Afleveringen
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In Japan haben so genannte Unterhaltungsclubs eine lange Tradition. In den einen plaudern Hostessen mit Männern, in den anderen männliche Hosts mit Frauen. Billig war das Vergnügen für die Gäste nie, doch seit der Coronapandemie hat sich das Geschäft stark verändert. Frauen verschulden sich für ihren männlichen Liebling in so rasanter Art und Weise, dass sie manches Mal am Ende anschaffen gehen oder Eltern ihre Töchter freikaufen müssen. Die Opfer werden offensichtlich einer regelrechten Gehirnwäsche unterzogen. Und das im beschaulichen Japan. ARD-Korrespondentin Kathrin Erdmann war in einem Club, hat mit Insidern und Betroffenen gesprochen.
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Vor 100 Jahren, am 1. April 1924, wurde sie das erste Mal in Berlin öffentlich ausgestellt - die Büste der Nofretete. Wie sie von der Ausgrabungsstätte in Ägypten in die deutsche Hauptstadt gekommen ist und ob sie dort rechtmäßig steht, darum tobt ein oft emotionaler Streit. Die Deutschen sollen sie unrechtmäßig aus Ägypten gebracht haben, das ist der Vorwurf. Klar ist, dass ihr Entdecker es recht eilig hatte, sie nach Berlin zu bringen und Interesse daran hatte, dass alles ohne großes Aufsehen vonstattengeht. Manche Expert:innen sind sogar überzeugt, dass damals falsche Angaben gemacht und geltende Bestimmungen umgangen wurden. Doch in Berlin will man von all dem nichts wissen - die Verantwortlichen sind überzeugt, dass die Büste der Nofretete rechtmäßig im Neuen Museum steht. ARD-Kairo Korrespondent Thilo Spanhel hat sich auf die Spur gemacht.
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Zijn er afleveringen die ontbreken?
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Bei der Wahl des EU-Parlaments (6.06.-9.06.) wird ein gewaltiger Rechtsruck erwartet. In Österreich ist die rechtspopulistische FPÖ laut Umfragen stärkste Kraft. In Rumänien gibt es viel Frust über die Korruption der aktuellen Regierung, so dass hier die neue Rechtspartei AUR aus dem Stand bis zu 20 Prozent holen kann. Und in Ungarn lauert Viktor Orban. Er hofft, nach einem deutlichen Rechtsruck im neuen EU-Parlament, mehr und mehr zu einer Führungsfigur in Europa zu werden. Allerdings macht der Fidesz-Abtrünnige, Peter Magyar, Orban ein bisschen das Leben schwer. Seine neue Oppositions-Bewegung tritt auch zur Europawahl an. Was sind die Ursachen für den Rechtsruck, was bewegt die Wähler der Rechtspopulisten? ARD-Korrespondent Oliver Soos berichtet.
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Vom 6. bis 9. Juni wählt die Europäische Union ihr neues Parlament. Es wird eine politische Standortbestimmung für Europa, aber auch Gelegenheit zur Selbstreflexion: Wo steht die Gemeinschaft vor dieser Wahl? Was verbinden junge Menschen mit der EU, in welchen Bereichen sehen Verbraucher die Vorteile des gemeinsamen Marktes, wie reform- und erweiterungsfähig ist die EU? ARD-Brüssel-Korrespondent Thomas Spickhofen ist diesen Fragen für uns nachgegangen.
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20 Jahre nach dem EU-Beitritt Polens geht ARD-Korrespondent Martin Adam auf die Reise. Denn in Polen höre er immer wieder "Europa ja, aber..". Woran liegt das? Wie konnte die nationalkonservative PiS-Partei, die im Frühjahr abgewählt worden ist, das Verhältnis zur EU derart torpedieren? Und warum haben viele Polinnen und Polen 20 Jahre danach immer noch das Gefühl, die Neuen zu sein?
