Afgespeeld
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Dr. Mark Benecke ist der weltweit berühmteste Kriminalbiologe und bekannt aus Funk und Fernsehen, als Autor und als wohl erster Podcaster in der Rubrik „Wissenschaft“. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt er sich schon mit dem Gebiet der wissenschaftlichen Forensik. Er studierte Biologie, Zoologie und Psychologie an der Universität zu Köln und promovierte über genetische Fingerabdrücke. Danach absolvierte er einige fachspezifische Ausbildungen, unter anderem beim FBI und im rechtsmedizinischen Institut in Manhattan. Bei seinen Vorträgen fasziniert er die Menschen mit Themen wie der„Blutspurenanalyse“ oder Erzählungen aus seiner Zeit auf der „Body Farm“ in Tennessee. Wie kein anderer schafft er es, komplexe Sachverhalte so herunterzubrechen, dass wirklich jeder versteht, wie beispielsweise eine DNA-Analyse funktioniert.
Mit uns spricht er in dieser Episode über seine Arbeit als Kriminalbiologe, über Vampire, seine Liebe zu Büchern und sein neues Buch „Viren für Anfänger“. Außerdem erzählt er uns, was ihn vor einigen Jahren dazu bewegt hat, nach Kolumbien zu reisen, um mit dem größten Serienmörder aller Zeiten, Luis Alfredo Garavito Cubillos, der mindestens 140 Kinder getötet hat, zu arbeiten.
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In unserer neuen Folge „Akute Atemnot - Strangulation und Ersticken“ knüpfen wir thematisch an die letzte Folge über den Tod im Wasser und Wasserleichen an: Es geht weiter mit dem Oberthema „Ersticken“.
Wir sprechen über das innere und äußere Ersticken, über die verschiedenen Formen des Strangulationstodes und wie herausgefunden werden kann, ob ein Mensch im Rahmen dessen durch Selbst- oder Fremdeinwirkung verstorben ist.
Außerdem erfahrt Ihr, was eine Strang- und Drosselmarke ist, wo der Unterschied zwischen dem typischen und atypischen Erhängen besteht und warum man sich nicht selbst erwürgen kann.
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Sommerzeit ist Badezeit! Sobald der Sommer da ist, strömen alle zum Badesee oder ins Freibad, um sich bei den hitzigen Temperaturen abzukühlen. Aber kaum ist der Sommer in vollem Gange, häufen sich auch die Meldungen über Menschen, die in Flüssen oder Seen ertrunken sind. Allein im letzten Jahr sind mindestens 417 Menschen beim Baden ertrunken. Die häufigsten Ursachen dieser Badeunfalle sind ganz klar: Übermut, Selbstüberschätzung, Alkohol.
Was passiert, wenn ein Mensch unglücklicherweise ertrinkt, warum gerade im Sommer so viele Wasserleichen wieder an die Wasseroberfläche gelangen und warum eine Wasserleiche eine der größten Herausforderungen für die Rechtsmedizin darstellt, das erfahrt Ihr in unserer neuen Folge!
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In unserer neuen Folge haben wir Dr. Constanze Niess zu Gast. Sie ist nicht nur Rechtsmedizinerin am Institut für Rechtsmedizin in Frankfurt, sondern auch eine der wenigen Spezialistinnen auf dem Gebiet der Gesichtsrekonstruktion. Kann die Identität eines Leichnams nicht mehr festgestellt werden, gibt sie dem Verstorbenen wieder ein Gesicht zurück. Constanze Niess erklärt uns, wann eine Gesichtsrekonstruktion notwendig ist, wie und mit welchen Methoden sie dabei vorgeht und welche Informationen sie benötigt, bevor sie mit ihrer Arbeit beginnen kann. Darüber hinaus erzählt sie davon, wie sie für ihren ersten Kurs mit einem Schädel im Handgepäck, den sie zuvor mit Socken ausgestopft hat, in die Südstaaten flog und warum sie für ihre Rekonstruktionen lieber keine Perücken mehr anfertigen lässt. Dies und vieles mehr erwartet Euch in Episode 8.
