Afleveringen
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Uta hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht- wunderschöne Retro-Brillen. Während der Coronakrise machte Uta ihre vierte Filiale auf. Mit Bauchschmerzen trat sie in den ersten Lockdown, es wurde viel Geld investiert, gebaut und geplant und dann kam Corona. Uta ging trotzdem weiter und passte sich der Lage an. Das Resultat- Enge Kundenbindung, mehr Zeit für den einzelnen und trotzdem kein großen Umsatzverlust. Man musste eben einen Gang runter schalten und sich einfach mehr Zeit nehmen. Alles ging nur nach Terminabsprache. Einen Gang zurück ist NICHT immer ein schlechtes Verfahren.
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Timm ist Intensivmediziner und hat eine deutliche Meinung über das was gerade in der Welt passiert. Durch seinen kontroversen und leicht polemischen Facebook-Post, über die aktuelle Situation und Spaltung durch die Coronakrise ist Myriam auf ihn Aufmerksam geworden. Was ist eigentlich los mit der Welt und wieso spaltet sich die Menschheit immer mehr?? In einem sehr dynamischen Gespräch der Beiden, gehen sie den Themen: Sterben, Impfen, Hass, Wut, Verschwörung und Spaltung auf die Spur. Viel Spass beim zuhören...
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Zijn er afleveringen die ontbreken?
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Stefan ist 35 und trägt bereits die zweite fremde Niere in sich. Wie lebt es sich mit den körperlichen Einschränkungen im Alltag, in der Partnerschaft oder bei seiner großen Leidenschaft dem Outdoorsport? Wie präsent ist die Angst vor einer erneuten Abstoßung und der unvermeidlichen Dialyse? Wie ist es um die gesellschaftliche Akzeptanz chronisch Kranker bestellt? In einem offenen Dialog tauschen sich Myriam und Stefan außerdem über den schmalen Grat zwischen der Freude am Leben und gebotener Vernunft aus.
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„Es macht keinen Spaß zu ersticken. Egal wie alt man ist.“
Während die Angst vor einer Ansteckung bei einigen Menschen immer weiter sinkt und viele unvorsichtiger werden, wird für andere der Kampf gegen das neuartige Virus immer härter.
Für Krankenpfleger und Ärzte bedeutet das die Kampfansage.
Als Krankenpfleger auf der Covid-Station, kämpft Mark an vorderster Front. Im Gespräch mit Myriam erzählt er, wie ihn Patienten um Hilfe anflehen, weil sie nicht sterben wollen. Währenddessen demonstrieren Tausende ohne Masken auf den Straßen. Täglich stößt er an seine körperlichen und psychischen Grenzen, um sich dann anhören zu müssen, dass Corona „bloß eine Grippe sei“.
Ist das Verweigern der Corona-Vorschriften wirklich ein Menschenleben wert? -
Wie kann ich, wenn ich nicht weiß wie es ist eine psychische Erkrankung zu haben, mit einem Menschen darüber sprechen, der es am eigenen Leib erlebt?
Was kann ich sagen? Was auf keinen Fall? Wie kann ich lernen die Erkrankung zu verstehen?
Eins ist klar: Es muss mehr darüber gesprochen werden. In dieser besonderen Folge gibt Myriam Antworten auf all diese Fragen und erzählt von ihrem alltäglichen Leben mit einer Depression. Sie erklärt ihrem Gast Samira, was in einem Menschen der unter einer psychischen Krankheit leidet wirklich vorgeht, wie sich die so oft beschriebene „Leere“ anfühlt und wieso es so unglaublich wichtig ist, dass mehr darüber gesprochen wird.
Dabei diskutieren die beiden über mögliche Ursachen, warum die Problematik in unserer Gesellschaft immer noch tabuisiert wird, warum die Aufmerksamkeit der Angehörigen so wichtig ist und wieso man auch nur das kleinste Anzeichen ernst nehmen sollte.
Du oder ein Angehöriger braucht Hilfe?
Wir sind für dich da:
https://www.telefonseelsorge.de/
https://www.deutsche-depressionshilfe.de/start -
Vergeblich wurde um die Genesung eines vier Monate alten Kindes gebetet. Das kleine Mädchen starb, bevor überhaupt jemand verstehen konnte, was um sie geschah.
Wo ist Gott, wenn kleine Kinder sterben? Und weshalb beten wir eigentlich?
Über diese Fragen diskutiert Myriam gemeinsam mit Benny, dem überzeugten Atheisten und Christoph, dem streng gläubigen Christen.
Intensiv debattieren sie über eines der wohl kontroversesten Themen überhaupt: Über Weltanschauungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, über Angst und Zweifel, die sich im Glauben verstecken und vor allem um die Frage, wo wir heute wohl ohne Religion wären.
