und über den Prozess gegen die Brandstifterin, die seit vielen Jahren an einer psychischen Erkrankung leidet.
In der Verhandlung mussten die Richter nicht nur über die Zukunft der Frau entscheiden und die Frage klären, ob sie durch das Anzünden ihres Bettzeugs zur Mörderin wurde. Der Prozess diente darüber hinaus der Aufarbeitung der Folgen des verheerenden Feuers: Denn das Verfahren beleuchtete auch minutiös den Rettungseinsatz der Reutlinger Feuerwehr. Und es zeigte, wie Pflegerinnen an jenem Abend verzweifelt versuchten, unter Gefahr für ihr eigenes Leben Patienten vor dem letztlich tödlichen Rauch zu retten – und wie sehr einige noch heute unter der Tat leiden.
Disclaimer: In einer früheren Version hatten wir gesagt, das Fachpflegeheim würde von der Bruderhaus-Diakonie betrieben. Betreiber sind jedoch die Gemeindepsychiatrischen Hilfen Reutlingen. Wir haben das nachträglich präzisiert.
Alle Artikel rund um den Brand und ein Video der Pressekonferenz am Abend gibt es gesammelt in unserem Dossier.
Wie sucht die Polizei eigentlich nach der Ursache eines Feuers? Wie Brandermittler der Spur des Feuers folgen, lest ihr hier.
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In der neuen Folge „Am Gericht“ erklärt Psychiater Stephan Bork, warum manche Männer zwanghaft ihren Penis zeigen.
Im Polizeibericht tauchen sie jedes Jahr regelmäßig auf, nicht nur am Hirschauer Baggersee in Tübingen: Männer, die Frauen dadurch sexuell belästigen, dass sie vor ihnen masturbieren. Das ist strafbar – und das wissen die Exhibitionisten auch. Aber warum tun sie es trotzdem? Wie ist es als rechtlich definiert und warum sind so viele Wiederholungstäter? Nimmt solches Verhalten zu? Und wie gefährlich sind Exhibitionisten? Was rät die Polizei Frauen, die derart belästigt werden?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich die neue Folge unseres Podcasts „Am Gericht“. Dazu haben sich die TAGBLATT-Redakteure Eike Freese und Jonas Bleeser erstmals einen Experten ins Studio eingeladen: Den Psychiater und Gerichtsgutachter Dr. Stephan Bork. Er kennt sich in zwei Welten aus – der Psychiatrie und dem Gerichtssaal.
Im Interview erklärt er, was die Exhibitionisten antreibt, was die Störung aus medizinischer Sicht ausmacht und warum manche selbst unter ihrem zwanghaften Verhalten leiden. Und es geht auch um mögliche Folgen für die Opfer und wie die Männer behandelt werden können, damit sich ihr Verhalten nicht wiederholt.
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Ein elegant gekleideter Mann fällt zwei Nachtschwärmer in den Altstadtgassen mit dem Messer an. Warum, ist zunächst nicht ganz klar. War es tatsächlich pure Mordlust?
In der Nacht des Umbrisch-Provenzalischen Markts läuft ein grinsender Mann durch die Tübinger Altstadt und erzählt Passanten ungefragt, er habe gerade zwei Männer mit dem Messer getötet. Tatsächlich sind zwei Tübinger verletzt - sie überleben glücklicherweise. Als die Polizei den Messerstecher schnell fasst, erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage wegen versuchten Mordes. Tatmotiv: angeblich Mordlust - ein extrem selten angeklagtes Motiv. Selten auch deshalb: Wie will man einem Täter eigentlich nachweisen, dass er zuvor Mordlust empfunden hat?
Der Täter ist inzwischen hinter Schloss und Riegel. Wie der Prozess gegen den Mann lief und welche Abwägungen das Gericht traf, darüber sprechen Gerichtsreporter Jonas Bleeser und Redakteuer Eike Freese in der neuen Folge unseres Podcasts "Am Gericht". Darin geht es auch um den Schaden, den solche unvermittelten Taten in Familien und der Stadtgesellschaft anrichten.
