Afleveringen
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Fiete ist den TrĂ€nen nahe. Weihnachten steht vor der TĂŒr. Und Sepp Schellhorn. Eine Ăberraschung, die fĂŒr Fiete gröĂer zu sein scheint als fĂŒr die lieben Kleinen die Geschenke unterm Weihnachtsbaum.
Was Jesus fĂŒr die Christen, das ist Sepp Schellhorn fĂŒr Fiete und Sebastian. Ein Megainfluencer. Nennen wir das Kind doch einfach beim Namen, denn genau das ist er doch.
Und so erwarten wir in dieser Folge auch so viel mehr als ein bisschen KĂŒchenpsychologie. Hier wird nicht nur das Leben von Schelli, Sepp, Herr Schellhorn einmal von vorne aufgerollt â auch Fiete und Sebastian stellen sich tiefgrĂŒndigen Fragen zu Fehlern, zu zweiten Chancen und zu â ja, SelbstgesprĂ€chen. Eine Folge mit Tiefgang, eine Folge zum Eintauchen.
NatĂŒrlich geht es auch um Kunst, Kultur und Kulinarik. Um Kaiserschmarrn. Und Kaminfeuer.
Und um die Alliteration und das christliche Gedankengut an dieser Stelle abzuschlieĂen: Es geht auch um âKoch-Angelsâ. Und wer wissen möchte, was es damit auf sich hat: Der schalte ein und bleibe dran.
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BĂŒhne frei, Vorhang auf, lasset die Spiele beginnen und Fietes Endgegner in die Manege eintreten: den veganen Koch. Ein Mann, der vom Duft von Sommerregen spricht und vom Geschmack von Schnee auf der Zunge. Ein Mann, der seinen GĂ€sten die Kartoffeln in der Erde kocht und dazu ein Glas gefiltertes Regenwasser reicht. Ein Mann, der Knoblauchzehen bis zu zehnmal in Hafermilch auskocht, bis eine sĂŒĂ-cremige Masse entsteht. Der schwarzen Rettich mit heiĂer Holzkohle zwei Tage in der Erde verglĂŒhen lĂ€sst. Der DinkelplĂ€tzchen mit geröstetem Malz, entsaftetem Blumenkohl, Pilz-Maronen-CrĂ©me, eingelegter Brombeere und fermentiertem Shitakepilz zur Umami-Bombe kredenzt. Ein Mann, der regionalen KĂŒche.
Kann es Fiete mit diesem Gast aufnehmen?
Die Antwort lautet ganz klar: Ja!
Saywhaaat?!
Fiete packt seine Geheimwaffe â die spitze Zunge â ausnahmsweise zurĂŒck ins TĂ€schchen seiner KochschĂŒrze und die beiden begeben sich gemeinsam mit dem Ringrichter Sebastian E. Merget in einen Kampf â sprich, in ein GesprĂ€ch â auf Augenhöhe. Mit viel Tiefe, mit Ehrlichkeit und Respekt. Und natĂŒrlich mit der uns bekannten Portion Humor.
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Zijn er afleveringen die ontbreken?
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Hier ein kleiner Stern, dort ein bisschen normal. Hier Pilzmaultaschen oder Wiener Schnitzel, dort Kalbstatar mit Zwiebelsud und Misocreme oder Sellerie-Ceviche. Hier eine wahnsinnig autoritĂ€re Köchin, dort eher die ânette Abiturientinâ von nebenan (sagt Fiete). Der heutige Gast vereint GegensĂ€tze, die sich jedoch vielleicht gar nicht so sehr ausschlieĂen. Sie schenkt ihrer Brasserie EDDA die gleiche Aufmerksamkeit wie ihrem 1-Sternerestaurant Bibraud. Sie serviert eine einfache Zwiebel mit einem Stellenwert, den andere nur dem Kaviar geben. Sie empfindet das âNormaleâ als genau so gut wie das mit Stern. Das beweist sie sogar live vor Ort, indem sie zeigt, auf wie unterschiedliche Art der von Fiete so unterschĂ€tze Sellerie verarbeitet werden kann: karamellisiert, pĂŒriert, gedörrt, gedĂ€mpft, als Creme, eingelegt, gerĂ€uchert⊠Und genau so unterschiedlich wie sie den Sellerie verarbeitet, sind auch die Themen, die durch sie auf den Tisch kommen: Was passiert, wenn wir etwas Vegetarisches nicht als Imitation, sondern einfach mal als das Gericht als solches betrachten? WĂŒrde man anders kochen, wĂŒrde die Meinung der GĂ€ste nicht zĂ€hlen? Wie viele Komponenten muss ein gutes Gericht haben? Und wieso finden viele Köch*innen es so schlimm, wenn etwas einfach nur âleckerâ ist? Was auf jeden Fall lecker ist und ihr euch auf der Zunge zergehen lassen könnt, liebe Fietes, ist diese Folge mit der Frau mit der kompliziertesten Nachname-Restaurantname-Kombination: Alina Meissner-Bebrout aus dem Bibraud Ulm.
