Afleveringen
-
Polen hat zum Jahreswechsel den EU-Ratsvorsitz übernommen und wird bis
Juni 2025 die Leitung zahlreicher Ministertreffen übernehmen. Im Fokus
stehen Sicherheits- und Verteidigungspolitik, insbesondere die
Unterstützung der Ukraine im Konflikt mit Russland. Polen will zudem die
europäische Verteidigungsindustrie stärken und Sanktionen gegen Russland
verschärfen. Ein weiteres Ziel ist der Kampf gegen illegale Migration,
unter anderem durch das sogenannte Schutzschild Ost an der Grenze zu
Belarus. Themen wie Umwelt- und Klimaschutz könnten zugunsten
politischer Interessen der Regierung in den Hintergrund rücken. Paul
Flückiger, freier Korrespondent für Polen und Osteuropa, erläutert,
welche Schwerpunkte während der polnischen Ratspräsidentschaft zu
erwarten sind.
Nach dem Anschlag in New Orleans am Neujahrsmorgen gibt es Hinweise auf
eine Sicherheitslücke. Laut ersten Ermittlungen fehlten Poller, die den
Täter hätten stoppen können. Um 3.15 Uhr Ortszeit raste der Angreifer
mit einem Pick-up-Truck durch die belebte Bourbon Street im French
Quarter, tötete 15 Menschen und wurde schließlich von der Polizei
erschossen. US-Präsident Joe Biden bestätigte, dass es Hinweise auf ein
islamistisches Tatmotiv gibt. Der Täter hatte vor der Tat in sozialen
Netzwerken Videos veröffentlicht, die auf eine Inspiration durch den
"Islamischen Staat" hindeuteten. Der Gouverneur von Louisiana rief den
Notstand aus, während Sicherheitsbehörden auch einen möglichen
Zusammenhang mit der Explosion eines Tesla Cybertrucks in Las Vegas
prüfen.
Außerdem im Update: Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist 2024
auf ein Rekordniveau von 46,1 Millionen gestiegen, und das trotz
schrumpfender Wirtschaft. Hauptursachen waren Zuwanderung und eine
höhere Erwerbsbeteiligung. Besonders die Dienstleistungsbranche
verzeichnete einen Anstieg. Für das neue Jahr erwarten Fachleute aber,
dass sich die Wirtschaftskrise auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar
macht: In mehreren Schlüsselbranchen, vor allem in der Industrie,
dürften Jobs wegfallen.
Was noch? Was Kugelbomben so gefährlich macht
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Redaktion: Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Thema: Polen: Die Regierung von Donald Tusk
Europäische Union: Polen übernimmt EU-Ratsvorsitz von Ungarn
Asylpolitik: "Tusk will sich als Fast-Hardliner präsentieren"
Lukaschenko: Polen registriert erneut mehr Migranten an der Grenze zu
Belarus
USA: Was wir über das Attentat in New Orleans wissen
Attentat in New Orleans: Angriff auf das Partyherz der Stadt
New Orleans: Fahrer steuert Truck in Menschenmenge, FBI spricht von
"Terrorakt"
Anschlag in New Orleans: Louisianas Gouverneur ruft Notstand für New
Orleans aus
Terrorverdacht: Tesla Cybertruck explodiert vor Hotel von Donald Trump
Arbeitsmarkt: Zahl der Erwerbstätigen entwickelt sich schwach
Arbeitsmarkt: Erwerbstätigenzahl auf Rekord – aber Ausblick für 2025
trüb
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Gleich zwei politische Großereignisse prägen den Beginn des neuen
Jahres: Noch vor der Bundestagswahl am 23. Februar tritt Donald Trump
zum zweiten Mal sein Amt als Präsident der Vereinigten Staaten an. Auf
beide Ereignisse blicken wir in der ersten Folge von Was jetzt? im neuen
Jahr voraus.
Wie erwartet hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zwischen den
Jahren den Bundestag aufgelöst und damit auch formell den Weg für die
Neuwahl am 23. Februar geebnet. ZEIT-ONLINE-Politikredakteurin Lisa
Caspari gibt einen Überblick über die nächsten Termine und Wegmarken im
Wahlkampf. Sie erklärt, wie der Anschlag auf den Magdeburger
Weihnachtsmarkt den Wahlkampf prägt und welche Themen wir hier in
Deutschland neben der Wahl im Blick behalten sollten.