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In unserer neuen Folge „3D-Puzzle für Fortgeschrittene - Die forensische Osteologie “ dreht sich alles rund ums Thema Knochen.
Zufällige Knochenfunde sind fast schon Tradition in jedem guten Krimi: Spaziergänger oder Pilzsammler finden eine skelettierte Leiche im Wald oder beim Umgraben des Schrebergartens wird zufällig auf Knochen gestoßen. Meistens handelt es sich dabei um ein Mordopfer und dann geht alles ganz schnell, bis die Leiche identifiziert und schließlich der Mörder ermittelt werden kann.
Prof. Marcel Verhoff und Vanessa Nischik beschäftigen sich in dieser Folge aber mit der Realität. Was kann man sich unter der forensischen Osteologie überhaupt vorstellen? Was verraten Knochen wirklich über eine Leiche? Wie unterscheidet man einen menschlichen Knochen von dem eines Tieres? Dabei sprechen sie über die vielfältigen Untersuchungsmethoden der forensischen Osteologie und wie man zum Beispiel die DNA aus Knochen löst.
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In Folge 6 „Maden als Ermittler - Einblicke in die forensische Entomologie“ sprechen Prof. Marcel Verhoff und Vanessa Nischik mit dem Biologen Dr. Jens Amendt über sein Fachgebiet: die forensische Entomologie. Jens Amendt ist einer der wenigen Experten auf diesem Gebiet und Leiter der größten forensisch entomologischen Abteilung in Deutschland am Institut für Rechtsmedizin in Frankfurt.
Er erklärt, wie der Alltag eines forensischen Entomologen aussieht, wie man anhand von Maden die postmortale Leichenliegezeit bestimmen kann und natürlich einiges über Maden als „Ermittler". Darüber hinaus berichtet er von seinen Forschungsprojekten und der Suche nach einem geeigneten Areal für eine „Body Farm". Welche Probleme es dabei gibt und warum hin und wieder eine große Lieferung Hackfleisch ins Institut für Rechtsmedizin Frankfurt geliefert wird - das erfahrt Ihr in dieser Folge.
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Ein Blick in die Zukunft der Rechtsmedizin: In dieser Folge sprechen Prof. Marcel Verhoff und Vanessa Nischik über die virtuelle Autopsie - also über die sogenannte Virtopsy®*.
Was im ersten Moment vielleicht nach Science Fiction klingen mag, ist tatsächlich Realität. Statt wie bei einer klassischen Obduktion werden bei einer virtuellen Autopsie Leichen gescannt und durchleuchtet – ohne sie auch nur zu berühren. An Stelle von Skalpell, Schere und Säge wird mit Hilfe von hochauflösenden Magnetresonanzscannern und Computertomographen gearbeitet. Der forensische Hightech-Helfer bei einer Virtopsy®* ist der „Virtobot“. Er liefert den Rechtsmedizinern ganz präzise Daten von Leichen, ohne dass diese geöffnet werden müssen - somit frei von Blut.
Ob die virtuelle Autopsie in der Zukunft wirklich die klassische Obduktion ersetzen wird, welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringt und ob sie nicht nur weniger blutig, sondern auch effizienter ist - das erfahrt Ihr in dieser Folge!
*www.virtopsy.com
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In der neuen Folge von "Rechtsmedizin - Dichtung und Wahrheit" sprechen Prof. Marcel Verhoff und Vanessa Nischik über die forensische Alkohologie.
Der Sommer steht vor der Tür und wer freut sich nicht über ein kühles Feierabend-Bier oder einen Wein auf dem Balkon?
Aber habt Ihr schon einmal darüber nachgedacht, was Alkohol überhaupt mit Eurem Körper anstellt, welche Folgen extensiver Konsum haben kann und wo die Promille-Grenzwerte bei der Teilnahme am Straßenverkehr liegen?
