Afleveringen
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Am 30. April ist Internationaler Tag des Jazz. Er soll laut UNO an die künstlerische Bedeutung des Jazz, seine Wurzeln und seine weltweiten Auswirkungen auf die kulturelle Entwicklung erinnern.
Für uns ist das ein Anlass zu fragen: Wo sind die Frauen im Jazz? Berühmte Sängerinnen gibt es viele – man denke etwa an Ella Fitzgerald, Billy Holiday, Nina Simone oder Sarah Vaughan. Sonst aber ist der Jazz zu Mitspielerinnen und Komponistinnen noch weniger gastfreundlich als andere Genres der Musik. Der Kanon, die Standards, sind weitgehend männlich, der weibliche Beitrag wird in der Geschichte meist übergangen.
Eine ernüchternde Standortbestimmung und ein hoffungsvoller Ausblick mit Best Practice - Beispielen von neuen Liederalben, neuen Netzwerken und Role Models. -
Es war eine der langlebigsten Diktaturen in Westeuropa: der Estado Novo in Portugal. Vor genau 50 jahren wurde dieser "Neue Staat" in einem fast unblutigen Aufstand, in der sogenannten Nelkenrevolution, gestürzt.
Zuvor war das Regime knapp fünf Jahrzehnte lang an der Macht gewesen, die meiste Zeit angeführt von Antonio Salazar.
Dessen Motto lautete: Deus, Patria, Familia - Gott, Vaterland, Familie. Salazar band die katholische Kirche eng an sich, der Staat bestimmte über Bischofsernennungen und die kirchlichen Institutionen ließen sich gerne gängeln.
Welche Rolle hat die katholische Kirche in der Diktatur, aber letztlich auch beim Sturz des Regimes gespielt? -
Zijn er afleveringen die ontbreken?
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Der Familiennachzug bringt die Schulen an ihre Grenzen, besonders in Wien. Viele anerkannte Flüchtlinge holen aktuell ihre Familien nach Österreich nach. Allein in Wien kommen jeden Monat rund 350 schulpflichtige Kinder an. Sie sprechen nicht Deutsch, einige sind nicht alphabetisiert, und sie sind häufig durch Kriegserlebnisse oder lange Aufenthalte in Flüchtlingslagern traumatisiert.
Die Situation stellt Schulleiter:innen und Lehrer:innen vor große Herausforderungen. Es fehlen Personal, Zeit und Platz, Containerklassen müssen aufgestellt werden.
Die politische Debatte dreht sich derzeit darum, wie man die Verteilung von Asylberechtigten besser regeln könnte. In den Wiener Schulen sind allerdings rasche Lösungen zur Entlastung gefragt.
Darüber diskutieren:
Heinrich Himmer, Bildungsdirektor für Wien
Regina Lottes, Direktorin Mittelschule Rzehakgasse in Wien-Simmering
Philippa Wotke, Caritas Wien -
Plastikmüll und Mikroplastik finden sich mittlerweile auf der ganzen Welt – von der Arktis bis zur Antarktis, auf Gletschern und in tiefen Gewässern. Davon ist auch der Victoriasee in Afrika betroffen. Dieses riesige Binnengewässer wird mehr und mehr zur Kloake und zur Müllabladestätte. Ungeklärte Abwässer aus der ugandischen Hauptstadt Kampala und anderen Siedlungen rund um seine Ufer fließen ins Wasser; und der meiste Müll landet ebenfalls dort - weil die Menschen ihn direkt am Wasser wegwerfen oder weil er aus überlasteten Kanälen hingeschwemmt wird.
Dabei sind Millionen Menschen vom Trinkwasser aus dem See und von den Fischbeständen in ihm abhängig. Durch die Plastikvermüllung sterben aber auch viele Fische oder sind ungenießbar, weil sie die Abfälle mit Futter verwechseln.