Weltpolitisch deutlich relevanter als die Bundestagswahl dürfte die
Machtübernahme von Donald Trump in den USA am 20. Januar sein. Rieke
Havertz ist internationale Korrespondentin und USA-Expertin von ZEIT
ONLINE. Im Nachrichtenpodcast zählt sie auf, was der zukünftige
Präsident tun will, sobald er wieder an der Macht ist. Außerdem wagt sie
eine Prognose, inwieweit es Trump gelingt, die US-amerikanische
Demokratie unwiederbringlich zu zerstören. Und verrät, was 20 Jahre nach
ihrem ersten längeren Aufenthalt im Land von "ihren" USA noch übrig
ist.
Und sonst so? Liebeserklärung an die Buchhandlung
Moderation und Produktion: Moses Fendel
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Weitere Links zu dieser Folge:
Neuwahl: Steinmeier löst Bundestag auf und ruft zu fairem Wahlkampf auf
Attentat auf Weihnachtsmarkt: Politische Aufarbeitung des Anschlags in
Magdeburg beginnt
Autokrat mit Ansage: So plant Trump seine zweite Amtszeit
Designierter US-Präsident: Zerschlägt Trump Amerikas Demokratie?
USA nach der Wahl: Good night Amerika
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Moderation und Produktion: Fabian Scheler
Weitere Artikel zur Folge:
AfD und Magdeburg: Auffälliges Ablenkungsmanöver
Nach dem Anschlag schauen alle auf Magdeburg, meine Heimat: Was wir
brauchen, ist Trost
Anschlag in Magdeburg: Was trieb Taleb al-Abdulmohsen an?
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Moderation und Produktion: Hannah Grünewald
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Ein Jahr voller Kriege und Krisen, aber auch mit überraschenden
Wendungen und Lichtblicken geht zu Ende. Im Jahresrückblick des "Was
jetzt?"-Podcasts sprechen Azadê Peşmen und Ole Pflüger mit Expertinnen
und Experten aus der Redaktion über die wichtigsten Themen 2024.
Nach etwas mehr als drei Jahren im Amt ist die Regierungskoalition aus
SPD, Grünen und FDP Anfang November gescheitert. Wie Recherchen der ZEIT
offengelegt haben, hatte die FDP unter Parteichef Christian Lindner den
Koalitionsbruch lange geplant. X-Redakteurin Yasmine M'Barek zieht eine
Bilanz zur Ampel und verrät, warum sie nicht glaubt, dass CDU-Chef
Friedrich Merz neuer Kanzler wird.
Die AfD ist bei den diesjährigen Landtagswahlen in Brandenburg,
Thüringen und Sachsen-Anhalt stärkste oder zweitstärkste Kraft geworden.
Mit Politikredakteur Christian Bangel sprechen wir darüber, wie lange es
den demokratischen Parteien noch gelingen wird, Bündnisse ohne die AfD
zu bilden.
Mit der Fußball-EM der Männer in Deutschland und den Olympischen Spielen
in Paris war 2024 ein Jahr der sportlichen Großereignisse. "Was
jetzt?"-Host und Sportredakteur Fabian Scheler blickt auf das Sportjahr
zurück.
Im November wurde der Republikaner Donald Trump zum zweiten Mal zum
US-Präsidenten gewählt. Rieke Havertz, internationale Korrespondentin
von ZEIT ONLINE, erklärt, was sie von Trumps zweiter Amtszeit erwartet.
Die Ukraine erlebt ihren dritten Winter im Krieg, ein Ende ist derzeit
nicht in Sicht. Doch Donald Trump hat versprochen, den Krieg innerhalb
von 24 Stunden zu beenden. Was an diesem Versprechen dran ist, ordnet
ZEIT-Korrespondent Michael Thumann ein.
Der "Was jetzt?"-Jahresrückblick 2024, moderiert von Azadê Peşmen und
Ole Pflüger, wurde am 15. Dezember live vor Publikum im Konzertsaal der
Universität der Künste in Berlin aufgezeichnet. Das geplante Gespräch
mit Nahost-Korrespondentin Lea Frehse konnte leider nicht stattfinden,
da sie kurzfristig nach Syrien reisen musste.
