Afleveringen
-
"Es ist eine 180 Grad Kehrtwende bei Jerome Powell, er schaute nicht grimmig, sondern eher cool und zufrieden", schildert Andreas Scholz seine Beobachtungen der Pressekonferenz vom Mittwochabend. Powell hat die Tür zu Zinssenkungen weit aufgemacht. "Die erste Senkung ist schon im März möglich." Die Märkte erwarten 6 Zinssenkungen zu 25 Basispunkten, also 1,5 %, die Fed Insider dagegen nur 3. Die EZB dagegen hat sich etwas abgekoppelt vom taubenhaften Schlag der Fed. Sie fährt noch ein anderes Tempo. "Ich erwarte die erste Zinssenkung der EZB erst im Frühsommer 2024." Fazit 2023: "In Fragen der Inflationsbekämpfung sind wir noch nicht ganz am Ziel. Im Marathon wäre das km 38."
Apropos Marathon: Unterstützen Sie das Familienprojekt "Luise läuft!". Bringen Sie Luise gemeinsam mit Papa Andreas Scholz zum Berlin Marathon und helfen Sie dabei herztransplantierten Kindern. "Ein großes Herz hilft vielen kleinen Herzen" Link zum Projekt https://go.brn-ag.de/304 -
Immer mehr Marktteilnehmer rechnen jetzt mit immer mehr Zinssenkungen. Der Wettlauf um die Zinssenkungen hat begonnen. Andreas Scholz: "Notenbanker sind nicht dem Kursfeuerwerk an den Börsen verpflichtet, sondern der Preisstabilität. Wir sind noch nicht im Ziel. Auf beiden Seiten des Atlantiks. Diese Zinssenkungseuphorie ist überraschend und verfrüht, da ist zu viel Optimismus im Markt." Kommende Woche stehen die Zinnsitzungen von EZB und Fed an. "Christine Lagarde wird aber nicht das "Christkind machen" und Zinsen senken. Sie wird die Rute herausholen, auf den Tisch knallen uns drohend sagen: Higher for Longer - habt ihr mir nicht zugehört!" Auch die Fed wird warnen und Zurückhaltung fordern. Es kommen also zwei Weichnachtbotschaften kommende Woche. Und das sind keine frohen Botschaften.
-
Zijn er afleveringen die ontbreken?
-
2,4 % Inflation im Euroraum (Kerninflation 3,6 %): "Die Inflationsklempner aus dem Hause der EZB sind auf einem guten Weg", so Andreas Scholz im neuen Euro Finance Weekly Podcast. Die Lohn-Preis-Spirale allerdings ist noch nicht vom Tisch, sie kann für eine "zweite Welle" sorgen. "Nicht erschrecken: Im Dezember könnten wir wieder eine 3 vor dem Komma haben." Der Trend der nächsten Monate aber ist freundlich. "Fast ausgemachte Sache ist es, dass die EZB im kommenden Jahr an die viermal die Zinsen senken wird." Scholz hingegen sieht das in diesem Ausmaß noch nicht. In den USA sieht man derzeit mit Spannung und gelassen auf den Personal Consumption Expenditures Price Index, auch wenn der Dollar zuletzt etwas auf die Mütze bekommen hat. Derweil ist die Ampel in Deutschland auf der Suche nach den verlorenen Milliarden.
-
Plätzchenbacken statt Ketchupflaschen. Andreas Scholz spricht im Euro Finance Weekly Podcast über die vergangene 26.Euro Finance Week in Frankfurt sowie über das Spannungsfeld zwischen Green Finance und digitaler Transformation. "Ein Thema mit viel Potenzial, ein Thema mit vielen Fragezeichen." Die Hoffnung auf eine geldpolitische Halbzeitanalyse der europäischen Notenbankchefin erfüllte sich nicht. "Lagarde hat einen Hilferuf ausgestoßen: The moment for action is now!" Sie fordert eine echte Kapitalmarktunion. Bundesbankchef Nagel hingegen plädiert dafür, dass die "Plätzchen ordentlich zu Ende gebacken werden". Der Backvorgang - die Bekämpfung der Inflation - dauert noch an. Die Botschaft: Setzt nicht zu früh auf Zinssenkungen. Währenddessen warnt die sympathische Chefin der Fed von San Francisco, Mary Daly, vor zu viel Aktionismus.