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Liebe Fietes, wenn ihr euch den folgenden Text auf 1,5 Geschwindigkeit und in nervigster tv-total-Sprecherstimme vorstellt, kennt ihr ungefĂ€hr den content, den Andy Zingler hundert Tage lang auf Instagram gespielt hat: Was machen Sachen!? Herzlich Willkommen bei Fiete Gastro Folge 140, hier lest ihr all das, was ihr die nĂ€chsten 150 Minuten hören werdet. Erstmal gabâs schön âne Portion Baklava, bevor fix auf den Lebenslauf geblickt und festgestellt wurde: Krass, wie 'n Trampolin! AnschlieĂend wurden Themen ausgekramt wie Internat und Instagram, StraĂenflair und ADHS, dann haben wir uns noch krause Petersilie einverleibt und ĂŒber Teriyaki gestritten, bevor Fiete Andys Brotdose provokant mit einem elektrischen Zaun verglichen hat. Weiter gingâs dann damit, ob demnĂ€chst von Andy ein eigener Laden in Hamburg oder eine Show auf RTL kommt, aber ist auch eigentlich egal, denn wir lieben eh, was er in Zukunft macht, weil alles immer ein bisschen doof, bisschen anders, bisschen edgy ist. Und obwohl der Vater ihm jeden Tag gesagt hat âJunge, mach alles auĂer Gastroâ, sitzt er jetzt in einem Podcast, der das Wort im Titel trĂ€gt. Toll. Am Ende fĂ€ngt Fiete noch ordentlich an zu stĂ€nkern, aber natĂŒrlich nur im positivsten Sinne und sagt ĂŒber Andy: âIch sehe was in dir, was du nicht siehst, aber es ist nicht Kochenâ. Kann also nur heftig werden diese Folge, schönen Tag euch!
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Unser kleiner Fiete ist verliebt. Er kommt aus dem SchwĂ€rmen gar nicht mehr heraus. Wie gerne wĂ€re er auch wie Jan-Philipp Berner: kacke nett und ân Rotzlöffel, der dann aber auch noch schlaue Dinge sagt.
AuĂerdem fĂŒhrt Jan-Philipp den Sölâring Hof, den Fiete mindestens genauso liebt. Das Essen, die Liebe zum Detail, das Ambiente â und ja, auch den Regenmantel und die FahrrĂ€der.
Aber, jetzt beruhigt euch. Fiete wird nicht blind vor Liebe und reiĂt sein Mundwerk auch weiterhin weit auf. Allein fĂŒr die Teezeremonie, versteht sich. Nicht, was ihr jetzt denkt.
Obwohl der Gast, der Benjamin BlĂŒmchen des Sölâring Hofs, mit dem Autozug vom poshen, âkleinen Hamburgâ, namentlich Sylt, angereist ist, macht er nicht auf dicke Hose. Es geht ganz bescheiden um die kĂŒrzlich gewonnen MICHELIN Keys, um die alkoholfreie Alternative zum Glas Champagner â Trinkessig, was auch sonst? â und um StammgĂ€ste. Solche, die drei Wochen lang jeden Abend bei Jan-Philipp im Restaurant vorbeigeschaut haben.
Ein bisschen opulent darf es dann aber doch noch werden. Aber bitte merken: opulent, nicht dekadent! Das ist ein himmelweiter Unterschied.
Und ob der kleine Fiete nach Sylt zieht, um dort ein Gasthaus zu eröffnen und ganz nah an seinem Jan-Philipp zu sein â das erfahrt ihr in der heutigen Folge.
