Afleveringen
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Es ist Anfang 1998, viereinhalb Jahre sind vergangen, seit die 20-jährige Pasquale Brumann von einem Wiederholungstäter vergewaltigt und getötet worden ist. Die Straftat bewegt die Schweiz noch immer. Die Schuld wird nicht nur beim inhaftierten Erich Hauert gesucht, sondern auch im Justizsystem, bei jenen Personen, die dem Straftäter unbeaufsichtigten Freigang gewährt hatten.
Fünf Beamte, die für das Urlaubsgesuch des Täters verantwortlich waren, stehen vor Gericht. Unter ihnen auch der Direktor der Justizvollzugsanstalt Pöschwies. Sie sind der fahrlässigen Tötung angeklagt. Das hatte es noch nie gegeben. Die Mutter der Ermordeten, Jeannette Brumann, führt den Prozess bis vor Bundesgericht.
Der Mord am Zollikerberg von 1993 deckt Schwächen im Zürcher Justizvollzug auf und sorgt für einen Paradigmenwechsel. In der aktuellen Episode erläutert der langjährige Gerichtsreporter Thomas Hasler, wie das Verbrechen bis heute nachhallt. Es hat eine Professionalisierung im Umgang mit gefährlichen Straftätern stattgefunden mit dem Ziel, die Rückfallgefahr zu senken und die Öffentlichkeit zu schützen.
Redaktorin Fabienne Sennhauser, die das Dorf Zollikon seit Kindertagen kennt und heute dort wohnt, erinnert sich zudem in einem persönlichen Rückblick, wie das Verbrechen die Gemeinde geprägt hat.
Der nächste Fall von «Unter Verdacht» erscheint am 3. Dezember 2024. Mit einem Abo des «Tages-Anzeigers», der «Berner Zeitung», der «Basler Zeitung» oder eines anderen Tamedia-Titels, könnt ihr ab dem 3. Dezember alle Folgen des Falls am Stück hören. Hier lest ihr wie das geht.
Gast: Fabienne Sennhauser
Host: Noah Fend
Skript: Noah Fend und Sara Spreiter
Schnitt und Produktion: Sara Spreiter
Sounddesign: Tobias Holzer
Redaktion: Tina Huber
Ausschnitte aus den SRF-Dokumentationen: Mord im Hafturlaub und Pasquales MutterMit einnem Abo des «Tages-Anzeigers» hören Sie alle Folgen vorab. Ein Spezialangebot (29.90 für die ersten 6 Monate) findet ihr unter podcast.tagesanzeiger.ch
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Ein mehrfacher Mörder und Vergewaltiger auf Hafturlaub, der eine junge Frau missbraucht und tötet: Dieses Verbrechen beschäftigt die Schweiz im Herbst 1993 tagelang. Die öffentliche Anteilnahme ist riesig, die Empörung auch. Wie kann es sein, dass ein so gefährlicher Straftäter unbegleiteten Freigang erhielt?
Es werden harte Konsequenzen gefordert, für den Täter wie für das Justizsystem. Und es werden Schuldige gesucht. Um diese Fragen geht es auch in der aktuellen Episode unseres True-Crime-Podcasts.
Hintergrund ist der Mord im Zollikerberg, der sich vor 31 Jahren in einer Zürcher Gemeinde ereignete: Pasquale Brumann, damals 20-jährig, wurde in einem Waldstück getötet. Rasch wurde der Täter überführt: Erich Hauert, 34-jährig, zweifacher Mörder und Serienvergewaltiger. Er sass in Regensdorf eine lebenslange Haftstrafe ab. Vor der Tat hatte er in Zürich im Hafturlaub ein Messer und Klebeband gekauft.
In der Schweiz gerät man in Aufruhr, als bekannt wird, wer das Verbrechen begangen hat. Im Podcast erzählt Redaktorin Fabienne Sennhauser, wie diese Straftat unsere Gesellschaft und den Schweizer Justizvollzug verändert hat.
Zu Wort kommt auch Marcel Bertschi, pensionierter Staatsanwalt. In den Neunzigern war er Erster Staatsanwalt des Kantons Zürich. Er hatte sich bereits vor der Tat dafür eingesetzt, dass Urlaubsgesuche von Wiederholungs- und schweren Straftätern sorgfältiger abgeklärt werden – und war auf Ablehnung gestossen.
