Afleveringen

  • Georg Altziebler, eine Hälfte des Duos Son Of The Velvet Rat (oder kurz unter Kenner:innen: SOVTR), ist so etwas wie ein alter Bekannter. Pure Laine einst in der Grünen Spinne am Glacis gesehen. Dann Bloom 05. Und seit immerhin auch schon mehr als 20 Jahren gibt es den Sohn der Samtratte. Georg erzählt im Podcast, wie es ihn und seine Partnerin Heike an den Rand der Wüste verschlagen hat. Wie die Songs der Band entstehen. Wie man an einen Premium-Gitarristen wie Marc Ribot kommt. Und – erstmals in einem Interview, wie er betont – beschreibt er auch sein musikalisches „Erweckungserlebnis“ und was Bob Dylandamit zu tun hat.

    Wir reden über die famose neue Platte „Ghost Ranch“, über die aktuelle Tour (Daten unter www.haubentaucher.at/2024/03/tontraeger-des-monats-maerz-4/) und über die besten Clubs in den USA. Und obwohl es nicht unbedingt der Plan war, müssen wir auch das mit dem orangenfarbenen amerikanischen Präsidentschaftskandidaten und mit seinen Fans in Georgs Nachbarschaft besprechen.

    Euch erwartet eine kompakte Podcast-Folge mit interessanten Einblicken in das Leben und Arbeiten von Musiker:innen, die zwischen den USA und Europa pendeln und die sich auch Gedanken über Zeitungen, die Wirkung von Fernsehsendern und über die Vergänglichkeit machen.

    Danke und viel Erfolg mit der Ghost Ranch, Mr. Altziebler. Wie immer gilt der Dank außerdem allen Hörerinnen und Hörern dieses Podcasts.

    Eine Produktion von DAS POD.Idee & Moderation: Wolfgang Kühnelt, www.haubentaucher.atFotos: Robert Schwarz & Wolfgang Kühnelt

  • Rahel ist vielleicht die musikalische Entdeckung 2023/2024 in Österreich. Ganz sicher ist sie eine Poetin des Pop, Besitzerin einer wunderbaren Stimme und eine ungemein sympathische junge Frau, die weiß, was sie will.

    Im Interview erzählt sie von der Kindheit in der alternativen Bauernhof-WG, vom Schauspielunterricht bei Elfriede Ott, dem Entstehungsprozess von Texten, Ideen und kreativen Netzwerken. Ob es sie stört, wenn bei ihren Konzerten geplaudert wird, wie es ist, Augenkontakt mit einem Kamel zu haben und wer sie auf ihrem Weg in die weite Welt der Indie-Musik begleitet und unterstützt, all das hört ihr in einer knappen Dreiviertelstunde.

    Wenn ihr Rahel bereits kennt und liebt, wird euch das gefallen. Falls ihr sie tatsächlich noch nicht kennt, werdet ihr eine spannende Künstlerin entdecken.

    Wir freuen uns auf Reaktionen, Rezensionen, Likes und sonstiges in der Richtung. Und wir danken Rahel für den Besuch im Studio.

    Ihre Tour solltet ihr nicht versäumen. Hier gibt’s Details: https://linktr.ee/radikalrahel

    Eine Produktion von DAS POD.Idee & Moderation: Wolfgang Kühnelt, www.haubentaucher.atFotos: Robert Schwarz & Wolfgang Kühnelt, www.daspod.at

  • Zijn er afleveringen die ontbreken?

    Klik hier om de feed te vernieuwen.

  • Ruth Kathrin Lauppert-Scholz ist Soziologin, Gründerin der Granatapfel Kulturvermittlung, Trägerin des Menschenrechtspreises 2023 der Stadt Graz. Und eine Vaterjüdin, wie sie selbst in ihrer Bio schreibt. Sie hat Familie in Israel und sieht das Land als eine Art Homebase.

    Wie man Jude und Jüdin sein beziehungsweise werden kann und wie nicht, ist eine Frage, die uns beschäftigt. Und wie es sich als Teil der jüdischen Gemeinde in Graz mit so etwas wie einem Sonderstatus lebt. Ach Graz, da spielt auch die hiesige Politik eine Rolle, die sich zuweilen trotz aller Bekenntnisse im Sinne eines „Nie wieder!“ nicht so wirklich deklarieren will.