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Beinahe wĂ€re er es geworden. Beinahe hĂ€tte sich Stevan Paul anstelle von Tim MĂ€lzer als die Sonne betiteln können. Um ein Haar in der Suppe wĂ€re es âFiete Gastro mit Stevan Paul und Sebastian E. Mergetâ gewesen. Aber eben nur fast, denn am Ende hat Fiete wie immer alle umgehauen und den Job bekommen. Und so wie es gekommen ist, war es genau richtig, denn wenn Stevan ehrlich ist, wĂ€re ihm das Leben als Fernsehernstarkoch sowieso nicht ganz geheuer gewesen. DafĂŒr ist Stevan mit âvâ wie âfâ heute Koch, Food & Travel Journalist und Autor. Auch nicht schlecht, oder? Fiete und Sebastian sprechen mit dem âMainstream-Koch mit Tiefgangâ (im Gegensatz zu Fiete, da fehlt er, der Tiefgang) ĂŒber das NichtverstĂ€ndnis in Fine Dining Restaurants, darĂŒber, worauf es bei Restaurantkritiken ankommt, woran man ein gutes Restaurant sofort erkennt und ĂŒber Hamburgs kulinarische Geschichten. Wir bekommen ein kleines GeschmĂ€ckle davon, wie Fiete Gastro auch hĂ€tte sein können. Aber am Ende ist es auch gut so wie es ist.
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Alle, die jemals dachten, Fiete sei die gröĂte Diva, werden heute bittersĂŒĂ enttĂ€uscht: denn die Williams macht ihm den Posten streitig. Genauer gesagt die Williams Birne. Und an der ist Fiete nicht nur selbst schon zigmal verzweifelt, nein, wir haben heute auĂerdem ihren gröĂten Fan zu Gast. QualitĂ€ts- und Dauerbrenner Hans Reisetbauer. Gestartet hat er mit 100 ObstbĂ€umen, deren FrĂŒchte er zu BrĂ€nden weiterverarbeitet hat, heute besitzt er unter einem ganzheitlichen Ansatz eine Plantage von 17.000 BĂ€umen und gehört mit seiner Obstbrand-Destillerie zu den Besten der Welt. Auf die Frage âAlkoholfrei?â, antwortet er nur ganz nĂŒchtern âuninteressantâ. Man könnte sagen, Schnaps bestimme sein Leben â allerdings auf die gute Art. Ohne ein Hohelied auf Alkohol zu singen, erklĂ€rt Hans, der anders als Fiete und Sebastian eine echte Ikone hinter statt vor dem Tresen ist, was guten und schlechten Brand ausmacht, welche Prozesse hinter dem Brennvorgang stecken, wie er das perfekte Obst anbaut und was QualitĂ€t fĂŒr ihn bedeutet. Wieso ist Zucker sein gröĂter Gegner? Welche FruchtbrĂ€nde sind die wertvollsten, welche die komplexesten und wie sehr muss man seinen Beruf eigentlich lieben, wenn man teilweise 25 Jahre mit dem Warten auf das Endergebnis zubringt? ZugegebenermaĂen: Noch wollen wir Fiete den Titel der gröĂten Diva nicht aberkennen, aber er muss sich ab jetzt wirklich ins Zeug legen.
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Heute steht Fietes vermeintlicher Endgegner auf der Schwelle: Das Backen, personifiziert durch Saliha Ăzcan. Bei Sally zu Hause stehen so viele Ăfen, dass es ein halbes Kernkraftwerk brĂ€uchte, um alle gleichzeitig zu betreiben. Es sind 11 an der Zahl, aber die braucht es auch, denn ihr Leben basiert auf dem Kreiren von Kuchen. Alles begann mit einem Video auf dem YouTube-Kanal âSallys Welt" und einer kleinen KĂŒchenmaschine aus der heimischen KĂŒche. Heute ist sie mit ihrem Backimperium und 140 Mitarbeitenden sozusagen zum Tim MĂ€lzer des Backens geworden und hat es geschafft, ihm ein sexy Image zu verpassen (also dem Backen, nicht dem MĂ€lzer). Genau darĂŒber sprechen Fiete, Sebastian und Sally: Ăber das Image vom Backen, Backmischungen, die wesentlichen Unterschiede zum Kochen, darĂŒber, wie die tĂŒrkische KĂŒche ihre Kreationen beeinflusst und ob es irgendwann langweilig wird, immer nur Mehl, Eier (die sie im Ăbrigen immer von anderen aufschlagen lĂ€sst), Zucker und Sahne zusammenzurĂŒhren (Spoiler: nein). Zwischen Sallys SpritztĂŒllen und Tims TrĂ€nen blitzt jedoch auch hindurch, dass Fiete das Backen doch gar nicht so schlimm findet und vor allem: sich gar nicht so blöd anstellt, wie alle denken.