Die Video-Aufzeichnung des Auftritts können Sie sich hier anschauen.
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Am frühen Freitagabend wurde mit einem Auto ein Angriff auf einen
Weihnachtsmarkt in Magdeburg verübt. Mindestens fünf Menschen starben
und mehr als 200 wurden verletzt. Mit ZEIT-ONLINE-Politikredakteur
Christian Vooren sprechen wir darüber, was zu den Hintergründen und über
den Täter bisher bekannt ist.
Redaktionsschluss: 12.30 Uhr
Moderation: Rita Lauter
Produktion und Redaktion: Ole Pflüger, Mounia Meiborg
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Nach mehr als einem Jahr Krieg zwischen Israel und der
Terrororganisation Hamas liegen weite Teile des Gazastreifens in
Trümmern. Schon mehrfach gab es Hinweise darauf, dass Teile der
israelischen Rechten eine Umsiedlung der Bevölkerung im Gazastreifen
planen. Eine aktuelle Recherche des "Spiegels" legt nun nahe, dass im
Norden des Gazastreifens eine systematische militärische Besatzung
vorbereitet wird, um neue jüdische Siedlungen zu errichten. Was ist
bekannt über die Pläne für den Gazastreifen? Und wie viel Zustimmung
finden sie in der israelischen Regierung? Steffi Hentschke berichtet für
ZEIT ONLINE aus Israel. Im Podcast ordnet sie ein, welchen Einfluss die
radikale Siedlerbewegung innerhalb der israelischen Regierung hat und
inwiefern deren Pläne auch für Israels Premierminister Benjamin
Netanjahu und seine Vision eines entmilitarisierten Gazastreifens eine
Rolle spielen.
Schon zum zweiten Mal seit Donald Trumps Wiederwahl hat Bundeskanzler
Olaf Scholz mit dem zukünftigen US-Präsidenten telefoniert. Dafür
verließ Scholz am Donnerstag während des EU-Gipfels sogar extra den
Saal. Im Mittelpunkt des Telefonats stand ein Thema: Frieden in der
Ukraine. Regierungssprecher Steffen Hebestreit teilte anschließend mit,
Trump und Scholz seien sich einig, dass der russische Krieg gegen die
Ukraine schon viel zu lange dauere und es wichtig sei, so schnell wie
möglich zu einem fairen, gerechten und nachhaltigen Frieden zu kommen.
Michael Thumann ist außenpolitischer Korrespondent der ZEIT. Im Podcast
analysiert er, welches Ziel Scholz mit den Gesprächen verfolgen könnte.
Außerdem schätzt er ein, wie realistisch es ist, dass die EU und die
Trump-Regierung eine gemeinsame Linie finden.
Außerdem im Update: Die Finanzierung des Deutschlandtickets ist für das
kommende Jahr gesichert. Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat einer
Gesetzesänderung zur Verlängerung des Deutschlandtickets zugestimmt. Ab
dem 1. Januar wird es monatlich 58 Euro statt wie bisher 49 Euro
kosten.
Was noch? Auch die "Hirnleistung" von KI altert.
Moderation und Produktion: Erica Zingher
Redaktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Henrike Hartmann
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Liveblog: Krieg in Nahost
Liveblog: Ukrainekrieg
Diplomatie: Scholz möchte Trump nach Vereidigung möglichst bald besuchen
Olaf Scholz: Der Bundeskanzler
ÖPNV: Finanzierung des Deutschlandtickets für 2025 gesichert
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Der Zyklon Chido hat die französische Insel Mayotte im Indischen Ozean
schwer getroffen. Es ist der schlimmste Sturm in der Region seit 90
Jahren. Weite Teile der Insel sind zerstört, die Wasserversorgung ist
zusammengebrochen und die Todeszahlen sind noch nicht klar einschätzbar.
Die Regierung in Paris hat die Lage als "außergewöhnliche
Naturkatastrophe" eingestuft, um ein schnelleres Krisenmanagement zu
ermöglichen. Bereits zuvor hatte das französische Innenministerium eine
nächtliche Ausgangssperre verhängt, um Plünderungen zu verhindern.