    Wir erörtern natürlich die Geschehnisse nach dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023. Ruth Kathrin beschreibt außerdem die aktuelle Bedeutung von Antisemitismus, nicht nur von Rechtsaußen, sondern auch von linker Seite. Zu Israel hat jede und jeder eine Meinung, sagt die Soziologin. Bei den Schulworkshops, die Lauppert-Scholz abhält, erlebt sie, wie wenig Wissen über den Konflikt und seine Wurzeln existiert und wie stark zugleich Propaganda-Botschaften wirken. Social Media ist da auch ein Thema, im Guten wie im Schlechten.

    Ihr jahrelanges Bemühen um Dialog mit anderen Religionen, speziell mit dem Islam, ist derzeit zum Stillstand gekommen. Wir hoffen, dass dieser scheinbar unlösbare Konflikt, auch der Hass, eines nicht allzu fernen Tages doch der Vernunft weicht.

    Danke an Ruth Kathrin für den Besuch und ihre offenen Worte. Danke an DAS POD für die Produktion. Und merci an euch fürs regelmäßige Hören. Wer den Haubentaucher Podcast live erleben will: Am 13. April 2024 findet das Podcast-Festival der Kleinen Zeitung im Grazer Schauspielhaus statt. Hier gibt es Infos und Tickets: https://podcastfestival.smd-digital.at/graz.html

    Und noch ein Tipp: Der Vater von Ruth Kathrin, der in Graz sehr bekannte Antony Scholz, war Anfang 2022 zu Gast bei Radio Helsinki. Das Gespräch mit Martin Dopler und Jörg-Martin Willnauer halten wir für ausgesprochen interessant: https://de.cba.media/538300

    Eine Produktion von DAS POD. Idee & Moderation: Wolfgang Kühnelt, www.haubentaucher.at

  • FM4-Legende Fritz Ostermayer stand schon länger auf unserer Podcast-Wunschliste. Nun hat es geklappt. Zwar nicht gänzlich reibungslos, was die Technik angeht, aber inhaltlich sehr wohl. Wie immer tauchen wir in die Biographie des Gastes ein und zeigen diesmal unter anderem, welche Wirkung der Dorfpfarrer auf die Karriere des Fritz O. hatte.

    Vom burgenländischen Schattendorf bis knapp vor die Dissertation an der Uni Wien und weiter auf Konzertbühnen, in die Schule für Dichtung und das Funkhaus folgen wir Ostermayers Spuren durch so manchen Sumpf. Offenherzig, mit erfrischender Klarheit, erzählt er außerdem, wieso er sich nicht mit Ambros ausgesprochen hat, warum es bei Udo Jürgens spießig zuging und wieso es letztlich keine Lebensbilanz in Buchform geben wird.

    Weitere Themen sind die Entdeckung einer jungen Musikerin namens Soap & Skin, Anekdoten über den großen John Peel und die beste Band der Welt.

    Vielen Dank an Fritz, der sich zuerst für das Fotoshooting und dann das Interview Zeit genommen hat. Und wie immer gilt der Dank auch allen Hörerinnen und Hörern dieses Podcasts.

    Eine Produktion von DAS POD.Idee, Foto & Moderation: Wolfgang Kühnelt, www.haubentaucher.at

  • Pia Hierzegger begann ihre Schauspiel-Laufbahn am Grazer Theater im Bahnhof obwohl: Eigentlich war der Startschuss eine Weihnachtsfeier bei den Pfadfindern, wie sie im Podcast erzählt. Seither hat sie zahlreiche Rollen auf der Bühne verkörpert, hat moderiert, hat renommierte Preise bekommen und ist in Filmen und Serien in Erscheinung getreten. Die Zeitung, die sich bescheiden „Die Welt“ nennt, hat Pia mal als „österreichische Meisterin im Minimalismus“ bezeichnet – das ist ganz lustig und vielleicht stimmt es auch, wenn man ihr reduziertes Spiel betrachtet, sicher aber nicht bei Fragen der Recherche und der Vorbereitung.

    Im Gespräch erzählt die Grazerin, wie sie Drehbücher schreibt, wie sie sich fühlt, wenn sie sich im Theater langweilt, warum es keinen Sinn hat, sie nach einem Termin bei Josef Hader zu fragen und wie es ihr mittlerweile beim GAK-Match im Fußballstadion geht.