Was glaubst du? -
Wie erklärt man Freunden oder dem Chef, weshalb man stundenlang am Tag auf dem Klo sitzt?
Trotz all den Schmerzen, dem Gefühl innerlich zu zerplatzen oder Dank einem starken Schub, nicht mehr von der Klobrille loszukommen, müssen sich Betroffene oft auch noch dafür rechtfertigen.
Joachim und Franzi erzählen von ihren ermüdenden Versuchen neue Diäten, Therapien oder Medikamente zu finden, die ein „normales“ Leben zulassen. Verbunden mit dem Frust keine Kontrolle mehr über seinen Körper zu haben, scheint unsere oberflächliche Gesellschaft immer weniger Liebe für die inneren Werte übrig zu lassen. Als Krönung kommt dann die heftige Erkenntnis, dass man nie wieder gesund sein wird. Das alles hat einen Namen: Morbus Crohn.
Gemeinsam mit Myriam sprechen sie über die Autoimmunkrankheit und wie man als Außenstehender endlich aufhört darauf so „Scheiße“ zu reagieren. -
Es ist nicht einfach, nicht verstanden zu werden. Das Gefühl, im falschen Körper fest zu stecken und es nicht erklären zu können, weder sich selbst noch der Welt. Wieso man nicht wie die anderen kleinen Mädchen ist und weshalb der Bikini einer Bestrafung gleicht. Als Dank dafür, wird man dann von beiden Geschlechtern ausgegrenzt. Im Gespräch mit Myriam, erzählt Malte über die schmerzhaften Hürden, die er als Transgender überwinden musste, bis er endlich Frieden mit sich selbst schließen konnte. Mit seiner offenen Art bringt er ein bisschen Klarheit in dieses stigmatisierte Thema, mit dem wir alle immer noch lernen müssen umzugehen.
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„Und plötzlich stand ich mit einem Messer in der Hand vor meiner Mutter.“
Als Borderliner muss Julian ständig mit der Angst vor sich selbst Leben.
Unkontrollierte Wutausbrüche, bei denen er sich selbst und andere verletzt, sind das Resultat jahrelanger Mobbingattacken.
Auf der Suche nach Anerkennung und Liebe wird der 28-jährige immer weiter ausgestoßen und schließlich zur Zielscheibe für den Hass Anderer.
Seine Hilfeschreie werden zwar von jedem gehört, jedoch immer nur mit einem genervten „Stell dich nicht so an“ verharmlost.
Immer wieder wird er mit seinen schrecklichen Gedanken und seiner Wut allein gelassen.
Im Gespräch mit Myriam erzählt Julian über seine düsteren Gedanken, den Idealen, denen er niemals gerecht werden wird und seinen Schwierigkeiten in einer Partnerschaft zu leben.
Aber vor allem, wie die richtige Therapie ihm das Leben rettete und wie wichtig die gesellschaftliche Akzeptanz ist. -
Zwischen brüchigen Erinnerungen von flackernden Lichtern, quälenden Hilferufen und dem Kampf ums Überleben.
Wenn das „Licht am Ende des Tunnels“ zur größten Tragödie des Lebens wird. Dieses Licht war das letzte was Silke sah, bevor sie von der Feuerwehr aus ihrem Auto gerettet wurde. Heute spricht sie mit Myriam über ihre Erinnerungsfetzen vor und nach ihrem schweren Verkehrsunfall. Sie erzählt von ihrer besonderen Verbindung mit der verstorbenen, unbekannten Beifahrerin, der harten Begegnung mit der Unfallverursacherin und wie die Medien das letzte Bisschen, was von der jungen Frau übrig blieb zerfleischte. Silke verrät Myriam, wie sie mit ihrer optimistischen Art, all die kräftezehrenden Therapien und täglichen Ängste bewältigt aber letztendlich immer wieder von der selben Frage gequält wird: Wo bleibt hier das „Licht am Ende des Tunnels“? -
„Seit 6 Monaten hat mich kein Mensch mehr umarmt.“
Für Risikopatienten heißt es während eines Lockdowns: In die Einsamkeit zu gehen und niemanden mehr zu sehen.
Dazu dürfen sie sich dann anhören, dass Risikopatienten sowieso nicht mehr lange gelebt hätten.
Myriam und ihre Mutter Brigitte erklären, wie wertvoll Zeit als Risikopatient ist und wie schmerzhaft diese Aussagen Angehörige treffen, die mit diesem Zeitverlust zu kämpfen haben.