Einzelne Aktivisten versuchen, die Bevölkerung aufzuklären und zu einem anderen Umgang mit ihren Abfällen zu bewegen. -
Das kleine Balkanland Nordmazedonien möchte gerne in die EU. Den Status als Beitrittskandidat hat es seit 2005, seit 2022 gibt es offizielle Beitrittsverhandlungen.
Um Hindernisse mit dem Nachbarland Griechenland aus dem Weg zu räumen, hat das Land seinerzeit seinen Namen geändert: aus Mazedonien wurde Nord-Mazedonien. Doch abseits dieses Namensstreits spielen weitere historische Spannungen mit Nachbarländern eine Rolle, so etwa mit Bulgarien.
Demnächst wird in Nordmazedonien gewählt: Es könnte zu einem Rechtsruck kommen, die EU-skeptischen Nationalkonservativen könnten zulegen und die Sozialdemokraten ablösen. -
Hunderte, ja tausende Flüchtlinge versuchen sich jeden Tag durch Zentralamerika durchzuschlagen: Sie wollen vom Süden irgendwie nach Mexiko und dann in die USA kommen.
Eine halbe Million Menschen, so wird geschätzt, hat im Vorjahr den Darién-Dschungel durchquert. Dieses unwegsame Gebiet zwischen Kolumbien und Panama gilt als eine der gefährlichsten Fluchtrouten der Welt. Im Darién gibt es keine Straße, aber er ist die einzige Landverbindung von Süd- nach Nordamerika.
Beileibe nicht mehr nur Südamerikaner, sondern Menschen aus aller Welt stranden dort.
Auf der kolumbianischen Seite des Darién hat sich eine ausgeklügelte Schlepperinfrastruktur herausgebildet; richtige Packages werden dort angeboten, um die oft völlig unzureichend ausgerüsteten Menschen durch Flüsse und über glitschige Dschungelpfade weiterzubringen.
Auf der Seite Panamas wird es oft noch härter. -
Rund 80.000 Mahlzeiten nimmt ein Mensch in einer Industrienation durchschnittlich im Leben zu sich. Das tägliche Essen ist immer auch eine Entscheidung für eine Produktionsmethode. Und da gibt es viele Möglichkeiten: Es geht um "bio, saisonal und regional", um vegetarische oder vegane Ernährung, vor allem aber auch um die riesige Herausforderung, auf einer begrenzten Fläche genügend Nahrungsmittel für die steigende Weltbevölkerung herzustellen. Der Klimawandel bringt Extremwetterereignisse und sinkende Grundwasserspiegel, die Fleischproduktion verursacht einen großen Prozentsatz der Treibhausgase und beansprucht einen Löwenanteil der weltweiten Ackerflächen für sich. Durch industrialisierten Anbau verringert sich die Humusschicht. Und gewaltsame Auseinandersetzungen verschärfen zusätzlich die angespannte globale Versorgungssituation.
Darüberhinaus geht es längst um Nahrungs-Alternativen wie "Laborfleisch", Mikroalgen, Insekten. - Sendung vom 17.4.2024 -
Vor fast genau 30 Jahren, am 20. April 1994, begann in Graz ein aufsehenerregender Prozess: Der mutmaßliche Serienfrauenmörder Jack Unterweger stand vor Gericht. Ende Juni wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt - wenige Stunden danach nahm er sich das Leben.
Die Mordserie, die spektakuläre Flucht des Verdächtigen in die USA und sein Auftreten in der Öffentlichkeit hatten monatelang die Schlagzeilen beherrscht.
Hören Sie einen Rückblick auf diesen Jahrhundertprozess von Astrid Plank: -
In der Nacht von Samstag auf Sonntag hielt die Welt den Atem an: Erstmals in der Geschichte hat der Iran seinen Erzfeind Israel direkt angegriffen, 300 Geschosse wurden auf Israel abgefeuert. Der Angriff war ein Vergeltungsschlag für den Israel zugeschriebenen Angriff auf ein iranisches Botschaftsgebäude in Damaskus Anfang April, bei dem 7 Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden getötet worden waren.
