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  • Diversifizieren und Absichern – Wie Du Dein Depot richtig aufstellst

    Aus gegebenem Anlass, und weil die MĂ€rkte in den letzten Wochen ziemlich wilde Schwankungen hatten, sprechen wir heute ĂŒber das Thema Diversifizierung und Absicherung. Wenn Du als Investor an der Börse unterwegs bist, solltest Du auf jeden Fall wissen, wie Du Dein Depot absicherst. Und genau darum wird sich die heutige Folge drehen.

    Das erwartet Dich in dieser Folge:

    Diversifizierung ist mehr als „verschiedene Aktien kaufen“

    So teilst Du Dein Vermögen optimal in Anlageklassen auf

    Tipps fĂŒr Deine Verlustreduzierung – So sicherst Du Dein Depot ab

    Diversifizierung ist mehr als „verschiedene Aktien kaufen“

    In den letzten Wochen sind die MĂ€rkte extrem krass rauf und runter gegangen, unter anderem deswegen, weil Trump erwĂ€hnte, dass er die Zölle fĂŒr 90 Tage aussetzen möchte. Das hatte Auswirkungen auf die Börse. Schauen wir uns die Zahlen an: Eine Nasdaq hat bis zu 12 % an der Spitze zugelegt und hatte somit ein Plus von knapp ĂŒber 12 % – das ist einer der grĂ¶ĂŸten Anstiege in der Geschichte der Börse. Warum ist das eigentlich passiert? Trump hat zunĂ€chst hohe Zölle avisiert und damit Unruhe in zahlreichen LĂ€ndern ausgelöst, die sich meldeten und mit ihm verhandeln wollten. Trump hat natĂŒrlich eine hohe Zollzahl hingeschrieben.

    Wenn er jetzt in die Verhandlung geht, wird die Zollzahl vielleicht etwas sinken. Aber damit kommt er den LĂ€ndern entgegen. Die sind vermeintlich glĂŒcklich. Aber was er durchbringt, ist immer noch ein großer Zoll und damit natĂŒrlich große Einnahmen fĂŒr Amerika. Und ich glaube, das ist genau der Weg, wie Trump auch handelt. Der ist Unternehmer und Investor. Der macht viele Dinge, finde ich persönlich, die man sehr gut lesen kann. Blickt man auf Amerika, sind da Billionen von Schulden und die Zinsen mĂŒssen jetzt ein StĂŒck weit runterkommen. Jetzt kriegt er einiges an Einnahmen fĂŒr sein Land. Das ist natĂŒrlich extrem positiv. Und parallel hat er das große GlĂŒck, dass damit die Zinsen gesenkt werden können. Denn wenn er jetzt Amerika in eine gewisse kleine Rezession fĂŒhrt, dann hat er die Möglichkeit, die Zinsen deutlich zu senken und damit die Billionen Schulden, die jetzt gerade auslaufen, neu zu finanzieren auf lange Laufzeiten und das auch noch mit gĂŒnstigem Geld.

    Das war ein kleiner Einstieg, um klarzumachen, wieso man sich mit dem Thema Absicherung und Diversifizierung beschÀftigen sollte.

    Doch was bedeutet Diversifizierung eigentlich genau, und wie setzt man das um? Beziehen wir uns auf Diversifizierung in Bezug auf ein Aktiendepot, ist gemeint, dass ein Kunde nicht alle Aktien nur in eine Assetklasse packt, also dass er Aktien aus verschiedenen Branchen besitzt.

    Das Thema der Diversifizierung trifft auf alle Bereiche im Leben zu. So zum Beispiel auch auf den beruflichen Part: Hast Du als Unternehmer nur einen Kunden, bist Du nicht diversifiziert. Bricht dieser Kunde dann weg, bricht alles zusammen. Innerhalb einer Anstellung ist man in der Regel nicht diversifiziert, da man einen Arbeitgeber hat. Sollte der Dich entlassen, hast Du ein Problem.

    Beziehen wir uns wieder auf Assets, dann reden wir ĂŒber Geld und Vermögen. In Bezug auf ein Vermögen bedeutet Diversifizierung, dass man in Tagesgeld unterwegs ist, ein Sparbuch, Aktiendepots, Fonds und ETFs hat. Diversifiziert aufgestellt zu sein bedeutet, man investiert in verschiedene Bereiche: Gold, Silber, Kunst, Autos, Rohstoffe usw.

    Markowitz hat ja schon damals einen Nobelpreis bekommen fĂŒr seine Portfolio-Theorie, und da ging es genau um dieses Thema, dass man sagen muss, in ein Depot gehören nicht nur Aktien. In ein Depot gehören auch Renten, Anleihen und Tagesgelder als Sicherheit.

    Vielleicht gehören auch ein paar Immo-Fonds mit rein, sodass man eben breit diversifiziert ist. Das habe ich in ĂŒber 17 Jahren Investmentberatung mit den Kunden auch immer so gelebt. Ich bin natĂŒrlich Raving-Fan von Aktien, aber wenn Du Dein gesamtes Geld in Aktien legst und das habe ich frĂŒher immer so gemacht und am Anfang auch an Kunden verkauft, dann hat das natĂŒrlich eine extrem hohe Schwankung.

    So teilst Du Dein Vermögen optimal in Anlageklassen auf

    Nehmen wir den Zeitraum Ende MÀrz und Anfang April als Beispiel. Die MÀrkte sind in diesem Zeitrahmen teilweise um 20, 25 Prozent gefallen. Gehen wir von einem 100.000er-Depot aus, hÀttest Du tatsÀchlich 25.000 Euro oder Dollar verloren.

    HĂ€ttest Du aber darauf geachtet, Dein Depot breit aufzustellen und hĂ€ttest 20 % in der Cashquote gehalten, dann wĂ€ren diese 20 % nicht gefallen. Vielleicht hĂ€ttest Du einen Teil des Geldes in Anleihen gehabt oder Unternehmensanleihen oder Rentenpapieren, dann hĂ€tten die wahrscheinlich auch nicht groß verloren. Ganz im Gegenteil, wenn jetzt die Zinsen sinken, dann werden diese Kurse sogar steigen, weil Rentenpapiere davon profitieren, wenn der Markt ansteigt. Gold ist auch so ein Thema. Ich wĂŒrde empfehlen, das wirklich physisch zu haben.

    Nehmen wir ETFs, muss man sagen, dass Gold in der Regel in der Krise anspringt. Dementsprechend, wenn die AktienmĂ€rkte fallen, weil die Krise und die Angst da ist, dann ist eben das Gold von der Angst getrieben, und dementsprechend wĂ€re das deutlich sicherer gelaufen. Immobilien merken das auch nicht sofort, wenn Du in einem Immobilienfonds investiert bist, wenn Du in dem Bereich auch in Amerika unterwegs bist, dann muss man sagen, wenn die Aktien runtergehen, verlieren die nicht sofort. Warum das so ist? MietvertrĂ€ge laufen natĂŒrlich erstmal weiter.

    Zur Diversifizierung zĂ€hlen auch die Kryptos. Das heißt, auch da kann man was tun, wobei die natĂŒrlich jetzt auch im Zuge der Korrektur deutlich runtergekommen sind. Der Bitcoin ist ja zwischendurch von 109.000 auf fast 70.000 gefallen und da muss man sagen, die korrelieren mittlerweile ziemlich eng miteinander. FĂŒr mich ist das ein bisschen Nasdaq und Krypto. Das ist relativ dicht beisammen.

    Was ich Dir mit auf den Weg geben möchte, ist: Investierst Du in Aktien, ist es empfehlenswert, dass Du in verschiedene Branchen investierst. Investiere also nicht nur in Technologie oder Rohstoffe. Investiere nicht nur in Aktien von Banken und Versicherungen – sondern achte darauf, dass Du breit aufgestellt bist.

    Warren Buffett hat zum Thema Diversifizierung gesagt: “Es reicht, wenn man 10 bis 15 Aktien aus verschiedenen Branchen aussucht – dann ist man schon sehr gut aufgestellt." Wird ein Konto grĂ¶ĂŸer, denke ich, dass man dann auch weiter diversifizieren kann. Die Mischung ist wichtig. Investiere beispielsweise in Tech im Bereich Software oder Hardware, bedenke das Thema KI, Banken, Mischkonzerne, Medizinkonzerne usw.

    Dein Ziel sollte es also sein, dass Du Aktien aus verschiedenen Bereichen zusammenbringst. Wir erleben es ja immer wieder, dass gewisse Bereiche besonders spannend sind, wie zuletzt das Thema KI. Brechen die dann aber ein, sind das extreme EinbrĂŒche. Bezogen auf die Big Seven kann man das auch sagen: Brechen sie ein, brechen fast alle ein. Und auf der anderen Seite hast Du Gegenpole, die fĂŒr Ruhe in Deinem Depot sorgen. Nehmen wir beispielsweise die langweiligen Aktien CLs, Coca-Cola, Procter & Gamble, dann verlieren die halt in einer Krise deutlich weniger. In einer Hausse steigen sie auch nicht so doll, aber sie beruhigen Dein Depot ungemein. Auch hier bleibt mir noch zu sagen, in der Diversifizierung ist auch die Cashquote ein wichtiger Faktor, damit das Depot langfristig vernĂŒnftig performt.

    Nun haben wir besprochen, was Diversifizierung bedeutet und wie man sie erreicht. In der zweiten HĂ€lfte des Podcasts widmen wir uns dem Thema Absicherung.

    Tipps fĂŒr Deine Verlustreduzierung – So sicherst Du Dein Depot ab

    WÀhrend AnfÀnger sich darauf konzentrieren, hohe Gewinne zu machen, liegt der Fokus eines Profis darauf, Verluste zu vermeiden.

    Nehmen wir die Maslowsche BedĂŒrfnispyramide, dann ist die Psychologie die unterste Etage des Dreiecks. Die nĂ€chste Ebene ist das Thema Absicherung, was fĂŒr mich mit Sicherheit einhergeht. Denke ich an meine Oma, ging es bei ihr um das Thema Sicherheit, was auf die Kriegszeiten zurĂŒckzufĂŒhren ist. Und fragt man sich, was die großen Ziele im Leben sind, ist die Antwort: Man möchte ankommen, geliebt und glĂŒcklich sein.

    Dann kommt wie gesagt die Ebene der Absicherung, da es im Leben auch um Sicherheit geht. Das lĂ€sst sich auch auf die Depotsicherung ĂŒbertragen. Wenn wir das Thema der Absicherung nehmen, dann muss man sich eben bewusst machen:

    WofĂŒr ist die eigentlich da?

    Was bringt sie mir?

    Was kostet sie?

    Wie lange habe ich sie?

    Habe ich sie immer?

    Wann löse ich sie eventuell auf?

    Wie viel darf sie mich kosten?

    usw.

    BeschĂ€ftigt man sich mit der Absicherung kommt man um die Frage „Wie ist sie eigentlich aufgebaut?“ nicht drumherum. Wenn der Markt wie in 2022 ĂŒber 13 Monate ganz langsam fĂ€llt, ist das vielleicht eine ganz andere Absicherung als ein Markt zu Corona-Zeiten.

    Beim Thema Absicherung beziehe ich mich nun eher auf das Thema DepotgeschĂ€ft: Fonds, ETFs und die Aktien meines Systems. Und ich möchte Dir mitgeben, wo und aus welchen GrĂŒnden ich absichere und das Ganze fĂŒr mich aufstelle. Es hĂ€ngt natĂŒrlich auch davon ab, wie groß Dein Depot ist. Ist Dein Depot nĂ€mlich noch sehr klein, bedarf es nicht so viel Absicherung wie bei einem großen Depot.

    Dort ist es wichtig, dass Du neues Geld in das Depot bringst, dass Du ESI umsetzt und dass das Depot mit der Zeit wĂ€chst, alleine durch die Zuzahlung. Es ist eben ein großer Unterschied auch im Bereich der Absicherung, ob ich ein Depot habe, wo ich nur Geld entnehme, weil ich davon leben muss oder ob ich ein Depot habe und sage, das Geld bleibt immer drin liegen und ich habe auch noch 20 Jahre Zeit, bis ich alt bin und ich spare auch noch eine Menge Geld. Insofern kann ich auch immer wieder nachlegen.

    Die Absicherung hÀngt von zwei Dingen ab:

    von der persönlichen Risikoneigung

    vom Depot

    Damals in der Investmentberatung habe ich es so gemacht, dass ich meine Kunden gefragt habe, wie viel Verlust sie aushalten können und was eine Summe ist, bei der sie mich anrufen wĂŒrden. Die meisten haben gesagt, dass sie gerne das ganze Geld behalten möchten.

    Ich habe das dann kurz weiter erklĂ€rt und gesagt: Ja, wenn wir das machen, können wir das tun. Aber dann spielst Du komplett auf Sicherheit. Damit wirst Du Dein Endergebnis mit großer Sicherheit kennen. Aber es wird eben niemals reichen, um zum Beispiel Deine Altersvorsorge oder RentenlĂŒcke zu decken. Das grĂ¶ĂŸte Risiko ist es nĂ€mlich, kein Risiko einzugehen und dann am Ende zu wissen, dass es niemals reichen kann. Das heißt, ich habe den Kunden an das Thema herangefĂŒhrt.

    Was heißt das eigentlich? Wie sieht das eigentlich aus? Was heißt das fĂŒr die Geldanlage? Und wie mĂŒssen wir das Ganze eigentlich umsetzen? Die meisten Kunden haben dann gesagt, dass sie 20, 25 Prozent verkraften können. Nehmen wir die 25 Prozent als Beispiel, heißt das: Ein Kunde hat 100.000 und bei 75.000 hĂ€tte er mich angerufen. Jetzt habe ich Folgendes gemacht. Ich wusste, der Kunde kann maximal 25.000 verlieren.

    Ich habe also die HĂ€lfte seines Geldes genommen, nĂ€mlich 50.000 und habe in Aktien investiert. Denn eine Aktie darf eigentlich nur noch verkauft werden – auch beratungstechnisch ein Aktienfonds – wenn sich der Kunde sieben bis zehn Jahre Zeit gibt. Weil man weiß, dass ein Aktienfonds im Fall der FĂ€lle sich auch halbieren kann. Jetzt haben wir 50.000 in Aktien gelegt. Die wĂŒrden sich halbieren. Dann bleiben 25.000 ĂŒbrig. Jetzt habe ich dann noch weitere 50.000 zum Anlegen und die habe ich souverĂ€n angelegt, entweder in Geldmarktfonds oder auch ein bisschen in Rentenpapieren und Immos, sodass ich dann wusste, dieses Geld ist immer da. Das heißt, das Risiko im Depot ist der Aktienanteil gewesen. Und den habe ich so ausgerechnet, dass der Kunde niemals unter seine Benchmark fallen kann.

    Und die Frage musst Du Dir eben auch stellen: Was ist der Wert, der Dich unglĂŒcklich machen wĂŒrde? Eine Nasdaq hat bis zu 25 % verloren, wĂ€rst Du komplett investiert gewesen, dann hĂ€ttest Du rund 25.000 Euro verloren. Vielleicht sagst Du ja, dass Du damit leben könntest, da Du noch Zeit hast und vielleicht jeden Monat noch was an Geld dazulegst. Aber vielleicht bist Du auch schon sehr nah an Deinem Rentenalter, dann kannst Du es Dir nicht erlauben, 20 bis womöglich 50 % Deines Kapitals zu verlieren. Da wird das Thema Absicherung wichtig.

    Daher gebe ich Dir diese Tipps mit:

    1. Wie wir schon von Warren Buffett gelernt haben: Steht der Markt zu hoch, dann investiere nicht. Nimm das KursgewinnverhĂ€ltnis, was im Durchschnitt beim S&P bei ungefĂ€hr 15 bis 16 ist, zwischendurch jetzt bei 25 war. Jetzt sind wir durch die RĂŒckschritte wieder eher so um die 20. Aber wenn Du sagst, ab einem KursgewinnverhĂ€ltnis zum Beispiel von 20, von 22, von 25, investiere ich nicht mehr, dann lasse ich das Geld in Cash liegen, nehme vielleicht auch Teile raus, mache Gewinnmitnahmen und erhöhe meine Cashquote. Denn eins ist an der Börse auch klar: Langfristig wird sie immer steigen, aber im Einkauf liegt der Gewinn. Ich bin auch jemand, der dann eben eher weniger investiert, der seinen Sparplan auf die Seite legt, der Dividenden und OptionsprĂ€mien sammelt und auf die nĂ€chsten EinkĂ€ufe wartet. Als vor ein paar Tagen die MĂ€rkte wieder weiter unten waren, bin ich wieder eingestiegen und habe Teile aus dem Cash abgebaut.

    2. Über Optionen oder Futures kannst Du die MĂ€rkte nach unten bespielen. Was ich damit meine? Du kaufst Dir eine Versicherung. Hier muss man ĂŒberlegen: Greift die immer, greift die sofort? Kann die ĂŒberrannt werden? Oder wie baue ich die Absicherung eigentlich auf? Ich in meinen Depots baue das typischerweise ĂŒber den SPX, SPY und ĂŒber die Nasdaq auf, also S&P 500 und Nasdaq, weil ich mir sage, wenn ich eine Absicherung mache, dann möchte ich ganz große MĂ€rkte damit haben, die Nasdaq mehr technologisch, der S&P eben so ein Querdurchschnitt von Amerika und dann nutze ich das, um das einzubauen. Wann baue ich das ein? Immer dann, wenn das KursgewinnverhĂ€ltnis sehr hoch ist, wenn die VolatilitĂ€t am Markt sehr tief ist, weil der VIX ist der VolatilitĂ€tsindex und das ist der Angstindex. Und wenn der sehr klein ist, die VolatilitĂ€t, dann sind die meisten so, dass sie das Risiko ausblenden und dass die MĂ€rkte immer weiter rennen.

    3. Der dritte Punkt ist der Fear & Greed-Index, also der Angst- und Gier-Index. Steht der auf sehr gierig, dann sichere ich eher ab, weil ich glaube, dass sich die MÀrkte danach auch wieder korrigieren können.

    Das sind Möglichkeiten, wie man sein Depot sehr einfach absichern kann.

    Die Frage ist, ob Du diese Dinge schon umsetzt? Falls nicht, können wir Dich in diesem Bereich sehr gut unterstĂŒtzen – denn eine vernĂŒnftige Diversifizierung und Absicherung sind wichtige Bausteine, um langfristig gutes Geld an der Börse verdienen zu können.

    Zu jeder guten Börsenstrategie gehört das Thema Absicherung. Also beschÀftige Dich mit diesem Thema und reduziere Schwankungen.

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    Marker:

    (00:00:00) Trumps Zolldesaster: Billige Schulden fĂŒr die USA

    (00:04:32) Diversifizierung

    (00:10:14) Absicherung

  • MarktrĂŒckblick MĂ€rz 2025 und was uns der April bringt

    In dieser Episode geht es um den RĂŒckblick auf den Börsenmonat MĂ€rz 2025 sowie einen Ausblick auf die kommenden Entwicklungen im April. Trump, Zölle, geopolitische Unsicherheiten, Korrekturen bei den Big Techs, neue Allzeithochs beim Gold – der MĂ€rz hatte es in sich. Ich nehme Dich wie gewohnt mit durch die wichtigsten Bewegungen, Trends und strategischen Überlegungen.

    Das erwartet Dich in dieser Folge:

    RĂŒckblick auf die wichtigsten Börsenindizes im MĂ€rz

    Wohin fließt das Kapital? Gold, Silber, Europa

    Big Tech unter Druck: Die erste echte Korrektur

    Analyse der KGVs und Investitionstipps

    RĂŒckblick auf die wichtigsten Börsenindizes im MĂ€rz

    Die MĂ€rkte sind ein StĂŒck weit zurĂŒckgekommen und es gab kleine Korrekturen. Wie die Aktien im MĂ€rz abgeschnitten haben, siehst Du im folgenden Überblick:

    Dow Jones

    Anfang MĂ€rz: 43.840 Punkte

    Ende MĂ€rz: 42.000 Punkte

    Monatsverlust: -4,2 %

    Jahresperformance: -1,3 %

    Nasdaq

    Anfang MĂ€rz: 20.880 Punkte

    Ende MĂ€rz: 19.278 Punkte

    Monatsverlust: -7,8 %

    Jahresperformance: -8,3 %

    Nasdaq gleichgewichtet

    Monatsverlust: -6,3 %

    Jahresperformance: -3,0 %

    S&P 500

    Anfang MĂ€rz: 5.954 Punkte

    Ende MĂ€rz: 5.611 Punkte

    Monatsverlust: -6,0 %

    Jahresperformance: -4,6 %

    S&P 500 gleichgewichtet

    Monatsverlust: -3,6 %

    Jahresperformance: -1,1 %

    Russell 2000

    Anfang MĂ€rz: 2.163 Punkte

    Ende MĂ€rz: 2.011 Punkte

    Monatsverlust: -7,0 %

    Jahresperformance: -9,8 %

    MSCI World

    Anfang MĂ€rz: 3.805 Punkte

    Ende MĂ€rz: 3.628 Punkte

    Monatsverlust: -4,6 %

    Jahresperformance: -2,1 %

    DAX (deutscher Aktienindex)

    Anfang MĂ€rz: 22.551 Punkte

    Ende MĂ€rz: 22.163 Punkte

    Monatsverlust: -1,7 %

    Jahresperformance: +11,3 %

    Der DAX war damit das große Ausnahmetalent im MĂ€rz – trotz aller Probleme in Deutschland. Warum? Börsianer mögen Unsicherheiten nicht, und seit Trump wieder im Amt ist, gibt es davon einige: manchmal Zölle, manchmal nicht, dann doch wieder. Und auch der Krieg mit der Ukraine spielt da mit rein.

    Wohin fließt das Kapital? Gold, Silber und Europa

    Wie sieht es um die Rohstoffe aus? Wo fließt das Geld hin?

    Gold

    Anfang MĂ€rz: 2.857 USD

    Ende MĂ€rz: 3.123 USD

    Monatsgewinn: +9,3 %

    Jahresgewinn: +19 % (von 2.624 auf 3.123 USD)

    Silber

    Anfang MĂ€rz: 31,15 USD

    Ende MĂ€rz: 34,09 USD

    Monatsgewinn: +9,4 %

    Jahresgewinn: +17 % (von 28,90 auf 34,09 USD)

    Gold und Silber sind fĂŒr viele ein sicherer Hafen in unsicheren Zeiten – und genau das haben wir im MĂ€rz gesehen. Das Vertrauen in die StabilitĂ€t der Rohstoffe steigt deutlich. Wir sehen, dass die Gelder in diese beiden Bereiche fließen. Es sind viele Gelder in den europĂ€ischen und auch in den deutschen Markt geflossen. Europa eben aufgrund der Unsicherheit von Amerika und der hohen Bewertung. Europa von der Bewertung eher deutlich gĂŒnstiger.

    Der deutsche Markt ist ein absoluter Sonderfall, wie die Nachrichten und auch die politischen Themen gezeigt haben. Wir haben jetzt die großen Schuldenprogramme gesehen, die an der Börse gigantisch gefeiert werden. Ob das gut ist oder nicht, lasse ich mal dahingestellt. Aber eins ist auch klar, wenn Geld die MĂ€rkte flutet, dann muss das irgendwohin. Dann geben viele Unternehmen mehr UmsĂ€tze, mehr Gewinne. Und dementsprechend steigen dann auch ein StĂŒck weit die Aktienkurse. Wie es weitergeht, werden wir sehen, denn man sagt ja: „Politische Börsen haben kurze Beine“.

    Kommen wir wieder zu den MĂ€rz-Zahlen:

    Öl

    Anfang MĂ€rz: 69,76 USD

    Ende MĂ€rz: 71,48 USD

    Monatsgewinn: +2,5 %

    Jahresverlauf: nahezu unverÀndert

    EUR/USD Wechselkurs

    Anfang MĂ€rz: 1,04

    Ende MĂ€rz: 1,08

    Der Euro hat gegenĂŒber dem Dollar zugelegt – ein weiterer Hinweis auf Kapitalbewegungen Richtung Europa.

    Bitcoin

    Anfang MĂ€rz: 84.200 USD

    Ende MĂ€rz: 82.400 USD

    Monatsverlust: -2,1 %

    Jahresverlust: -12 % (von 93.714 auf 82.400 USD)

    Bitcoin bleibt eine Spekulation – viel Bewegung, aber wenig StabilitĂ€t. Er ist als Invest sehr spannend, unterliegt aber krassen Schwankungen, mit denen man rechnen sollte.

    UM Strategy Fund

    Anfang MĂ€rz: 101 EUR

    Ende MĂ€rz: 98 EUR

    Monatsverlust: -3,0 %

    Jahresverlust: -1,0 %

    Im Vergleich zu den großen Indizes steht mein UM Strategy Fund stabil da. Weniger VolatilitĂ€t, bessere Kontrolle.

    Big Tech unter Druck: Die erste echte Korrektur

    Die Tech-Werte haben jetzt seit 2021 wirklich mal die ersten nennenswerten Abgaben oder auch Korrekturen gehabt. Schauen wir uns das nÀher an.

    Kursverluste seit dem Hochpunkt:

    Amazon: -21 %

    Microsoft: -17 %

    Alphabet (Google): -23 %

    Nvidia: -23 %

    Wir mĂŒssen trotzdem festhalten, dass trotz der Minuszahlen von 21, 17, 23 und auch Nvidia 23 Prozent, die Big Seven halt immer noch nicht gĂŒnstig sind. Selbst nach der Korrektur muss man sagen, ist die einzige so ein bisschen kleine Ausnahme die Aktie von Alphabet. Die hat ein KursgewinnverhĂ€ltnis von 20, aber der Rest ist eben noch nicht billig.

    Und wenn wir uns auch eine Tesla-Aktie angucken, die hat sich jetzt ja in der Vergangenheit gefĂŒhlt halbiert. In den letzten sechs, acht Wochen hat Tesla jetzt wieder ein bisschen Schwung genommen, aber ist auch schon wieder ein StĂŒck zurĂŒckgekommen. Dann muss man sagen, dass das doch schon sehr schwierig ist.

    Analyse der KGVs und Investitionstipps

    Wenn wir uns die MĂ€rkte angucken, kann man Warren Buffett gratulieren mit Berkshire Hathaway, die haben eine sehr gute Performance hingelegt, sie ist auch in den letzten Jahren sehr gut gelaufen. Und das Gold hat natĂŒrlich auch sehr gut zugelegt, hat die Marke von 3000 ĂŒbersprungen und ist immer weiter im All-Time-High unterwegs. Aber, und das ist ganz wichtig: Wenn wir uns den Gesamtmarkt anschauen, dann ist er nach wie vor relativ teuer.

    S&P 500 hat aktuell ein KGV von rund 25 – das ist hoch. Wer zu solchen Bewertungen kauft, muss sich bewusst sein, dass die langfristige Rendite leidet.

    Vergleichs-KGVs von S&P 500 in der Vergangenheit:

    1993: ca. 35

    2008/2009 (Lehman-Pleite): ca. 10

    2020 (Corona): ca. 35

    Zwischenzeitlich runter auf 15, aktuell wieder bei 25

    NatĂŒrlich erhöht auch die geopolitische Lage die Sorgen, dass man sagen muss, ja, es ist eben nicht so billig, dass ich trotz oder wegen der katastrophalen geopolitischen Lage jetzt wirklich im großen Maße in den Markt investieren wĂŒrde. Ich finde den Markt nach wie vor noch nicht gĂŒnstig. Es gibt natĂŒrlich immer mal wieder spezielle Werte, Themen, die wirklich sehr spannend sind, die der Markt noch nicht erkannt hat.

    Aber ich glaube, dass die Zeit fĂŒr aggressive Investments noch immer nicht gegeben ist. Denn ich möchte da auch mal das Thema der Langfristigkeit reinnehmen. Wenn wir uns die strategischen Seiten anschauen und Ihr wisst, dass ich ein extrem strategischer Investor bin, dann kann man natĂŒrlich auch sagen, dass im Einkauf der Gewinn liegt und hier darf man schon darĂŒber nachdenken: “Was ist derzeit schlau und nicht so schlau?”

    Wenn wir uns mal die Statistik der zehnjÀhrigen Renditen anschauen, was da passiert ist, je nachdem, wann Du eingestiegen bist, dann kann man da einige Dinge von ablesen, die ich Dir heute mitgeben möchte. Denn ich glaube, dass das Bewertungsniveau, zu dem man einkauft, in den Markt der Börse, schon eine gewichtige Rolle spielt. Wenn man sich so eine Grafik mal anschaut und guckt, was ist der Kaufpreis und was ist die zehnjÀhrige Durchschnittsrendite, dann kann man feststellen:

    Renditeaussicht je nach Einstiegs-KGV (10-Jahres-Zeitraum):

    KGV < 15: meist > 10 % Rendite p.a.

    KGV um 17,5: etwa 50 % Chance auf 10 % Rendite p.a.

    KGV 25–30: oft negative oder schwache Renditen

    FĂŒhrt man sich das vor Augen, muss man festhalten, dass es derzeit nicht so klug wĂ€re, im großen Stil einzukaufen.

    Im Moment investiere ich selektiv und setze auf Optionen. Besonders spannende Aktien sind beispielsweise:

    Microsoft

    Google

    Old Economy: Hormel Foods, Nike, Disney

    Rohstoffe und Banken

    Healthcare

    Technologie der zweiten Reihe (z. B. MDAX)

    Das ist wie immer keine Kaufempfehlung, sondern lediglich Ideen.

    Als Fazit kann man ganz klar sagen: In der Ruhe liegt die Kraft. Das gilt besonders beim Investieren, ruhig auf den richtigen Zeitpunkt zu warten und dann langfristig dabei zu sein, und das gerne auch mit den Optionen zu bespielen, wie man das bei mir lernt.

    Dann ist das sicherlich sehr spannend. Im Moment ist fĂŒr mich die Zeit, um wirklich gelegentlich Investments einzugehen und wirklich zu gucken, was passiert. Da gibt es sicherlich eine Menge Möglichkeiten, auch jetzt zwischendurch.

    Aber trotzdem muss man sagen: Ich sammle derzeit sehr bewusst ein. Welche Bereiche ich spannend finde, habe ich Dir bereits genannt. Derzeit bin ich allerdings noch ein bisschen vorsichtig, da ich glaube, dass sich die MÀrkte in einer entscheidenden Phase befinden. Wir werden jetzt sehen, wie die Zölle wirken und wie die Zinsen wirken.

    Ein entscheidender Punkt ist natĂŒrlich auch, wie sich der Krieg entwickelt. Sollte es zu einem Kriegsende kommen oder vorerst zu einem Waffenstillstand oder im besten Falle zu einer einvernehmlichen Lösung, dann haben natĂŒrlich die MĂ€rkte auch schon Möglichkeiten, da richtig Gas zu geben. Dann kann man, glaube ich, aber auch immer noch investieren und einsteigen. Jetzt im Moment bespiele ich die Aktien eher mit den eben genannten.

    Das heißt, ich kaufe keine direkten Investments, sondern ich bespiele sie eher mit den Puts und den Calls, um da eben eine schöne Rendite extra zu machen und dann eben auf den richtigen Zeitpunkt zu warten.

    Was erwarten wir noch fĂŒr dieses Jahr? Wir haben das erste Quartal rum, also ein Viertel des Jahres ist zu Ende. Insgesamt haben wir noch drei Quartale vor uns. Wenn ich mir heute die Welt anschaue, glaube ich, dass gewisse Dinge angeschubst werden. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass wir jetzt noch ein bisschen Korrektur sehen.

    Der April wird fĂŒr mich eher noch ein bisschen ruckelig, kann ich mir durchaus vorstellen. Aber wenn ich bis zum Ende des Jahres schaue, dann ist tatsĂ€chlich mein GefĂŒhl, dass die MĂ€rkte am Ende des Jahres ein bisschen höher stehen. Die Frage ist nur, wie weit gucken wir zwischendurch noch mal ein bisschen nach unten? Ja, vielleicht kann man heute im Podcast mitnehmen, dass wir festhalten: Im Einkauf liegt der Gewinn und Geduld ist die Zutat, die wir im Moment brauchen.

    Vielleicht sollte man langfristig schauen und auch von Warren Buffett lernen, der mittlerweile ĂŒber 300 Milliarden in bar hat, viele Aktien verkauft hat, viele Aktien reduziert hat, aber viel Geld davon auch nicht neu investiert hat. Warren Buffett lag bestimmt nicht immer hundertprozentig richtig. Aber wenn man von ihm eins mitnehmen kann, ist es die Gier, ein bisschen zurĂŒckzustellen und ein bisschen abzuwarten und auf die richtigen Investmentchancen zu warten.

    Wie heißt das so schön? Lieber ein bisschen abgewartet, an der Seite gestanden und kein Geld verloren, aber dafĂŒr im richtigen Moment zugeschlagen und eine schöne Rendite gemacht.

    Ich wĂŒnsche Dir in diesem Sinne eine gute und renditetrĂ€chtige Zeit an der Börse, ruhige und emotionslose Entscheidungen und vor allem ein gutes HĂ€ndchen und eine Top-Strategie. Wenn Du dazu mehr lernen möchtest, komm gerne auf uns zu.

    Wir unterstĂŒtzen Dich gerne dabei, Deine Börsenstrategie zu finden.

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    Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite:

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    (00:16:12) Ausblick

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  • Warum schrumpft die Mittelschicht in Deutschland?

    In dieser Folge geht es um ein Thema, das nicht nur Unternehmer, sondern auch Investoren und Arbeitnehmer betrifft: “Warum schrumpft die Mittelschicht – und was hat das mit Politik, Wirtschaft und der Börse zu tun?”

    Heute sprechen wir ĂŒber die Ursachen des RĂŒckgangs, strukturelle und politische HintergrĂŒnde und meine persönlichen Erfahrungen aus dem Unternehmertum. Ich gebe Dir konkrete Ideen und Tipps mit, wie Du Dich als Unternehmer oder Investor aufstellen kannst, um weiter zu wachsen, statt zu schrumpfen.

    Das erwartet Dich in dieser Folge:

    Warum die Mittelschicht fĂŒr Deutschland so wichtig ist

    BĂŒrokratie und Kosten: Die wirtschaftliche Belastung fĂŒr KMUs

    Ungleiche Chancen: Wie Großkonzerne die Kleinen verdrĂ€ngen

    Was Du als Unternehmer jetzt tun kannst

    Warum die Mittelschicht fĂŒr Deutschland so wichtig ist

    Heute sprechen wir darĂŒber, warum die Mittelschicht schrumpft – und ich denke, das ist ein sehr spannendes Thema. Ich denke, dass auch die Politik diese Thematik langsam wahrnimmt. Stirbt die Mittelschicht in Deutschland, haben wir, denke ich, ein sehr großes Problem.

    Denn die Mittelschicht trĂ€gt tatsĂ€chlich einen Großteil der Steuerlast. Gerade die großen Unternehmen haben sich steuerlich perfekt aufgestellt. Aber die Mittelschicht, die kleineren Unternehmen, die KMUs, die mittelstĂ€ndischen Unternehmen, die haben es mit diesen Themen eben deutlich schwerer.

    Lass uns heute in den Podcast einsteigen und beleuchten, was das fĂŒr GrĂŒnde hat, und was man vielleicht diesbezĂŒglich verbessern kann.

    Die Thematik hĂ€ngt mit der Politik, der Wirtschaft, aber auch mit der Börse zusammen. Und ich glaube, umso mehr man sich im Bereich „Wirtschaft“ auskennt, umso mehr man ausgebildet ist, desto besser kann man ZusammenhĂ€nge verstehen und im Endeffekt auch gutes Geld verdienen.

    BĂŒrokratie und Kosten: Die wirtschaftliche Belastung fĂŒr KMUs

    Mein Vater war ja selbst Bauunternehmer. Er war also in der Mittelschicht integriert. Damals hat er dann mit 1 bis 3 Mitarbeitern angefangen und hat irgendwann 10 gehabt. In den 80ern/90ern musste er den Meister machen, da man als Maurermeister dann nur noch als Bauunternehmer unterwegs sein konnte. Er hat sich auch zum Restaurator ausbilden lassen, und irgendwann hatte er um die 40 bis 45 Mitarbeiter.

    Wenn ich mich mit Ă€lteren Menschen unterhalte, die mittlerweile 60, 70 sind, höre ich immer wieder, dass die Mittelschicht Deutschland frĂŒher oben gehalten hat und dass es heute nicht mehr der Fall sei, da die Mittelschicht ja systematisch kaputt gemacht werde. Und da muss man einhaken, um die Frage zu stellen: Ist das wirklich so? Was spricht dafĂŒr, was dagegen?

    Ich glaube, dass die unternehmerische Mittelschicht auf jeden Fall aus verschiedenen GrĂŒnden ein StĂŒck weit schrumpft – und zwar aus strukturellen, wirtschaftlichen und politischen GrĂŒnden.

    Gucken wir uns die Fakten genauer an, ist das ein wichtiger Punkt: deutlich steigende Kosten und viel mehr BĂŒrokratie als frĂŒher. Kleine und mittelstĂ€ndische Unternehmen, also KMUs, tragen eine sehr hohe Steuer- und Abgabenlast. Großkonzerne hingegen sind dank Steueroptimierung diesbezĂŒglich besser aufgestellt.

    Ein weiterer Punkt ist die Regulierung. Die Leute haben einfach zu wenig Zeit und mĂŒssen mehr Zeit in die Regulierung stecken, was wiederum bedeutet: am Ende weniger Ertrag.

    Wenn ich an meine Investmentberatungszeit denke, dann war ich ja auch wie so ein kleines KMU mit ein paar Mitarbeitern. Und dann weiß ich, als dann die Beratung in die Richtung der Beratungsdokumentationen ging, das habe ich von Anfang an gemacht, es wurde immer mehr dokumentiert und festgehalten, dann sind das alles Arbeiten gewesen, die einen organisatorisch großen Aufwand hatten, die mir am Ende aber nicht wirklich mehr Geld eingebracht haben. NatĂŒrlich aus der rechtlichen Seite kann man sagen, dass es natĂŒrlich sinnvoll ist, eine Beratungsdokumentation auszufĂŒllen, weil der Kunde natĂŒrlich mit mir festhalten möchte, was wir besprochen haben, welche Vorteile und Nachteile das Produkt hat und wofĂŒr ich letztendlich hafte, falls etwas schief laufen sollte.

    Aber auf der anderen Seite muss man sagen, in der Investmentberatung hatten wir auf der einen Seite die Beratungsdokumentationen, aber auf der anderen Seite auch noch, dass die Provisionen deutlich gekĂŒrzt wurden. Und diese Kombination tat doppelt weh, da der Zeitaufwand höher war, da alles dokumentiert werden musste, aber die Provision am Ende geringer ausfiel. Das heißt, die bĂŒrokratischen Anforderungen, die sind einfach extrem groß geworden und da haben wir verschiedene Bereiche, ob das auch der Datenschutz ist zum Beispiel, frĂŒher völlig egal, mittlerweile braucht man DatenschutzerklĂ€rungen, muss die auch noch jedes Jahr wieder erneuern. Der Aufwand ist also sehr hoch.

    Es gibt Berichtspflichten, auch wenn man Richtung TÜV, Zertifikate, Meisterbrief oder ESG-Vorgaben denkt, die letztendlich alle den Betrieb erschweren und natĂŒrlich eben auch ganz klar erhöhte Verwaltungskosten haben. Nehmen wir den letzten Punkt: steigende Energiekosten und die Inflation. Wir können festhalten, dass die Energie- und Rohstoffpreise deutlich gestiegen sind und dass die eben insbesondere auch den Mittelstand deutlich belasten.

    Warum? Weil sie vor allem einfach eine geringere Verhandlungsmacht haben als Großunternehmen. Denn wenn ich sehr viel einnehme und Einkaufsgemeinschaften bilde, dann kann ich den Preis irgendwie anders kalkulieren. Wenn ich aber der kleine MittelstĂ€ndler aus dem Dorf bin, dann habe ich eben Schwierigkeiten, diese Dinge einfach gĂŒnstiger hinzukriegen.

    Ungleiche Chancen: Wie Großkonzerne die Kleinen verdrĂ€ngen

    Der zweite große Bereich, der sich wiederum in Unterpunkte gliedert: ungleiche Wettbewerbsbedingungen.

    1. Monopole, Monopolbildung und Digitalisierung

    Schauen wir uns große Konzerne oder auch Plattformen an und denken an Amazon, Google, Alibaba, können wir festhalten, dass sie die kleinen Unternehmen verdrĂ€ngen, weil sie gewisse Skaleneffekte nutzen und damit die Preise deutlich nach unten steuern können. Und das macht es fĂŒr kleinere Unternehmen natĂŒrlich schwer. Man muss auch dazu sagen, dass Banken und Investoren grĂ¶ĂŸere Unternehmen bevorzugen, da diese mehr Gewinn und Umsatz machen, was wiederum eine höhere Sicherheit und Kapital bedeutet. KMUs haben es also schwerer, an Kapital zu kommen.

    2. FachkrÀftemangel und demografischer Wandel

    Es gibt also zum einen weniger Nachfolger, gerade auch, wenn man sich mal Familienunternehmen anschaut. Das liegt daran, dass die jĂŒngeren Generationen unsicher sind oder in eine andere Branche wechseln. Mein Vater hat damals fast 8 Jahre lang gebraucht, um einen Nachfolger zu finden. Den, den er zuvor eingestellt hatte und der eingearbeitet werden sollte, ist nach einiger Zeit wieder gegangen. Sein letztendlicher Nachfolger hat das Unternehmen nach 2 oder 2,5 Jahren in die Insolvenz getrieben. Wie passiert sowas? Ich glaube, das ist auch ein wichtiger Faktor. Selbst wenn man einen Nachfolger findet, muss man eben ganz genau schauen, wie arbeite ich ihn ein? Wie nehme ich den mit? Wie stelle ich den meinen Kunden vor? Aber auch der Nachfolger selbst muss sich fragen: Will ich das, was schon immer gut funktioniert hat, beibehalten? NatĂŒrlich muss ich auch Dinge weiterentwickeln.

    Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Aber trotzdem, glaube ich, ist es schlau, genauso wie an der Börse, wo es um die Erfahrung geht, auch jemandem zuzuhören, der das vielleicht schon 30, 40 oder 50 Jahre gemacht hat. Zweiter schwieriger Punkt im Bereich FachkrĂ€ftemangel und Demografie ist natĂŒrlich der ArbeitskrĂ€ftemangel. Wir haben eine klar sinkende Zahl von qualifizierten FachkrĂ€ften. Wir haben natĂŒrlich auch einen Trend zu gewissen Jobs, attraktiveren Jobs.

    Mittlerweile wollen ja viele nur noch YouTuber werden und Influencer. Dann bin ich auch reich geworden. So lÀuft es leider nicht. Aber das macht es den kleinen und mittelstÀndischen Unternehmen noch schwerer, Mitarbeiter zu halten.

    3. VerÀnderung der Unternehmenskultur

    Ein Thema dabei ist beispielsweise die Risikovermeidung. Ich denke, die Bereitschaft, sich selbststÀndig zu machen, hat sich verringert, da Unternehmertum mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Manche sehen da sogar ein sehr hohes Risiko. Es ist mit einem unsicheren Einkommen, hohem Stress und Investitionen verbunden. Du sÀst, was Du erntest.

    Wir können festhalten, dass die AttraktivitĂ€t von AngestelltenverhĂ€ltnissen gerade in Krisenzeiten, wo Menschen nach Sicherheit und StabilitĂ€t suchen, wenn man in großen Konzernen oder Behörden ist, grĂ¶ĂŸer ist. Auch festhalten kann man, dass Gewerkschaften ein wichtiges Thema sind. Aber ich denke, dass es Angestellte sehr entspannt haben, wenn sie einen guten Job machen, in dem sie gutes Geld verdienen und sie diesen wegen der Sicherheit behalten.

    4. Outsourcing und Globalisierung

    Schauen wir uns die Verlagerung von Produktionen und Dienstleistungen an, wird klar, dass gerade in Deutschland der Lohn und Mindestlohn, die Regulierung sowie die Energiepreise deutlich höher sind als in anderen LĂ€ndern. Eine Produktion in Deutschland ist also einfach zu teuer. Viele mittelstĂ€ndische Unternehmen können mit der internationalen Konkurrenz nicht mehr Schritt halten – wenn es um Lohnkosten und Effizienz geht. In Japan beispielsweise ist ein Arbeitnehmer im Schnitt 2 bis 4 Tage krank, in Deutschland liegt der Durchschnitt bei 25 bis 30 Krankheitstagen.

    Bleiben wir im Bereich Globalisierung und dem Outsourcingthema sehen wir weitere Punkte, wieso es die Mittelschicht immer schwerer hat. Und zwar wegen Handelskrisen und Lieferkettenproblemen. Denn wir haben natĂŒrlich gewisse AbhĂ€ngigkeiten von globalen Lieferketten. Das haben wir damals erlebt mit dem Panama-Kanal. Und das fĂŒhrt natĂŒrlich dazu, dass gerade auch die KMUs, die kleinen Unternehmen, in Krisenzeiten einfach stĂ€rker betroffen sind als große Unternehmen, weil die ein StĂŒck weit flexibler reagieren können – dank grĂ¶ĂŸerer Lager.

    Und weil natĂŒrlich der ganz Große auch dann eher neu beliefert wird, wĂ€hrend der Kleine in der Nahrungskette eher dann ganz hinten steht.

    5. Konsumverhalten und Digitalisierung

    Wir haben in der KMU-Welt, also in der Mittelschicht viele Menschen, die schon seit vielen Jahren dabei sind und dadurch eine gewisse Bequemlichkeit entwickelt haben. Die haben einen Preisfokus, auch der Verbraucher, weil natĂŒrlich viele Kunden dann eher bei großen Plattformen kaufen. Nehmen wir dieses Beispiel: Man geht einen MediaMarkt und sieht einen Computer, Fernseher oder eine Miele-Waschmaschine. Dann googelt man die Preise und findet beispielsweise bei Saturn ein gĂŒnstigeres Angebot – letztendlich kauft man dann die gĂŒnstigere Variante. Hier im ansĂ€ssigen MediaMarkt kenne ich den Chef und weiß daher, dass frĂŒher Störsender aktiv waren, damit Kunden nicht ins Netz kamen und nicht googeln konnten. Das ist heute nicht mehr so. Und der Fakt, dass immer mehr Menschen online bestellen, macht es den Unternehmen natĂŒrlich auch schwerer, langfristig zu existieren.

    Digitalisierung erfordert auch eine hohe Investition, die fĂŒr kleinere Unternehmen natĂŒrlich nicht so einfach zu machen sind, oder sie sind sogar nicht bereit diesen Schritt zu gehen. Denkt man an Dubai oder Amerika, stellt man fest, dass die Unternehmenskultur sehr stark digitalisiert ist. Viele Unternehmen in Amerika nutzen beispielsweise KI, weswegen manche Posten wegfallen.

    Große Unternehmen in Amerika, haben beispielsweise gerade tausende Callcenter-Agents entlassen, weil sie der Meinung sind, dass die KI das auch kann. Sehr interessant dabei ist, dass die KI sogar bessere Bewertungen bekommt als der Mensch.

    Das macht es ĂŒbrigens auch gerade wieder ein bisschen gefĂ€hrlich, denn natĂŒrlich sind die Jobs von der Menge nicht weniger geworden, aber wenn man gerade auch in Amerika mal guckt, dann ist die Lohnsumme halt ein ganzes StĂŒck nach unten gegangen. Was meine ich damit? Menschen waren in gut bezahlten Jobs, wurden vielleicht durch die KI wegrationalisiert. Die sind dann in neue Jobs gekommen, die haben also wieder einen Job, damit fallen sie ja nicht in die Arbeitslosenquote, aber die Lohnsumme ist deutlich kleiner geworden, weil der Job eben deutlich schlechter bezahlt ist, weil sie jetzt etwas tun, wo sie einfach deutlich weniger Geld verdienen.

    Zusammenfassend denke ich also, dass der Mittelstand zunehmend geschwÀcht wird, und zwar durch:

    steigende Kosten

    ungĂŒnstige Marktbedingungen

    strukturelle VerÀnderungen

    Was Du als Unternehmer jetzt tun kannst

    Wollen wir diesen Trend umkehren, denke ich, dass wir neben den wirtschaftlichen Themen auch politische Maßnahmen brauchen. Beispielsweise eine Steuererleichterung, einen BĂŒrokratieabbau und die Förderungen von Innovationen, beispielsweise im Bereich der Digitalisierung und der KI.

    Wenn Du Mittelschichtler bist, denke ich, dass Du auch selbst Dinge tun hast, um mehr Gas zu geben und nicht zu denen zu gehören, die schrumpfen.

    Wir sind auch MittelstĂ€ndler – mit jetzt fast 25 Mitarbeitern und einem Millionenumsatz. Trotzdem muss man festhalten, dass auch wir uns immer wieder verĂ€ndern dĂŒrfen. Im Jahr 2024 haben wir die Ulrich MĂŒller Wealth Academy auf den Kopf gestellt und alle Digitalisierungsthemen neu gemacht, also die Homepage, die Seminare neu entwickelt und neue Produkte angeboten. Wir kĂŒmmern uns auch mehr um die Themen: Leads, Ads, Kundengewinnung und Support.

    Das heißt, auch das sind Dinge — ich habe es eben schon mal gesagt — wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit. Und ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Faktor, dieses Thema fĂŒr sich mitzunehmen. Wenn Du in der Mittelschicht bist und weiter Gas geben willst, habe ich Dir schon ein paar Tipps eben dazugegeben, was wir auch in unserer Akademie geĂ€ndert haben, was wir verbessert haben. Und ich glaube, dass das Prozesse sind, die niemals aufhören. Denn wenn Du aufhörst, gut zu sein, hast Du erst recht aufgehört, noch besser zu werden.

    In der Mittelschicht geht um vier große Bereiche:

    Das Produkt und das Weiterentwickeln des Produkts.

    Der Support und die Weiterentwicklung des Supports.

    Alles rund ums Marketing. Eine klare Positionierung und Reichweite zu erzielen.

    Erarbeite mit Deinem Team eine genaue Vision und dann wird sich auch entwickeln, warum Kunden bei Dir kaufen möchten. Und wenn Du das Ganze mit Herz machst, werden die Kunden auch zu Dir kommen und ĂŒber Dich und Dein Unternehmen/Deine Produkte sprechen, da sie zufrieden und wirklich begeistert sind. Ein begeisterter Kunde wird Dich weiterempfehlen und auch weiterhin bei Dir kaufen.

    Sales und Vertrieb.

    Hier muss man sagen, auch wenn Du das beste Produkt hast, es aber nicht verkauft bekommst, dann bringt es auch nichts. Der liebe Mike, ein guter Freund von mir, hat immer gesagt, life is a sales talk. Und am Ende ist das auch so. Auch diesen Bereich muss man auf jeden Fall gut hinkriegen.

    Wir haben heute zusammengefasst, wieso die Mittelschicht schrumpft. Und ich denke, es waren sehr viele wichtige Punkte fĂŒr Dich als Unternehmer und Investor dabei.

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    Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite:

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    (00:00:00) Mittelschicht am Beispiel von Ullis Vater

    (00:02:20) GrĂŒnde, warum die Mittelschicht schrumpft

    (00:14:20) Was kann man tun & Zusammenfassung

  • Kannst Du mit ETFs und Fonds wirklich reich werden?