    Wir sprechen über ihr Debut als Regisseurin beim Film „Altweibersommer“, der 2024 in die Kinos kommt. Über ihr erstes und bislang einziges Instagram-Posting. Und bei dem übrigens die große Ursula Strauss mit dabei ist, die auch schon in unserem kleinen Podcast in Folge 37 zu Gast war.Gastrotipps und Einblicke in den Polizeialltag, eine Diskussion über politisches Engagement, diese knappe halbe Stunde bietet so einiges. Am besten: Gleich reinhören und weiterempfehlen.

    Vielen Dank an Pia Hierzegger für den Besuch im Studio. Und wie immer gilt der Dank auchallen Hörerinnen und Hörern dieses Podcasts.

    Eine Produktion von DAS POD.Idee, Foto & Moderation: Wolfgang Kühnelt, www.haubentaucher.at

  • Den jungen ORF-Journalisten Paul Krisai muss man in Österreich wohl kaum jemandem mehr vorstellen. Er studierte in Graz an der FH JOANNEUM, dockte beim ORF an und war von 2019 bis September 2023 „unser Mann in Moskau“. 2022 wurde er zum „Journalisten des Jahres“ gewählt. Wir sprechen über die Vermeidung von Nachrichten, über Repressionen in Russland, über die TikTok-Generation und über die Sichtbarkeit von Journalistinnen in der heimischen Medienszenerie.

    „Sagen, was wir wissen. Woher wir es wissen. Und was wir nicht wissen“, empfiehlt Krisai seiner Branche angesichts des offensichtlichen Vertrauensverlusts. Aber keine Sorge: Es wird zwischendurch haubentauchergemäß auch flockiger: Wir behandeln unter anderem das Radfahren in Moskau und Umgebung, Pauls etwas einseitige Liebe zum Schlagzeug, Jonglieren auf Parties, schlechte Zeiten für Witze und dunkle elektronische Musik.

    Paul Krisai gibt uns dabei Einblicke in das Leben in Putins „schlecht geführter Tankstelle“ (©Georg Dox), in seine Laufbahn und die Erfahrungen mit dem neuen Buch, das er gemeinsam mit seiner Kollegin Miriam Beller schrieb – und das prompt auf den Bestsellerlisten landete. Nur bei uns erfahrt ihr außerdem, was er selbst für sein bisher schlechtestes Interview hält. Und warum er seinen Freundinnen und Freunden immer wieder erklären muss, was er beruflich eigentlich so macht.

    Vielen Dank an Paul, der sich für das Fotoshooting und das Interview viel Zeit genommenhat. Und wie immer gilt der Dank auch allen Hörerinnen und Hörern dieses Podcasts.

    Mehr zum Buch von Beller und Krisai gibt es hier: https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/russland-von-innen/978-3-552-07369-2/

    Eine Produktion von DAS POD.Idee, Foto & Moderation: Wolfgang Kühnelt, www.haubentaucher.at

  • Gudrun Maier und Rosi Degen-Faschinger stellen die Hälfte der Theatergruppe Die Rabtaldirndln dar. Gemeinsam mit Barbara Carli und Bea Dermond konnten sie 2023 den Nestroypreis für die beste Off-Produktion des Jahres entgegennehmen. Und zwar zurecht. Wer es nicht glaubt, sollte die Haubentaucher-Kritik über die „Ahnfrauen“ nachlesen(https://www.haubentaucher.at/2023/01/theater-des-monats-mama-bitte/).

    Wie es sich als freie Kunstschaffende mit und ohne Preis lebt, welche Auseinandersetzungen es zu Beginn um den Namen der Gruppe gab und warum auch die Polizei ab und zu Applaus verdient, klären wir im Gespräch. Die Unterschiede zwischen großer Bühne und Schauspiel im Bauernhof, der Umgang mit Kritik und die Abstimmungsprozesse zu viert, sind weitere Punkte, die endlich einmal besprochen werden. Wie die Zusammenarbeit mit Soziologinnen sich gestaltet, warum der Feminismus auch – oder gerade – in der Krise wichtig ist und was die Zukunft bringt, all das werdet ihr in der kommenden Dreiviertelstunde hören.

    Wo die Dirndln gerne gut essen gehen, ob sie um viel Geld beim „Aufsteirern“ auftreten würden und warum es bald sogar ein großes Opernprojekt geben wird, erfährst Du auch nur hier. Oder gar nicht.