Folge 3 erscheint am 19. November 2024. Mit einem Abo des «Tages-Anzeigers», der «Berner Zeitung», der «Basler Zeitung» oder eines anderen Tamedia-Titels, könnt ihr schon jetzt alle Folgen am Stück hören. Hier lest ihr wie das geht.
Gast: Fabienne Sennhauser
Host: Noah Fend
Skript: Noah Fend und Sara Spreiter
Schnitt und Produktion: Sara Spreiter
Sounddesign: Tobias Holzer
Redaktion: Tina Huber
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Ein Oktoberwochenende im Jahr 1993: Die 20-jährige Pasquale Brumann verlässt ihr Elternhaus im zürcherischen Zollikon. Sie ist unweit davon mit einigen Pfadikolleginnen und -kollegen verabredet. Sie nimmt den Weg durch ein Waldstück, das sie bestens kennt. Doch bei ihren Pfadigspäändli wird sie nie ankommen.
Als sie am Abend zu Hause nicht eintrifft, wird Pasquales Mutter unruhig. Ihre Tochter ist sehr zuverlässig und meldet sich stets, wenn sie sich verspätet. Noch am Abend wird eine Polizeiaktion gestartet; am nächsten Tag, einem Sonntag, suchen viele Freiwillige aus dem Dorf gemeinsam mit der Familie nach Pasquale. Bald stossen sie auf eine Leiche, unbekleidet und mit Stich- und Schnittwunden verletzt. Sie liegt verscharrt im Herbstlaub.
Redaktorin Fabienne Sennhauser hat ausführlich zum Fall recherchiert. Und sie kennt die Region persönlich, sie hat Verwandte im Dorf und wohnt heute dort. Im Gespräch mit Moderator Noah Fend rekapituliert sie dieses Wochenende vor 31 Jahren, dessen Geschehnisse den Schweizer Justizvollzug für immer verändert haben.
Folge 2 erscheint am 12. November 2024. Mit einem Abo des «Tages-Anzeigers», der «Berner Zeitung», der «Basler Zeitung» oder eines anderen Tamedia-Titels, könnt ihr schon jetzt alle Folgen am Stück hören. Hier lest ihr wie das geht.
Gast: Fabienne Sennhauser
Host: Noah Fend
Skript: Noah Fend und Sara Spreiter
Schnitt und Produktion: Sara Spreiter
Sounddesign: Tobias Holzer
Redaktion: Tina Huber
Ausschnitte aus den SRF-Dokumentationen: Mord im Hafturlaub und Pasquales MutterMit einnem Abo des «Tages-Anzeigers» hören Sie alle Folgen vorab. Ein Spezialangebot (29.90 für die ersten 6 Monate) findet ihr unter podcast.tagesanzeiger.ch
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Auf ihrem kriminellen Giro d'Italia im Sommer 1955 lernen Werner Rudolf Meier und seine Geliebte Bibsi in Rom den italienischen Gauner Salvatore Gadoni kennen. Ihre Taten werden brutaler und gefährlicher. Als sie wenig später in Napoli einen Taxifahrer ausrauben wollen, eskaliert die Situation. In einem veritablen Blutrausch sticht Gadoni mehrfach auf den Taxifahrer ein, bis dieser tot ist.
Die drei flüchten und setzen sich nach Sizilien ab. Dort wird Gadoni aber von der Polizei gefasst. Noch bevor diese ihn aber ins Gefängnis steckt, verrät Gadoni seine Schweizer Komplizen. Und mehr noch: Er beschuldigt sie, für alles verantwortlich zu sein. Alle drei werden zu langen Gefängnisstrafen verurteilt. 24 Jahre sollten es für Werner Rudolf Meier am Schluss sein.
Was ist in Napoli wirklich passiert? Sitzen Werner Rudolf Meier und seine Geliebte unschuldig im Gefängnis? Wie kommt es, dass der Fall von Werner Rudolf Meier plötzlich den Bundesrat beschäftigt und auf höchster politischer Ebene verhandelt wird? Wie kommt er nach 24 Jahren frei? Und wie ist es, nach so langer Zeit im Gefängnis wieder in Freiheit zu leben?
Das alles und mehr in der dritten und letzten Folge zum Fall «24 Jahre Haft - ein krimineller Giro d'Italia».
Der nächste Fall von «Unter Verdacht» erscheint am 5. November 2024.