-
War es das jetzt mit weiteren Zinsanhebungen? "Das Zinsplateau ist erreicht, die Märkte sind einerseits beruhigt, andererseits aber wird darauf hingewiesen: Wir können noch mal was tun - aber wir werden es wahrscheinlich nicht." Auf dem Rentenmarkt erwartet Andreas Scholz eine gewisse Volatilität in den nächsten Wochen. Und was macht Europa? Eulen nach Athen tragen (wo die EZB-Sitzung stattfand) oder bereut es nichts? Scholz: "Die Staatsverschuldung hat sich in Europa seit 2008 mehr als verdoppelt." Ein Problem, das nicht nur Europa betrifft. Vom 13.- 17.11 findet in Frankfurt wieder die Euro Finance Week statt. Am Ende dieser Woche sprechen Christine Lagarde und Mary Daly (Präsidentin der San Francisco Fed) auf dem European Banking Congress über die Stabilität des Finanzsystems.
-
Die Themen des Euro Finance Weekly Podcast mit Andreas Scholz: "Deutschland steht nicht gut da beim Treffen des IWF und der Weltbank. Es rumpelt in der Weltwirtschaft. Wir erleben einen globalen Stresstest. Stichwort: Ölpreise, Energiepreise, Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, Zinswende, straffe Zinsen, das Thema Deglobalisierung. Das ist ein Stresstest in Echtzeit. Aber es gibt eine ganze Reihe von Ländern, die stehen besser dar als Deutschland. Und der ehemalige Musterschüler Deutschland, der hält die rote Laterne. Frankreich +1 % Prognose vom IWF, USA 1,5 %, Spanien +2,5 % und China +5 %. Und Deutschland ..... als einziges Land mit einem Minusvorzeichen. Minus 0,5 %, das ist wirklich eine Ohrfeige!"
-
Der Yen ist schwach und gibt immer weiter nach. Er kommt gefährlich nahe der 150, zum US-Dollar. Das ist eine magische Grenze, ja sogar eine rote Linie, sagt Andreas Scholz von der dfv Euro Finance Group, "Dann kann und wird die japanische Notenbank eingreifen. Und dann kann es für den US-Dollar rasant abwärts gehen. Das haben wir in der Vergangenheit bereits erlebt." Also Augen auf und wachsam bleiben. Das Einfachste wäre, wenn Japan die Zinsen angehen würde. "Das will man aber nicht, das Problem ist vermutlich die hohe Verschuldung Japans. Auch wenn Japan nur mit sich selber verschuldet ist." Die US-Notenbank auf der anderen Seite genießt derzeit eine hohe Glaubwürdigkeit mit ihrer Aussage "Higher for Longer". Das wiederum spricht für den Dollar, auch im Vergleich zum Euro, der ebenfalls sehr wackelig auf den Füßen ist.
-
Das Highlight der Woche war die Fed-Entscheidung. Wie erwartet hat die Fed pausiert, aber die Falken wetzen weiter die Schnäbel. "Eine falkenhafte Zinspause", nennt das Andreas Scholz vom dfv Euro Finance, "die Mehrheit der Fed Zentralbanker erwartet noch eine Zinserhöhung in diesem Jahr!" Das Signal: Higher for Longer, schmeckt den Aktienmärkten nicht. Am Devisenmarkt dagegen wird der US-Dollar stärker. Bei EZB dagegen braucht man schon sehr viel Fantasie, sich vorzustellen, dass da noch ein weiterer Zinsschritt kommen wird. Eine echte Überraschung in der Schweiz. "Normalerweise versuchen die Notenbanken die Märkte einzufangen. Nicht so die SNB. Die unerwartete Zinspause hat zu großen Verwerfungen geführt am Devisenmarkt und den CHF stark unter Druck gesetzt." In Tokio hat die BoJ eine Pause gemacht. "Und denkt sogar darüber nach, die Geldpolitik weiter zu lockern. Verkehrte Welt!"
-
Die EZB hat entschieden, keine "falkenhafte Pause", wie von Andreas Scholz präferiert, sondern eine Zinsanhebung um 25 Basispunkte. "Das hat mich überrascht, in der Tat, die EZB nimmt sich dadurch strategischen Handlungsspielraum." Aber die Notenbank steckt in einem Dilemma. Die Projektionen für die Inflation angehoben, und gleichzeitig für Wirtschaftswachstum gesenkt. "1 % Wachstum, das ist gar nichts, das ist Stagnation!" Fazit: "Das war es jetzt. Wir haben die Reiseflughöhe erreicht. Die Zinsen werden längere Zeit oben bleiben. Auch wenn der Devisenmarkt schon wieder auf fallende Zinsen wettet." Diese Langfristigkeit ist das Signal der Tauben. Also eine "taubenhafte Zinsanhebung". Hinweis: Bestellen Sie Ihre Ehren-Karten für das Platow Euro Finance Investorenforum am 26.9. in Frankfurt. Mail unter Angabe von Name, Unternehmen und Funktion an [email protected] mit Betreff: Karten Platow Euro Finance Investorenforum
-
Erfolgen weitere Zinsschritte? Und wer öffnet den Schnabel trotz selbst verordnetem "Maulkorb": die Falken oder die Tauben? Die Sprache der Notenbanken ist voll von geflügelten Worten. Andreas Scholz lüftet wieder einmal den Schleier der Notenbankpolitik und umkreist den Euro-Tower in Frankfurt: "Das schnellste Tier der Welt ist der Falke. Im Sturzflug." Sind die Tauben müde? Gibt es eine falkenhafte Pause? Antworten im Euro Finance Weekly Podcast.