    Von Banken, Versicherungsmaklern und Mehrfachagenten hören wir immer wieder: „Investiere Dein Geld in Fonds und ETFs, denn damit kannst Du ein großes Vermögen aufbauen.“

    In der heutigen Folge dreht sich daher alles darum, ob das stimmt und auch, welche Zahlen, Daten und Fakten wirklich dahinterstecken. Ich erklÀre Dir, welche Renditen Du damit wirklich erzielen kannst.

    Am Ende der Folge wirst Du wissen, ob Du mit Investitionen in ETFs und Fonds wirklich reich werden kannst.

    Diese Themen erwarten Dich in dieser Folge:

    Was sind Fonds und ETFs? Wie funktionieren sie?

    GebĂŒhren, Inflation und ihre Auswirkungen auf die Rendite

    Fondspolicen und Lebensversicherungen: Lohnt sich das wirklich?

    Die Macht des Zinseszinses

    Warum Du Dein Geld selbst in die Hand nehmen musst

    Was sind Fonds und ETFs? Wie funktionieren sie?

    Wie Du weißt, bin ich seit 17 Jahren in der Investmentberatung gewesen, habe sie aber vor vielen Jahren verlassen. In dieser Zeit habe ich voller Inbrunst immer das Thema der Fonds an Menschen verkauft, vor allem auch Aktienfonds, die ich sehr geliebt habe. Noch immer stelle ich mir die Frage, ob man damit reich werden kann. Daher möchte ich Dir einige Sachen, die nicht gesehen bzw. ĂŒbersehen werden, mit auf den Weg geben. Aber wie heißt es so schön? „Dummheit schĂŒtzt vor Strafe nicht“ und wir dĂŒrfen uns, glaube ich, diese MĂ€rkte und Themen mal ein bisschen anschauen. Wenn wir vorne anfangen, dann kann man sagen, dass ein Investmentfonds nichts anderes ist als ein Investmentvehikel, sozusagen wie ein Basket. Du hast dort eine ganze Menge an verschiedenen Aktien drin, im Fonds könnt ihr entweder nach LĂ€ndern oder Branchen sortiert sein, was auch immer man gerne mag.

    Nehmen wir mal einen international gestreuten Aktienfonds, der wĂŒrde dann sozusagen Aktien auf der ganzen Welt anlegen, eben international und wĂŒrde dementsprechend auch verschiedene Branchen dort drin haben, von klein bis mittel bis groß und wĂŒrde sozusagen ein möglichst breites Spektrum abdecken. Wir haben da auch immer wieder gerne den MSCI World genommen, das ist ein ETF oder ein Index. Darauf gibt es natĂŒrlich einen ETF und was ist der Unterschied zwischen dem Fonds und dem ETF? Bei dem Fonds wird sozusagen das Geld in diesem Basket angelegt, der Fonds ist natĂŒrlich rechtlich geschĂŒtzt von der einen Seite und auf der anderen Seite steht das Fondsmanagement, das heißt hier steht ein Fondsmanager plus ein Analystenteam, und die suchen sozusagen die richtigen Aktien fĂŒr Deinen Fonds aus.

    GebĂŒhren, Inflation und ihre Auswirkungen auf die Rendite

    Nehmen wir MSCI World als Beispiel: Da gibt es mehr als 1000 Unternehmen, weswegen man hier sehr weit streuen kann. Der Nachteil ist: Investierst Du in einen Fonds, hast Du natĂŒrlich Kosten, die Deine Rendite mindern. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das ein sehr wichtiger Faktor ist, denn hat ein Fonds 1 bis 2 % Kosten, wird das Ergebnis geschmĂ€lert.

    Es hĂ€ngt also ein StĂŒck weit von der Rendite ab. Nehmen wir aber mal einen normalen internationalen Aktienfonds, der vielleicht auch outperformen will, kann man sagen, dass der Fonds 9 bis 10 % Rendite machen muss, damit er langfristig auch den DAX schlĂ€gt. Habe ich aber Einstiegskosten, AusgabeaufschlĂ€ge, VerwaltungsgebĂŒhren und ManagementgebĂŒhren, dann sind auch schnell mal ein bis 2 % weg und jetzt kommt der zweite Punkt dazu: Die Inflation von 2 bis 3 % und dementsprechend kann man sich ĂŒberlegen, was nach Kosten und was nach Inflation dann wirklich fĂŒr Dich ĂŒbrig bleibt. Wenn wir uns den Fondsbereich anschauen, dann muss man auch sagen, dass 90 bis 95 % der Fonds gar nicht den Markt schlagen, und wenn man sich das anguckt, es gibt acht bis 10.000 verschiedene Fonds in Deutschland, dann weiß man, wie groß das gestreut ist.

    Wir haben faktisch mehr Fonds, als es Aktien gibt.

    Schlau gedacht hat sich dann einer gesagt, neben den Fonds, wenn doch die Kosten so teuer sind, dann machen wir doch ETFs auf, die Exchange Traded Funds, das ist eben etwas, wo Du eine Nachbildung eines Indizes hast, ob Du den DAX, MDAX eine S&P 500, NASDAQ oder ein MSCI World nimmst – der ETF ist sozusagen ein passives Investment, und da ist der große Unterschied. Ein Fonds wird vom Fondsmanagement gemanagt mit seinem Team, was eben dementsprechend auch Geld und Vermögen kostet.

    Der ETF ist mehr die passive Seite, das heißt, er wird nicht gemanagt und bildet einfach nur den Index nach. Jetzt kann man sich ĂŒberlegen, der große Vorteil daran ist natĂŒrlich, dass Du Kosten sparst, denn wenn er nicht gemanagt wird, und das sehen wir auch an den GebĂŒhren, ETFs haben eher 0,2, 0,3, 0,4 % Kosten, das heißt, das ist im VerhĂ€ltnis deutlich weniger. Jetzt kann man sagen, ob ich 0,4 oder 1,4 habe, ist ja gar nicht viel, das kann ich Dir sagen, ist auf jeden Fall eine LĂŒge, denn wenn Du 1 %, 2 % Rendite im Jahr mehr machst und das ĂŒber die Jahre gesehen, dann ist das ein gigantisches Ergebnis, was dort mehr rauskommt.

    Der klare Nachteil bei ETFs ist aber auch, es ist eben passiv und nicht gemanagt, das heißt, wenn Du eine S&P 500 ETF nimmst, dann hat er eben die Aktien aus dem S&P 500 da drinnen, und das heißt im Gegenzug, Du hast eben alle Aktien des Indizes enthalten, und damit wirst Du faktisch eine Ă€hnliche Rendite erzielen, wie auch der Indizes, und da liegst du beim S&P 500 auf lange Sicht bei ungefĂ€hr 9 %. Nehmen wir die 9 %, ziehen da noch die Kosten und die Inflation ab, dann wirst Du feststellen, dass es doch ziemlich knapp wird. Gehen wir nĂ€mlich von 2 bis 3 % Inflation aus und 0,5 % Kosten, bleiben am Ende vielleicht 6 % Netto-Rendite ĂŒbrig. Denken wir also wieder an die Ausgangsfrage: “Kann man mit ETFs und Fonds wirklich reich werden?" Die Antwort darauf ist: “Das ist sehr schwierig."

    Hier muss man allerdings dazu sagen, dass es natĂŒrlich von verschiedenen Faktoren abhĂ€ngt. Wie viel Du sparst, der Zeitfaktor und die Rendite.

    Fondspolicen und Lebensversicherungen: Lohnt sich das wirklich?

    Schauen wir uns die Statistik an, sehen wir, dass es sehr schwierig ist, mit ETFs und Fonds ein Vermögen aufzubauen. Das kenne ich auch aus dem Bereich „Lebensversicherungen“: Auch hier haben wir diesen Punkt gehabt, die Lebensversicherung ist als Vehikel steuerfrei gewesen und man hat dann gesagt, nein wir nehmen nicht die kapitalbildende Lebensversicherung, sondern wir nehmen einen Investmentmotor mit rein, das heißt, wir packen sozusagen in die Lebensversicherung einen Fonds und damit wird es eine Fondspolice. Das heißt, die normale Lebensversicherung legt eher in Cash an, in Anleihen und maximal in 30 % Aktien, wĂ€hrend die Fondspolice auch ganz groß anlegt in das Thema der Fonds und des Investmentmotors.

    Nehmen wir die dritte Assetklasse mit, bleibt auch hier das Problem in der fondsgebundenen Lebensversicherung und Rentenversicherung, also die Fondspolice: Die Kosten sind sehr hoch.

    Dieses Produkt ist aus der steuerlichen Seite natĂŒrlich sehr interessant, wobei ich immer sage, steuerlich macht es keinen Sinn, ein Produkt abzuschließen, weil diese Dinge auch geĂ€ndert werden können. Allerdings hast Du so in einer Fondspolice auch eine gewisse Kostenstruktur, StĂŒckkosten, Abschlusskosten und Verwaltungskosten, und das zeige ich ja auch in meiner Finance Mastery, dass die Leute feststellen, wenn ich das mache, dann werde ich relativ schwer vermögend werden.

    Damals, in meiner Zeit in der Investmentberatung, habe ich auch Fondspolicen verkauft – und zwar mit vermeintlich guten Tarifen. Verkauft habe ich sie ĂŒbrigens auch an mich selbst. Nach 10, 12, 15 Jahren habe ich allerdings festgestellt, dass ich kaum Renditen erzielt habe. Woran liegt das? Ganz klar an den Kosten. Denn so eine Lebensversicherung — und auch in den Fondspolicen — hat natĂŒrlich in der Regel einen Todesfallschutz und einen Risikoschutz mit drin; beides kostet natĂŒrlich Geld.

    Meine klare Empfehlung ist: “Fondspolice und Lebensversicherung auf keinen Fall. Ich wĂŒrde einen Todesfallschutz immer persönlich abdecken durch die Seite Risikolebensversicherung, wenn man sie denn braucht und wĂŒrde sozusagen den Risikoschutz von der Vermögensbildung auf jeden Fall trennen.”

    Die Macht des Zinseszinses

    Was aber ganz genau sind jetzt die Punkte, wie Du auch mit ETFs oder mit Fonds reich werden kannst? Und da kann man ganz klar sagen, es sind die magischen Faktoren des Zinseszins Effektes.

    Die Fragen sind:

    “Wie viel Geld zahlst Du ein?”

    “Wie viel Zeit hast Du?”

    “Wie viel Rendite erzielst Du wirklich?”

    Und ich habe es schon gesagt: “Aber 1, 2, 3 % mehr Rendite helfen Dir einfach unglaublich weiter”. Das ist ein Zinseszinseffekt, der letztendlich richtig groß wird und ich kann Dir versprechen: “Du hast sonst keine Chance, ein Vermögen aufzubauen, wenn Du natĂŒrlich Deine Rendite dementsprechend nach oben schiebst." Viele Menschen haben auch das Problem, dass sie die Timeline ein bisschen verpasst haben.

    Das heißt, dass die Zeit schon fortgeschritten ist. Dann kannst Du erst recht nur noch ĂŒber den Hebel Rendite und Einzahlung ein Vermögen aufbauen. Ja, ich kann Dich aber liebevoll zu dem Thema an die Hand nehmen, denn ich bin selbst damals im Bereich der Vermittlung tĂ€tig gewesen.

    Wie ich schon sagte, habe ich festgestellt, dass ich nach 10, 12, 15 Jahren kaum eine Rendite erzielt habe. Warum ist das eigentlich so? Und das ist eigentlich der wichtigste Punkt heute auch fĂŒr mich in diesem Podcast. Wenn Du das tust, was alle tun, dann wirst Du auch das bekommen, was alle haben. Egal, ob Du einen Fonds, eine Fondspolice oder ETFs nimmst: Du gibst Dein Geld am Ende ab.

    Ob es das Investmenthaus ist, die Versicherung oder der Versicherungsmakler ist, spielt keine Rolle. Aber all diese Makler haben genau eine Aufgabe. Sie wollen mit Deinem Geld mehr Geld verdienen und davon leben sie. Sie bekommen also auch Geld davon ab, was Deine Rendite natĂŒrlich letztendlich schmĂ€lert. Alle reichen Menschen, die ich kenne, sind in diesem Thema selbst unterwegs.

    Ich gebe Dir fĂŒr ein besseres VerstĂ€ndnis ein visuelles Beispiel:

    Ich habe gerade zuhause mein Badezimmer renoviert. Wenn Du Dir dafĂŒr einen Handwerker bestellst, zahlst Du einen Preis. Entscheidest Du Dich aber fĂŒr ein Unternehmen mit einem Klempnermeister, Maurermeister, mit BĂŒros und Fahrzeugen und allem drum und dran, zahlst letztendlich natĂŒrlich mehr, da ein Unternehmen höhere Kosten hat. Und dieses Beispiel passt fĂŒr mich auch sehr gut fĂŒr das Thema der Fonds, ETFs und Fondspolicen.

    Du kannst Reichtum also nur dann aufbauen, wenn Du Dich selbst darum kĂŒmmerst.

    Auch das Thema Mindset ist wichtig. Man kann sagen: Reichtum baut sich auf, wenn Du Nutzen gibst. Bist Du aber ein Unternehmer und sagst, dass Du zu wenig Geld verdienst, dann stiftest Du wahrscheinlich zu wenig Nutzen. Vielleicht ist auch Dein Marketing oder Dein Vertrieb nicht so gut.

    Daher glaube ich persönlich an meine Regel ESI: Einkommen, sparen, investieren. Das ist die einzige Regel, der Du folgen kannst, um ein Vermögen aufzubauen. Ich wĂŒrde sogar noch so weit gehen, dass das E, das Einkommen, einer der grĂ¶ĂŸten Faktoren ist. Denn wenn Du Einkommen generierst, kannst Du sparen und wenn Du sparst, kannst Du investieren. Und wenn Du jetzt die Investmentseite von den Fonds, ETFs und den Fondspolicen wegdrehst, wenn Du selber das Thema Börse lernst, dann wirst Du merken, dass Du damit viel mehr Geld generieren kannst.

    Vor einigen Tagen hatte ich einen Notartermin und habe mich noch mit der Notarin unterhalten, die mir sagte, dass sie zwar selbst Bankkauffrau sei, aber ihr Geld nicht in Aktien anlege, da sie sicherheitsorientiert sei.

    Dann habe ich gesagt: „Naja, Du kannst ja auch, wenn Du sicherheitsorientiert bist, in Aktien anlegen; es gibt ja auch sichere Aktien.“

    Ich persönlich glaube, dass Menschen an der Börse Geld verlieren und das Risiko entsteht, weil sie nicht wissen, was sie tun. Dann guckt sie mich mit großen Augen an und da habe ich gesagt: „Ja, die Frage ist doch, hast Du eine klare Strategie, wie Du dort vorgehst?“ Und ich glaube, das ist einer der wichtigsten Punkte, den man sich klarmachen darf. Die Menschen haben ein falsches VerstĂ€ndnis dafĂŒr, wie das Vermögen aufgebaut wird.

    Hier möchte ich auch nochmal klar darauf eingehen. Wenn wir uns die Fonds, die ETFs und Fondspolicen angucken und auch, was fĂŒr Kosten dahinterstehen, muss man folgendes beachten: Man schließt sie bei einem Lebensversicherer ab. Dieser Lebensversicherer wurde gegrĂŒndet, dieser Lebensversicherer hat einen Mitarbeiter, der hat eine Risikoabteilung, der hat eine Antragsabteilung, der hat einen Vorstand und so weiter.

    Und der hat eben auch Geld, was reinkommt, aber dieses Geld, was reinkommt, muss diese gesamten Bereiche mitbezahlen. Dazu kommen die Risikokosten oder in einer Fondspolice die Kosten fĂŒr den Fonds an sich. Manchmal sind sie ein bisschen reduziert, weil der Fonds und die Police vergĂŒnstigt sind, aber auch diese Kosten werden ausgewiesen.

    Ich kann das nur jedem empfehlen, der so eine Fondspolice hat oder auch einen Fonds. Mal wirklich reinzugucken, denn die Kosten mĂŒssen einmal im Jahr ausgewiesen werden in der Abrechnung, wie viel Geld ist weggegangen, wie viel nicht. Und ich glaube, da wirst Du merken, welche BetrĂ€ge wirklich abgehen. Wir haben bei uns bei der Finance Mastery ĂŒber ein Beispiel von einem Kunden gesprochen: Er hat in 22 Jahren 117.000 € eingezahlt und die Police 19 Jahre gehabt. In diesen 19 Jahren hat er 7.000 € Gewinn gemacht.

    In der Police steht sogar drin, dass er einen riesen Gewinn gemacht hat, weil sie immer nur davon reden, wie viel Geld ist investiert worden ist. Allein 24.000 € in dieser Police waren Abschlusskosten, ungefĂ€hr 2.500 € waren Todesfallkosten und weitere 3.000 € sind die VerwaltungsgebĂŒhren gewesen. Das heißt, in dieser Police wurde vorgerechnet, der Kunde hat aber trotzdem gutes Geld verdient mit rund 5 % Verzinsung im Jahr, weil er ja 124.000 Euro daraus gemacht hat, aber eigentlich sind ja nur 90.000 Euro angelegt worden.

    FĂŒr mich natĂŒrlich völliger Quatsch, denn der Kunde hat 117.000 € eingezahlt und wenn man das nach oben rechnet, kommen wir auf eine Rendite von vielleicht noch ungefĂ€hr 0,5 % pro Jahr und das ist die Rendite mit Abzug der Kosten. Und wenn wir die 2 bis 3 % Inflation im Jahr noch abrechnen, dann wĂ€re dieser Kunde massiv im Minus. Und das ist der Hintergrund, warum ich sage, Du kannst mit Fonds, mit ETFs und Fondspolicen einen gewissen Standard aufbauen, wenn Du rechtzeitig anfĂ€ngst, ETF passiv zu besparen und sparst 100, 200, 300 Euro je nach Einkommen, dann kannst Du bis zu Deinem Rentenalter sparen und dann ist Deine RentenlĂŒcke einigermaßen gedeckt.

    Ich habe die Investmentberatung verlassen, weil ich das nicht mehr ertragen konnte, Menschen zu beraten, die eigentlich zu wenig Geld hatten, denen zu erklĂ€ren, dass sie noch 40 Jahre sparen und dann haben sie das gleiche Geld wie heute, sie sind eigentlich faktisch pleite, aber die Rente ist eigentlich ein bisschen gedeckt. Und das glaube ich, ist der entscheidende Punkt, wenn ein Fonds, ein ETF das ist, was jeder tut oder auch die Fondspolice das ist, was fast jeder Berater empfiehlt, dann muss man sich halt ĂŒberlegen, wenn man das tut, was alle tun, wird man auch das bekommen, was alle bekommen. Und wenn man sich statistisch Deutschland anguckt, dann haben wir ungefĂ€hr 800.000 MillionĂ€re und dann wissen wir, dass das Spiel nicht aufgehen kann.

    Warum Du Dein Geld selbst in die Hand nehmen musst

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  • So wirst Du an der Börse erfolgreich: Interview mit Tobias Riedl

    Ich begrĂŒĂŸe einen ganz besonderen Interview-Partner, nĂ€mlich einen erfolgreichen Absolventen der Ulrich MĂŒller Wealth Academy (UMWA): Tobias Riedl. In der heutigen Folge teilt er seine persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse auf dem Weg zum erfolgreichen Börseninvestor.

    Diese Informationen erwarten Dich in dieser Folge:

    Vorstellung von Tobias

    Sein Einstieg in die Welt der Aktien

    Der Weg zur Ulrich MĂŒller Wealth Academy

    Die Bedeutung von Disziplin und mentaler StÀrke im Trading

    Persönliche Ziele und Chancen durch den Börsenhandel

    Tipps fĂŒr angehende Investoren

    Vorstellung von Tobias

    Tobias ist 34 Jahre alt, lebt in Neu-Isenburg bei Frankfurt, ist verheiratet und hat einen fĂŒnf Monate alten Sohn. UrsprĂŒnglich wollte er Sportjournalist werden und hat unter anderem auch fĂŒr die ZDF-Sportredaktion gearbeitet. Heute ist er als selbststĂ€ndiger Online-Marketing-Berater tĂ€tig. In seiner Freizeit reist er gerne und entdeckt neue Orte. Ich frage ihn, was es denn noch so ĂŒber ihn zu erfahren gibt, und wer er aus seiner Sicht ist. Ich bitte ihn, uns an seiner Geschichte teilhaben zu lassen.

    Darauf antwortet er: „Wie du in der Vorstellung schon erwĂ€hnt hast, bin ich im Online-Marketing tĂ€tig und habe 2015 meine Agentur Riedl Webmarketing gegrĂŒndet und helfe mittelstĂ€ndischen Unternehmen dabei, ĂŒber das Internet Kunden und Mitarbeiter zu gewinnen. Und was in dem Bereich jetzt auch immer spannender wird: durch Automatisierung wiederkehrende Arbeitsprozesse zu eliminieren. Durch KI sind da tolle Möglichkeiten entstanden. Vielleicht noch bei der beruflichen Seite, war ich auch ein paar Mal Speaker bei der Klick-Tipp-Academy. Das kennen vielleicht einige. Und privat hat sich mein Leben jetzt vor fĂŒnf Monaten komplett geĂ€ndert durch die Geburt von unserem Sohn. Aber natĂŒrlich eine tolle VerĂ€nderung im Leben; und ich freue mich immer riesig, ihn zu sehen und die Fortschritte zu sehen, wie er sich entwickelt, wenn er neue Sachen lernt.“

    Sein Einstieg in die Welt der Aktien

    Da ich weiß, dass Tobias in Aktien investiert, frage ich ihn nach seinen AnfĂ€ngen in Bezug auf Aktieninvestitionen und welche Erfahrungen er gemacht hat.

    Er erzĂ€hlt, dass er sich schon immer fĂŒr Aktien interessiert habe, aber nie so den richtigen Ansatz hatte, wie er vorgehen könne. FamiliĂ€r bedingt habe er auch vorher schon Geld in Immobilien investiert und daher waren auch Aktien immer sehr spannend fĂŒr ihn.

    „Und ich habe es aber erst mal nie umgesetzt. Also ich weiß noch 2020, als dann die Corona-Krise kam und der DAX auch immer weiter gesunken ist. Dann irgendwann stand der DAX unter 10.000 und ich habe mich noch mit meinem Vater unterhalten. Wir haben gesagt, jetzt mĂŒssen wir kaufen. Ah nee, wir warten noch. Und der geht bestimmt noch weiter runter, dann war er unter 9.000. Und irgendwann ging er dann Richtung 8.000. Und wir haben gesagt, ja jetzt mĂŒssen wir eigentlich, aber nee, wir warten noch. Und irgendwann ging er dann wieder hoch und die Chance war vertan. Aber ich habe in der Zeit dann gesagt, okay, ich möchte jetzt ein bisschen in Aktien investieren. Und hatte mir dann ein paar Unternehmen rausgesucht, in die ich auch investiert habe, die im Nachhinein eigentlich auch ganz gut waren.

    Also es war unter anderem Apple, SAP. Und wo ich viel Geld reingesteckt hatte, war Eventim, weil ich mir damals gedacht hatte: Lockdown-Zeit, irgendwann muss es ja wieder Veranstaltungen geben. Und deswegen hatte ich da mein Geld investiert, quasi blind, beziehungsweise nur aufgrund dieser Analyse, aber natĂŒrlich komplett ohne eine fundierte Analyse von Unternehmenskennzahlen, von Charttechnik etc. Und habe da sogar ganz gute Profite gemacht. Aber es war natĂŒrlich dann eher GlĂŒck, beziehungsweise der allgemeinen Marktrichtung damals geschuldet“, erzĂ€hlt er weiter.

    Ich entgegne ihm, dass er sich das schon ganz gut hergeleitet habe und ich damals auch die Erfahrung mit meiner Akademie gemacht habe, dass es kaum noch Veranstaltungen gab.

    Der Weg zur Ulrich MĂŒller Wealth Academy

    Da es fĂŒr mich immer sehr spannend ist, von Teilnehmern meiner Ausbildung zu erfahren, welche Erfahrungen sie gemacht haben, frage ich Tobias, ob er uns daran teilhaben lassen möchte, wie er die Ausbildung im Februar 2022 Geld verdienen mit System empfunden hat. Und natĂŒrlich frage ich ihn auch, was sich seitdem in seinem Leben verĂ€ndert hat, worauf er direkt entgegnet: „Ja, vieles auf jeden Fall.“

    Wir machen mit ihm eine kurze Zeitreise in den November 2021. Da war ein Kunde bei mir und ich bin dann mit dem auch durch Frankfurt gelaufen. Und zum Schluss habe ich noch gedacht, ich zeige ihm noch mal den Bullen und den BĂ€ren an der Börse. Und da hat er mich gefragt: “Machst Du eigentlich auch was mit Aktien?” Und ich habe halt gesagt: “Ja, ich habe so ein kleines Depot, aber der Großteil ist in Immobilien." Und der hat mir dann seine Renditen gezeigt, die er dann durch dein System erzielt hat. Und ich habe gedacht: “Wow, das klingt gut." Habe dann noch ein bisschen ĂŒber dich recherchiert.

    War ganz witzig. Dann bin ich auf so ein Forum gekommen, wo dann jemand gefragt hatte: “Wie ist Ulrich MĂŒller?" Und dann waren ganz viele Leute, die nie in deiner Ausbildung waren, die aber geschrieben haben, mach das auf keinen Fall, da verlierst du nur Geld. Aber irgendjemand hatte dann geschrieben, ich habe die Ausbildung gemacht und hat ganz grob skizziert, wie das Ganze funktioniert. Und so habe ich mich dann ins Thema Optionen schon mal eingelesen, habe dann gesehen, wie funktioniert das Ganze grob, aber natĂŒrlich nur so der Grundmechanismus und habe aber verstanden, dass man da wirklich einen mathematischen Vorteil hat. Und deswegen habe ich dann auch direkt in der Woche danach die Ausbildung bei Euch gebucht.

    Es war einerseits zu einem sehr unglĂŒcklichen Zeitpunkt, weil es war im November 2021, da standen die MĂ€rkte damals am Hoch und danach ging es erstmal lĂ€ngere Zeit runter. Ich hatte dann ja schon vor dem Seminar den Zugriff auf die Lehrvideos von Euch, also die Seminaraufzeichnung und auch im Support-Bereich, wo ihr alles nochmal zeigt und habe dann schon alles umgesetzt. Also ich hatte dann schon mein Papertrading-Konto, habe da nochmal die Sachen ausprobiert, bevor ich dann bei euch in Hamburg war. Da hatte ich auch schon mein Echtgeld-Konto eröffnet und nach dem Seminar habe ich mir gesagt, dass ich anfange, zu investieren.“

    Er fĂŒhrt weiter aus, dass damals eine schlechte Marktzeit gewesen sei und er daher mit einigen Verlusten hat umgehen mĂŒssen. Er habe zwar immer an das System geglaubt, nur leider habe er einige Fehler gemacht, die er im Nachhinein bereut habe.

    Er erzĂ€hlt weiter: „Und heute im Nachhinein muss ich sagen, dass ich absolut dankbar bin fĂŒr diese Zeit, weil ich habe dann direkt am Anfang gelernt, wie es ist, wenn der Markt runter geht. Und ich glaube, viele, die einsteigen, wenn der Markt immer nur steigt und ĂŒber die ersten Jahre hinweg steigt, und dann kommt mal so eine Phase, dann tut es, denke ich, deutlich mehr weh, als wenn man dann am Anfang schon so ein bisschen sensibilisiert wird. Und ja, was natĂŒrlich auch gut war bei mir, war, dass ich am Anfang erst mal weniger Geld in die Aktien investiert hatte. Also ich hatte damals ja mein Depot aufgelöst.

    Dann hatte ich damals noch mein Auto verkauft, was daran lag, dass ich mit meiner heutigen Frau zusammengezogen bin. Wir hatten dann zwei Autos und haben gesagt, eigentlich brauchen wir nur ein Auto. Deswegen konnte ich das Geld dann auch noch ins Depot stecken. Und das Depot war dann aber, ich sage mal, in einem ĂŒberschaubaren Rahmen, wo ich gesagt habe, damit kann ich das Ganze austesten und kann meine Erfahrungen sammeln. Und wenn es schiefgeht, dann tut es zwar weh, aber es geht die Welt nicht unter. Und als ich dann irgendwann mehr den Dreh raus hatte, das war dann so ab Mitte 2022, also so nach vier Monaten, wo ich dann meine Fehler eliminiert habe und auch unter manche Positionen dann einen Schlussstrich gezogen hatte, ab dann ging es aufwĂ€rts, obwohl der Markt dann sogar noch ein bisschen seitwĂ€rts bis nach unten gelaufen ist. Und als es dann wirklich ĂŒber ein halbes, dreiviertel Jahr aufwĂ€rts ging, dann habe ich gesagt, okay, ich möchte jetzt auch mit mehr Geld arbeiten und habe dann aus den Immobilien quasi Geld umgeschichtet auf das Depot.“

    WĂ€hrend Tobias erzĂ€hlt, musste ich ein bisschen schmunzeln, da ich das Forum kenne und damals StĂŒck fĂŒr StĂŒck mitgelesen habe. Vor ein paar Wochen habe ich mal wieder reingeschaut und es war genau so, wie Tobias erzĂ€hlt hat. Sehr viele Personen schreiben etwas Negatives, obwohl sie meine Akademie niemals besucht haben. Auf Seite drei schrieb jemand, dass er in meiner Akademie gewesen sei und es wirklich funktioniere. Daher fand ich das beim Hören so lustig, da Tobias gerade ĂŒber genau dieses Thema philosophiert hat.

    Tobias hat berichtet, dass er damals ganz langsam eingestiegen ist. Und der Markt ist damals von 2021 auf 2022 gefĂŒhlt zwölf Monate lang StĂŒck fĂŒr StĂŒck gefallen. Und auch der „Spec-Markt“ in Amerika ist ein bisschen kaputt gegangen, auch der Tech-Bereich ist ziemlich zusammengebrochen – es kam also einiges zusammen. Daher möchte ich von Tobias wissen, was er damals fĂŒr Lernprozesse gehabt hat, welche Herausforderungen er gehabt hat und wie er diese gemeistert hat.

    Als ersten Punkt sagt er, dass er damals ein kleineres Depot hatte und dann dementsprechend den Fehler gemacht habe, zu große PositionsgrĂ¶ĂŸen zu wĂ€hlen. Also, dass er sein Geld in wenige Werte investiert habe, die dann leider immer weiter gefallen sind. „Und durch die Optionen konnte ich dann eigentlich immer nur kostenneutral weiterrollen. Aber es hat mir keinen Vorteil dann mehr gebracht, weil der Wert einfach zu weit vom Strike-Preis weg war“, sagt er.

    Er fĂŒhrt weiter aus, dass er dadurch also quasi handlungsunfĂ€hig gewesen sei und lediglich das Depot immer weiterschieben konnte. Was er dann gemacht hat: „Deswegen habe ich dann irgendwann fĂŒr mich die Regel festgelegt, dass ich maximal 10 Prozent meines Depots in einen Wert investiere, was natĂŒrlich mit einem grĂ¶ĂŸeren Depot dann leichter ist als mit einem kleinen Depot. Aber inzwischen jetzt, fĂŒr alle die zuhören, die sich auch mit Optionen vielleicht ein bisschen auskennen, inzwischen kann man ja auch mit Spreads zum Beispiel, beziehungsweise Strangles, auf jeden Fall das Ganze absichern. Dann kann man auch mit grĂ¶ĂŸeren Werten arbeiten. Und deswegen, ja, damals war das halt noch nicht so möglich mit der Verlustverrechnungsgrenze. Aber da wĂŒrde ich auf jeden Fall jedem empfehlen, kleinere Depots, also kleinere PositionsgrĂ¶ĂŸen zu nehmen.“

    Die Bedeutung von Disziplin und mentaler StÀrke im Trading

    Als einen sehr wichtigen weiteren Punkt nennt er: “Mentales Durchhaltevermögen". Ein anderer Teilnehmer der UMWA-Ausbildung (Ulrich MĂŒller Wealth Academy) hat mal gesagt: „Irgendwann hat man es so oft auf die Nase bekommen, dass es einem egal ist, dann hĂ€rtet es ab. Aber es ist natĂŒrlich besser, wenn man schon vorher weiß, es wird passieren, dass man auch mal Tage hat, wo das Depot tiefrot ist und dass man dann trotzdem die gute Laune behĂ€lt und sich nicht davon dann auch beeinflussen lĂ€sst und das mit nach Hause nimmt oder so.“

    WÀhrend ich Tobias zuhöre, fallen mir passend dazu zwei Geschichten ein.

    Erstens: Eine gute Freundin von mir ist Kampfsportlerin. Da geht es ja auch immer um AbhÀrtung und um HÀrtung der Haut und der Knochen, dass man nicht gleich zusammenbricht, wenn man irgendwo gegenschlÀgt.

    Und das Zweite: Warren Buffett ist ja 94 mittlerweile und hat jetzt gerade auch offiziell wieder seine Berkshire Hathaway, seinen Bericht rausgegeben. Da schreibt er ĂŒber die fĂŒnf wichtigsten Punkte und einer der Punkte ist halt wirklich auch die Timeline. Wie Tobias erzĂ€hlt hat, ist er zu einem schlechten Zeitpunkt zu uns in die Akademie gekommen, nĂ€mlich, als die MĂ€rkte deutlich runtergingen. Dank unserer Systeme hat er aber natĂŒrlich deutlich weniger verloren. Aber trotzdem ist es natĂŒrlich so: Wenn ein Markt ĂŒber 12, 13 Monate immer dauerhaft fĂ€llt, dann ist es natĂŒrlich schwierig, damit auch dann noch wirklich Geld zu verdienen. Aber ich sage ja auch immer gerne: “Das ist erstmal das erste Ziel. Möglichst wenig zu verlieren – denn der nĂ€chste Aufschwung wird kommen, und der kam auch bei dir, Tobias. Denn 2023, hast du selber gesagt, bist du mit dem System ab da an sehr, sehr erfolgreich unterwegs gewesen.”

    Ich möchte von Tobias wissen: “Welche drei Faktoren hatten bei dir den grĂ¶ĂŸten Einfluss? WĂŒrdest du sagen, dass es vom Grundsatz am System liegt? Oder wĂŒrdest du eher sagen, es an dir und deiner Disziplin liegt? Oder sagst du, das funktioniert nur wegen bestimmten Marktbedingungen?”

    „Nein, ich denke, es sind alle drei Faktoren“, antwortet er. „Also dein System ist einfach der mathematische Vorteil am Ende, den man hat gegenĂŒber den MĂ€rkten. Das zweite war die Disziplin. Das ist, denke ich, auch sehr wichtig, auch immer wieder zu analysieren, sich weiterzuentwickeln, SchlĂŒsse zu ziehen, weil man lernt immer weiter dazu. Aber man muss halt auch dann bereit sein, das Ganze zu analysieren und auch lernen zu wollen und auch Schemata und Fehler erkennen zu können und zu wollen. Also man sollte halt nicht einfach das Ganze ohne zu denken machen, sondern man sollte immer wieder analysieren und sich das Ganze dann anschauen und seine RĂŒckschlĂŒsse daraus ziehen. Und der dritte Punkt, die Marktrichtung, denke ich, ist nicht so entscheidend. Also es hilft natĂŒrlich auf jeden Fall, wenn die MĂ€rkte steigen. Aber zum Beispiel habe ich dann mit der Zeit auch Strategien entwickelt, um mich abzusichern mit kleinem Geld, also mit kleinem Anteil des Depots, wo aber dann, wenn der Markt mal tatsĂ€chlich krachen wĂŒrde, mir nicht viel passieren wĂŒrde durch Absicherung.“

    Tobias fasst zusammen, dass es eine Mischung aus allen drei Dingen sei: „Man braucht das richtige System, man muss wissen, was man tut, und man muss auf jeden Fall fleißig und diszipliniert sein.“

    Persönliche Ziele und Chancen durch den Börsenhandel

    Was mich natĂŒrlich auch brennend interessiert: Was macht Tobias im Moment fĂŒr Renditen? Wie sind die letzten ein, zwei Jahre gelaufen? Und was wĂŒrde er auch aus seiner Erfahrung sagen, was ist eine realistische Rendite?

    „Also pro Monat gibt es natĂŒrlich immer mal Ausreißer, aber ich habe die letzten beiden Jahre jeweils den Markt deutlich geschlagen und war jeweils deutlich ĂŒber 20 % (im Jahr)“, berichtet Tobias.

    Er betont, dass es aber individuell auf die Person ankommt: Wie risikoaffin ist sie, inwieweit macht sie mentale Fehler, wie diesen: „Wenn eine Position gegen einen lĂ€uft und jemand schmeißt dann immer mehr Geld hinterher, obwohl die Position gar nicht so aussieht oder der Wert gar nicht so aussieht, als ob er sich dreht, dann kann man natĂŒrlich auch viel Geld verbrennen.“

    Er fĂŒhrt weiter aus: „Es gibt ja, glaube ich, diese 90-90-90-Regel, dass 90 % aller Trader in 90 Tagen

    90 % ihres Depots verlieren. Und ein anderer spannender Wert, den ich auch gehört habe, ist, dass, ich weiß jetzt nicht die genauen Zahlen, aber dass irgendwie 68 % aller Trades oder so aufgehen eigentlich, aber trotzdem ĂŒber 80 % der Anleger ihr Geld verlieren. Und da sieht man einfach mit diesen beiden Zahlen, die ja eigentlich widersprĂŒchlich sind, dass viele Leute sich scheinbar mental nicht im Griff haben und dann bei Verlusten immer grĂ¶ĂŸere Verluste erleiden und bei Gewinnen vielleicht auch zu frĂŒh die Gewinne reinholen.“

    Aus diesen GrĂŒnden findet er es schwierig, pauschal zu sagen, wie viel Prozent Rendite man in einem Monat machen kann. Er denkt, dass jeder 1 % Rendite im Monat erreichen kann – und das relativ entspannt.

    Mein Spruch ist ja immer gerne: Das System ist leicht, aber nicht immer einfach umzusetzen. Und ich glaube, das ist auch ein ganz großer Faktor. Warren Buffett wurde ja auch mal dazu gefragt, und er hat gesagt: „Hey, seine Strategie, die kann doch eigentlich jeder machen.“

    Daraufhin hat er ja auch gesagt, vom Grundsatz kann das jeder, aber die Masse ist emotional nicht in der Lage, das auszuhalten. Und deswegen wird das eher dann wieder nicht umgesetzt.

    NatĂŒrlich habe ich weitere Fragen an Tobias: Welche Chancen siehst Du fĂŒr Dich persönlich in den nĂ€chsten Jahren, wenn Du weiter mit dem System handelst und das umsetzt?

    Eines seiner Ziele ist, eines Tages mal nach Mallorca auszuwandern. Daher sei ein Depot, das regelmĂ€ĂŸig einen Cashflow liefert, sehr förderlich, erzĂ€hlt er.

    „Und ja, was wĂŒnsche ich mir persönlich? Eigentlich ist alles gut, aber natĂŒrlich macht die FĂ€higkeit, traden zu können, das Leben viel entspannter. Und dadurch hat man auch viele Möglichkeiten. Und was vielleicht auch noch ein Punkt ist, den vielleicht auch manche Leute bedenken können, ich hatte eben mit Ben (mein Marketing-Mitarbeiter) das VorgesprĂ€ch, da hatten wir auch kurz ĂŒber meinen Sohn geredet. Und da hatte ich ihm erzĂ€hlt, dass meine Frau ja jetzt mit dem Kleinen bei so ein paar Mutter-Kind-Kursen ist. Und da haben ganz viele andere MĂŒtter erzĂ€hlt, dass die VĂ€ter kaum Bindung zu ihren Kindern haben, weil die immer an der Arbeit sind.

    Und wenn jetzt jemand zum Beispiel ein gewisses Depot hat und damit auch gute Renditen erwirtschaftet, dann hat man zum Beispiel die Möglichkeit, seine Arbeitszeit zu reduzieren. Und ich fĂ€nde es sehr schade, also ich habe jetzt den Vorteil, ich kann auch von zu Hause arbeiten, ich habe ja auch ein BĂŒro bei mir zu Hause. Und deswegen sehe ich meinen Kleinen oft. Aber ich denke, bei Leuten, die viel arbeiten mĂŒssen, wenn die halt anfangen, sich nebenher was aufzubauen, was ihnen dann auch eine gewisse Freiheit gibt, das ist dann schon eine mega Chance.“

    Genau wie fĂŒr Tobias, ist mir das Thema „finanzielle Freiheit“ auch sehr wichtig und daher freue ich mich umso mehr, dass von jemandem zu hören, der genau das gerade lebt.

    Ein Coach unserer Akademie, Roland, ist seit ĂŒber drei Jahren in einem großen Wohnmobil in der Welt unterwegs und hat die Möglichkeit, 24-7 Zeit mit seinem Kind zu verbringen – er hat in seinem Leben keinen Tag gehabt, an dem er sein Kind nicht gesehen hat.

    Tipps fĂŒr angehende Investoren

    Vielleicht noch so ein, zwei abschließende Fragen: “Welchen Tipp wĂŒrdest Du vielleicht jemandem geben, der sagt, ich bin irgendwie unsicher, macht das Sinn, Ulrich MĂŒller mal zu besuchen? Was wĂŒrdest Du denjenigen sagen?”

    „Ja, ich wĂŒrde sagen, er sollte den Podcast auf jeden Fall anhören“, so Tobias. Er fasst einen weiteren Tipp zusammen: „Und die Punkte, die ich angesprochen habe, nĂ€mlich das Thema Disziplin, das Thema habe ich die FĂ€higkeit, auch mit Verlusten umzugehen, drehe ich dann nicht durch, sondern bleibe ich immer ruhig, egal was passiert, kann ich einem Plan folgen. Und auch wenn ich da irgendwie vom Kurs abkomme, kann ich dann trotzdem weiter so klar den Kopf behalten, dass ich weiter diesen Weg durchgehe. Wenn man sagt, das kann ich oder das traue ich mir zu, zu lernen, dann kann ich es auf jeden Fall absolut empfehlen. Denn mit Deinem System hat man einfach riesige Vorteile gegenĂŒber dem Markt. Und man hat den kontinuierlichen Cashflow und das sind tolle Möglichkeiten.“

    Er betont, dass man sich aber auch anstrengen mĂŒsse, da es einem nicht einfach zugeflogen kommt. Es steckt Arbeit dahinter und man muss das Ganze lernen, man muss die Disziplinfaktoren beachten und beispielsweise auch darauf achten, die PositionsgrĂ¶ĂŸen nicht zu groß zu machen. „Aber wenn man sagt, okay, ich bin bereit, das zu lernen, dann ist das eine riesige Chance, die man auf jeden Fall ergreifen sollte“, fĂŒhrt Tobias weiter aus.

    Ich spreche mit Tobias darĂŒber, dass es in Deutschland ja oft der Fall ist, dass die Masse der Menschen der Meinung ist, dass Aktien nichts fĂŒr sie sind und sie nur schlechte Erfahrungen machen und Geld verlieren werden. WĂŒrdest Du, Tobias, mit Deiner heutigen Erfahrung sagen, dass Börse erlernbar ist? Es ist wie ein Beruf als BĂ€cker, als Maurer oder was auch immer. Siehst Du das definitiv so oder wĂŒrdest Du auch immer noch sagen, ach boah, das ist schon noch eine Menge GlĂŒck?

    Seine Antwort ist eindeutig: „Nein, es ist erlernbar, absolut. Man muss halt gewisse Spielregeln einhalten, aber man kann es vielleicht ein bisschen vergleichen mit dem Autofahren. Man muss halt wissen, wann man was macht. Wenn ich auf der Autobahn bin, kann ich mit 180 fahren, aber wenn ich durchs Dorf fahre, dann sollte ich vielleicht nicht die 180 fahren. Und genauso ist es an der Börse, dass man wissen sollte, wann man in welcher Situation wie handelt. Aber das lernt man ja auch bei Dir und man sollte sich auch immer wieder weiter analysieren und korrigieren und lernen. Und dann ist es auf jeden Fall erlernbar. Es wird natĂŒrlich nicht wie jetzt bei einem Gehalt so sein, dass man jeden Monat das gleiche Geld reinbekommt, sondern es ist natĂŒrlich etwas volatiler, aber es ist auf jeden Fall unter dem Strich auf lange Sicht gesehen wesentlich profitabler als alles andere, was ich bisher kennengelernt habe.“

    Gibt es noch irgendwas, was Tobias meiner Community mitgeben will?

    „Ja, ich wĂŒrde einfach jedem empfehlen, Gas zu geben im Leben, um sich einfach auch die Freiheit, die wir ja eben auch schon angesprochen haben, aufzubauen. Da ist das Thema Aktien eine Riesenmöglichkeit, gerade in Verbindung mit den Optionen, aber auch, wenn man allgemein sagt, ich schaue einfach, dass ich nicht mein ganzes Geld ausgebe oder so, sondern einfach was zurĂŒcklege, um mir eine gewisse Freiheit aufzubauen. Das ist zwar am Anfang vielleicht fĂŒr einige schwer oder auch ungewohnt, aber es lohnt sich einfach.“

    Vielleicht wird Deine Reise auch so wie die von Tobias enden, nĂ€mlich mit viel Freiheit und Zeit fĂŒr seine Familie.

    ---

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    (00:00:00) Wie hat Tobias angefangen?

    (00:09:33) Tobias' Learnings

    (00:16:22) Der Prozess ist einfach, aber nicht leicht umzusetzen

    (00:20:43) Ist Börse erlernbar?

  • So baust Du mit 10.000 € ein Vermögen auf – Meine Tipps fĂŒr Dich

    Ich werde Dir Tipps an die Hand geben, wie Du mit 10.000 € Startkapital an der Börse anfangen kannst, um langfristig ein Vermögen aufzubauen. In dieser Folge geht es um verschiedene Themen: Wie ich angefangen habe, Vermögen aufzubauen. Ich nenne Dir konkrete Schritte, wie ich mit einem Startkapital von 10.000 € loslegen wĂŒrde – damit Du Dein Geld bestmöglich investieren kannst.

    Diese Informationen erwarten Dich in dieser Folge:

    Die Bedeutung von Sparen und finanzieller Disziplin

    Strategien zur Erhöhung des Einkommens

    Effektives Investieren mit begrenztem Startkapital

    Die Rolle von Wissen im Investmentprozess

    Langfristige Vermögensplanung und Zielsetzung

    Die Bedeutung von Sparen und finanzieller Disziplin

    Stellen wir uns die Frage: Wie wĂŒrde ich anfangen, wenn ich 10.000 € Startkapital hĂ€tte? Die erste Frage, die man sich stellen darf, ist: “Warum habe ich gerade 10.000 € Startkapital. Warum ist es nicht mehr?”

    Das kann natĂŒrlich verschiedene GrĂŒnde haben.

    Du bist noch jung und fÀngst vielleicht gerade erst an. Vielleicht bekommst Du Deinen ersten Bausparvertrag oder Deine ersten PrÀmien-SparvertrÀge aus der Kindheit ausgezahlt.

    Jetzt stellst Du Dir vielleicht die Frage, wie Du anfangen kannst, was der wichtigste Punkt ist. Wenn das der Fall ist, geht es Dir schon richtig gut, da Du Geld zum Investieren hast.

    Vielleicht bist Du aber Mitte 40, hast 10.000 €, aber denkst Dir: Du bist verheiratet, hast ein Haus, Kinder, ein finanziertes Auto. Dann solltest Du auf jeden Fall verschiedene Themen beachten.

    FĂŒhren wir uns vor Augen: Geld ist nichts anderes als ein Spiegel. Ein Spiegel fĂŒr Dich selbst, fĂŒr Dein SelbstwertgefĂŒhl, Dein Selbstvertrauen und ein Spiegel dafĂŒr, wie Du eigentlich mit Geld umgehst. Denn ich glaube, bei der Masse der Menschen ist es eben nicht so, dass sie nicht genug Geld verdient, sondern dass wir einfach zu viel Geld ausgeben. Es ist der Unterschied zwischen wollen und brauchen. Die Menschen wollen eine Menge, aber “brauchen” brauchst Du wenig. Und ich glaube, das Thema Sparen ist eine Einstellung.

    Wenn wir darauf kurz eingehen, können wir vielleicht festhalten, dass Sparen eine Grundeinstellung ist. Die habe ich fĂŒr mich schon vor langer Zeit entdeckt. Wir hatten damals einen Spartopf, auf dem mein Name stand – und das war fĂŒr mich wie ein Wunder. Jeden Sonntag habe ich mit meiner Mama oder meinem Papa Geld dort hineingetan und alle sechs Monate haben wir diesen Topf geleert. Wir haben das dann so richtig gefeiert. Wir haben das Geld gezĂ€hlt, die Scheine aufeinander, alles schön gerade gemacht, die MĂŒnzstĂŒcke alle zusammengelegt nach den verschiedenen GrĂ¶ĂŸen und dementsprechend dann das Geld gezĂ€hlt und haben es dann bei uns damals im Dorf, in der VR-Bank, auf das Sparbuch gebracht. Ich erinnere mich immer gerne an diese Zeit, wenn dann in das Sparbuch die neuen Summen eingetragen wurden und am Ende des Jahres der neue Zins. Vielleicht denkst Du jetzt, warum fĂŒhrt Ulli das aus? Ich glaube, der ganz große Faktor ist, dass ich das unbewusst richtig gemacht habe. Denn was ist bei mir passiert? Ich habe ein großes Ziel gehabt. Ich habe damals als FĂŒnfjĂ€hriger mein erstes kleines Matchbox-Auto, an das ich mich erinnern kann, gehabt. Das war damals ein silberner Porsche 911er.

    Ich habe mir geschworen, ich möchte irgendwann einen 911er fahren. Und mein Papa hat das ganz clever gemacht. Der hat sozusagen mein Sparen mit diesem Ziel verbunden. NatĂŒrlich ist es Quatsch, als FĂŒnfjĂ€hriger zu sagen, ich spare auf einen 911er. Darum ging es aber gar nicht. Aber faktisch hat er diesen Traum und dieses Sparen fĂŒr mich emotionalisiert. Das hat dazu gefĂŒhrt, dass ich immer motiviert war, zu sparen und es wurde zu einer ganz normalen TĂ€tigkeit fĂŒr mich.

    Du wirst immer darĂŒber nachdenken, wie Du das nĂ€chste Geld beiseite legen kannst. Also fĂŒr Dich als Tipp, woran es liegen kann, dass Du heute „nur“ 10.000 € Startkapital hast:

    1. Liegt es daran, dass Dein Einkommen zu schlecht ist?

    2. Sind Deine Ausgaben zu hoch?

    3. Sparst Du vielleicht nicht genug?

    Ich denke, dass das Thema „Reichtum“ leicht gesagt ist, aber letztendlich musst Du mehr Geld behalten, als Du ausgibst. Dann wirst Du irgendwann vermögend werden. Aber ganz so leicht ist es natĂŒrlich nicht, wenn wir beispielsweise mal an GlaubenssĂ€tze denken, die tief in Dir verankert sind.

    Und genauso ist es auch mit dem Sparen, mit dem Vermögen. Am Ende kommt immer mein schöner Satz dazu, es gibt ein Wort, was den Unterschied zwischen Arm und Reich entscheidet; und das ist Disziplin. Du musst einfach dranbleiben, Du musst einfach Gas geben.