Nahezu alle der iranischen Drohnen und Raketen wurden von Israel und seinen Verbündeten abgefangen, der Iran hat den Angriff für beendet erklärt. Doch vorbei ist die Konfrontation damit noch nicht: Israel hat wiederum Vergeltung angekündigt, noch ist unklar, wann und wie groß der Schlag sein wird.
Wie groß ist die Gefahr eines Flächenbrands? Und was würde ein Krieg bedeuten?
Darüber diskutieren:
Tim Cupal, ORF-Korrespondent in Israel
Gudrun Harrer, Nahostexpertin, Journalistin beim „Standard“
Albin Rentenberger, Militärexperte, österreichisches Bundesheer -
Buschfleisch, also das Fleisch von Wildtieren wie Affen, Stachelschweinen oder Schuppentieren, ist in zahlreichen Regionen Afrikas eine wichtige Nahrungsquelle und gilt vielen als Delikatesse. Jedes Jahr gelangen hunderte Tonnen dieses Wildfleisches - oft illegal - vom afrikanischen Kontinent in die EU: im Reisegepäck von Flugpassagieren, aber auch per Post und Luftfracht. Um die Handelswege nachzuzeichnen, muss man verstehen, welche Rolle das so genannte „Bushmeat“ für die Kultur und die Identität vieler Menschen spielt, aber auch, welche Folgen der Handel für die globale Gesundheit und den Artenschutz haben kann.
Eine Reportage aus der Demokratischen Republik Kongo, Belgien und Frankreich, die vom Journalismusfonds der EU unterstützt wurde. -
Ein Spionagefall erschüttert Österreich. Vor eineinhalb Wochen ist der ehemalige BVT-Mitarbeiter Egisto Ott in seinem Haus in Kärnten verhaftet worden. Ihm wird Amtsmissbrauch und Spionage zum Nachteil Österreichs vorgeworfen.
Fast alle Spuren führen zum ehemaligen Wirecard-Vorstand Jan Marsalek, der für Russland ein Spionagenetz über Westeuropa ausgeworfen haben soll. Österreich scheint darin ebenso verstrickt wie Deutschland, das selbst gerade Skandale in seinem Nachrichtendienst aufzuarbeiten hat.
Wie groß ist der erneute Vertrauensverlust Österreichs bei den „befreundeten“ Nachrichtendiensten? Inwieweit sind österreichische Politiker in diese Affäre verwickelt? Und lässt sich die russische Spionage- und Desinformationswalze in Westeuropa überhaupt noch stoppen? Darüber diskutieren:
Helmut Müller-Enbergs, Historiker und ehem. Leiter der Spionageabwehr im Verfassungsschutz Berlin
Peter Filzmaier, Politikwissenschafter
Ulla Kramar-Schmid, Journalistin, ORF -
Der Segen von Kunststoffverpackungen - sie sind billig und vielseitig einsetzbar - ist längst zum Fluch geworden. Flüsse, Meeresstrände, die Ozeane sind mit Plastik vermüllt.
Die EU möchte dieser Vermüllung und auch Verschwendung von Rohstoffen einen Riegel vorschieben. Die Sammel- und Recyclingquote muss steigen.
In Österreich wird Plastik schon jetzt eifrig gesammelt. Das fleißige Zusammenpacken allein ist allerdings noch nicht das Gelbe vom Ei - die Kunststoffe sollen in weiterer Folge auch recyclet, also nicht nur als Brennstoff endverwertet werden. Und das ist nicht so leicht. -
Anfang April 1994 begann in dem kleinen ostafrikanischen Land Ruanda der Völkermord. Angehörige der Hutu-Mehrheit töteten in nur hundert Tagen über eine Million Menschen, die meisten von ihnen gehörten der Tutsi-Volksgruppe an. Es ist das grausamste Menschenrechtsverbrechen der jüngeren Geschichte.