    Danke an Gudrun und Rosi für den Besuch.Weitere Infos über die Rabtaldirndln gibt es hier: https://dierabtaldirndln.at

    Eine Produktion von DAS POD.Idee, Foto & Moderation: Wolfgang Kühnelt, www.haubentaucher.at

  • Herr Ratschiller, bekannt aus Funk und Fernsehen, ist lustig. Sehr sogar. Deswegen hat er dreimal den österreichischen Kabarettpreis bekommen und tourt sehr erfolgreich durch die Lande. Und er ist ein Multitalent. Er schreibt, performt, moderiert und beobachtet so ganz nebenbei seine Kinder, die Gesellschaft, die Schaffner:innen im Zug und sich selbst.

    Er ist seit ewig der FM4-Ombudsmann und erzählt bei uns, wie er zur Stimme des alten weisen Mannes fand. Wie er sich das Kärntnerische abtrainierte. Warum er ein Buch für seinen Vater mit seinem Vater schrieb. Wie er dem Dichter Robert Schindel in sehr jungen Jahren etwas recht Uncharmantes sagte. Und natürlich haben wir auch über die ORF-Pratersterne gesprochen, die Hosea Ratschiller so richtig flächendeckend bekannt gemacht haben.

    Da Hoseas aktuelles Programm „Hosea“ heißt (https://www.haubentaucher.at/2023/10/kabarett-des-monats/), haben wir auch diese Sache geklärt. Wie war das mit der Bibel? Und warum nennt man sein Kind so?

    Schön ist, dass man mit einem so freundlichen und eleganten Menschen außerdem über Themen wie weniger gelungene Produktionen reden kann, über Aggression auf der Bühne und über garstige Politik. Was das alles mit Pumuckl, Gerhard Polt und dem Musiker Prince zu tun hat, erfahrt ihr nur bei uns. Versprochen.

    Ach ja – ein bis zwei gute Witze gibt es auch.

    Danke an unseren wunderbaren Gast.Die schöne Nummer 42 hat er sich wahrlich verdient.

    Eine Produktion von DAS POD.Idee, Foto & Moderation: Wolfgang Kühnelt, www.haubentaucher.at

  • Barbara Sima-Ruml ist gelernte Architektin und Sachverständige für barrierefreies Bauen. Sie ist Kolumnistin und Podcasterin. Sie hält Vorträge und moderiert Veranstaltungen. Sie unterrichtet an der TU Graz und der FH JOANNEUM. Ach ja, zwei Kinder hat sie auch. Und: Die vier Räder gehören zu einem Rollstuhl.

    Für diese Folge haben wir Barbara in ihrem Büro besucht, denn unser Studio ist leider nicht barrierefrei. Darüber reden wir in der folgenden Dreiviertelstunde, aber auch, wie es sich anfühlt, wenn dir auf der Straße plötzlich jemand 10 Euro in die Hand drücken will, dir eine Bankmitarbeiterin unbedingt bei der Bedienung des Bankomaten helfen möchte, wenn du gezwungen wirst, den Arzt deines Vertrauens vor ein Schiedsgericht zu bringen.

    Barbara, die Diva on wheels, ist eine Frau, die Klartext redet. Für uns eine der coolsten „Inkluencerinnen“ dieses Landes, auch wenn sie bei diesem Begriff die Augen verdrehte. Hört rein in diese Folge und gleich danach solltet ihr den Podcast von Barbara Sima-Ruml kennenlernen. Der ist kürzer als unserer, bringt die Dinge aber herzerfrischend auf den Punkt.

    Wir danken Barbara für die Gastfreundschaft und euch fürs Anhören, Rezensieren, Weiterempfehlen.

    Eine Produktion von DAS POD.Idee & Moderation: Wolfgang Kühnelt, www.haubentaucher.atBarbaras Podcast findest du hier sowie auf allen gängigen Plattformen: https://die-vierrad-diva-plaudert-aus.simplecast.com

