Afleveringen
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Sich aufheizende Asphaltwüsten oder begrünte Plätze. Stadtplanung ist im Umbruch. Wie passen sich Städte dem Klimawandel und neuen gesellschaftlichen Bedürfnissen an? Was lässt sich aus den Fehlern der Vergangenheit lernen? Und wie schafft man es, die Bürger bei all den Herausforderungen auch mitzunehmen? Wir sprechen mit dem Journalisten Tobias Krone, der ein Begrünungs- und Autofreiprojekt in München begleitet hat, mit Architekturprofessorin Ingrid Burgstaller und dem Stadtplaner Klaus Illigmann.
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Ausstellung "Ad lucem" in der Heiliggeistkirche Landshut. Von Julie Metzdorf / Ralph Goppelt im Gespräch über die Weißenburger Fototage 2025 / Uraufführung: Musical "Die Weiße Rose" kommt nach Füssen. Von Peter Jungblut / Laientheater in Peiting: "Der Hochzeiter meiner Frau". Von Chris Baumann / "Jede Jahreszeit ist schön" - Neue Gedichtanthologie. Von Sarah Kosh-Amoz / Faszination "Titanic": Ausstellung im Lokschuppen Rosenheim. Von Dagmar Bohrer-Glas
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Zijn er afleveringen die ontbreken?
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Vielleicht sind es die Enkel, die das Schweigen über die erlittenen Verbrechen des Zweiten Weltkriegs aufbrechen können - die "dritte Generation" ist das Thema einer Ausstellung im Jüdischen Museum in München. Wir sprechen mit beteiligten Künstlern, Ilana Lewitan und Georg Soanca-Pollak.
Außerdem ein Reportage über neue Sakralbauten in Bayern
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Neu im Kino: Rami Malek als Agent in "The Amateur" / "Parthenope" - Der neue Film von Paolo Sorrentino / Probenbesuch: Die "Wellbappn" in neuer Besetzung
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Anfang April vor drei Jahren eroberte die ukrainische Armee die Stadt Butscha zurück. Was sie vorfanden ging in schockierenden Bildern um die Welt: von russischen Soldaten ermordete und gefolterte Zivilisten. Schnell ertönten Rufe nach der Justiz, dem Internationale Strafgerichtshof in Den Haag oder dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg. Doch wieviel Macht haben diese Institutionen noch? Was bringt ein Haftbefehl gegen Putin? Trump erkennt den Internationalen Strafgerichtshof nicht an, hat sogar Sanktionen gegen seine Mitarbeiter verhängt. Ein Gespräch mit dem Menschenrechtsanwalt Wolfgang Kaleck, Mitgründer und Generalsekretär des European Center for Constitutional and Human Rights, sowie mit Angelika Nußberger, Professorin für Staatsrecht und Völkerrecht an der Universität Köln.
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Tanzprojekt "7 Worte" in Regensburg - Gespräch mit Andreas Schlögl / "Sammeln, Glück und Wahn" im Diözesanmuseum Freising / Später Besuch. Dietrich Bonhoeffer redivivus - Szenische Lesung des "Dokudramas" / Auftakt Literaturfest Allgäu - Gespräch mit Nadja Hendriks / Vorschau auf die Ballettfestwoche an der Bayerischen Staatsoper
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Militärkunst nannte man im 19. Jahrhundert Zeichnungen und Gemälde, die den Alltag von Soldaten abbildeten und verherrlichten. Ein Künstler, der solche propagandistische Kunst angefertigt hat, war der in Bayreuth geborene Anton Hoffmann. Seine Arbeiten aus dem Depot des Museum Georg Schäfer in Schweinfurt sollen wieder gezeigt werden.
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"Besetzungen" - Im Gespräch: Dramatikerin Raphaela Bardutzky über urbanes Wohnen. Mit Knut Cordsen/ Über den Umgang mit möglicher NS-Raubkunst - Der Stand der Debatte in Bayern, mit Kultusminister Markus Blume und mit Anton Biebl, dem ehemaligen Kulturreferenten Münchens. Von Stefan Mekiska.
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Filmkritik: "Ich will alles. Hildegard Knef" / Feinster Trash? Der "Minecraft"-Film kommt ins Kino / Incels in Serie: Gespräch über die Netflix-Serie "Adolescence" / Gespräch mit der österreichischen Kabarettistin Malarina
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Es ist wohl nicht übertrieben zu sagen, dass das, was in den USA gerade passiert, nicht weniger ist als ein Angriff auf die Wissenschaft. Budgets an Forschungseinrichtungen und Universitäten werden gekürzt oder eingefroren -Tausende Mitarbeiter entlassen - zum Beispiel 1000 Biologen, Toxikologen und Chemiker, die am Amt für Umweltschutz forschen. Das trifft nicht nur den Wissenschaftsstandort USA hart, sondern auch die weltweite Community. Denn Forschung findet grenzüberschreitend statt - an großen Forschungsprojekten sind viele Länder beteiligt. Stockt die Forschung in den USA, ruckelt der gesamte Motor. Wir sprechen mit Adrian Daub, Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Stanford, der Physikerin Elisa Resconi von der TU München und Walter Rosenthal, Präsident der deutschen Hochschulrektorenkonferenz.