Präsident Emmanuel Macron ist persönlich nach Mayotte gereist, was ein
französisches Überseedépartement ist. Magdalena Inou ist Hospitantin bei
ZEIT ONLINE und hat die Lage auf Mayotte intensiv verfolgt. Im Podcast
berichtet sie von den Auswirkungen des Wirbelsturms und was nun
unternommen wird, um den Menschen zu helfen.
In Deutschland schwänzen laut Experten rund 300.000 schulpflichtige
Kinder und Jugendliche regelmäßig die Schule. Die Gründe sind
vielfältig: Versagensängste, psychische Krankheiten, aber auch Drogen-
oder Spielsucht. Doch was passiert, wenn das Schulschwänzen Konsequenzen
hat? Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland mehrere Hundert
Jugendliche ohne Anhörung direkt in den Jugendarrest geschickt. Wie
läuft so ein Prozess ab, und was muss passieren, bis ein Jugendlicher
ins Gefängnis muss? Welche Folgen hat das für die betroffenen
Jugendlichen? Eser Aktay, Redakteur bei ZEIT ONLINE, hat mit einem
betroffenen Jugendlichen gesprochen. Im Podcast erzählt er davon und
ordnet ein, ob solche drastischen Maßnahmen hilfreich sind.
Und sonst so? Der Mond ist älter als bisher angenommen.
Moderation und Produktion: Roland Jodin
Redaktion: Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Lisa Pausch und Konstantin Hadži-Vuković
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Zyklon Chido: Frankreich erklärt "außergewöhnliche Naturkatastrophe" auf
Mayotte
Zyklon Chido: Ausgangssperre soll Plünderungen auf Mayotte nach Sturm
verhindern
Schulschwänzen: Zu oft Schule geschwänzt? Knast!
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Im Prozess um die vielfache Vergewaltigung von Gisèle Pelicot ist deren
Ex-Mann Dominique Pelicot zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Das
Strafgericht von Vaucluse im französischen Avignon sprach den
72-Jährigen in allen Punkten schuldig. Fast zehn Jahre lang hatte
Pelicot seine frühere Ehefrau immer wieder betäubt und im Internet zur
Vergewaltigung angeboten. Auch die 50 Mitangeklagten wurden schuldig
gesprochen. Seit Monaten beschäftigt der Prozess die französische
Gesellschaft und wird weltweit aufmerksam verfolgt. Was bedeutet dieses
Urteil für den Umgang mit Gewalt gegen Frauen? Hat das Verfahren ein
gesellschaftliches Umdenken bewirkt? Annika Joeres ist Autorin für ZEIT
ONLINE in Frankreich. Im Podcast spricht sie darüber, wie dieses Urteil
von der Öffentlichkeit aufgenommen wurde, und ordnet ein, was dieses
Urteil für den Kampf gegen Gewalt an Frauen bedeutet.
Der Bundestag hat heute eine Reform zum Schutz des
Bundesverfassungsgerichtes beschlossen. Ziel ist es, Regeln für
Richterinnen und Richter im Grundgesetz festzuschreiben, um das Gericht
vor potenziellen Angriffen durch Demokratiefeinde zu schützen. Doch das
ist nicht der einzige Gesetzesentwurf, über den heute abgestimmt wird:
Kurz vor Ende der Legislaturperiode will die Bundesregierung noch
mehrere Gesetze verabschieden. Geplant sind unter anderem eine Anhebung
des Grundfreibetrags zur Bekämpfung der kalten Progression sowie eine
Erhöhung des Kindergeldes um fünf Euro. Auch der Kinderfreibetrag soll
steigen. SPD, Grüne und FDP haben sich trotz des Endes der
Ampelkoalition darauf verständigt, diese Maßnahmen noch zu
verabschieden. Doch ohne die Zustimmung des Bundesrats ist noch nichts
sicher.
Außerdem im Update: Russlands Präsident Wladimir Putin hat heute seine
jährliche Pressekonferenz abgehalten und die wirtschaftliche Lage des
Landes als positiv bezeichnet. Trotz westlicher Sanktionen
prognostizierte er, dass das russische Bruttoinlandsprodukt 2024 um 3,9
Prozent wachsen werde, "vielleicht sogar vier Prozent". Maxim Kireev ist
Redakteur für internationale Politik bei ZEIT ONLINE. Im Podcast erzählt
er, worum es Putin noch in der Pressekonferenz ging.