    Schauen wir also auf Dein Geld, schauen wir gleichzeitig auch auf Dein Selbstbewusstsein, Dein Selbstvertrauen. Bist Du es Dir selbst wert, Geld anzulegen und ein Vermögen aufzubauen?

    Strategien zur Erhöhung des Einkommens

    Wenn Du 10.000 Euro Startkapital hast, dann habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht fĂŒr Dich. Die gute ist, dass natĂŒrlich daraus auch ein gewisses Vermögen entstehen kann, und vielleicht warst Du schon mal bei einer Finance Mastery mit dabei und weißt, dass daraus sogar sehr viel Vermögen in 5, 10 oder 15 Jahren entstehen kann.

    Die Frage ist aber, wie beschleunige ich das Ganze? Und beschleunigen tust Du natĂŒrlich, wenn Geld arbeitet; dann geht die Kurve des Zinseszinseffekts richtig los. Wenn Du aber noch Geld dazu legst, weil Du eben Dein Einkommen erhöhst und dementsprechend den Sparplan erhöhst, dann wĂ€chst das ganze Konto natĂŒrlich noch viel schneller. Hier kommt die ESI-Formel ins Spiel: Einkommen, Sparen, Investieren.

    Wenn Du ein geringes Einkommen hast, kĂŒmmer‘ Dich um dieses Thema. Aus meiner Vergangenheit kann ich sagen, dass ich damals meine Schulden abbezahlt habe und mit sogar „nur“ 5.000 € gestartet habe. Heute reden wir sogar ĂŒber 10.000 €. Aber warum habe ich so ein großes Vermögen aufgebaut? Weil ich mich nicht nur um ein Thema gekĂŒmmert habe. Ich habe mich zum einen um das Thema EPAs gekĂŒmmert, einkommensproduzierende AktivitĂ€ten. Aber mir war es einfach wichtig, dieses Thema Geld fĂŒr mich zu lösen. Also tue Dinge, um Dein Einkommen zu erhöhen. Tue Dinge, um Deinen Sparplan zu erhöhen.

    Frag Dich: Was möchte ich? Was brauche ich?

    Und dann kommt natĂŒrlich das Investieren. Und auch da muss man sagen, wenn man jetzt heute dasteht und sagt, ich habe 10.000 Euro, kann ich ĂŒberhaupt investieren? Macht das ĂŒberhaupt Sinn? Kann ich ĂŒberhaupt diversifizieren? Kommt bei 10.000 Euro ĂŒberhaupt was raus? Weil ich ja auch ĂŒberlegen muss, wie viele Stunden arbeite ich fĂŒr mein Investment. Wenn ich zum Beispiel mein System nutze, brauchst Du vielleicht zwei, drei, vier Stunden die Woche.

    WĂŒrde ich vielleicht vier Stunden irgendwo arbeiten, verdiene ich vielleicht sogar ein bisschen mehr Geld. Das Problem ist aber, dann tauscht Du Zeit gegen Geld. Und das ist mein ganz großer Tipp heute fĂŒr Dich:

    KĂŒmmere Dich um das Thema ESI.

    Mittlerweile kannst Du Dich sehr gut im Internet darĂŒber informieren, wie Du investieren kannst. Du hast also viele Möglichkeiten, kostenlos viel ĂŒber diese Thematik zu lernen, sei es ĂŒber Wikipedia, YouTube usw.

    Vor ein paar Tagen war ein Teilnehmer bei mir, Stefan, der zu mir gesagt hat: “Ulli, du bist fĂŒr mich der beste Mensch auf der Welt fĂŒr das Thema Finanzen." Ob er das beurteilen kann, das weiß ich natĂŒrlich nicht. Aber er sagt, er hat schon sehr viele Seminare gesehen, auch sehr viele Themen ĂŒber Finanzen. Und er sagt, so wie wir das aufgebaut haben, kann es wirklich jeder schaffen, ĂŒber die Seminare plus den Support, plus die Facebook-Gruppe, plus auch unsere Stammtische und so weiter, ist die Chance wirklich gegeben, das umzusetzen. Aber was ist fĂŒr mich der große Punkt, auch wenn ich darĂŒber nachdenke, wie werden Menschen erfolgreich als Investor? Und das ist etwas, was ich Dir mitgeben kann:

    Ich habe viele Investoren kennengelernt. Und ich habe bei vielen Menschen eben genau gesehen, wie lĂ€uft das ganze Spiel eigentlich. Wenn ich mir reiche Menschen anschaue, dann kennen die sich mit Investitionen extrem gut aus. Die großen Investments sind natĂŒrlich Immobilien und Aktien, Kryptos kommen mittlerweile dazu (wobei das fĂŒr mich keine richtige Investition ist), natĂŒrlich auch Fonds und ETFs.

    Deine Aufgabe ist es also: Informiere Dich ĂŒber richtiges Investieren. Auch der Bereich der Steuern ist dabei sehr wichtig. Denn wir haben natĂŒrlich in Deutschland eine hohe Steuerlast. Und das sind zwei Dinge, die Dein Investment sehr schwer oder kaputt machen. Das eine sind hohe Kosten und das Zweite sind natĂŒrlich die Steuern. Denn dadurch wird der massive Zinseszinseffekt ganz extrem gestört. Ja, der nĂ€chste Step fĂŒr mich ist wirklich, das Investieren auch umzusetzen. Und das kann ich Dir als Tipp geben: Egal, wie klein das ist, fang einfach an.

    Effektives Investieren mit begrenztem Startkapital

    Nehmen wir die 10.000 Euro: Du wĂŒrdest jetzt investieren und Du schaffst es vielleicht, dieses Jahr

    30 % Rendite zu erzielen, vielleicht auch mit unserem System, dann hast Du schon 13.000. Wenn Du noch ein bisschen Geld dazu sparst, vielleicht 200, 300, 500 Euro im Monat, dann bist Du ganz schnell auch bei 15.000, 18.000, 20.000 oder mehr. Und wenn man das mit der Zinseszinstabelle mal zusammenrechnet, das kann man sich im Netz auch ergoogeln, da kannst Du irgendwelche Zinsrechner einbauen mit dementsprechenden Renditen, dann wirst Du sehen, wie schnell das steigt. Auch hier der Tipp: Teste es, die Zahlen ein bisschen zu verÀndern.

    Du wirst nĂ€mlich sehen, dass das ein extrem großer Hebel ist, um wirklich Geld zu sparen – das kann ich immer und immer wieder wiederholen, da das ein sehr wichtiger Aspekt ist. Wenn Du Geld hast und Geld sparst, dann ist es ein Faktor 3. Wenn Du nur Geld und Zinsen nimmst, dann bist du eher bei 2, aber wenn Du das eben zusammenbaust, dann wird der Faktor eben massiv grĂ¶ĂŸer.

    Wenn wir den Punkt nochmal aufnehmen, dann kann man sagen, das gilt natĂŒrlich fĂŒr viele Bereiche. Wenn wir die Formel ESI zerlegen, gebe ich immer die Aufgabe in der Finance Mastery: Einkommen sparen, investieren – nimm das fĂŒr Dich mit, gerade das E, setz Dich damit auseinander, wie kriegst Du mehr E? Das kannst Du hier ganz einfach sagen, entweder natĂŒrlich, wenn Du weitere FĂ€higkeiten lernst, Deinem Chef also Dinge mitgibst, wo du sagst, die habe ich neu gelernt, die kann ich jetzt auch ĂŒbernehmen, dann wirst Du damit mehr Geld verdienen. Wenn Du mehr Verantwortung ĂŒbernimmst, wirst Du irgendwann von Deinem Chef gesehen und wirst mehr Geld verdienen.

    Wenn Du vielleicht ein kleines Team bekommst, wird Dein Chef irgendwann sagen: Hey, Du hast 2, 3 Leute im Team, die fĂŒhrst Du jetzt, dann kriegst Du vielleicht eine kleine Provision, eine kleine Gewinnbeteiligung, dann kannst Du mitverdienen. Wenn Du vielleicht auch lĂ€nger arbeitest, beispielsweise jeden Tag eine Stunde, dann ist das am Anfang ein riesengroßer Hebel. Stell Dir vor, Du wĂŒrdest jeden Tag eine Stunde lĂ€nger arbeiten, hast 20 € netto mehr, mal 5 sind 100 Euro, mal 4 sind 400 € mehr.

    Das heißt: Du startest eben jetzt mit einer gewissen Summe, die Du sparen kannst, vielleicht 200, 300 €, aber du sparst jetzt nochmal 400 € mehr, weil Du nur eine Stunde mehr arbeitest. Dann hast Du plötzlich schon 600 bis 700 € fĂŒr Deinen Sparplan. Nehmen wir mal die 700 €, mal 12 sind 8400 €.

    Das heißt, in den nĂ€chsten 10 Jahren werden 84.000 gespart. Und das mit dem Startkapital und einer Rendite, dann wirst Du merken, wie das wĂ€chst. Ich kann Dir nur empfehlen, konzentrier Dich extrem auf diese Dinge.

    Nimm Dir wirklich die Zeit und stell Dir die Frage: Was habe ich schon konkret umgesetzt? Welche Schritte habe ich eingeleitet? Denn Geld ist messbar, Du siehst also immer, ob Du auf einem guten Weg bist.

    Die Rolle von Wissen im Investmentprozess

    Kommen wir jetzt zum I der ESI-Formen, dem Investieren. Vor dem Investieren solltest Du Dich natĂŒrlich fragen, ob Du das aktiv oder passiv machen möchtest.

    Aktiv bedeutet: Du kĂŒmmerst Dich selbst darum.

    Passiv bedeutet: Eine Bank ĂŒbernimmt das fĂŒr Dich – dann bist Du eher im Bereich der ETFs oder Fonds.

    GrundsĂ€tzlich ist beides in Ordnung. Aber man muss sich bewusst machen, ein ETF kauft den gesamten Markt und beim ETF ist es eben so, da hast Du auch gute Unternehmen, aber auch schlechte. Die Kosten sind sehr gĂŒnstig. Im Fonds ist das Ganze gemanagt, dort hast Du eher höhere Kosten, aber dafĂŒr hast Du ein ganzes Team, das sich darum kĂŒmmert.

    Wichtig ist am Ende das große Ziel, die Rendite muss stimmen. NatĂŒrlich kann man nicht nach einem oder zwei Jahren sagen, ob es passt oder nicht. Das kann auch mal lĂ€nger dauern – drei, vier, fĂŒnf oder sechs Jahre. Die MĂ€rkte sind ja auch sehr verschieden.

    Im Moment kommen sie gerade wieder so ein StĂŒckchen runter, aber trotzdem darf man festhalten, die Rendite ist eben sehr wichtig. Wenn wir das Investieren nochmal ein bisschen zusammenfassen, dann kann man sagen, dass diese Themen dabei wichtig sind: Zeit, Geld, Wissen, Rendite und Kosten.

    NatĂŒrlich sind auch die Steuern wichtig. Wenn Du es selbst, also aktiv machen willst, und das ist meine klare Empfehlung: Glaube ich sogar, dass Du viel weniger Wissen brauchst, als Du glaubst. Ich weiß, dass es von der Presse, von Funk und Fernsehen, von den Bankern, von den Versicherungen immer so ganz krass schwer gemacht wird, in Aktien zu investieren.

    Aber weißt Du was? Ich glaube, in Aktien zu investieren ist sehr leicht. Wenn Du auf die Weltkarte guckst, dann musst Du bei der Blaupause des Investors auf ein paar Dinge achten. Zum einen natĂŒrlich auf die fundamentale Seite. Und das ist immer eine große Gefahr in Deutschland, weil die Leute immer sagen, zum Beispiel VW, Audi ist eine tolle Aktie, muss das sein, weil es auch ein toller Autobauer ist. Oder eine Allianz, die doch hier so die WeltmarktfĂŒhrerschaft hat, gefĂŒhlt, zumindest mal in Deutschland oder Europa, ist das doch eine tolle Aktie. Aber leider stimmt das nicht ganz.

    Denn die meisten von denen sind halt in begrenzten Bereichen unterwegs und sie sind eben nicht die Top-Wachstumskonzerne. Das heißt, wenn Du jetzt entscheidest, selbst in Aktien zu investieren, dann darfst Du Dich darĂŒber belesen, also eigne Dir Fundamentaldaten an. Genauso wie Du eine Immobilie kaufst, guckst Du auch bei Aktien. Ist das Unternehmen vernĂŒnftig? Und ich gebe Dir ein paar Dinge mit an die Hand, die man sich vielleicht anschauen darf:

    1. WĂ€chst der Umsatz? Ja oder nein.

    Wenn der Umsatz immer weiter wĂ€chst, dann ist das erstmal sehr positiv. Allerdings sei der Tipp gleich mit erwĂ€hnt: Nur Umsatz hilft auch gar nichts. Denn wenn Unternehmen große UmsĂ€tze machen, aber keine Gewinne, dann ist das wie so ein Durchlauferhitzer.

    2. Die Gewinne.

    Die Gewinne sollten da sein, es sollte eine gewisse Gewinnmarge sein und die Gewinne sollten ĂŒber die Jahre in jedem Fall wachsen.

    3. Die Verschuldung.

    Wenn Du ein Unternehmen hast, das sehr viele Schulden hat, wenn die Zinsen steigen, so wie es jetzt passiert ist, dann werden die Zinsen sozusagen auf die Kosten immer teurer und dementsprechend wird es fĂŒr’s Unternehmen eher schwierig. Wenn man dort schaut, ist es natĂŒrlich immer gut. Je weniger Schulden das Unternehmen hat, desto besser.

    4. Die Dividende.

    Unternehmen anzuschauen, die eine vernĂŒnftige Dividende haben, wo die Rendite stimmt, wo die AusschĂŒttungsquote stimmt, wo man sieht, woher kommt das Geld und wo diese Reise eben auch vernĂŒnftig ist, dass Dividende seit langen Jahren schon bezahlt wird und dass die eben dauerhaft gesteigert wird.

    Langfristige Vermögensplanung und Zielsetzung

    Wenn Du jetzt im Investment noch weiterdenkst, darfst Du natĂŒrlich auch darĂŒber nachdenken: “Wie investiere ich?”

    Ich sage immer gerne das Wort Diversifizierung. Nehmen wir da ein Beispiel von 10.000 €, dann ist es sicherlich eine Möglichkeit, sich zum Beispiel zwischen 5 und 10 Unternehmen zu nehmen, in die man 1.000 € investiert und dann vielleicht noch einen Sparplan hat von 500 €. Dann könnte man in jede Aktie immer 50 € pro Monat weiter investieren. Wichtig ist: Achte auf die Kosten, gerade auch am Anfang. Wenn Du Dir einen Broker aussuchst, dass es möglichst gĂŒnstig ist. Es gibt ja mittlerweile Broker, die fast bei Null sind.

    Das ist ein sehr wichtiger Faktor, denn umso weniger Kosten Du zahlst, desto mehr Geld wird langfristig auch wirklich investiert.

    Wenn ich mit Dir eine Zeitreise ins Jahr 2005 mache: In dem Jahr habe ich genau so angefangen. Ich habe mich mit mir beschĂ€ftigt, mit meinem SelbstwertgefĂŒhl und meinem Selbstvertrauen.

    Ich habe damals ESI noch nicht so gekannt, aber habe mir ĂŒberlegt, wie kann ich mehr Geld verdienen, wie kann ich die Kosten reduzieren, wie kann ich meinen Sparplan erhöhen? Diese Dinge habe ich natĂŒrlich im Nachgang erst entwickelt und erfunden. Ich habe natĂŒrlich viel gelernt ĂŒber Investitionen, weil ich da als Unternehmer und als Finanzwirt unterwegs war. Deswegen kannte ich das auch. Und ich habe angefangen, mein Geld fĂŒr mich arbeiten zu lassen.

    Und wenn Du jetzt den Mut, die Motivation, den Willen und Dein Warum hast. Auch Deine Summen und Ziele mit emotionalen Themen verbindest, dann bin ich mir ganz sicher, dass auch Du ein Vermögen aufbauen kannst.

    Und wenn jetzt Kursgewinne dazukommen, Dividenden plus vielleicht auch OptionsprÀmien, wie Du es bei uns lernst, plus SparplÀne, dann wird Dein Konto aber durch die Decke fliegen.

    Ich freue mich, wenn Du diesen Weg mit uns gehst.

    ---

    Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite:

    ulrichmueller.de


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    (00:00:00) Warum hast Du ein Startkapital von 10k?

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    (00:13:45) Das I von ESI: Investieren, aber richtig!

  • Mein Marktbericht vom Februar 2025 mit meinem persönlichen Ausblick auf den MĂ€rz

    Herzlich willkommen zu dieser spannenden Podcast-Folge. Heute werfen wir einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen an den MĂ€rkten, insbesondere auf den deutschen DAX-Index, der sich in einer eigenen Liga zu befinden scheint. WĂ€hrend die amerikanischen Indizes leicht zurĂŒckkommen, setzt der DAX seinen Höhenflug fort.

    Wir sprechen darĂŒber, ob diese Entwicklung nachhaltig ist, was die treibenden Faktoren sind, und ob sich das fortsetzen kann. Zudem gibt es einen RĂŒckblick auf den Februar und einen Ausblick auf den MĂ€rz.

    Diese Informationen erwarten Dich in dieser Folge:

    RĂŒckblick auf den Februar: Politik, Wirtschaft und Auswirkung auf den DAX

    Ein Blick auf den deutschen Markt: Welche Aktien könnten aufholen?

    US-MĂ€rkte und Magnificent Seven: Warum gibt es Umschichtungen?

    Bitcoin, Gold und Rohstoffe: Was hat sich in diesen MĂ€rkten getan?

    Nvidia, Apple und Co.: Wie geht es mit den Tech-Riesen weiter?

    Ausblick auf den MĂ€rz

    RĂŒckblick auf den Februar: Politik, Wirtschaft und Auswirkung auf den DAX

    Es ist Zeit fĂŒr einen Marktbericht, und man könnte sagen, dass der deutsche DAX-Index in einer eigenen Liga spielt – Rekordwerte ohne Ende.

    Normalerweise ist es ja so, dass, wenn der Dow Jones einen Schnupfen hat, dann bekommt der DAX gleich eine Grippe. Doch aktuell lÀuft es genau umgekehrt: Die amerikanischen Indizes geben leicht nach, wÀhrend der DAX weiter zulegt.

    Im heutigen Podcast sprechen wir darĂŒber, ob das normal ist, ob das vernĂŒnftig ist, und was die Ursachen dafĂŒr sind. Vor allem aber: “Kann diese Rallye ewig weitergehen?" Lass uns direkt loslegen und auf den Markt blicken – ein RĂŒckblick auf den Februar und ein Ausblick auf den MĂ€rz. Welche Ereignisse haben den Markt bewegt?

    Eines der bestimmenden Themen war sicherlich die Wahl in Deutschland. Es gibt ja den Spruch: „Politische Börsen haben kurze Beine.” Doch das ist nur die halbe Wahrheit, denn politische Entscheidungen haben durchaus langfristige Auswirkungen. Die Regierungsbildung in Deutschland steht im Fokus. Schwarz-Rot scheint die wahrscheinlichste Option zu sein, wenn die AfD ausgeschlossen bleibt. Doch was bedeutet das fĂŒr die Wirtschaft und den DAX?

    Trotz dieser politischen Unsicherheiten steht der DAX immer noch nahe an seinem All-Time-High bei rund 22.500 Punkten. Viele fragen sich, wie das trotz wirtschaftlicher Probleme, hohen Insolvenzen, FlĂŒchtlingsströmen, Zinssenkungen in Europa und schwacher Konjunktur sein kann. Wieso bleibt der Markt so stark trotz dieser Herausforderungen?

    Eine ErklĂ€rung: Die Kursgewinne konzentrieren sich auf wenige große Unternehmen – an erster Stelle steht hier SAP. Die Aktie von SAP befindet sich auch nahe ihres All-Time-Highs und hat den DAX in den letzten Monaten stark nach oben gezogen. Anfang des Jahres stand der DAX bei 19.850 Punkten, mittlerweile sind es 22.750 – ein Zuwachs von 15 % in nur zwei Monaten. Das ist deutlich mehr als der langfristige Durchschnitt von 8–9 % pro Jahr. Kann das gesund sein?

    Wenn wir die Aktie von SAP nehmen, dann erklĂ€rt sich das relativ einfach von alleine. Auch eine Aktie von SAP Anfang des Jahres noch bei eher so um die 230 Euro in diesem Fall und jetzt mittlerweile bei 275 Euro – das sind satte 45 Euro Gewinn; auch das sind circa 15 % und so kommt das ganze Spiel natĂŒrlich zusammen. Wenn wir uns andere große deutsche Unternehmen anschauen, dann muss man sagen, gibt es natĂŒrlich auch viele Unternehmen, die noch ein ganzes StĂŒck unterm All-Time-High sind. Wenn wir mal Richtung Chemie denken, Richtung BASF, dann waren wir auch schon bei 96 Euro im Tief, zwischendurch eher bei 40, aber auch hier muss man sagen, die BASF Aktie in 2025 deutlich erholt aus dem Tief bei 41, mittlerweile bei rund 50, also auch diese Aktie hat circa 20 % zugelegt und hilft natĂŒrlich auch ein bisschen auf dem Weg nach oben.

    Ein Blick auf den deutschen Markt: Welche Aktien könnten aufholen?

    Wenn wir uns den deutschen Markt anschauen, ist es sehr spannend, was die Politik macht. Ich habe schon gesagt, politische Börsen haben kurze Beine, das stimmt, aber trotzdem geht es natĂŒrlich darum, wie ist das Umfeld in Deutschland, wie viel Vertrauen ist auch bei den Investoren da, denn eins dĂŒrfen wir uns immer noch vor Augen halten: Viele Aktien von deutschen großen Unternehmen sind immer noch in auslĂ€ndischen HĂ€nden und bei auslĂ€ndischen Investoren, und das ist natĂŒrlich ein wichtiger Punkt.

    Wenn Deutschland jetzt wieder spannender wird, einen Aufbruch bekommt, Unternehmenssteuern eventuell gesenkt werden, die Energiekosten nach unten gehen, wenn vielleicht das Thema KI und die Investitionen angeschoben werden, dann werden auch weitere auslĂ€ndische Gelder zu uns hier nach Deutschland kommen und dementsprechend auch den Weg in den deutschen Aktienindex DAX finden – daher ist das alles ein ganz spannendes Unterfangen.

    Heute habe ich Dir ein paar deutsche Aktienideen mitgebracht. Wie immer gilt hier: Das sind keine Kaufempfehlungen, sondern lediglich schulische Ideen.

    Wacker Chemie – Kurs-Gewinn-VerhĂ€ltnis (KGV) von 13, Potenzial nach oben

    Jungheinrich – Hersteller von Gabelstaplern mit einem KGV von 8,8

    Deutz AG – KGV von 7, extrem gĂŒnstige Bewertung

    KreonGroup – Auch hier ein KGV von 13, was auf Potenzial hindeutet

    NatĂŒrlich sind das jetzt einfach mal ein paar Unternehmen aus der zweiten, dritten Reihe in Deutschland, aber hier können wir festhalten: “Wenn das Wachstum wieder anzieht, sind dort die Bewertungen relativ niedrig, die Kurse liegen in der Regel am Boden, und da gibt es sicherlich den ein oder anderen spannenden Kandidaten, der hier wieder nach oben lĂ€uft und bei dem es massives Aufholpotenzial geben kann.”

    US-MĂ€rkte und Magnificent Seven: Warum gibt es Umschichtungen?

    Wie Ihr aber wisst, ist natĂŒrlich nicht nur der deutsche Markt fĂŒr mich spannend, sondern vor allem der amerikanische, denn der Umsatz wird natĂŒrlich auf der Welt gemacht. Und der Februar war natĂŒrlich deutlich spannend, einmal die Wahlen in Deutschland, zum anderen aber auch Donald Trump, der so langsam die ersten Entscheidungen trifft. Es gab jetzt auch schon GesprĂ€che in Richtung Ukraine, Russland mit Putin, mit Macron in Frankreich, und all das sind natĂŒrlich Faktoren, die spannend sind. Man muss ganz klar sagen, hier wurde kommuniziert, dass in den nĂ€chsten Wochen womöglich der Krieg endet und zumindest ein Waffenstillstand entsteht, und das wĂ€re natĂŒrlich fĂŒr Europa allgemein ein sehr positives Zeichen. Wenn wir uns die MĂ€rkte auch anschauen, muss man sagen, dass Europa und Deutschland eher deutlich gĂŒnstiger bewertet sind als ein S&P und Amerika.

    Da gibt es also ein deutliches Aufholpotenzial und wir sehen an den MĂ€rkten auch, dass sich das so ein bisschen verĂ€ndert. Wir haben die letzten ein, zwei Jahre fast ausschließlich Rendite gehabt aus den Magnificent Seven, unter anderem bei Google und Apple, es gibt aber auch Aktien, die gefallen sind:

    Amazon: von 240 auf 210 Dollar gefallen

    Tesla: von 480 auf 300 Dollar gefallen

    Microsoft: von 470 auf knapp unter 400 Dollar gefallen

    Nvidia: von 160 auf 125 Dollar gefallen

    Wir sehen also, dass dort einiges passiert und dass eben die großen Unternehmen, die Magnificent Seven, eher im Moment gerade ein bisschen abverkauft werden und es gewisse Umschichtungen gibt.

    Weitere Entwicklungen:

    Dow Jones: gute 2,2 % minus gemacht, von 44.500 auf 43.600

    Nasdaq: auch knapp -2 %, von 21.478 auf 21.087

    S&P: -1,4 %

    Russel: -5 %, 2.287 auf 2.170

    MSCI World: hat sich ziemlich stabil gehalten, -0,6 %

    Deutscher Aktienindex DAX: +3,1 %, von 21.730 auf 22.410

    Das ist das, was ich eben schon meinte, dass normalerweise, wenn der Dow Jones einen kleinen Husten hat, der DAX eine fette Grippe kriegt. Im Moment gehen wir tatsÀchlich so ein bisschen davon weg. Ich glaube nicht, dass es auf Dauer Bestand haben wird, aber wir sehen, dass der DAX nahe des All-Time-Highs ist, wÀhrend eine Nasdaq oder auch ein Dow Jones schon mal 3, 4, 5, 6 % von oben abgegeben haben und das ist sehr interessant zu sehen.

    Bitcoin, Gold und Rohstoffe: Was hat sich in diesen MĂ€rkten getan?

    Der Bitcoin ist im Februar ein ganzes StĂŒck nach unten gekommen. In der Spitze ja schon mal bei 108.000, 109.000, Anfang des Monats eher noch im Bereich so bei 102.000, hat der Tiefpunkte um die 85.000 gesehen bis knapp Ende Februar, hat hier also eine ganze Ecke verloren, in der Spitze bis zu

    15 %. Man muss dazusagen, dass er in den Monaten Oktober bis Dezember dramatisch gewonnen hat. Im September, Oktober standen wir noch so um die 56.000, wir haben dann fast eine Verdoppelung hingelegt, und jetzt ist vielleicht der Run nach oben auch erstmal ein bisschen gestoppt, und rein charttechnisch sind wir faktisch ein bisschen durchgefallen unter die 87.000, und da ist so die richtig große nĂ€chste UnterstĂŒtzung tatsĂ€chlich eher so bei um 72.000 – er hat also einen Verlust von 13 % hingelegt.

    Euro und Gold ziemlich unverĂ€ndert bei 1.04, 1.05, das Gold noch weiter leicht angestiegen auch am All-Time-High 2914 mit 4,2 % im Plus, das Silber auch nochmal von 31.30 auf 31.74, also 1,5 % im Plus und ja die Staatsanleihen sind dann zinsmĂ€ĂŸig ein StĂŒck runtergekommen. Wenn wir sehen, dass die ganzen MĂ€rkte alle so 2, 3, 1, 5% verloren haben, dann glaube ich ist der UM Strategy Fund mit rund

    1 % Plus nicht so verkehrt, der hat dieses Jahr jetzt bisher rund 3,5 %, 4 % zugelegt, ich glaube das ist vom Ergebnis gar nicht so verkehrt.

    Nvidia, Apple und Co.: Wie geht es mit den Tech-Riesen weiter?

    Was erwarte ich fĂŒr die nĂ€chsten Wochen und Monate? Die Berichtssaison steht vor der TĂŒr, und besonders Nvidia wird mit Spannung erwartet. Deepseek war ein großer Schock zwischendurch fĂŒr Nvidia, dann hat sich das Ganze wieder ein StĂŒck weit beruhigt, aber eins ist auch klar: Nvidia ist natĂŒrlich das Maß aller Dinge, dort stehen heute Abend die Earnings an und da wird die Frage sein, was passiert da, also rĂŒckwirkend fĂŒr Euch, die ihn jetzt hören den Podcast, stehen die Earnings am 27. Februar an. Und da stellen sich die Fragen: Sind die Zahlen gut? Wie wird das Wachstum weitergehen?

    Der Markt kann sich ein StĂŒck weit regulieren, wenn wir entweder die Magnificent Seven ein StĂŒck weit zurĂŒckbringen, so dass die Bewertungen wieder ein bisschen vernĂŒnftiger werden und/oder aber auf der anderen Seite entweder der Rest auch ein StĂŒck weit ansteigt. Aber alles muss mit guten Unternehmenszahlen und guten Ausblicken garniert werden, denn ich glaube auch im Bereich KI hat sich eine gewisse kleine Blase gebildet, die kann noch weitergehen, so wie ein Luftballon noch weiter steigen kann. Aber irgendwann wird er platzen und da ist eben die Frage, wann das passiert. Wenn wir Nvidia nehmen, in der Spitze ja auch schon mal bei 154 Dollar, jetzt im Moment eher so bei 130, das heißt da sind auch so 26, 27 Dollar sind verloren gegangen, fast 20 % und bei einer Bewertung von 3,6 Billionen, die wir hatten, sind halt 20 % auch schon ĂŒber 700 Milliarden.

    Auch das glaube ich ist wichtig, sich bewusst zu machen, in welchen Summen und GrĂ¶ĂŸenordnung wir uns dort bewegen und daraus auch gewisse Dinge abzuleiten. Ich bin gespannt auf Nvidia, wie das ausgeht und kann sagen: “Ich bin bei Nvidia weiterhin investiert." Auch das war eine spannende Frage gestern aus dem Webinar von mir und ich habe klar kommuniziert, dass Nvidia auf Sicht der nĂ€chsten Jahre eine mega geile Aktie ist – die wird weiter von links unten nach rechts oben laufen.

    Es wird mit Sicherheit nicht auf Dauer diese Wachstumszahlen geben können, aber ich bin mir sicher, dass die Aktie weiterhin ein gutes Basisinvestment fĂŒr jeden darstellt. Ja, wenn wir die Magnificent Seven anschauen, dann dĂŒrfen wir sicherlich darĂŒber nachdenken: “Bei wem wird es gerade so ein bisschen spannend?"

    Neben Nvidia steht auch Apple ganz weit oben. Auch die Aktie von Meta ist ein StĂŒck weit zurĂŒckgekommen, aber jetzt nicht wirklich dramatisch von rund 730 auf jetzt zwischendurch so 650, 655, aber es gibt fĂŒr mich auch ein, zwei Werte, wo ich sage, die sehr spannend bei den Magnificent Seven sind. Der eine ist definitiv Google, denn Google ist ein ganzes StĂŒck zurĂŒckgekommen von 206 auf zwischendurch um die 170 Dollar, und die haben ein extrem gutes GeschĂ€ftsmodell. Im VerhĂ€ltnis sind sie auch eher, ich sage es mal vorsichtig, gĂŒnstig bewertet, aber im VerhĂ€ltnis auf jeden Fall, die Earnings sind auch schon gewesen, die waren grĂŒn und positiv, der Ausblick ein bisschen schwĂ€cher, deswegen ist die Aktie hier ein StĂŒck zurĂŒckgekommen, und wer sich ĂŒber Google schon immer mal Gedanken gemacht hat, ist das sicherlich eine Aktie, bei der es sich durchaus lohnt, dabei zu sein.

    Auch die Aktie von Microsoft (ist natĂŒrlich keine Kaufempfehlung), aber auch die hat einen gewissen Boden gebildet im Bereich um die 380, beziehungsweise 390, 397 Dollar und auch das ist eine Aktie in der Spitze bei fast 470, die durchaus spannend ist. Denn eine Aktie, die langfristig auch nur eine Richtung kennt, ist im Moment auch mit so um die 15 bis 17 % Rabatt unterwegs. Auch das finde ich deutlich spannend. Und fĂŒr die, die ein bisschen mehr zocken wollen und ein bisschen mehr Nervenkitzel brauchen, denen mag ich Tesla mit an die Hand geben. Wie sich die Aktie entwickelt, ist natĂŒrlich stark abhĂ€ngig von Elon Musk, aber Tesla ist auch von 480 auf rund 300 zurĂŒckgekommen, ist also um 180 Dollar gefallen: In der Spitze von oben also mehr als 30 % verloren und wie ich immer gerne sage, im Einkauf liegt der Gewinn, ist das eine Aktie, die ich auch gerade sehr schön bespiele mit der ein oder anderen Option, so dass ich da eben schönes Geld verdiene.

    Ausblick auf den MĂ€rz

    Ja, was ist mein GefĂŒhl, wie gehen die MĂ€rkte weiter im MĂ€rz? Ich glaube, dass wir eher weit oben stehen, ich kann mir vorstellen, im MĂ€rz wird es so ein bisschen SeitwĂ€rtsbewegung geben, vielleicht können wir auch so ein bisschen Luft rausnehmen und die MĂ€rkte gehen mal ein bisschen nach unten. Auf der anderen Seite muss man auch sagen, sollte der Krieg beendet werden, wird das einen großen Schub fĂŒr die MĂ€rkte bedeuten – und zwar wegen verschiedenen Förderungen, Zulieferungen und so weiter, auch dem Rohstoffthema, wenn es da Deals gibt, Ukraine verhandelt auch mit der USA, Ukraine auch mit Europa und so weiter, dann kann das natĂŒrlich Themen geben, wo man sagen muss, das kann einen gewissen Wachstumsschub geben.

    Ich denke auch, dass alle darauf warten, was Deutschland politikmĂ€ĂŸig auf die Beine stellen wird. Ich hoffe sehr, dass die Politik aufwacht und das AfD-Thema nicht noch grĂ¶ĂŸer wird, dass wir die Energiepreise runterbekommen, dass wir die Regulierung vereinfachen – und vielleicht auch das Steuersystem. Dass wir ein Wachstumsgesetz erlassen und die Lohnnebenkosten und Steuern reduzieren und damit letztendlich der Welt zeigen, dass wir wieder Gas geben wollen und das „Made in Germany“ noch was wert ist.

    Werfen wir noch einmal einen Blick auf die Old Economy – auch dort gibt es die ein oder andere Aktie, die einen Aufschwung bekommen hat – wie zum Beispiel Colgate Palmolive, die ein StĂŒck weit angelaufen ist, eine Danaher als Gesundheitsdienstleister, die auch ein StĂŒck weit zurĂŒckgekommen und eine spannende Aktie ist und wieder Chancen auf einen Einstieg bietet. Auch General Mills ist durchaus interessant.

    Wie ihr wisst, sage ich immer:” Der Gewinn liegt im Einkauf!” Auch Medtronic ist schon ein bisschen gelaufen, habe ich schon vor einem halben/dreiviertel Jahr empfohlen, bei eher 75, mittlerweile so um die 90 Dollar. Allerdings muss man sagen, das All-Time-High von Medtronic war mal bei 135 und wenn wir sehen, mit einer hohen Wahrscheinlichkeit werden sie jetzt dieses Jahr Rekordgewinne und UmsĂ€tze hinlegen, dann muss man sich schon die Frage stellen, warum die Aktie noch eine Potenzialmöglichkeit von rund 50 Prozent hat. Nicht zu vergessen natĂŒrlich, der immer laufende Nike-Turnschuh und Nike muss man sagen, hat jetzt den AbwĂ€rtstrend des letzten Jahres so ein bisschen durchbrochen. Die Aktie ist seit Anfang 2024 deutlich nach unten gegangen – von rund 100 im Tief auf rund 70 Dollar. Dort hat sie dann gedreht, jetzt mittlerweile bei rund 81, 82 Dollar. Damit ist der AbwĂ€rtstrend durchbrochen. Das nĂ€chste große Ziel ist 85, dann Richtung 90 und wenn das passiert, dann reden wir auch schon ĂŒber so 96 bis 97 Dollar. Wer also noch so ein paar Langweiler-Aktien haben will, dann sind das sicherlich ein paar interessante Aktien, die man aufnehmen kann.

    Ich wĂŒnsche Dir eine fette Rendite und achte immer darauf, dass Du mit der richtigen Strategie am Markt bist und auch Deine Emotionen im Griff hast – dann werden die Gewinne ĂŒber die Zeit sprießen.

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  • Mit diesen 10 Aktien hast Du ein langfristig erfolgreiches Depot – Meine Tipps fĂŒr Dich

    In dieser Folge erfĂ€hrst Du, welche zehn Aktien Du aktuell fĂŒr ein langfristig erfolgreiches Depot in Betracht ziehen solltest. Wir werden verschiedene Branchen beleuchten und ich nenne Dir wertvolle Trading-Ideen. Beachte jedoch, dass es sich hierbei nicht um Kaufempfehlungen handelt, sondern lediglich um schulische Ideen, die als Denkanstoß dienen sollen.

    Diese Informationen erwarten Dich in dieser Folge:

    Die Bedeutung der Einzelaktien im Vergleich zu ETFs und Fonds

    Meine 10 Aktien-Empfehlungen im Überblick

    Adobe: Ein Software-Riese mit KI-Potenzial

    Amgen: Biotechnologie als langfristige Wachstumschance

    Aptar Group: Verpackungen als unverzichtbarer Industriezweig

    Colgate Palmolive: Starke Marke im Hygienebereich

    Danaher: Gesundheitsdienstleistungen mit Potenzial

    General Mills: Nahrung als stabiler Marktsektor

    Alphabet (Google): Der Tech-Gigant mit Werbedominanz

    Hormel Foods: Ein weiterer Nahrungsmittelkonzern mit Dividendenpotenzial

    Microsoft: Der Software-Riese als DauerlÀufer im Depot

    Nike: Sportartikelhersteller mit zukĂŒnftiger Wachstumsstrategie

    Die Bedeutung der Einzelaktien im Vergleich zu ETFs und Fonds

    Ich hoffe, dass Du mittlerweile in Aktien investiert bist. Vielleicht hat Dich mein Podcast motiviert, selber in Aktien zu investieren. Wir haben immer die heiße Diskussion, nehme ich den gemanagten Fonds, nehme ich einen kostengĂŒnstigen ETF oder riskiere ich es vermeintlich, selber in Aktien zu investieren? Und ich möchte Dich da ein bisschen auf der Reise mitnehmen. Man kann zum einen sagen, dass 90 % der Investmentfonds gemanagt die Indizes nicht schlagen, das ist der eine Punkt.

    Beim ETF hast Du den großen Vorteil, dass Du wenig Kosten hast, aber dafĂŒr bist Du halt in einem kompletten Index investiert. Und das gibt Dir natĂŒrlich die Rendite, die Dir auch der Indizes macht, was natĂŒrlich bei einem DAX 8 bis 9 % langfristig sind, was bei einem S&P 500 um die 9 bis 9,5 % pro Jahr sind und damit auch richtig gut. Aber der große Nachteil ist, dass Du natĂŒrlich das als Asset nehmen kannst mit wenig Kosten, aber Du hast halt alle Aktien drin.

    Und wenn wir ein S&P 500 nehmen, sind das um die 500 Aktien mit einer gigantischen Gewichtung. Aber das Problem ist natĂŒrlich, dass Du auch rund 400 Aktien dabei hast, die wĂŒrde ich nicht einmal mit der Kneifzange anfassen. Warum empfehle ich die Einzelaktie? Kann ich ganz klar sagen, ich glaube es gibt Aktien 2–300, vielleicht auch 400 auf der Welt, die machen eine klare Überperformance. NatĂŒrlich muss man dazu sagen, dass es ganz klar Schwankungen gibt. Und von der Politik und Banken wird einem immer Angst davor gemacht, dass man mit Einzelaktien derbe auf die Nase fallen kann. Ich persönlich denke allerdings, dass wenn Du 10 bis 20 Aktien in Dein Depot einbaust, also nicht alles auf eine Karte setzt, und auch darauf achtest, dass Du Aktien aus verschiedenen Branchen und LĂ€ndern miteinbeziehst, kannst Du mit diesen Aktien sehr gut aufgestellt sein. Die MĂ€rkte können schwanken, nehmen wir aber mal das Beispiel: Du hast ein Depot mit 20 Werten, dann hat jede einzelne Aktie eine Bewertung von rund 5 %, damit jeder Teil auch gleich groß ist. Und stellen wir uns vor, eine Aktie wĂŒrde wirklich mal 20 bis 30 % verlieren.

    30 % auf 5 % sind gerade mal 1,5 % Verlust im gesamten Depot. Es ist sehr wichtig, sich das bewusst zu machen und auch darauf gefasst zu sein, dass sich sowohl die Wirtschaft als auch Aktien in Wellen bewegen.

    Im Moment sind wir ja wieder alle eher am All-Time-High unterwegs. Deswegen gilt es auch fĂŒr mich, die Cashquote ein bisschen hochzufahren. Also ein bisschen Geld vom Tisch zu nehmen, damit das Risiko eben nicht zu hoch ist und damit man eben auch mal wieder Geld hat, um nachzulegen.

    Meine PrĂ€misse ist eindeutig, ich glaube, wenn Du in unserer Akademie ausgebildet wirst und Du bist Value Investor mit Trading-Ansatz, dann hast Du auf jeden Fall die Möglichkeit, eine deutliche Outperformance hinzulegen und Dein Geld wirklich selbst in die Hand zu nehmen. Denn Du bist die beste Person, die sich um Dein Geld kĂŒmmern sollte.

    Meine 10 Aktien-Empfehlungen im Überblick

    Ich möchte noch einmal ausdrĂŒcklich erwĂ€hnen, dass die folgenden 10 Aktien-Vorstellungen keine Kaufempfehlung von mir darstellen. Es handelt sich dabei um Ideen, in welche Aktien Du investieren könntest, da sie meiner Meinung nach auf lange Sicht sehr spannend sein könnten. NatĂŒrlich habe ich auch 10 Aktien rausgesucht, die ein StĂŒck weit nach unten gekommen sind. Das heißt, da gibt es natĂŒrlich ein gewisses Aufholpotenzial, was natĂŒrlich keine Garantie fĂŒr die Zukunft ist. Ich werde Dir spannende Unternehmen vorstellen und hier ein Disclaimer: Ich bin in diese Aktien investiert.

    Du wirst natĂŒrlich alles Wichtige ĂŒber jede Aktie erfahren, sodass Du Trading-Ideen bekommst, anhand derer Du eigene Entscheidungen treffen kannst.

    Adobe: Ein Software-Riese mit KI-Potenzial

    Die erste Aktie kommt aus dem Software-Bereich – und zwar Adobe. Sie kommt aus den USA. Adobe liegt im Börsenwert so um die 180 Milliarden mit ca. 30.000 Mitarbeitern und der Umsatz liegt ungefĂ€hr bei 3,24 Milliarden pro Jahr. Und wenn wir uns die Gewinne anschauen, liegt er bei fast 7 Milliarden. Das sind schon fast 30 Prozent, also extrem spannend. Das Gewinnwachstum der letzten Jahre, in der Regel so um die 20 Jahre, liegt bei ca. 13 Prozent.

    Die Aktie schĂŒttet keine Dividende aus, das ist vielleicht ein kleiner Nachteil, aber ich glaube, dass Adobe sehr spannend ist. Der letzte Höchstkurs war bei rund 700 Dollar, im Moment wird sie bei um die 450 bis 460 Dollar gehandelt. Das heißt, nach oben haben wir mal fast 50 Prozent Luft.

    Bei Adobe scheiden sich derzeit die Geister. Warum? Eine Meinung: Wegen der KI braucht man Adobe nicht mehr. Und eine andere Meinung: Adobe und die verschiedenen Softwares, Photoshop etc. pp. wĂŒrden noch besser laufen, wenn KI dort eingebaut wird.

    Und das sehen wir auch ein StĂŒck weit, KI ist dort auf dem Vormarsch. Produkte mit KI sind deutlich teurer, werden aber von den Kunden ganz gut angenommen und ich glaube, dass Adobe alleine durch die GrĂ¶ĂŸe, durch die Markenmacht und die Reichweite mit Sicherheit auch von dem KI-Thema weiter profitieren wird und dementsprechend die Aktie auch steigen wird.

    Amgen: Biotechnologie als langfristige Wachstumschance

    Amgen ist den meisten von Euch bestimmt bekannt – das Unternehmen ist im Bereich Biotechnologie unterwegs und kommt auch aus den USA.

    Der Börsenwert liegt bei rund ungefÀhr 140 bis 150 Milliarden und Amgen hat circa 26.700 Mitarbeiter. Der Umsatz liegt bei rund 33,7 Milliarden und der Gewinn bei rund 7,6 Milliarden.

    Auch hier sehen wir in den letzten 20 Jahren rund 6 % Gewinnwachstum und das ist natĂŒrlich auch eine Aktie mit einer spannenden Dividendenrendite von rund 3,3 %. Und ganz wichtig, das Unternehmen steigert die UmsĂ€tze und Gewinne und deswegen haben wir neben den 3,3 % Dividendenrendite auch eine Dividende, die jĂ€hrlich um 14 % gesteigert wird. Wenn wir die Dividende anschauen, haben die eine AusschĂŒttungsquote von 47 %. HĂ€ttest Du die Aktie die letzten 20 Jahre gehalten, dann hĂ€ttest Du satte 26 % pro Jahr gemacht. Die Aktie von Amgen war in der Spitze schon bei rund 340 Dollar. Im Moment ein bisschen im Sonderangebot, zwischendurch bei rund 260. Da habe ich deutlich aufgestockt. Mittlerweile so um die 290, 295.

    Aber bis oben sind immer noch rund 10 % Luft. Und eins ist auch klar, wenn der Kurs, die UmsÀtze und die Gewinne steigen, dann wird auch dieser Bereich wieder wachsen. Denn Healthcare war in den letzten Wochen und Monaten nicht so richtig trendy und dementsprechend gibt es dort auch die eine oder andere Aktie, die eben ein gewisses Aufholpotenzial hat.

    Neben Software gehört auch Healtcare in Dein Depot rein – Amgen ist also eine sehr spannende Aktie.

    Aptargroup: Verpackungen als unverzichtbarer Industriezweig

    Aktie Nummer 3 ist die Aptargroup. Sie umfasst den Bereich rund um Verpackungen. Aptargroup hat mit den grĂ¶ĂŸten Kunden der Welt, ob es L'Oreal ist und so weiter, Procter & Gamble, Colgate, Palmolive, ĂŒberall VertrĂ€ge und liefert Verpackungen. Denn alles im Leben, was produziert wird, muss auch verpackt werden. Und wenn wir unsere Bevölkerungszahl von rund 8,2 Milliarden Menschen nehmen, dann wĂ€chst sie jĂ€hrlich um rund 83 Millionen. Und das heißt, dass wir auch mehr Verpackungen auf der ganzen Welt brauchen.

    Auch dieses Unternehmen kommt aus den USA. Der Börsenwert liegt derzeit bei rund 10 Milliarden. Die Aptargroup hat 13.000 Mitarbeiter und macht rund 3,7 Milliarden Umsatz. Rund 400 Millionen Gewinn ist auch sehr schön. Gewinnwachstum der letzten 20 Jahre bei fast 10 % und die Dividende auch bei 1,1 %. Bei einer kleinen AusschĂŒttungsrate von nur 32 %. Das heißt, dass es die Aktie auch in einer Krise schaffen wird, weiterhin Dividenden auszuschĂŒtten. FĂŒr mich ist das eine Aktie, die in jedes Langfristdepot reingehört.

    Colgate Palmolive: Starke Marke im Hygienebereich

    Die nĂ€chste Aktie ist CL aus den USA – also Colgate Palmolive. Auch das ist eine sehr gigantische Aktie, und zwar aus dem Bereich Hygiene. Gerade in der Corona-Zeit waren Hygiene-Themen sehr prĂ€sent und die Aktie ist zu dieser Zeit auf fast 110 Dollar gestiegen. Mittlerweile liegt sie bei 87.

    Das heißt, wir haben einen Rabatt vom Höchstkurs von rund 22 bis 23 Dollar. Umgekehrt heißt das, die Aktie kann um fast 25 % wieder nach oben laufen bis zu ihrem All-Time-High. Der Börsenwert bei rund 70 Milliarden ist relativ groß. Die UmsĂ€tze liegen bei rund 20 Milliarden, Gewinne rund 3,1 Milliarden. Und auch diese Aktie steigert die Gewinne jĂ€hrlich um rund 5 bis 6 %.

    Das ist natĂŒrlich nicht mehr gigantisch, aber hĂ€ngt damit zusammen, dass das Unternehmen einfach sehr groß ist und dieser Bereich andere Wachstumszahlen hat als vielleicht Software, KI oder andere Themen. Auch die Dividendenseite ist mit 2,2 % sehr spannend. Und sie steigern die Dividende pro Jahr in etwa um 4 bis 5 %. Die AusschĂŒttungsquote liegt bei rund 55 %. Die letzten 20 Jahre hat die Aktie circa 8 bis 9 % gemacht. Klar, wir sind jetzt bei 25 % unter dem All-Time-High.

    Wenn man das wieder hochschiebt, wĂ€re das noch deutlich mehr. Aber mit der Dividende ist es auf jeden Fall eine Rendite von 9 bis 11 %. HĂ€ttest Du jetzt als Tipp die gesamte Dividende auch immer wieder angelegt, hĂ€tte sich natĂŒrlich Deine Performance deutlich gesteigert. Und das möchte ich hier nebenbei nochmal erwĂ€hnen: Die Dividende ist gigantisch. Dividenden wieder anzulegen, ist noch viel besser. Und wenn ich Dir in meinen Seminaren erklĂ€re, wie Du bis zu 52 Dividenden im Jahr kassieren kannst ĂŒber das Thema der Optionen, dann wird der Cashflow immer grĂ¶ĂŸer, denn man darf festhalten, fĂŒr viele Menschen ist der Depotstand immer das Wichtigste. In meiner Welt ist der Cashflow das Wichtigste. Denn wĂ€chst der Cashflow, wird auch Dein Konto wachsen. Auch Colgate im Bereich Hygiene gehört auf jeden Fall in Dein Depot.

    Danaher: Gesundheitsdienstleistungen mit Potenzial

    DHR, also Danaher, ist ein Gesundheitsdienstleister aus den USA und hat mittlerweile einen Börsenwert von rund 170 Milliarden. Das Unternehmen hat 68.000 Mitarbeiter, macht rund 24,4 Milliarden an Umsatz und davon rund 5 bis 5,5 Milliarden an Gewinn. Also auch eine schöne Gewinnmarge von rund 20 %. Und das Gewinnwachstum liegt bei ungefĂ€hr 6 %. Die Dividendenrendite bei rund 0,5 % ist eher noch etwas weniger. Aber die steigern sie dafĂŒr um 12 %.

    Und ganz wichtig: Die AusschĂŒttung ist gerade mal bei 15 %. WĂŒrde man so auf 50, 60 % gehen, was viele andere haben, dann wĂ€re man sicherlich auch schon mal Richtung 2 % unterwegs. Und hĂ€ttest Du die Aktie die letzten Jahrzehnte gehalten, hĂ€ttest Du mit dieser Performance allein 14 % gemacht.