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Das Neue Schloss in Ingolstadt ist eines der besterhaltenen spätmittelalterlichen, früh-renaissancezeitlichen Schlösser in Mitteleuropa. Erbaut ab 1472 von den reichen Herzögen von Landshut, die hier eine neue Residenz erbaut haben. Seit 1972 ist hier das Bayerische Armeemuseum beheimatet. In einem neu gestalteten Raum des Armeemuseums kann das Zelt des Großwesirs Sari Süleyman Pasa wieder bewundert werden. Es zeugt von der hohen Kunst der Zeltmacher in Istanbul und von den langen und immer wieder aufflammenden Kriegen des deutschen Kaiserreichs mit dem Osmanischen Reich. Nur sehr wenige osmanische Zelte haben in Mitteleuropa bis heute überdauert. Zumeist sind es große, repräsentative Zelte, die von den Osmanen als Audienzzelte und für den Kriegsrat genutzt wurden. Dieses prächtige Zelt des Großwesirs ist nicht das einzige im Armeemuseum Ingolstadt. Warum wird das eine ausgestellt? Das andere nicht? Und wie konnten Osmanische Zelte zu Ikonen der bayerischen Landesgeschichte werden? Unsere Reporterin Sarah Khosh-Amoz findet im Depot des Bayerischen Armeemuseums die Antworten.
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Die Aufgaben eines Museums sind klar: Sammeln, Bewahren, Forschen, Ausstellen. Doch während die Lohn- und Energiekosten steigen, werden die Zuwendungen aus öffentlicher Hand immer knapper. Hinzu kommt: Die Öffentlichkeit nimmt die Museen vor allem für ihre Sonderausstellungen wahr, die hauseigenen Sammlungen in den Depots finden wenig Aufmerksamkeit. Dabei werden die Sammlungen immer größer, auch Badekappen der 60er Jahre, Computerspiele der 90er und das Handy von übermorgen wollen für zukünftige Generationen erhalten werden. Und die Zahl der Museen in Deutschland in den letzten 30 Jahren mehr als verdoppelt. Doch wieviel Sammeln können wir uns noch leisten? Müssen wir unsere Sammelleidenschaft in Zukunft zügeln? Andrea Mühlberger im Gespräch mit Matthias Mühling vom Münchner Lenbachhaus und Kunstbau München sowie mit Christoph Kürzeder vom Diözesanmuseum Freising.
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Lange Zeit störte sich niemand an den Bildern, die Reisende aus fernen Weltgegenden mitbrachten, sie galten als Dokumente exotischer Kulturen. Doch der westliche Blick war häufig rassistisch und diffamierend. Im Zuge der Rückgabedebatten um geraubte Kunstobjekte wird auch die Fotografie aus kolonialen Kontexten sensibler befragt. Wer bestimmt den Blick? Was soll man zeigen? Auch die fotografische Sammlung des Münchner Stadtmuseums hat koloniale Fotografien gesammelt und ausgestellt. Auf welche Weise, das muss immer neu verhandelt werden.
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Einmal mehr erzählt der Schriftsteller von der Geschichte der deutschen Teilung und der DDR, jetzt aber in einer neuen Perspektive: im Mittelpunkt stehen die Angehörige der Elite im SED-Staat. Sie sind die Narren auf dem Schiff.
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Wir müssen uns zentrieren oder klare Grenzen setzen, oft geht es um "mental load", wir werden getriggert, die Kinder in der Schule werden gemobbt. Die Beziehung ist "toxisch" oder es geht um Menschen, deren "red flags" vorab bereits erkennbar waren. Wir erstellen uns Diagnosen, ADHS, PTBS, Depression, Angststörung. Wir alle sind verstrickt und unglaublich zerbrechlich. Soziologen sprechen von der therapeutischen Gesellschaft. Tatsächlich hat die Sprache der Therapeuten lange Zeit die Populärkultur überschwemmt: Begriffe wie "Hysterie", "Kriegsneurose" und das "innere Kind" spiegeln die psychoanalytischen Ansätze ihrer Zeit wider. Vor allem Freud überhäufte die westliche Literatur mit heute gebräuchlichen Ausdrücken: Verdrängung, Todeswunsch, Versprecher, Verleugnung, Übertragung. Mit dem Boom der Therapiebegriffe in der Sprache geht einher, dass die psychische Gesundheit der Menschen rückläufig ist. In Deutschland sind jedes Jahr 27,8 % der erwachsenen Bevölkerung von einer psychischen Erkrankung betroffen. Das entspricht rund 17,8 Millionen betroffenen Personen. Nach Covid stiegen Depressionen und Angstzustände insbesondere bei jungen Menschen an. Das wachsende Bewusstsein für psychische Erkrankungen könnte die Zahlen noch weiter in die Höhe treiben. Das Problem mit eiligen Diagnosen oder dem, was heute als "Instagram-Therapie" gilt, besteht darin, dass sie einen zutiefst relationalen und kontextuellen Prozess in etwas Ich-Bezogenes verwandeln kann, so als ob es immer darum ginge: "Ich bin die wichtigste Person, und ich muss mich um mich selbst kümmern." Oft werden banalsten Umständen scheinpsychologische Diagnosen übergeworfen. Der Boom von Mental Health verrät große Sehnsucht nach Selbsterforschung und Selbstbeschreibung. Er deutet zudem darauf hin, dass psychische Probleme nicht mehr tabuisiert werden, sondern in der Mitte der Gesellschaft angekommen und von Scham befreit sind. Im Perspektivwechsel sprechen wir mit der Linguistin Susanne Kabatnik und der Kultursoziologin Sarah Pritz über therapeutisches Sprechen und die Emotionsgesellschaft.