Was noch? Weihnachtsmann auf Jetski rettet Badegäste.
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Redaktion: Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Konstantin Hadži-Vuković
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"Anruf an alle": Wie erleben Sie den Wahlkampf?
Im Februar soll ein neuer Bundestag gewählt werden. Wie blicken Sie auf
Deutschland? Und welche Themen kommen Ihnen aktuell zu kurz? Bei "Anruf
an alle" veröffentlichen wir Ihre Sprachnachrichten.
Weitere Links zur Folge:
Gisèle Pelicot: Gericht verurteilt Dominique Pelicot zu 20 Jahren Haft
Avignon-Prozess: Am Ende fehlten ihnen die Worte
Thema: Gisèle Pelicot
Ukrainekrieg: Putin prahlt mit stabiler russischer Wirtschaftslage trotz
Sanktionen
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Nach Kämpfen mit der von der Türkei unterstützten Syrischen
Nationalarmee (SNA) erklärten die kurdischen Syrischen Demokratischen
Kräfte (SDF) die Waffenstillstandsverhandlungen für gescheitert.
Experten vermuten, dass die Türkei die kurdischen Milizen östlich des
Euphrats vertreiben und protürkische Gruppen bis zur Grenzstadt Kobane
voranbringen will. Die Türkei betrachtet die SDF als PKK-Ableger und
damit als Terrororganisation. Die Kurden und Kurdinnen, die während der
Assad-Herrschaft jahrzehntelang diskriminiert wurden, befürchten nun den
Verlust ihrer erreichten Autonomie. Dastan Jasim ist
Politikwissenschaftlerin und Research Fellow am Giga-Institut für
Nahoststudien in Hamburg. Im Podcast ordnet sie die derzeitige Lage in
Nordostsyrien ein.
Heute wird im Bundestag über ein Gesetz zum Schutz des
Bundesverfassungsgerichts debattiert und abgestimmt. Ziel ist es, das
Bundesverfassungsgericht vor politischer Einflussnahme zu schützen. Die
vorgeschlagene Reform soll verhindern, dass eine autoritäre Mehrheit das
Gericht zu ihren Gunsten umbauen kann. Geplant ist, zentrale Grundsätze
des Gerichts im Grundgesetz zu verankern, sodass Änderungen nur noch mit
einer Zwei-Drittel-Mehrheit möglich wären. Bei der ersten
Bundestagsberatung im Oktober lehnten lediglich die AfD und ihre
Vertreter die von SPD, Grünen, FDP und Union vorgeschlagenen Maßnahmen
ab. Heinrich Wefing, Leiter im Politikressort, analysiert die
Wirksamkeit dieser Reform und ordnet ein, wie gut das
Bundesverfassungsgericht dadurch geschützt wäre.
Und sonst so? Unsere Podcasthits des Jahres
Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger
Redaktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Sophia Boddenberg, Celine Yasemin Rolle
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Weitere Links zur Folge:
Umsturz in Syrien: Neue Allianzen, neue Gefahren
Bürgerkrieg in Syrien: Kurden erklären Gespräche zu Waffenruhe in
Nordsyrien für gescheitert
Türkei und Syrien: Am Ende könnte Erdoğan alles verlieren
Kurden in Syrien: Am Ende hängt alles an Washington
Was jetzt? / Nordostsyrien: Syriens Zukunft liegt auch in türkischer
Hand
Bundesverfassungsgericht: Mehr Schutz für die Wächter der Demokratie
Schutz des Bundesverfassungsgerichts: Das verflixte Drittel
Schutz des Bundesverfassungsgerichts: Das Verfassungsgericht muss
AfD-fest werden
Bundesverfassungsgericht: Ampelpolitiker wollen Verfassungsgericht
besser schützen
Podcast: Animal Podcast
Podcast: Laterne Rouge Cycling Podcast
Podcast: Modern Love Podcast
Podcast: Hysterical Podcast
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Michael Kretschmer ist erneut zum Ministerpräsidenten des Freistaates
Sachsen gewählt worden. Der CDU-Politiker will künftig eine
Minderheitsregierung aus CDU und SPD führen, die im Landtag keine eigene
Mehrheit besitzt. Zuvor waren die Sondierungsgespräche für eine
Koalition aus CDU, BSW und SPD gescheitert. Im ersten Wahlgang erhielt
Kretschmer nur 55 Stimmen, im zweiten dann überraschend 69 – deutlich
mehr als die nötigen 61 von 120 Stimmen. Warum hat er es nicht direkt im
ersten Anlauf geschafft? Und was steckt hinter der überdeutlichen
Unterstützung im zweiten Wahlgang? Doreen Reinhard, Autorin bei ZEIT
ONLINE, ordnet das Geschehen ein und erklärt, wie es mit der
Minderheitsregierung in Sachsen weitergehen könnte.