Drei Jahrzehnte später ist Ruanda ein aufsteigendes Land. Vor allem die Hauptstadt Kigali, die einst komplett zerstört war, ist heute eine boomende Metropole mit modernen Bürogebäuden und großen Konferenzzentren. Tourist:innen kommen nach Ruanda, um Safaris zu unternehmen und die seltenen Berggorillas zu sehen.
Doch noch immer spielt in der ruandischen Gesellschaft der Genozid eine große Rolle. Viele wissen bis heute nicht, wo ihre Verwandten umgekommen sind und verscharrt wurden. Viele Mörder sind auch heute noch auf freiem Fuß, verstecken sich in den Nachbarländern und destabilisieren damit die gesamte Region. Und auch heute noch werden in Ruanda immer wieder neue Massengräber entdec -
Es ist genau 80 Jahre her, dass 44 Kinder und sieben Erwachsene im Kinderheim in Izieu bei Lyon festgenommen, deportiert und schließlich in Auschwitz ermordet wurden. Auch sieben Kinder aus Österreich waren darunter, sie waren mit ihren Familien nach dem Anschluss im März 1938 nach Frankreich geflüchtet.
Vor ihrer Deportation verbrachten die jüdischen Kinder, deren Eltern bald in Lagern eingesperrt oder umgebracht worden waren, einige Monate in dem idyllisch gelegenen Kinderheim. Sie zeichneten, spielten und erlebten – soweit es möglich war – unbeschwerte Tage; bis der „Schlächter von Lyon“, Gestapo-Chef Klaus Barbie, die Kinder und Betreuer:innen nur wenige Monate vor der Kapitulation der deutschen Truppen in Frankreich in einer brutalen Razzia am 6. April 1944 abholen ließ. Die Kinder von Izieu haben im kollektiven Gedächtnis in Frankreich einen wichtigen Platz eingenommen. In Österreich ist das Schicksal der sieben Kinder aus Wien weitgehend unbekannt. - Sendung vom 3.4.2024 -
In Deutschland ist der Konsum von Marihuana und Haschisch ab dem 1. April erlaubt. Die Ampelregierung hat ihr Gesetz zur teilweisen Legalisierung von Cannabis gegen alle Widerstände durchgesetzt. Was in der politischen Diskussion rund ums Kiffen untergeht: Hanf oder Cannabis sativa ist weit mehr als nur ein Rauschmittel. Die Kulturpflanze begleitet die Menschheit seit Jahrtausenden zu ganz unterschiedlichen Zwecken – und macht das auch heute. Cannabis-Arzneien aus den Blüten lindern Schmerzen. Aus Hanfsamen wird Proteinpulver für vegane Nahrungsmittel gewonnen. Die Fasern eignen sich als Rohstoff für das klimaschonende Bauen, für schadstoffarme Textilien und Formpressteile in der Autoindustrie. Einige Wissenschafter:innen trauen dem Hanf gar eine Schlüsselrolle im Kampf gegen Artensterben und Erderwärmung zu. Sie hoffen auf eine Zeitenwende für den vielseitigen Rohstoff.
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Eine von Teenagern missbrauchte Zwölfjährige, Messerstechereien von Jugendbanden in Wien, steigende Gewalt an den Schulen, eine eigens gegründete Polizei-Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität : Es entsteht der Eindruck, dass immer mehr Minderjährige kriminell werden. Tatsächlich hat sich die Zahl der wegen einer Straftat angezeigten Kinder in den vergangenen zehn Jahren nahezu verdoppelt. Über 10.000 Tatverdächtige waren 2022 nicht einmal 14 Jahre alt. Auch bei den Jugendlichen haben die Strafanzeigen um ein Drittel zugenommen.