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Statt eines teuren Handys kam ein Heftklammergerät: Wer hinter den bösen Überraschungen für Amazon-Kunden steckte.
Viele Kunden glaubten zunächst an eine Verwechslung in einem der riesigen Lager des Versandhandelsgiganten Amazon: Anstelle ihres bestellten Smartphones bekamen sie ein Buch, statt der ersehnten Fitness-Uhr einen Staubsaugerbeutel. In Wahrheit aber hatten dreiste Diebe die Waren im Päckchen ausgetauscht – in rund 500 Fällen.
Wer in der Region dahintersteckte und so einen Schaden von mindestens 120 000 Euro anrichtete, darüber sprechen Gerichtsreporter Jonas Bleeser und Redakteur Eike Freese in der neuen Folge unseres Podcats „Am Gericht“. Darin geht es auch um die aufwändige Ermittlungsarbeit der Polizei, die verdeckte Methoden einsetzte, um die Tricks der Waren-Vertauscher aufzudecken, so dass fünf Verdächtige in Untersuchungshaft landeten.
Und um den ersten Prozess gegen einen der Beschuldigten am Tübinger Amtsgericht, der mit einer ungewöhnlichen Auflage des Richters endete. Außerdem gibt es Tipps der Verbraucherzentrale, was man tun sollte, wenn man Opfer dieser besonderen Art des Diebstahls geworden ist. Denn auch wenn nun etliche Beteiligte verurteilt wurden – die Masche ist offenbar weit verbreitet.
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Im Sommer 2021 feierten in Tübingen Tausende im Alten Botanischen Garten. Manche aber kamen auf der Suche nach Opfern.
Was für ein Party-Sommer: Jedes Wochenende kamen 2021 Tausende in den Alten Botanischen Garten in Tübingen. Junge Leute aus der gesamten Region strömten in den Park um sich zu treffen, sie hörten Musik, tranken, feierten sich den Corona-Lockdown-Frust von der Seele. Doch manche suchten nicht die Party – sondern die Gewalt.
Junge Männer sammelten sich, wählten ihre Ziele aus, kreisten sie ein und schlugen dann zu. „Die kamen aus dem Nichts“, erinnerte sich fast zwei Jahre später eine Zeugin vor Gericht – an jenen Abend, als plötzlich mehrere Schläger einen ihrer Freunde angriffen, gegen einen Baum drückten, auf ihn einprügelten bis er mit dem Kopf auf eine Parkbank knallte. Völlig unprovoziert, einfach so, für die Opfer unvorhersehbar.
In der neuen Folge unseres Podcasts „Am Gericht“ sprechen Gerichtsreporter Jonas Bleeser und Redakteur Eike Freese über das, was damals im Bota regelmäßig vorkam und das Feiern gefährlich machte. Für die Polizei waren die Ermittlungen schwierig: Im dunklen Park tauchten die Schläger blitzschnell unter, wer zuschlug und wer nur provozierte, war hinterher kaum auszumachen. Trotzdem kamen einige der Angreifer vor Gericht. Was waren das für Typen? Und warum gab es am Ende eher milde Strafen? Davon berichtet diesmal Eike Freese, der den Prozess begleitet hat.
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"Keiler" nennt die Polizei die rhetorisch brillanten Telefon-Teufel der Callcenter-Mafia aus der Türkei. Einer geriet endlich ins Netz der Ermittler.
Wer ist dieser Mann, der deutsche Seniorinnen von der Türkei aus dazu bringt, ihr ganzes Geld an Fremde abzugeben? Und wie schafft er das?
Nur mit ihrer Stimme und einer ausgeklügelten Geschichte bringen sie die Opfer um ihr ganzes Geld: Geschickte Betrüger, die sich als Polizisten ausgeben, und die meist ältere Menschen abzocken.