    Auch das ist also eine sehr spannende Aktie fĂŒr mich. Warum? Weil sie am All-Time-High bei rund 282 stand, im Moment bei 205. Das macht einen Rabatt von 80 Dollar. Und wenn wir das Ganze nach oben denken, dann kann diese Aktie auch wieder um die 40 % zulegen. Auch der Bereich Healthcare, Medizin ist eben nicht so gut gelaufen. Sodass man aber sagen kann, diese Aktie ist auch sehr spannend fĂŒr jedes Depot, denn Healthcare wird sich irgendwann auch wieder entwickeln.

    General Mills: Nahrung als stabiler Marktsektor

    Die nĂ€chste Aktie ist General Mills – ein Nahrungsmittelhersteller. Bisher hatten wir die Bereiche: Software, Biotechnologie, Verpackungen, Hygiene und natĂŒrlich dĂŒrfen Nahrungsmittel nicht fehlen, denn gegessen und getrunken wird immer. Und da wir immer mehr Menschen auf der Welt werden, wird dieser Bereich auch immer laufen. General Mills ist mittlerweile rund 32 Milliarden wert, hat 34.000 Mitarbeiter, 19,5 Milliarden Umsatz und circa 2,5 Milliarden Gewinn. Und was fĂŒr mich sehr spannend ist: Die Dividendenrendite liegt bei satten 4 %, mittlerweile rund 5 % Erhöhung der Dividende pro Jahr. Die AusschĂŒttung etwas höher mit rund 50 %. Und weil die Aktie auch ein ganzes StĂŒck zurĂŒckgekommen ist, sie stand in der Spitze mal bei 90 und steht heute bei 58, hat sie ein Potenzial von fast 50 %. Und wenn die Aktien nach unten gehen, ist ein Einkauf spannend, denn im Einkauf liegt der Gewinn.

    NatĂŒrlich hat die General Mills Aktie die eine oder andere Schwierigkeit gehabt, hat aber vieles wieder neu sortiert. Und wenn Du daran glaubst, dass der Nahrungsmittelkonzern in Zukunft weiter wĂ€chst, weil wir mehr Menschen werden, dann ist sicherlich auch eine General Mills Aktie durchaus spannend.

    Als Langfristinvest mit einer guten Rendite von rund 7 % pro Jahr plus die Dividende bist Du eher schon bei 11. HĂ€ttest Du die Dividende reinvestiert, bist Du sicherlich bei 12 bis 13 % pro Jahr. Und das ist sehr spannend.

    Alphabet (Google): Der Tech-Gigant mit Werbedominanz

    Kommen wir zur Aktie von GOOG – und das ist die von Google umbenannte Aktie von Alphabet. Google ist im Bereich Internet und Werbung unterwegs. Diesen Bereich hatten wir bisher noch nicht im Depot und ist daher eine spannende Wahl.

    Alphabet ist allgegenwĂ€rtig und Google gefĂŒhlt auch die Aktie in der Spitze. Schon mal bei rund 210 gewesen, mittlerweile so um die 185. Und der Konzern darf natĂŒrlich in meiner Liste nicht fehlen.

    Google ist von den Magnificent Seven auch eine Aktie, die eher noch im VerhĂ€ltnis gĂŒnstig bewertet ist. Der Börsenwert natĂŒrlich bei rund 2,8 Billionen, geht aber tĂ€glich rauf und runter. Das Unternehmen hat ĂŒber 180.000 Mitarbeiter und mittlerweile einen Umsatz von 340 Milliarden, mit einem Gewinn von ĂŒber 110 Milliarden. Gewinnwachstum die letzten Jahre rund 22 Prozent. Nur eine kleine Dividende von 0,4 Prozent. Aber in den letzten 20 Jahren hĂ€ttest Du 12 bis 13 Prozent pro Jahr mit Alphabet verdient – eine Aktie, die meiner Meinung nach in jedes Depot gehört.

    Wie gesagt, in der Spitze um die 207, 208 Dollar. Jetzt zu 185, also im Moment ein 10-prozentiger Rabatt. Und bei Google muss man sicherlich sagen, eine Aktie, die langfristig extrem steigen und auch im Bereich KI extrem partizipieren wird. Die Aktie gibt es natĂŒrlich niemals gĂŒnstig. Wobei sie im VerhĂ€ltnis zu anderen Magnificent Seven Aktien eher auf der gĂŒnstigeren Seite unterwegs ist.

    Hormel Foods: Ein weiterer Nahrungsmittelkonzern mit Dividendenpotenzial

    Die nĂ€chste Aktie ist Hormel Foods – auch aus den USA. Damit widmen wir uns nochmal dem Bereich Nahrungsmittel. Wie ich finde, ist auch das eine sehr spannende Aktie, die ein ganzes StĂŒck zurĂŒckgekommen ist. In der Spitze mal bei rund 56, 55, 56 Dollar. Mittlerweile eher bei 29 bis 30. Sie hatte zwar einige Probleme, ist aber fĂŒr mich mittlerweile auf einem guten Boden angekommen.

    Hormel Foods liegt bei 16 Milliarden Börsenwert, macht rund 12 Milliarden Umsatz. Davon rund eine Milliarde an Gewinn. Was natĂŒrlich bei Nahrungsmitteln eher ein bisschen weniger ist. Aber das ist relativ normal. Sehr spannend fĂŒr mich ist aber die Dividendenrendite von 3,8 % bei 11 % Steigerung pro Jahr.

    Die AusschĂŒttung mit rund 70 % ist relativ hoch. Halten wir die letzten 20 Jahre fest, hĂ€ttest Du eher so um die 8 bis 9 % Dividende gemacht. Und auch das KursgewinnverhĂ€ltnis im Moment mit eher 15 bis 16 ist deutlich gĂŒnstig im VerhĂ€ltnis.

    Microsoft: Der Software-Riese als DauerlÀufer im Depot

    Die 9. Aktie ist Microsoft, die neben Adobe auch aus dem Software-Bereich kommt. Das Unternehmen aus den USA hat 230.000 Mitarbeiter, macht 280 Milliarden Umsatz und liegt bei fast 100 Milliarden Gewinn. Das Unternehmen schĂŒttet eine Dividende von 0,7 % aus.

    Und ja, am Ende muss man sagen, 10 % Erhöhung der Dividende jedes Jahr. Und sie schĂŒtten nur 25 % der Dividende aus. HĂ€ttest Du die Aktie die letzten 20 Jahre gehalten, hĂ€ttest Du satte 15 % gemacht. Und die Aktie war auch schon mal bei 470 Dollar. Ich habe sie gerade fleißig nachgekauft. Weil sie bei 405, 406 Dollar war.

    Microsoft ist also auch eine sehr spannende Aktie, die auf jeden Fall auch langfristig Potential hat und damit ein DauerlÀufer ist.

    Nike: Sportartikelhersteller mit zukĂŒnftiger Wachstumsstrategie

    Der 10. Wert ist Nike – ein Sportartikelhersteller aus den USA mit 45 Milliarden Umsatz, rund 3 bis 4 Milliarden Gewinn und einer Dividende von 2,1 %, mit einer 12 %-igen Steigerung jedes Jahr. Nike allein ist so wertig wie die 7 grĂ¶ĂŸten Konkurrenten zusammen. Und in den letzten 20 Jahren hĂ€ttest Du 10 bis 11 % Rendite gemacht. Die Aktie stand schon bei rund 180. Im Moment ist sie tatsĂ€chlich bei 80 Dollar, da sie ein paar Probleme hatte. 2025 ist noch ein bisschen an die Konsolidierung geplant. Soll aber Ende 2025, Anfang 2026 wieder Richtung Rekordgewinne gehen.

    Und ab 2026 will man deutlich wieder auf Wachstum drehen. Ich glaube bei 180 war die Aktie viel zu teuer. Aber bei jetzt 80 Dollar ist sie im VerhĂ€ltnis gĂŒnstig. Ich glaube, dass das eine Aktie ist, die auf lange Sicht wieder sehr spannend performen wird. Inklusive der Dividende und unseren OptionsprĂ€mien.

    Mit den Aktien, die ich Dir nun vorgestellt habe, kannst Du ein sehr breitgefÀchertes Depot anlegen, denn wir haben Aktien aus verschiedenen Bereichen: Software, Internet, Biotechnologie, Verpackung, Hygiene, Nahrungsmittel und Sportartikel.

    Du konntest hoffentlich ein paar Ideen mitnehmen. Ich wĂŒnsche Dir eine fette Rendite.

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    (00:00:00) Wie riskant sind Einzel-Aktien wirklich?

    (00:05:03) Adobe

    (00:06:54) Amgen

    (00:08:38) Aptargroup

    (00:09:58) Colgate-Palmolive

    (00:12:06) Danaher

    (00:13:35) General Mills

    (00:15:18) Google/Alphabet

    (00:16:50) Hormel Foods

    (00:17:55) Microsoft

    (00:18:56) Nike

  • Es ist nicht illegal, Steuern zu sparen!

    Heute habe ich wieder einen sehr spannenden Gast, denn gerade wenn Du auch an der Börse Geld, Einkommen und Cashflow generierst – ĂŒber Dividenden, ĂŒber Kursgewinne oder auch ĂŒber Derivate, Optionen, Optionsscheine – aber auch, wenn Du nur ein ganz normales Einkommen erhĂ€ltst, dann kommt immer ein großes Thema in Deutschland auf, nĂ€mlich der Punkt der Steuern. Deswegen habe ich heute einen absoluten Experten eingeladen, der auch in meiner Akademie einiges macht – und zwar David Kasper.

    Er ist selber strategischer Steuerberater, er ist GeschĂ€ftsfĂŒhrer und Inhaber mehrerer Steuerkanzleien, und unter der Marke „Steuern steuern“ hilft er Unternehmern, SelbststĂ€ndigen, Investoren und Kapitalanlegern, das richtige Steuer-Mindset aufzubauen, um damit die persönliche Steuerlast zu minimieren und das Vermögen auch ein StĂŒck weit zu schĂŒtzen. NatĂŒrlich gehört auch die richtige Steuerstrategie dazu, und deswegen freue ich mich extrem, ihn hier mit dabei zu haben.

    Ich habe ihn selbst schon auf ein, zwei VortrĂ€gen erlebt, und fĂŒr mich war das Spannendste im Nachgang bei Q&A, wo dann spannende Fragen kamen, die er in aller Tiefe beantwortet hat und ich dachte: “Wahnsinn, jetzt bin ich gespannt, was passiert.” Er hat sie alle aus dem Stegreif beantwortet. Das hat mich wirklich fasziniert damals.

    Diese Informationen erwarten Dich im Interview:

    Vorstellung von David Kasper

    Warum Steuern spannend sind und kein notwendiges Übel sein mĂŒssen

    Mythos: Sind Steuerberater wirklich nur der „verlĂ€ngerte Arm des Finanzamts?“

    HĂ€ufige Fragen aus der Community

    Die grĂ¶ĂŸten Fehler, die Du in Bezug auf Steuern machen kannst

    Drei einfache Tipps, um legal Steuern zu sparen

    FĂŒr wen ist eine Holdingstruktur sinnvoll?

    Möglichkeiten der Mittelentnahme aus der Holding

    Steuerliche Behandlung von KryptowÀhrungen, Immobilien und Aktien

    Steuerliche Tipps fĂŒr SelbststĂ€ndige und Unternehmer

    Vorstellung von David Kasper

    Damit Du ein Bild davon bekommst, wer David Kasper ist, und wieso ich ihn als Gast eingeladen habe, stellt er sich im Folgenden vor:

    „Zu meiner Person: Ich bin Steuerberater, aber vielleicht eben nicht der normale Steuerberater, sondern eher der strategische. Bin aber nicht nur Steuerberater, sondern sehe mich auch als Unternehmer. Ich bin auch an der Börse aktiv, ja auch dank Dir, und trade auch viel. Also ich berate nicht nur Mandanten, wie sie ihre Steuerlast reduzieren können, sondern alle Strategien, die wir auch bei Steuern steuern unseren Mandanten empfehlen, haben wir selbst fĂŒr uns umgesetzt.

    Und das macht es noch interessanter, weil man auf einer anderen Ebene mit den Mandanten reden kann. Gerade im Trading-Bereich ist das hilfreich. Ich kenne die Begrifflichkeiten und verstehe genau, worum es geht. Da ist es natĂŒrlich spannend zu sehen, wie ich den grĂ¶ĂŸten Ausgabenposten – die Steuer – aufs Minimum reduzieren kann. Egal, in welcher Ausgangslage man ist, man hat immer viele Möglichkeiten.

    Das ist mein KerngeschĂ€ft. Ich habe tĂ€glich Calls mit Mandanten, wir schauen, wie wir ihre Ist-Situation zu einer Soll-Situation verĂ€ndern können, setzen das Ganze dann auch um und betreuen sie langfristig.“

    Warum Steuern spannend sind und kein notwendiges Übel sein mĂŒssen

    Da viele Menschen nicht so angetan vom Thema Steuern sind und es eher als etwas LÀstiges betrachten, frage ich David, was ihn persönlich an Steuern interessiert und was sein Antrieb dabei ist.

    Seine Antwort: „Wenn man sich wirklich mit der Materie mal so ein bisschen befasst, vor allem mit dem Thema Steuergestaltung, merkt man, was fĂŒr unglaubliche und reichliche Möglichkeiten das deutsche Steuerrecht bietet. Egal, ob ich in Immobilien investiere, in Aktien investiere, ob ich eine Firma habe, ob ich ein Unternehmen habe, ob ich Angestellte habe, ich habe in jedem Bereich, in jeder Lebensphase, bei jedem Zahlungsfluss, sage ich mal, bei jeder Investition unfassbar viele Möglichkeiten steuerlich zu gestalten. Und das fand ich so spannend, dass ich frĂŒher, ganz frĂŒher, als ich die Ausbildung oder auch den Weg Steuerberater angefangen hatte, mir dachte, man muss da jetzt irgendwelche Zahlen in irgendeine SteuererklĂ€rung reintippen.

    Aber nein, man hat extrem viele Möglichkeiten und es ist gar nicht so komplex, wie die meisten sich das vorstellen, wenn man so ein bisschen den Sinn der Steuern versteht, das richtige Mindset hat. Und dann versteht man auch, was fĂŒr unfassbare Möglichkeiten es gibt. Und das macht mir eigentlich Spaß tagtĂ€glich wirklich auch komplizierte FĂ€lle, komplizierte Fragen zu analysieren und dann auf das deutsche Steuerrecht runterzubrechen und die Möglichkeiten, die uns der Gesetzgeber ja zur VerfĂŒgung stellt, dann auch dahingehend auszunutzen.“

    BezĂŒglich seines Antriebs erzĂ€hlt David Kasper: „Und wenn ich dann sehe, was fĂŒr einen Mehrwert das bei den Mandanten liefert, und das ist so ein bisschen vielleicht auch mein Antrieb, macht mich das auch glĂŒcklich, wenn ich sehe, hey, wir beraten nicht einfach nur, sondern es ist ja auch teilweise fĂŒr viele Mandanten einfach lebensverĂ€ndernd, wenn sie sehen, ich zahle jetzt nicht mehr 50.000 im Jahr Steuern, sondern halt nur noch 20.000 und habe mehr Kapital zum Trading, zum Investieren, kann schneller meine Familie absichern, kann schneller durch passives Einkommen vielleicht auch mein Lebensabend gestalten. Und das ist eigentlich, was mir am meisten Spaß macht, die Ergebnisse dann zu sehen und die Mandanten weiter wachsen zu sehen durch eine intelligente Steuerstrategie.“

    Mythos: Sind Steuerberater wirklich nur der „verlĂ€ngerte Arm des Finanzamts?“

    Wenn man sich an, ich nenne sie mal liebevoll, Standard Steuerberater wendet, hört man ja immer mal wieder diese typischen SĂ€tze: „Bei der Steuergestaltung darf ich nichts tun, da ich der Gehilfe des Finanzamtes bin.“ Daher frage ich meinen Interview-Gast, was er auf einen solchen Satz antworten wĂŒrde.

    „Ja, das ist teilweise, sage ich mal, ein bisschen schade, wenn diese SĂ€tze fallen. Die kenne ich natĂŒrlich auch aus der Praxis, weil eigentlich der Beruf Steuerberater ist so aus der Historie entstanden, verlĂ€ngerter Arm des Finanzamts, aber eigentlich sollte das mittlerweile nicht mehr so sein, sondern wir sind ja dazu da, zu beraten. Nur werden wir auch heutzutage noch nicht so richtig ausgebildet in dieser Richtung. Und das ist halt das Problem. Daher kommen auch diese SĂ€tze dann, dass wir eigentlich in der Steuerberaterausbildung gar nicht wirklich lernen, wie man steuerlich gestaltet, welche Möglichkeiten man dann hat. Also Stiftungen zum Beispiel oder Holdingstrukturen, solche Themen sind vereinzelt, wenn sogar gar nicht in der Ausbildung vom Steuerberater vorgesehen und auch nicht im Steuerberaterexamen, was das Finanzamt stellt. Und deswegen ist es natĂŒrlich wichtig, danach ĂŒber den Tellerrand hinauszuschauen. Und unsere Aufgabe als Steuerberater ist es ja genau, die Gesetze nicht nur einfach so anzuwenden, wie es das Finanzamt sieht.

    Überall gibt es Interpretationsspielraum, um das Beste rauszuholen fĂŒr die eigene Situation und fĂŒr den Mandanten im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten. Deswegen muss ich da ganz klar dagegen sagen, das ist einfach eher eine Falschaussage, sondern der Steuerberater hat extrem viele Möglichkeiten und man muss diese dann auch auf den Fall anwenden.

    Aber ich will da ein paar Kollegen und Kolleginnen vielleicht auch in Schutz nehmen, eben aufgrund unserer Ausbildung gibt es halt viele Steuerberater, die das jetzt nicht als TagesgeschĂ€ft sehen, so wie es bei mir der Fall ist, sondern die machen halt eher operative TĂ€tigkeiten beim Steuerberater. Das ist dann aber auch der falsche Typ, den sollte ich dann auch nicht fragen in Bezug auf, wie kann ich meine Steuern optimieren, weil das nicht seine Aufgabe und auch nicht sein KerngeschĂ€ft ist. Aber es gibt eben auch strategische Steuerberater, zum Beispiel wie uns, und mit denen sollte ich dann halt meine Steuerschritte entwickeln. Deswegen sage ich immer, schau was fĂŒr einen Typ Steuerberater vor Dir sitzt, weil wenn so eine Aussage kommt, dann ist es eher der operative. Mit dem sollte ich ĂŒber andere Themen reden, als mit dem strategischen“, so David Kasper.

    HĂ€ufige Fragen aus der Community

    Da es natĂŒrlich auch super spannend ist, welche Fragen David am hĂ€ufigsten zu hören bekommt, da sie Dich vielleicht auch betreffen, frage ich ihn nach den typischen Fragen, die ihm seine Mandanten zu Anfang der Beratung stellen.

    Darauf hat er eine klare Antwort: „Ja, ist das denn legal?“ – Diese Frage wird ihm sehr oft gestellt. Was er darauf antwortet: „Da sage ich immer ganz klar, ja, der Gesetzgeber wĂŒrde die Gesetze ja nicht so schreiben, wenn wir sie nicht anwenden sollen, wenn wir sie nicht nutzen sollen.“

    FĂŒr ihn ist das Thema „richtiges Mindset“ auch sehr wichtig. Das umfasst das VerstĂ€ndnis, dass Steuern eben nicht nur dazu da sind, den Staat zu finanzieren, sondern auch das Verhalten der BĂŒrger zu lenken. „Und wenn Ihr investiert, wenn man ein Vermögen aufbauen will, dann muss ich nicht so viel Steuern zahlen, wenn ich das in der richtigen Rechtsform mache“, so Kasper.

    Ein Satz, den er sehr hĂ€ufig hört, ist: “Wer viel verdient, der muss viel Steuern zahlen."

    Bei diesem Satz hĂ€lt er mit diesem Argument dagegen: „Und das finde ich halt auch immer leider sehr schade diese Aussage, weil nein, wer viel verdient, muss nicht unbedingt viel Steuern zahlen, wenn er investiert. Und das ist der entscheidende Punkt. Wenn ich natĂŒrlich viel konsumiere, also viel fĂŒr den Konsum ausgebe, ja, das ist steuerlich nicht so optimal, weil, dann habe ich relativ hohe SteuersĂ€tze. Aber wenn ich investieren will, wenn ich trade, wenn ich in Immobilien investiere, wenn ich ein Vermögen aufbauen will, worum es ja den meisten geht, dann muss ich nicht so viel Steuern zahlen, weil das der Staat auch nicht so hoch besteuern will, Investments und Ausgaben, sage ich mal, die Dir wieder Einnahmen bringen.“

    Aus aktuellem Anlass reden wir auch ĂŒber die politische Überlegung, dass KapitaleinkĂŒnfte mit Sozialabgaben belegt werden sollen. Ich frage David, was er davon hĂ€lt, und ob er denkt, dass sich so ein Gesetz durchsetzen könne. „Ich habe mir ja alle Wahlprogramme mal angeschaut, die jetzt zur Wahl stehen von den grĂ¶ĂŸeren Parteien. Und es ist schon teilweise verrĂŒckt, was da gefordert wird, eben KapitaleinkĂŒnfte mit Sozialabgaben. Ich glaube aber, dass das nicht kommen wird“, so David Kasper. Er ist also der Meinung, dass es zumindest in naher Zukunft nicht dazu kommen wird, man dies aber niemals genau sagen könne und, dass dies ein immenser Einschnitt fĂŒr alle wĂ€re, die sich nicht auf den Staat und eine Rente verlassen möchten, sondern sich nebenbei etwas ansparen möchten.

    Die grĂ¶ĂŸten Fehler, die Du in Bezug auf Steuern machen kannst

    Da David auf viel Erfahrung zurĂŒckgreifen kann, frage ich ihn, was die grĂ¶ĂŸten Fehler sind, die man als SelbststĂ€ndiger und auch als Privatperson in Bezug auf Steuern machen kann.

    Das sind seiner Erfahrung nach die hÀufigsten Fehler:

    Die meisten befassen sich gar nicht mit dem Thema Steuern. Sie haben also nicht das richtige Mindset.

    Nicht in die Umsetzung zu kommen. Viele lassen sich von uns beraten, wir erstellen ein tolles Konzept und dann kommen sie nicht in die Umsetzung.

    Er merkt außerdem an, dass man am Anfang natĂŒrlich erstmal Geld investiert, um gemeinsam mit einem Steuerberater eine Strategie aufzusetzen, sich diese Investition aber relativ schnell auszahlen wird, sofern man wirklich in die Umsetzung geht. Diese Erfahrung kann ich bestĂ€tigen, da auch ich mich zunĂ€chst mit dem Thema beschĂ€ftigt und mir eine Strategie aufgebaut habe und super schnell das, was ich ausgegeben habe, allein durch Steuern wieder drin hatte, die zurĂŒckgekommen sind.

    „Ein Umstrukturierung und Honorare fĂŒr Berater sind natĂŒrlich erstmal eine höhere Ausgabe, aber ich sehe es als Investment. Ein guter strategischer Steuerberater, der holt sich das durch die Steuerersparnis wieder raus – und das ist ja der Sinn der Sache“, betont David.

    Drei einfache Tipps, um legal Steuern zu sparen

    Gib immer eine SteuererklĂ€rung ab. – „Viele lassen SteuerrĂŒckerstattungen liegen, weil sie sich nicht die MĂŒhe machen“, so David.

    Die richtigen Strukturen nutzen. – „Gerade ab einem Gewinn von 100.000 € pro Jahr macht eine GmbH oder Holding oft Sinn.“

    Investieren statt konsumieren. – „Der Staat fördert Investitionen steuerlich, wĂ€hrend reiner Konsum hoch besteuert wird.“

    Er betont außerdem, dass Du, auch wenn Du nur ein AnstellungsverhĂ€ltnis hast, unbedingt eine EinkommenssteuererklĂ€rung abgeben solltest, da Du dann hĂ€ufig etwas zurĂŒckbekommst. Denn die Lohnsteuer, die monatlich von Deinem Lohnzettel abgebucht wird, ist nicht immer richtig.

    „Du hattest vielleicht noch ein paar Ausgaben, hast eben vielleicht noch Fortbildungskosten, Reisekosten, Fahrtkosten gehabt, die kannst Du Dir ĂŒberall gegenrechnen. So eine SteuerklĂ€rung, wenn Du nur Angestellter bist, sag ich mal, ist ja auch nicht so komplex, aber die abzugeben lohnt sich in vielen FĂ€llen, und da gibt es mittlerweile auch viele Tools und viele Anwendungen, wo man auch einfach durchgefĂŒhrt wird durch die SteuererklĂ€rung, und das holt Dir oft ein paar tausend Euro Steuern jedes Jahr raus, je nachdem wie hoch Dein Einkommen war. Ein Tipp: Gib eine SteuererklĂ€rung immer ab, auch wenn du es nicht machen mĂŒsstest“, sagt David.

    FĂŒr wen ist eine Holdingstruktur sinnvoll?

    Lasst uns ĂŒber das Thema „Holding“ philosophieren. FĂŒr wen ist diese Struktur sinnvoll? NatĂŒrlich hĂ€ngt das davon ab, wo jemand derzeit steht und wo er hin möchte. Daher ist es schwierig, diese Frage pauschal zu beantworten. Aber da ich einen absoluten Experten interviewe, möchte ich von David wissen, fĂŒr wen es Sinn macht, ĂŒberhaupt ĂŒber eine Holdingstruktur nachzudenken.

    „Ja, also grundsĂ€tzlich sage ich mal klar fĂŒr Unternehmer, SelbststĂ€ndige, die jetzt ein operatives GeschĂ€ft haben, und dann sage ich mal so zwei, drei GrĂŒnde, wo ich sage, hey, da sollte man ĂŒber eine Holding nachdenken“, so David.

    Er betont, dass es beispielsweise dann sinnvoll ist, wenn eine GmbH jedes Jahr gute Gewinne aufweist. „Also Deine GmbH wird immer vermögender, immer vermögender, aber im operativen GeschĂ€ft lauern ja auch Risiken. Deswegen will ich nicht, dass Dein Vermögen sich in Deiner operativen GmbH aufbaut, und da kommt die Holding ins Spiel, weil, da kannst Du jedes Jahr dann Deine Gewinne ausschĂŒtten an die Muttergesellschaft,“ erzĂ€hlt David Kasper. „Es ist viel intelligenter, mein Depot oder mein Trading in die Holding zu packen, weil, wenn die operative GmbH in Schieflage gerĂ€t, dann kommt da keiner so einfach ran“, fĂŒhrt er weiter aus.

    Es gibt also laut David zwei GrĂŒnde, wann eine Holding sinnvoll ist:

    Wenn man gute, nachhaltige Gewinne hat, die man in einer GmbH thesauriert – also nicht ausschĂŒttet.

    Wenn man seine Firma irgendwann verkaufen möchte.

    „Wenn Du irgendwann Deine Gesellschaft, Deine GmbH verkaufen willst, und Du hast eine Holding drĂŒber, dann spart es halt extrem Steuern, dann zahlst Du auf den VerĂ€ußerungserlös bei einer GmbH-Holding nur 1,5 Prozent. Klar, ist der Gewinn dann erstmal in Deiner GmbH-Holding, aber dort kannst Du ja dann traden, dort schĂŒtten wir ja auch nicht jetzt sofort alles wieder aus, sondern das finanziert Deinen Lebensabend. Also ich sehe die Holding so ein bisschen als sicheren Hafen, als Rente, als Altersvorsorge, als eigene Bank, weil die Gewinne, die Du da jedes Jahr ausschĂŒttest, die sind ja auch nicht gefangen in der Holding, wenn Du sie wieder brauchst im operativen GeschĂ€ft, kann man ja auch jederzeit wieder ein Darlehen runtergeben, aber das sind fĂŒr mich so die zwei HauptgrĂŒnde, einmal aus steuerlicher Sicht, wenn irgendwann mal vielleicht ein Exit ansteht und aus haftungsrechtlicher Sicht, dass Du einfach die Gewinne, die Du unten verdienst, in Deiner GmbH-Holding oben besser schĂŒtzen kannst“, erklĂ€rt er weiter.

    Möglichkeiten der Mittelentnahme aus der Holding

    Welche Möglichkeiten gibt es, sich ein Gehalt aus der Holding auszuzahlen? Auf diese spannende Frage, die bestimmt viele interessiert, antwortet David:

    Bei einer GmbH gibt es vier Möglichkeiten:

    Ein Gehalt auszahlen, das wird natĂŒrlich mit der Einkommenssteuer belegt, die die GmbH absetzen kann. Daher sollte das Gehalt nicht zu hoch sein, wenn man nicht so eine hohe Einkommenssteuer zahlen möchte.

    Man zahlt sich ein Darlehen aus. Hierbei ist zu beachten: Je höher das Darlehen, desto höher die Zinsen, die die GmbH versteuern muss.

    Eine AusschĂŒttung: Die muss zum richtigen Zeitpunkt an die richtige Person erfolgen. „Weil bei der AusschĂŒttung kann ich 25 % Kapitalertragsteuer auslösen, muss ich aber nicht, weil es gibt ja auch das sogenannte TeileinkĂŒnfteverfahren, und da sind bei der AusschĂŒttung eben 60 % nur steuerpflichtig, 40 % steuerfrei und die 60 %, die versteuert werden mĂŒssten, die muss ich jetzt mit meinem persönlichen Einkommensteuersatz versteuern“, so David.

    Als Beispiel fĂŒhrt er an: „Ich habe es mal ausgerechnet beim Ehepaar, wenn ich jetzt 120.000 ausschĂŒtte an ein Ehepaar und die haben sonst keine anderen EinkĂŒnfte, dann zahle ich darauf circa 10.000, 11.000 Steuern. Also bezogen auf die AusschĂŒttung von 120.000 sind wir da bei 11 %. Aber, und das ist ein bisschen ein exotisches Modell, ich kann natĂŒrlich auch höhere BetrĂ€ge ausschĂŒtten, zum Beispiel 3,6 Millionen, da sind 60 % davon 2 Millionen und wenn ich die dann spende in eine gemeinnĂŒtzige Stiftung, dann muss ich die auch nicht versteuern, dann habe ich 3,2 Millionen ausgeschĂŒttet, habe jetzt 2 Millionen in einer gemeinnĂŒtzigen Stiftung, die ich mir aber auch wieder dort leihen kann fĂŒr Investitionen, das ist ganz wichtig.“

    Dinge an meine GmbH zu verkaufen. David erlĂ€utert: „Also beispielsweise, wenn ich irgendwie eine Immobilie im Privatvermögen habe, die ich schon lĂ€nger als 10 Jahre habe, und es macht Sinn, die in meiner Holding zu verkaufen oder wir haben auch oft Mandanten, die sind oft viel in KryptowĂ€hrungen investiert, ein Bitcoin nach einem Jahr kann ich auch steuerfrei verkaufen. Wieso nicht auch meine eigene GmbH verkaufen und mir so steuerfreies Geld rausholen? Also durch den Verkauf von VermögensgegenstĂ€nden im Rahmen der Möglichkeiten, nicht jeder hat natĂŒrlich diese VermögensgegenstĂ€nde, dann kann ich theoretisch nach Ablauf der Sperrfristen ein Jahr bei beweglichen GegenstĂ€nden, 10 Jahre bei Immobilien auch steuerfrei Geld ziehen.“

    „Aber das sind so ein paar Möglichkeiten, wie ich da vielleicht etwas steuergĂŒnstiger rankomme. Es ist aber trotzdem da ganz entscheidend, den richtigen Zeitpunkt auszusuchen und vor allem, was mir immer wichtig ist, fĂŒr was brauche ich privates Geld? Weil wenn ich es eben fĂŒr den Konsum brauche, dann macht nicht jeder dieser Zahlungsströme Sinn. Wenn ich es aber fĂŒr Investitionen brauche, das Geld, dann macht es vielleicht auch Sinn, ĂŒber solche Modelle wie die gemeinnĂŒtzige Stiftung oder ĂŒber Darlehen nachzudenken“, schließt David seinen Gedanken ab.

    Steuerliche Behandlung von KryptowÀhrungen, Immobilien und Aktien

    Zu den Stichworten „Aktien, Krypto und Vermögenswerte“ möchte ich von David wissen, was er darĂŒber denkt. Denn schaut man sich beispielsweise das Thema Krypto an, gibt es ja doch einige Ungerechtigkeiten, da diese beispielsweise nach einem Jahr steuerfrei sind. Schaut man sich private Immobilien an, sind diese nach 10 Jahren steuerfrei, und Aktien sind niemals steuerfrei. Daher möchte ich von David wissen, wie er das sieht, ob er denkt, dass diese Ungerechtigkeiten auch in Zukunft bestehen bleiben.

    „Ja, also könnte ich mir schon vorstellen, das ist ja auch glaube ich in der EU schon im Gange, dass KryptowĂ€hrungen in der EU einheitlich besteuert werden und dann diese Jahresfrist auch abgeschafft wird, weil es da einfach einen Flickenteppich an Regelungen gibt. Also könnte ich mir schon vorstellen, dass das vielleicht auch in naher Zukunft bei KryptowĂ€hrungen entfallen wird, diese Regelung. Bei der Zehnjahresfrist ist aber in Deutschland zumindest im Moment noch nichts im Gange. Bei der Zehnjahresfrist bei Immobilien, da wĂŒrde ich aber relativ sicher sagen, dass es uns in den nĂ€chsten vier Jahren, in der nĂ€chsten Legislaturperiode auf jeden Fall nicht bevorsteht, dass das abgeschafft wird.

    Das ist zwar auch ab und zu mal im Kopf mancher Politiker, aber das ist glaube ich schon etwas schwieriger auch durchzusetzen, auch weil da wieder viele Sparer, viele, die eben jetzt fĂŒr ihre Altersvorsorge sich vielleicht eine Immobilie gekauft haben, da stark benachteiligt werden und es ist aus meiner Sicht doch nicht so einfach, es zu Ă€ndern. Es wurde zwar, wenn wir jetzt mal in andere LĂ€nder reinschauen, wie in Österreich, da wurde es ja, glaube ich, vor zehn Jahren oder so schon abgeschafft. Wir sind in Deutschland auch privilegiert mit dieser Zehnjahresfrist bei Immobilien, also in kaum einem anderen EU-Land gibt es das, aber trotzdem glaube ich, dass das uns noch lĂ€nger bleibt, aber bei KryptowĂ€hrungen sehe ich es eher etwas kritischer. Also da könnte auf jeden Fall diese Jahresfrist bald mal fallen.“

    Steuerliche Tipps fĂŒr SelbststĂ€ndige und Unternehmer

    Da wir schon zum Ende des Podcasts kommen, möchte ich von David Kasper wissen, ob er zwei, drei Tipps fĂŒr Dich hat, wie Du legal Steuern sparen kannst.

    Tipp: Auf jeden Fall eine SteuerklÀrung abgeben.

    Tipp: Vor allem bei KapitaleinkĂŒnften zu schauen, ob bezĂŒglich der SparerpauschbetrĂ€ge – auch wenn Ihr verheiratet seid – dass das alles bei den Banken richtig hinterlegt ist.

    Tipp: „Und wenn Ihr Unternehmer und SelbststĂ€ndige seid, da ist mein grĂ¶ĂŸter Tipp, befasst Euch mit Eurer steuerlichen Situation. Wenn Ihr SelbststĂ€ndige und Unternehmer seid und einen Gewinn von ĂŒber 100.000 habt, macht es auf jeden Fall Sinn, nachzudenken ĂŒber eine Firmenstruktur mit Kapitalgesellschaften, weil Ihr einfach, wenn Ihr investiert und ein Vermögen aufbauen wollt, da deutlich mehr LiquiditĂ€t aufbauen könnt. Und es muss nicht so komplex sein, man muss nicht anfangen mit einer Holdingsstruktur. Keiner fĂ€ngt in der Regel so an. Man kann auch anfangen mit einer GmbH und die Struktur kann mit der Zeit dann wachsen. Aber befasst Euch mit der Körperschaftssteuerseite, vor allem als selbststĂ€ndiger Unternehmer, wenn Ihr noch im Einzelunternehmen seid, weil Ihr zahlt einfach so circa ab einem Gewinn von 100.000 deutlich, deutlich zu viel Steuern.“

    Bist Du ein gut verdienender Angestellter, rĂ€t David, dass Du Dich mit Deinen Investments beschĂ€ftigst und Dir nebenbei ein Vermögen dadurch aufbaust, dass Du in die richtigen Dinge investierst. Und machst Du das innerhalb einer Firma oder einer Stiftung, könntest Du es vermeiden, einen hohen Einkommenssteuersatz zu zahlen. Nebenbei eine Firma zu grĂŒnden, um einfach nur ein Auto oder ein Handy absetzen zu können, sieht er als schwierig an, denn „wenn ich keinen richtigen GeschĂ€ftszweck und keine Einnahmen habe, weil wenn die nur Verluste macht, diese Firma, können es dann irgendwann schon Probleme geben im Finanzamt, Liebhaberei, die Verluste können nicht anerkannt werden.

    Wenn ich aber vor allem als gut verdienender Angestellter hohe EinkĂŒnfte habe, gibt es schon so ein paar Möglichkeiten. Ich meine, was da oft auch immer kommt oder auch im Netz kursiert, dieser Investitionsabzugsbetrag, wo ich aber nicht so ein, das ist ja Ă€hnlich, da grĂŒnde ich ein Einzelunternehmen, bilde dann Verlust, muss aber dann investieren in bewegliches Wirtschaftsgut, und das sollte jetzt nicht unbedingt dann immer der Porsche oder so sein, sondern das sollte ein Ertrag bringendes Wirtschaftsgut sein, damit das auch anerkannt wird vom Finanzamt, Gewinnerzielungsabsicht da ist, sonst könnte das auch rĂŒckwirkend einfach wieder versagt werden.“

    Ich frage den Experten David, ob er zum Ende des Podcasts vielleicht noch ein Lieblingsbeispiel bzw. einen steuerlichen Aha-Moment mit uns teilen möchte.

    „Ja, also fĂŒr mich mindblowing war, sag ich mal so ein bisschen, als ich auch das selber damals gelernt habe von meinem Mentor und öfter in Beratungen auch mit dabei war und irgendwann mal dann so verstanden habe: Eine richtige Struktur ist das eine, also eine GmbH, eine Stiftung, eine Holding zu haben. Aber wenn ich die Zahlungsströme zwischen meinen Firmen immer optimal optimiere, also wenn ich mir ein Darlehen nehme, weil ich eine Immobilie kaufe, wenn ich investiere, dann mache ich das direkt ĂŒber die Firma.

    Mein Gehalt mache ich nur so hoch, wie viel ich fĂŒr den Konsum brauche. Es macht gar keinen Sinn, ein höheres Gehalt zu zahlen und unnötig Einkommensteuer zu zahlen. Dann kann ich wirklich meinen Steuersatz auf 10 bis 20 Prozent in der Firmengruppe, sag ich mal, senken und das völlig vom Gesetzgeber abgedeckt und gewollt auch und ohne irgendwelche Grauzonen. Und als ich das mal so richtig verstanden habe, dass es nicht nur ankommt auf die Struktur, sondern einfach auch, wann ich welche Zahlung und wie ich die Zahlung dann auch nenne, zuordne, ja das war fĂŒr mich ein Game-Changer, wo ich mir dachte, krass, was fĂŒr Möglichkeiten ich habe und krass, dass ich das Zepter als Unternehmer selbst in die Hand nehmen kann.“

    Zum Abschluss des Podcasts stelle ich David Kaper eine persönliche Frage, die ich oft von vermögenden Kollegen und Freunden höre. Wenn wir davon ausgehen, man hat quasi den Endgegner besiegt und irgendwann GmbHs, Holdings, Stiftungen und Genossenschaften – dann heißt es in Deutschland ja immer: “Dann laufen die PrĂŒfer erst so richtig los, weil sie denken, man habe nun alles bis zum letzten Cent ausgenutzt, um Steuern einzusparen.” Daher frage ich David, was seine Erfahrungen in diesem Bereich sind.

    Er ist der Meinung, dass Steuern zu sparen gut und wichtig ist, er diese Thematik aber auch eher kritisch betrachtet, da man nicht ĂŒbers Ziel hinausschießen sollte. Du solltest also auf keinen Fall ĂŒbertreiben – zwar hat die Rechtsform Genossenschaft zwar ihre Daseinsberechtigung, aber viele, die sie nutzen, schießen ĂŒbers Ziel hinaus.

    „Und egal, welche Rechtsform wir jetzt thematisieren, Stiftung, GmbH, Genossenschaft – ich muss mir immer ĂŒberlegen und deswegen, das werde ich auch oft gefragt, ja, wenn ich hier so eine Steuerstruktur bei Steuern steuern mache, dann prĂŒft mich das Finanzamt doch jedes Jahr, weil sie denken, ich wĂŒrde betrĂŒgen.“

    David sagt dazu, dass genau das Gegenteil der Fall ist, da er und sein Team von “Steuern steuern” ein sehr gutes VerhĂ€ltnis zum Finanzamt haben, weil sie nichts machen, was dem Finanzamt negativ aufstĂ¶ĂŸt. Sofern man es nicht ĂŒbertreibt und beispielsweise den fĂŒnften Ferrari absetzen möchte oder den Urlaub ĂŒber die Genossenschaft absetzt – das wĂ€ren Ausgaben, die dem BetriebsprĂŒfer negativ auffallen wĂŒrden. Sofern man aber alles regelkonform, gibt es keinen Grund, sich diesbezĂŒglich zu sorgen. Seine Empfehlung ist also: “Nutz die gesetzlichen Möglichkeiten, aber ĂŒbertreib es nicht.“

    So kannst Du David erreichen: www.steuernsteuern.de

    YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/@Steuernsteuern

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    Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite:

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    (00:00:00) Wer ist David Kasper?

    (00:04:56) Mythen und FAQs

    (00:08:37) GrĂ¶ĂŸte Fehler aus steuerlicher Sicht

    (00:11:28) Steuerstrategie: Lohnendes Invest!

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    (00:20:05) Steuerfreiheit von Kryptos, Immobilien und Aktien

    (00:23:17) Steuern sparen als Angestellter

    (00:25:57) Steuergame durchgespielt - ab wann wird's riskant?

  • Was wĂ€re 2024 aus 10.000 Euro geworden?

    Heute haben wir wieder eine super spannende Podcast-Folge, denn es geht ja immer um Renditen, die Entwicklung Deines Depots und um Einzelwerte.

    Heute stellen wir uns die große Frage: “Was wĂ€re, wenn Du im Jahr 2024 10.000 € in verschiedene Anlagen und Aktien investiert hĂ€ttest?" Wir wollen heute einen Blick darauf werfen, was der Zinseszinseffekt ausmacht. Wie Du ihn am besten nutzt. Und natĂŒrlich auch, worauf Du unbedingt beim Investieren achten solltest – also, was die wichtigsten Punkte sind. Und wir sprechen auch darĂŒber, wie sich die großen und wichtigen Assets in 2024 geschlagen haben.

    Diese Informationen erwarten Dich:

    Die Herausforderung, die richtige Aktie zu finden

    Entscheidend ist die richtige Strategie

    Emotionen an der Börse: “HĂ€ltst Du es wirklich durch?”

    Die Entwicklung von Bitcoin, Ethereum und Rohstoffen

    Die Entwicklungen der deutschen Aktien

    ResĂŒmee und Tipps fĂŒr Dein Portfolio

    Die Herausforderung, die richtige Aktie zu finden

    Von Teilnehmern höre ich immer wieder: „Mensch Ulli, kannst Du nicht mal die neue Amazon oder Google finden?“ Und: „Wenn ich doch bei Apple schon vor 20 Jahren investiert hĂ€tte oder in den 90er Jahren in die Aktie von EMC oder auch Nokia als WeltmarktfĂŒhrer der Handys, dann wĂ€re ich doch heute vermögend.“

    DiesbezĂŒglich kann ich Dir Folgendes mit auf den Weg geben, damit Du verstehst, wieso dieses Game vielleicht doch nicht so einfach ist. Du denkst, dass Du an der Börse zu 100 % gewinnen kannst, sogar auch zu 1000 %, aber Du kannst nur 100 % verlieren. Vielleicht schmunzelst Du jetzt ĂŒber diese Aussage, aber lass mich Dir erklĂ€ren, was es damit auf sich hat.

    Zwei Punkte sind da besonders wichtig. Zum einen musst Du erstmal DIE Aktie finden, was in etwa der Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleicht. Das ist auch ein StĂŒck weit so, denn am Ende des Tages gibt es allein in Amerika zwischen 30.000 und 40.000 Aktien. Es gibt immer wieder neue IPOs. IPOs heißt, wenn neue Unternehmen an die Börse gehen, wenn Aktien ausgegeben werden und natĂŒrlich hat jeder das GefĂŒhl, ich werde die neue Apple, die neue Amazon oder was auch immer.

    Der erste Weg ist also, erstmal so eine Aktie zu finden. Das ist schon mal sehr schwierig. Wir werden sicherlich in den nÀchsten Jahren immer auch mal wieder Aktien einbringen, die eher nicht A-Werte, B-Werte, C-Werte sind, sondern vielleicht auch mal ein D- oder ein E-Wert, der eben aber dann hochriskant ist oder aber, in dem ich vielleicht auch selbst investiert bin oder, oder, oder.

    Es gibt immer Möglichkeiten, dort ein StĂŒck weit dabei zu sein. Wichtig dabei ist fĂŒr mich immer die Frage: “Wie viel meines Kapitals investiere ich dort tatsĂ€chlich?" Denn zum einen haben wir auch den Punkt, wenn Du in ein Start-up, eine neue Aktiengesellschaft oder in ein Unternehmen investierst, die zwar vielleicht ein mega spannendes Thema haben, aber vielleicht noch keine großen Gewinne, keine großen UmsĂ€tze, keine Dividenden ausschĂŒtten, vielleicht sogar noch Schulden haben, dann geht man immer ein Risiko ein. Geld kann also verloren gehen, und es kann sogar zu einem Totalverlust kommen. Was wir auf jeden Fall festhalten können, ist, dass es einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleicht – da es eine große Masse an Unternehmen, Investoren und Ideen auf der Welt gibt.

    Der zweite Punkt, der wichtig ist, bist Du selbst.

    Entscheidend ist die richtige Strategie

    Nehmen wir mal das Beispiel eines Bitcoins. Ein Bitcoin gibt es jetzt seit mittlerweile rund 15 Jahren und der hat ja faktisch mit gefĂŒhlt Null angefangen. Er hat ein paar Dollar gekostet irgendwann oder ein paar Euro, egal wie wir es nehmen. Irgendwann war er mal bei 1.000, bei 5.000, bei 10.000, was auch immer. Jetzt musst Du Dich mal ein StĂŒck weit in Deine Lage versetzen. Das macht Börse auch ein StĂŒck weit schwierig.

    Ich glaube, Du kennst viele dieser SprĂŒche. Die Frage ist aber, ob Du sie kennst, ob Du sie wirklich lebst, und ob Du sie wirklich verstehst und auch wirklich strategisch an der Börse umsetzt. Wie heißt es immer so schön: „Wir sind Menschen, die Dinge unterschĂ€tzen, die langfristig möglich sind, aber wir ĂŒberschĂ€tzen, was kurzfristig möglich ist.“

    Und das sehe ich jetzt auch gerade, wenn ich mich mit jĂŒngeren Menschen unterhalte. Die letzten Jahre waren an der Börse sehr positiv. Seit der Dotcom-Krise gibt es nur noch eine Richtung.

    Nehmen wir die Nasdaq. Die Aktie hat im letzten Jahr locker 28 Prozent hingelegt. Im Jahr davor sogar 65. Und ich kenne nicht wenige junge Menschen, die ich auf meinen Seminaren treffe, die sagen: „Ulli, das ist völlig normal. 20 Prozent pro Jahr mĂŒssen die Börsen laufen. Und das ist auch das neue Normal. Das wird auch immer so passieren.“ An dieser Stelle möchte ich einhaken – nĂ€mlich mit der Frage nach dem Wert und Preis. Denn eins ist auch klar: Wenn eine Nasdaq um 28 Prozent steigt oder wenn eine Apple — so wie letztes Jahr — um fast 43 Prozent steigt, dann muss faktisch das Unternehmen auch 43 Prozent mehr Umsatz, also Gewinn machen. Denn sonst wĂ€re ja der Wert nur ein StĂŒck weit gestiegen, aber der Preis an der Börse dramatisch viel höher. Und ich glaube, das können wir schon sehen, wenn wir uns jetzt die MĂ€rkte anschauen.

    Die MĂ€rkte sind im Moment alle relativ hoch. Ob es der MSCI World ist fĂŒr die gesamte Welt, ob es ein S&P 500 ist mit Top 500 Unternehmen aus den USA, ob es eine Nasdaq 100 ist mit den Top 100 Technologieunternehmen oder ob das ein DAX in Deutschland ist. Die Masse der Indizes steht am All Time High.

    Und wenn wir uns das mal anschauen, dann kann man sicherlich festhalten, dass sie am All Time High stehen, aber trotzdem tendenziell die Unternehmen bei weitem nicht so viel Gewinne machen oder die UmsĂ€tze und Gewinne eben so weit gesteigert haben. Und das ist fĂŒr mich der zweite wichtige Punkt. Zum einen darf man sich ĂŒberlegen, was ist Wert und was ist Preis.

    Denn wenn der Preis des Unternehmens, also der Preis der Aktie, so weit steigt, dann muss auch der Wert des Unternehmens und damit der Umsatz, der Gewinn steigen. Und alle Dinge, die an der Börse aufgebaut werden, auch ĂŒber lange Zeit, werden irgendwann wieder der NormalitĂ€t zugefĂŒhrt, sodass natĂŒrlich irgendwelche Überreaktionen dann auch wieder ein StĂŒck weit zurĂŒckgeholt werden.

    Emotionen an der Börse: “HĂ€ltst Du es wirklich durch?"

    Neben dem Finden der Aktie und dem Anwenden der richtigen Strategie kommt noch ein Punkt hinzu. Kannst Du das auch emotional aushalten? Denn wie ich schon gesagt habe: “Man kann zwar immer nur 100 % verlieren, aber an der Börse kannst Du auch 1000 % gewinnen." Stell Dir einmal vor: Du gewinnst die ersten 10, 17, 20, 25, 100 % an der Börse. Stell Dir vor, Du hĂ€ttest 10.000 € investiert und daraus wĂ€ren jetzt schon 20.000 geworden.

    Vielleicht hĂ€ttest Du abends mit Deiner Frau oder Deinem Mann angestoßen und gesagt: „Guck mal, Schatz, das sind schon 100 Prozent Gewinn.“ Und das meinetwegen in, nehmen wir beispielhaft, zwei Jahren. Jetzt kann Dir der Mann oder die Frau die Antwort geben: „Schatz, GlĂŒckwunsch, was fĂŒr ein geiler Gewinn, aber 100 Prozent, was soll da noch nach oben kommen?“

    Und das ist etwas, was wir eben schon beim Bitcoin angefangen haben. Ich kenne Menschen, die haben Bitcoin schon bei 1000 oder auch bei 500, bei 200 Dollar gekauft, aber die haben bei 1000 verkauft, weil sie sich einfach nicht vorstellen konnten, dass der auch noch auf 5000, auf 10.000 oder auf 100.000 steigt. Bei dem Coin fĂŒr mich ein bisschen anders, weil das ist fĂŒr mich keine Investition, sondern nach wie vor mehr eine Spekulation, aber es soll nur beispielhaft sein.