  • Stefan Sagmeister ist der wohl bedeutendste Designer der Gegenwart aus Österreich. Er ist ein faszinierender Denker und international gefragter Redner. Für uns Haubentaucher stand er schon lange auf der Podcast-Wunschliste ganz ganz oben. Apropos: Über sein Faible für Listen reden wir mit dem Vorarlberger, der in NY lebt. Über Slogans wie "Make America Great Again", über den Niedergang der Musikindustrie und vor allem über eines von Sagmeisters Lieblingsthemen: das langfristige Denken. Des Weiteren diskutieren wir das Folgende: Kann man als junger kreativer Mensch heute auch im kleinen Vorarlberg groß werden? Wie sehr geht einem der Bammel, wenn man das erste Mal bei einer TED-Konferenz auftritt? Und warum soll uns ausgerechnet die Atomkraft retten? All das und noch viel mehr gibt es in dieser 40. Folge. Wir danken Stefan Sagmeister von Herzen, dass er sich so viel Zeit für uns und für Euch genommen hat. Merci! Wenn Euch die Folge gefallen hat, schmökert in unserem Archiv. Die bisherigen 40 Episoden bieten dies und das und auch jenes. Ach ja und empfehlt uns weiter. Das ist wichtiger als alle Werbe-Aktivitäten dieser Welt. Idee & Moderation Wolfgang Kühnelt / haubentaucher.atProduktion: DAS POD

  • Candy Licious ist eine Dragqueen. Groß, bunt und sehr präsent in sozialen Medien wie im richtigen Leben. Candy ist eine Aktivistin aus Wien, unter anderem mit einer Ausbildung in Sexualpädagogik. Wir haben Candy eingeladen, weil sie nicht nur sehr aktiv in der Wiener Szene ist, häufig Veranstaltungen moderiert, viel zu sagen hat. Wir haben Candy auch deswegen angefragt, weil sie eine der Dragqueens ist, die durch Lesungen für Kinder und Führungen im Parlament viel mediale und politische Resonanz erzeugt hat. Einmal wurde sogar der Eingang zum Veranstaltungsraum am Vorabend zugemauert. Aber so etwas kann jemanden wie Candy sicher nicht aufhalten. Candy Licious erzählt im Interview, wie es ist, wenn Dich einfach ein Taxifahrer in Wien nicht mitnimmt, nur weil Du anders angezogen bist als es die berühmte Norm vorsieht. Sie berichtet über die mittlerweile berühmten Lesungen, über Inhalte, Bücher und warum es dabei NICHT um Sex geht. Wie es dazu kam, dass aus einem jungen queeren Mann aus der Weststeiermark eine schillernde Dragqueen wurde, wie Candy auf der TEDx in Wien auftrat und wie ihre Eltern lernten, was Drag in Summe alles bedeutet. Wir danken Candy Licious ganz besonders für den Besuch im Studio. Sie kam extra für unseren Podcast aus Wien nach Graz. Das wissen wir sehr zu schätzen. Danke auch an Ulla Kurikka und an DAS POD für die Produktion. Aktuelles über Candys Auftritte findet ihr hier: candylicious.pink

  • Eine Betriebswirtin, die zur Museumsdirektorin wurde. Dabei wollte sie eigentlich zur styriarte. Sibylle Dienesch, seit Anfang des Jahres Leiterin des Graz Museums, hat einen ungewöhnlichen Karriereweg gewählt. Und so wollten wir wissen: Wie sehr fürchtet sie eigentlich Klimaaktivist*innen, die womöglich Protestaktionen setzen könnten? Und was sagt sie zu so genannten van-Gogh- und Banksy-Ausstellungen in Einkaufszentren und Messehallen?

    Und vielleicht die knackigste Frage: Trinkt Sibylle Dienesch am Abend in der Jogginghose gut gekühltes Dosenbier? Das alles und noch viel mehr hört Ihr bei uns. Und nur bei uns. Wir haben über aktuelle Ausstellungen gesprochen und über Museumspläne, die zu einer skurillen Demo führten. Über Demokratie und Instagram.

    Sibylle Dienesch ist keine, die laut auf die Trommel haut. Das hört man im Gespräch und das schätzen wir sehr. Gerade deswegen: Reinhören ist für alle Kulturinteressierten Pflicht. Abonnieren und vor allem weiterempfehlen wäre die Kür.

    Wir danken der Frau Direktorin für den Besuch im Studio. Danke auch an Ulla Kurikka und an DAS POD für die Produktion. Aktuelles aus dem Graz Museum gibt es hier: https://www.grazmuseum.at

  • Sie ist eine der beliebtesten Schauspielerinnen des Landes, das steht außer Zweifel. Und sie ist eine wunderbare Sängerin, wie ihr gleich in den ersten Momenten des Podcasts hören werdet. Wir trafen Ursula Strauss in Wien und lernten eine geradlinige, offene, ungemein sympathische Künstlerin kennen. Über ihre Auftritte im Fernsehen reden wir. Eh klar. Über den Werdegang von der Pfadfinderin bis zur Schauspielschülerin. Über Erfolge und Niederlagen und eine Branche, die ziemlich hämisch sein kann. Über Frauenquoten und einen Film, der nicht in unsere Kinos kam.