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Wir stehen vor einem Betonklotz in MĂŒnchen-Schwabing. AuĂen Skulptur. Treten wir ein, werden wir von hummerrot und trĂŒffelschwarz umschlossen und schnell finden sich Champagner und Aperitif vor uns wieder. Innen BerĂŒhrung. Das Tantris ist ein Kunstwerk. Sein KĂŒchenchef Benjamin Chmura beeindruckt nicht nur jeden Tag die MĂŒnchener GĂ€ste, sondern heute auch die Hamburger Gastgeber Fiete und Sebastian. Den kulinarischen Grundstein hat eine (Zitat, von wem wohl?) aus Gammel und Rotz gekochte Fischsuppe, eine Bouillabaisse gelegt, die er mit 13 in Marseille gegessen hat, die seine Philosophie von GefĂŒhl und Genuss bis heute prĂ€gt. Die Ăbernahme der Tantris-Restaurants hĂ€tten ihm viele nicht zugetraut â und das obwohl er bei den hochdekoriertesten Kollegen Frankreichs gelernt hat. Wie konnte Benjamin Chmura eine solch herausragenden Handschrift in einer Institution wie dem Tantris entwickeln? Was hat er â auĂer den Fliesen â von Hans Haas ĂŒbernommen? Wie kann ein so hochwertiges Restaurant wie das Tantris die Mitte der Gesellschaft widerspiegeln? Austerdem geht es um das Platzmachen fĂŒr die neuen GroĂen, um französische Kochkunst, um Karriere in Deutschland sowie darum, was fine dining darf und weshalb man keinen Stern haben muss, um ein guter Koch zu sein.
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Das obligatorische "Neue Folge ISS da!" bekommt eine ganz andere Bedeutung. Denn heute wird bei Fiete Gastro jemand aufs Tablett gebracht, der nicht von dieser Welt, sondern von der ISS-Raumstation ist und eine Rakete bereits von innen gesehen hat. Die TrĂŒmmertruppe TS empfĂ€ngt heute einen echten Astronauten, der seinerseits schon TrĂŒmmerwolken ĂŒberlebt hat. In T(im) minus 5 Sekunden hat Matthias Maurer die Aufmerksamkeit aller um ihn herum auf sich gezogen â trotz seiner Unscheinbarkeit. Und genau die braucht er, denn bei der Auswahl zum Astronauten sind Menschsein und Sozialkompetenz zwei der wichtigsten Kriterien. Fiete aka. Houstim gibt seinem Haupttriebwerk aka. Sprechorgan ausnahmsweise den Befehl, in dieser Episode durchweg positive Signale zu senden: Was macht man den lieben langen Tag im Weltraum? Wie verĂ€ndert sich der Blick auf die Welt, wenn man diese von oben sieht? Warum denkt das Gehirn im All, der Körper sei ein Schmetterling und könne sich auflösen? Ist ein halbes Jahr Raumstation schlimmer fĂŒr die Psyche als 14 Tage Dschungelcamp? SelbstverstĂ€ndlich ist Sebastian als EIS-Kommandant in control of everything und will wissen, wie sich Geschmack in der Schwerelosigkeit verĂ€ndert, warum Dosenfutter heute im All nicht mehr ausreicht, Salz gefĂ€hrlich sein kann und Cayenne im Weltraum der Porsche unter den GewĂŒrzen ist. Wir starten den countdown und in 5, 4, 3, 2, 1 lehnen wir uns zurĂŒck und hören T plus 180 Minuten lang völlig losgelöste Inhalte.