-
Euro Finance Weekly mit Andreas Scholz: Heute behandeln wir die Themen von der Schnabel-Rede (EZB-Direktorin), die Nagelprobe für die EZB bei der Inflationsbekämpfung bis hin zum Gerücht, dass der Bundesbankpräsident Nagel der Nachfolger von Lagarde werden könnte. Doch wo geht Lagarde hin? - "Wir schauen auf die Datenlage." Denn aktuell gab es die Inflationsdaten. "Der gesamte Prozess des Inflationsrückgangs, ja da tut sich etwas in einem sehr, sehr langsamen Prozess. Wir sind immer noch doppelt so hoch wie das Zielfenster der EZB. Länder wie Spanien haben schon deutlich bessere Inflationsraten. Hier liegen wir bei 2,6 % und auch in den Niederlanden hat sich die Inflation wieder verringert. Hier lag die Inflation im August bei nur noch 3 %, nur halb so hoch wie in Deutschland. Bei der aktuellen Rede von Schnabel, wenn man da ganz genau hingehört hat, war da eine gewisse Betonung auf die Konjunkturrisiken." Welche Wette für die nächste EZB-Sitzung geht Andreas Scholz ein?
-
Andreas Scholz blickt im Podcast von Euro Finance Weekly zurück auf die Geschichte des Fed-Symposium, das seit 1982 in Jackson Hole abgehalten wird. Er spricht von "Paukenschlägen", "gewaltigen Risiken" und einer Majestätsbeleidigung. Scholz rechnet beim diesjährigen Treffen der Notenbanken weder mit "großen Verwerfungen" noch mit allzu konkreten Aussagen der beiden Stargäste Jerome Powell und Christine Lagarde. Trotzdem werden "die Märkte mit Argusaugen in dieses Tal schauen".
-
Die Triple-Notenbankwoche im Euro Finance Weekly Podcast. Vor dem Sommerloch gibt es ein weiteres Zinsmanöver der EZB. Das letzte? Die 425 Basispunkte sind eine echte Zinswende, so Andreas Scholz, "historisch einmalig". Eine Zinssenkung wird es im September nicht geben, so die Eule zwischen allen Falken und Tauben: Christine Lagarde. Scholz erwartet eine längere Zinspause. Auch die Fed scheint auf dem Zinsplateau angekommen. "Die Konjunktur in den USA ist erstaunlich robust." Dass keine Rezession in Sicht ist, sei "eigentlich Wahnsinn", aber das Spiel sei noch nicht vorbei. Weiterhin keine Zinserhöhungen trotz Inflation bei der Bank of Japan. Allerdings justiert die dortige Notenbank die "Zinskurvenkontrolle".
-
Wie wirken sich die fast schon historischen Zinsschritte der Fed auf die Konjunktur und die Kernrate aus? Nach der Sommerpause und mindestens einem weiteren Zinsschritt sind wir schlauer, glaubt Andreas Scholz im Euro Finance Weekly Podcast. 25 weitere Basispunkte gibt es auch bei der EZB ab dem 25. Juli. Eine "beispiellose Zinswende". Was sagen die Superfalken? Bundesbankpräsident Joachim Nagel bezeichnet die Wegstrecke als "Steigflug". Ein oder zwei Zinserhöhungen könnten folgen. Chefsuperfalke Klaas Henderikus Willem Knot hingegen sieht Europa nach der Halbzeit im November 2022 bereits in der Nachspielzeit. "Wenn die Falken beginnen, wie Tauben zu gurren, dann hat sich der Wind gedreht."
-
Die ersten Benediktbeurer Zinsgespräche standen ganz im Zeichen der Zinsgipfelsuche. Andreas Scholz und Kurt Neuwirth erwarten im Podcast Euro Finance Weekly für Ende Juli und nach der Sommerpause jeweils einen weiteren Zinsschritt in Europa. Neuwirth vermutet zu viel Aktionismus. Scholz: "Zinserhöhungen brauchen ihre Zeit, bis sie wirken." Neuwirth: "Auch ohne weitere Zinsschritte werden wir in eine Rezession marschieren." Wer zu spät kommt (wie die EZB), der will nicht so früh aufhören. Ist das der nächste Fehler?