Die Spitzen führender europäischer Nato-Länder treffen sich heute in
Brüssel zu politischen Gesprächen über die weitere Unterstützung der
Ukraine. Sowohl der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj als auch
Nato-Generalsekretär Mark Rutte sind anwesend. In Anbetracht der Wahl
Donald Trumps zum US-Präsidenten geht es auch um mögliche
Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Trump hat nämlich eine politische
Kehrtwende und ein rasches Ende des Krieges versprochen. In Europa
befürchten viele, dass das zugunsten Russlands ausfallen könnte – mit
erheblichen Gebietsverlusten für die Ukraine. Ulrich Ladurner ist
Auslandskorrespondent in Brüssel für die ZEIT. Im Podcast berichtet er,
über welche möglichen Sicherheitsvorkehrungen in Brüssel diskutiert
wird.
Außerdem im Update: Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden: Kleine
Parteien müssen weiterhin Unterschriften sammeln, um zur Bundestagswahl
zugelassen zu werden. Die ÖDP hatte gegen diese Regelung geklagt und
argumentiert, dass kleine Parteien dadurch benachteiligt werden.
Was noch? Pharrell Williams „got lucky“ und wird UN-Botschafter.
Moderation und Produktion: Roland Jodin
Redaktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Konstantin Hadži-Vuković
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Weitere Links zur Folge:
Sachsen: Michael Kretschmer als Ministerpräsident wiedergewählt
Sachsen: Kretschmer scheitert im ersten Wahlgang zum Ministerpräsidenten
Donald Trump und Russland: "Trump könnte auch den Weg der Eskalation
gehen"
Bundesverfassungsgericht: ÖDP scheitert mit Klage gegen
Unterschriftenregelung für Wahlen
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Nach der verlorenen Vertrauensfrage stellten am Dienstag die Grünen,
CDU/CSU und SPD ihre Wahlprogramme vor. Die Grünen legen ihren
Schwerpunkt auf eine klimaneutrale Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit.
Sie setzen sich für das 49-Euro-Ticket, einen Mindestlohn von 15 Euro
und die Stabilisierung des Rentenniveaus ein. Die Unionsparteien fordern
in ihrem Entwurf einen "Politikwechsel" mit Fokus auf Sicherheit und
Wohlstand. Sie streben Steuererleichterungen, die Einführung einer neuen
Grundsicherung und strengere Asylverfahren an. Die SPD setzt in ihrem
Programm auf Wohlstand und Sicherheit. Geplant sind eine unbefristete
Mietpreisbremse, ein Deutschlandfonds von 100 Milliarden Euro und die
Einführung einer solidarischen Bürgerversicherung. Mark Schieritz,
stellvertretender Leiter des Politikressorts, fasst die zentralen Themen
der Wahlprogramme im Podcast zusammen.
Der größte Eisberg der Welt, A23a, ist in Bewegung geraten und treibt in
Richtung Norden. Mit einem Gewicht von über einer Billion Tonnen und
einem Durchmesser von etwa 60 Kilometern brach der Eisberg 1986 vom
Filchner-Ronne-Schelfeis in der Antarktis ab und war über 30 Jahre lang
am Meeresboden festgefroren. 2022 löste er sich wieder und folgte
seitdem der natürlichen Strömung. Es wird erwartet, dass der Eisberg
sich auf die Insel Südgeorgien im Südatlantik zubewegt, wo er vermutlich
in mehrere kleinere Eisberge zerbrechen und schließlich schmelzen wird.