Nach all den düsteren Themen, hellen beide Frauen die heutige Folge mit ihren sowohl ernsten als auch humorvollen Ansichten über die aktuelle Situation und der kursierenden Verschwörungstheorien auf.
Viel Spaß bei der heutigen, etwas ungewöhnlichen Folge, von Zwangsgestört. -
Milas Todesurteil: Anencephalie.
„Man könnte meinen, ihr Kind sei gesund. Ist es aber nicht“, hörten Nicole und ihr Ehemann den Arzt emotionslos sagen. Dann werden beide vor die Tür gesetzt, denn für chancenlose Kinder hat die Medizin weder Kapazität noch Geduld.
Trotz der immer wiederkehrenden, schamlosen Frage, wieso sie das Kind dennoch austrage, kommt für sie die Option eines frühzeitigen Schwangerschaftsabbruchs nicht infrage. Ihr Kind Mila soll selbst entscheiden, wann sie gehen möchte.
Als es bei der Geburt zu Komplikationen kommt, stirbt auch ihre letzte Hoffnung, die kleine Mila lebendig kennen lernen zu dürfen. Neun Monate lang trug Nicole das kleine Mädchen liebevoll in ihrem Bauch und versuchte an jedem Augenblick fest zu halten. Zurück blieb sie mit einer unerträglichen Stille und zerstörerischen Leere.
Oft vergisst die Gesellschaft bei einer sogenannten Sternengeburt, dass es sich hier noch um ein Kind handelt, das lebt und fühlt. Sie gestatten den Eltern nicht um ein Kind zu trauern, welches „nie wirklich da war“.
Nicole erzählt Myriam von ihrem schmerzhaften Verlust, ihre kleine Tochter nie kennenlernen zu dürfen, wie sie bei der Suche nach Verständnis für ihren Kummer immer wieder vor verschlossenen Türen stand und sie sich selbst von Ärzten mit ihren überwältigenden Gefühlen im Stich gelassen fühlt.
Sind diese Kinder wirklich nicht mehr wert, als Sondermüll? -
Auf der Suche nach Zugehörigkeit, Liebe und Anerkennung, vereinsamt unsere Jugend vor dem Laptop. Snapchat-Filter pflanzen ihnen Schönheitsideale, welche sie niemals gerecht werden können, in den Kopf. Was der Preis, für Schönheit und Popularität heute ist? Viele zahlen diesen mit ihrem Leben.
Die Gründe dafür: Cybermobbing. Ein Ruf kann mit zwei Klicks zerstört werden. Das ist nämlich alles was benötigt wird, um ein Nacktbild an die ganze Schule weiter zu verschicken.
Wie eine Droge, verschlingt sie diese „Heile Welt“, in der alle so schön und reich sind und spuckt sie mit #suizid wieder aus.
Was hinter diesem selbstmörderischen Hype steht, erklärt uns heute die Jugend höchstpersönlich.
Dorian(19) und Mike(18) erzählen im Gespräch mit Myriam, unter welchem Druck sie, durch diese neue Lebensart, stehen und wie sich ein Großteil der Jugend lieber selbst verletzt, als sich von sozialen Medien zu distanzieren. Ob Erwachsene hier wirklich als gutes Vorbild dienen und wie die junge Welt verzweifelt nach Hilfe schreit: jetzt bei Zwangsgestört! -
Zu aufreizend gekleidet. In der besagten Situation falsch verhalten. Falsche Signale gesendet.
Leider werden Opfer von Missbrauchsfällen noch immer sehr häufig von der Gesellschaft verurteilt. Ist das auch der Fall, wenn es sich um den Missbrauch eines Kindes handelt?
Melissa befand sich gerade in einer Rehabilitationsklinik, als ihre 4-jährige Tochter eines Tages hysterisch und aufgebracht von der Klinik-Kita zurückkehrte. Das sonst so friedliche Kind versteckte sich in Büschen, mied jeglichen Körperkontakt. Das ungute Gefühl der Machtlosigkeit, macht sich in Melissa breit und ihr unaussprechlicher Verdacht fühlt sich an wie ein Tritt in den Magen. In einer Klinik voller ausgebildeter Therapeuten scheint man in solchen Fällen gut aufgehoben zu sein, doch sie stößt hier nur auf taube Ohren.
Jeglicher Hilfeschrei von ihr wird nicht erhört. Viel schlimmer noch, sie wird unter Druck gesetzt, der Sache nicht weiter nach zu gehen. Selbst Hilfsinstitutionen und Ärzte weigern sich, ihr zu helfen. Das Kind sei nicht alt genug, um ernst genommen zu werden, sagt man ihr. Ein System, welches Kinder, als „zu jung, um glaubwürdig zu sein“ abstempelt, ist die beste Voraussetzungen für Täter um ihre Taten fortzuführen.