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Es gibt Dinge, die sind so massiv, dass man sie gar nicht ausstellen kann. Und doch gehören sie einem Museum. In diesem Fall handelt es sich um große Designkunst aus der Zeit um 1900 - Pariser Jugendstil. Nur leider: Dieses Objekt ist viel zu schwer. Viel zu groß. Stefan Mekiska ist im Depot der Neuen Sammlung München auf eine Metrostation aus Paris gestoßen.
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Nach der Wahl zum Deutschen Bundestag ist es nicht mehr zu übersehen: Die Zahl der weiblichen Abgeordneten ist wieder zurückgegangen. Nicht einmal jeder dritte Stuhl im Parlament wird von einer Frau besetzt. Woran liegt das? Ist das nur eine Pendelbewegung? Oder steckt dahinter die Rückkehr des Macho-Gehabes in der Politik? Auch oder besonders auf dem internationalen Feld. Marie Schoeß diskutiert die Rolle der Frauen in der Politik mit kundigen Gesprächspartnerinnen. Christa Weigl-Schneider engagiert sich im Verein "Parité" für die Gleichstellung der Menschen in allen Bereichen der Gesellschaft. BR-Hauptstadtkorrespondentin Barbara Kostolnik beobachtete schon in der letzten Legislaturperiode, wie sich das Klima im Parlament zum Nachteil der Frauen wieder verändert hat. Autorin Heike Specht schrieb mit "Die Ersten ihrer Art" ein Buch über die Pionierinnen im parlamentarischen Betrieb.
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Ginge es nach den Erstwählenden, hätte Die Linke die jüngste Bundestagswahl gewonnen - mit 26 Prozent der Stimmen, gefolgt von der AfD mit 19 Prozent. Entscheidender Grund: Beide Parteien sind in den Sozialen Medien sehr aktiv. Auch andere Parteien und Kandidaten sind dabei, TikTok, Instagram und Co. für sich zu erschließen. Aber wieso verfangen Olaf Scholz mit Aktentasche oder Markus Söder, der in eine Bratwurst beißt, nicht so stark bei jungen Menschen wie die Posts von Heidi Reichinnek (Die Linke) oder Maximilian Krah (AfD). Und wieso kommt Die Linke vor allem bei jungen Frauen, die AfD bei jungen Männern so gut an? 52 Prozent der 16-24jährigen sagen: Social Media ist ihre einzige Info-Quelle, wenn es um Politik geht. Noch machen sie nur einen geringen Anteil aller Wahlberechtigten aus. Aber in den kommenden Jahren wird der Anteil an Digital Natives unter den Wähler*innen immer größer. Kommt es zu einer TikTokisierung der Politik?
Es diskutieren: Hannah Schimmele vom Beratungsnetzwerk "polisphere" sowie der Generationenforscher Rüdiger Maas. -
Zu Besuch bei Bauwerken, die auf der Shortlist für den BDA-Preis Bayern 2025 stehen, etwa in einem Mehrgenerationenhaus auf dem Land, in Kranzberg, einem Übernachtungsschutz für Menschen in Obdachlosigkeit in München und einem Haus ganz ohne Zement. Außerdem ein Gespräch zur Frage: Was erhoffen sich Architekten nach der Bundestagswahl für den Wohnbau?
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Trump und Putin verhandeln über die Ukraine - ohne Europa auch nur ansatzweise einzubeziehen. Als Schutzmacht ziehen sich die USA damit aus Europa zurück. Was bedeutet das für die EU? Welche Gefahren, vielleicht aber auch Chancen liegen in der aktuellen Krise? Kathrin Hasselbeck im Gespräch mit Robert Menasse, Schriftsteller und leidenschaftlicher Europa-Befürworter und mit Andreas Wirsching, Historiker, Lehrstuhlinhaber an der LMU und Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München.
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