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Chalautre la Grande ist ein kleines Dorf, rund hundert Kilometer östlich von Paris gelegen. Die Gemeinde, bestehend aus Dorf und vier Weilern, zählt 685 Einwohner und liegt tief in der Provinz, Vor bald 20 Jahren haben Einwohner einen Verein gegründet, um wieder Schwung und Gemeinschaftsgefühl in das Dorfleben zu bringen. Regelmässig veranstalten sie Flohmärkte, Silvesterfeiern, einen bayerischen Abend - und Variété-Abende. Unsere Autorin Suzanne Krause lebt in dem Dorf und hat die Vorbereitungen für den diesjährigen Variété-Abend für uns beobachtet.
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Der Darién Gap gilt als eine der gefährlichsten Fluchtrouten der Welt - es handelt sich um ein dichtes Stück Urwald zwischen Kolumbien und Panama, die einzige Landverbindung auf dem Weg von Südamerika in die USA. Für die Migrant*innen, die den Darién durchqueren müssen, eine Hölle: Wilde Tiere, gefährliche Strömungen, Klippen, steile, schlammige Bergpfade, die überwunden werden müssen, das organisierte Verbrechen verlangt Schutzgeldzahlungen, viele berichten von sexueller Gewalt. Trotzdem haben allein im vergangenen Jahr etwa eine halbe Millionen Menschen den Darién auf ihrem Weg in die USA durchquert, darunter Zehntausende Kinder. (Zum Vergleich: das sind doppelt so viele Menschen wie auf der Flüchtlingsroute üb er das Mittelmeer nach Europa). Großteils kommen die Migrant*innen aus Venezuela, Haiti und Ecuador, zunehmend aber auch aus China, aus Afghanistan oder afrikanischen Ländern, die such - aufgrund der strengeren Grenzkontrollen Europas in Richtung der USA orientieren. Dort wird mit den Mitgrant*innen nun Wahlkampf gemacht, während kriminelle Strukturen in Kolumbien mit der Not der Menschen immer mehr Geld und Einfluss gewinnen. Anne Herberg und Anne Demmer über die Todesroute zwischen Kolumbien und Panama.
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Am 24. April findet in Nordmazedonien die erste Runde der Präsidentschaftswahl statt. Am 8. Mai folgt die Stichwahl und parallel dazu auch die Parlamentswahl. Wegen vieler Enttäuschungen könnten wieder die Nationalkonservativen an die Macht kommen. 2019 hatte sich Mazedonien in Nordmazedonien umbenannt, um einerseits Griechenland zufriedenzustellen, andererseits um eine EU-Beitrittsperspektive zu erhalten. Doch der erwartete EU-Beitritt kam bis heute nicht, denn der nächste Blockierer lässt nicht locker. Bulgarien verlangt eine Änderung der nordmazedonischen Verfassung und Geschichtsschreibung, damit dem bulgarischen Anteil an der gemeinsamen Vergangenheit Rechnung getragen wird. Oliver Soos über die größten Probleme des Landes: die Perspektivlosigkeit und die massenhafte Abwanderung.
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Bei der letzten Pisa-Studie hat Singapur alle anderen Länder hinter sich gelassen. Platz 1 in Mathematik, Lesekompetenz und Naturwissenschaften. Das war nicht immer so. Das Land hat sich über die Jahre nach vorne gearbeitet. Deutschland hingegen rutscht immer weiter ab. Je nach Fach liegen deutsche Schüler drei bis fünf Schuljahre hinter jenen aus dem Stadtstaat. In Mathematik ist der Abstand am größten. Fast die Hälfte der 15- bis 16-jährigen in Singapur lösen schon Gleichungen auf Universitätsniveau. Während jeder dritte Jugendliche in Deutschland nicht fehlerfrei multiplizieren kann. Woran liegt das? Sind die Schüler einfach ehrgeiziger oder die Lehrer besser? Liegt es an der Politik oder der Mentalität? Jennifer Johnston hat Schulen und Kindergärten besucht, sich private Nachhilfe-Hochburgen angeschaut und mit dem Mann aus dem Bildungsministerium gesprochen, der den Lehrplan schreibt.
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Auf der Weltkarte sind es nur ein paar Punkte mitten im Meer, doch zu entdecken gibt es im Königreich Tonga trotzdem jede Menge. Tonga liegt im Südpazifik und hat rund 100.000 Einwohner*innen und einen Unterwasservulkan, von dem die Welt vor nicht allzu langer Zeit vielleicht schon mal etwas gehört hat. Von den 170 Inseln Tongas sind nur 36 bewohnt. ARD-Korrespondentin Kathrin Erdmann hat zwei besucht.
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Für viele Touristen gilt Oman als eine Art Geheimtipp. Denn während etliche Länder der arabischen Welt von Krisen und Krieg geprägt sind, herrscht in dem Sultanat seit rund fünf Jahrzehnten Frieden. Mit Hilfe der Einnahmen aus der Erdölförderung ließ der einstige Monarch Sultan Qaboos Schulen, Universitäten und Krankenhäuser errichten, baute das Strom- und das Straßennetz aus. Dabei behielt der Sultan aber auch die Traditionen des Landes im Blick. Was auch heute noch gilt. Anne Allmeling über den Oman zwischen Tradition und Moderne.
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Schon lange leiden die Menschen in Südafrika darunter, dass jeden Tag stundenlang der Strom abgeschaltet wird. Seit einiger Zeit fällt jetzt zusätzlich immer wieder auch das Wasser aus. Im März waren ganze Stadtviertel in Johannesburg für zehn Tage und länger von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten. Um die größte Not zu lindern, hat der Staatsbetrieb ?Johannesburg Water? 35 Tanklaster im Einsatz ? ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Folgen des Wassermangels sind immens. Unternehmen müssen die Produktion drosseln, Dienstleister ihre Arbeit einstellen, Schulen die Kinder nach Hause schicken. Private Haushalte sind gezwungen, nach Alternativen zu suchen. Trinkwasser aus dem Supermarkt wird zum Zähneputzen genutzt, die Toilette mit Wasser aus Swimming-Pools gespült. Wer es sich leisten kann, lässt sich im Garten einen Brunnen graben. Die Gründe für die Wasserkrise sind (wie bei der Stromkrise) hausgemacht: Die Infrastruktur ist marode, die Korruption grassiert. Dazu kommen Sabotage und viel kriminelle Energie. Die Menschen sind zunehmend genervt - und machen die Regierungspartei ANC für die Missstände verantwortlich, wie Stephan Ueberbach aus Johannesburg berichtet.
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Seit dem 7. Oktober haben sich die Vertreibungen im Westjordanland spürbar verschärft. Tausende Menschen haben seitdem ihre Häuser verlassen. Zu groß wurden die täglichen Schikanen und die Gewalt durch jüdische Siedler. Jan-Christoph Kitzler hat die betroffenen Palästinenser besucht und geht in seiner Reportage der Frage nach, was die Siedler antreibt ? und warum die systematische Vertreibung von Palästinensern im Westjordanland dem Frieden im Nahen Osten entgegensteht.
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Am 11. März 2004 explodierten in vier voll besetzten Madrider Vorortzügen zehn Sprengsätze. Beim schwersten Attentat in der Geschichte Spaniens, verübt von islamistischen Terroristen, starben fast 200 Menschen. Ein Jahr später lief der Dialog über die Schwierigkeiten der viel beschworenen ?convivencia?, dem Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen, wieder an. Die iberische Halbinsel stand fast 800 Jahre lang unter muslimischem Einfluss, eine Epoche, der Spanien Baudenkmäler wie die Moschee von Córdoba oder die Alhambra in Granada verdankt. ?Al-Andalus? gilt als ein historisches Beispiel, wie Muslime, Christen und Juden friedlich miteinander zusammenlebten. Heute bilden Muslime in Spanien nur noch eine Minderheit. Wer sind sie und wie ist es um das Zusammenleben bestellt? ARD-Korrespondentin Franka Welz berichtet.
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Der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner ist gerade in aller Munde. Mehrere Treffen mit AfD- und FPÖ-Politikern haben gezeigt, wie weit sein Plan fortgeschritten ist, seine Ideologien und seine Identitäre Bewegung an den Parlamenten in Deutschland und Österreich andocken zu lassen. Wir zeichnen den Aufstieg der Identitären nach, beleuchten ihre Ideologie und ihren Einfluss auf die Parteien AfD und FPÖ. In Österreich wird in diesem Jahr ein neues Parlament gewählt. Die FPÖ (ein Partner der AfD), mit ihrem Identitären-affinen Chef Herbert Kickl, wird laut Umfragen klar stärkste Kraft. Silke Hahne und Oliver Soos aus dem ARD-Studio Wien berichten.