    Ich kann das von mir selbst auch erzĂ€hlen, um Dich auf der Reise ganz offen und transparent mitzunehmen. Ich habe vor vielen Jahren das Unternehmen AMD kennengelernt und fĂŒr mich genutzt. Das ist neben Intel der WeltmarktfĂŒhrer bei Prozessoren gewesen.

    Intel ist der WeltmarktfĂŒhrer, AMD war auf Platz zwei und war so der kleine Bruder. Ich habe mir damals gedacht, dass es eine Übernahme von Intel nicht geben wird, weil es keine Zustimmung geben wird. Es muss ja auch einen gewissen Wettbewerb geben und die Aktie ist irgendwann bis auf 1,50 Dollar gefallen. Dann bin ich stark eingestiegen und die Aktie ist angefangen zu laufen und sie stand irgendwann bei 15, 17, 18 Dollar. Ich habe dann am Abend ganz stolz meiner Frau erzĂ€hlt, dass wir ĂŒber 1200 % Plus gemacht haben. Und selbst ich, der schon seit ĂŒber 31 Jahren an der Börse ist, habe mich entschieden, dass ich den Großteil der Gewinne mitnehme. NatĂŒrlich habe ich einiges der Gelder auch liegenlassen.

    NatĂŒrlich habe ich die Aktie weiter getradet, ob das ĂŒber Optionen oder Futures ist oder die Aktie an sich. NatĂŒrlich habe ich auch weiter damit gutes Geld verdient, aber ich habe meine Position deutlich verkleinert. Wenn wir die Zeit jetzt ein knappes Jahr zurĂŒckdrehen von heute, dann ist AMD damals beim All Time High gewesen und es gab ein All Time High von sage und schreibe, damals 230 Dollar.

    230 Dollar, das war in etwa so im MĂ€rz 2024. NatĂŒrlich habe ich den Weg damals von 15 bis dahin ein StĂŒck weit mitgenommen. Es gab natĂŒrlich zwischendurch auch wieder RĂŒckschlĂ€ge, aber ich kann Dir eins nur mitgeben und das ist der dritte Punkt.

    Menschen können sich einfach nicht vorstellen, was langfristig passiert. Und da möchte ich Dir den Tipp geben, dass Du ein bisschen die Mathematik zur Hilfe nimmst. Das Thema Zinseszins-Tabelle und die Weiterentwicklung, die Du Dir auch bewusst machst.

    Denn man muss sich darĂŒber im Klaren sein. Wir werden immer mehr Menschen. Der technologische Fortschritt wird immer weitergehen, und daraus werden neue GeschĂ€ftsmodelle entstehen, dadurch werden neue UmsĂ€tze, also Gewinne entstehen. Dadurch wird das große Weltwirtschaftswachstum immer weiterlaufen, denn die Welt wird sich immer weiterentwickeln.

    Das sind die drei Punkte, die ich Dir gerne mit auf den Weg geben möchte, denn ich glaube, dass das wichtiger Content ist. Mach Dir also die Entwicklungen bewusst und handle danach.

    Denn wenn ich mir heute nach ĂŒber 30 Jahren Börse anschaue. Ich habe damals zum Beispiel eine McDonalds-Aktie gekauft. Jetzt sind ein paar Splits passiert, deswegen war das damals noch ein anderer Preis. Aber wenn ich das zurĂŒckrechne, dann war die McDonalds-Aktie ca. 1995 bei ungefĂ€hr 12 Dollar. Und wenn ich jetzt heute weiter schaue, dann weiß ich, wo der Kurs steht. NĂ€mlich bei 290. NatĂŒrlich gab es zwischendurch auch immer wieder RĂŒckschlĂ€ge.

    Ganz krass: Corona, damals von 217 auf 125, also hat sie sich fast halbiert. Aber auch da ist wieder klar, sowas sind spezielle Themen und Krisen, die wurden auch wieder aufgeholt.

    Ich sage gerne: Investieren heißt Wissen, Zeit und Geld.

    Auch wenn Du Teilnehmer unserer Seminare bist, wenn Du die Events besuchst, wenn Du Dein Geld selbst in die Hand nimmst, dann sage ich Dir: “Du bist die beste Person, die sich um Dein Geld kĂŒmmert. Das Wichtigste ist: Bleib am Ball! Steh einmal mehr auf, als Du hinfĂ€llst.”

    Die Entwicklung von Bitcoin, Ethereum und Rohstoffen

    Was aus Aktien werden kann, selbst in einem Jahr, das wollen wir uns jetzt anschauen.

    Lass uns mal die verschiedenen Werte, Indizes und Coins vergleichen. Fangen wir mit den Coins an.

    Der Bitcoin stand am 01.01.2024 bei 40.090 Punkten. Und am Ende 31.12.2024 waren wir bei satten 90.120 Punkten. Ich runde das jetzt hier mal leicht auf oder ab. Wir können festhalten, dass der Coin im Jahre 2024 rund 125 Prozent Plus gemacht hat. Jetzt haben wir ĂŒber das Thema Zeit auch schon gesprochen und ich glaube auch, das ist ein ganz wichtiger Faktor – nicht nur Entwicklungen zu beobachten, sondern sich zwischendurch auch mal die Zeit zu nehmen, um abzuwarten. Denn wenn wir Anfang Januar nehmen bei rund 40.000 Punkten, dann können wir festhalten, dass wir auch im August ca. 48.000 Punkte hatten, dass wir selbst Richtung September noch mal so um die 48.000, 50.000 Punkte hatten. Versteh mich nicht falsch, das waren schon 25 Prozent, gar nicht schlecht. Aber jetzt sieht man im Oktober, November ging dann die Reise richtig rund.

    Warum war das so? Wegen Donald Trump. Und dann ist der Bitcoin auf 100.000 in der Spitze gestiegen – ein Rekord in diesem Jahr.

    Es kann aber auch sein, dass sich ein Asset selbst im Laufe eines Jahres nicht so entwickelt, aber plötzlich einen Endspurt hinlegt und man sich fragt: „Wahnsinn, was ist denn da auf einmal passiert?“. Ein gutes Beispiel dafĂŒr ist die Aktie von Medtronic, die im letzten Jahr nicht wirklich super performt hat. Sie hat sich rauf und runter entwickelt, hat kleine Renditen gemacht, aber jetzt nichts Großes. Anfang dieses Jahres lag sie bei 80 und jetzt zwischendurch bei ĂŒber 93. Das heißt, so ein Medizinkonzern mit ĂŒber 15 Prozent im ersten Monat ist natĂŒrlich gigantisch. Ja, Ethereum von 2.133 auf 3.215, das sind immerhin rund 50 Prozent.

    Gucken wir uns auch mal die Rohstoffe an. Das Gold 2.063 auf 2.623, hĂ€ttest Du mit dem Asset Gold ĂŒber 27 Prozent gemacht. Bei Silber 23.80 auf 28.90, da hĂ€ttest Du dann rund 22 Prozent gemacht, wobei man auch da wieder sagen muss, lange Zeit ein bisschen seitwĂ€rts gelaufen und dann doch eher zum Ende der Zeit wieder ausgebrochen, noch ein StĂŒck wieder zurĂŒckgekommen. Zwischendurch war die Rendite schon mal eine ganze Ecke höher, aber am Ende ist es dann positiv ausgegangen, obwohl das Silber noch mal ein ganzes StĂŒck zurĂŒckgekommen ist.

    Schauen wir uns die Big Seven an:

    Apple: 169.60 auf 242, macht 43 % plus.

    Google: 126,28 auf 182 – ein Plus von 44 %.

    Amazon hat alles getoppt: von 137 auf 211 – ein Plus von 55 %.

    Microsoft: 339 auf 408 – ein Plus von fast 21 %.

    Nvidia: 43,94 auf 129,50 – fast 300 % plus.

    Meta: 316 auf 568, fast 80 % plus.

    Tesla: 226 auf 405 – ein Plus von fast 80 %.

    Tesla, auch das ist eine Aktie, die gigantisch gelaufen ist. Aber auch da dĂŒrfen wir festhalten, Anfang des Jahres stand die Aktie bei 226. Bis zum November des Jahres stand sie immer noch bei 234 und Du hĂ€ttest mit der Aktie von Tesla kein Geld verdient, und dann ist sie im Zuge der Trump-Wahlen durch die Decke geflogen, weil Elon Musk einiges mit Trump gemacht hat, auch Richtung Werbemaßnahmen und so weiter, der ja auch bis zu GesprĂ€chen in den Ämtern gekommen ist. Dadurch ist die Aktie durch die Decke geflogen, und am Ende hat Tesla ein Plus von 79 Prozent. Solche Entwicklungen zu beobachten und Dinge davon abzuleiten, ist an der Börse sehr wichtig.

    Beim Investieren kann es also sein, dass eine Aktie ein paar Jahre lang nicht performt und dass Du vielleicht nur ĂŒber OptionsprĂ€mien und Dividenden Geld verdienst, aber auf einmal schießt die Aktie durch die Decke. Das haben wir in den letzten Jahren beispielsweise mit der Aktie von MMM erlebt, die schier durch die Decke geflogen ist. Sind da Wunder passiert? Nein, aber sie ist vorher dramatisch abgestraft worden und irgendwann ist sie wieder ins GedĂ€chtnis gerĂŒckt, sodass wieder mehr in sie investiert wurde und die Aktie wieder weitergelaufen ist. Geduld ist beim Investieren also auch ein wichtiger Punkt.

    Die Entwicklungen der deutschen Aktien

    Werfen wir einen Blick auf den deutschen Markt.

    Allianz: 244,00 auf 295,00 Euro (+21 %)

    Deutsche Telekom: 22,00 auf 29,00 Euro (+31 %)

    SAP: 136,90 auf 236,00 Euro (+73 %)

    Siemens: 167,00 auf 188,00 Euro (+13 %)

    In Bezug auf SAP dĂŒrfen wir festhalten, dass in dem Bereich die KI und ein bisschen Cloud mit reinspielt. Aber ein Unternehmen wie SAP kann natĂŒrlich nicht jedes Jahr um 73 % wachsen.

    ResĂŒmee und Tipps fĂŒr Dein Portfolio

    Schauen wir uns die großen Indizes an und ziehen ein Fazit: Der MSCI World stieg von 82 auf 103, also um rund 26 %. S&P 500 von 47 auf rund 59, also fast 25 % und Nasdaq von 16,5 auf 21 mit fast 28 %.

    Das Finden der richtigen Aktie, in die Du investieren kannst, gleicht also der Suche nach der Nadel im Heuhaufen und gestaltet sich dementsprechend schwierig und kann eigentlich nur ĂŒber Profis erfolgen.

    Die zweite Sache ist: HĂ€ltst Du es emotional aus?

    Und der dritte Punkt ist: Denke nicht zu kurzfristig. Wir haben uns natĂŒrlich Jahres-Performance-Zahlen angeschaut, aber es ist wichtig, die Anlagen mittel- bis langfristig zu denken. Du bist beispielsweise ja auch nicht nach 2 Jahren ein Golf-Profi, sondern vielleicht eher nach 10 Jahren richtig gut.

    Du wirst auch nicht nach zwei Jahren reich sein, sondern vielleicht eher nach 10 Jahren – wenn Du die richtige Strategie hast und lernst. Bedenke auch immer den Unterschied zwischen Preis und Wert. Zum Thema Rendite ist zu sagen: “Wenn Du in einem normalen, langweiligen ETF-Depot im Jahr irgendwo zwischen 8 und 12 % machst, dann bist Du schon ganz okay aufgestellt."

    Wenn Du meine Seminare besuchst, die Tipps, Strategien und Systeme umsetzt, dann bist Du sicherlich in der Lage, zwischen 18 und 25 % zu machen. Je nachdem, wie Du Dein Risiko anpasst und wie viel Erfahrung Du hast.

    Der Podcast konnte Dich hoffentlich inspirieren und vielleicht schaust Du Dir Dein Depot an und analysierst: Was ist eigentlich vom 1.1.24 bis 1.1.25 in Deinem Depot passiert? Was ist Deine Rendite gewesen? Was waren die grĂ¶ĂŸten Fehler des Jahres? Und was willst Du in 2025 verbessern?

    Denn dann bist Du auf einem guten Weg!

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    Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite:

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    (00:00:00) Diese 3 Dinge solltest Du unbedingt beachten

    (00:10:24) Beispiele & ein Blick auf die Werte von 2024

    (00:17:44) Deutsche Werte & Fazit

  • Was bisher geschah und was uns erwartet

    In dieser Marktupdate-Folge schauen wir uns an, wie sich der Januar entwickelt hat, was alles passiert ist, und was wir vom Februar erwarten können. Wir beschĂ€ftigen uns damit, wie sich der Markt entwickelt, wie wir uns im Jahr 2025 aufstellen können, was Trump vielleicht schon im Weißen Haus gemacht hat, wie es um die FED steht und vieles mehr.

    Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:

    Januar 2025: Ein starker Jahresstart

    Marktzahlen im Januar: Eine Übersicht

    Nvidia, DeepSeek und der grĂ¶ĂŸte Börsenverlust aller Zeiten

    Rohstoffe und WĂ€hrungen

    US-Börsen und Zinspolitik der FED

    Quartalszahlen der großen US-Unternehmen

    Ein Ausblick, meine Depotstrategie und Tipps fĂŒr 2025

    Januar 2025: Ein starker Jahresstart

    Wir können festhalten: Der Januar ist ganz gut gestartet. Man sagt ja auch, so wie sich die ersten fĂŒnf Tage im Januar entwickeln, so wird das ganze Jahr sein. Wenn das so ist, dann wird dieses Jahr auf jeden Fall ein sehr gutes Jahr.

    Gleichzeitig dĂŒrfen wir aber nicht vergessen, dass die Nasdaq in den letzten zwei Jahren rund 100 Prozent zugelegt hat. Gerade viele junge Menschen, die neu an der Börse sind, insbesondere in Deutschland, denken jetzt vielleicht, es sei völlig normal, dass ein Index jedes Jahr mit 20 Prozent steigt.

    Aber ich kann Dir sagen, das ist definitiv nicht so.

    Statistisch liegen wir eher bei 8 bis 9 Prozent pro Jahr, und je weiter die MĂ€rkte steigen, desto grĂ¶ĂŸer ist auch die Gefahr, dass sie mal wieder in die andere Richtung gehen.

    Lass uns heute auch anschauen:

    Was macht der Dow, die Nasdaq, der S&P 500, der Russell, der MSCI World, der DAX?

    Wie entwickeln sich Gold, Silber und Bitcoin?

    Marktzahlen im Januar: Eine Übersicht

    Lass uns mit den ersten Zahlen starten.

    Dow Jones: Gestiegen von 42.544 Punkten auf 44.713 Punkte (+ circa 5 %)

    Nasdaq: Gestiegen von 21.012 Punkten auf 21.411 Punkte (+ circa 2 %)

    S&P 500: Von 5.881 Punkten auf 6.039 Punkte (+ 2,7 %)

    Russell 2000: Von 2.230 Punkten auf 2.283 Punkte (+2,4 %)

    MSCI World: Von 3.707 Punkten auf 3.828 Punkten (+3,3 %)

    DAX: Von 19.900 Punkten auf 21.637 Punkten (+9 %)

    Auch wenn die deutschen Wirtschaftszahlen eher mau aussehen, erreicht der DAX ein neues Allzeithoch von ĂŒber 21.700 Punkten!

    Wir können außerdem festhalten, dass das gesamte Weltwirtschaftswachstum dieses Jahr auf 3,2 % im Jahr geschĂ€tzt wird. Daran sieht man, wie die Indizes gerade nach vorne preschen.

    Nvidia, DeepSeek und der grĂ¶ĂŸte Börsenverlust aller Zeiten

    Besonders spannend ist der Fall von Nvidia. Die Aktie stand Anfang Januar noch bei rund 155 USD. Doch dann kam DeepSeek aus China um die Ecke, die App schoss sofort auf Platz 1 – und plötzlich ging es rasant bergab fĂŒr Nvidia.

    Montag, 27. Januar: Nvidia verlor an einem einzigen Tag 17 Prozent!

    Bei einem Unternehmen, das 3,6 Billionen wert ist, bedeutet das einen Verlust von rund 600 Milliarden USD an einem Tag!

    Das ist der grĂ¶ĂŸte Verlust, den es jemals bei einem Unternehmen gab.

    Nur mal fĂŒrs GefĂŒhl: SAP ist insgesamt nur 300 Milliarden wert und ist doppelt so viel wert wie VW, Mercedes und BMW zusammen. Wenn man sich dann ĂŒberlegt, wie viel Nvidia verloren hat, dann ist das schon irre, was in diesem Bereich passiert.

    Auch das mĂŒssen wir uns natĂŒrlich anschauen in der Gesamtwelt, denn die Big Seven haben in den letzten zwei Jahren ĂŒber 55, fast 60 Prozent der gesamten Performance des Indizes ausgemacht. Das ist ja das, was ich auch schon mal gesagt habe, dass wir eine gewisse KI-Blase haben, wobei man erwĂ€hnen darf, dass damals in der Dotcom-Krise die Gewinne und UmsĂ€tze im VerhĂ€ltnis und die Bewertung noch dreimal so hoch waren, wie jetzt in der KI-Blase. Ich nenne es trotzdem schon eine Blase. KI wird die Welt deutlich verbessern, aber die Frage ist, wann die Unternehmen das Geld wieder rein verdienen.

    Und gerade die Großen haben natĂŒrlich viel Geld in KI investiert. Und wenn jetzt ein Chinese um die Ecke kommt, der das gefĂŒhlt fĂŒr gar nichts macht, dann ist natĂŒrlich die Frage vieler Analysten jetzt: Sind die Unternehmen vielleicht viel zu teuer eingestiegen, sind sie vielleicht viel zu hoch bewertet und macht man vielleicht doch nicht so viel Gewinn damit, wie man bisher geglaubt hat. Denn dieses neue Tool ist kostenlos nutzbar und dementsprechend kommt dort erstmal ĂŒberhaupt kein Geld rein.

    NatĂŒrlich kann das auch eine Strategie und ein Trick sein, Ă€hnlich wie bei Amazon damals mit dem Prime-Thema. Das gab es damals umsonst, und jeder hat es deswegen in Anspruch genommen. Man hat sich an die Vorteile einer schnellen Lieferung gewöhnt und dann gerne den Betrag von 69 € bezahlt, den Amazon dann etabliert hat. Dadurch hat Prime Milliarden-UmsĂ€tze gemacht.

    Das kann natĂŒrlich auch bezĂŒglich der KI DeepSeek passieren. Aber trotzdem muss man hier festhalten: Das, was an Bewertung der letzten zwei Jahre passiert ist, ist Wahnsinn. Denn 2024 hat Nvidia 170 Milliarden Umsatz gemacht. In 2025 kann man um 190 bis 200 Milliarden planen.

    Wenn wir Apple nehmen, die machen weit ĂŒber 400 Milliarden Umsatz und das sind dann VerhĂ€ltnismĂ€ĂŸigkeiten, die schon ziemlich krass sind. Also hier der Hinweis nebenbei, achte auf das Thema, denn das ist ein wichtiger Punkt, denn bisher hat sich jedes Thema, was so groß geworden ist, auch irgendwann in Luft aufgelöst, ist zumindest mal ein ganzes StĂŒck zurĂŒckgekommen.

    Rohstoffe und WĂ€hrungen

    Seit sechs, sieben Jahren haben wir einen krassen Verfall der deutschen Wirtschaft, der Industrie allgemein, sodass auch schon der Bundesverband dort sehr, sehr deutlich interveniert. Aber im Gegenzug haben wir die höchsten Bewertungen aller Zeiten an der deutschen Börse fĂŒr die deutschen Unternehmen, wobei man auch da einschrĂ€nkend sagen muss, ein ganz, ganz großer Teil der Performance im DAX ist halt SAP zuzuordnen und die Masse von den anderen, die kommt eben ein StĂŒck weit nicht mit.

    Weitere Zahlen im Überblick:

    Öl: Von 71,70 USD auf 72,62 USD (+1,3 %)

    Euro-Dollar-Kurs: UnverÀndert bei 1,04

    Gold: Von 2.624 USD auf 2.760 USD (+5,1 %)

    Silber: Von 28,90 USD auf 30,85 USD (+6,7 %)

    US-Staatsanleihen (10 Jahre): Leicht gesunken von 4,57 % auf 4,53 %

    Bitcoin: Von 93.700 USD auf 103.000 USD

    US-Börsen und Zinspolitik der FED

    Trump hat ja sehr, sehr deutlich eine Zinssenkung gefordert, aber die Notenbank hat sich dagegen entschieden – sie belĂ€sst den Leitzins auf dem bisherigen Niveau. Warum? Das ist relativ eindeutig zu erkennen.

    Auf der einen Seite ist natĂŒrlich die amerikanische Wirtschaft deutlich besser unterwegs als Deutschland oder auch Europa. Die Arbeitsmarktdatenzahlen sind eher sehr positiv gewesen und auf der anderen Seite bleibt natĂŒrlich auch immer noch das Thema der Inflation. Man sagte so nett auf der Pressekonferenz, die ist nach wie vor etwas erhöht und deswegen hat man Angst, wenn man jetzt in den Zinsen zu schnell nach unten geht, dass dann der geldpolitische Bereich wieder kritisch wird und dass die Fortschritte bei der InflationsbekĂ€mpfung vielleicht deutlich beeintrĂ€chtigt werden können.

    Den weiteren Kurs lĂ€sst die FED ein StĂŒck weit offen. Im Nachgang auf der Pressekonferenz hat man nur zum Zinsentscheid bekannt gegeben, dass weitere Senkungen folgen könnten, man hat aber nicht davon gesprochen, dass sie klarkommen. Ich hatte ja mal die Planung, dass wir dieses Jahr eher zwei bis drei Zinssenkungen auf Seiten der EZB sehen und bei der FED eher ein bis zwei.

    Da werden wir mal abwarten, wie das Ganze lĂ€uft. Das war am Ende ein klarer Fingerzeig und die Experten denken auch, dass die Trump-Politik es der FED eher schwierig machen dĂŒrfte, die Zinsen weiter zu senken, denn er hat ja versprochen ĂŒber Zölle zu arbeiten, Anwanderer abzuschieben, Steuern zu senken und auch die Energiekosten weiter zu senken. Das hat natĂŒrlich schon das Problem und das Potenzial, dass die Preise auch von der Inflationsseite eher nach oben geschoben werden, denn wenn die Wirtschaft noch weiter in die GĂ€nge kommt, dann wird natĂŒrlich auch die Inflation eher nach oben gehen.

    Trump ist, glaube ich, ein Niedrigzins-Typ. Der will natĂŒrlich eigentlich Druck auf die FED bringen, damit er die MĂ€rkte dementsprechend bewegen kann, damit das Ganze dann auch fĂŒr ihn positiv lĂ€uft, denn sein Ziel ist natĂŒrlich, so wie in der ersten Amtszeit der vier Jahre, dort sind die amerikanischen Indizes und die Börse in der Welt deutlich gestiegen. Jetzt hat er natĂŒrlich ein etwas anderes Feld gefunden, weil die MĂ€rkte schon sehr weit oben stehen, aber er misst sich natĂŒrlich an dem wirtschaftlichen Erfolg und da gehört natĂŒrlich auf jeden Fall auch dazu, dass die MĂ€rkte nach oben gehen.

    Quartalszahlen der großen US-Unternehmen

    Ich glaube, im Januar haben wir auch diesen klassischen Januar-Effekt, das muss man auch sagen, dass natĂŒrlich einiges an frischem Kapital auch in die FinanzmĂ€rkte kommt. Bisher war es immer so in den letzten Monaten, im letzten Jahr by the dip, das heißt immer, wenn die MĂ€rkte ein StĂŒck runter gingen, wurde es wieder aufgekauft, das ist jetzt auch wieder so gewesen und ich glaube, dass das deutlich auch so bleiben wird im Moment. Wenn ich den Ausblick wage, sehe ich eher keine MĂ€rkte, die deutlich zusammenbrechen.

    Ich glaube aber trotzdem, dass das KI-Thema etwas runterkommen kann, so wie wir es auch bei Nvidia gesehen haben, aber dass eher die Old Economy, der Bereich der Rohstoffe und auch der Healthcare-Bereich weiterwĂ€chst. Das haben wir in den letzten Tagen auch gesehen. Wenn wir nach Europa gucken, können wir die EZB festhalten, da dĂŒrfte es eine Zinssenkung geben.

    Das wird von vielen Investoren auch erwartet, weil Europa und Deutschland natĂŒrlich deutlich schlechter unterwegs sind und wenn wir uns jetzt mal die ersten Unternehmenszahlen angucken, wird es ganz interessant, weil die große Spannung wieder darauf liegt, dass die Quartalszahlen losgehen. Bei den US-Börsen war der Gedanke: Keine Zinssenkung heißt auch keine Kursgewinne.

    Tesla

    Der Umsatz hat im Jahresvergleich um 2 % zugelegt, auf 25,7 Milliarden.

    Analysten haben eher mit ĂŒber 27,3 Milliarden gerechnet.

    Der Quartalsgewinn ist um 71 % gesunken.

    Der Quartalsgewinn betrÀgt nur noch 2,3 Milliarden Dollar.

    Analysten hatten mit deutlich besseren Zahlen gerechnet.

    Meta (Facebook, Instagram, WhatsApp)

    Wegen Trump hat Meta die Accounts geschlossen und jetzt ist rausgekommen, dass er rund 22 Millionen an EntschÀdigung bekommt.

    Dank kĂŒnstlicher Intelligenz konnte das Unternehmen stark wachsen.

    Der Umsatz ist um 21 % auf 48,39 Milliarden Dollar gestiegen.

    Analysten hatten eher mit 47 Milliarden Dollar kalkuliert. Auch die Werbeeinnahmen haben einen großen Teil dazu beigetragen.

    Microsoft

    Ich denke, das ist ein Wert, der auch in Zukunft spannend bleibt.

    Der Umsatz stieg im letzten Quartal um 12 % auf 70 Milliarden Dollar.

    Das operative Ergebnis lag bei beeindruckenden 32 Milliarden Dollar in einem Quartal.

    Die Cloud-Sparte blieb leicht hinter den Erwartungen zurĂŒck, wĂ€chst aber weiter.

    Shell (Energiebranche)

    Der Gewinn hat sich fast halbiert.

    Die Energiepreise sind gesunken, was den Umsatz drĂŒckt.

    Dennoch bleibt das Unternehmen profitabel.

    Ein Ausblick, meine Depotstrategie und Tipps fĂŒr 2025

    Ich glaube, dass eine gewisse Korrektur gesund wĂ€re. Wie gesagt, bei Nvidia und den großen Sieben sehen wir das bei dem einen oder anderen Wert, aber in der großen Masse sind die Werte gar nicht so weit gestiegen.

    Da gibt es sehr, sehr viel Aufholpotenzial, was ich sehe. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Teile der Gelder umgeschichtet werden. Das haben wir am Montag, den 27., schon gesehen, dass dort eben die Old Economy doch deutlich angesprungen ist, der Healthcare-Bereich auch deutlich angesprungen ist, wĂ€hrend eben alles, was mit KI unterwegs ist, deutlich verloren hat. Und ich glaube, das ist auch ein wichtiger Punkt in Deinen Depots, in der Asset Allocation fĂŒr das Jahr 2025. Ich habe im Moment eher wieder eine Cashquote von um die 30 Prozent.

    Ich habe natĂŒrlich bewusst das ein oder andere nachgekauft. Ich habe mein Geld mehr in die Old Economy geschoben, in den Healthcare-Bereich, in die Rohstoffe, in die Consumer, weil ich da eben ein gewisses Aufholpotenzial sehe. Und man darf auch nicht vergessen, wenn wir das Ganze 2001 mit der Dotcom-Krise vergleichen, sind das genau die Bereiche, die sich deutlich besser als der Markt gehalten haben.

    Denn damals hat ein DAX fast 75 Prozent verloren, Cisco sogar teilweise 70, 80, 90 Prozent. Und da ist eben die Frage, wenn ich in den langweiligen Werten drin bin, dann kann der Markt mit Sicherheit ein StĂŒck weit wieder nach unten kommen. Aber das tut er ja automatisch, wenn die Big Seven eben deutlich verlieren, denn die Gewichtung von denen ist immer noch gigantisch hoch in den Indizes. Und dementsprechend gibt es fĂŒr mich zwei Möglichkeiten, wie der Markt sich ein bisschen regulieren kann. Zum einen kann die Old Economy die Bereiche Rohstoffe, Healthcare und so weiter ein StĂŒck weit anziehen. Zum anderen können die Big Seven und der KI-Bereich runterkommen. Und dann kommen wir eben auf ein ganz normales Niveau. Und man darf auch immer nicht vergessen, jedes Jahr haben wir an der Börse auch mal kleine Korrekturen von 10 bis 15 Prozent. Und ich glaube, dass die mit der Zeit eher ĂŒberfĂ€llig wird.

    Ob sie hier sofort kommt, sehe ich noch nicht. Ich sehe den Februar eher noch ein bisschen stabiler. Aber irgendwann Richtung April, Mai kann ich mir das durchaus vorstellen. Und das zeigen auch ein bisschen meine Indikatoren.

    Investiere an der Börse, solange Du Rendite machen kannst. Achte dabei aber auf die Cashquote und vergiss die Absicherung nicht. Achte auch auf die richtigen Branchen und baue Dein Depot gut auf.

    Wie sagt Kostolany so schön? „Kurzfristig kommen die Schmerzen und langfristig das Geld.“ In diesem Sinne wĂŒnsche ich Dir viel Erfolg fĂŒr den Februar.

    ---

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    (00:00:00) News aus dem Januar

    (00:07:02) Die Zahlen

    (00:10:31) Zinsen & Quartalszahlen

    (00:16:28) Der Ausblick

  • Wie Du an der Börse reich wirst – Ein Leitfaden fĂŒr AnfĂ€nger und Profis

    Du wĂŒrdest gerne an der Börse Vermögen aufbauen, fragst Dich aber wie? Heute sprechen wir genau darĂŒber. Wir sprechen auch ĂŒber Aktien, darĂŒber, warum die Börse so ein Mysterium ist und ĂŒber Krisen, die unvermeidbar sind. Der heutige Podcast richtet sich sowohl an AnfĂ€nger als auch an Profis. Ich erzĂ€hle Dir außerdem von meinen grĂ¶ĂŸten Learnings und Erfahrungen an der Börse und gebe Dir Tipps, worauf Du unbedingt achten musst.

    Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:

    Die Geschichte der Börse und ihre Bedeutung fĂŒr die Wirtschaft

    Risiko, Rendite und die Rolle der Emotionen beim Investieren

    Krisen an der Börse sind unvermeidbar

    Die grĂ¶ĂŸten Fehler, die Du machen kannst

    Das Wichtigste ist die richtige Strategie

    Die Geschichte der Börse und ihre Bedeutung fĂŒr die Wirtschaft

    Lass uns damit anfangen, darĂŒber zu sprechen, was die Börse eigentlich genau ist. Ich werde Dir außerdem auch erzĂ€hlen, was ich an der Börse erlebt habe. Wie Du vielleicht weißt, habe ich mit 16 Jahren 1993 an der Börse angefangen, da durch Zufall eine Aktienzeitschrift fĂ€lschlicherweise bei uns im Briefkasten gelandet ist. Das war dann so ein bisschen meine Motivation, und mein Interesse an dem Thema wurde geweckt. Da ich schon immer gerne Vermögen aufbauen wollte, habe ich mir die Frage gestellt: “Ist die Börse vielleicht das richtige Vehikel?”

    Wenn wir uns das per se erstmal anschauen, dann können wir sagen, dass die Aktien die Assetklassen sind, die ĂŒber Jahrzehnte, sogar ĂŒber Jahrhunderte, die besten Renditen am Markt machen. Das ist eine Assetklasse, die es schon sehr lange gibt, und ich glaube, ganz wichtig ist immer, wenn Du in Aktien investierst, dann bist Du an Unternehmen beteiligt, und das ist ein wichtiger Faktor, denn fĂŒr mich ist die Börse der Herzschlag der Wirtschaft. Denn dort wird Geld gedreht und jede Menge ĂŒber die Unternehmen produziert. Kaufst Du also eine Aktie, bist Du Mitunternehmer.

    Entstanden ist die Börse vor vielen hundert Jahren, und zwar aus der Idee heraus, dass Unternehmer Geld einsammeln wollten und deswegen kleine Unternehmensanteile verkauft haben. FrĂŒher nannte man es noch „Unternehmensanteile“, spĂ€ter dann „Aktien“. Dadurch konnten sie neues Geld generieren, um weiter zu expandieren, mehr Sicherheit fĂŒrs Unternehmen zu bekommen, neue Mitarbeiter einstellen zu können und so weiter. Deswegen sage ich: “Die Börse ist der Herzschlag der Wirtschaft.” Die Masse der Menschen versteht das aber einfach gar nicht so, und da werden wir heute ein bisschen Licht ins Dunkel bringen.

    Risiko, Rendite und die Rolle der Emotionen beim Investieren

    Aber was ist die Börse denn nun eigentlich genau?

    Um diese Frage zu beantworten, gibt es zwei Dinge zu sagen: “Die Börse ist erstmal nichts anderes als eine Handelsplattform, die KĂ€ufer und VerkĂ€ufer von Aktien zusammenbringt." Begeben wir uns als Investor in dieses Spiel, ist Börse auch so ein bisschen der Versuch zu antizipieren, zu ĂŒberlegen, wo kann das Ganze hingehen. Wir kaufen Aktien natĂŒrlich zum einen, weil sie in der Vergangenheit Gewinne gebracht haben und zum anderen natĂŒrlich auch, weil wir davon ausgehen, dass sie in Zukunft immer weiter steigen können. Jemand kauft ja keine Aktie, die mal vor zehn Jahren ein Jahr gestiegen ist, aber dann nie wieder. Das ist, denke ich, ein Zusammenspiel aus Hoffnung und Spekulation darauf, dass eine Aktie am Ende Gewinne abwirft. Man muss sich allerdings auch bewusst machen, was eigentlich eine Investition und was genau eine Rendite ist.

    BezĂŒglich Investition sage ich immer: Wenn Du Zeit und Geld in die Hand nimmst und ein gewisses Wissen hast, dann kannst Du in Dinge investieren. Sparen bedeutet, Geld zu behalten und investieren bedeutet, Geld zu vermehren. Rendite ist letztendlich, wenn wir die Sparseite nehmen, der Zins. Wenn Du selbst investierst, dann reden wir immer ĂŒber Rendite; und Rendite — kannst Du Dir ganz einfach merken, ist letztendlich der Preis fĂŒr die Übernahme eines Risikos, weil es risikoloses Investieren nicht gibt, und wenn wir risikolos investiert haben, die Steuern, die Inflation und auch die Kosten beachten, dann kann man eben ganz klar sagen, dann sind in den letzten 100 Jahren niemals wirklich eintrĂ€gliche und gute Renditen entstanden.

    Das kann man auch ganz klar beweisen, da gibt es sogar zahlreiche wirtschaftliche Auswertungen und Statistiken, aber die werden natĂŒrlich niemals bei Geldinstituten erwĂ€hnt, weil die Gelder der Kunden natĂŒrlich gerne angenommen werden, um damit wiederum selbst Geld zu machen. Ich glaube ein wichtiger Faktor an der Börse ist aber auch noch, dass die Börse eine gewisse Art hat. Es ist ein selbstreflexives System.

    Das hat George Soros mal in seinem Buch geschrieben, das ich sehr empfehlen kann. In der „Alchemie der Finanzen“ sagt er, die Börse gehorcht kurzfristig nicht naturwissenschaftlichen logischen Gesetzen, weil er sagt, im Gegensatz zur Naturwissenschaft gibt es keine strenge Abfolge an Mechanismen, und Marktbeobachter sind eben auch Marktteilnehmer, die ihre AblĂ€ufe Ă€ndern können. Keiner kann in den Kopf eines anderen gucken und manchmal werden auch nur kleine Stellschrauben verdreht und dann gibt es dort ein ganz anderes Ergebnis.

    Krisen an der Börse sind unvermeidbar

    An der Börse kommt es manchmal zu Neubewertungen und raschen VerĂ€nderungen. Denken wir nur mal daran, welche Geldsummen der Staat manchmal reinschiebt, an das Notenbanksystem und die Weltwirtschaft in 2020. Da gab es wegen Corona große VerĂ€nderungen. Und das ist eben genau das: Die Börse kann keine Ereignisse vorhersagen. Beispielsweise: COVID, Fukushima, Wahlergebnisse, den Russland-Ukraine-Krieg, vielleicht auch Naturkatastrophen – das ist alles, was man nicht vorhersagen kann.

    Deswegen sind wir natĂŒrlich so unterwegs, dass wir uns letztendlich auf die Zahlen von Unternehmen verlassen. Wir wollen Gewinne machen, die wollen UmsĂ€tze machen und die sollen am besten auch noch deutlich steigen. Wenn wir ein kleines Fazit ziehen, dann können wir uns ja noch so bemĂŒhen, schlĂŒssige ErklĂ€rungen zu finden.

    Man kann auch großen Denkern und Vordenkern folgen, aber letztendlich muss man festhalten: “Niemand kann treffsicher in die Zukunft gucken." Ich sage das auch immer: "Ich habe keine Glaskugel, denn meistens sind das dann doch eher ZufĂ€lle." Man nennt das auch Random Walk und da gibt eben auch das Prinzip der ReflexivitĂ€t an der Börse, das ist die rasche Anpassung und man kann sagen, dass nach wie vor, wie auch vor Jahrhunderten, der alte Spruch des Ur-Gelehrten Isaac Newtons gilt: “Ich kann zwar die Bahn der Gestirne auf Zentimeter und Sekunden berechnen, aber nicht, wohin eine verrĂŒckte Menge einen Börsenkurs treiben kann.”

    Das liegt einfach in der Natur des Kapitalismus, dass es in jeder Generation, man sagt ja immer 15 bis 30 Jahre, mindestens einmal zum Ausbruch einer Krise kommt. Wenn wir den Börsenhandel nehmen, dann ist das ein Handel mit der Zukunft, und wir haben letztendlich den Lohn, dass wir gewisse Risiken tragen und dafĂŒr kriegen wir eine höhere Rendite und jetzt ist die Frage: “Wie können wir das Ganze noch verbessern?”

    Wir alle haben gewisse Unsicherheiten und Krisen an der Börse, und das wird es auch immer geben. Das gab es schon vor Jahrhunderten, als beispielsweise Landwirte versucht haben, durch Forward-GeschĂ€fte den Ernteertrag zu sichern, um sich vor Unwettern und schlechten Ernten zu schĂŒtzen. Auch wenn das nicht eingetreten ist, haben sie natĂŒrlich das Geld bezahlt. Heute ist es Ă€hnlich. Nimmt man beispielsweise KĂ€ufer von Gold oder Kryptos, die eben mit dem Kollaps durch den “Fiat Money” rechnen. Das ist eine Prognose, aber niemand weiß, ob es so eintreffen wird.

    Ja, schlechte Erfahrungen und Krisen, so bin ich letztendlich auch an die Börse gekommen. Ich hĂ€tte eigentlich an der Börse niemals anfangen dĂŒrfen, denn mein Papa hat einen Teil seines Erbes an der Börse verloren, weil er auch ein Aktiendepot geerbt hat, was dann dementsprechend schlecht gelaufen ist. Er hat dann irgendwann in der Panik verkauft und hat die Verluste mitgenommen, weil er zum einen Angst hatte und zum anderen sehr emotional war, da es Geld aus dem Erbe seiner Eltern war, und er außerdem auch keine Strategie hatte.

    All das hat dazu gefĂŒhrt, dass er das Konto gerĂ€umt, alle Aktien verkauft hat, was am Ende des Tages ein großer Fehler war. Aktien werden immer weiter steigen – da passt das Thema der Krisen sehr gut. Denn wir dĂŒrfen nicht vergessen: Das Ende einer Krise ist vor der nĂ€chsten Krise. Diesen Kreislauf wird es immer geben. Krisen gehören dazu. Krisen können eben auch nicht verlĂ€sslich vorhergesagt werden. Vor langen Jahren hĂ€tte keiner gedacht, dass es so etwas wie COVID geben kann und die ganze Welt steht still, dass in der heutigen Zeit wieder ein Krieg anfĂ€ngt.

    NatĂŒrlich haben wir lange keine mehr gehabt. Deutschland ja auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr im Krieg dabei gewesen, aber auch jetzt mit den Hamas, mit Israel, mit der Migrationsthematik auf der Welt. Es gibt also viele Themen, die immer neu dazukommen.

    Andererseits gibt es aber auch gigantische Chancen, wie Roboter, Humanoide Roboter, die KI, Weiterentwicklung von Energie, erneuerbare Energien und so weiter. Die Welt ist komplex und niemand weiß, was passieren wird.

    Die grĂ¶ĂŸten Fehler, die Du machen kannst

    André Kostolany hat gesagt, 80 bis 90 Prozent an der Börse ist Psychologie, der Rest sind nur die Unternehmensbewertungen, aber man muss sich folgendes klarmachen: Wenn ein Unternehmen UmsÀtze und Gewinne steigert, dann wird ein Unternehmen auf lange Sicht auch an der Börse deutlich im Wert steigen, denn politische Börsen haben kurze Beine und jede Krise geht irgendwann so zwischen zwei, drei Monaten, vielleicht auch mal ein, zwei Jahre, aber sie geht zu Ende und dann werden die Kurse wieder steigen.

    Das tun sie aus zwei GrĂŒnden: Zum einen, weil wir immer mehr Menschen werden und wir auch immer Ă€lter werden. Es gibt also immer mehr Konsumenten fĂŒr die Unternehmen, was wiederum mehr Umsatz und Gewinn bedeutet.

    Der zweite Punkt ist der technologische Fortschritt, der niemals aufhören wird, da der Mensch immer effektiver werden möchte. Das Gleiche ist fĂŒr die Börse eben auch wichtig, und wenn Du jetzt noch meine fĂŒnf Tipps mit dazu nimmst: Menschen wollen essen, trinken, sich anziehen, waschen und den westlichen Konsum genießen, dann weißt Du, dass die Unternehmen immer mehr Geld verdienen werden. Was sind aber die großen Punkte, warum Menschen an der Börse nicht reich werden? Ich fange mit einem kleinen Thema an, was aber schnell ĂŒbersehen wird.

    Und zwar sind das die Kosten. Ich komme aus dem Bereich der Investmentberatung, und wir haben lange Zeit auch Investmentfonds vermittelt. NatĂŒrlich vermeintlich nur die guten, aber trotzdem muss man bei einem Fonds sagen, dass er gewisse Kosten mit sich bringt.

    Wenn man sich die Zahlen anguckt, dann schlagen gerade mal fĂŒnf bis zehn Prozent der Fonds wirklich auf lange Sicht die MĂ€rkte. Auch das ist etwas Wichtiges, wenn man sich Fonds anguckt. Die Kosten sind das eine, der Vorteil ist, dass sie gemanagt werden, aber wir dĂŒrfen festhalten, wenn man in Aktien oder Aktienfonds investiert, dann bringen diese eine Laufzeit von sieben bis zehn Jahren mit.

    Es ist ein riesengroßer Fehler, in einen Fonds einzusteigen und nach einem oder zwei, drei Jahren zu schauen, wie er gelaufen ist. Denn man muss regelmĂ€ĂŸig schauen, was machen die MĂ€rkte, was ist da passiert, welche Strategie wird da gefahren. Vielleicht hat der Fonds auch viele tolle Aktien eingesammelt, die gerade sehr gĂŒnstig sind und macht in den nĂ€chsten zwei Jahren eine gigantische Rendite, und jemand hat nach drei Jahren gedacht, dass das ein Fehler gewesen ist. Das heißt, hier muss man immer ein bisschen darauf achten, wenn Du an der Börse und in Fonds investierst, dann ist es ein langfristiges Spiel und diese Zeit solltest Du den Menschen einfach auch geben.

    Als dann ĂŒber die Kosten zu viel diskutiert wurde und das ist ein wichtiger Punkt hier, das Thema der Kosten, da hat man dann gesagt, wir machen den ETF, den Exchange Traded Funds, denn der bildet einfach den Markt ab und damit sind die Kosten viel geringer. Der Vorteil ist, der ist nicht mehr groß gemanagt, der hat sehr geringe Kosten. Der Nachteil ist aber, Du hast alle Aktien in einem Topf.

    Kann ein Vorteil sein, weil natĂŒrlich die Diversifizierung sehr groß ist, aber der ganz große Nachteil ist auch, wenn man wirklich auf QualitĂ€t auf der Welt setzt, sich anschaut, welche Aktien langfristig steigen, dann reden wir ĂŒber vielleicht 300 Aktien, mehr ist es nicht, aber Du hast eben im Zweifel alle möglichen Aktien in Deinem Portfolio. Das heißt, ein Ergebnis wird sein, dass Du immer Ă€hnlich wie der Markt lĂ€ufst. Es ist also wichtig: “Achte auf Deine Kosten, denn wenn man das mal hochrechnet, hat ein halbes oder ein Prozent weniger an Kosten, dann kommt nach hinten raus eine ganze Menge mehr."

    Ein zweiter Punkt, den Du nicht vergessen solltest, ist das Thema der Steuern. Auch da gibt es viele Möglichkeiten, um das zu steuern. Man kann zum Beispiel auch in einer GmbH sein Vermögensaufbau betreiben, man kann daraus eine Holding machen, sodass man dann zum Beispiel Aktiengewinne deutlich gĂŒnstiger versteuern kann.

    Wenn wir uns auch mal auf der Steuerseite die Kryptos angucken, ist das sehr spannend, da sie nach einem Jahr ja nach wie vor steuerfrei sind. Das ist ein großer Vorteil. Aber auch der Bereich der Steuern sollte vernĂŒnftig betrachtet werden. Wenn wir eine Investition eingehen, habe ich schon gesagt, brauchen wir Zeit, Wissen und Geld.

    Das ist ein richtiger Faktor. Ich glaube, nichts bringt mehr Rendite, als sich um sein eigenes Geld zu kĂŒmmern und eine Fortbildung im Bereich des Wissens fĂŒr Investitionen zu machen. Denn ich glaube, einer der grĂ¶ĂŸten Fehler in Deutschland ist — und wir fangen jetzt vielleicht langsam so ein bisschen damit an — der Lindner wollte ja die Aktienrente schon einbauen, was gerade aber wegen der Wahlgeschichte auf Eis liegt.

    Aber ich denke, dass den Leuten so langsam klar wird, dass man aus Kapital noch mehr Kapital machen kann. Und das ist ein großer Hebel fĂŒr Deutschland. Denn wenn wir ĂŒberlegen, wie viele Billionen an Vermögen das deutsche Volk hat und das vernĂŒnftig investiert werden wĂŒrde, wĂŒrde jedes Jahr eine große Menge an Geld zusammenkommen – und zwar in Form von Zinsen und Renditen. Das wĂŒrde die Wirtschaft Deutschlands natĂŒrlich immens ankurbeln. Renditen bekommst Du, wenn Du bereit bist, Risiken einzugehen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist, nicht zu emotional an die Sache ranzugehen und vor allem auch einen guten Finanzplan zu haben. Du musst Dir genau ĂŒberlegen, welches Geld Du brauchst, welches Du sparen möchtest, und welches Du fĂŒr Investitionen nutzen kannst. Du investierst natĂŒrlich nur das Geld, das Du in den nĂ€chsten Jahren nicht brauchst, eröffnest ein Depot mit Blick auf die Kosten und Steuern.

    Das Wichtigste ist die richtige Strategie

    Wie legst Du jetzt am besten los und wie kaufst Du die erste Aktie? Entscheidend ist natĂŒrlich die richtige Strategie. Ich glaube ĂŒbrigens, dass jeder Mensch Börse lernen kann.

    Genau wie Autofahren oder einen Ausbildungsberuf zu erlernen, ist auch das Investieren an der Börse ein Lernprozess. An der Börse lernst Du, wie Du Geld verdienen kannst. Ich persönlich glaube sogar, es gibt kein besseres Vehikel als die Börse.

    Denn wenn Du nĂ€mlich Geld zur unterstĂŒtzenden Kraft machst, wird Dir dieses Geld noch mehr Geld beschaffen. Du kannst es von dem Thema „Warum die meisten Menschen nicht reich werden“ entkoppeln. Denn die meisten Menschen, gerade jeder Angestellte, tauschen Zeit gegen Geld. Und wenn Du Zeit gegen Geld tauscht, dann hast Du eben nur eine begrenzte Zeit. Denn Du musst auch mal essen, schlafen, verbringst Zeit im Urlaub. Nutzt Zeit fĂŒr Hobbys, Sport und fĂŒr die Familie. Die Zeit, die Du arbeiten kannst, ist also begrenzt.

    Und das ist, glaube ich, einer der allergrĂ¶ĂŸten Hebel, den Du bei Geld automatisch richtig machst. Denn Geld ist nicht zeitlich begrenzt. Geld kann wieder Geld erwirtschaften und dann erwirtschaftet mehr Geld wieder mehr Geld.

    Das ist so ein bisschen so, als wenn Du alleine Vertrieb machst und den ganzen Tag telefonierst, dann kannst Du so und so viel Umsatz machen. Wenn Du aber einen zweiten einstellst, dem das ein bisschen erklÀrst, verlierst Du ein bisschen Zeit, aber danach telefoniert Ihr zu zweit. Und das ist das Spiel des Zinseseffektes.

    Wenn Ihr beide irgendwann jeweils noch eine Person einstellt, könnt Ihr im Endeffekt noch mehr Menschen anrufen und noch mehr Einnahmen erzielen – und zwar in der gleichen Zeit.

    Und das ist das gleiche Spiel, was Du auch mit Geld und damit an die Börse nehmen kannst. Dank des Zinseffekts wird aus Geld immer mehr Geld. Man sagt ja nicht umsonst, die erste Million ist die schwierigste, fang doch einfach bei der zweiten an.

    Welche Menge an Geld hast Du zum Investieren? Wie viele Aktien willst Du kaufen? Diversifiziere vernĂŒnftig, also investiere nicht alles Geld in eine Aktie, sondern eben in verschiedene. Denn statistisch wirst Du auch Aktien haben, die nicht so gut laufen, aber Du hast andere, die sind absolute Highflyer. Mein Tipp an Dich: “KĂŒmmere Dich um dieses Thema, setz immer auf QualitĂ€t".

    Denn Du solltest egal, was Du im Leben kaufst, gerade auch bei Aktien, immer auf die QualitĂ€t achten. QualitĂ€t heißt fĂŒr mich, dass die Unternehmen seit Jahren Gewinne machen und diese Gewinne auch dauerhaft steigern. Dann hast Du zwar keine Garantie fĂŒr einen Kurszuwachs im nĂ€chsten Jahr, denn es kann immer sein, dass eine Branche gerade nicht im Trend ist.

    Hier ist es zum Beispiel im Moment der Medizinbereich. Da war das die letzten zwei Jahre ungefĂ€hr so, dass die Unternehmen zwar die UmsĂ€tze und Gewinne weiter gesteigert haben. Sie haben natĂŒrlich auch Corona-Sondereffekte gehabt, gerade das Impfthema. Im Moment ist dieser Bereich aber nicht so spannend.