(Hinweis: "Klosterfrau Melissengeist" ist sowohl mit 79 Vol. % als auch mit 96 Vol. % auf dem Markt erhältlich.)
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In der dritten Folge von „Rechtsmedizin - Dichtung und Wahrheit" geht es um die Rechtsmedizin in Zeiten von Corona. Prof. Marcel Verhoff und Vanessa Nischik sprechen über die Empfehlungen des Robert Koch - Instituts zu Obduktionen, grundsätzliche Gefahren bei einer Seuchenobduktion, welche Vorbereitungen die Rechtsmedizin Frankfurt für solche Sektionen getroffen hat und welche Schutzmaßnahmen notwendig sind.
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In der zweiten Folge von „Rechtsmedizin - Dichtung und Wahrheit“ geben Euch Prof. Marcel Verhoff und Vanessa Nischik einen Einblick in den Sektionssaal und nehmen Euch mit an den Obduktionstisch. Ihr erfahrt, welche Anlässe es gibt, einen Verstorbenen überhaupt zu obduzieren, welche Werkzeuge man in einem Obduktionssaal findet und wie schwer eine menschliche Leber gar werden kann. Außerdem geht es um die Frage, ob sich Rechtsmediziner tatsächlich Menthol unter die Nase reiben, um den Geruch bei einer Obduktion zu ertragen und was es mit den sogenannten „Organen im Marmeladeglas“ auf sich hat.
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In der ersten Folge von "Rechtsmedizin - Dichtung und Wahrheit" spricht Vanessa Nischik mit Prof. Marcel Verhoff über seinen Weg an den Obduktionstisch und was ihn an seinem Job fasziniert. Ihr erfahrt, was der Unterschied zwischen einem Pathologen und einem Rechtsmediziner ist, warum der Schauspieler und Arzt Joe Bausch noch mehr als "nur" der Rechtsmediziner im Kölner Tatort ist und ob Rechtsmediziner wirklich einen so schrägen Humor haben, wie es die Dichtung sagt. Darüber hinaus geht es um Emotionen, Lebenseinstellungen und um Kinderschokolade.
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Körperverletzung, Raub, Mord - für Sylvan Bormann und seine Kollegen ist das längst Alltag. Die Beamten des Kriminaldauerdienstes sind die ersten an einem Tatort - 24h, Tag und Tag, sind sie im Einsatz, begeben sich auf Spurensuche und -sicherung, befragen Opfer und Zeugen, nehmen an Obduktionen teil.
In unserer neuen Folge sprechen wir mit dem Kriminaloberkommissar Sylvan Bormann über die Arbeit beim KDD der Polizei Hannover. Er erzählt uns von seinem Weg zur Polizei, was ihn dazu bewegt hat, sich mit den Abgründen der Gesellschaft zu beschäftigen und warum er gleich an seinem ersten Tag beim KDD mit einer abgetrennten Hand zurück zur Dienststelle fuhr.
Wir beschäftigen und mit der Arbeit an einem Tatort, die entgegen aller Vorstellungen, die uns der Tatort vorgibt, länger als 10 Minuten dauert, um die Sicherung von Beweisen und Spuren und über die verschiedenen kriminaltechnischen Methoden, diese festzuhalten.
Weiter führen die Beamten des KDD auch eine kriminalpolizeiliche Leichenschau an einem Leichenfundort durch. Sylvan erklärt, wie diese genau abläuft, worauf er und seine Kollegen dabei insbesondere achten müssen, und welche Hinweise auf ein Fremdverschulden hindeuten.
Natürlich geht es auch um die Frage, wie er diese ganzen Eindrücke verarbeitet, ob die Gefahr besteht, abzustumpfen, und ob er bislang schon einmal seine Dienstwaffe einsetzen musste. Er erzählt uns von kuriosen Momenten bei der Todesbenachrichtigung von Angehörigen, ob es von Vorteil ist, hierfür eine Strategie zu entwickeln, und welche Fälle ihn noch bis heute beschäftigen.