Gast: Andreas Tobler
Host: Sara Spreiter
Skript: Noah Fend und Sara Spreiter
Schnitt und Produktion: Noah Fend
Sprecherin: Laura Bachmann
Sounddesign: Tobias Holzer
Redaktion: Tina HuberMit einnem Abo des «Tages-Anzeigers» hören Sie alle Folgen vorab. Ein Spezialangebot (29.90 für die ersten 6 Monate) findet ihr unter podcast.tagesanzeiger.ch
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Es ist Sommer im Jahr 1955. Fast zwei Monate lang reisen Werner Rudolf Meier und seine Geliebte Bibsi Haller durch Italien. Sie führen ein Leben in Saus und Braus, in Casinos, in schönen Hotels - finanziert durch Diebstähle und Raubüberfälle. Doch in Rom lernen sie den italienischen Gauner Salvatore Gadoni kennen. Aus einfachen Taschendiebstählen werden mit ihm bewaffnete Überfälle auf Tankstellen. Sie gehen immer brutaler vor und bringen sich so auch selbst in Gefahr.
In Napoli angekommen, wollen die drei einen Taxifahrer ausrauben. Sie locken ihn in den Hinterhalt - doch dort eskaliert die Situation. Der Taxifahrer wird später tot aufgefunden, er wurde auf brutale Weise erstochen. Was ist passiert? Und wer war es wirklich?
Das und mehr in der neusten Folge von «Unter Verdacht».
Folge 3 erscheint am 15. Oktober 2024. Mit einem Abo des «Tages-Anzeigers», der «Berner Zeitung», der «Basler Zeitung» oder eines anderen Tamedia-Titels, könnt ihr schon jetzt alle Folgen am Stück hören. Hier lest ihr wie das geht.
Gast: Andreas Tobler
Host: Sara Spreiter
Skript: Noah Fend und Sara Spreiter
Schnitt und Produktion: Noah Fend
Sprecherin: Laura Bachmann
Sprecher: Noah Fend
Sounddesign: Tobias Holzer
Redaktion: Tina HuberMit einnem Abo des «Tages-Anzeigers» hören Sie alle Folgen vorab. Ein Spezialangebot (29.90 für die ersten 6 Monate) findet ihr unter podcast.tagesanzeiger.ch
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Ein notorisch Kleinkrimineller Schweizer wird 1955 wieder einmal von der Polizei gesucht. Doch dieses Mal ist alles anders: Mit seiner Geliebten flüchtet er nach Italien. Dort leben sie ein Leben wie Bonnie und Clyde: Tagsüber räumen sie Hotelkassen aus und beklauen Badegäste am Strand, am Abend feiern sie im Casino und nächtigen in schicken Hotels.
Doch in Rom machen sie eine verhängnisvolle Begegnung. Und plötzlich geht es um viel mehr als um das Portemonnaie von Strandbesuchern. Das alles und mehr - im neusten Fall bei «Unter Verdacht».
Folge 2 erscheint am 8. Oktober 2024, Folge 3 am 15. Oktober 2024. Mit einem Abo des «Tages-Anzeigers», der «Berner Zeitung», der «Basler Zeitung» oder eines anderen Tamedia-Titels, könnt ihr schon jetzt alle Folgen am Stück hören. Hier lest ihr wie das geht.
Gast: Andreas Tobler
Host: Sara Spreiter
Skript: Noah Fend und Sara Spreiter
Schnitt und Produktion: Noah Fend
Sounddesign: Tobias Holzer
Redaktion: Tina HuberMit einnem Abo des «Tages-Anzeigers» hören Sie alle Folgen vorab. Ein Spezialangebot (29.90 für die ersten 6 Monate) findet ihr unter podcast.tagesanzeiger.ch
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Anton Ebnöther war ein katholischer Priester, der seinen Einfluss und Charme ausnutzte, um Frauen zu missbrauchen. «Chum e chli is Bett, denn hämer wärmer», erzählt Rita Aepli als betagte Frau viele Jahrzehnte später. Als sie ihm von ihrer Schwangerschaft erzählte, habe er bloss gesagt: «Mach, was du tun kannst.» Die Szene stammt aus dem Dokumentarfilm «Unser Vater» von Miklos Gimes, um den es in der aktuellen Ausgabe unseres Crime-Podcasts auch geht.
Rita Aepli ging damals als junge Frau juristisch gegen Anton Ebnöther vor – und gewann. Sie brachte einen Prozess ins Rollen, der schon viel früher hätte geführt werden sollen. Denn Ebnöther zeugte in seiner Zeit als katholischer Amtsträger in den Fünfziger- und Sechzigerjahren mindestens sechs Kinder.