    Trotzdem ist es so, die Börse ist ja nicht irrational. Wenn die UmsÀtze und Gewinne weiter steigen, dann werden die Unternehmen wertvoller, und dann wird auch der Preis an der Börse mit der Zeit steigen.

    Denn eins ist auch klar: Wert ist das, was Du bekommst und Preis ist das, was Du bezahlst. Und das ist ein wichtiger Faktor. Irgendwann gleichen sich diese Dinge automatisch an.

    Jetzt kennst Du einige Tipps, wie Du an der Börse reich werden kannst.

    Wenn Du dazu einen Mentor und Coach suchst, dann bist Du hier im richtigen Podcast. Vielleicht besuchst Du auch mal eins unserer Seminare und dann können wir gemeinschaftlich Vollgas geben.

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  • In diese Assetklassen solltest Du 2025 investieren

    Wir werden darĂŒber sprechen, welche Assetklassen in 2025 Sinn machen, worĂŒber Du jetzt nachdenken solltest, was vielleicht die Assetklassen bewegen kann. NatĂŒrlich gebe ich Dir auch Tipps mit an die Hand und erzĂ€hle Dir davon, in welchen Assetklassen ich unterwegs bin. Lass uns ĂŒber die verschiedenen Investitionsmöglichkeiten sprechen.

    Diese Informationen erwarten Dich in der Folge:

    Die politische Lage und ihre Bedeutung fĂŒr Investitionen

    Immobilien als Anlageklasse in 2025

    Chancen und Risiken bei Anleihen

    Aktien: Welche Sektoren und Strategien sind interessant?

    Rohstoffe: Gold und Silber

    Tagesgeld, SparbĂŒcher und Cash-Positionen

    KryptowÀhrungen: Chancen und Risiken

    Zusammenfassung und Fazit zu den Assetklassen 2025

    Die politische Lage und ihre Bedeutung fĂŒr Investitionen

    Welche Assetklassen werden in 2025 Sinn machen? Eine Frage, die Euch wahrscheinlich beschĂ€ftigt. Man denkt darĂŒber nach, was man tun kann, wo die Zinsen stehen, und wie sie sich entwickeln werden, was Amerika macht, was Trump machen wird, und was in Deutschland passiert. Denn wahrscheinlich hast Du schon mitbekommen: Die Wahlen stehen vor der TĂŒr.

    Schauen wir uns die Politiker an, die gerade jetzt im Wahlkampf sind. Wir wissen mittlerweile, dass Habeck der Kanzlerkandidat wird, dass Scholz der Kandidat bleibt, dass Merz auch Gas geben will fĂŒr die CDU und, dass Weidel die AfD-Kanzlerkandidatin wird. Wenn wir uns nach Statista mal die aktuellen Zahlen anschauen, dann können wir festhalten, dass Merz bei rund 31 % ist, dass Weidel mittlerweile auf 22 % aufgeholt hat, aber auch dort schon die Aussage kommt, dass das bis zu 30 % gehen kann und dass Habeck bei rund 14 % liegt, und es bei Scholz Ă€hnlich aussieht.

    Es ist sicherlich auch an der Zeit, sich mal Gedanken ĂŒber meine Assetklassen und mein Investorenleben zu machen. Welche Partei will ich eigentlich wĂ€hlen? Und ich glaube, das ist nicht ganz einfach. Merz steht sicherlich mit seinen Verbindungen zu BlackRock fĂŒr das Thema Kapitalismus, Kapital, Steuersenkungen. Er hat schon gesagt, er will die Wirtschaft deutlich anschieben und möchte mit Steuersenkungen einhergehen, sowohl fĂŒr Unternehmen als auch fĂŒr private Haushalte, weil er damit das Wachstum wieder anschieben möchte. Wachstum ist natĂŒrlich das ganz große Ziel in jeder großen Volkswirtschaft und das ist so ein bisschen das Programm von Merz. Ja, Weidel sieht das auch Ă€hnlich, hat natĂŒrlich ein paar andere Themen im Bereich Migration und FlĂŒchtlinge.

    Habeck und Scholz werden meiner Meinung nach eher unter ferner liefen bleiben. Das ist meine ganz klare Aussage, denn die sind in der Ampel schon gescheitert und haben in den letzten vier Jahren eigentlich gezeigt, dass sie in Berlin am Ende nichts hinbekommen haben, und deswegen glaube ich, sind die auch ein StĂŒck weit unter ferner liefen.

    Wenn wir uns die Assetklassen anschauen, dann haben wir natĂŒrlich auf der einen Seite das Thema der Immobilien, wir haben die Aktien, natĂŒrlich auch das Thema Anleihen und damit auch die Rentenwerte und wir haben natĂŒrlich auch das Thema Gold und Silber und die Kryptos – alles Themen, die sehr spannend sind. Ich muss Habeck nochmal zitieren, der vor ein paar Tagen gesagt hat, es ist ja unsozial, dass KapitalertrĂ€ge nicht auch mit SozialversicherungsbeitrĂ€gen belastet werden und da wĂŒrde er gerne das Thema auch noch angehen. Also wenn wir KapitalertrĂ€ge haben, sollen die nicht nur versteuert werden, nicht nur der Soli soll wirken, sondern auch noch die Sozialabgaben Richtung Rente oder Pflege oder Krankenkasse, weil das Ganze doch komplett unsozial ist.

    Von meiner Seite aus kann ich nur sagen, dass das einen schon Ă€rgern kann. Meiner Meinung nach ist das der falsche Weg. Denn zum einen sind das ja Gelder, die per se schon mal versteuert wurden und zum anderen, wenn der BĂŒrger deutlich mehr Geld in der Tasche hat, dann wird das Wachstum auch leichter werden. Denn dann kann der BĂŒrger auch wieder mehr Geld ausgeben.

    Es wird mehr Umsatzsteuer, mehr Mehrwertsteuer und eine höhere Ölsteuer geben. Das heißt, wenn das Geld wieder in den Konsum fließt, dann wird das Ganze eben auch dementsprechend Spaß machen. Aber ich glaube, dass wir einfach ein Land sind, was eher zu den Neinsagern und den Neidmenschen gehört und wo es immer immense Strafzinsen gibt, und ich glaube, dass wir das Ganze ein StĂŒck weit beiseite schieben dĂŒrfen.

    Immobilien als Anlageklasse in 2025

    Schauen wir uns die Assetklassen an, ist es natĂŒrlich nicht ganz einfach zu beantworten, in welche Assetklasse man am besten investieren sollte. Ich denke, dass wir uns einiges von Amerika abschauen sollten. Wenn Du meinen Podcast schon lĂ€nger verfolgst, weißt Du, dass viel meines Geldes in den amerikanischen Unternehmen liegt und ich denke, dass das auch in Zukunft so bleiben wird.

    Wie gesagt, gibt es Ungewissheiten auf der Seite von Trump und natĂŒrlich auch auf der Seite der Wahlen in Deutschland. Aber ich betrachte das alles als Ganzes und da können wir uns erstmal die liebste Assetklasse der Deutschen anschauen: die Immobilie. Das hat sich in den letzten zwei, drei Jahren eher schlecht entwickelt. 40 bis 50 % der Projektentwickler sind in den Jahren pleite gegangen. Auch die anderen sind ziemlich eng dran. Warum? Ich denke, dass das mehrere GrĂŒnde hat.

    Zum einen ist das Hausbauen extrem teuer geworden. Wenn wir uns die Materialien wie Holz anschauen und die Leistungen von Klempnern und Maurern, dann sind die StundensĂ€tze deutlich explodiert. Handwerker sind dazu noch eine Mangelware und es wurden natĂŒrlich auch die Zinsen nochmal deutlich angehoben.

    Das heißt, wenn man jetzt Geld finanziert, dann ist das natĂŒrlich auch etwas, was im VerhĂ€ltnis relativ teuer ist. Wie sehe ich die Immobilien in 2025? Ich glaube, dass wir eine gewisse Beruhigung kriegen, wenn wir jetzt mal fĂŒr die gesamten Assetklassen sprechen und wir uns erstmal eine FED und eine EZB anschauen. Dann glaube ich, auf Seiten der EZB wird es weiterhin die ein oder andere Zinssenkung geben.

    In Amerika wird schon diskutiert, dass die letzten Zahlen extrem positiv waren und dass die Zinssenkung eventuell geringer ausfallen können. Einige haben schon davon geredet, dass es womöglich sogar wieder Zinssteigerungen geben wird. Das wĂŒrde natĂŒrlich auch das Baugeld teurer machen und dementsprechend glaube ich, dass die Immobilienpreise weiterhin unter Druck bleiben.

    Auf der anderen Seite kann man sich im Immobilienbereich auch klarmachen, dass die Kurse und Preise ein ganzes StĂŒck zurĂŒckgekommen sind. Insofern findet im Moment auch gerade wieder eine gewisse Bodenbildung statt und sicherlich ist es auch möglich, das ein oder andere Haus/Asset langsam wieder in seinen Bestand einzukaufen. Chancen gibt es mit Sicherheit immer, aber auch da gilt: Du brauchst eine glasklare Strategie und Fachwissen ĂŒber das Thema, damit Du dort keine Fehler machst.

    Chancen und Risiken bei Anleihen

    Wenn wir die große Assetklasse der Anleihen und Renten nehmen, dann gibt es da natĂŒrlich auch immer das Zusammenspiel der Zinsen. Das ist und bleibt ein wichtiger Faktor. Die Portfolio-Theorie von Markowitz besagt: ein bisschen Geld in Aktien, in Anleihen, in Cash, und dann bin ich ganz gut aufgestellt. NatĂŒrlich auch noch ein bisschen Geld in Immobilien.

    Wenn wir die Anleihenseite anschauen, hat die die letzten Jahre eher nicht ganz so gut performt. Ich kann mir vorstellen, dass das dieses Jahr bei ausgesuchten Anleihen wieder ganz spannend wird. Warum? Wenn die Zinsen von der EZB und der FED gesenkt werden, dann wird es so sein, dass Anleihen auf der einen Seite natĂŒrlich die ZinsertrĂ€ge haben, aber in diesem Fall wahrscheinlich Kursgewinne generieren.

    Denn stell Dir vor, Du hast eine 3 %-Anleihe und jetzt geht der Zins auf 2 %. Dann wird Deine alte 3 %-Anleihe dementsprechend im Kurs steigen, weil es fĂŒr die neuen Anleihen dementsprechend weniger Zinsen gibt. Deswegen kann ich mir durchaus vorstellen, dass der Anleihenmarkt sehr interessant sein kann.

    Es gibt natĂŒrlich Anleihen nicht nur in Deutschland und Europa, sondern auf der ganzen Welt. Dort gibt es natĂŒrlich auch meistens andere Zinsen. Daher gilt es zu bedenken, dass die Zinsen und vielleicht auch die Kursgewinne ganz cool sind. Allerdings darfst Du dort immer aufpassen, dass wir auch ĂŒber WĂ€hrung reden mĂŒssen. Denn wenn so eine WĂ€hrung plötzlich um 10, 15, 20 % nach unten rauscht, dann können die ganzen Gewinne wieder weg sein. Also ich glaube, der Bereich der Anleihen kann durchaus spannend werden, wenn die Zinsen eben dementsprechend ein StĂŒck weit auch nach unten gehen. Und dann, glaube ich, ist das eine ganz gute Beimischung fĂŒr sein Portfolio.

    Aktien: Welche Sektoren und Strategien sind interessant?

    Nehmen wir die Assetklasse 3, also die Aktien, dann mĂŒssen wir natĂŒrlich festhalten, dass die Klasse eher gerade relativ weit oben steht. NatĂŒrlich mĂŒssen wir hier ein bisschen diversifizieren. Es gibt natĂŒrlich einen DAX, der immer noch sehr hoch steht. Der Dow, NASDAQ und S&P 500 sind schon ein StĂŒck weit runtergekommen, stehen aber immer noch sehr hoch. Die haben jetzt so irgendwo 5 bis 6 % von der Spitze abgegeben.

    Das ist ja noch nicht wirklich viel. Wir wissen, dass die MĂ€rkte in der Regel jedes Jahr auch zwischendurch mal 10 bis 20 % abgeben. Insofern ist da noch eine ganze Menge Platz. Und wenn wir das große Ganze betrachten, dann kann man sicherlich auch sagen, dass die Aktien im VerhĂ€ltnis zu dem, was die Wirtschaft gerade zeigt, vielleicht im Moment immer noch ein bisschen teuer bewertet sind.

    Ich wĂŒrde das aber noch auseinandernehmen, weil natĂŒrlich gerade die Aktie meine große Assetklasse ist. Hier mĂŒssen wir sicherlich ein bisschen schauen, in welche Bereiche man eher investiert. Ich hatte schon das eine oder andere im letzten Podcast dazu erzĂ€hlt und auch die Top-5-Aktien fĂŒr 2025 genannt – und zwar im ersten Podcast am 06.01. in der Folge 282. Darauf möchte ich jetzt aufbauen, denn ich denke, es gibt gewisse Aktien, da wĂŒrde ich eher im Moment nicht investieren. Es gibt aber auch Aktien, die vielleicht ein bisschen spannender werden. Es gibt auch ganze Branchen, die vielleicht interessant sind. Und ich glaube, das ist ein wichtiges Thema auch fĂŒr heute, wenn wir uns die Assetklasse der Aktien anschauen.

    Ja, die Big Seven als die ersten genannten hier in der großen Assetklasse der Aktien, da wĂŒrde ich ganz klar sagen, ich wĂ€re im Moment ein bisschen vorsichtig. NatĂŒrlich gehören die in jedes Depot rein, aber man kann natĂŒrlich auch zwischendurch mal TeilverkĂ€ufe machen und gucken, wo die MĂ€rkte gerade stehen. Denn sollten sie wider Erwarten doch eine Ecke weiter nach oben laufen, dann bist Du eben mit ein bisschen Geld auch bei den Big Seven mit dabei. Aber ich wĂ€re da eher im Moment ein bisschen vorsichtig.

    Den Bereich Healthcare finde ich durchaus spannend, gerade auch im Zuge von KI. Da muss man vielleicht auch in die zweite Reihe gucken, wenn man auch an eine AMD oder an eine Adobe denkt, die durchaus interessant sein können. Healthcare ist fĂŒr mich auch sehr interessant – Pfizer, Medtronic, Stryker.

    Dann ist der ganze Bereich der Rohstoffe sicherlich im Aktienbereich auch sehr interessant. Auch da denke ich, gibt es einige Werte, die ein StĂŒckchen abgestraft wurden. Und der fĂŒr mich vierte beziehungsweise fĂŒnfte Bereich ist der Bereich der Old Economy. Da sei zum Beispiel die Aktie Disney, Nike und Hormel Foods genannt.

    Wenn ich das in meinem Depot sehe, dann halte ich im Moment eher 30 % im Cash. Ich habe also einige Gewinne mitgenommen. NatĂŒrlich können die MĂ€rkte auch wieder drehen, und dann verpasse ich einiges. Aber mir ist das Risiko einfach zu groß, denn ein Profi-Investor achtet auch immer darauf, nicht zu viel ins Risiko zu gehen.

    Ich sehe die BörsenmĂ€rkte fĂŒr dieses Jahr am Anfang eher noch ein bisschen kritisch. Aber ich glaube, im Laufe des Jahres und zum Ende des Jahres werden die Aktien vielleicht sogar noch höher stehen, als das Ganze jetzt der Fall ist.

    Rohstoffe: Gold und Silber

    Starten wir bei den Rohstoffen zuerst mal mit dem Silber, das vor Kurzem schon bei rund 35 Dollar pro Unze lag, mittlerweile eher so um die 30 Dollar. Wir dĂŒrfen vielleicht noch die kleine Entscheidung oder Unterscheidung vornehmen, dass Silber natĂŒrlich ein Metall ist, das in der Industrie verarbeitet wird. Das ist ein sehr großer Unterschied. Das heißt, Silber wird immer gebraucht. Gold ist ja eher ein Anlagevehikel, damit das Geld nicht verloren geht.

    Der Silberpreis hĂ€ngt natĂŒrlich auch ein StĂŒck weit immer an der Wirtschaft, an der Börse. Wenn die MĂ€rkte laufen, dann ist die Wirtschaft am rennen, dann ist Wachstum da, dann wird auch deutlich mehr gebaut und mehr Silber gebraucht. Wenn das eben nicht der Fall ist, kommt das Ganze auch mal ein StĂŒck zurĂŒck. Der Silberpreis hat sicherlich auch im VerhĂ€ltnis eine große Schwankung, aber wenn wir uns das auf lĂ€ngere Sicht anschauen, dann bildet sich fĂŒr mich gerade im Silberpreis ein gewisser Richtwert. Der sollte nicht unter 28 fallen, aber dann ist dort auch durchaus noch Potenzial fĂŒr weiter nach oben.

    Im VerhĂ€ltnis dazu liegt der Goldpreis bei aktuell 2.690 Dollar pro Unze. Wir haben hier auch schon mal knapp 2.800 gehabt, der Kurs ist also ein wenig gesunken. Seit ĂŒber 6.000 Jahren zĂ€hlt Gold als gute Investition, wobei man dazu sagen muss, dass es eher kein Investmentthema ist, sondern eher als Absicherung gesehen wird.

    Meine ganz persönliche Meinung ist: Unter 300.000 bis 500.000 Euro Vermögen braucht man in Gold gar nicht investieren. Weil ich sage mal: Was willst Du denn absichern, wenn Du nichts hast? Auf der einen Seite glaube ich, dass Gold ein immer wichtigeres Thema einnimmt. Gold und Silber sind eine ganz gute Beimischung, und zwar in der GrĂ¶ĂŸenordnung von 5 bis 15 % von seinem Vermögen – wenn Du eben schon einiges an Vermögen angehĂ€uft hast.

    Tagesgeld, SparbĂŒcher und Cash-Positionen

    Die nĂ€chste Assetklasse ist der Bereich Tagesgeld, SparbĂŒcher und Sichteinlagen. WofĂŒr ich die verwende ist relativ einfach. Das ist ja eigentlich auch keine Assetklasse als Investor, sondern eher fĂŒr mich so ein Notgroschen oder auch fĂŒr Steuer- und InvestitionsrĂŒcklagen. Hier werden wir wahrscheinlich Zinsen sehen, die ein StĂŒck zurĂŒckkommen, denn wenn der Zins fĂ€llt seitens der EZB, wird das natĂŒrlich direkt durchgereicht, auch auf diesen Konten.

    Trotzdem glaube ich, ist das eine Assetklasse, die man immer haben und besitzen darf, eben fĂŒr die Themen Notgroschen, SteuerrĂŒcklagen und Gelder als Investition. Wenn das zu viel auf einem Konto wird, kannst Du gerne ein zweites eröffnen, denn man muss immer daran denken, dass die Einlagensicherung bei rund 100.000 liegt. Wenn man dann noch ein zweites Konto woanders hat, dann kann man vielleicht schon 200.000 unterbringen.

    KryptowÀhrungen: Chancen und Risiken

    In Bezug auf Kryptos muss man zuallererst festhalten, dass sie eine der jĂŒngsten Assetklassen ist. Wir reden eher ĂŒber 10 bis 20 Jahre. Bei Gold reden wir ĂŒber circa 6.000 Jahre. Das ist der große Unterschied.

    Den Bitcoin gibt es jetzt seit circa 2012, also gerade mal um die zwölf Jahre. Und da muss man sich eben bewusst machen, das ist eine Assetklasse, die mittlerweile Anklang und Fans gefunden hat. Über das Thema wird viel diskutiert und philosophiert. Im Zuge der Trump-Wahl sind sie ein ganzes StĂŒck nach oben gegangen. Warum? Weil Trump gesagt hat, wir machen Amerika zum grĂ¶ĂŸten Land der Bitcoin-Besitzer, auch in Bitcoin-Reserven. Das hat den Weg natĂŒrlich deutlich nach oben gebracht, bis November.

    Seit November laufen wir so in einer SeitwĂ€rts-Range zwischen so rund 90.000 und in der Spitze 108.000. Ich glaube, dass der Bitcoin – oder die Coins an sich – in jedes Portfolio reingehören. Da stellt sich natĂŒrlich die Frage, in welcher GrĂ¶ĂŸenordnung man dabei sein möchte. Meine persönliche Meinung ist: Coins zwischen 1 und 10 %.

    Wenn Du mutig bist, kann man auch Richtung 10 oder 15 % gehen. Mehr wĂŒrde ich nicht machen, weil ich bei meiner Meinung bleibe: Das ist fĂŒr mich mehr eine Spekulation, vielleicht auch mittlerweile eine gute Spekulation, vielleicht auch etwas, was man im Depot mit dabei haben darf, gerade wenn es sehr groß ist. Ich glaube nicht, dass der Bitcoin das Gold ersetzt, was ja schon viele immer gerne sagen. Das ist eben nicht mein GefĂŒhl. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Hype unter Trump jetzt noch ein bisschen anhĂ€lt, zumindest im Jahre 2025. Gleichwohl muss man sagen, wir standen auch vor 3–4 Monaten noch eher bei 50.000. Das heißt, der Bitcoin hat sich schon verdoppelt.

    Zusammenfassung und Fazit zu den Assetklassen 2025

    Zusammengefasst nenne ich Dir noch ein paar Ideen zu den Assetklassen. Ich glaube, wenn man jemand ist, der noch kein Geld hat oder wenig Geld hat, dann ist es der einfachste Weg, sich ĂŒber Aktien etwas aufzubauen. Wenn man jetzt schon Depots oder ein Vermögen von vielleicht 100.000, 200.000 und mehr hat, dann bedarf es sicherlich auch ein bisschen Cash, Reserven, Aktien, vielleicht die ein oder andere Anleihe mit dazu, weil die AktienmĂ€rkte eben sehr hoch stehen, und ein paar Coins als Beimischung. Wobei, wenn ich von Coins rede, dann bin ich immer eher so Fan von Bitcoin und Ethereum.

    Wenn Du ein sehr großes Vermögen hast: 500.000, eine Million und mehr, dann wĂŒrde ich auch wieder sagen, die Aktie ist unglaublich wichtig fĂŒr Dein Portfolio, wahrscheinlich auch eher 60, 70 % in Aktien, vielleicht auch Teile im Moment noch ein bisschen zurĂŒckgehalten. Die wĂŒrde ich auch wieder in den Bereich der Anleihen investieren. Dann wĂŒrde ich auch in etwa die GrĂ¶ĂŸenordnung von 5 % in dem Bereich der Coins nehmen. Bei Coins wĂŒrde ich den Tipp mit dazugeben, das systematisch aufzubauen. NatĂŒrlich kann der Coin auch morgen bei 130.000 stehen, dann wĂ€re es cool gewesen, alles reinzugeben, aber wenn wir heute bei rund 100.000 stehen, kann der Coin halt morgen auch wieder bei 70.000 stehen. Und das ist so eine richtig gute UnterstĂŒtzung bei 73.000, und das wĂ€re auch so ein Punkt, an dem ich die Coins aufstocken wĂŒrde.

    Jetzt weißt Du, welche Assetklassen es gibt und wie sie sich entwickeln können. In meinem Portfolio ist von allem etwas vertreten, da ich immer den Gedanken habe: Wenn das eine fĂ€llt, steigt das andere und so balanciert sich das aus. Aber ich habe natĂŒrlich auch viele Einnahmen durch den Cashflow, und das möchte ich Dir vielleicht fĂŒr 2025 nochmal mitgeben. Egal, welche Assetklasse Du bespielst, vielleicht achtest Du mal in 2025 darauf, dass Du einen guten Cashflow generierst, denn dann wird Dein Vermögen auch stĂ€ndig weiter steigen.

    ---

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    (00:00:00) Wahlkampf-Krampf: Was bedeutet das fĂŒr die Assetklassen?

    (00:04:40) Die liebste Assetklasse der Deutschen: Immobilien

    (00:06:22) Anleihen & Renten: Das Zusammenspiel der Zinsen

    (00:08:04) Ullis Liebstes: Die Aktien

    (00:11:51) Gold & Silber: Vermögenssicherung & Industriehelfer

    (00:14:12) Tagesgeld, Sparbuch, Sichtanlage: Der Notgroschen

    (00:15:20) Krypto: Der Hype ist real

    (00:17:22) Zusammenfassung & Fazit

  • Donald Trump kehrt ins Weiße Haus zurĂŒck: Was bedeutet das fĂŒr Dich als Anleger?

    Heute beschĂ€ftigen wir uns mit einem sehr spannenden Thema. NĂ€mlich damit, dass Donald Trump im Januar wieder ins Weiße Haus einzieht und da ist die große Frage: Was heißt das fĂŒr Dich als Anleger, was heißt es fĂŒr Dich als Investor, was heißt es vielleicht auch als Mensch? Wir werden ĂŒber das Thema ein bisschen philosophieren, denn gerade vor ein paar Tagen hat er ja wieder wilde Forderungen rausgehauen und ich glaube, das Einzige, was bei Trump gewiss ist, ist die Ungewissheit. Er ist jetzt das zweite Mal ins Weiße Haus eingezogen, beziehungsweise wird er das nĂ€chste Woche tun. 2016 bis 2020 war er schon PrĂ€sident, dann ist er so ein bisschen von der BildflĂ€che verschwunden.

    Jetzt ist er wieder da und die Frage ist: Was wird mit ihm passieren? Was wird er vor allem in Amerika machen und wenn Du mich lĂ€nger verfolgst, dann weißt Du, dass ich sehr viel meines Geldes auch in amerikanische Aktien investiere, und da interessiert mich natĂŒrlich, wie, in welche Richtung die ganze Welt sich dort bewegen wird. NatĂŒrlich kann man am Ende auch sagen, die amerikanischen Unternehmen sind natĂŒrlich auf der ganzen Welt unterwegs, die machen auf der ganzen Welt UmsĂ€tze.

    Auch das ist natĂŒrlich ein spannendes Thema, wenn wir uns den Euro und Dollar im VerhĂ€ltnis anschauen. Mittlerweile bei 1,03. Wir haben fast ParitĂ€t und ja, es gibt schon viele, die sagen, das wird fĂŒr Amerika irgendwann zu teuer, denn man hat durch das Problem, dass auch viele UmsĂ€tze außerhalb des Landes getĂ€tigt werden und dann auch wieder zurĂŒck in den Dollar gehen und dementsprechend es dort eben wenig Dollars fĂŒr gibt.

    Diese Informationen erwarten Dich in der Folge:

    Trumps Forderungen und ihre Auswirkungen auf die NATO und Verteidigungsausgaben

    Handelspolitik und Zölle: Trumps WirtschaftsplÀne

    Klimapolitik: RĂŒckzug aus globalen Abkommen

    Migrationspolitik: Trumps drastische Maßnahmen

    Gesundheitspolitik und der RĂŒckzug aus der WHO

    Technologische RivalitÀt mit China

    Chancen und Herausforderungen fĂŒr Investoren

    Auswirkungen auf den Kryptomarkt und andere Anlageklassen

    Fazit und Ausblick auf 2025

    Trumps Forderungen und ihre Auswirkungen auf die NATO und Verteidigungsausgaben

    Ja, was wird Trump machen? Wenn wir uns die letzten Tage mal anschauen, gab es ja auch verschiedene Forderungen. Wenn wir uns das ganze NATO-BĂŒndnis mal anschauen, auf dem natĂŒrlich im Moment eine Menge Druck herrscht, auch aufgrund der ganzen Situation um Russland, Ukraine, auch um andere LĂ€nder, die eventuell noch in die NATO rein wollen, wo es um VertrĂ€ge geht. Und PrĂ€sident Trump hat ja schon immer gefordert, dass die Leute ihre Gelder auch fĂŒr die NATO und fĂŒr die Sicherheit investieren sollen. Da geht es immer um die sogenannten Verteidigungsausgaben.

    Hier hat er immer von zwei Prozent gesprochen. Mittlerweile hat er auch schon mal von drei Prozent geredet. Und letzte Woche hat er gesagt, es wĂ€re gut, wenn jedes Land fĂŒnf Prozent des Geldes in die Verteidigungsausgaben investiert.

    Und diese fĂŒnf Prozent von seinem Bruttoinlandsprodukt sieht er als angemessen an. Wenn ich erstmal einen Schritt zurĂŒcktrete bei diesem Thema, dann kann ich auf jeden Fall sagen, es ging frĂŒher mal darum, dass die Leute ganz viel Geld fĂŒr MilitĂ€r ausgegeben haben. Dann ging es darum, zu entmilitarisieren.

    Jetzt ist es wieder ein WettrĂŒsten geworden – so zumindest ein bisschen mein GefĂŒhl. NatĂŒrlich aus der Geschichte Russland-Ukraine und, dass Deutschland jetzt gemerkt hat, dass sich das Land gar nicht verteidigen kann, wenn es angegriffen wird. Auch das ist ein Thema, was wir damals schon hatten. Ich weiß nicht, ob das in die richtige Richtung geht. Wir sehen natĂŒrlich auch den Konflikt im Nahen Osten. Ja, und in diesem Zuge hat er eben gesagt, wir hĂ€tten gerne mindestens fĂŒnf Prozent. Er hat auch ĂŒber weitere Themen, wie den Panama-Kanal und Grönland gesprochen. Da hat er sogar auch militĂ€rische Optionen nicht ausgeschlossen. Er ĂŒberlegt, ob der Golf von Mexiko nicht der Golf von Amerika sein soll. Und ja, da gibt es einige Themen, die sehr krass sind.

    Auch die Frage, ob nicht Kanada einfach mit dazukommt und USA eben und Kanada wieder zusammen geht. Also da gibt es viele Themen, die im Moment von ihm kommuniziert werden.

    Handelspolitik und Zölle: Trumps WirtschaftsplÀne

    Jetzt darf man ĂŒberlegen: Auch Biden hat ja damals das Verbot zum Thema der Offshore-Bohrung rausgegeben. Auch das will er wieder kippen. Ich habe es gerade schon erwĂ€hnt: Trump will den Golf von Mexiko eventuell umbenennen, dass er dann doch lieber Golf von Amerika heißt. Ja, weil das ein wunderschöner Name ist, so Trump, wie er erklĂ€rt hat, ist die Frage, ob das dann auch wirklich angemessen ist.

    Wir können festhalten, dass er das mit den Umbenennungen auch schon beim letzten Mal versucht hat, im Jahr 2016. Da wollte er den höchsten Berg Amerikas umbenennen, was dann nicht passiert ist. Aber lass uns jetzt mal die realistischen Themen und Dinge betrachten, die er umsetzen möchte. WorĂŒber wir sprechen können, ist die militĂ€rische Seite – Thema AufrĂŒstung, die nukleare RĂŒstungskontrolle, ĂŒber das Thema Handelspolitik, die Migrationspolitik. Er hat ja gesagt, wenn er an die Macht kommt, wird es der grĂ¶ĂŸte Abschiebetag, den Amerika gesehen hat. Weitere große Punkte sind auch: die Gesundheitspolitik, die technologische Politik sowie das Thema Cyber- und Weltraumsicherheit.

    Wirtschaftlich gesehen will er auf jeden Fall Steuern senken. Er will die Inflation bekĂ€mpfen und er will natĂŒrlich auch die Industrieproduktion ein StĂŒck weit steigern. Aber dafĂŒr braucht er eben auch aus meiner Sicht ein gesundes transatlantisches Wirtschaftsumfeld. Denn ich glaube, dass dort auch in Washington Einigkeit besteht, dass wir einmal die chinesischen Ambitionen haben. Da gilt es eher, diese fĂŒr Amerika ein StĂŒck weit einzudĂ€mmen. Aber das geht natĂŒrlich nicht, wenn man nicht ein gewisses Maß auch an europĂ€ischer Kooperation mit sich bringt.

    Denn wenn er ein stabiles Europa hat, dann wĂŒrde er auch viele globale PrioritĂ€ten in den USA natĂŒrlich ein StĂŒck weit negativ beeinflussen. Und das wird wahrscheinlich nicht in Trumps Interesse sein. Ja, wenn wir Europa nehmen, dann haben wir natĂŒrlich auch die Seite von Frankreich und Großbritannien, die auch auf der nuklearen Seite eine große Rolle spielen und die die USA ein StĂŒck weit ersetzen können.

    Wenn wir die Handelspolitik nehmen, ist natĂŒrlich eines der Lieblingswörter von Trump das Wort „Zölle“. Und die Frage ist, was daraus am Ende werden wird. Das haben wir schon im Jahr 1980 erlebt. Da wurden nĂ€mlich wiederholt auch Zölle und auch sehr hohe Schutzzölle genutzt, die die US-Wirtschaft stĂ€rken und den unerwĂŒnschten Warenimport am Ende eindĂ€mmen sollten.

    Und ich glaube, dass der Außenschutz von Amerika gegen Importe und auch illegale Einwanderung ganz zentrale Wahlversprechen von Trump sind. Er sagt ja auch, er will Amerika wieder groß machen. Und das wird er sicherlich tun und zwar mit einer Steuersenkung. Auf der anderen Seite wird er die Migration eindĂ€mmen wollen. Dabei darf er natĂŒrlich aber auch nicht vergessen, dass die Facharbeiter da bleiben sollen. Und diese Seite wird er weiter beachten.

    Wenn man sich den Bereich der Zölle anschaut, muss man natĂŒrlich auch betrachten, wie die ganzen Handelsverflechtungen in der Welt – speziell mit Deutschland, Europa und auch China zusammenkommen. Vielleicht fragst Du Dich auch noch, was das Thema der Zölle eigentlich wirklich damit zu tun hat. Aber am Ende muss man sagen: Wenn Du einen chinesischen Elektrowagen kaufen willst, der eben an einem hohen Zoll belegt ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit einfach grĂ¶ĂŸer, dass die Amerikaner eher den amerikanischen Tesla kaufen, weil sie dort eben den Zoll einsparen.

    Klimapolitik: RĂŒckzug aus globalen Abkommen

    Wenn wir uns den Bereich der Klimapolitik anschauen, dann wird das auch signifikante Auswirkungen haben, auch zum Thema der Klimakonferenz, wo ja auch schon AnkĂŒndigungen kamen, dass er da austritt, dass die USA da gar nicht mitmachen will, dass ihn das Pariser Klimaabkommen eigentlich gar nicht interessiert. Und da ist die Frage: Wie geht das Ganze weiter?

    Ich persönlich glaube, dass man das nur auf der ganzen Welt vernĂŒnftig regeln kann, wenn wir in Deutschland gewisse Ziele wie Klimaziele und CO₂-Ziele haben, ist das sicherlich sehr positiv. Wenn aber ein Rest-Europa oder auch gerade die USA, Russland oder China dort nicht mitmachen, dann kann das Ganze eben am Ende gar nicht aufgehen.

    Die Chinesen haben so viel CO₂-Verbrauch am Tag oder innerhalb von ein, zwei Tagen wie wir im ganzen Jahr. Und da ist auch klar: Wenn die anderen nicht mitspielen, dann kann das Ganze nur weltwirtschaftlich gelöst werden. Sonst wird das Ganze eben nicht funktionieren.

    Migrationspolitik: Trumps drastische Maßnahmen

    Das Thema Migrationspolitik ist, glaube ich, auch sehr spannend. Ich habe es gerade schon kurz erwĂ€hnt, dass er da deutliche VerschĂ€rfungen umsetzen möchte. Er will nach seinem Amtsantritt mit der Abschiebung von hunderttausenden undokumentierten Migranten beginnen – möglicherweise sogar unter der Ausrufung eines nationalen Notstandes oder auch im Extremfall dem Einsatz von MilitĂ€r. So hat er das tatsĂ€chlich ausgesagt.

    Ob das so kommen wird, werden wir sehen. Aber das ist natĂŒrlich schon eine sehr krasse Aussage. Trump hat das Ganze in Bezug auf die amerikanische Wirtschaft noch mal verdeutlicht und gesagt, dass es ihm nicht ausreicht und er auch Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf Wareneinfuhren aus den NachbarlĂ€ndern, wie zum Beispiel Mexiko und Kanada, ankĂŒndigen wĂŒrde, wenn irregulĂ€re AnkĂŒnfte in den USA nicht einfach noch viel deutlicher eingedĂ€mmt werden können.

    Gesundheitspolitik und der RĂŒckzug aus der WHO

    Im Bereich der Gesundheitspolitik gab es ja in den letzten Jahren und Jahrzehnten einige Wechsel – egal, ob bei Obama oder jetzt bei Trump. Da gab es immer wieder neue Ideen. Auch das Thema COVID hat natĂŒrlich die Welt und das Land Amerika deutlich gespalten.

    Auch Spannungen natĂŒrlich zu der Weltgesundheitsorganisation WHO hat es gegeben. Die USA hat einen US-Austritt angekĂŒndigt, womit die Entscheidung der Biden-Regierung einfach widerrufen werden wĂŒrde. Und ja, ein zweiter, voraussichtlich dann auch definitiver RĂŒckzug der USA wĂŒrde natĂŒrlich nicht nur finanziell ein großer Schlag fĂŒr die WHO sein, sondern hĂ€tte natĂŒrlich auch fĂŒr andere große Gesundheitsprogramme Auswirkungen.

    Denn wenn ein Land wie Amerika auch den gesamten Datenaustausch einstellt, dann reden wir ĂŒber 300 Millionen Einwohner, die natĂŒrlich dann zu einem blinden Fleck in der Welt werden wĂŒrden, da es ĂŒber sie eben keine Daten, keine Datenströme und keine Informationen mehr gibt.

    Technologiepolitik: RivalitÀt mit China

    Schauen wir uns den Bereich der Technologie und der Technologiepolitik an, kann man sicherlich sagen, dass die Wiederwahl von Trump die technologische RivalitÀt mit China ankurbeln wird. Denn seit Langem versucht Washington, einen breiten Konsens zu schaffen und die eigene technologische Dominanz letztendlich gegen China zu verteidigen.

    Das tun sie natĂŒrlich auch mit sehr restriktiven Maßnahmen und Exportkontrollen. Hier wird es spannend, ob die wechselhafte Haltung von Trump – beispielsweise zu einem TikTok-Verbot in den USA – zeigt, dass auch hier ein Deal mit China angestrebt werden könnte. Trump wird sicherlich immer versuchen, aus einer Position der StĂ€rke zu agieren.

    Chancen und Herausforderungen fĂŒr Investoren

    Wenn Du die wirtschaftspolitischen Maßnahmen von Trump betrachtest, ergeben sich fĂŒr Investoren einige interessante Szenarien. Trump hat in der Vergangenheit klargestellt, dass er die amerikanische Wirtschaft durch Steuererleichterungen ankurbeln und gleichzeitig die Inflation eindĂ€mmen möchte. Auch die Steigerung der Industrieproduktion gehört zu seinen Zielen. DafĂŒr braucht es jedoch ein stabiles transatlantisches Wirtschaftsumfeld.

    Eine weitere Herausforderung ist die EindĂ€mmung der chinesischen Ambitionen, wĂ€hrend gleichzeitig die wirtschaftliche Kooperation mit Europa aufrechterhalten werden muss. Ein stabiles Europa ist fĂŒr Trump essenziell, um globale PrioritĂ€ten der USA nicht zu gefĂ€hrden. Hier liegt die Balance zwischen Protektionismus und strategischen Allianzen.

    Zum einen muss man sagen, wenn Trump ins weiße Haus einzieht, ist das auf der einen Seite sicherlich eine Chance, auf der anderen Seite aber auch eine Gefahr. Meiner Meinung nach ist die grĂ¶ĂŸte Gefahr, dass man nicht genau weiß, was von ihm ernst gemeint ist, und was nicht.

    Auswirkungen auf den Kryptomarkt und andere Anlageklassen

    Was ich ganz spannend finde, wenn man die Investorenseite betrachtet, ist der Bereich der Kryptos. Ich glaube tatsĂ€chlich, obwohl ich ja nach wie vor immer noch vermeintlich wenig in Kryptos investiert bin, immer nur so ein bis drei Prozent meines Vermögens und das liegt eher an den beiden mit großem B und E. Ich möchte das gar nicht weiter beziffern.

    Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass der Bitcoin im Zuge von Amerika jetzt und auch Trump ein ganzes StĂŒck weiter nach oben laufen könnte. Es bleibt natĂŒrlich ein sehr spekulatives Investment. Aber es gibt durchaus viele Stimmen und ja auch von Trump, der sagt, Amerika soll das Land werden, was die meisten Bitcoins besitzt, auch als Reserven, auch als Sicherheit und das wĂŒrde natĂŒrlich im Nachgang zu deutlichen KĂ€ufen fĂŒhren. Auch wenn wir uns die Weltwirtschaft anschauen, inklusive Trump und Amerika, dĂŒrfen wir fĂŒr 2025 festhalten: es wird einige Zinssenkungen geben, die Notenpressen werden wieder angeschmissen und wenn mehr Geld auf den Markt kommt und die Geldmenge steigt, muss das Geld auch angelegt werden.

    Dadurch sehe ich natĂŒrlich auch im Jahr 2025 weiter steigende AktienmĂ€rkte, obwohl ich durchaus glaube, dass wir einen RĂŒckschlag sehen können. Wann der kommt, ist noch ein bisschen fraglich, da es natĂŒrlich auch davon abhĂ€ngt, was Trump jetzt macht, aber wenn Geld gedruckt wird, wenn die Zinsen runtergehen, dann glaube ich durchaus, dass es wenig Alternativen gibt zum Aktienmarkt, vielleicht auch zu den Coins. Auch andere Assetklassen werden spannend werden.

    Ja, was wird Trump noch machen? Er wird sicherlich das Thema Infrastruktur in Amerika ankurbeln. Ich glaube, wir sehen das in Deutschland, aber auch in Amerika und ich halte da auch mal fest, ich sage immer gerne, es gibt schlaue und dumme Schulden. Dumme Schulden sind, wenn Du Dir als Privatperson einen Fernseher kaufst und den finanzierst.

    Schlaue Schulden sind vielleicht Schulden, wenn Du ein Seminar buchst und daraus einen Mehrwert generierst und dadurch besser wirst, dann ist das in Deine Ausbildung investiert. Das gleiche, glaube ich, gilt eben auch fĂŒr LĂ€nder. Es gibt dumme Schulden, es gibt Dinge, die Du raushaust, die vielleicht nicht sinnvoll sind und ich persönlich glaube, und das wird auch Trumps großes Ziel werden, aus der StĂ€rke zu agieren.

    Was meine ich damit? Und das meine ich gar nicht negativ. Wenn Du ein Land und das Leistungsprinzip wieder nach vorne bringst, wenn Leistung sich lohnt, dann ist es auch kein Problem, ein Sozialstaat zu sein und eben fĂŒr die vermeintlich Schwachen oder SchwĂ€cheren, fĂŒr die, die mal krank oder arbeitslos sind, dementsprechend mitzuzahlen. Ich glaube aber, das Schlechteste, was ein Land machen kann, ist alles gleichzustellen, nach dem Motto, wir sind alle irgendwie halb glĂŒcklich, halb unglĂŒcklich. Das funktioniert, glaube ich, nicht wirklich und das wird etwas sein, was Trump in Amerika wieder deutlich fördern wird.

    Mit dieser Idee, ĂŒberlege nicht, was das Land fĂŒr Dich tun kann, sondern ĂŒberlege, was Du fĂŒr Dein Land tun kannst und ich glaube, da wird er im Bereich Infrastruktur einiges tun. Das Gesundheitsthema wird spannend sein. Er wird vor allem auch in dem Bereich Öl einiges tun.

    Er möchte nĂ€mlich mehr Öl fördern, auch das Offshore-Bohren, auch die Bereiche der Ölgewinnung wird er wieder nach oben fahren, weil er möchte natĂŒrlich aus dieser Seite auch unabhĂ€ngig werden, gegenĂŒber anderen LĂ€ndern, auch dem Nahen Osten, Irak, Iran und so weiter, Kuwait, auch wo das ganze Öl herkommt. Das wird auch ein Faktor sein, ich habe es vorhin schon kurz erwĂ€hnt, am Anfang, er philosophiert ja darĂŒber, dass er sich Grönland einverleiben will, was eher eigentlich DĂ€nemark gehört. Warum, ist ganz klar fĂŒr mich, in Grönland oder um Grönland sind extrem große Rohstoffvorkommen, natĂŒrlich auch schwer abzubauen aufgrund der KĂ€lte und des Eises, aber natĂŒrlich, wer die Rohstoffe hat, hat auch ein StĂŒck weit die Macht, denn damit kann man eben massiv viel Geld verdienen und man macht sich vor allem unabhĂ€ngig von Dingen, die importiert werden mĂŒssen.

    Ich glaube, wir haben die Auswirkungen ganz gut gesehen, als die Öl- und Gas-Krise war und das Russland-Thema losging. Donald Trump wird wahrscheinlich alles dafĂŒr tun, dass Amerika komplett autark ist, von keinem abhĂ€ngig ist und so eben das Wachstum ein StĂŒck weit auch selbst steuern kann. Wenn ich die AktienmĂ€rkte sehe, was sehe ich dort, was man nutzen kann? Wie gesagt, ich glaube, Coins sind durchaus spannend. Ich glaube, dass der Healthcare-Bereich besonders interessant wird, besonders in der Kombination mit KI.

    Ich glaube auch, dass KI sehr spannend wird – auch im Bereich Human Robotics, Quantencomputer, Supercomputer. Ich glaube, ich habe jetzt zwischen den Tagen und Jahren ein bisschen selbst reflektiert, gerade KI wird massive Wachstumsmöglichkeiten auf der ganzen Welt geben. Ich glaube, dass der Bereich der Rohstoffe durchaus spannend ist, und wenn wir uns noch die Dinge angucken, der Big Seven, dann glaube ich, dass die ein bisschen Luft ablassen. Aus der zweiten Reihe gibt es hingegen weiterhin spannende Unternehmen, die interessant werden können.

    Fazit und Ausblick auf 2025

    Trumps RĂŒckkehr ins Weiße Haus bringt Chancen und Risiken mit sich. Beim Thema Börse geht es um Recherche und auch darum, Emotionen im Griff zu behalten, aber vor allem geht es um eine gute Strategie. Denn eines kann man sagen: “Politische Börsen haben kurze Beine und ĂŒbrigens hat sich die amerikanische Börse und Wirtschaft unter der Trump-Regierung positiv entwickelt."

    Insofern bleib ich optimistisch gestimmt fĂŒr das Jahr 2025.

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    (00:00:00) Gewiss ist bei Trump nur die Ungewissheit

    (00:04:52) Außenpolitik & Wirtschaft

    (00:11:17) Zölle & Technologie

    (00:14:26) Schulden & Prognosen

  • Mit Strategie ins neue Jahr starten: Meine Top-Aktien 2025

    Wir starten in das Jahr 2025 und deswegen habe ich Dir natĂŒrlich meine fĂŒnf Top-Aktien fĂŒr dieses Jahr mitgebracht. Wir werden ĂŒber die MĂ€rkte philosophieren, und ich werde Dir erklĂ€ren, warum ich denke, dass diese Aktien steigen werden, und warum Du vielleicht unbedingt dabei sein solltest. Wir sprechen ĂŒber das Thema „Investieren“ und schauen uns die einzelnen Aktien genauer an.

    Diese Infos erwarten Dich in der Folge:

    MarktrĂŒckblick 2024 und Ausblick auf 2025

    Adobe – Ein Software-Gigant mit KI-Vorsprung

    AMD – Prozessoren fĂŒr die Zukunft

    Nike – Eine Turnschuhmarke mit langfristigem Potenzial

    Medtronic – WeltmarktfĂŒhrer in der Medizin

    Pepsi – Ein Klassiker mit solider Dividende

    Fazit und weitere Empfehlungen

    MarktrĂŒckblick 2024 und Ausblick auf 2025

    Bevor es losgeht: NatĂŒrlich kann ich Dir keine Aktie zum Kauf empfehlen. Ich vermute, dass Du ĂŒber 18 bist, Dein eigenes Geld hast und eigene Entscheidungen triffst. NatĂŒrlich solltest Du vorher recherchieren und selbst entscheiden, ob Du in eine Aktie investieren möchtest oder nicht. Was ich Dir sagen kann, ist, dass ich in diese Aktien investiere, da ich an ihr Potenzial glaube.

    Das Jahr 2024 war außer Rand und Band. Wir haben MĂ€rkte gehabt, die extrem gerannt sind. Trump wurde wiedergewĂ€hlt und es stellt sich die Frage: Was passiert im Jahr 2025? Betrachten wir das große Ganze, dann sehe ich in Deutschland und Europa große Probleme und Krisen.

    Wir werden jetzt ein bisschen darunter leiden, was in den letzten Jahren passiert ist mit extremen Zinssteigerungen. Ich habe im letzten Jahr ja sehr deutlich kommuniziert, dass ich unter anderem den Bankensektor als sehr spannend fand. Warum? Weil die Zinsen eben deutlich gestiegen sind.

    Was ist passiert? Die Banken sind auch extrem gut gelaufen. Wer also da mit dabei war, der wird sich sehr gefreut haben. Die letzten Top 5 Aktien 2024 sind in der Summe auch gut gelaufen.

    NatĂŒrlich gab es auch eine, die nach unten ausgebrochen ist. Es gab auch eine andere, die extrem nach oben ausgebrochen ist, nĂ€mlich die PayPal mit satten 65 bis 70 Prozent Gewinn. Jetzt wollen wir mal schauen, was wir in 2025 daraus machen.

    Wir können festhalten, dass die MĂ€rkte ein Soft Landing haben und sehr teuer sind. Da stellt sich also die Frage, wie es weitergeht. Schauen wir uns das makroökonomisch an, können wir festhalten: die Ölpreise sind eher weit unten. Dadurch wird die Wirtschaft stimuliert. Die Zinsen sind derzeit noch sehr hoch, aber sie werden im Laufe von 2025 bestimmt zwei- bis dreimal gesenkt werden – sowohl bei der EZB als auch bei der FED in Amerika.

    Dabei sind zwei Dinge zu beachten: Zum einen ist der Punkt bei einer Zinssenkung, dass wir wissen, dass die Wirtschaft nicht so gut lĂ€uft. Zum anderen haben wir eine sehr große Divergenz – auch aus 2024. Wir haben MĂ€rkte, die am Alltime High stehen. Wir haben wirtschaftliche Seiten, die gar nicht so gut sind: einen immer noch sehr hohen Zinssatz, der wahrscheinlich in 2025 gesenkt wird. Das hat zwei Aussagen: Das eine ist, dass Geld gĂŒnstiger wird, was positiv fĂŒr die Wirtschaft ist, da dies ein Anschieben der Wirtschaft zur Folge hat.

    Trump wird in Amerika bestimmt auch alles dafĂŒr tun, um die Wirtschaft anzukurbeln. Aber was man auch bedenken muss, ist, wenn eine Zinssenkung kommt, dann deswegen, weil die Wirtschaft derzeit eben nicht so gut lĂ€uft.

    FĂŒr 2024 kann man festhalten, dass die Masse der MĂ€rkte nicht gelaufen ist, sondern nur einzelne Aktien. Wenn wir den DAX nehmen, ist ein ganz großer Teil SAP, der dort sozusagen die Performance gemacht hat. Wenn wir Amerika nehmen, egal ob die Nasdaq oder S&P, auch in Teilen der Dow, dann sind das eben die Big Seven, und die Masse des Marktes ist eben nicht gelaufen. Wenn wir jetzt in 2025 schauen und die Zinsen runtergehen, dann passiert natĂŒrlich eins.