    Am meisten aber interessiert uns der musikalische Weg der Wachauerin. Ursula Strauss erzählt uns daher von den ersten Begegnungen mit Ernst Molden, einem überraschenden Auftritt bei den Festwochen in Wien und einem großen Konzert in der Elphi. Nur eines hat ihr ein klein wenig zu schaffen gemacht: Unsere verdammten Entscheidungsfragen. Tut leid, musste sein.

    Reinhören ist Pflicht. Abonnieren und weiterempfehlen wäre die Kür.

    Wir danken Christofer Frank, dass wir sein Studio in Wien nutzen durften. Wir danken Ursula Strauss, dass sie bei Wind und Wetter bei uns vorbeischaute und sich so viel Zeit für uns nahm. Danke auch an Ulla Kurikka und an DAS POD für die Produktion und die schönenFotos. Aktuelles von Ursula Strauss gibt es im Web: http://www.ursulastrauss.at

    Die erwähnte Podcast-Folge aus der Wachau mit Ursula Strauss, Josef Hader und dem schönen Ausspruch von Qualtinger über Publikumslieblinge gibt es hier: https://open.spotify.com/episode/3fgNAWJek8uUMYYDuqz6He

  • At Pavillon ist eine der besten, spannendsten Bands der Gegenwart aus Österreich. DerHaubentaucher hat es mehrmals deutlich kundgetan. Und so hat es uns sehr gefreut, alsSänger, Texter und Komponist Mwita Mataro einem Gesprächstermin in Wien zugestimmthat. Zumal die neue Platte „Personal Development Deals“ quasi druckfrisch ist und erstmalsam 18. Mai präsentiert wird (Link: https://www.haubentaucher.at/2023/04/tontraeger-des-monats-mai-3/).

    Mwita erklärt im Haubentaucher-Podcast, wie es ist, wenn eine globale Krise mitten in deineKarriere braust und letztlich auch eine persönliche Krise auslöst. Und er erzählt über seinenFilm „AUSTROSCHWARZ“, der demnächst fertig wird (Link:https://www.austroschwarz.com). Als einziger heimischer Musiker im Indie-Rock schwarz zusein, das beschäftigt ihn seit Jahren. Mit dem Film geht er gemeinsam mit Regisseur HelmutKarner der Frage nach, wie es People of Color in unterschiedlichen Communities inÖsterreich geht.

    Wir besprechen außerdem, warum die Band At Pavillon so heißt, wie sie heißt. WarumMwita Mataro nach langem Zögern doch ein Liebeslied geschrieben hat. Und wie in der Bandder eine den anderen wieder in die Höhe zieht. Unsere Empfehlung: Hört zuerst den Podcastan und dann das neue Album. Oder auch gerne andersrum.

    Danke an Mwita für den Besuch und an Christofer Frank für die Zeit in seinem Studio inWien. Danke an Ulla Kurikka für die Intro und an DAS POD für die Produktion.

  • Das Wort mit dem „O“ verwenden manche permanent, wir hier nur äußerst selten. Aber in diesem Fall geht es gar nicht anders. Denn der TikTok-Account, den sechs FH-Studierende rund um Nico Lang und Lukas Lorber gestartet haben, heißt schließlich „geschichte.oida“. Im Interview erzählen die beiden, wie man zu fünf-, sechs- oder sogar siebenstelligen Aufrufzahlen kommt, warum Mord und Totschlag nicht nur in der Tageszeitung stark nachgefragt sind und wie viele Stunden sie täglich im Netz hängen.

    Ihr geschichtsträchtiger Auftritt im Kinder- und Jugendkanal hat über 17.000 Follower*innen. Es geht aber noch mehr. Seit ein paar Monaten arbeiten Lang und Lorber auch für die Kleine Zeitung an der Eroberung junger Zielgruppen. Wieso geht das Thema „Auto“ besser als „Klimawandel“? Was um Himmels willen sind „Keuschheits-Influencer“? Warum boomen Straßenumfragen auf TikTok? Und wie böse ist TikTok?