Auch Lisbeth Binder ist eine Tochter von Anton Ebnöther. Im Podcast erzählt sie, wie sie beschloss, ihren Erzeuger zu treffen – und eine weitere traumatische Erfahrung machte. Und sie spricht darüber, wie sie ihre Halbgeschwister kennen lernte. Erst an der Beerdigung ihres Erzeugers erfahren diese voneinander. Zusammen treten sie an die Öffentlichkeit.
Lisbeth Binder erinnert sich, wie ihre Mutter erst im Altersheim erzählen konnte, was ihr widerfahren war. Und wie sprachlos sie war, weil sie erstmals erfuhr, dass sie aus einer Vergewaltigung entstanden war. Das habe sie wütend gemacht. «Vielleicht hätte ich meiner Mutter auch einmal etwas zurückgeben können», sagt sie rückblickend. «Sie musste sehr bescheiden durchs Leben.»
Der nächste Fall von «Unter Verdacht» erscheint am 1. Oktober 2024.
Lesen Sie hier unsere Berichterstattung zum FallDokumentarfilm «Unser Vater» von Miklos GimesGast: Catherine Boss
Host: Noah Fend
Schnitt und Produktion: Sara Spreiter
Skript und Interviews: Mirja Gabathuler, Catherine Boss, Noah Fend
Sounddesign: Tobias Holzer
Redaktion und Planung: Tina Huber
Sprecher: Roland Gamp
Töne von Antonia Müller und Rita Aepli: Dokumentarfilm «Unser Vater» von Miklos GimesMit einnem Abo des «Tages-Anzeigers» hören Sie alle Folgen vorab. Ein Spezialangebot (29.90 für die ersten 6 Monate) findet ihr unter podcast.tagesanzeiger.ch
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Der katholische Priester Anton Ebnöther war ein Charmeur. Rasch sprach sich aber herum, dass er viele sexuelle Kontakte pflegte. Einige seiner Liebschaften waren einvernehmlich, viele andere nicht. Mindestens sechs Frauen schwängerte Ebnöther in den Fünfziger- und Sechzigerjahren, während er als katholischer Geistlicher eigentlich dem Zölibat unterstand.
In der aktuellen Folge unseres True-Crime-Podcasts erzählt Journalistin Catherine Boss, wie die Kirche auf Ebnöthers Frauengeschichten reagierte. Der Bischof wurde auf seine intimen Begegnungen aufmerksam. Doch Anton Ebnöther fand Ausflüchte und stritt seine Verantwortung ab. Die Kirche liess ihn gewähren. Später wurde er mehrfach versetzt an andere Pfarrstellen.
Der Fall Anton Ebnöther steht exemplarisch für viele Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche, die allmählich und immer zahlreicher ans Licht kommen. Er steht auch für die langjährige Praxis der Kirchenoberen, Hinweise auf Übergriffe und Machtmissbrauch zu vertuschen und zu verdecken.
Im Gespräch mit Catherine Boss, die zu Ebnöther und Missbrauch in der Kirche recherchiert hat, rollt Moderator Noah Fend die gesellschaftliche Dimension dieses Falls auf. Die forensische Psychologin May Beyli erklärt, wie das kirchliche Umfeld Machtmissbrauch begünstigen kann und was dies für die Opfer bedeutet.
Folge 3 erscheint am 17. September 2024.
Lesen Sie hier unsere Berichterstattung zum FallDokumentarfilm «Unser Vater» von Miklos GimesGast: Catherine Boss
Host: Noah Fend
Schnitt und Produktion: Sara Spreiter
Skript und Interviews: Mirja Gabathuler, Catherine Boss, Noah Fend
Sounddesign: Tobias Holzer
Redaktion und Planung: Tina Huber
Sprecher: Roland Gamp
Töne von Antonia Müller und Rita Aepli: Dokumentarfilm «Unser Vater» von Miklos GimesMit einnem Abo des «Tages-Anzeigers» hören Sie alle Folgen vorab. Ein Spezialangebot (29.90 für die ersten 6 Monate) findet ihr unter podcast.tagesanzeiger.ch
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Es ist das Jahr 1950. Im katholischen Pfarrhaus in Bülach ZH arbeitet die 34-jährige Antonia Müller als Haushälterin. Eines Nachts kommt ein junger Mann, der Vikar des Pfarrers, in ihr Zimmer. Und vergeht sich an ihr. Antonia Müller wird schwanger und sie muss ihr Kind an einem fremden Ort gebären.