Elena Erdmann ist Redakteurin im Wissensressort. Im Podcast ordnet sie
ein, welche Auswirkungen das Schmelzen des Eisbergs auf das ökologische
Gleichgewicht in der Region haben könnte.
Und sonst so? Die perfekte Weihnachtslektüre.
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Redaktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Sophia Boddenberg, Celine Yasemin Rolle
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Vertrauensfrage im Bundestag: Olaf Scholz verliert Vertrauensabstimmung
im Bundestag
Thema: Bündnis 90/Die Grünen: Robert Habeck wird Kanzlerkandidat
Bundestagswahlkampf: CDU und CSU beschließen Wahlprogramm
Thema: SPD: Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Bundestagswahl: SPD, Union und Grüne stellen ihre Wahlprogramme vor
49-Euro-Ticket: Die Angst vor der Finanzierungslücke beim
Deutschlandticket
Erhöhung des Mindestlohns: 15 Euro pro Stunde – und der
Niedriglohnsektor wäre passé
Rentenerhöhung: Renten steigen ab 2025 voraussichtlich um 3,5 Prozent
CDU-Wahlprogramm: Diese Rechnung geht nicht auf
CDU-Wahlprogramm: Union verspricht Stopp irregulärer Migration – und
Steuerentlastungen
Wohnungsmarkt: Kabinett beschließt Verlängerung der Mietpreisbremse
Bundestagswahl: SPD will Steuersenkungen für fast alle und
Milliardenfonds
A23a: So groß ist der größte Eisberg der Welt
Antarktis: Weltweit größter Eisberg hat sich wieder in Bewegung gesetzt
Thema: Antarktis
Eisberge: Der Gigant und ich
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Bei einer Explosion in Moskau ist am Dienstagmorgen ein ranghoher
russischer General getötet worden: Igor Kirillow, Befehlshaber der
Abteilung für radioaktive, biologische und chemische Abwehrkräfte. Der
Sprengsatz wurde offenbar in einem Elektroroller versteckt und
vermutlich mit dem Signal eines Mobiltelefons gezündet, als Kirillow am
Morgen das Haus verließ. Russische Behörden sprechen von einem
Terroranschlag, mutmaßlich ausgeführt vom Militärgeheimdienst oder dem
Sicherheitsdienst der Ukraine. Auf Anfrage des Spiegel hat der
ukrainische Militärgeheimdienst SBU die Tötung für sich reklamiert.
“Kirillow war ein Kriegsverbrecher und ein absolut legitimes Ziel”,
zitiert der Spiegel den SBU. Maxim Kireev berichtet für ZEIT ONLINE
über Russland und Osteuropa. Im Podcast ordnet er ein, was die Tötung
von Igor Kirillow für Russland bedeutet.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen war an diesem Dienstag zu
Gast beim türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan in Ankara. Im
Mittelpunkt der Gespräche stand die Lage in Syrien. Beobachter gehen
davon aus, dass der Sturz von Baschar al-Assad die Rolle der Türkei in
der Region stärken könnte. Sollte sich die Lage in Syrien stabilisieren,
hofft die türkische Regierung, dass viele der rund drei Millionen
syrischen Geflüchteten in der Türkei in ihre Heimat zurückkehren können.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat nun zusätzliche
finanzielle Unterstützung für syrische Geflüchtete in der Türkei
angekündigt. Noch in diesem Jahr soll eine Milliarde Euro zusätzlich an
die Türkei fließen, etwa für die Migrations- und Grenzverwaltung und die
Rückkehr syrischer Flüchtlinge.
Die Europäische Kommission hat ein Verfahren gegen die Onlineplattform
TikTok eröffnet – wegen des Verdachts, dass die Plattform die
Präsidentschaftswahlen in Rumänien beeinflusst haben könnte. Die
EU-Kommission will nun prüfen, ob der chinesische Konzern ByteDance bei
Wahlen ausreichend gegen die Einmischung durch ausländische Akteure
vorgeht. Dabei geht es insbesondere um ein Verbot, bezahlte
Werbefunktionen für politische Inhalte zu nutzen, also Wahlkampfgelder
auf TikTok auszugeben.