    All das und noch viel mehr in kompakten 42 Minuten. Das, liebes Social-Media-Publikum, sind nicht mehr als 50-100 flotte Videos. Auf einen Sitz also durchaus schaffbar. Ihr kriegt drei Tipps für gute Accounts. Und falls jemand die Werke von Nico, Lukas und Kolleg:innen sehen will, hier entlang: https://www.tiktok.com/@geschichte.oida

    Wenn ihr TikTok kritisch seht, dann solltet ihr erst recht reinhören in diese Folge. Und wenn ihr unseren Podcast mögt, abonniert doch den Kanal und lasst uns Bewertungen da. Danke an Nico und Lukas für den Besuch. Danke an Ulla Kurikka für die Intro und an DAS POD für die Produktion.

  • Die junge Autorin Precious Nnebedum ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Sie holte gleich bei ihrem ersten Poetry-Slam-Auftritt mit 17 Jahren den Titel. Sie engagierte sich im Rahmen der Black Lives Matter Bewegung. Sie ist, auch wenn sie das selbst eher nicht so sieht, zum Role Model für viele junge People of Color geworden – speziell in Graz. Sie ist humorvoll, reflektiert und auf eine mitreißende Art wortgewandt.

    Im Podcast liest sie eine Passage aus ihrem fabelhaften Buch „Birthmarks“ und erzählt, wie es ist, von der Millionenstadt Lagos ins beschauliche Voitsberg zu übersiedeln. Warum sie den Wiener Grant noch nicht kennt. Und wie sie an das Schreiben herangeht.

    Außerdem hört ihr, liebes Publikum, wie Instagram-Messages eine Karriere beeinflussen können und wo ihr Precious Nnebedum heuer noch erleben könnt. Ist Gott eigentlich ein alter weißer Mann? Auch das haben wir in einer guten Dreiviertelstunde Podcast besprochen.

    Wir wünschen euch beste Unterhaltung.Und danken Precious Nnebedum für den Besuch im Studio.

    Ihre Website gibt es hier: https://www.preciousnnebedum.comDie Produktion kommt von DAS POD, https://daspod.at

  • Auch schon bald zwanzig Jahre alt: Das Elevate, heuer ab 1. März in Graz zu erleben, ist ein einzigartiges Phänomen. Weil? Es Popkultur mit Diskurs mischt. 2005, im ersten Jahr, ging es rund. Vieles davon war neu und spannend, manches lief noch nicht so wie geplant. Im Gespräch erzählt Elevate-Geschäftsführer Bernhard Steirer sehr offen über Erfolge und Probleme dieser Anfangszeit. Außerdem gehen wir der Frage nach, wie es gelingt, kluge Köpfe wie Slavoj Žižek, Sibylle Berg oder Wikipedia-Gründer Jimmy Wales nach Graz zu bringen. Wie man eine Kasematte verliert. Und wie das Zusammenspiel von Intellekt und Party funktioniert.

    Wer das Elevate schätzt, wird Hintergründe erfahren. Wer das Elevate noch nicht (so gut) kennt, wird hoffentlich neugierig werden. Wir reden über Krisen, Pamela Anderson, den ORF, die Gagenvorstellungen der Gäste und internationale Kooperationen. Vor dem Festival haben wir am Ende auch einen hübschen Programmüberblick für euch, den wir nach dem 5. März dann wieder löschen. Clever oder?

    Wir danken Bernhard Steirer für seinen Besuch knapp vor der Eröffnung, zu einer Zeit, die gerade recht hektisch war. Und dafür, dass er sich ausnahmsweise vor den Vorhang stellte, obwohl sich das Elevate-Team als Kollektiv versteht und „Personal Branding“ da definitiv keine Rolle spielt. Danke an DAS POD für die Produktion und an Euch fürs Hören, Liken, Abonnieren und Weitererzählen.

    Mehr zum Programm gibt es hier: https://elevate.at

  • Die Anfangsjahre des Kunstvereins < rotor >? Sehr privat. Mit einer Galerie in der Wohnung von Margarete Makovec und Anton Lederer. Wir klären folglich mit den beiden, wie es ist, wenn man in einer Ausstellung übernachtet und warum die Polizei einst vergeblich eine Band im Innenhof suchte. Vor allem aber besprechen wir, wie aus all dem der < rotor > wurde, eine Institution, die mittlerweile weit über die Grenzen des Landes hinaus Wirkung zeigt.

    Besonders spannend in diesem Zusammenhang ist das frühe Interesse und der enge Kontakt des < rotor > mit der Ukraine. Die Kontakte nach Charkiw, die düsteren Vorahnungen, die Hilfe nach Kriegsausbruch sind zentrale Themen, ehe es im Podcast weiter ins Annenviertel geht. Ein virtueller Begriff, der sich bald verselbstständigte und heute ganz selbstverständlich verwendet wird für die Gegend zwischen Gries- und Lendplatz.