-
Euro Finance Weekly Podcast mit Andreas Scholz: "Die Inflation, wenn die mal aus der Ketchup-Flasche raus ist, ... damit wollte Andreas Scholz nur zeigen, die EZB hat jahrelang kräftig auf diese Flasche geklopft und es ist nichts passiert. Jahrelang hat die EZB ein Gespenst bekämpft, was Deflation heißt, war aber wirklich nie da! Und dann ist es passiert, das Ketchup hat sich in einem riesigen Schlag entladen. (Gott sei Dank nicht auf dem Kopf von Bundesbankchef Joachim Nagel). Und die Soße, diesen Dreck wieder wegzumachen, das ist ja die große Aufgabe der EZB und der Bundesbank, die sind mittendrin. Inflation ist auch wie Zahnpasta, die erst mal aus der Tube raus, ist es ganz schwer, die Zahnpasta wieder reinzukriegen. Deswegen niemals zu fest auf die Tube drücken (Bundesbankpräsident Karl Otto Pöhl zu Beginn seiner Amtszeit im Jahre 1980)“ - wie steht es generell um die Banken in Deutschland? - Hommage an Jo Ackermann.
-
Was für die Fed Jackson Hole und für die EZB das Sintra-Gebirge ist, ist für die Euro Finance Group Benediktbeuern, wo am 13. Juli 2023 über einen möglichen Zinsgipfel diskutiert wird. Ein Get-together von Zinsbeobachtern, Geldpolitikern und Investoren. Neuwirth & Partner ist institutioneller Partner dieser Gespräche. In dieser Hochzinsphase spricht Kurt Neuwirth im Euro Finance Weekly von einem "Rezessiönchen, bis Oktober werden wir in eine Rezession laufen - danach kommt eine starke Rezession". In der Bau- und Immobilienbranche ist sie bereits massiv angekommen. Neuwirth glaubt nicht an ein Softlanding. Ebensowenig Andreas Scholz: "Im Schnitt dauern Rezessionen in Deutschland, die durch Zinsanhebungen ausgelöst wurden, fünf Quartale."
-
Wo ist die Terminal Rate, der Hochpunkt im Zinszyklus? Das fragt sich Andreas Scholz in der neuen Euro Finance Weekly und schwört die Zuhörer zugleich auf den Euro Finance Summit am 3. Juli in Frankfurt ein. Wie ist die Situation in den USA? Powell ist als "rockiger Falke" on tour: "Brokedown Palace" oder "Bis zum bitteren Ende"? Ein Königreich für eine bessere Wirtschaftslage - so das Motto in England. "Die verdammte Kernrate geht auch weiter hoch. Viele Briten sind verschuldet." Ist die Insel auf Rezessionskurs? "Downward Spiral" für die türkische Lira - 650 Basispunkte als Antwort. Eine Verzweiflungstat? Die Schweizer dagegen auf einer "Joyride": "Die sind in Sachen Inflationskontrolle sehr gut unterwegs."
-
"Nach zehn Zinsanhebungen in Folge roch es nach Pause", sagt Andreas Scholz. Der Zinserhöhungszyklus ist damit aber noch nicht zu Ende. Schon für den Juli erwartet Scholz eine weitere Anhebung. "Wir sehen keine rezessiven Signale in den USA." Zinssenkungen gibt es womöglich erst 2024. Keine Zinspause in Frankfurt, stattdessen wird bei der EZB weiter gemacht. Ein Novum: Der US-Tanker, vollbeladen mit zehn Zinsanhebungen, steht still, Europa rückt auf. "Der Job ist noch nicht getan! Das Biest Inflation ist noch nicht besiegt." Scholz geht davon aus, dass die Milliardenbilanz der EZB möglicherweise erst in den nächsten Jahrzehnten wieder abgebaut wird. "Ein homöopathischer Prozess. Sisyphusarbeit und Herkulesaufgabe in einem."
-
"Der starke US-Arbeitsmarkt macht erneut die Tür für eine weitere Zinsanhebung auf." Andreas Scholz erwartet eine "falkenhafte Pause" bei der Fed - allerdings nur bis Juli. In Europa bewegt sich unterdessen die Kernrate nach unten. "Die EZB wird am 15. Juni nachlegen. Mit jedem weiteren Zinsschritt riskiert die EZB eine Rezessionsgefahr." Wer zu spät kommt, den bestraft die Wirtschaft. Scholz sorgt sich, dass die EZB zu spät den Umkehrschwung findet. Das einstige "Inselparadies ohne Inflation" - Japan - steht nunmehr unter einem "inflationären Schock", der, so Scholz, alles andere als vorübergehend sein wird.
- Laat meer zien