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Was heiĂt Fisch auf Englisch? Sind wir back in the Gastro-Summer of '92? Wie ĂŒberbewertet ist KĂŒrbisrisotto und wie unterbewertet eigentlich SĂŒlze mit Glibber? Diesen Fragen stellen Fiete und Sebastian sich heute und haben sich zudem eine durchaus s(t)attliche Aufgabe auferlegt, die schon lang zum Filetieren bereitliegt, aber nur mithilfe von Cosima, Elric und Benni vollendet werden kann. Die drei sind Auszubildende als Koch bzw. Hotelfachkraft und gemeinsam mit ihnen will Fiete kritisch hinterfragen, was Azubis heute bewegt und welche Herausforderungen es in Betrieben sowie der Berufsschule gibt, aber auch wo sie sich in ihrer Ausbildung verĂ€ppelt fĂŒhlen. Heute wird Tacheles und dabei keineswegs die Branche schlecht geredet: Wieso wird die Kochausbildung gesellschaftlich so oft so wenig ernst genommen? Wie sinnvoll ist die klassische Ausbildung heutzutage? Lernt man genug? Warum treten so wenig junge Menschen handwerkliche Ausbildungsberufe an? Was muss der DEHOGA, was mĂŒssen die Betriebe und was am Ende des Tages auch die Auszubildenden selbst tun? FĂŒr letztere hat Fiete schon mal folgende grandiose Tipps: Schmoren, dumme Fragen stellen und den mentalen Mittelfinger zeigen. Fiete halt.
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âEinen schönen guten Abend, ich freue mich sehr, dass Sie heute Abend dabei sind bei unserer Sendung Markus Lanz!â, âHerzlich Willkommen, meine Damen und Herren bei Lafer!Lichter!Lecker!!â oder âSchön, dass sie eingeschaltet haben bei Kerners Köche!â â Hinter all diesen Intro-SĂ€tzen der groĂen deutschen Fernsehunterhaltung steht ein einziger Mann, und zwar derjenige, der Lanz, Lafer, Lichter, Henssler und Fiete himself groĂ gemacht hat. Zu Gast ist Markus Heidemanns von den Fernsehmachern und, Ăberraschung, genau das macht er: Fernsehen. Und genau darĂŒber sprechen Fiete und Sebastian mit ihm. Es soll um die Stellung von Köch*innen in der Gesellschaft, um deutsche Talk- und Late Night Shows, um Humor im deutschen Fernsehen und die Entstehungsgeschichten von ein paar der erfolgreichsten deutschsprachigen Fernsehformate jemals gehen. Was wĂŒrde Markus machen, wenn es analoges Fernsehen nicht mehr geben wĂŒrde? Mit wem wĂŒrde er gern noch mal eine Sendung machen? Und, am allerwichtigsten, kann Fiete, wenn er schon nicht auf die Couch geladen wird, dafĂŒr demnĂ€chst vielleicht Sidechick von Michelle Hunziker bei der Neuauflage von Wetten, dass..? werden?
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Allez les Bleus oder doch âImmer wieder Ăsterreichâ? Möchtegern-Ăsterreicher Fiete und Sebastian empfangen einen Gast, der kulinarisch das ist, was bei der UEFA Euro 2024 das Grand Finale hĂ€tte sein können: Französische Tradition vs. österreichische Weltklasse. Und tatsĂ€chlich: was die Nationalmannschaften nicht geschafft haben, vereint Alain Weissgerber nicht nur in seiner Herkunft, sondern auch in seiner tĂ€glichen Arbeit! Denn der in Ăsterreich lebende Franzose spricht mit Fiete und Sebastian darĂŒber, wodurch Kulinarik in Ăsterreich gerade so unfassbar an Bedeutung gewinnt und was die RĂŒckkehr des Michelin damit zu tun hat. AuĂerdem reden die drei darĂŒber, weshalb man öfter mit Menschen âfine dinierenâ sollte, die eigentlich absolut keine Ahnung davon haben, sowie ĂŒber positive Fehler von Pop-up Restaurants und ĂŒber die Entscheidung zwischen gutem Essen und Langeweile oder eben mittelmĂ€Ăigem Essen dafĂŒr aber Mordsgaudi. Und dennoch, die groĂe Frage bleibt: Wenn schon nicht die Nationalmannschaften triumphieren, bekommt vielleicht doch der Taubenkobel einen Stern? LĂ€sst sich hoffen, denn erst dann stattet Fiete Alain wieder einen Besuch ab! Und wir wollen doch alle sehen, wie er sich aus Verzweiflung ein weiteres Mal im hauseigenen Ententeich ertrĂ€nken will.