    Wir haben natĂŒrlich auf der Anlageseite das Problem, wenn wir keine Zinsen mehr bekommen, dann fließt tendenziell wieder mehr Geld in den Aktienmarkt. Aber, und das ist auch ganz wichtig bei der Auswahl in 2025, ist der Dividendentitel. Denn wenn Du nĂ€mlich keine Zinsen bekommst, dann sind die Dividenden wieder deutlich spannender. Und Punkt zwei, die Dividendentitel sind fast alle deutlich zurĂŒckgeblieben. Die haben eine klare Underperformance hingelegt. Warum? Weil natĂŒrlich das Thema KI extrem spannend ist.

    Alles, was nur irgendwie mit KI in Zusammenhang steht. Aber wenn wir die andere Seite nehmen, dann ist eben die Old Economy, der Bereich der Dividendentitel eher schlechter gelaufen. Wenn wir uns das historisch langfristig anschauen, das ist eine wichtige Aussage, dann hat man immer wieder Divergenzen im Markt, indem sich Dinge verÀndern, wo Dinge plötzlich mal ganz anders gelaufen sind.

    Aber auf lange Sicht kommt das immer wieder so zu diesem gewissen Standard, zu diesem gewissen Normal in der Regel zurĂŒck. Wenn jetzt also die Zinsen fallen, dann werden Dividendentitel auf jeden Fall wieder spannender. Ich glaube auch, dass die KI in Teilen zurĂŒckkommt. Denn da wird es die eine oder andere, vielleicht auch negative Überraschung geben. Denn da ist natĂŒrlich eine ganze Menge mit eingepreist. Es wird aber noch extrem viel Geld in KI investiert.

    Adobe – Ein Software-Gigant mit KI-Vorsprung

    Die erste Aktie auf meiner Liste ist Adobe: Eine Aktie, die im Cloud- und im KI-Bereich unterwegs ist, vor allem aber natĂŒrlich auch im Software-Bereich. Wahrscheinlich kennt jeder das Programm Adobe Photoshop, in das Adobe jetzt natĂŒrlich auch KI-Bereiche integriert, um die Software schneller und besser zu machen. Das kostet einerseits natĂŒrlich Geld, andererseits kann Adobe seine Produkte dadurch teurer anbieten, da sie viel mehr können als zuvor. Und da Adobe einen Massenmarkt mit seinen Abo-Produkten anspricht, wird das eine sehr spannende Software bleiben. Denn wer viel am Computer arbeitet, beispielsweise im Bereich Bilder, der hat in der Regel auch Programme von Adobe.

    Wenn wir uns das Unternehmen anschauen, dann ist das kein Dividendenwert. Die schĂŒtten keine Dividende aus, weil sie ihr Geld massiv investieren, natĂŒrlich auch in Forschung und Entwicklung. Aber wenn wir Adobe sehen, dann haben wir im November 2021 einen Kurs von 700 Dollar gehabt. Danach ist dann ja die Tech-Krise losgegangen. Da ist Adobe auch mal runtergegangen, auf 280, 290 Dollar. NatĂŒrlich, ein bisschen Schwankung ist in der Aktie drin, aber wenn wir uns ĂŒberlegen, bei 475 steht sie, bei 700 war einmal das All-Time-High, dann sehen wir, da sind Renditen von um und bei 50 % möglich, wenn der Kurs mal wieder zum All-Time-High lĂ€uft.

    Ob das 2025 passiert, weiß man natĂŒrlich nicht. Aber Adobe ist fĂŒr mich eine Aktie, die von der KI partizipieren wird. Deswegen glaube ich, dass das ein Basis-Investment im Bereich Software fĂŒr jedes Depot ist – eine Aktie, die man langfristig halten kann.

    AMD – Prozessoren fĂŒr die Zukunft

    AMD wird vielen ein Begriff sein. Man muss klar sagen, dass das eine Aktie mit einer gewissen VolatilitÀt und Schwankungsbreite ist. Das sehen wir daran, dass sie Ende 2021 schon bei ungefÀhr 160 war.

    Dann kam 2022 der Crash und sank rapide auf rund 60 Dollar. Danach ging die Aktie dank KI und der Coins wieder durch die Decke und landete bei 226 Dollar. Inzwischen ist sie wieder etwas gesunken und wir haben wieder Luft nach oben. AMD ist eine Aktie, die nie gĂŒnstig bewertet ist und AMD zahlt auch keine Dividende. Die investieren ihr gesamtes Geld in die Weiterbildung bzw. in den technologischen Fortschritt. Da muss man sagen, AMD ist einer der WeltmarktfĂŒhrer.

    NatĂŒrlich eine Ecke kleiner als Nvidia und Intel, aber im Bereich der Prozessoren. Wenn wir uns anschauen, dass wir Prozessoren fĂŒr alles in der Welt brauchen, dass die Digitalisierung immer mehr zunimmt, dass wir Autos haben, die irgendwann von alleine fahren. DafĂŒr brauchen wir gigantische Prozessoren. Diese werden auch im Bereich Gaming und beim Thema KI, Coins/Mining und bei Quantencomputern gebraucht.

    Mein erster Computer war ein C16 Commodore, mit einem Arbeitsspeicher von ungefĂ€hr gar nichts. Wenn man sieht, was die heute können, dann weiß man, wie die Reise weitergeht. Dann weißt du auch, dass die Reise bei AMD und bei Intel oder bei Nvidia immer weitergehen wird. Denn die Digitalisierung, die Technologisierung, schreitet immer weiter voran. Und wir brauchen einfach gigantisch viele und schnelle Prozessoren. FĂŒr mich auch ein spannender Wert.

    Sie ist zwar ein B-Wert mit einer gewissen Schwankung, was man wissen und aushalten können muss. Aber in der Spitze war die Aktie bei fast 230 Dollar. Im Moment kriegst Du sie fĂŒr 130 Dollar. Das sind mehr als 40 % Rabatt. Und wenn wir uns nach oben ĂŒberlegen, sind da durchaus 80 % möglich, bis wir dieses All-Time-High wieder erreichen.

    Du weißt bei mir, das Thema Wert und Preis finde ich extrem spannend. Deswegen habe ich die Aktie von AMD mit auf die Liste gesetzt. Wie gesagt, sie ist natĂŒrlich nicht super billig, aber trotzdem ist es eine Aktie, die ich durchaus spannend finde im Bereich der Prozessoren.

    Nike – Eine Turnschuhmarke mit langfristigem Potenzial

    Mein dritter Wert ist Nike, die auch 2025 in meinem Depot bleibt. Diese Aktie habe ich auch schon 2024 in meinen Top-5-Aktien genannt. Die anderen Aktien haben ein schönes Plus gemacht, diese Aktie ist allerdings um die 20 % gesunken. Ich gebe aber nicht auf. Nike, die grĂ¶ĂŸte Turnschuhmarke der Welt, ist so groß wie die nĂ€chsten sieben Konkurrenten zusammen. Sie schĂŒttet eine Dividende aus, mittlerweile von rund 1,40 Dollar im Jahr, 1,50 sogar. Und wenn wir uns das angucken, sind das mehr als 2 bis 2,5 % Rendite alleine auf der Dividendenseite.

    Und ich sage es nochmal, wenn die Zinsen fallen, dann wird die Dividende wieder spannender. Und das Wichtigste ist, ich spreche ja manchmal auch gerne ĂŒber Fallhöhe. Was meine ich damit, Fallhöhe? Nike ist niemals gĂŒnstig gewesen. Jetzt sind sie natĂŒrlich vom Preis mehr als halbiert. Das heißt, sie sind deutlich gĂŒnstiger als der langfristige Durchschnitt. Sie sind auch immer noch unter ihrer 200-Tageslinie. Die verlĂ€uft ungefĂ€hr bei 80–82 Dollar.

    Aber auch da muss man sagen, es gibt ja diesen Trendfolgeansatz. Wenn es durch die 200-Tageslinie geht, dann wird es spannend, dass es auch deutlich weiter steigt. Letztendlich kann man sagen, Nike ist lange Jahre, lange Jahrzehnte fast immer ĂŒber dieser Linie gewesen.

    Der langfristige Chart zeigt, dass Nike nach RĂŒcksetzern immer wieder deutlich gestiegen ist. FĂŒr Dich bedeutet das, dass ein Einstieg zu aktuellen Kursen eine attraktive Gelegenheit sein könnte. Und denk daran: Turnschuhe werden auch in Zukunft gekauft, egal wie sich die Konjunktur entwickelt.

    Medtronic – WeltmarktfĂŒhrer in der Medizintechnik

    Eine weitere spannende Aktie ist Medtronic. Dieses Unternehmen ist der WeltmarktfĂŒhrer im Bereich Herzschrittmachern und anderen MedizingerĂ€ten. Gerade im Gesundheitssektor sehe ich fĂŒr 2025 großes Potenzial, weil der technologische Fortschritt und die alternde Weltbevölkerung immer mehr Nachfrage schaffen.

    Medtronic hat in der Vergangenheit unter verschobenen Operationen durch die Pandemie gelitten. Doch 2025 dĂŒrfte das Unternehmen wieder Rekordergebnisse erzielen. Aktuell liegt der Kurs bei rund 83 Dollar, nachdem er einst ĂŒber 136 Dollar lag. Das bietet Dir ein Potenzial von bis zu 60–70 % nach oben.

    Hinzu kommt eine attraktive Dividende von 2,80 Dollar pro Aktie, was einer Rendite von etwa 3,5 Prozent entspricht. Wenn Du auf langfristige Wachstumstrends wie die alternde Bevölkerung setzen möchtest, ist Medtronic eine hervorragende Wahl.

    Wir werden auch mehr Herzschrittmacher brauchen. Und was macht da mehr Sinn, als auf den WeltmarktfĂŒhrer zu setzen? NatĂŒrlich dazu auch noch eine richtig schöne Dividende. Und darf immer nicht vergessen, wenn der Preis an der Börse fĂ€llt, dann ist das ganze Unternehmen ja wertmĂ€ĂŸig auch deutlich gĂŒnstiger geworden. Bei Medtronic kann ich Dir sagen, die werden in 2025 ein Rekordergebnis rausgeben. Und die Kombination ist spannend. RekordumsĂ€tze, Rekordgewinne, aber trotzdem ist das Unternehmen von der Bewertung vom Preis immer noch mit 70 Prozent nach oben Möglichkeit ausgestattet. Das sind Aktien, die ich liebe und in die ich sehr gerne investiere.

    Pepsi – Ein Klassiker mit solider Dividende

    Bei den Top-5-Aktien wollen wir natĂŒrlich auch diversifizieren, wie gesagt Adobe im Bereich Software, AMD Prozessoren und Hardware und Nike, eine Online-Marke und natĂŒrlich auch in Old Economy, im Bereich Turnschuhe und Medtronic im Bereich der Medizin.

    Zu guter Letzt kommt die Aktie Pepsi (KĂŒrzel PEP). Die Aktie ist in der Spitze schon bei rund 200 Dollar gewesen. Mittlerweile ein Abschlag von rund 20 Prozent. Sie liegt bei rund 158 Dollar.

    Auch da muss man eben sagen, 20 Prozent in AnfĂŒhrungsstrichen Verlust oder Stand unter dem Höchstwert, das ist bei solchen Unternehmen Ă€ußerst selten. Pepsi ist natĂŒrlich auch mit einer superschönen Dividende ausgestattet. Mittlerweile bei 5,20 Dollar.

    Das sind auch circa 3,5 Prozent Rendite. Und auch hier muss man sagen, 85 Millionen Menschen, die jedes Jahr dazukommen, die mit Sicherheit auch gerne mal eine kalte Cola trinken oder auch Wasser oder andere GetrÀnke, dann wird das sicherlich ein Wert sein, der sehr spannend ist. Denn solange die Weltbevölkerung steigt, und wir haben heute ungefÀhr 8 Milliarden Menschen, wir wachsen aber bis 11, 12 Milliarden bis 2050, dann brauchen wir mehr Wasser, mehr Cola und so weiter.

    Und dementsprechend, glaube ich, ist der Markt nach wie vor fĂŒr Pepsi extrem groß. Auch hier muss man sagen, ich habe es am Anfang schon gesagt, ein Dividendenzahler par excellence und natĂŒrlich ein Wert, der eben 20 Prozent runtergekommen ist, heißt aber auch andersrum, er muss jetzt 25 Prozent steigen, damit er wieder auf Null ist und auf dem All-Time-High bei rund 200 Dollar.

    Fazit und weitere Empfehlungen

    Neben meinen Top-5-Aktien gibt es noch weitere spannende Werte, die ich Dir nicht vorenthalten möchte. Dazu gehören Aktien von Microsoft, die nicht mehr so viel Platz nach oben haben. Eine absolute Weltmacht. Diese Aktie darf fĂŒr mich in keinem Depot fehlen. Mit ihr habe ich schon die ersten tollen Gewinne gemacht.

    Auch eine Aktie, die wir Anfang 2024 empfohlen haben, ein Highflyer: PayPal, die ja mit rund 65 bis 70 Prozent gestiegen ist. Ihr Spitzenwert lag mal bei 320, jetzt liegt sie bei etwa 85, 87 Dollar. Auch das ist eine Aktie, die sehr spannend ist.

    Auch eine Disney in der Spitze, 180, fast 200 sogar. Mittlerweile immer noch so eher um die 100, 120, ist ganz gut losgelaufen, aber hat natĂŒrlich auch bis ganz oben noch extrem viel Platz. Auch der Mitbewerber von Pepsi, Coca-Cola, ist nach wie vor spannend. Eine Aktie, die auch eine sehr schöne Dividende hat von ĂŒber 3 Prozent, ist in der Spitze auch schon mal bei fast 74 gewesen, jetzt ein StĂŒck zurĂŒckgekommen, so eher Richtung 63.

    Eines möchte ich Dir fĂŒr 2025 noch mit auf den Weg geben. Der Bereich Healthcare ist in 2024 nicht so gut gelaufen, wird aber sehr unterschĂ€tzt. Denn der Bereich ist auch sehr dicht an der KI. Viele Unternehmen forschen in diesem Bereich, um zu schauen, welche Hilfe und UnterstĂŒtzung diese Technologie im Bereich der Medizin sein kann. Wenn das an der Börse klar wird, kann der Bereich Healthcare extrem an der KI partizipieren. Daher kann der Bereich Healthcare noch sehr spannend werden.

    Auch das Thema Rohstoffe ist wieder spannend, denn Öl brauchen wir immer. Das könnte also auch eine spannende Idee sein.

    Ich freue mich, dass ich Dir einige Tipps mitgeben konnte. Jetzt gilt es, dass Du sie umsetzt und 2025 Renditen erzielst.

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    (00:00:00) RĂŒckblick & Ausblick

    (00:05:57) Adobe

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    (00:13:28) MedTronic

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  • Gesundheit als Lebensinvestment: Ein Interview mit Prof. Dr. Sven Voelpel

    Gesundheit, GlĂŒck und Erfolg – drei SĂ€ulen, die fĂŒr ein erfĂŒlltes Leben essentiell sind. Doch wie können wir diese Ziele erreichen? Prof. Dr. Sven Voelpel ist Altersforscher sowie Professor fĂŒr Betriebswirtschaftslehre an der Constructor University in Bremen – und das seit 20 Jahren. Damals war er einer der jĂŒngsten Professoren in Deutschland. Er hat zahlreiche BĂŒcher zum Thema Alter, Fitness, demografischen Wandel und das FĂŒhren eines glĂŒcklichen Lebens geschrieben.

    Wie wir durch bewusste Entscheidungen und Routinen ein gesundes, glĂŒckliches und leistungsstarkes Leben fĂŒhren können, erzĂ€hlt er uns im Interview.

    Mit seinem Wissen ĂŒber die „Jungbrunnenfaktoren“ und seine Sichtweise auf Routinen, ErnĂ€hrung und LebensfĂŒhrung zeigt er, wie wir nachhaltig in unser eigenes „Lebenskonto“ investieren können. Neben wissenschaftlichen Einsichten gibt er praktische Tipps, wie wir gesĂŒndere Gewohnheiten entwickeln und umsetzen können. Er erzĂ€hlt auch aus seinem Buch „7 Jahre jĂŒnger in 7 Wochen“.

    Diese Informationen erwarten Dich in diesem Interview

    Gesundheit als Investment: Die sieben Jungbrunnenfaktoren

    GlĂŒck und GlĂŒckseligkeit: Wie wir wahres Wohlbefinden finden

    ErnĂ€hrung und Bewegung: Vielfalt und Balance als SchlĂŒssel zur Gesundheit

    Die Bedeutung von Routinen: Gewohnheiten verstehen und verÀndern

    Praktische Tipps fĂŒr Dein Lebenskonto: Erste Schritte zur VerĂ€nderung

    Gesundheit als Investment: Die sieben Jungbrunnenfaktoren

    In einem meiner Podcasts habe ich ĂŒber die drei Gs gesprochen: Gesundheit, GlĂŒck und Geld. Gesundheit steht natĂŒrlich an erster Instanz. Zu diesen Themen stelle ich Prof. Dr. Voelpel einige Fragen. Ich habe es dort mal so formuliert „Gesundheit als Investment“, weil Sven immer betont, dass wir mit gesunden Lebensgewohnheiten auf unser Lebenskonto einzahlen.

    Ich habe Sven gebeten, ein bisschen darĂŒber zu erzĂ€hlen, welche Parallelen es fĂŒr ihn zwischen dem Vermögensaufbau und dem Einzahlen auf das Lebenskonto gibt. Beim Geld geht es ja immer um das Thema Sparen. Und wenn wir auf das Lebenskonto einzahlen, ist das ja ein Ă€hnlicher Faktor. Was wĂŒrde er dem Hörer empfehlen?

    „Ja, das ist tatsĂ€chlich so: Ich sehe Gesundheit als Investment“, erklĂ€rt Prof. Dr. Sven Voelpel. Die Grundlage bilden die sieben Jungbrunnenfaktoren, die in der Jungbrunnenformel beschrieben sind:

    Einstellung

    ErnÀhrung

    Bewegung

    Schlaf

    Soziale Interaktion

    Entspannung

    Atmung

    „Und wenn man diese sieben SĂ€ulen hat, kann man ja bei jedem auf 100 % maximieren“, so Voelpel. Dabei ist ein Ausgleich zwischen den Faktoren wichtig. Man kann SchwĂ€chen in einem Bereich teilweise durch StĂ€rken in einem anderen kompensieren. Ein Beispiel: Wer wenig schlĂ€ft, aber gezielt entspannt, supplementiert und bewusst atmet, kann natĂŒrlich wieder Schlaf kompensieren. Ein Extremfall sind beispielsweise Yogis, die zwei bis drei Stunden am Tag schlafen, weil sie sehr viel in anderen Bereichen optimieren. Und denen ist es ein Anliegen, dann möglichst bewusst zu sein. Gesundheit ist natĂŒrlich die Basis.

    „Aber worauf es ankommt, ist wirklich, dass wir glĂŒcklich sind. Umso bewusster wir sind, desto glĂŒcklicher sind wir. Und ich sage es halt positiv: Wissen wirkt Wunder. Und Wissen alleine nĂŒtzt nichts, weil wir ja Wissensriesen und Umsetzungszwerge sind. Und das Ziel ist es, dass wir zu Bewusstsein kommen. Denn die meisten von uns schlafen. Das kann beim Thema Geld, Gesundheit oder beim Thema GlĂŒck der Fall sein. Und es ist an der Zeit aufzuwachen – dass wir wirklich zu uns selbst kommen.“ Das zeigen auch Meta-Analysen – also Studien aller Studien – sobald wir bei uns selbst sind, geht es uns gesundheitlich wesentlich besser. Und so ist es auch in anderen Bereichen.

    An Geld zu kommen, ist eine Bewusstseinssache – und genauso eben auch: glĂŒcklich zu sein. GlĂŒcklich sein können wir immer im Moment. Und in dem Moment, in dem wir nicht im Verstand leben, sondern in die Wahrnehmung gehen.

    Manche Menschen leben aber in der Vergangenheit oder in der Zukunft, doch glĂŒcklich können wir nur im Moment sein. „Es ist so: Wir treffen Entscheidungen, wir bestimmen, und wir entscheiden unser Leben.“

    Sein Fazit: „Wir sind die Schöpfer fĂŒr unser Leben und haben deswegen in der Hand, gesund zu sein, Geld zu haben und glĂŒcklich zu sein.“

    GlĂŒck und GlĂŒckseligkeit: Wie wir wahres Wohlbefinden finden

    Prof. Dr. Voelpel ist der Meinung, dass man sich dazu entscheiden kann, glĂŒcklich zu sein. Er sagt dazu: „Und das fĂ€ngt ja schon mit jedem GefĂŒhl an. Ich kann ja direkt entscheiden: Ich bin jetzt sympathisch, ich bin jetzt souverĂ€n, ich bin jetzt total dankbar. Und es gab noch nie einen Menschen und wird es auch niemals geben, der in dem Moment in dem er dankbar ist, nicht automatisch glĂŒcklich ist.“

    Er berichtet von Studien, die zeigen, wie effektiv Dankbarkeitspraktiken sind. Beispielsweise das FĂŒhren eines Dankbarkeitstagebuchs oder, bevor man schlafen geht, drei Dinge aufzuzĂ€hlen, fĂŒr die man dankbar ist. Die Studien zeigen, dass sich alle Lebensbereiche dadurch verbessern können – sogar ein höheres Gehalt, obwohl man dafĂŒr nicht aktiv etwas getan hat.

    Woran das liegt? Sobald wir dankbar sind, zu uns selbst kommen, sind wir automatisch im Überfluss, ziehen die FĂŒlle magnetisch an. Er vergleicht es damit: „Im Außen können wir nichts greifen. Es ist so, als wĂŒrde man sein Leben wie einen Film betrachten. Die meisten kratzen an der Leinwand, um was zu verĂ€ndern. Geht aber nicht, denn ich muss eine andere Filmrolle einlegen. Und genau das ist es.“ Man muss zu sich selbst kommen und wissen, was man will und daraus sein Leben selbst kreieren.

    NatĂŒrlich habe ich Sven auch die eine Frage gestellt: Wie definiert Prof. Dr. Sven Voelpel GlĂŒck?

    „Ich wĂŒrde tatsĂ€chlich sagen, dass GlĂŒck etwas ist, was noch sehr stark OberflĂ€che ist. Denn GlĂŒck ist tatsĂ€chlich ein kurzer Moment.“ Er erzĂ€hlt davon, dass er einige BĂŒcher von Kant und Wittgenstein gelesen – auch ĂŒber die Auflösung der Sprache – sich mit Religionen und Meditationen beschĂ€ftigt habe. Irgendwann sei er in den Schritt der Wahrnehmung gekommen und habe verstanden: Was tiefer ist als GlĂŒck, ist die GlĂŒckseligkeit. Aber erst, “wenn wir zu uns selbst kommen und in die Stille, empfinden wir GlĂŒckseligkeit.”

    ErnĂ€hrung und Bewegung: Vielfalt und Balance als SchlĂŒssel zur Gesundheit

    Heutzutage gibt es einiges, was einen kurzen Dopaminausschuss erzeugt und uns sĂŒchtig macht: Fast Food, Zucker, Snacks, Handy, Nachrichten, E-Mails, auch toxische Beziehungen 


    Daher ist es gut, zu sich selbst zu kommen. Dann dringt man auch zur GlĂŒckseligkeit vor.

    Das passt ja auch gut zum Thema Risikomanagement. Sven hat schon einiges erwĂ€hnt, Zucker beispielsweise. Doch auch Alkohol und Zigaretten zĂ€hlen fĂŒr manche Menschen dazu.

    Du sagst: "Risikomanagement." Wenn man das vergleicht: Hedgefonds-Manager sagen ja: “Wenn man den gleichen Gewinn mit 14 verschiedenen Asset-Klassen hat, hat man 80 % Risiko gegeneinander.“

    Das ist mit der ErnĂ€hrung vergleichbar. Prof. Dr. Voelpel erzĂ€hlt, dass er viele KrĂ€uter isst, die ja gesund seien und sehr lecker schmecken. Er weist darauf hin, dass man sich aber vergiften wĂŒrde, wĂŒrde man beispielsweise den ganzen Petersilienstrunk auf einmal Ă€ĂŸe. Und zwar, weil die Pflanzen eigene Insektizide produzieren, damit sie nicht von Insekten aufgefressen werden.

    ErnÀhrt man sich jedoch sehr ausgewogen, ist das viel besser. Denn dann hat man ein viel besseres Mikrobiom. 80 % des Immunsystems liegen ja bekanntlich im Darm. In diesem Sinne betreibt man Risikominimierung, wenn man vielfÀltig isst. Alles, was einseitig ist, ist nicht gut.

    Hochleistungssportler schaden sich beispielsweise, da etwas ĂŒberbeansprucht und somit abgenutzt wird. Und das ist bei allen TĂ€tigkeiten so, die einseitig sind.

    Ich sage immer: “Die nĂ€chste Bewegung ist die beste. Wir wissen ja: Sitzen ist das neue Rauchen. Um am Tag auf meine Schritte zu kommen, habe ich ein Gehband. Wir wissen beispielsweise, egal, in welchem Alter, ob wir 20, 40, 60, 80 sind, ist egal, dass sich die Anzahl der Schritte, die ich mache, linear entwickelt zu der Sterberate. Also, das heißt, wenn wir uns doppelt so viel bewegen, ne halb so große Sterberate – und das in egal welchem Alter. Aber auch die Vielfalt ist wichtig. Wenn ich jetzt nur Tennis spiele, habe ich eine einseitige Belastung. Und deswegen ist es immer gut, egal ob Hochleistungssportler oder nicht, eine abwechslungsreiche Bewegung zu haben. Und das Gleiche gilt natĂŒrlich auch bei der ErnĂ€hrung: möglichst abwechslungsreich. Weil wenn ich eine Sache esse, dann bin ich sehr einseitig. Aber wenn ich zum Beispiel verschiedene Farben an GemĂŒse esse: GrĂŒn, Gelb, Rot, dann habe ich da eben auch eine Vielfalt drin“, so Prof. Dr. Voelpel.

    Die Bedeutung von Routinen: Gewohnheiten verstehen und verÀndern

    Ein Thema, was hier auch gut passt: ungesunde Gewohnheiten. Denn der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier. 80 bis 90 Prozent der Gedanken, die man am Tag hat, sind die gleichen. Man macht Àhnliche Dinge. Ich möchte von Sven wissen, wie man Gewohnheiten richtig verstehen kann, und ob er Tipps und Ideen hat, wie man Gewohnheiten auch verÀndern kann.

    „Wir sind ja eigentlich unsere Routinen. Und wenn wir ĂŒberlegen, wir haben die 70.000 Gedanken am Tag und die sind ja relativ gleich wie die Gedanken von gestern. Und das ist auch tatsĂ€chlich so. Das zeigt auch die Forschung: Es gibt so gut wie keinen Menschen, der mehr positive Gedanken hat als negative. Das Ziel ist also erstmal, diese negativen Gedanken umzuwandeln, daher ist die Wahrnehmung so wichtig, also das Beobachten seiner Gedanken, sich selbst wahrzunehmen, zu sich selbst kommen. Und dann beobachte ich mein ganzes Leben und sage immer, okay, das stimmt schon, das stimmt nicht. Dann bin ich ein Schöpfer, dann kann ich sagen, das stimmt nicht. Und das ist genau das, warum wir Routinen haben.”

    “Denn Routinen helfen uns einerseits. HĂ€tten wir keine Routinen, mĂŒssten wir zahlreiche Entscheidungen am Tag treffen – und das ist tatsĂ€chlich das Schwierigste fĂŒr den Menschen. Es wĂ€re sehr anstrengend und energieaufwendig.”

    „Das heißt, ich habe Muster, ich habe Gedankenmuster, ich habe Bewegungsmuster, ich habe emotionale Muster. Das sind vorgefertigte Pfade, die ich nehme. Das wieder mit dem Gehirn beschrieben: Ich habe ja dann Synapsen, bestimmte VerknĂŒpfungen. Die Wahrscheinlichkeit, wie Autobahnen, dass dann die Nerven genau feuern in eine Richtung, ist ja relativ Ă€hnlich. Deswegen sind Routinen so gut, weil wenn wir Routinen haben, dann können wir einfach nur Routinen Ă€ndern.”

    “Wenn wir etwas 21-mal machen, je nach Routine, werden diese immer besser. Als Beispielroutine, wenn ich frĂŒh aufstehe oder aufwache, dann wache ich erst mal auf, als ich selbst, als Bewusstsein. Die meisten sind am Morgen irgendwo in ihren Gedanken, sind ĂŒberhaupt gar nicht da. Ich bin erst mal bewusst, dann bin ich glĂŒcklich und dankbar, dass ich da bin, dass ich lebe. Ich habe die Tautologie, da brauche ich gar nichts, da brauche ich nicht mal sein, da brauche ich nicht mal ein Bett, kann ich nicht dankbar sein fĂŒr mein Dach. Und es gibt keinen Menschen, der dankbar und nicht gleichzeitig glĂŒcklich ist.“

    Voelpel erzĂ€hlt, dass in seine morgendliche Routine das Trinken von Zitronensaft gehöre, da dies basisch und entgiftend sei. “Man kann die Zitrone beispielsweise auch jonglieren, dann integrieren sich die GehirnhĂ€lften, und wenn man die Zitrone mit der Hand ausdrĂŒckt, hat man direkt noch zur Koordination Handkraft integriert. Danach trinkt er den Zitronensaft – und zwar ohne Wasser. Denn Zitronensaft ist basenbildend. Manche, die das jetzt hören, sind vielleicht gestresst oder haben eine Gastritis, MagenschleimhautentzĂŒndung, die zu 80 % durch Helicobacter Bakterien ausgelöst wird. Durch das Ritual, Zitronensaft zu trinken, sind diese Bakterien schon mal weg. Das kann man auch prophylaktisch machen. Am Morgen sind wir nĂ€mlich ĂŒbersĂ€uert und durch die Zitrone wird das wieder basisch.”

    “So, dann nehme ich die Schalen, die werfe ich natĂŒrlich nicht weg, weil in den Schalen ungefĂ€hr 20-mal so viel ist, was viele wegschmeißen an Vitaminen, an Krebsprophylaxen. Es gibt natĂŒrlich viele verschiedene Krebssorten, aber die Schale ist schon mal sehr gesund. Dann nehme ich frischen Ingwer. Warum? In der FrĂŒh, weil es entgiftet, ist es gleichzeitig, hast du keinen Hunger, du hast auch keine Schmerzen, entzĂŒndungshemmend und dann nehme ich noch einen Bergtee dazu und ja, dann gieße ich das auf, davor mache ich noch einen KrĂ€utertee, das ist auch basisch. So, das heißt, ich komme schon in das basische Ritual rein. Dann esse ich erst mal gar nichts, habe die Autophagie, das heißt Selbstverdauung des Körpers, das heißt, ich mache erstmal ein Recycling an allen möglichen ausgefransten Eiweißen, die ich nicht mehr brauche, die werden dann selbst verdaut und sind dann erstmal aufgelöst.“

    Bei dieser Routine isst er erstmal nichts, bis mittags. Dann habe er schon mal sehr viel gewonnen, denn die Nummer Eins sei tatsĂ€chlich die Kalorienreduktion – aber er hat trotzdem Genuss, weil der Tee richtig lecker schmeckt.

    “Ich mache mir weitere AufgĂŒsse – beispielsweise mit Zimt oder LebkuchengewĂŒrz – also mit Dingen, die richtig lecker schmecken, dann gebe ich noch Vitalstoffe hinzu, da sind Basensalze drin und alles, was ich an Vitaminen, Mineralien, prĂ€biotische Enzyme und Ballaststoffe, die ich brauche. 84 % der Deutschen essen nĂ€mlich zu wenig Ballaststoffe und sind deswegen gesundheitlich beeintrĂ€chtigt.”

    Bei dieser Routine habe er alles, was er braucht und der Körper funktioniert genial. Laut Sven merkt man das am Gehirn, denn man kann absolut klar denken und ist extrem produktiv – egal, ob das körperlich, emotional oder mental ist.

    Routinen sind also wichtig. Man muss sie erstmal ins Leben integrieren und umsetzen, was erstmal anstrengend ist, doch mit der Zeit verfestigen sie sich. Es ist wichtig, dass man dabei fokussiert ist und nicht, wie das manche beispielsweise machen, beim Essen mit Freunden oder dem Partner, dann noch gleichzeitig am Handy zu sein. Es ist wichtig, voll prÀsent im Augenblick zu sein. Zudem gebe es so viele Sachen, die man an sich selbst verbessern könnte - allein, wenn man seine Routinen optimiert.

    Sven selbst hat in seinem Leben seine Lernroutine optimiert: Anfangs konnte er sich nicht konzentrieren und hat (mit Stoppuhr) ĂŒber den Tag gerade mal 37 Minuten konzentriert arbeiten können - fĂŒr ein gutes Abitur undenkbar. Durch Disziplin und Übung hat er sein Lernen optimiert, Ablenkungen minimiert und so einen eigenen, fĂŒr ihn passenden Weg zum Erfolg gefunden. Sein Rekord “kurz vor dem Gehirntod”, wie er mit einem LĂ€cheln sagt, lag bei ĂŒber 11 Stunden. Seine neue Lernroutine hat ihm spĂ€ter sogar noch bei der Doktorarbeit geholfen.

    Praktische Tipps fĂŒr Dein Lebenskonto: Erste Schritte zur VerĂ€nderung

    Da wir bald schon zum Ende des Interviews kommen, bitte ich Prof. Dr. Voelpel zwei, drei, vier Tipps zu geben, wie man auf sein Lebenskonto einzahlt. Ich frage ihn auch, ob er etwas zum Thema Alkohol sagen möchte, da das ja auch ein krasses Thema in Deutschland ist.

    „Man muss halt sagen, Alkohol ist ein Zellgift. Ja, Alkohol ist schon schĂ€dlich und auch kleine Mengen sind schĂ€dlich.“

    Doch hier ist auch wichtig, zu betrachten, warum trinken Menschen eigentlich Alkohol? Wenn man gesund leben möchte, sollte man natĂŒrlich Alkohol vermeiden. Oft ist es allerdings so, dass das ein Geselligkeitsfaktor ist – sei es auf dem Oktoberfest oder das Weintrinken mit dem Partner. Dann hat das ja noch andere Effekte. Dann ist es wichtig, dass man das kompensiert.”

    Im Buch „7 Jahre jĂŒnger in 7 Wochen“ ist unter anderem von einer Studie die Rede, in der sich Leute tatsĂ€chlich verjĂŒngt haben. Das kann man wissenschaftlich mit einem zellbiologischen Alterstest nachweisen. Svens Nummer-Eins-Tipp ist: Vitalstoffe. Es gibt beispielsweise auch Vitalstoffe, die basisch sind. Wenn man trinkt, hat man ein saures Milieu. Nimmt man aber bestimmte Substanzen, also Basensalze ein, ist der Kater weg. Und so kann man das kompensieren. Doch Svens Urteil zu der Methode ist vernichtend: “Ist nicht sinnvoll, machen aber viele.”

    Wenn man zu sich selbst kommt, in die Wahrnehmung kommt, dann ist man immer gut drauf. Wenn man dankbar ist, dann kommt die FĂŒlle automatisch.

    „Was man machen kann, also ich habe auf jeden Fall einen Alterstest. Wer das machen will, der kann hingehen, der macht 7 Jungbrunnenfaktoren, beantwortet die kurz, dauert keine 5 Minuten, kriegt dann eine E-Mail, wie alt er tatsĂ€chlich biologisch ist, kriegt auch einen Tipp, wer sich jetzt besser bewegen will, besser schlafen will, also wo jeder seine Baustelle hat, die er verĂ€ndern will, wie das dann mit Leichtigkeit funktioniert“, so Voelpel.

    Und da gibt es zwei Sachen „Wissen wirkt Wunder“, also die Jungbrunnen-Akademie, wo auch viel Wissen der BĂŒcher gespeichert ist und auch „Jungbrunnen live“. Bei Jungbrunnen live machen wir jeden Tag eine Live-Meditation. Also egal, was fĂŒr ein Thema man hat, geht man in die Meditation rein und dann werden die Synapsen umprogrammiert, sodass man dann ĂŒber den Schlaf in die Leichtigkeit kommt und seine GlaubenssĂ€tze verĂ€ndert und dann die negativen Routinen aufgelöst werden.

    Eines meiner Lieblingsthemen ist “Vitalstoffe” und da lade ich auch oft zu mir nach Hause ein, zum Jungbrunnen Open House. Das geht auch ĂŒber den Newsletter, den bekommt man, wenn man beim Alterstest reingeht. Da teile ich das Wissen persönlich und privat, weil es mir eine Herzensangelegenheit, dass halt wirklich viele Menschen jung, gesund und leistungsstark sind.”

    Worum es wirklich geht, ist: glĂŒcklich zu sein und bewusst zu sein. Und deswegen hat Sven eine coole Community aufgebaut, die Jungbrunnen-Community, wo das gemeinsam gemacht wird, um dann zum GlĂŒck zu kommen und vom GlĂŒck in die GlĂŒckseligkeit.

    Ein guter Tipp ist auch: Wenn man wissen will, was man machen will, muss man sich nur fragen: „Was liebe ich am meisten, was kann ich am besten?“ Dann gibt es meistens eine Überlappung und das ist meine eigentliche Berufung. Und wenn man das tut, was man wirklich liebt, hat man quasi Urlaub fĂŒr immer, weil man fĂŒr immer das tun kann, worauf man Lust hat.

    Egal, was das fĂŒr ein Hobby ist, Du wirst immer Geld verdienen, denn Du bist ja im Fluss.

    Links zu Sven:

    Jungbrunnen Akademie: http://jungbrunnen.live/

    Jungbrunnen Alterstest: https://alterstest.jungbrunnenapp.de/

    Svens aktuelles Buch "7 Jahre jĂŒnger in sieben Wochen": https://amzn.to/47hpVZV

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    (00:00:00) Sven Voelpel: Der Jungbrunnen

    (00:06:17) GlĂŒck & GlĂŒckseligkeit

    (00:11:02) Gewohnheiten verstehen & verÀndern

    (00:20:28) Wie zahlt man auf das Lebenskonto ein?

    (00:23:37) Fazit & dort findest Du Sven

  • Recap der 5 Top-Aktien 2024: Meine persönlichen Empfehlungen unter der Lupe

    Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende entgegen, und es wird Zeit, einen RĂŒckblick auf die Entwicklungen an der Börse zu werfen. In diesem Podcast-Recap geht es um fĂŒnf Aktien, die wir Anfang des Jahres als Top-Tipps vorgestellt haben. Wie haben sich diese Werte entwickelt? Wie ist das Jahr gelaufen? Wie ist das Potenzial? Welche Branchen haben von den wirtschaftlichen und technologischen Trends profitiert? Und welche Aktien könnten weiterhin spannend bleiben? Neben den Top-Aktien 2024 werden wir auch ĂŒber die allgemeine Marktsituation und ĂŒber das Thema der Absicherung sprechen.

    Diese Folge ist nicht nur eine Analyse der vergangenen Performance, sondern bietet Dir auch einen Ausblick darauf, was in den kommenden Monaten zu erwarten ist.

    Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:

    RĂŒckblick auf die Marktentwicklung 2024

    Disney: Ein Jahr voller Höhen und Tiefen

    Johnson & Johnson: Spannendes Invest

    Coca-Cola: Kontinuierliches Wachstum und Dividenden

    Nike: Herausforderungen und langfristige Chancen

    PayPal: Der Highflyer des Jahres

    Zusammenfassung der fĂŒnf Werte

    Ausblick auf 2025

    RĂŒckblick auf die Marktentwicklung 2024

    Was ist eigentlich 2024 an den MĂ€rkten passiert?

    Ein paar Themen, die man hier erwĂ€hnen darf: Wir haben eine wilde Talfahrt und Bergfahrt vom Euro-Dollar gehabt. Wir haben Technologiewerte, gerade auch die Big Seven, außer Rand und Band. Der DAX und der Dow Jones haben neue Höhen erreicht, aber es sind fast alles nur die großen Tech-Werte, die diese Anstiege angetrieben haben. Die zweite und dritte Reihe der Unternehmen sind kaum gelaufen. Besonders auffĂ€llig war, dass die großen Namen wie Apple und Amazon beeindruckende Renditen erzielten, wĂ€hrend viele kleinere Unternehmen kaum ZuwĂ€chse verzeichnen konnten.

    Der Euro-Dollar-Kurs schwankte wild, und Technologiewerte, insbesondere die Big Seven, erreichten teils neue HöchststĂ€nde. Dabei blieb die Diversifizierung auf der Strecke, da vor allem die großen Namen wie Amazon und Apple beeindruckende Renditen erzielten. Aber nicht alle Sektoren liefen gleich gut – wĂ€hrend Technologie florierte, blieben Bereiche wie Öl, Medizin, Healthcare und Old Economy eher zurĂŒck. Andererseits ist der Bankensenktor wegen des Zinsniveaus sehr angesprungen.

    Ich hatte das ja letztes Jahr schon gesagt, dass ich glaube, der Healthcare-Bereich könnte spannend werden. Der hat noch ein bisschen Nachholpotenzial, aber vor allem auch der Bankenbereich. Durch die stark gestiegenen Zinsen wird deutlich Geld verdient und das ist so gekommen.

    Viele Unternehmen wie die Bank of America und auch ein paar andere haben teilweise 30, 50 bis zu 100 % Rendite hingelegt. An dieser Stelle sind JP Morgan, BlackRock und die Bank of America zu nennen. Da hat also eine ganze Menge sehr gut geklappt.

    Damals hatte ich auch die Aussagen getroffen, dass ich mir durchaus vorstellen kann, dass der Bitcoin ein gutes StĂŒck weiter ansteigt. Und das hat er auch getan. Und jetzt schauen wir, was aus den fĂŒnf empfohlenen Aktien geworden ist und fangen chronologisch an.

    Disney: Ein Jahr voller Höhen und Tiefen

    Am Anfang des Jahres stand Disney bei ungefĂ€hr 89 Dollar und legte einen Megaspurt hin, indem die Aktie bis auf 123 Dollar in den ersten Monaten stieg. Danach fiel sie wieder ab, pendelte sich im August um 85 bis 90 Dollar ein und stieg dann wieder bis Dezember auf rund 120 Dollar. Aktuell steht sie bei etwa 114 Dollar. Disney zeigt somit eine positive Jahresentwicklung mit einem Anstieg von rund 30 Prozent. Die Dividende von 50 Cent pro Quartal ergibt eine jĂ€hrliche Dividendenrendite von knapp 2 Prozent. Disney hat das Potenzial, langfristig weiter zu wachsen, besonders angesichts der starken Earnings im November, die die AnalystenschĂ€tzungen deutlich ĂŒbertrafen.

    Ich glaube, jeder ist glĂŒcklich, der bei Disney dabei war. Der Ausblick, denke ich, bleibt weiter spannend. Wir können aber auch festhalten, dass der Kurs auch schon mal bei 200 lag, da ist also noch eine ganze Menge Luft nach oben. Betrachten wir Disney auf Jahressicht, stieg sie wie gesagt von 89 auf 114 Dollar – das ist ein sattes Plus von 30 Prozent.

    Wenn Du dabei warst, kann ich also nur gratulieren, Du wirst in etwa 33 Prozent Rendite gemacht haben. Und Du hattest sogar die Chance, wenn Du meine Seminare kennst, zwischendurch auch Gewinnmitnahmen und Neueinstiege mitzunehmen, weil meine Indikatoren das sehr schön angezeigt haben. Der Einstieg lag bei rund 88, der Ausstieg bei rund 120, der nÀchste Einstieg wieder so um die 85 und der Ausstieg dann bei 118.

    Das heißt, Du hĂ€ttest diese 30 % sogar zweimal mitnehmen können und hĂ€ttest dann sogar um die 60 % mit Disney gemacht. Nimmst du das Thema der Charts, der Indikatoren und der Statistik dazu, kannst Du deutlich höhere Renditen erzielen.

    Per se glaube ich, ist jeder glĂŒcklich, der bei Disney dabei war. Der Ausblick bleibt weiterhin spannend, denn Disney ist ein Top-Unternehmen. Das Unternehmen wird sicherlich nicht morgen die 200 erreichen, wird aber bestimmt in den nĂ€chsten Jahren weiter steigen. Steigt der Umsatz und Gewinn, dann wird es die Börse auf lange Sicht honorieren.

    Johnson & Johnson: Spannendes Invest

    Die zweite Aktie ist Johnson & Johnson, ein sehr spannendes Unternehmen mit einer attraktiven Dividendenrendite. Die Aktie schĂŒttet 1,24 Dollar pro Quartal aus, was rund 5 Dollar jĂ€hrlich und ĂŒber 3 Prozent Dividendenrendite entspricht. Anfang des Jahres lag der Kurs bei etwa 150 bis 153 Dollar. Dies entspricht einem kleinen Minus von 2 bis 3 Prozent, das durch die Dividendenrendite ausgeglichen wird. Zwischendurch gab es Tiefstkurse bei rund 147, und dann haben meine Indikatoren einen klaren Anstieg gezeigt. Wir waren bei einer SeitwĂ€rtsrange bis auf 165. Das war zwischendurch ein schöner Anstieg von 10 %, und dann ging es wieder runter auf die 145 und danach wieder rauf bis auf rund 167.

    Wenn Du diese Deals mitgenommen und das Thema Value Investor mit Trading-Ansatz beachtet hast, wÀre eine Rendite von 20 bis 25 Prozent möglich gewesen.

    Langfristig betrachtet bleibt Johnson & Johnson ein Gigant in der Gesundheitsbranche, besonders in Anbetracht des demografischen Wandels und der zunehmenden Relevanz von KI im Medizinbereich, was zukĂŒnftiges Wachstumspotenzial bietet.

    KI ist im Medizinbereich noch gar nicht ausgereift, geschweige denn bespielt worden, daher bietet alleine dieser Bereich schon ein riesiges Potenzial in den nÀchsten Jahren.

    Johnson & Johnson bleibt also ein spannendes Invest fĂŒr die Zukunft.

    Coca-Cola: Kontinuierliches Wachstum und Dividenden

    Unser dritter Wert ist Coca-Cola. Anfang des Jahres lag die Aktie bei etwa 58 Dollar und stieg im Verlauf des Jahres auf rund 63 Dollar, was einem Plus von 10 Prozent entspricht. Zwischenzeitlich erreichte die Aktie sogar 73 Dollar, was eine Rendite von 25 Prozent bedeutet hĂ€tte, wenn man den Anstieg mitgenommen hĂ€tte. ZusĂ€tzlich zahlt Coca-Cola eine Dividende von 49 Cent pro Quartal, was knapp 2 Dollar jĂ€hrlich und ĂŒber 3 Prozent Dividendenrendite ausmacht.

    FĂŒr mich also weiterhin eine Empfehlung, denn gegessen und getrunken wird immer. Daher glaube ich ganz sicher, dass die Aktie auch weiterhin steigen wird. Coca-Cola erhöht seine Dividenden seit mehr als 60 Jahren, bleibt also auch weiterhin spannend - vor allem bei einer durchschnittlichen Gewinnsteigerung von 3-6 Prozent pro Jahr.

    Nike: Herausforderungen und langfristige Chancen

    Eine Aktie hat sich dieses Jahr leider nicht wie erhofft entwickelt, und das ist Nike. Anfang des Jahres stand Nike bei etwa 100 Dollar und fiel im Verlauf des Jahres auf rund 80 Dollar, was einem Verlust von 20 Prozent entspricht. Die Dividendenrendite liegt bei etwa 2 Prozent.

    Nike bleibt jedoch langfristig interessant, insbesondere aufgrund des technologischen Fortschritts im Bereich Sportartikel. Marathonzeiten werden immer besser, da die Schuhe zunehmend unterstĂŒtzen. Der Trend zur Gesundheit, Fitness und das Wachstum der dritten Welt, die ebenfalls Markenprodukte wie Nike kaufen möchte, bieten weiterhin großes Potenzial. Die Aktie hat in der Vergangenheit HöchststĂ€nde von rund 170 Dollar erreicht, hat also die Chance, um 100 Prozent anzusteigen. Ob Nike das schaffen wird? Meiner Meinung nach, ja.

    Über die letzten Jahre und Jahrzehnte betrachtet, gab es bei Nike ĂŒbrigens nie die Gelegenheit fĂŒr einen gĂŒnstigen Einstieg. Nike ist so groß wie die 7 Mitbewerber zusammen - da steckt also noch einiges an Potenzial.

    PayPal: Der Highflyer des Jahres

    Der Highflyer des Jahres in meiner Liste war die Aktie von PayPal. Anfang des Jahres stand PayPal bei rund 57 Dollar und stieg bis auf 93 Dollar, was einem Anstieg von 65 Prozent entspricht.

    NatĂŒrlich gibt es Mitbewerber wie Klarna, Apple Pay, Amazon Pay und so weiter. Aber die PayPal-Aktie hat einfach eine gewisse Marktmacht und sie macht Umsatz, den sie steigert und sie verdient Milliarden.

    Die Aktie erreichte in der Vergangenheit HöchststÀnde von 320 Dollar. Obwohl es ungewiss ist, ob sie dieses Niveau wieder erreichen wird, bleibt PayPal eine spannende Aktie mit viel Potenzial.

    Aber wenn man sich die Entwicklung anschaut, dann ist die extrem gut verlaufen. Die PayPal-Aktie hat um 65 Prozent zugelegt – dazu kann ich Dir auf jeden Fall gratulieren. Sie schĂŒtten zwar keine Dividende aus, aber das ist auch nicht schlimm, denn das war nicht der Grund, warum ich die Aktie in die Top 5 aufgenommen habe. Ich habe eine ganze Menge an Entwicklungspotenzial gesehen. Ob und wann die HöchststĂ€nde wiederkommen, werden wir sehen. Aktuell gibt es die Möglichkeit von 250 Prozent im Vergleich zum Höchststand.

    Zusammenfassung der fĂŒnf Werte

    Fassen wir die fĂŒnf Werte zusammen: Dann hat die Disney von 89 auf 114 plus 30 Prozent hingelegt. Die Johnson & Johnson hat sich nach Dividende faktisch nicht verĂ€ndert – minus 3 Prozent plus Dividende macht null. Eine Coca-Cola hat schöne 10 Prozent gemacht, plus Dividende circa 13 Prozent.

    Eine PayPal hat plus 65 Prozent hingelegt. NatĂŒrlich auch gigantisch. Und last but not least eine Nike mit minus 20 plus Dividende eher dann minus 17 bis 18 Prozent.

    Wenn Du das jetzt gemischt im Depot gehabt hĂ€ttest mit allen fĂŒnf Werten, dann hĂ€ttest Du am Ende des Tages sicherlich eine sehr, sehr gute Rendite erzielt.

    Ausblick auf 2025

    Das war der Recap fĂŒr 2024. Ich kann Dir sagen, dass wir das Gleiche auch wieder fĂŒr das Jahr 2025 machen werden. In den nĂ€chsten Wochen werde ich Dir auch wieder einen Podcast aufspielen, wo wir wieder 5 Trading-Ideen fĂŒr 2025 reinnehmen. An dieser Stelle ist wieder zu erwĂ€hnen: Das sind alles schulische Ideen, in die ich mein ganzes Know-how und meine Insights mit einbringe.