Ihre Tochter weiss viele Jahrzehnte lang nicht, unter welchen Umständen sie geboren wurde. Sie spürt aber, dass über ihrem vaterlosen Aufwachsen ein Schatten liegt, und leidet unter der emotionalen Zurückhaltung ihrer Mutter.
In der neuen Folge unseres True-Crime-Podcasts spricht die Tochter Lisbeth Binder, heute 71-jährig, über das, was ihrer Mutter – und damit auch ihr selbst – angetan wurde.
Catherine Boss hat zum Fall dieses Geistlichen – er hiess Anton Ebnöther – recherchiert und viele Akten studiert. Denn die Tat im Pfarrhaus in Bülach blieb nicht seine einzige. In seiner Zeit als katholischer Amtsträger zeugte er mindestens sechs Kinder. Im Gespräch mit Moderator Noah Fend erzählt unsere Autorin, was für ein Typ Mensch Anton Ebnöther war und wie die Kirche auf seine sexuellen Kontakte reagierte.
Folge 2 erscheint am 10. September 2024, Folge 3 am 17. September 2024.
Lesen Sie hier unsere Berichterstattung zum FallDokumentarfilm «Unser Vater» von Miklos GimesGast: Catherine Boss
Host: Noah Fend
Schnitt und Produktion: Sara Spreiter
Skript und Interviews: Mirja Gabathuler, Catherine Boss, Noah Fend
Sounddesign: Tobias Holzer
Redaktion und Planung: Tina Huber
Sprecher: Roland Gamp
Töne von Antonia Müller und Rita Aepli: Dokumentarfilm «Unser Vater» von Miklos Gimes
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«Flo-Jo – Die Jagd nach der schnellsten Frau der Welt» hört ihr ab 18 Juli um 16 Uhr auf:
tagesanzeiger.ch/flojobaz.ch/flojoderbund.ch/flojoMit einnem Abo des «Tages-Anzeigers» hören Sie alle Folgen vorab. Ein Spezialangebot (29.90 für die ersten 6 Monate) findet ihr unter podcast.tagesanzeiger.ch
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Es ist Herbst 2010, am Bezirksgericht in Weinfelden versammeln sich Medienleute und Schaulustige. Vor Gericht steht Mike A. Die Indizien, dass er zwei Jahre zuvor eine thailändische Escortdame ermordet und dann entsorgt hat, sind erdrückend. Er selber beteuert, er sei unschuldig.
Vor dem Gerichtsgebäude steht auch die Initiantin der Verwahrungsinitiative. Sie hat 2004, also heute vor zwanzig Jahren, erfolgreich dafür gekämpft, dass schwere, nicht therapierbare Sexual- und Gewaltstraftäter lebenslang festgehalten werden.
Nun wird von vielen erwartet, dass die neue Gesetzgebung erstmals zur Anwendung kommen könnte. Und es kommt tatsächlich so weit: Mike A. wird lebenslang verwahrt. Ein Stück Schweizer Justizgeschichte.
Der damalige Gerichtspräsident Pascal Schmid rekapituliert diese Tage im Herbst 2010, als er innerhalb eines Fünfergremiums entschied, die lebenslange Verwahrung gegen Mike A. auszusprechen.
Wie kam es zur Verwahrungsinitiative? Was bedeutet sie? Und kann man das überhaupt: einen Menschen auf Lebzeiten als untherapierbar einschätzen? Unsere beiden Experten, die forensische Psychologin May Beyli und der langjährige Gerichtsreporter Thomas Hasler, liefern im Gespräch mit Noah Fend ihre Einschätzungen dazu.
Lesen Sie hier unsere Berichterstattung zum Fall.
Host: Noah Fend
Gäste: Michèle Binswanger, Thomas Hasler
Produktion: Sara Spreiter
Sounddesign: Tobias Holzer
Redaktion; Tina Huber und Mirja GabathulerMit einnem Abo des «Tages-Anzeigers» hören Sie alle Folgen vorab. Ein Spezialangebot (29.90 für die ersten 6 Monate) findet ihr unter podcast.tagesanzeiger.ch
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Die Indizienkette gegen den vorbestraften Sexualstraftäter Mike A. wird immer klarer, obwohl er nach wie vor alles abstreitet. Doch das Gericht wird später zum Schluss kommen: Es kann niemand anderes als Mike A. gewesen sein, der in einer Augustnacht 2008 die thailändische Prostituierte Ladarat C. erstochen hat.