Wie aber genau funktioniert der Trick? Wieso gelingt es ihnen, dass vernünftige Menschen ihre ganzen Ersparnisse ausliefern? Was sind das eigentlich für Typen, die eiskalt Senioren ausnehmen? Welche Betrugsmaschen gibt es noch? Und wie kann man sich und andere davor schützen?
In der zweiten Folge unseres Podcasts „Am Gericht“ sprechen darüber Redakteur Eike Freese und Gerichtsreporter Jonas Bleeser. Nachdem es in der letzten Ausgabe um einen Prozess gegen das Fußvolk einer Bande Falscher Polizisten in Tübingen ging, steht diesmal einer der Anrufer im Mittelpunkt, im Polizei-Jargon „Keiler“ genannt. Wir folgen seiner Spur von Mössingen in die Türkei, nach Casablanca und zurück nach Tübingen, wo er 2018 verurteilt wurde.
Außerdem geht es darum, warum die Callcenter-Banden in der Türkei keine Probleme haben, immer wieder neue Anrufer zu rekrutieren – und warum es für Opfer so schwierig ist, aus dem geschickt aufgebauten Lügen-Gebäude herauszufinden. Und es gibt den Tipp einer Angerufenen, wie einfach es eigentlich ist, es schlagartig zum Einsturz zu bringen.
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Nur mit ihrer Stimme und einer ausgeklügelten Geschichte bringen sie die Opfer um ihr ganzes Geld: Geschickte Betrüger, die sich als Polizisten ausgeben, und die meist ältere Menschen abzocken.
Wie aber genau funktioniert der Trick? Wieso gelingt es ihnen, dass vernünftige Menschen ihre ganzen Ersparnisse ausliefern? Wie viele Leute fallen darauf herein? Wie finden die Anrufer ihre Opfer? Wie sind die Banden organisiert – und was sind das eigentlich für Typen, die eiskalt Senioren ausnehmen? Welche Betrugsmaschen gibt es noch? Und wie kann man sich und andere davor schützen?
Um alle diese Fragen geht es in einer neuen Doppelfolge unseres TAGBLATT-Podcasts „Am Gericht“. In der ersten Episode sprechen Eike Freese und Gerichtsreporter Jonas Bleeser dabei unter anderem über einen Prozess am Tübinger Landgericht, in dem fünf Männer zu teils langen Haftstrafen verurteilt wurden. Sie hatten beispielsweise eine Frau aus Mössingen hereingelegt und mindestens knapp 140 000 Euro erbeutet. Und es geht auch darum, wie schwer sich die Ermittler mit dieser Form der organisierten Kriminalität tun, wie aufwändig die Ermittlungen der echten Kripo-Beamten waren, die schließlich zu den Festnahmen der falschen Polizisten führten
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Bewaffneter Überfall auf eine Tankstelle – doch niemand hat Angst!
Der Täter ist so ungeschickt - das verblüfft sogar die Polizei.
Es ist der Spätsommer 2016, ein Maskierter überfällt eine Tankstelle in der Mössinger Stadtmitte. In seiner Hand: eine Pistole. Der Tankstellenmitarbeiter rückt das Geld rüber, er kommt unverletzt aus der Situation heraus. Und der Täter? Der sucht das Weite.
Schwerer Raub ist das. Eigentlich. Doch der Mann stellt sich während des gesamten Tattages so ungeschickt an, dass es schon fast zum Lachen ist: Es ist ein Überfall am hellichten Tag, das Fluchtfahrzeug kennt die ganze Stadt, die Maskierung ist stümperhaft. Die Polizei rückt mit vielen Beamten aus und fasst ihn ohne große Probleme. Auch die Staatsanwaltschaft hat keine große Mühe, dem Mittfünfziger seine Taten nachzuweisen.
Nur: Wie bestraft man einen Mann, der sich bei seinem Verbrechen so tollpatschig anstellt, dass er kaum Schaden anrichtet und kaum eine Gefahr darstellt?