Was noch? Die Niederlande schaffen die Miss-Wahlen ab.
Moderation und Produktion: Azadê Peşmen
Redaktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Henrike Hartmann
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Igor Kirillow: Russland wertet Tötung von General in Moskau als
Terroranschlag
Liveblog: Ukrainekrieg
EU-Kommissionspräsidentin: Von der Leyen plant Milliardenhilfen für
Geflüchtete in der Türkei
Syrien: Sturz des Assad-Regimes
Trump: Türkei hat Schlüssel zu Syrien in der Hand
Rumänien: EU-Kommission prüft Einfluss von TikTok auf Wahlen
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Nach dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad will Israel
seine Siedlungen auf den Golanhöhen deutlich ausbauen. Die Golanhöhen
sind ein etwa 60 Kilometer langer und 25 Kilometer breiter Landstrich im
Südwesten Syriens, den Israel 1981 annektiert hat. Die Annexion wird
international außer von den USA von keinem anderen Staat anerkannt; die
Golanhöhen gelten völkerrechtlich als von Israel besetztes syrisches
Territorium. Warum das Gebiet strategisch wichtig ist, erklärt
Nahostkorrespondent Jan Roß.
Auf deutschen Baustellen hat es im vergangenen Jahr 96.153
Arbeitsunfälle gegeben. Nach Angaben der gesetzlichen
Unfallversicherungen liegt diese Zahl sehr viel höher als in anderen
Branchen. Auch Todesfälle kommen regelmäßig vor: Im vergangenen Jahr
sind 76 Bauarbeiter ums Leben gekommen. Von den Unfällen sind
insbesondere migrantische Arbeitskräfte betroffen. ZEIT-ONLINE-Autor
Jonas Seufert hat zu Arbeitsbedingungen in der Baubranche recherchiert
und erklärt, wie es zu den vielen Unfällen kommt.
Und sonst so? Schwiegereltern sind scheinbar die besten Schenker.
Moderation und Produktion: Azadê Peşmen
Redaktion: Constanze Kainz
Mitarbeit: Sophia Boddenberg und Paulina Kraft
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Nahost: Israel will die Bevölkerung auf den besetzten Golanhöhen
verdoppeln
Israel: Krieg in Nahost
Krieg in Nahost: Bundesregierung kritisiert Israels Pläne für besetzte
Golanhöhen
Arbeitsunfälle: Der tödlichste Arbeitsplatz Deutschlands
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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat heute im Bundestag die
Vertrauensfrage gestellt und sie verloren. Damit wird die Bundestagswahl
vorgezogen. In einer Aussprache zwischen den wichtigsten Vertreterinnen
und Vertretern der Parteien haben sich die ehemaligen Koalitionspartner
gegenseitig bezichtigt, für den Regierungsbruch verantwortlich zu sein.
Von den Oppositionsparteien gab es harte Kritik an der Ampel. Lisa
Caspari und Eva Ricarda Lautsch, Politikredakteurinnen bei ZEIT ONLINE,
haben die Sitzung des Bundestags mitverfolgt. Sie ordnen im Podcast ein,
wie die Debatte ablief.
Die Außenministerinnen und Außenminister der EU beraten heute über die
Lage in Syrien. Wie die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas angekündigt hat,
will die EU direkten Kontakt zu den neuen Machthabern in Syrien, dem
islamistischen HTS, herstellen. Der für Syrien zuständige EU-Botschafter
reist deshalb im Laufe des Tages nach Damaskus. Die HTS-Miliz zeigt sich
unterdessen offen für eine Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen.
Was noch? Und Abfahrt: in acht Stunden von Berlin nach Paris
Moderation und Produktion: Mounia Meiborg
Redaktion: Constanze Kainz
Mitarbeit: Magdalena Inou und Paulina Kraft
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Liveblog: Vertrauensfrage im Bundestag
Bundestagswahl: Voraussichtliche Neuwahlen am 23. Februar
Bundesregierung: Olaf Scholz greift vor Vertrauensfrage FDP und Union an
Syrien: EU entsendet hochrangigen Diplomaten nach Syrien
Syrien: HTS-Anführer Al-Dschaulani trifft UN-Gesandten Pedersen
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