Der Gerichtsprozess im thurgauischen Weinfelden zieht die ganze Schweiz in Bann. Und er schreibt ein Stück Schweizer Justizgeschichte. Erstmals wird in der Schweiz eine lebenslange Verwahrung ausgesprochen. Es ist die schwerste Massnahme, die das Schweizer Recht kennt. Bis heute ist es die einzige rechtskräftige lebenslange Verwahrung geblieben.
Pascal Schmid, der damals junger Gerichtspräsident war und das Urteil aussprach, erinnert sich im Gespräch mit Moderator Noah Fend an den Fall und beschreibt, wie er den Täter vor Gericht erlebte. Unser Expertenteam, die forensische Psychologin May Beyli sowie unser langjährige Gerichtsreporter Thomas Hasler, ordnen aus fachlicher Sicht ein – zum Beispiel die Frage, ob es einen typischen Prostituiertenmord gibt und was diesen ausmachen würde.
Folge 3 erscheint am 17. Juli 2024.
Lesen Sie hier unsere Berichterstattung zum Fall.Gast: Michèle Binswanger
Host: Noah Fend
Produktion: Sara Spreiter
Sounddesign: Tobias Holzer
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Es ist August 2008, im thurgauischen Märstetten findet eine grosse Suchaktion statt. Gesucht wird die Thailänderin Ladarat C., die sich als Escortdame Linda nennt. Eines Abends hat sie sich mit ihrem Freier Mike A. auf einem Parkplatz verabredet. Er ist ein verurteilter Vergewaltiger und Gewalttäter, doch das weiss sie nicht. Ladarat C. geht mit Mike A. nach Hause.
Am nächsten Morgen soll sie von einem Chauffeur am gleichen Ort wieder abgeholt werden. Doch sie taucht nicht mehr auf. Das kleine Dorf und bald die ganze Schweiz ist in Aufruhr. Die junge Frau bleibt verschwunden. Sehr rasch gerät Mike A., ihr letzter Freier, unter Verdacht. Doch er streitet alles ab.
Erst einen Monat später wird die Leiche gefunden – durch Zufall.
In der neusten Ausgabe unseres True-Crime-Podcasts wird der Kriminalfall in Märstetten ausführlich beleuchtet. Moderator Noah Fend nimmt uns im Gespräch mit Autorin Michèle Binswanger mit in jenen Spätsommer, als das Verbrechen die Schweiz erschütterte. Wer ist Mike A.? Wie erinnerten sich seine Ex-Partnerinnen an ihn und wie nahm ihn sein Umfeld wahr? Diese und andere Fragen werden beantwortet.
Folge 2 erscheint am 11. Juli 2024.
Lesen Sie hier unsere Berichterstattung zum Fall.Gast: Michèle Binswanger
Host: Noah Fend
Produktion: Sara Spreiter
Sounddesign: Tobias Holzer
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Vor zwei Jahren wird Christoph Berger, bekannt geworden in der Corona-Pandemie als Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen, spätabends von einem ihm unbekannten Mann in ein Waldstück entführt und erpresst. Einige Tage später gibt es in Wallisellen einen Polizeieinsatz gegen den Täter. Es kommt zu einem Schusswechsel. Am Ende ist der Täter tot, seine Freundin ebenfalls.
Gegen wen ermittelt nun die Polizei? Wie äussert sich das Opfer, Impfchef Christoph Berger, zu seiner Entführung? Und was macht das Milieu der radikalisierten Corona-Gegner, die den Täter wohl beeinflusst haben, heute?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich die aktuelle Folge unseres True-Crime-Podcasts. Moderatorin Sara Spreiter rollt gemeinsam mit Autor David Sarasin den Fall auf und ordnet die Ereignisse in den gesellschaftlichen Kontext ein.
EIn neuer Fall erscheint 4. Juli 2024.
Lesen Sie hier unsere Berichterstattung zum Fall.Gast: David Sarasin
Host; Noah Fend
Produktion: Sara Spreiter
Sounddesign: Tobias Holzer
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An einem Abend Ende März 2022 steht vor der Haustür des Impfchefs Christoph Berger plötzlich ein maskierter Mann, der sich als Polizist ausgibt. Er gibt an, Berger schützen zu wollen. In der aufgeheizten Stimmung der Corona-Pandemie ist der Impfchef tatsächlich zum Feindbild mancher Menschen geworden.