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Wenn Fiete eine Netflix-Serienkiller-Verfilmung mit unserem heutigen Gast produzieren wĂŒrde, dann wĂ€re das Haus des Killers eine liebevoll kuratierte Körperwelten-Ausstellung. Gott sei Dank tickt Selim Varol beim Sammeln sauber und so ist sein Haus einfach nur ĂŒbersĂ€ht mit bunten, fröhlichen Spielzeugfiguren. Selim könnte man in folgenden Worten sehr treffend beschreiben: tĂŒrkischstĂ€mmig, Gastfreund, VisionĂ€r, Komplettist und kompletter Sammelnerd. Doch so einfach ist es nicht, denn in seiner Schatztruhe findet sich â neben einem Haufen GoldmĂŒnzen â einiges mehr: Er sammelt nicht nur Kunst, sondern damit auch Erinnerungen und zudem ist er Restaurantinhaber und Erfinder der Marke âWhatâsâ â Whatâs Beef, Whatâs Pizza und vielleicht bald auch Whatâs Fish? Das besprechen Fiete und Sebastian mit Selim und Special Guest Benny vom Haus-und-Hof-Place-to-eat âFischereihafenrestaurantâ. AuĂerdem diskutieren sie, warum der Smashburger-Trend einfach nur scheiĂe ist, warum Restaurants heutzutage fast zwangslĂ€ufig Entertainment-Fabriken sein mĂŒssen, wie man Kunst und Kulinarik zusammenfĂŒhren kann und wie viel Fiete wirklich von Selim geklaut hat. Und damit sei sie erschaffen: Die Marke What's Pod!
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Wos da Bauer ned kennt, frisst a ned? Das gilt im Gourmet-Wirthaus Steira Wirt bei Richard Rauch und seiner Schwester ganz bestimmt nicht. Denn hier kommen auch gern mal gegrilltes Rinderherz oder OchsenschwanzbrĂŒhe auf den Tisch. Fiete und Sebastian begrĂŒĂen Richard herzlich, der allerdings ein bisschen so dreinschaut, als hĂ€tte er gerade eine TĂŒte Naschis geklaut. Vielleicht weil er genau weiĂ, dass er zum einen seine Golf-Schulden bei Tim âLucky Punchâ MĂ€lzer noch nicht getilgt hat und zum anderen, weil Fiete noch immer etwas angefressen ist, da er in Trautmannsdorf mal das (Zitat) âsinnbefreiteste Gericht everâ Buchweizensterz nachkochen musste. Es muss also nicht nur umfangreich Kitchen Impossible aufgearbeitet werden. Es geht auch um SonderwĂŒnsche und Preisgestaltung in Gourmetrestaurants, die Faszination fĂŒr Innereien sowie den hoffentlich baldigen ersten Stern. NatĂŒrlich sprechen die drei auch ĂŒber Ăsterreich. Fiete bemerkt ein weiteres Mal, dass die Ăsterreicher*innen ein herausragendes VerstĂ€ndnis von Kochen sowie eine einzigartige kulinarische IdentitĂ€t haben und dass Ăsterreich international eine der KĂŒchen der Zukunft werden könnte. Falls also mal jemand den Preis des Goldenen Grammelknödels fĂŒr die besten Ăsterreichinfluencer vergeben sollte: Der wĂŒrde definitiv an Fiete gehen.
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Warum serviert eine Frau ihrem Mann mit groĂer Hingabe einen Teller Pilze? Warum liegt neben der Leiche eine schlaffe Rinderkeule? Warum riecht es in der Obduktionshalle nach Mandeln? Was, wenn Fiete wieder Flachwitze ĂŒber sich ergehen lassen muss? Was, wenn dann jemand den Raum betritt, der auf Sebastians Humor tatsĂ€chlich mit schallendem GelĂ€chter reagiert? Und was, wenn dieser jemand ihm auch noch seinen Posten streitig macht? Denn die Frau hinter ZEIT Verbrechen kennt sich mindestens genauso gut wie Fiete damit aus, einen Raum fĂŒr sich einzunehmen, zu unterhalten und die Wahrheit auszusprechen. Wird das alles in bösem Wort- und Brotschlag enden? Man könnte meinen, ein Beruf, der so sehr die AbgrĂŒnde der menschlichen Spezies seziert, sollte alles haben, nur nicht die Zutat des Daraus-GlĂŒcklich-Werdens. Bei Sabine RĂŒckert weit gefehlt. Denn sie ist mit ihrem Leben mehr als zufrieden und lechzt nach faszinierenden KriminalfĂ€llen. Gemeinsam mit Fiete und Sebastian geht sie in die Archive ihrer Leidenschaft fĂŒr das Verbrechen. Die drei sprechen ĂŒber missbrĂ€uchliche Machtpositionen, ĂŒber die Frage, ob jeder zum Mörder werden kann und ĂŒberâs Wegschauen und Hinsehen. Sabine packt die erschreckendsten Geschichten aus und vielleicht kommt nach dieser Folge eine Edition von Black Stories auf den Markt: Fiete und seine Top 10 Tötungsgeschichten mithilfe von Lebensmitteln.