In der aktuellen Folge unseres Justiz-Podcasts „Am Gericht“ plaudern Redakteur Eike Freese, Gerichtsreporter Jonas Bleeser und TAGBLATT-Volontär Tobias Hauser über einen Fall von Tankstellenraub, der eher zum Schmunzeln als zum Fürchten ist. TAGBLATT-Journalisten verfolgten den Raub vom ersten Polizeieinsatz bis zum Urteilsspruch und freuen sich, dass es auch kurzweilige Verbrechen gibt – Taten, die nicht Angst und Schrecken verbreiten. Die aktuelle Episode ist der zweite Teil einer Doppelfolge über „Verbrechen ohne Raffinesse“: Sie begleitet Täter aus der Region, die sich bei ihren Taten ungewöhnlich tollpatschig anstellen.
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Am Gericht S2E6 Verbrecher ohne Raffinesse (2): Der tollpatschige Tankstellenräuber
Moderation: Jonas Bleeser, Eike Freese, Tobias Hauser
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Manche Verbrechen sind durchdacht, schlau geplant, extrem schwer aufzuklären – und anderen fehlt es an jeglicher Raffinesse. Um Täter, die der Polizei die Arbeit so leicht gemacht haben, dass sie erwischt werden mussten, geht es in einer Doppelfolge unseres Podcasts „Am Gericht“.
Der erste Fall ist noch nicht lange her: Ein Mann stahl im März 2022 nicht nur das Geld, sondern gleich den ganzen Automaten. Der Dieb kam zwar in der Nacht, verhielt sich aber denkbar auffällig: Er riss den Automaten brachial mit einem Gabelstapler aus der Verankerung, mitten im Tübinger Ortsteil Hirschau. Dass das unbemerkt bleiben würde, konnte er kaum annehmen. Dann fuhr er auch noch damit in die Firma, in der er arbeitete – und zog dabei eine Spur von Automatenteilen hinter sich her.
Redakteur Eike Freese und Gerichtsreporter Jonas Bleeser sprechen darüber mit TAGBLATT-Volontär Tobias Hauser: Er hat den Fall von der ersten Polizeimeldung bis zum Urteil begleitet und war als einziger Reporter im Gerichtssaal mit dabei. Kurz danach gibt es eine weitere Folge über einen Tankstellenräuber, der nach der Tat so viele Spuren auf sich selbst legte, dass er sich vielleicht besser gleich bei den Ermittlern gemeldet hätte. Hören Sie rein!
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Am Gericht S2E6 Verbrecher ohne Raffinesse (1): Der Geldautomaten-Aufgabler von Hirschau
Moderation: Jonas Bleeser, Eike Freese, Tobias Hauser
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Er gilt als fürsorglich, doch dann tötet er. Womit er nicht rechnet: Sein Opfer hinterlässt einen entscheidenden Hinweis.
Die Tat erschüttert 2021 viele Menschen in der Region: Im Rottenburger Kreuzerfeld wird im Januar eine 66-Jährige brutal ermordet, nachts, in ihrer eigenen Wohnung. Die Polizei bildet sofort eine Ermittlungsgruppe – und kann in Rekordzeit einen Fahndungserfolg vermelden: Noch am Abend des Tages, an dem die Tote entdeckt wurde, verhaftet sie ihren Mörder.
Es ist ein Mann, der vor dem Mord monatelang mit seinem Opfer im selben Haus gelebt hat. Dort pflegte er im Stockwerk unter ihrer Wohnung eine Seniorin. Dabei galt er als sehr zuverlässig, ja richtig fürsorglich. Was zu diesem Zeitpunkt in Rottenburg keiner weiß: Der Mann ist wegen einer schweren Gewalttat vor 20 Jahren vorbestraft.