Melissa und Myriam erzählen, wie Kindesmissbrauch immer noch verharmlost wird und Täter beschützt werden, anstatt bestraft zu werden. Sie stellen nicht nur die Gesellschaft, sondern auch das gesamte System infrage. Ist es es wirklich wert, das Leben eines Kindes zu zerstören um im Gegenzug den Ruf der Institution zu schützen? Wo bleibt hier die Gerechtigkeit??
Falls dir diese Situation bekannt vor kommt, kannst du hier Hilfe finden (und gehört werden):
https://www.gegen-missbrauch.de/
https://nina-info.de/ -
Sein Kind das erste Mal im Arm zu halten, soll bekanntlich das schönste Gefühl auf der Welt sein. Doch was, wenn es zum schlimmsten wird? Wenn Muttergefühle und die bedingungslose Liebe für das Neugeborene ausbleiben?
Unser heutiger Gast Jasna gehört zu den 10-15% der Mütter, die nach der Geburt ihres Kindes unter einer Postpartalen Depression litt.
Vor sechs Jahren wurde Jasna, entgegen der Diagnose, sie könne niemals Kinder gebären, schwanger. Trotz ihrer aktiven Entscheidung das Kind zu bekommen und ihrer unproblematischen Schwangerschaft, kam ihre Tochter zu Welt. Mit einer Mischung des Gefühls, von der Welt betrogen worden zu sein und plagendem Selbstzweifel, kämpfte sich Jasna durch ihre Angst, ihr Kind niemals lieben zu können.
Das Gefühl innerlich zu ersticken und von außen niedergeprügelt zu werden, formt Frauen, die an dieser Art von Depression leiden regelrecht zu Monstern. Vorurteile und erschütternde Schlagzeilen, in denen Mütter ihre eigenen Kinder verletzen oder gar töten, ist für Außenstehende meist unvorstellbar. Jasna und Myriam erklären, was sich im Kopf dieser Frauen abspielt und welche Verantwortung die Gesellschaft deren Normen an diesen Vorwürfen trägt.
Eine zutiefst berührende Geschichte über eine abgestempelte „Rabenmutter“ die beweist, dass es sich lohnt die Kraft zu sammeln, über seine Scham zu springen und nach Hilfe zu rufen. Diese Geschichte könnte selbst Unbeteiligte nochmals zum Nachdenken anregen, der Mutter mit dem schreienden Kind am Supermarkt doch lieber zu helfen, anstatt ungefragt Ratschläge zu erteilen.
TRIGGERWARNUNG: diese Folge thematisiert Postnatale Depression. Hier werden Krankheitssymptome detailliert geschildert, die belastend und retraumatisierend wirken können.
Falls du dich in einer ähnlichen Situation befindest kannst du hier Hilfe finden:
Stiftung Deutsch Depressionshilfe
0800 / 33 44 533
Blues Sisters Frankfurt
0151 55650540
Schatten & Licht e. V.
08293 / 965864
FamilienGesundheitsZentrum:
069 / 591700 -
Was als schöne Liebesgeschichte mit einem zunächst sympathischen, lustigen Mann begann, entpuppte sich schnell als traumatisierender Alptraum. 5 Jahre düstere Dunkelheit eines Alltags geprägt von Todesangst, Gewalt, Scham und Wertlosigkeit. Stephi erzählt Myriam von ihrer tiefgreifenden Geschichte aus den Abgründen einer manipulativen Beziehung, die Stephi beinahe das Leben kostete. Wie es sich anfühlt wenn der Mensch, der dich eigentlich beschützen sollte, genau das Gegenteil tut und dir anstatt Liebe das Gefühl von Wertlosigkeit und Elend vermittelt, du es aber trotzdem nicht schaffst vor ihm zu fliehen, erfahrt ihr in dieser Folge.
TRIGGERWARNUNG: diese Folge thematisiert Gewalt gegen Frauen. Hier werden Gewalthandlungen detailliert geschildert, die belastend und retraumatisierend wirken können.
Nicht selten werden Frauen Opfer von häuslicher Gewalt. „Etwa jede vierte Frau wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt durch ihren aktuellen oder früheren Partner. Betroffen sind Frauen aller sozialen Schichten.“
Falls du dich selbst in einer ähnlichen Situation befindest, kannst du Hilfe finden beim Hilfetelefon: 08000 116 016
Mehr Informationen findest du unter www.hilfetelefon.de
Quelle: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/frauen-vor-gewalt-schuetzen/haeusliche-gewalt/haeusliche-gewalt/80642
Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend