Afleveringen
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Prof. em. Dr. Uta Brandes war von 1995 bis 2015 Professorin für Gender und Design und für Designforschung an der Köln International School of Design, gründete 2013 das international Gender Design Network (iGDN) und kann damit als Pionierin des Feldes Gender und Design gelten. Im Rahmen des Themenschwerpunkts "Designethik/ Ethik des Designs" sprechen wir in dieser Folge mit ihr über den Zusammenhang von Gender und Design, über Herausforderungen in Theorie und Praxis und über ethische Fragen dieses Forschungsfeldes.
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Wir wagen etwas Neues und berichten zum ersten mal direkt von einer Konferenz! Dazu waren wir Mitte November an der Technischen Hochschule Augsburg, wo uns die Tagung "NERD 6th Sense – New Experimental Research in Design" erwartete. Wir führten Gespräche mit den Organisatoren Helge Oder von der THA und Tom Bieling (BIRD), mit Veronica Ranner (Nanyang Technological University, Singapore), mit Ozan Güngör (Critical Media Lab / HGK Basel) und mit Luz Christopher Seiberth (Uni Potsdam) & Robert Fehse (ARGUMENT).
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Zijn er afleveringen die ontbreken?
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Kolonialist ist ein sozialer Prozess, der sich bis heute auf Identitäten, auf Selbst- und Fremdzuschreibungen und ganz konkret auf Praktiken und Handlungsmuster im Design auswirkt: Der inhärente Wert, den wir Objekten, Ausprägungen des Designs und ihren Erzeuger*innen beimessen, woher sie stammen und die Materialien, aus denen die Objekte hergestellt werden, schaffen mittels dieser Wertungen ein Machtgefälle zwischen "Uns" und den/dem "Anderen" (was auch immer dieses "Wir" und "Andere" jeweils sein mag). Es wird eine eurozentrische Ästhetik standardisiert und durchgesetzt, die als "guter Geschmack" Verbreitung findet, zugleich werden aber auch andere Designformen entweder marginalisiert oder unreflektiert übernommen.
Kurzum: Das Thema "Kolonialität und Design" ist ein hochkomplexes politisches und soziales Feld, dass viele Missverständnisse und Konfliktzonen beinhaltet und doch in einer ethisch reflektierenden Design(-forschungs-)praxis nicht fehlen darf. In dieser Folge sprechen wir mit Mara Recklies (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Deutschland) über Kolonialist, Rassismus und Intersektionalität im Design, aber auch, welche Wege und Lösungen es zu einem selbstbestimmten und nachhaltigen Umgang damit gibt. -
In dieser Folge von „Design Macht. Gesellschaft“ sprechen Arno Görgen und Eliane Gerber mit Prof. Dr. Christian Bauer über schädliche Auswirkungen von Design und den Umgang damit. Wir diskutieren, wie zentral Designethik, aber auch die Fähigkeit zum interdisziplinären Denken für die Ausbildung und Praxis im Design sein können. Dazu gehören auch eine Fehlerkultur und die Fähigkeit zur Selbstkritik. Letztlich kann Design Werkzeuge für mehr Partizipation in der Gesellschaft entwickeln, damit diese ihre Probleme und Krisenherde besser kommunikativ angehen kann.
Prof. Dr. phil. Christian Bauer vertritt das Lehrgebiet Designtheorie und Designgeschichte an der HBKSaar. Der Germanist und Politikwissenschaftler erhielt 2017 den Wolfgang Heilmann-Preis (zusammen mit Prof. Dr. Ira Diethelm und Dr. Richard Ralfs) für das medienpädagogische Konzept „Digitale Mündigkeit“ und ist seit 2019 Professor im Lehrgebiet Designtheorie und Designgeschichte und seit 2021 Rektor der HBKsaar. -
In dieser Folge nähern wir uns begrifflich dem Überthema dieser Staffel an: Was ist Designethik? Für wen und warum ist sie relevant? Und: Wie geht Designethik? Über diese Fragen sprechen wir mit Paola Pierri, Professorin für Social Design und stellvertretende Leiterin des Institute of Design Research an der Hochschule der Künste Bern. Sie vertritt die Position, dass sich Ethik und damit Designethik nur situativ, kontextspezifisch verstehen lässt und als kontinuierlicher Aushandlungsprozess verstanden werden sollte. Das Erkennen und Reflektieren von ethischen Fragestellungen wird damit zu einer kontinuierlichen Aufgabe im Design- und Forschungsprozess. Das Gespräch mit Paola Pierri haben wir in Englisch geführt.
(Transkription folgt noch) -
In dieser ersten Folge der zweiten Staffel von DESIGN. MACHT. GESELLSCHAFT. blicken Eliane Gerber und Arno Görgen kritisch reflektierend auf die erste Staffel zurück. Was war gut, was hat nicht funktioniert? Wie waren die Zugriffszahlen? Und: was bedeutet das für die zweite Staffel? Achtung, Spoiler: Für die zweite Staffel haben wir ein Überthema!
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Am 21.03.2024 fand im Buffet Nord der HKB Bern der HKB-Forschungsapéro 2024 statt.
Eliane Gerber und Arno Görgen aus dem Institute of Design Research moderierten den Anlass in Form eines Live-Podcasts für DESIGN. MACHT. GESELLSCHAFT und führten Gespräche mit HKB-Forscher*innen. Zu Gast waren der Kulturwissenschaftler Andi Schoon mit dem SNF-Projekt «Collaborative aesthetics in global sound art», die Philologin und Musikerin Annette Kappeler mit «Italienisches Provinztheater im Risorgimento – Feltres Teatro sociale», die Konservatorin-Restauratorin Gesine Betz mit «Sophie Taeuber-Arp – Material und Technik zwischen Tradition und Innovation», der Religionswissenschaftler Baldassare Scolari mit «Counter Media – Periodicals of the New Left and the New Right» und der Leiter der HKB-Forschung, Thomas Gartmann.