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Heute mal nicht SternekĂŒche, sondern stern-KĂŒche. Sie hat, was Fiete niemals haben wird: einen Stern, der ihren Namen trĂ€gt. Denise Wachter ist Genussexpertin beim â Ăberraschung â Stern und steht dem Gastgeber an Selbstbewusstsein in nichts nach. Sie ist eine der anerkanntesten Food-Journalistinnen des Landes. Als Hofberichterstatterin bei Kitchen Impossible ist sie so nah an Fietes Seele, wie Sebastian es oft gern wĂ€re. Doch sie hat nicht nur das Schreiben mit Löffeln gefressen, sondern kocht auch in der KĂŒche ihr eigenes (und dann auch noch sehr leckeres!) SĂŒppchen. Genauer gesagt ein kaltes Rote-Beete-SĂŒppchen, das sie von ihrer litauischen Mutter gelernt hat. Mit Fiete und Sebastian spricht sie nicht nur darĂŒber, was die litauische KĂŒche ausmacht und wie die Globalisierung der Einkaufskörbe sich auf die kulinarische Vielfalt auswirkt, sondern auch darĂŒber, was sie von Zerstörerkritiken hĂ€lt und wie man in einem Magazin wie dem Stern Bratkartoffelheinis relevant erscheinen lĂ€sst. Der Gast ist eine der Frauen, nach denen die Kulinarik dĂŒrstet. Vielleicht gibt es also demnĂ€chst einen Guide feminin und noch vielleichter kriegen wir es ja irgendwann hin, das systemische Problem in der Sternegastronomie ein klein bisschen aufzubrechen. Bis dahin â Fiete hören und auf Rote-Beete-Suppe schwören.
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Wie BratwĂŒrstchen auf dem Rost â so mĂŒssen sich Fiete, Sebastian und ihre drei GĂ€ste heute fĂŒhlen. Es wird eng, heiĂ und riecht nach MĂ€nnerschweiĂ. Die einen lassen nichts anbrennen, weder auf dem Grill noch auf YouTube, der andere bewertet sich hoch bis an die Spitze der Food-Content-Creator und erzeugt vor den DönerlĂ€den des Landes Schlangen bis nach Meppen. Im Gegensatz zu den sehr erfolgreichen Social Media KanĂ€len von den SizzleBrothers und Holle21614 entwickelt sich Fietes YouTube-Kanal ungefĂ€hr so schnell, wie sich ein DönerspieĂ dreht: in Nichtgeschwindigkeit. Wie können Persönlichkeiten aus der alten Medienwelt ihre Inhalte schĂ€rfer anbraten bzw. sollten sie es ĂŒberhaupt versuchen? Die SizzleBrothers erklĂ€ren, warum Food Content auf Social Media so gut funktioniert, wie man aus Kohle Kohle macht, und warum manchmal ein 10-Minuten-ErklĂ€rvideo ĂŒber Ravioliteig besser ist als ein dreistĂŒndiger Kochwettbewerb. Mit dem âkleinen Dönertesterâ Holle wiederum geht es darum, weshalb Lieferessen zukĂŒnftig mehr als âDu hast die Kontrolle ĂŒber dein Leben verlorenâ bedeutet, worauf es beim Bewerten wirklich ankommt und warum der âDöner mit der Eckeâ DER Durchbruch sein könnte. Wenn ihr mehr von uns hören wollt, jetzt Ohren reiben und die Gnocchi aktivieren.