Über diesen ungewöhnlichen Fall sprechen Redakteur Eike Freese und Gerichtsreporter Jonas Bleeser mit der Leiterin der Rottenburger Redaktion Angelika Bachmann: Sie ist zu Gast in der neuen Folge unseres Podcasts „Am Gericht“. Sie berichtet vom Prozess am Tübinger Schwurgericht, von einem Angeklagten, der sich seine eigene Wahrheit über die Tat zurechtgelegt hat, die er nicht bereut. Und der auch deshalb so schnell überführt werden konnte, weil das Opfer vor seinem Tod selbst den entscheidenden Hinweis auf ihn gab.
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Am Gericht S2E5 Der Mörder im eigenen Haus
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Eine abgelegene Halle in Engstingen wird zur Falle für südamerikanische Drogendealer. Denn Pablo spielt falsch.
Die Männer in dem Wohnmobil auf dem Weg nach Engstingen im Kreis Reutlingen wissen noch nicht, dass der verregnete Dezemberabend 2011 für viele Jahre ihr letzter in Freiheit ist. Sie sind unterwegs, um mit Drogen Geld zu machen – viel Geld mit einer großen Menge Drogen. Und doch sollen die 130 Kilogramm Kokain, die sie dort übernehmen wollen, nur der Anfang sein.
Doch ihre Fahrt auf die Alb endet in Handschellen. Denn ihre Bosse haben dem falschen Mann vertraut. Der angebliche Schmuggler Pablo, der vorgibt, für 250 000 Euro Schiffscontainer am Zoll vorbeizubringen, ist in Wahrheit ein verdeckter Ermittler des Landeskriminalamtes.
Über diesen Fall, der in einem wahren Mammutprozess mit über 50 Verhandlungstagen am Tübinger Landgericht gipfelte, sprechen Gerichtsreporter Jonas Bleeser und Redakteur Eike Freese. Über die zusammengewürfelte Gruppe – von der 24-jährigen zweifachen Mutter bis zum 76-jährigen Rentner – die schließlich im Tübinger Schwurgerichtssaal landete, und die so gar nicht zum medialen Klischee südamerikanischer Drogengangster passen will. Über die Arbeit eines verdeckten Ermittlers, über den zähen Kampf der Anwälte für ihre Mandanten und über die Schäden, die das Kokain nicht nur in den Hirnen der Konsumenten anrichten kann, sondern auch in den Gesellschaften, in denen es unterwegs ist.
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Am Gericht S2E34 130 Kilo Koks aus Südamerika: Die Falle auf der Schwäbischen Alb
Moderation: Jonas Bleeser, Eike Freese
Produktion: Eike Freese/Jonas Bleeser
Sprecher: Sascha Speidel, Carolin Albers
Gestaltung: Agentur Uhland2
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Er verachtet Obdachlose. Dann verliert er seine Wohnung und landet in einer städtischen Unterkunft – mit fatalen Folgen.
Der Mann lebt viele Jahre allein in einer kleinen Wohnung in Tübingen. Obwohl er hochintelligent ist, beendet er weder sein Studium noch arbeitet er. Wenn er durch die Stadt geht, hat er einen Hammer dabei. Mehrfach greift er damit Menschen an, die ihm nicht passen: Wegen Attacken auf Wohnungslose muss er lange ins Gefängnis. Nach Konflikten mit anderen Hausbewohnern verliert er seine Bleibe – und landet in einer städtischen Unterkunft. Seinen Hammer nimmt er mit. Und als ein Mitbewohner ihn über Wochen immer wieder beleidigt und herumkommandiert, schlägt er ihm damit mindestens elf Mal auf den Kopf.
Über dieses brutale Verbrechen und einen ungewöhnlichen Angeklagten mit einer zutiefst sozialdarwinistischen Einstellung sprechen die Redakteure Eike Freese und Jonas Bleeser in dieser Ausgabe unseres TAGBLATT-Gerichtspodcasts. Und wie der Mann mit dem Hammer am Ende des Prozesses den erfahrenen Schwurgerichtsvorsitzenden sprachlos machte, das hören Sie in der neuen Folge von „Am Gericht“.