Berger geht mit dem falschen Polizisten mit – und findet sich in einem Waldstück wieder, eine Waffe auf ihn gerichtet. Der Entführer bedroht ihn, im Kofferraum seines Autos liegen weitere Schusswaffen.
In der neusten Folge unseres Podcasts erzählt Autor David Sarasin im Gespräch mit Moderatorin Sara Spreiter von den dramatischen Ereignissen in den darauffolgenden Stunden und Tagen. Die Situation eskaliert am Ende, zwei Menschen sterben.
Unsere beiden Experten, der langjährige Gerichtsreporter Thomas Hasler sowie die forensische Psychologin May Beyli, liefern wie immer fachliche Einordnungen zum Fall.
Folge 3 erscheint am 20. Juni 2024.
Lesen Sie hier unsere Berichterstattung zum Fall.Gast: David Sarasin
Host; Noah Fend
Produktion: Sara Spreiter
Sounddesign: Tobias Holzer
Redaktion; Tina Huber und Mirja GabathulerMit einnem Abo des «Tages-Anzeigers» hören Sie alle Folgen vorab. Ein Spezialangebot (29.90 für die ersten 6 Monate) findet ihr unter podcast.tagesanzeiger.ch
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Es ist Frühling 2022, die ganze Schweiz ist im Corona-Ausnahmezustand. Immer noch. Die Stimmung ist aufgeheizt, zunehmend stören sich Menschen an den Massnahmen wie etwa Maskenpflicht und Impfkampagne. Manche von ihnen gehen auf die Strasse, andere solidarisieren sich in Onlineforen. Einige radikalisieren sich sogar und finden Sympathien für Verschwörungstheorien.
Zu ihnen gehört Tom (Name geändert), ein 38-jähriger Geschäftsmann. Er wohnt mit seiner Freundin in einer schicken Wohnung in der Zürcher Agglomeration und zelebriert in den sozialen Medien sein scheinbar makelloses Leben. Doch hinter der Fassade sieht es anders aus. In seinem Innersten ist er verzweifelt, er hat Geldsorgen und wird von seiner Partnerin gedemütigt. Die Corona-Pandemie verändert und radikalisiert auch ihn. Das Unglück nimmt seinen Lauf.
Über diese folgenschwere Zeit und was danach geschah, geht es im neuen Fall unseres Podcasts «Unter Verdacht». Moderatorin Sara Spreiter nimmt uns zurück in jene Zeit, in der die ganze Schweiz unter dem Eindruck der Corona-Krise stand. Ihr Gast, unser Autor David Sarasin, der den Fall journalistisch begleitet hat, erklärt, was Tom für ein Mensch war und warum ihm sozialer Status so wichtig war.
Folge 2 erscheint am 13. Juni 2024.
Lesen Sie hier unsere Berichterstattung zum Fall.Gast: David Sarasin
Host; Noah Fend
Produktion: Sara Spreiter
Sounddesign: Tobias Holzer
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Ein Mordfall im idyllischen Berner Oberland sorgt im Herbst 2020 für Aufsehen. Ein in der Region bekannter Wirt wird in seiner Wohnung tot aufgefunden – erschlagen mit einem Baseballschläger. Die Indizienlage gegen seine Frau Viviane Obenauf ist erdrückend.
Im Februar 2024 wird Obenauf in zweiter Instanz wegen Mordes verurteilt. Das Strafmass beträgt 18 Jahre Gefängnis und 14 Jahre Landesverweis.
Unser Reporter Sandro Benini hat Obenauf vor dem Prozess im Gefängnis besucht und schildert im Podcast seine Eindrücke dieser Begegnung sowie aus dem Gerichtsprozess. «Sie war sehr kämpferisch und beteuerte immer wieder ihre Unschuld», sagt er. Ausserdem erzählt der Interlakner Gemeindepräsident Philippe Ritschard, was das Tötungsdelikt in seinem Dorf ausgelöst hat.
Der Fall ist noch nicht rechtskräftig abgeschlossen. Die Beschuldigte wurde durch zwei Instanzen schuldig gesprochen. Doch bis zum rechtskräftigen Urteil gilt die Unschuldsvermutung.
Ein neuer Fall erscheint am ersten Donnerstag im Monat, Fall 3 ab 6. Juni 2024.