Ergänzt wurde das Programm durch zwei Klavierimprovisationen von Raphaël Sudan. -
In dieser Folge von DESIGN. MACHT. GESELLSCHAFT. sprechen wir mit Stephen E. Dinehart IV. über seine Arbeit als Designer von Vergnügungspark-Attraktionen, deren Platz in einer kapitalistischen Gesellschaft, die Komplexität des Park Designs und auf welche Weise dieses Design an Dineharts Arbeiten als Game Designer anknüpft.
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"Design. Macht. Gesellschaft.” - Das ist der Name dieses Podcasts und genau um dieses Thema wird es heute bei uns gehen. Wir sprechen heute mit Simon Küffer, u.a. Designforscher an der Hochschule der Künste Bern, über Designkritik und Kritik am Design, über Design als Herrschaftswissen und den Ort des Designs in einer kapitalistischen Gesellschaftsordnung. Es sollen also Fragen darüber im Vordergrund stehen, wie Design in den Machtstrukturen der Gesellschaften einzuordnen ist, wem Design als Praxis, als Produkt und auch als Idee gehört und schließlich, was das für den Menschen als Homo Politicus bedeutet.
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Prof. Dr. Minou Afzali ist ausgebildete Produktdesignerin und hat an der Hochschule der Künste Bern den Forschungsbereich Social Design aufgebaut. Über viele Jahre hat sie am Master Design doziert und war Teil der Institutsleitung. Als Designforscherin hat sie sich spezialisiert auf interdisziplinäre, disversitätssensible und partizipative Forschungsmethoden, die sie unter anderem in Projekten zu Städtebau, Wohnen im Alter, und Gesundheitskommunikation weiterentwickelt hat. Seit Dezember 2021 ist sie Head of Research am Swiss Center for Design and Health (SCDH).
Mit ihr sprechen wir in dieser Folge über Social Design, sowie über die Arbeit des SCDH. -
In dieser Folge von DESIGN. MACHT. GESELLSCHAFT. sprechen wir mit den beiden Designhistoriker*innen Miriam Koban und Robert Lzizar über den Cultural Turn in der Geschichte des Schweizer Grafikdesigns, über postkoloniale Perspektiven auf Editorials von Alternativmedien, Wege der geschichtswissenschaftlichen Selbstreflexion und das Zürcher Knabenschießen.
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In dieser Folge von DESIGN. MACHT. GESELLSCHAFT. geht es um Environmental Design und um Signaletik. Im Vordergrund steht dabei in beiden Fällen die Frage, wie Umwelt so gestaltet werden kann, dass sie möglichst effektiv Informationen an ihre «Leser*innen» übermitteln kann. Dies kann ebenso bedeuten, Besucher eines Krankenhauses möglichst niederschwellig zu einer Destination zu leiten, wie auch Raubkunst empathisch und kritisch in einem Museum zu platzieren. Über dieses riesige Spektrum der Möglichkeiten und die Rolle der Designforschung sprechen wir mit Jimmy Schmid.
Jimmy Schmid ist seit 2001 Professor für Kommunikationsdesign an der Hochschule der Künste Bern und seit 2008 Studienleiter des in Europa einzigartigen berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengangs «Signaletik – Environmental Communication Design». Forschungsdozent zu Themen der Orientierung und Kommunikation im Raum. -
Catalina Agudin leitet das Projekt «Wichi Traditionen – Partizipatives Projekt mit einer Ureinwohnergemeinschaft». Dieses Projekt konzentriert sich auf die materielle und immaterielle Analyse der Produktion von Kunsthandwerk der Wichis aus Nordagentinien seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Das partizipative Forschungsprojekt soll dazu beitragen, einerseits die Kunsthandwerk-Produktion der Wichis aufzuwerten und andererseits die Rolle der Ethnizität in Argentinien zu reflektieren. Darüber hinaus leistet das Projekt einen Beitrag zur dekolonialistischen Perspektive und Praxis.
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«Design ist die ästhetische Spur gesellschaftlicher Fakten.» So schreibt Markus Caspers in seinem Buch «Design und Transformation». Welche Folgen diese simple Tatsachenbeschreibung für die Designer*innen selbst, aber auch für die soziale und natürliche Umwelt hat, darüber sprechen wir in dieser Folge mit dem Autoren selbst.
Markus Caspers (Dr. phil.) ist Professor für Design und Medien an der Hochschule Neu-Ulm. Er forscht und publiziert zu den Themen Stilgeschichte, Popkultur, Semiotik und Design. -
Digitale Spiele sind ein globales Phänomen, doch zugleich finden sie auch lokal, regional und national statt. Die dabei entstehenden Gameskulturen sind so heterogen wie ihre Teilnehmer*innen. Wie sich die Spielekultur in der Schweiz historisch entwickelt hat, damit beschäftigt sich das SNF-Sinergía-Projekt «Confoederatio Ludens. Swiss History of Games, Play and Game Design 1968-2000» (CH_Ludens). Wir haben dafür mit Dr. Eugen Pfister, Geschichtswissenschaftler und Lead des Projektes, gesprochen.
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In der ersten Folge des Podcasts «Design. Macht. Gesellschaft. Aktuelles aus der Designforschung» stellen wir uns und unseren Podcast vor.