    Fragst Du mich jetzt zum Jahr 2025, dann glaube ich, dass wir im Januar, Februar irgendwann eine gewisse Korrektur sehen. Und die ist ĂŒbrigens auch sehr gesund, weil wir einfach extrem krass nach oben gelaufen sind. Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, die Zinsen werden wahrscheinlich nĂ€chstes Jahr zwei bis dreimal in Amerika gesenkt, was fĂŒr die AktienmĂ€rkte positiv sein wird.

    NatĂŒrlich haben wir auch eine inverse Zinsstrukturkurve. Die baut sich in der Regel ab, auch dann mit gewissen Verlusten an den MĂ€rkten. Auf der anderen Seite, glaube ich, werden die zweite und dritte Reihe, gerade auch in Amerika, sehr spannend. Gerade der Bereich Infrastructure und so weiter, den Trump wieder aufbauen wird. Da wird dann das Geld fĂŒr die zweite Reihe und dritte Reihe natĂŒrlich auch deutlich gĂŒnstiger, wenn die Zinsen nach unten kommen. Und dann glaube ich, dass es da auch wieder sehr spannende Möglichkeiten geben wird.

    Stockpicking bleibt auch 2025 spannend. Ich glaube ĂŒbrigens auch, dass das Thema der Anleihen durchaus ganz interessant sein könnte. Denn wenn Zinsen nach unten gehen, dann haben die Anleihen Kursgewinne. Dazu gibt es immer noch ganz gute Zinsen. Und dann kann das auch so ein bisschen zur Depotabsicherung beitragen. Denn das sollte man in 2025 nicht vergessen.

    Durch die stark gelaufenen MĂ€rkte in 2024 wird es auch mal RĂŒckschritte geben. Das ist gesund, damit darfst Du aber leben. Und ich glaube, wenn Du Dich da gut aufstellst, dann wird Dein Depot auch gut durch — vielleicht mal — eine etwas schwerere See kommen.

    Ich hoffe, dass es Dir ein bisschen Spaß gemacht hat, dass Du mit den Werten dieses Jahr ein bisschen Geld verdient hast. Vielleicht hast Du daraus auch Vertrauen geschöpft, im nĂ€chsten Jahr wieder bei den 5 Top-Aktien von Ulli dabei zu sein. Vielleicht hast Du auch gedacht, Mensch, bei dem einen Wert, wenn ich das noch ein bisschen bespielt hĂ€tte, so wie Ulli das beschrieben hat, dann könnte ich damit noch mehr Geld verdienen. Das ist definitiv so. Wenn Du da mehr Interesse hast und Infos haben willst, komm gerne auf uns zu.

    Dann hilft Dir mein Team und wir unterstĂŒtzen Dich dabei, eine bessere Rendite zu erzielen – bei weniger VolatilitĂ€t.

    ---

    Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite:

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    (00:00:00) RĂŒckblick 2024

    (00:03:04) Disney

    (00:06:04) Johnson & Johnson

    (00:08:41) Coca Cola

    (00:10:00) Nike

    (00:12:03) PayPal

  • Hoffnungslos verloren? Ein Blick auf die Aktien und die Wirtschaft in 2025

    Robert Halver ist zu Gast! Als Kapitalmarktexperte und Börsenkommentator steht er mir regelmĂ€ĂŸig im Podcast Rede und Antwort zu wichtigen Entwicklungen und spannenden Marktmomenten. Wir schauen uns an, wie 2024 gelaufen ist und versuchen, einen realistischen Ausblick auf 2025 zu geben. Ich bin gespannt, was Robert uns zu berichten hat!

    Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:

    2024: Die MĂ€rkte außer Rand und Band! Wie ist Roberts EinschĂ€tzung?

    Ist das deutsche Unternehmertum noch zu retten?

    Auto-Industrie und Digitalisierung: Ist es hoffnungslos?

    2025: Was passiert mit den hohen Bewertungen?

    Zinsen in 2025: Uns geht’s schlecht - ist das gut fĂŒr die Börse oder nicht?

    Die MÀrkte in 2025: Das könnte uns an Zielmarken erwarten

    2024: Die MĂ€rkte außer Rand und Band! Wie ist Roberts EinschĂ€tzung?

    Wir starten direkt stark: NatĂŒrlich gilt meine erste Frage an Robert dem Chaos an den MĂ€rkten im laufenden Jahr. Ich möchte von ihm wissen, wie er die Lage einschĂ€tzt. FĂŒr ihn gibt es tatsĂ€chlich neben den “Zinssenkungsfantasien” noch einen weiteren positiven Aspekt zum Jahresende: Trumps Versprechen der massiven Reindustrialisierung Amerikas. Warum? Weil das andere Nationen dazu anhĂ€lt, ebenfalls wieder mehr fĂŒr die Wirtschaft zu tun, um wettbewerbsfĂ€hig zu bleiben.

    Dass die Aktien sehr schön gelaufen sind, steht außer Frage. Dennoch gibt es die Situation, dass die MĂ€rkte “in echt” nicht wirklich hinter den Big 7 hergekommen sind. Wie schĂ€tzt Robert diese Entwicklung ein? FĂŒr ihn liegt der Fokus auf den konjunkturzyklischen Werten - und diese steigen aktuell. Die amerikanischen haben zwar einen Vorsprung, doch auch bei uns geht es langsam bergauf. Alle weltweiten Signale fĂŒr Wachstum sind auch fĂŒr uns positiv.

    Als unklares Signal sieht Robert hingegen Trumps Zölle: Man wisse eben nicht, wie er die Zölle genau umsetzen wird. China wird er sich hart zur Brust nehmen, aber ob er das in Europa auch so durchzieht, bleibt abzuwarten. Im Gesamten mĂŒssen wir aufpassen, “nicht in die Zoll-Falle zu tappen”, aber ansonsten sieht Robert das Jahr 2025 als “Jahr fĂŒr die zweite Reihe”. FĂŒr den Jahresanfang rechnet er mit einer Konsolidierung, die aber durchaus gesund wĂ€re.

    Wenn wir ĂŒber die MĂ€rkte sprechen, sprechen wir auch ĂŒber die Zinsen. Was ist Roberts Erwartung fĂŒr 2025? FĂŒr ihn steht fest - Amerika wird tĂ€tig werden, doch die EZB noch viel mehr, denn “unsere Konjunktur im Vergleich zu Amerika nicht nur hinkt, sondern schon im Rollstuhl fĂ€hrt.” Ein hartes Urteil, was aber leider durchaus seine Berechtigung hat. Weiter geht Robert davon aus, dass die EZB nicht erst eine Inflation von 2,0 abwarten wird, sondern schon bei 2,5 % handeln wird - auch, um neue Sorgenkinder wie Frankreich ein bisschen besser abzufedern.

    Ist das deutsche Unternehmertum noch zu retten?

    Da in Deutschland gerade eine Pleitewelle ĂŒber die Unternehmen rollt, möchte ich von Robert wissen, was seine wichtigsten Punkte wĂ€ren, um Deutschland wieder auf Vordermann zu bringen. Kurz gesagt: “Wir mĂŒssen ran!” Robert selbst wĂŒnscht sich zu Weihnachten nicht nur Gesundheit, sondern auch fĂŒr Deutschland eine Regierung, die die Wirtschaft wieder pusht. Es bestehe unbedingter Handlungsbedarf und auch “der lahme Apparat” durch die lĂ€hmende BĂŒrokratie mĂŒsse unbedingt aufgerĂ€umt werden.

    FĂŒr Robert ist die Sache klar: Wenn wir frĂŒher die Industrie beherrscht haben, die neue aber bisher nicht, dann mĂŒsse Deutschland zumindest mal wieder Anschluss finden. “Vorsprung durch Technik” sieht er so in Deutschland nicht mehr. Viel mehr findet er ziemlich drastische Worte: “Wenn die neue Regierung das nicht anpackt, dann werden wir immer weiter zurĂŒckgestuft. (...) Wer da nur noch mit WattebĂ€llchen wirft, dem ist nicht mehr zu helfen. (...) Der Downfall wird immer schlimmer, wenn wir nicht handeln”.

    Ich selbst liebe Kapitalismus und Geld, sonst wÀre ich vermutlich nicht in der Branche gelandet. Amerika hat mit ihren Wirtschaftsleuten pfiffige Menschen im Amt, in Deutschland stehen die Zeichen aktuell eher auf pöbeln statt handeln. Meiner Meinung nach ist die Wirtschaft ein Kreislauf, denn wenn die Wirtschaft rennt, die Menschen gut in Lohn und Brot stehen und zufrieden sind, gibt es auch genug Geld, das wieder ausgegeben wird. Womit die Wirtschaft angekurbelt wird. War der ganze Fokus auf die soziale Umverteilung vielleicht der Fehler in der ganzen Geschichte?

    Robert fasst das so zusammen, dass natĂŒrlich Sozialleistungen zu einem gesunden Staat gehören und die Ärmsten nicht auf der Straße sitzen sollen, doch fĂŒr ihn der Weg einfach ein anderer: “Ich bin der Meinung, die Wirtschaft muss so stark gemacht werden, dass sie so viel abwirft, dass das gezahlt werden kann” - und eben nicht, dass der Staat egal was, einfach alles zahlt. Wer arbeiten kann, soll bitte arbeiten. Dennoch, und das betont er ganz deutlich, geht dem voraus, dass es eben gute ArbeitsplĂ€tze gibt und dass entsprechend hohe Löhne gezahlt werden.

    ZunĂ€chst braucht es laut Robert wieder ein GeschĂ€ftsmodell, wofĂŒr Deutschland steht und was Deutschland kann. E-MobilitĂ€t ist es scheinbar nicht, dennoch gibt es in Deutschland genug Industrien, in denen wir Vorreiter sind - diese brauchen jedoch “Luft zum Entfalten und Energie zu vernĂŒnftigen Preisen”. Solange das nicht funktioniert und einfach nur Steuern und Sozialleistungen weiter erhöht wĂŒrden, wĂŒrde das Land weiter sukzessive verarmen und Unternehmen suchen sich einen Ort, wo es bessere Standortbedingungen gibt.

    Auto-Industrie und Digitalisierung: Ist es hoffnungslos?

    FĂŒr mich persönlich gibt es keine Autos, die qualitativ besser und verlĂ€sslicher sind als die deutschen. Dennoch hat man auch da das GefĂŒhl, dass die Deutschen sich unnötig schwer tun. Ein zweites Themenfeld, das in Deutschland gefĂŒhlt unerforscht ist: die Digitalisierung. Wie ist Roberts Take dazu?

    Er hat vor allem eine klare Meinung zu Schulden: Wenn andere Nationen gute Schulden machen, um ihre Standorte marktwirtschaftlich zu sanieren, sei daran nichts auszusetzen. Wenn man jedoch (wie bereits gesprochen) nur an allen Ecken Geld reinstopft, ohne am Standort Deutschland deutlich etwas zu verbessern, kann man sich die MĂŒhe auch sparen. "Die BĂŒrokratie muss kastriert werden! Das ist unheimlich wichtig und darf nicht so lange dauern!” Außerdem mĂŒsse es eben Energie zu vernĂŒnftigen Preisen geben.

    Auch fĂŒr die Auto-Industrie sieht Robert schwarz, wenn das Ganze so weitergeht. FĂŒr ihn ist unverstĂ€ndlich, warum Deutschland den Fortschritt nicht erreicht oder gar ausbaut. Andere Nationen, die auf E-MobilitĂ€t setzen, entwickeln dennoch den Verbrenner weiter. Warum Deutschland nicht? FĂŒr Robert ist die Sache einfach: Wenn die Großen gehen, nehmen sie die Kleinen mit und hinterlassen verbrannte Erde. Man muss wieder gerne in Deutschland bleiben wollen.

    2025: Was passiert mit den hohen Bewertungen?

    Nach dem diesjÀhrigen Drama wollen wir doch hoffen, dass 2025 besser wird? Aktuell gibt es noch enorm hohe Bewertungen, doch woran liegt das? Wirklich nur an der Gelddruckerei? Und was passiert mit diesen Bewertungen im neuen Jahr? Robert rechnet mit einer Konsolidierung, das hat er bereits gesagt. Doch wie hoffnungslos/hoffnungsvoll kann 2025 werden?

    FĂŒr Robert ist klar, dass die Aktien “dorthin gehen, wo Milch und Honig fließt”: Wir sind nicht gebunden an den deutschen und europĂ€ischen Markt, man hĂ€lt sich prinzipiell lieber dort auf, wo der Standort schön ist. Es wĂŒrde ihn nicht wundern, wenn VW nach Amerika abhaut, allerdings wĂ€re es aus Kundensicht sehr absurd, von einem deutschen Hersteller aus Amerika beliefert zu werden. Dennoch ist man selbst schuld.

    Man mĂŒsse die Leistung anfordern, aber auch die Reize schaffen, damit das passiert. Aus vielerlei Quelle weiß Robert auch aufgrund seiner Arbeit, dass aktuell durchaus mit deutscher Vorwahl in Amerika angerufen wird - mit Folgen katastrophalen Ausmaßes fĂŒr die deutsche Wirtschaft. Wundern kann er sich trotzdem nicht darĂŒber.

    Meine nĂ€chste Frage liegt da natĂŒrlich nah - sollte man aktuell in Autobauer investieren? Als Profi sagt mir Robert darauf folgendes: “Das ist ja das Perverse daran - wenn die deutschen Autobauer ins Ausland gehen, werden natĂŒrlich die Kurse wieder steigen, weil das Kosten-Gewinn-VerhĂ€ltnis wieder viel besser passt.”

    Zinsen in 2025: Uns geht’s schlecht - ist das gut fĂŒr die Börse oder nicht?

    Das nĂ€chste Thema ist ein heiß diskutiertes - die Zinssenkungen. Ich möchte von Robert wissen, welche Werte er fĂŒr 2025 erwartet und welchen Einfluss unsere krĂ€nkelnde Wirtschaft auf die Börsen hat. Zinsen werden gesenkt, uns geht es schlecht - ist das gut oder schlecht fĂŒr die Aktien?

    FĂŒr Robert ist deutlich, dass die Alternativanlageformen zur Aktien nicht mehr attraktiv sind, wenn die Zinsen gesenkt werden und die Inflation eingepreist wird. Wenn man Pech hat, zahlt man hier noch drauf. FĂŒr die Aktien ist das entsprechend gut. Er tippt, dass die FED auf 4,0 bis 3,75 runtergeht, die EZB hingegen durchaus auf 1,75. Billiges Geld allein hilft nicht, denn wie sagt man so schön: “Du kannst den Gaul zum Wasser fĂŒhren, saufen muss er selbst." Auf die Wirtschaft angewandt bedeutet das laut Robert:

    “Die Rahmenbedingungen mĂŒssen stimmen und so attraktiv sein, dass die Menschen das billige Geld der EZB auch gerne aufnehmen."

    Robert hofft zudem, dass wir den Warnschuss aus Amerika ernst nehmen. Der neue alte PrÀsident wird alle Register ziehen.

    Die MÀrkte in 2025: Das könnte uns an Zielmarken erwarten

    Zum Schluss werfen wir natĂŒrlich auch noch einen Blick auf die unglaublichen aktuellen Werte: DAX bei knapp 20.000, der S&P 500 bei knapp 6.000
 Warren Buffett hortet gerade Cash und hĂ€lt sich mit Investitionen sehr zurĂŒck. Was kann uns da in 2025 erwarten?

    Robert erwartet vom ersten Empfinden her keine allzu großen SprĂŒnge mehr, den DAX vermutet er als Zielmarke bei etwa 21.000 und den S&P bei etwa 6.700. Vor allem sagt er aber, dass sich dabei bleiben lohnt. Man kann immer in AktiensparplĂ€ne investieren, wenn man meint, die MĂ€rkte seien zu teuer. Doch er vermutet, dass man gerade in der Konsolidierungsphase zum Jahresbeginn an das ein oder andere Objekt der Begierde kommen könnte.

    Beim Thema Euro-Dollar sieht Robert ebenfalls eine ParitĂ€t als möglich an. Ein wichtiger Faktor ist fĂŒr ihn jedoch die “biblische Staatsverschuldung” von Amerika: Im letzten Fiskaljahr waren es 8 %, und die Tendenz ist nicht gerade positiv. Eine StĂ€rkung des Euros hingegen hĂ€lt Robert in 2025 fĂŒr eher unrealistisch, da dafĂŒr die Wirtschaft um einiges genesen mĂŒsste.

    Doch wenn sich alle LĂ€nder weiter so massiv verschulden, positiv verschuldet oder nicht, kommt dann nicht irgendwann der große Knall? Laut Robert nicht - denn die weltweit insgesamt 320 Billionen an Schulden kann man unmöglich wieder zurĂŒckzahlen. Wir können uns eine Bankenkrise jedoch nicht erlauben - dann macht es PUFF und dann war es das. Das will niemand. Robert hebt an der Stelle gerne die Notenbanken hervor, diese sind immer noch da und stĂ€rken den RĂŒcken: “Warum sollte man die Schulden nicht packen, wie damals bei Griechenland - neu verpacken und ab in den Keller und die nĂ€chsten 50 Jahre schaut man nicht hin.”

    Das hĂ€tte zwar weder mit StabilitĂ€t zu tun, noch wĂŒrde es Robert ĂŒbermĂ€ĂŸig begeistern, dennoch vermutet er, dass genau das der Weg sein wird. Zudem wĂ€re eine unbekĂ€mpfte Inflation immer positiv fĂŒr Sachkapital zu sehen. Wenn man also in der Inflation Aktien als Sachkapital kauft, nimmt man die Inflation mit. “Ein bisschen Gold ist ĂŒbrigens auch nicht schlecht”, ergĂ€nzt Robert noch mit einem Zwinkern.

    Roberts Fazit und letzte Worte an Euch: Nicht verzagen!

    “Liebe Anlegerinnen, liebe Anleger, bitte bleiben Sie den Aktien treu. Und wenn’s mal runter geht - nicht verzagen! Das gehört dazu.”

    FĂŒr ihn sind Aktien wie eine gesunde Beziehung. Man streitet sich mal, aber abends ist man froh, dass man sich hat. Auch sollte man sich nicht dem Jammern ĂŒber Trump hergeben, sondern lieber das Beste draus machen - auch in amerikanische Aktien investieren, zum Beispiel. Man sollte lieber seinen Mikrokosmos rein halten, denn den Makrokosmos kann man eh nicht beeinflussen.

    Danke Robert, fĂŒr dieses spannende und aufschlussreiche Interview!

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    (00:00:00) RĂŒckblick: Was 2024 geschah

    (00:05:21) Deutschland auf Vordermann bringen

    (00:13:38) Hohe Bewertungen vs. reale Wirtschaft

    (00:20:47) ZielgrĂ¶ĂŸen 2025 & Rat fĂŒr Anlegerinnen und Anleger

  • Marktumfeld, Trump und die missliche Deutsche Wirtschaft

    In dieser Folge erfÀhrst Du, wie sich der Aktienmarkt im November entwickelt hat, welche Highlights es gab, wie der Dezember noch ausgehen kann, welche interessanten Nachrichten es gibt, was passiert ist seitdem Trump gewÀhlt wurde, was Elon Musk damit zu tun hat und ob der Bitcoin (noch) ein spannendes Investment ist.

    Diese Informationen erwarten Dich in der Folge:

    Die Auswirkungen der Wahl von Donald Trump und seine Rolle fĂŒr die MĂ€rkte

    Deutschland als Schlusslicht der Industrienationen

    Der Einfluss der Wirtschaft auf die MĂ€rkte

    VolatilitÀt und Strategien im aktuellen Marktumfeld

    MĂ€rkte im Dezember und mögliche Trends fĂŒr 2025

    Die Wahl von Donald Trump: Neue Impulse fĂŒr die MĂ€rkte

    RĂŒckblick auf den November: Wahl, Bitcoin und MĂ€rkte in Bewegung

    Wenn wir uns den November anschauen, stand natĂŒrlich alles im Zeichen der Wahlen, denn am 5. November wurde Donald Trump gewĂ€hlt. Er wird Anfang Januar dann ins Weiße Haus eingefĂŒhrt und da ist natĂŒrlich eine ganze Menge passiert. Zwei große Themen sind natĂŒrlich: Elon Musk ist mit Tesla durch die Decke gegangen, was die Börsenbewertung angeht.

    Jetzt ĂŒberlegt man sogar, ob er ein politisches Amt kriegt. Und natĂŒrlich hat auch der Bitcoin riesige SprĂŒnge nach oben gemacht. Warum? Weil Trump sich als Bitcoin-Fan hingestellt hat und gesagt hat, dass die USA eines der LĂ€nder mit der grĂ¶ĂŸten Reserve in Bitcoins wird, und all das schiebt die MĂ€rkte dort natĂŒrlich deutlich an.

    Die MĂ€rkte im November

    Wenn wir uns die MĂ€rkte anschauen, dann sehen wir schon: Der Dow Jones hat seine Kurse im letzten Monat von 41.700 auf satte 44.700 gesteigert. Das ist ein Plus von 7,1 Prozent. Gerade wenn wir uns den Dow Jones angucken, mĂŒssen wir einfach festhalten: Wahnsinn, wie weit er gestiegen ist. Auf der anderen Seite natĂŒrlich auch sehr interessant: Der Dow Jones umfasst 40 Unternehmen, 40 absolute WeltmarktfĂŒhrer, 40 Riesenunternehmen auf der Welt. Trotzdem, wenn wir uns das Volumen anschauen, sind von den Magnificent Seven vier ja auch im Dow Jones vertreten.

    Wenn wir uns das auf der Zunge zergehen lassen, dann sind 65 Prozent des Volumens aktuell durch diese vier besetzt. Das möchte ich hier auch nochmal ganz klar mitgeben. Es gibt fĂŒr mich zwei Bereiche, die einfach extrem weit gelaufen sind. Ich sage sogar, in Teilen ĂŒberbewertet sind. Das sind in Teilen die Magnificent Seven, aber vor allem das KI-Thema. Wenn man sich das Gesamtbild anschaut: Vier Unternehmen haben 65 Prozent vom Volumen des Dow Jones. Die anderen 36 kommen gerade mal auf 35 Prozent. Das heißt, sie haben nur rund ein Prozent vom Volumen her. Ich persönlich kann sagen, dass ich das eher sehr ungesund finde.

    Vergleiche mit der Dotcom-Blase

    Ich kann Dir aus meiner Erfahrung von ĂŒber 30 Jahren Börse sagen, dass jede dieser ungesunden Divergenzen, die es gab, irgendwann ganz klar wieder abgebaut wurde. Man kann das sehr gut mit der Dotcom-Krise damals im Jahre 2001 vergleichen. Wenn wir das beides ĂŒbereinander legen – diese Dotcom-Krise, das Internet, die Fantasie, die daraus entstand – dann ist das so Ă€hnlich wie heute mit der kĂŒnstlichen Intelligenz. Wir sind gute 20 Jahre weiter, aber grundlegend hat sich die Welt nicht geĂ€ndert. Wir haben etwas Neues entwickelt, nĂ€mlich die kĂŒnstliche Intelligenz. Das wird die Welt auf jeden Fall massiv verĂ€ndern.

    Aber unter anderem hat ja auch der Nvidia-CEO bekannt gegeben, dass Unternehmen derzeit vielleicht noch zu viel in KI investieren mĂŒssen, aber noch gar nicht genug UmsĂ€tze und Gewinne damit erzielen. Wenn das schon der CEO von Nvidia sagt, dann ist das fĂŒr mich eine Warnung, die sehr, sehr deutlich ist.

    Die Entwicklung der Indizes im November

    Auf der anderen Seite können solche Blasen auch lange weiterlaufen. Wenn wir uns die Indizes anschauen, sehen wir natĂŒrlich auch: im November ist das gigantisch weitergelaufen.

    Wenn wir den Nasdaq anschauen – die ist tatsĂ€chlich etwas schwĂ€cher gelaufen. Wobei, was heißt schwach? Von 18.900 auf rund 20.750. Auch das eine Entwicklung von 4,3 Prozent plus.

    Das ist fĂŒr mich auch interessant, passt eben zu dem Thema, auf das ich auch schon bei dem letzten Markt-Podcast vor vier Wochen hingewiesen habe: TatsĂ€chlich ist beim KI-Bereich Big Tech ein bisschen, ich sag mal: die Luft raus. Andere Unternehmen holen eben deutlich auf, und das sehen wir jetzt auch in diesen Bereichen.

    S&P 500: 5,1 Prozent im Plus. Da bleibt das Thema, dass die Big Seven eben einen Großteil der Performance gemacht haben. Die Masse ist eben nicht so gut gestiegen, fĂ€ngt jetzt langsam an. Und das sehen wir jetzt auch beim Russell 2000. Der ist nĂ€mlich im November explodiert – von 2.196 auf 2.426. Er hat also sage und schreibe 10,5 Prozent hingelegt. Das ist das, was wir schon angesprochen haben: die kleineren und mittleren Unternehmen haben durchaus Aufholpotenzial.

    Der MSCI World stieg von 3.647 auf 3.789 – ein Zuwachs von rund 4 Prozent. Der DAX stieg im November von 19.077 auf 19.425. Er ist dann ja noch deutlich weitergelaufen. Wenn wir alleine die letzten Tage nehmen, hat der DAX mittlerweile die Marke von 20.000 wieder geknackt.

    Aber auch beim DAX gelten Besonderheiten. Wenn wir uns die Dinge, die gesamte Welt und Deutschland anschauen, dann mĂŒssen wir sagen: Ja, klar, der DAX hat den Rekordlauf fortgesetzt. Ich glaube aber, es gibt eine kurzfristige Übertreibung im Moment. Warum? Wenn wir uns die Gesamtseiten anschauen, dann mĂŒssen wir ganz klar sagen: die deutsche KonjunkturschwĂ€che hĂ€lt an – von den Industrienationen sind wir sogar das Schlusslicht.

    Deutschland als Schlusslicht der Industrienationen

    Deutschland ist das Schlusslicht der IndustrielĂ€nder. Wenn wir uns das Jahr 2025 angucken, laut OECD, dann werden wir so schwach wachsen wie kein anderer Staat. Aber – und das ist krass: Trotzdem haben wir All Time High im DAX, im Deutschen Aktienindex.

    Auch wenn wir uns den Einkaufsmanagerindex anschauen, ist er auf 48,3 gefallen. Das heißt, wir reden nicht mehr ĂŒber Wachstum, denn erst ab 50 Punkten geht das Wachstum eigentlich los.

    Wenn wir die ganze Seite anschauen, können wir das schnell zusammenfĂŒhren. Eine Aktie wie SAP ist auf einem All Time High hoch 3. Sie hat auch einen ganz großen Teil der Performance des Deutschen Aktienindex der letzten Jahre gemacht. Wenn wir die andere Seite nehmen, etwa VW, BMW, Mercedes, Bayer, BASF, dann sehen wir, dass viele Unternehmen in Deutschland große Probleme haben. VW drohen Massenentlassungen, Werksschließungen und so weiter. Das heißt, wir sehen natĂŒrlich die SAP Technologieschmiede, die total angesprungen ist, aber wir sehen auch, dass das Thema Stock Picking immer spannender wird.

    Blick auf 2025: Stock Picking wird im spannender

    Viele Unternehmen haben in der Vergangenheit massive Probleme gehabt und haben es teilweise immer noch. Das Wachstum ist auf der Welt eher abgeschwÀcht. Trotzdem gibt es ein paar wenige, die durch die Decke geschossen sind, weil dort irgendwo das Thema KI mit dabei war.

    Jetzt bleibt nur die Frage: Wie lange lĂ€uft die – ich nenne sie mal „Blase“ – noch weiter? Wie lange explodiert das wirklich noch? Oder wann wird da einfach mal ein bisschen Luft abgelassen?

    Rohstoffe und WĂ€hrungen im November

    Öl: Das Öl bewegte sich im November fast unverĂ€ndert. Der Kurs fiel von 69,26 auf 69 Dollar – ein leichtes Minus von 0,8 Prozent.

    Euro-Dollar: Der Euro-Dollar hat sich dramatisch verschoben. Der Kurs fiel von 1,09 auf 1,06 und zwischendurch sogar auf 1,04. Letztendlich sind die Amerikaner mit Vollgas unterwegs. Donald Trump wurde gewĂ€hlt, und das hat den Dollar massiv gestĂ€rkt. Einige haben schon von Pari und 1:1 gesprochen. Zwischendurch hat er sich wieder ein bisschen in die andere Richtung bewegt. Aber wir sehen da eben ganz klar, dass Trump auch deswegen die Wahl gewonnen hat, weil er ĂŒber die Wirtschaft gesprochen hat.

    Der Einfluss der Wirtschaft auf die MĂ€rkte

    Denn letztendlich mĂŒssen wir ĂŒberlegen: Wenn die Wirtschaft lĂ€uft, dann laufen auch die Unternehmen. Dann steigen die Aktienkurse, die UmsĂ€tze und Gewinne – und natĂŒrlich auch die Dividenden. LĂ€uft die Wirtschaft gut, dann lĂ€uft es auch fĂŒr die Arbeitnehmer gut, da sie sichere Jobs haben, Gehaltserhöhungen bekommen, und dann fließt das Geld wieder ĂŒber den Konsum in die Wirtschaft.

    Das Gegenteil sehen wir ganz klar in Deutschland. Die Ampelregierung hat die Wirtschaft nicht wirklich im Blick. Wir sind komplett reguliert, und selbst im Bereich der KI wird in Europa ĂŒberlegt, noch stĂ€rker zu regulieren. Und dann bricht das Wachstum eben zusammen.

    Schauen wir uns im Gegensatz Amazon an, die jetzt neue Bilder im KI-Bereich bereitstellen wollen, mit KI-Servern punkten und so weiter. Die geben dabei KI-Vollgas und dementsprechend ist das Ganze natĂŒrlich einfach eine ganz andere Welt. Wenn wir den DAX nochmal kurz aufnehmen, muss man auch sagen, warum selbst bei Rekordkursen sogar Dividenden sinken können.

    Das sehen wir im Moment, denn letztendlich hat der DAX zwar die 20.000 ĂŒberschritten, aber es gibt einfach schwache Wirtschaftsdaten, und da ist eben die Frage, ob die Dividenden gehalten werden, denn wir haben einen Stellenabbau im Bereich der Auto- und Stahlindustrie. Wir haben in dem Chemiebereich viele Unternehmen, die angeschlagen sind. Die Baubranche steckt massiv in der Krise.

    Und wenn man das Ganze zusammenbaut, dann muss man eben sagen, dann ist es doch ein StĂŒck weit kritisch. Das wird auch die Frage fĂŒr 2025 werden. Wie hoch werden die Dividenden sein? Das muss man sich, glaube ich, auch klarmachen: Dividenden werden in Milliardenhöhe ausgeschĂŒttet.

    Zwei Dinge dazu:

    Viele der deutschen Dividenden aus dem DAX gehen ins Ausland.

    Gerade im Bereich der Autoindustrie wird eine Menge an Dividenden ausgeschĂŒttet. Wenn wir BMW, Mercedes, VW nehmen, dann gibt es da massive Probleme.

    Und da ist eben die Frage, ob diese Dividenden dann dementsprechend so ausgeschĂŒttet werden oder ob diese eben teilweise wieder korrigiert und gekĂŒrzt werden.

    Denn am Ende gilt immer: Wenn die Unternehmen nicht die UmsĂ€tze und nicht die Gewinne steigern und weitermachen, dann haben wir halt die Schwierigkeit, dass Dividenden dementsprechend gekĂŒrzt werden.

    Weitere Marktbewegungen: Edelmetalle und Bitcoin

    Gold und Silber: Gold, das zuletzt ein All-Time-High von 2.750 Dollar erreichte, fiel im November auf 2.637 Dollar – ein Minus von 4 Prozent. Silber verlor rund 7,5 Prozent und landete bei 30,22 Dollar.

    Bitcoin: Der Bitcoin stieg von 69.900 auf ĂŒber 95.000 – hat fast schon an der 100.000-Punkte-Marke gekratzt. Er lag bei 99.600 und hat im letzten Monat 36 Prozent zugelegt.

    VolatilitÀt und Strategien im aktuellen Marktumfeld

    Unser UM Strategy Fund liegt mit 1 Prozent leicht im Plus. Wir sind ja dort eher auf der entspannteren Seite, weil wir sagen, die MĂ€rkte stehen sehr hoch und viele Analysten, viele andere Fondsmanager-Kollegen von uns, die sagen, zu diesen Kursen kann man eigentlich nicht mehr wirklich investieren. Man sollte eher die Cashquote ein bisschen höher fahren. Man sollte eher gucken, dass man auch ein StĂŒck weit absichert, denn wir mĂŒssen auch festhalten, gerade mit den OptionsprĂ€mien haben wir im Moment eine VolatilitĂ€t, die extrem niedrig ist und eine niedrige VolatilitĂ€t heißt, es gibt nur eine kleine PrĂ€mie.

    Ich glaube, wenn wir uns den Dezember anschauen, könnten wir noch leicht steigende Kurse sehen. Ich glaube, die VolatilitĂ€t wird nach und nach wieder zunehmen. NatĂŒrlich ist das Thema Coins in aller Munde, aber wenn wir uns Deutschland anschauen – die Baubranche, Stahlbereiche, Chemiekonzerne und die Immobilienseite –, dann gibt es einige Herausforderungen in Deutschland.

    Politische Unsicherheiten und mögliche Szenarien fĂŒr Deutschland

    Ich bin sehr gespannt, wie sich die politische Lage in Deutschland weiterentwickelt. Was an die Macht kommt, ob der Demokratie-Gedanke mitgenommen wird. Es gibt Diskussionen, ob die AfD eine Rolle spielen könnte. Scholz hat betont, dass wir in einer Demokratie leben und die Entscheidungen des Volkes akzeptieren mĂŒssen. Jetzt hat die AfD bei Umfragen teilweise 28, 29, 30 Prozent.

    Ich persönlich glaube, dass es von der Regierung ein Fehler wĂ€re, die AfD komplett auszuschließen. Sollte es immer mehr ProtestwĂ€hler geben und die AfD irgendwann 50 Prozent erreichen, braucht sie niemanden mehr, um zu regieren, denn dann regiert sie ganz alleine. Ich denke, dass es der bessere Weg wĂ€re, sie einzubinden, denn dann hĂ€tte man mehr Einfluss auf deren politische Entscheidungen.

    MĂ€rkte im Dezember und mögliche Trends fĂŒr 2025

    FĂŒr den Dezember sehe ich weiterhin leicht steigende Kurse. Ich glaube nicht, dass es zu einem starken RĂŒckgang kommen wird. Wenn wir jedoch auf das Jahr 2025 blicken, denke ich, dass es zu einer gesunden Korrektur kommen könnte.

    Wenn wir ĂŒberlegen, wo man investieren könnte, halte ich einige Werte fĂŒr sehr interessant:

    Amazon: Ist nach wie vor im All-Time-High. Und zwar aufgrund des WeihnachtsgeschĂ€fts und weil Black Friday war – da kaufen natĂŒrlich alle gerne ein.

    Tesla: Auch das finde ich persönlich sehr spannend. Tesla birgt jedoch Risiken, die stark von Elon Musk, Bitcoin und Trump und dessen Entscheidungen abhÀngen.

    Google: Auf der anderen Seite nehme ich auch eine Google, die sicherlich noch ein bisschen Platz nach oben hat. Aber wenn wir gerade auch mal ein bisschen in die zweite Reihe gucken, Richtung vielleicht einer AMD, die dann doch ein bisschen kleiner ist, aber von dem KI-Boom natĂŒrlich extrem partizipiert. Eine Micron (MU als KĂŒrzel), die auch ein ganzes StĂŒck zurĂŒckgekommen und durchaus spannend ist.

    Novo Nordisk, Pfizer, Johnson & Johnson oder Medtronic: Wenn wir uns den Gesundheitsbereich anschauen, wenn wir dort vielleicht an eine NVO, Novo Nordisk, denken, die sich um ein Drittel nach unten reduziert hat. Wenn man langfristig den Healthcare-Bereich sieht, auch eine Johnson & Johnson, eine Pfizer oder eine Medtronic. Wenn wir den Technologiebereich nochmal nehmen, sicherlich auch eine Adobe, die durchaus spannend ist.

    Disney, Coca-Cola & Co: Und dann haben wir natĂŒrlich auch eine ganze Menge an alten Unternehmen, nenne ich sie mal so gerne, also das Thema der Old Economy. Ob wir dort vielleicht eine Disney, General Mills, Coca-Cola oder vielleicht doch eine Nike nehmen – all das sind Unternehmen, die ein ganzes StĂŒck zurĂŒckgekommen sind.

    Wert und Preis als entscheidende Faktoren

    Bitte immer daran denken: An der Börse geht es um den Wert und Preis. Die Preise sind bei vielen extrem hochgegangen, die Werte natĂŒrlich auch. Die Frage ist, ob das so hinterhergezogen werden kann oder ob KI einfach doch ein StĂŒckchen teurer wird und mehr investiert wird, als es Gewinne bringt.

    Der Fokus auf langweilige, stabile Werte sollte nicht unterschĂ€tzt werden. Gerade im Öl- und Energiesektor sowie bei Unternehmen der Old Economy wird sich einiges bewegen. Wer langfristig denkt, sollte außerdem den Infrastrukturmarkt in den USA im Blick behalten.

    Also alles, was Infrastruktur ist, Richtung Straßen, BrĂŒcken, Bauen: Caterpillar – auch ein Unternehmen, was extrem gelaufen ist. Aber sicherlich wird Trump versuchen, auch diese Bereiche deutlich anzuschieben. Er möchte ja auch mehr Öl produzieren, damit er einfach gĂ€nzlich unabhĂ€ngig wird.

    Sein Lieblingswort natĂŒrlich auch das Thema Zölle, Strafzölle. Da hat er auch schon Gas gegeben, will die Chinesen da ein bisschen bedienen, sodass natĂŒrlich Tesla von dem Thema im Elektroauto auch deutlich partizipiert. Es wird, glaube ich, in der Summe sehr spannend, Richtung auch FlĂŒchtlinge, Einwanderer, Auswanderer, angeblich die grĂ¶ĂŸte Abschiebenummer, die es geben soll.

    Und er hat ja kurz nebenbei erwÀhnt, innerhalb von 24 Stunden kann man den Krieg zwischen Russland und der Ukraine letztendlich beenden.

    Ja, wenn wir ein kleines Fazit ziehen, glaube ich, gibt es zwei, drei, fĂŒnf, sieben Bereiche, Branchen und Themen, die ich heute mit Dir geteilt habe, die durchaus spannend sind. NatĂŒrlich, wie immer, sind alle Themen keine Kaufempfehlung.

    Es sind einfach immer erst mal nur schulische Ideen. Aber ich glaube, dass da eine Menge Themen sehr spannend sind. Wenn Du Dich auf das Thema Wert und Preis konzentrierst, wenn Du eine glasklare Strategie hast und Dich emotional nicht davon abhÀltst, Deine Regeln zu brechen, dann glaube ich, wirst Du auf mittel- und langfristige Sicht auf jeden Fall sehr gutes Geld an der Börse verdienen.

    Ich hoffe, dass Du einiges mitnehmen konntest. Du kannst Dich auf jeden Fall auf die nĂ€chsten Podcast-Folgen freuen, in denen wir unter anderem mit Robert Halver ĂŒber das kommende Jahr sprechen werden, und in welchen Werten sich Investitionen lohnen könnten. Ich werde Dir auch eine Folge darĂŒber aufnehmen, in welche Aktien ich investiert habe und wie sie sich 2024 entwickelt haben.

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  • Jahresendspurt an der Börse und privat

    Das Jahr neigt sich unweigerlich dem Ende entgegen, und somit werfen wir heute einen Blick darauf, wie das Jahresende an der Börse aussehen wird. Außerdem beschĂ€ftigen wir uns aber auch mit der privaten Seite und Deinem Vermögen - denn zum Jahresende spielt die Psychologie immer eine große Rolle und sehr viele Menschen haben gute VorsĂ€tze fĂŒrs neue Jahr. Deswegen möchte ich diese Folge nutzen, Dir ein paar Dinge an die Hand zu geben, die 2025 zum besten Jahr Deines Lebens machen!

    Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:

    Warum Motivation alleine nicht reicht

    Der erste Bereich: Einkommen und Vermögen

    Bereich 2: Dein Privatleben

    Bereich 3: Das ganze große Thema der Börse

    Warum Motivation alleine nicht reicht

    Die letzten Folgen zum Jahresende laufen, und ich möchte Dir an dieser Stelle sagen: “Motiviert ins neue Jahr zu starten ist großartig - wird alleine aber nicht reichen. Neben der Motivation ist auch die Disziplin von großer Bedeutung, um im neuen Jahr so richtig durchzustarten. Disziplin hilft Dir, Gewohnheiten zu etablieren, und wenn Du einmal eine Gewohnheit fĂŒr Erfolg hast, dann wird der Erfolg auch immer wieder in Dein Leben kommen.”

    Ich selbst werde auch immer zum Jahresende gefragt, welche Sachen ich jetzt noch als wichtig ansehe und vor Jahresende noch unbedingt umsetzen möchte. Persönlich schĂ€tze ich an der Stelle das Buch der 1 %-Regel sehr, denn fĂŒr mich gilt, dass ich jedes Jahr besser werden möchte, und selbst eine kleine VerĂ€nderung, die konsequent durchgezogen wird, ist aufs Jahr gesehen mĂ€chtig was wert.

    Irgendwann habe ich die Reise angetreten, dass es mir gerne jedes Jahr etwas besser gehen darf, ich etwas gesĂŒnder und glĂŒcklicher bin als im Vorjahr.

    Der erste Bereich: Einkommen und Vermögen

    FĂŒr dieses erste Thema möchte ich Dir drei Fragen mitgeben, ĂŒber die wir schon hĂ€ufiger gesprochen haben, die aber jetzt zum Jahresende perfekt positioniert sind. Ich nutze diese Fragen jedes Jahr fĂŒr den Bereich Finanzen und Vermögen, Du kannst sie aber genauso gut fĂŒr andere Bereiche nutzen. Meine 3 Fragen fĂŒr 2024 sind:

    Welches Einkommen hast Du in 2024 erzielt, und ist es im Vergleich gestiegen? Hier kannst Du noch ergĂ€nzend Punkte hinzufĂŒgen, wie Du Dein Einkommen in 2025 steigern möchtest.

    Wie hat sich Dein Vermögen entwickelt? Ich selber nutze zur Darstellung eine große Excel-Tabelle. Diese pflege ich jeden Monat - also im Falle November auch bald wieder. An der Stelle auch nochmal der Hinweis: Jeder Reiche schaut auch darauf, dass das Vermögen vernĂŒnftig investiert wird. Das ist der zweite Bereich neben dem Sparen. Dazu gehört auch noch die Frage: Welchen Cashflow hast Du erzielen können? Je grĂ¶ĂŸer der Cashflow ist, desto mehr kannst Du auch wieder investieren.

    Welche Rendite hast Du erzielt? Bist Du damit zufrieden? NatĂŒrlich kann die Rendite nicht ĂŒber Jahrzehnte weiter steigen. NatĂŒrlich kannst Du aber andersrum auch mit mehr Zeiteinsatz und Erfahrung Deine Rendite ein StĂŒck weit verbessern. Ganz wichtig ist hier auch immer, bei guten Renditen zu reflektieren, ob es GlĂŒck oder Strategie war (oder beides) bzw. bei schlechteren Renditen, wo der Fehler lag.

    Bereich 2: Dein Privatleben

    Auch in diesem zweiten Bereich stelle ich mir jedes Jahr die Frage: Hab ich meine Ziele erreicht? Wenn ich sie nicht erreicht habe, geht es in die Analyse, warum nicht. In diesem Zuge mache ich mir auch immer Gedanken dazu, mir neue Ziele zu setzen. Meine Ziele im Privatbereich sind jedes Jahr Àhnlicher Natur:

    Gesundheit: FĂŒhle ich mich gesund und gut oder gibt es Baustellen?

    Stress: Wie viel Stress habe ich gehabt? Ist das Stresslevel gestiegen?

    Sport & Gewicht: Hier ist die ganz einfache Frage - bin ich fitter geworden oder habe ich an Gewicht zugelegt?

    Freunde: Habe ich Freunde gewonnen/verloren - war ich ein guter Freund? Hab ich meine Freundschaften gepflegt?

    Ehe/Familie: Ist alles gut? Was kann man besser machen?

    Privates Vermögen: Wie sehen hier die Zahlen aus?

    Ich persönlich kann empfehlen, diese Reflektion wirklich regelmĂ€ĂŸig zu machen. Du darfst Dir auch immer vor Augen fĂŒhren, dass man sich weiterentwickelt und vielleicht “next level” geht. Außerdem können sich auch persönliche Belange wie finanzielle Freiheit in der Definition verĂ€ndern. Heißt finanzielle Freiheit fĂŒr Dich heute noch dasselbe wie vor ein paar Jahren?

    Abgesehen davon darf natĂŒrlich der Klassiker nicht fehlen: Kenne Dein Warum. Warum willst Du Gas geben? Warum soll 2025 das beste Jahr aller Zeiten werden?

    Bereich 3: Das ganze große Thema der Börse

    NatĂŒrlich ist dieser Bereich der grĂ¶ĂŸte - wir sind hier schließlich in einem Börsenpodcast, und es gibt genug Themen, die man zum Jahresende an der Börse beachten darf. Ich sage aber auch immer wieder gerne, dass man die Themen ja alle nicht eindeutig voneinander trennen kann. Alles geht Hand in Hand. So wie Du privat bist, so wirst Du auch an der Börse agieren. So wie Du privat mit Deinen Emotionen umgehst, so wirst Du wahrscheinlich auch an der Börse mit Deinen Emotionen umgehen.

    Schauen wir uns also an, was es im Dezember noch zu tun gibt:

    Was sind die Ergebnisse? Das Jahr 2024 war wieder sehr spannend, es gab viele Themen. Hier ist die Frage, ob man noch neue Strategien oder einen neuen Coach braucht. Muss ich noch was Neues lernen? Ich kann Dir sagen - all das ist nicht die Lösung. Die Lösung bist erstmal Du selbst. Wenn Du noch nicht die perfekten Ergebnisse erzielt hast, ist auch immer die Frage, wann Du angefangen hast, und wann Du ĂŒberhaupt losgelegt hast. Wie viel Zeit hast Du wirklich investiert? Hast Du viel gelernt?

    Menschen, die von Seminar zu Seminar rennen, nenne ich gerne die Suchenden. Das sind die Suchenden, die im nÀchsten Seminar die perfekte Lösung erwarten. Ich kann Dir versprechen: Diese eine Lösung wird es nicht geben. Es ist immer ein Prozess. Wichtig ist, dass Du immer wieder reflektierst: Wo stehst Du, welche Ergebnisse hast Du erzielt?

    Wenn Du besser werden willst, ist ein Trading Journal was fĂŒr Dich. Ob Du das ĂŒber uns hinzubuchst oder nicht, ist allein Dir ĂŒberlassen. Meiner Meinung nach brauchst Du vor allem in den ersten Jahren ein Trading Journal. Warum? Weil Du Dinge anwendest, die Du vorher nicht genutzt hast und im Grunde ein neues Handwerk erlernst. Das Problem: Du sitzt alleine vor Deinem Rechner/zuhause, Du triffst Deine Entscheidungen alleine mit Deinen Emotionen. Das Trading Journal hilft Dir, eine Übersicht zu behalten. Welche Trades sind gelaufen? Wo hast Du Fehler gemacht? DafĂŒr brauchst Du ein Feedback. Das Trading Journal (bei uns) zeichnet Deine Trades automatisiert auf und gibt Dir entsprechende Feedbacks. Dann kannst Du die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr wunderbar dafĂŒr nutzen, ĂŒber dieses Feedback nachzudenken.

    Alles im Leben folgt einer Strategie. Wenn Deine Börsenstrategie noch nicht perfekt ist, dann musst Du Dich nochmal ganz klar damit auseinandersetzen und vor allem wissen, wo die Fehler entstehen. Ich persönlich nenne Fehler ungern so, fĂŒr mich sind es eher “gekaufte Erfahrungen”. Das Journal kann Dir an der Stelle helfen, die paar wenigen Werte ausfindig zu machen, die die Verluste verursacht haben. Wenn Du dann weißt, wo und warum Du die Verluste gemacht hast (Emotionen, fehlender Stop, fehlende Absicherung etc.), kannst Du gezielt dagegen vorgehen.

    An der Börse wird immer gerne “buy & hold” diskutiert, also mit welcher Strategie man langfristig 8 oder 9 % Rendite machen kann. Aber hĂ€tte man jedes Jahr die zehn besten Tage verpasst, dann hast Du plötzlich nur noch ein paar Prozente. Andersrum aber genauso - wenn Du die schlechten Tage herausgeschnitten hĂ€ttest, hĂ€ttest Du eine viel viel höhere Rendite. Deswegen ist es so wichtig, dass Du Dir anschaust, wo die Fehler passiert und die Gelder verloren gegangen sind. Dann wird Dein Depot nicht mehr so tief fallen, die VolatilitĂ€t wird sinken und Deine Renditen steigen.

    Wo stehst Du steuerlich? Hier erlebe ich ganz oft, dass sich gerade zum Jahresende viele Leute Ă€rgern, da sie zwischendurch schon strategisch etwas hĂ€tten anpassen sollen. Mein Tipp daher fĂŒr Dich fĂŒr 2025: “Schaue mindestens einmal im Quartal, wie sich die Konten entwickelt haben. Dann hast Du noch die Chance, Deine Aktien und Optionen strategisch umzubauen.”

    Weitere Beispiele aus der Praxis fĂŒr die Praxis, die meiner Meinung nach auch noch sehr wichtig sind (hier sei nochmal erwĂ€hnt, dass ich kein Steuerberater bin und Du alle Entscheidungen selbst triffst!):

    Stell Dir vor, Du hast noch eine Menge an Aktienverlusten und Aktien, die noch groß im Plus sind. Dann kannst Du die Gewinne rausnehmen und reinvestieren, denn Du musst darauf aufgrund der Verluste keine Steuern zahlen. Du kannst das ein StĂŒck weit gegenrechnen.

    Ebenso kannst Du auch Verluste mitnehmen und die verlustreichen Aktien verkaufen, das senkt Deine Steuerlast und dann wieder einsteigen, wenn die Aktie spÀter wieder ein gutes Signal gibt.

    Mit den Optionen ist es Ă€hnlich. Wenn Du dann hier noch Werte hast, die langfristig stehen oder die ein wenig im Minus sind, dann kannst Du auch ĂŒberlegen, ob Du die Optionen, die weit in den Verlusten stehen, hergibst und diese Verluste mit den Optionsgewinnen verrechnest.

    Wenn Du die Steuerlast senkst, hast Du mindestens einen Steuerstundungseffekt fĂŒrs nĂ€chste Jahr, das heißt, Du zahlst weniger Steuern und kannst mit mehr Geld arbeiten.

    Ich kann immer nur sagen: “In Deutschland ist es normal, Steuern zu zahlen, allerdings steht es Dir völlig frei (auf der legalen Seite), Deine Steuern jederzeit zu optimieren.”

    Als letzten Punkt kann ich Dir noch empfehlen, Deine Strategie zum Jahresende zu checken und zu ĂŒberlegen, mit welcher Strategie Du nĂ€chstes Jahr an den Start gehst. Welche Assets sind attraktiv fĂŒrs neue Jahr? Ein Beispiel fĂŒr dieses Jahr wĂ€ren (ohne Kaufempfehlung!) Nike oder Disney.

    Wenn Du diese Punkte fĂŒr Dich umsetzt, kann 2025 richtig genial fĂŒr Dich werden.

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