Übermäßiger Internetkonsum, Aggressionen, schwierige Familiensituationen, fehlende Lebensperspektiven, aber auch eine höhere Aufklärungsrate der Polizei lassen die Zahlen in der Kriminalstatistik hochschnellen. Um diesen schockierenden Trend zu stoppen, fordern Expertinnen und Experten mehr Sozialarbeit, psychologische Betreuung und vor allem mehr Bildung, damit aus den Problemen der Kinder kein Sicherheitsproblem für die Gesellschaft wird. -
Menschen wie Elton John, Sarah Jessica Parker, Nicole Kidman oder Cristiano Ronaldo haben sich ihren Kinderwunsch mittels Leihmutter erfüllt.
Für die einen ist es Glück, mithilfe einer Frau, die ein ihr fremdes Kind austrägt, Eltern zu werden; andere sprechen von Menschenhandel und Ausbeutung.
Denn Leihmütter handeln manchmal aus purem Altruismus, viel öfter aber aus wirtschaftlicher Not, oft sind es Frauen aus ganz armen Verhältnissen, die durch die drastische Vorgangsweise einer Schwangerschaft für andere ihr Familieneinkommen aufbessern. In Österreich ist Leihmutterschaft ohnehin verboten. Doch wer sich im Ausland ein Kind quasi bestellt, ist meist auf der rechtlich sicheren Seite und kann mit dem Baby dann als frischgebackene Mutter oder Vater nach Österreich zurückkehren. -
Nach Graz und der Steiermark hat die KPÖ auch in der Stadt Salzburg Fuß gefasst und zuletzt enorm viel Wähler:innenzuspruch erhalten, bis hin zum Rennen um den Bürgermeistersessel. Warum geben so viele auch nicht radikal links gesinnte Menschen den Kommunisten ihre Stimme? Und warum will sich die Partei vom umstrittenen Namen nicht verabschieden?
Darüber diskutieren:
Claudia Klimt-Weithaler, KPÖ, Klubobfrau im steirischen Landtag
Helmut Konrad, Historiker, Uni Graz
Herbert Lackner, Journalist
Oliver Pink, Die Presse -
Seit Russlands Angriff auf die Ukraine hat sich nicht nur Rumäniens strategische und wirtschaftliche Rolle in der Schwarzmeer-Region verändert. Der Krieg im postsowjetischen Raum ruft auch die Erinnerung an die eigene Vergangenheit wach. Denn die Revolution gegen die kommunistische Diktatur, infolge derer über 1.000 Menschen ums Leben kamen, ist längst nicht aufgearbeitet.
Der seit 2019 auf Drängen des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte geführte Prozess gegen Ceau?escu-Nachfolger Ion Iliescu droht im Sand zu verlaufen. Auch zwei Tatverdächtige im Zusammenhang mit der Ermordung eines Dissidenten 1985 wurden unlängst freigesprochen.
Die Aktivitäten pro-russischer Einflussnehmer sind spürbar, das Vertrauen in die Europäische Union ist Umfragen zufolge gesunken, der Demokratisierungsprozess verläuft schleppend. Zugleich hat sich ein ziviler Widerstand gegen nationalpopulistische und anti-europäische Rhetorik entwickelt. -
Eritrea gilt als Nordkorea Afrikas: Die Bürger müssen unbegrenzt Militär- und Nationaldienst leisten, Dissidenten sitzen im Gefängnis, ein Viertel der Bevölkerung ist geflohen - vor allem nach Deutschland und in die Schweiz, nach Schweden und Kanada. Hier stoßen die Geflüchteten auf Anhänger der Regierung. Die kämpften vor über 30 Jahren für die Unabhängigkeit Eritreas von Äthiopien und unterstützen bis heute den Alleinherrscher Isaias Afewerki. Auf Veranstaltungen im Gewand von "Kulturfestivals" machen sie Propaganda für die Diktatur. Die dadurch provozierte Wut der vor Afewerki Geflohenen entlädt sich in blinder Gewalt und brutalen Straßenschlachten - in Toronto, Tel Aviv, Den Haag und insbesondere Deutschland.
Wie denken die Gegner in diesem importierten Konflikt? Was treibt sie an? Wie reagieren Politik und Behörden in Deutschland? - Sendung vom 19.3.2024 - Laat meer zien