Afgespeeld
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Die dunklen Geschäfte eines ehemaligen Motorsportprofis führten ihn auf die Anklagebank und uns nach Linz ins Jahr 1986. Nachdem man an den Gleisen der Westbahn eine tote Sexarbeiterin gefunden hatte, entwickelte sich ein verworrener Indizienprozess. Unzuverlässige Aussagen, schwammige Alibis und unklare Motive machen es noch heute schwer, die Ereignisse zu rekonstruieren.
Aufgrund der Fülle an Details gibt es außerdem zwei Folgen zu diesem Fall. Part II folgt noch im Dezember 2024.
*Die Namen einiger Beteiligter wurden für die Schilderung des Falles geändert.
Hinweis: Uns erreichten Fragen zum Namen des Opfers, für den zwei sehr ähnliche Versionen kursieren. Wir haben uns bei der Erstellung der Folge für die entschieden, die in der offiziellen APA-Berichterstattung von 1986 bis in die 2000er, in Gutachten und Entscheidungstexten des OGH (einsehbar im Rechtsinformationssystem des Bundes) festgehalten ist. -
Im Laufen machte ihm niemand etwas vor – und doch konnte er seinen Verbrechen nicht entfliehen. Johann Kastner* beging bereits in jungen Jahren erste Überfälle und wurde u. a. durch seinen berüchtigten "Hattrick" einer der meistgesuchten Bankräuber Österreichs. Seine Markenzeichen: Eine Faschingsmaske und die Pumpgun!
Es ist nicht auszuschließen, dass noch weitere Taten auf sein Konto gingen.
*Die Namen der Beteiligten und ihrer Angehörigen wurden für die Schilderung des Falles geändert. -
Vor 70 Jahren wurde die Todesstrafe im österreichischen Zivilrecht abgeschafft. Ein langer Weg voller Höhen und Tiefen lag bis dahin bereits hinter der Rechtsprechung. Wir nehmen euch in Folge 2 mit auf eine Reise durch die Zeit und geben dabei Hinweise auf bemerkenswerte Fälle. Die letzte Todesstrafe nach österreichischem Recht wurde am 24. März 1950 vollstreckt. Ein Unglück für den Delinquenten, wenn man bedenkt, dass sie nur drei Monate später abgeschafft wurde.
Korrektur: Die Spinnerin am Kreuz steht im 10. Bezirk. Bei uns hat sie sich in den 15. verirrt. (Und vermutlich wird uns das für immer verfolgen :D – aber das ist ok, ihr habt recht!) -
Er war ein bunter Hund in der Stadt, jeder kannte den Schokoladenkönig von Wien. Umso schockierender war es, als Johann Arthold am 22. November 1952 ermordet aufgefunden wurde. Man hatte ihn noch am selben Abend in Begleitung einer blonden Frau im Pelzmantel gesehen. Die daraufhin geladene Zeugin Adrienne Eckhart gab sich unwissend. Und die Beamten standen vor einem Rätsel: Sie war zwar die letzte, die ihn gesehen hatte – aber konnte die junge Frau mit dem lieben Gesicht wirklich 40 Mal mit einem Fleischwolf auf den Mann eingeschlagen haben?