Afleveringen
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Gendermedizin kommt Frauen und Männern zugute, denn sie anerkennt, dass beide Geschlechter unterschiedlich von bestimmten Erkrankungen betroffen sind und unterschiedlich auf Medikamente reagieren. Diese geschlechtsspezifische Unterscheidung ist der eigentliche Ausgangspunkt der modernen Präzisionsmedizin. Je präziser wir biologische und soziokulturelle Unterschiede kennen, umso zielgerichteter sind Diagnostik und Therapie, aber auch Prävention möglich.
In dieser Episode ist Prof. Susanne Wegener zu Gast. Als Neurologin ist sie nicht nur in der Forschung und Lehre an der Universität Zürich aktiv, sondern behandelt tagtäglich Patientinnen und Patienten am Universitätsspital Zürich. Sie weiss, welche entscheidende Rolle geschlechtsspezifische Unterschiede in der medizinischen Behandlung spielen. Ein Gespräch über Schlaganfälle und Migräne bei Männern und Frauen, über das bisher langsame Vorankommen in der Gendermedizin und darüber, weshalb selbst Präventionskampagnen neu gedacht werden müssen. -
Einst war Krebs fast gleichzusetzen mit einem Todesurteil, doch heute sind viele Krebsarten recht gut behandel- und sogar heilbar. Aber nicht alle. Und vor allem: einige Therapien schlagen bei einigen Patientinnen gut an, bei anderen nicht. In unserer dritten Podcast-Folge zeigt Prof. Andreas Wicki, wie er mit seinem Tumor-Profiler-Projekt Krebserkrankungen neu angeht. Er nutzt hunderttausende Datenpunkte, um ein individuelles Bild jeder Krebsart zu zeichnen und bringt diese Erkenntnisse innerhalb von zwei Wochen zu den Patientinnen und Patienten.
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Zijn er afleveringen die ontbreken?
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Was bewegt Menschen dazu, ihre Daten der Forschung zu spenden? Ist es ein selbstloser Dienst an der Allgemeinheit oder profitieren die Spenderinnen und Spender von den Erkenntnissen?
Gast der zweiten Folge ist Andrea Fleischmann. Vor sieben Jahren erkrankte sie an schwarzem Hautkrebs. Als sie angefragt wurde, ob ihr Tumorgewebe für die Forschung genutzt werden dürfe, war ihre Antwort klar: «Ich war sofort bereit, meine Daten zu spenden.»
Am Medizinstandort Zürich werden die erhobenen Daten anschliessend anonymisiert, damit sie von den Forschenden sicher weitergenutzt werden können: «Daten sind deshalb so wertvoll, weil sie neue Erkenntnisse über die spezifische Krebserkrankung geben und damit auch Informationen darüber, welche Medikamente gezielt wirken könnten», sagt Beatrice Beck Schimmer, Direktorin der Universitären Medizin Zürich. Ein Gespräch über die Wichtigkeit von Daten in der Medizin und darüber, wie viele Schätze nicht nur in den Datenbanken, sondern auch in den Kühlschränken der Biobanken schlummern. -
3 Milliarden Datenpunkte. So viele Informationen existieren über eine Person, die an Lungenkrebs erkrankt ist. Doch wer wertet diese Menge an Daten aus, wer braucht sie für Forschungszwecke und welche Rolle spielt die Künstliche Intelligenz (KI)?
Gast der ersten Folge ist Michael Krauthammer, Professor für Biomedizininformatik an der Universität Zürich. Zusammen mit einem interdisziplinären Team baut er an einer Informatikplattform für biomedizinische Daten. Er will grosse Mengen an Daten zugänglich machen – für die Forschung und als Training für KI. Sein Ziel: die Medizin noch präziser machen.
Bis 2025 will das medizinische Forschungszentrum The LOOP Zurich – eine gemeinsame Initiative der Universität Zürich, der ETH Zürich und der vier universitären Spitäler – eine Biomedizinische Informatikplattform für den Austausch von Forschungs- und Gesundheitsdaten aufbauen. Den Auftrag hat die Universitäre Medizin Zürich gegeben, die Regierung des Kantons Zürich hat die notwendigen Mittel gesprochen. Erfahren Sie mehr über den effizienten Datenaustausch für alle Forschenden auf der Webseite der UMZH: https://umzh.uzh.ch/thema/bmip