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Es gilt als das größte Flüchtlingslager der Welt: in der Nähe von Cox?s Bazar im Süden von Bangladesch. Etwa eine Million Rohingya lebt hier, etwa die Hälfte davon Kinder. Vor sieben Jahren flüchtete die muslimische Minderheit über die Grenze. Denn in ihrem Heimatland Myanmar wurden sie von der Militärjunta verfolgt. Doch in Bangladesch haben sie keine Zukunft, die Regierung spricht immer wieder davon, die Rohingya nach Myanmar abzuschieben. In dem Lager bei Cox?s Bazar leben die Menschen auf engstem Raum, dürfen es ohne Genehmigung nicht verlassen. In dem Gelände sind sie schutzlos Naturkatastrophen ausgesetzt wie Zyklonen, Überschwemmungen oder wie Anfang des Jahres Bränden. ARD-Südasien-Korrespondentin Charlotte Horn konnte das Lager besuchen und schildert ihre Eindrücke.
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Versteckt in Granatäpfeln, Autoreifen oder Zwiebelkisten ? wenn Zollfahnder Captagon-Tabletten entdecken, dann oft in riesigen Mengen. Knapp 50 Milliarden US-Dollar könnten mit dem Drogenhandel pro Jahr umgesetzt werden. Eine enorme Summe! Es wäre mehr, als mexikanische Kartelle mutmaßlich mit dem Handel von Kokain verdienen. Einer der großen Profiteure scheint dabei das syrische Regime zu sein. Experten gehen davon aus, dass der Assad-Clan mit dem Drogenhandel seine Macht sichert. Hauptabsatzmarkt für die kleinen Tabletten sind bislang noch die arabischen Golfstaaten. Aber auch die Nachbarländer Syriens werden immer mehr von der Droge überschwemmt. Und auch in Europa entdeckten Zollfahnder zuletzt immer wieder große Mengen Captagon ? droht die Droge auch nach Deutschland zu schwappen? ARD Korrespondent Tilo Spanhel berichtet.
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Nirgendwo in den USA leben prozentual so viele Muslime wie in der Stadt Dearborn in Michigan. Angezogen von den gutbezahlten Arbeitsplätzen der Firma Ford kamen und kommen sie seit über 100 Jahren aus aller Welt. Viele verstehen sich als arabische Amerikaner: Sie sind gläubige Muslime und glauben gleichzeitig an das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Doch die USA machen es ihnen mitunter schwer, sich zugehörig zu fühlen. Und viele wenden sich nun enttäuscht von Joe Biden und den Demokraten ab. ARD-Korrespondentin Katrin Brand berichtet.
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In Romans-sur-Isère ist nichts mehr wie es war. Seit der 16 jährige Thomas Mitte November auf einem Dorffest im Umland erstochen und mehrere andere Jugendliche zum Teil schwer verletzt wurden, ist die Stadt zum Symbol für den sogenannten "Krieg der Zivilisationen" geworden. Denn es heißt, es seien maghrebinische Jugendliche aus einem Problemviertel von Romans-sur-Isère gewesen, die in dem Dorf "Jagd auf weiße Franzosen" gemacht hätten. Die Polizei stützt diese These bisher nicht. Rechtspopulistische Parteien sprechen von anti-weißem Rassismus; der Regierungssprecher warnte davor, dass die Gesellschaft zu kippen drohe. Julia Borutta war vor Ort und hat versucht zu ergründen, wie es so weit kommen konnte.
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Zum ersten Mal liegt mit dem norwegischen Bodø eine Kulturhauptstadt nördlich des Polarkreises. Heute, am 3. Februar findet die offizielle Eröffnung statt und dann zieht sich das Programm wie immer bei den Europäischen Kulturhauptstädten durch das gesamte Jahr. Natur und Kultur prägen das Programm. Denn hier oben im Norden Europas prägen das Wetter und die schroffe Landschaft den Alltag der Menschen. Sofie Donges bringt uns die nördlichste Kulturhauptstadt Europas nahe.
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