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Ungeduscht und mit Hipster-MĂŒtze getarnt tĂ€nzelt der beschwingte Fiete ins Studio und weiht die RĂ€umlichkeiten unfreiwillig mit sĂŒĂ-klebriger Wassereis-Masse. Vermutlich legt er damit bereits unbewusst den Grundstein fĂŒr das Motto der Folge: SĂŒĂ. Anders lĂ€sst es sich kaum sagen, denn Elif Oskan könnte zur alleinigen SympathietrĂ€gerin einer ganzen Nation erkoren werden. Bzw. zwei ganzer Nationen, da sie als gebĂŒrtige TĂŒrkin bereits im zarten Alter von sieben Monaten in die Schweiz kam. Dort hat sie heute mit ihrem Restaurant GĂŒl in ZĂŒrich authentisch tĂŒrkische KĂŒche etabliert, die es laut Fiete so in Deutschland nicht zu finden gibt. Ob sich Elif als TĂŒrkin oder Schweizerin fĂŒhlt, variiert von Tag zu Tag. Nach der Eröffnung ihres Restaurants folgte eine eingehende Auseinandersetzung mit sich selbst und ihrer IdentitĂ€t. Eines war aber immer klar: Elif liebt Menschen und Menschen lieben Elif â zweiteres behaupten wir jetzt einfach mal, aber im Studio ist es eindeutig: Fiete ist groĂer Fan, Sebastian positiv geschockt von Elifs positiver Ausstrahlung und auch die Redaktion ist verliebt! Elif spricht mit einem an Konstanz fast schon irritierendem, aber höchst ansteckendem LĂ€cheln in der Stimme und erzĂ€hlt von ihrer Liebe zum typisch schweizerischen Marmorkuchen, den sie mit gerade einmal neun Jahren das erste Mal ohne Rezept, Waage und Messbecher selbst zubereitete. Aber auch die tĂŒrkische KĂŒche kommt im GesprĂ€ch nicht zu kurz: Wie viel Fleisch wird in der TĂŒrkei tatsĂ€chlich gegessen? Was ist die Mutter-Tochter-Suppe? Wieso wird die tĂŒrkische KĂŒche auf Kebab reduziert und wie könnte man den Döner authentischer machen? Elif ist auf jeden Fall so authentisch, wie es nur geht. Und sĂŒĂ. Nur ihr Baklava⊠das ist weniger sĂŒĂ, dafĂŒr aber umso leckerer. Oder wie Elif sagen wĂŒrde: So guat!
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GĂ€ste, die FuĂduschen im Restaurant verlangen. Gestörte Putzaktion am Ende und Anfang einer jeden Saison. Den Imbiss zweimal im Jahr mit einem 20-Tonnen-Kran von der Plattform hieven, damit er nicht in den Sturmfluten absĂ€uft. Pommes fĂŒr 7,50 ⏠verkaufen. Wenn man das hört, fragt man sich: Warum tut ihr euch das an? Bevor das geklĂ€rt wird, merken wir schnell, dass es im Studio heute erschreckend wenig rau zugeht, denn Fiete ist beseelt und einfach nur stolz auf die beiden Stellvertreter fĂŒr LebenstrĂ€ume mit Ecke und Kante. Cozy und Jo von Salt & Silver nehmen Fiete und Sebastian gedanklich mit ans Meer, wo immer wieder angenehme inhaltsschwere Brisen durch Fietes Haar wehen: Wie bereitet man sich auf eine Saison vor? Wie stellt man an einem solchen Standort Mitarbeitende ein? Wie findet man einen guten Weg zwischen Respekt vor der touristischen Tradition und dem eigenen Freiraum? Was muss man in Kauf nehmen, um keinen NestlĂ©-ScheiĂ verkaufen zu mĂŒssen? Wie bleibt Gastronomie fĂŒr alle verfĂŒgbar? Und aus welchem Grund kommt man ĂŒberhaupt auf die Idee, ein Restaurant zu eröffnen? Cozy und Jo können theoretisch mit dem Schiff zur Arbeit fahren, erleben jeden Abend sich spiegelnde SonnenuntergĂ€nge am Horizont und dĂŒrfen mitten im Wattenmeer acht Meter ĂŒber dem Wasser auf HolzpfĂ€hlen kochen und bedienen. SpĂ€testens das macht auch Anfragen fĂŒr FuĂduschen sofort wieder watt, Ă€h, wett.
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