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Am Gericht S2E32Versuchter Totschlag in Wohnungslosen-WG: Der Mann mit dem Hammer
Moderation: Jonas Bleeser, Eike Freese
Produktion: Eike Freese
Sprecher: Sascha Speidel
Gestaltung: Agentur Uhland2
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Akademiker müssen sich wie alle anderen vor Strafgerichten verantworten, es kommt nur seltener vor: Die Mehrheit der Angeklagten hat keinen Uni-Abschluss. Dass sich Staatsanwaltschaften direkt mit illegalen Machenschaften im Uni-Betrieb befassen, ist sehr selten. In der neuen Folge unseres Gerichtspodcasts „Am Gericht“ sprechen die Redakteure Jonas Bleeser und Eike Freese über einen Fall, in dem die Strafjustiz gleich zwei Professoren mit Geldstrafen belegte – und eine Zahnmedizinerin und Doktorandin sich auf der Anklagebank im Tübinger Amtsgericht wiederfand.
Um ihren Traum einer späten Doktorarbeit zu verwirklichen, hatte sie ihren Doktorvater für die Betreuung bezahlt. Das aber ist nicht einfach nur anrüchig, sondern sogar illegal. Wieso die Frau das Verfahren gegen sich selbst ins Rollen brachte und warum es richtig ist, dass Zahlungen im Zusammenhang mit Doktorentitel zu Recht verfolgt werden, das sind die Themen der neuen Folge.
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Am Gericht S2E2 Professoren vor Gericht: Wie der Traum von der Doktorarbeit zum Apltraum wurde
Moderation: Jonas Bleeser, Eike Freese
Produktion: Eike Freese
Sprecher: Sascha Speidel
Gestaltung: Agentur Uhland2
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Es war einer der größten Prozesse am Tübinger Landgericht der letzten Jahre: In der ersten Folge unserer zweiten Staffel geht es um das kriminelle Netzwerk der „Ducato-Bande“, die für Hunderte Fahrraddiebstähle und Dutzende Einbrüche verantwortlich war.
Eine brennende Maschinenhalle. ein Transporter auf dem Weg nach Osteuropa, randvoll mit Fahrrädern. Nächtliche Schiebereien auf Schrottplätzen der Region: Im Jahr 2016 sorgt das kriminelle Netzwerk der „Ducato-Bande“ für Wirbel in Baden-Württemberg. Der Prozess um die Täter beginnt in Stuttgart-Stammheim: zu riskant scheint die Sicherheitslage, zu unklar die Rolle der riesigen Familie, aus deren Mitte einige Mitglieder eine internationale Verwertungskette mit Diebesgut aufgebaut haben.
Mit Serien-Diebstahl als Geschäftsmodell verursachten die neun Angeklagten mehr als eine Million Euro Schaden. Die Drahtzieher rekrutierten Diebe unter verzweifelten Geflüchteten und agierten mit hoher krimineller Energie. Doch am Ende überführten sie sich auch selbst – unter anderem, weil sie zur Freude der Ermittler die Übergabe der Beute versehentlich per Videokamera filmten.
TAGBLATT-Gerichtsreporter Jonas Bleeser verfolgte die Ermittlungen und den Prozess und spricht mit Redakteur Eike Freese in der neuen Folge des Podcasts „Am Gericht“ über diesen spektakulären Fall organisierter Kriminalität: ein Verhandlungs-Marathon, den Tübingen so noch nicht gesehen hatte.
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Am Gericht S2E1 Die Ducato-Bande: Wie professionelle Fahrraddiebe in Stammheim vor Gericht landeten
Moderation: Jonas Bleeser, Eike Freese
Produktion: Eike Freese
Sprecher: Sascha Speidel
Gestaltung: Agentur Uhland2
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