    Und dann ist da noch die Vergangenheit. Das Kulturhauptstadtjahr Graz 2003 wird zwanzig Jahre später noch einmal bejubelt. Wir widmen uns dem Jubiläum von einer etwas kritischeren Seite. Und erfahren am Ende im Wordrap, wofür sich die Rotors entscheiden würden, wenn es darauf ankommt.

    Eine geschmeidige Dreiviertelstunde Kunst gibt es hier nachzuhören. Ihr werdet Neues erfahren, liebe Hörer*innen, da wollen wir wetten. Danke an Margarete und Anton für den Besuch im Studio. Und an alle, die uns zuhören, uns bewerten, uns weiterempfehlen.

    Produziert von DAS POD (https://daspod.at/) - ein Teil von soSTEGISCH.

  • Der Grazer Autor ist ein alter Bekannter unseres Hauses. Er hat Theaterstücke über Ivan Osim, den Mord an Arnie, einen schleimigen Staatssekretär und die Familie namens Penner geschrieben. Er hat über 1000 Bücher rezensiert. Er ist seit vielen Jahren „Regionaldelegierter“ der Grazer Autorinnen Autorenversammlung. Und er sieht die eigenen Krimis auch als Möglichkeit zur Bestrafung von Feinden und Gegnerinnen.

    Aktuell laufen seine „Shortcuts 22“ noch bis 21. Jänner im Theater im Keller (https://www.tik-graz.at). Und genauso wichtig: Am 12.1.2023 ab 19.00 stellen Maria Muhar und Martin G. Wanko ihre neuen Werke vor. Moderiert wird der Spaß vom Haubentaucher-Chefredakteurhimself (www.literaturhaus-graz.at).

    Im Podcast erzählt Wanko über seine frühen Jahre als Konzertfotograf, die Diskussionen in der Schule rund um Rechtschreibfehler, die Intelligenz des Ivan Osim und die Stärken des Wolfi Bauer. „Man muss Grenzen haben“, sagt Wanko, und haut mehrmals auf den Tisch, damit auch sicher niemand einschläft.

    Und dann kommt eine Szene, die Podcast-Geschichte schreiben wird. Eine Gegenfrage des Autors, die den Interviewer mehrmals das „Sch…“-Wort sagen lässt. Dabei – ehrlich – wir haben Wankos neuen Krimi „Eisenhagel 2“ gelesen. Nur anscheinend nicht aufmerksam genug…

    Habt Spaß damit und: Kommt nach dem Hören zahlreich ins Literaturhaus. Sonst sind wirtraurig. Und der Wanko-Krampus wird böse. Das wollt ihr sicher nicht.

  • Er ist Schauspieler, Kabarettist, Autor und Musiker. Er tritt zur Zeit gerade im ORF als Comedy-Coach auf. Und er ist vor allem auch: Ein enorm sympathischer Kerl. Warum wir das wissen? Weil wir ihn getroffen haben. In Gleisdorf. In seiner Künstlergarderobe. Und natürlich haben wir ihn dort nicht gefragt nach seiner eh schon zigmal diskutierten Hauptrolle im Falco-Film. Sondern? Nach der Eleganz von Sandalen im Sommer, seinem neuen Buch, dem Neid, seinen musikalischen Wurzeln, dem angeblichen Nichtstun und der Faulheit.

    Sowie und außerdem: Nach Kollegen und Kolleginnen, die er so sehr mag, dass er sogar freiwillig mit ihnen gemeinsam auftritt. Und nach Menschen, die Manuel Rubey lieber nicht als Bundespräsident sehen würde. Was Euch erwartet? Eine charmante Dreiviertelstunde samt kleiner Lesung. Für uns ein echter Höhepunkt in diesem Jahr und ein prachtvoller Anlass, um unsere 30. Folge mit Euch zu feiern.

    Großer Dank an Manuel Rubey, an das Team des forumKloster Gleisdorf, an Ulla Kurikka und an das Team von DAS POD für die Post-Produktion. Special thanks to Alex Stegisch für die Idee zu dieser Folge, für die Organisation und die Fotos. Das aktuelle Buch von Mr. Rubey heißt: „Der will nur spielen“ und ist bei Molden erschienen.