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Eine junge Frau aus schwierigen Verhältnissen verlässt Brasilien und kommt in die Schweiz, baut sich eine erfolgreiche Existenz auf, wird Boxweltmeisterin. Dann kommt es im Oktober 2020 zu einer Tat, die an Brutalität kaum zu übertreffen ist. Viviane Obenauf wird dringend verdächtigt, ihren Mann mit einem Baseballschläger erschlagen zu haben. Experten sprechen angesichts der rohen Gewalt von einer «Übertötung». Was hat das zu bedeuten? Was geschah in jener Nacht? Warum spricht so vieles gegen Vivane Obenauf?
Über diese Fragen unterhalten sich unser Reporter Sandro Benini, die forensische Psychologin May Beyli sowie der Jurist und langjährige Gerichtsreporter Thomas Hasler mit Moderator Noah Fend.
Wie bei einem Puzzle fügen sich die Indizien allmählich zu einem Bild über die Geschehnisse in der Tatnacht zusammen. Doch ein entscheidendes Puzzleteil fehlt: das Motiv. Aus welchem Grund schreitet ein Mensch zu einer derart brutalen Tat?
Der Fall ist noch nicht rechtskräftig abgeschlossen. Die Beschuldigte wurde durch zwei Instanzen schuldig gesprochen. Doch bis zum rechtskräftigen Urteil gilt die Unschuldsvermutung.
Folge 3 dieses Falls erscheint am 16. Mai 2024.
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Dieser wahre Kriminalfall spielt sich an einem Herbstabend im Oktober 2020 im malerischen Interlaken ab. Martin F. (Name geändert) wird in seiner Wohnung mit einem Baseballschläger erschlagen, als er spätabends von der Arbeit in seinem Restaurant nach Hause kommt. Im Ort war Martin F. ein bekannter und geschätzter Wirt. Sein Restaurant sei ein Treffpunkt für Touristen und Einheimische gewesen, erzählt der Interlakner Gemeindepräsident Philippe Ritschard in unserem Podcast.
Rasch gerät die Ehefrau von Martin F., eine ehemalige Boxweltmeisterin und gebürtige Brasilianerin, unter Verdacht. Bis heute bestreitet sie jegliche Schuld, obwohl fast alles gegen sie spricht. Wer ist diese Frau? Darüber spricht unser Reporter Sandro Benini im Podcast. Er hat die Beschuldigte im Gefängnis getroffen, ihren Anwalt befragt und sich im Dorf umgehört.
Der Fall ist noch nicht rechtskräftig abgeschlossen. Die Beschuldigte wurde durch zwei Instanzen schuldig gesprochen. Doch bis zum rechtskräftigen Urteil gilt die Unschuldsvermutung.
Folge 2 erscheint am 9. Mai 2024.
Lesen Sie hier unsere Berichterstattung zum Fall.Gast: Sandro Benini
Host; Noah Fend
Produktion: Sara Spreiter
Sounddesign: Tobias Holzer
Redaktion; Tina Huber und Mirja GabathulerMit einnem Abo des «Tages-Anzeigers» hören Sie alle Folgen vorab. Ein Spezialangebot (29.90 für die ersten 6 Monate) findet ihr unter podcast.tagesanzeiger.ch
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Eine unauffällige Existenz in einem Berner Vorort, eine lange Ehe – und dann ein hinterhältiger Giftmord: Im Frühjahr 2021 tötet ein 50-jähriger IT-Fachmann die Frau, mit der er rund 25 Jahre verheiratet war.
Die Behörden finden nach deren Tod eindeutige Indizien, die auf ihn als Täter hindeuten. Doch nach wie vor fehlt ein Geständnis oder ein Motiv. Unter diesen Vorzeichen startet im Januar 2023 der Prozess am Regionalgericht Bern Mittelland.
Gerichtsreporter Cédric Fröhlich hat den Prozess journalistisch begleitet. In der dritten Folge des Falls «Gift im Kaffee» erinnert er sich daran. Die Forensikerin May Beyli ordnet ein, wie ein bis dahin nicht straffällig gewordener Mann zum Mörder werden konnte.
Der nächste Fall von «Unter Verdacht» startet am 25. April 2024.
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Colchicin im Kaffee: Wie ein Mann zum Mörder wurdeMit einnem Abo des «Tages-Anzeigers» hören Sie alle Folgen vorab. Ein Spezialangebot (29.90 für die ersten 6 Monate) findet ihr unter podcast.tagesanzeiger.ch
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