Afleveringen
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Wie Deine Psyche Dein Geld sabotiert!
Dr. Thomas Mathar ist nicht nur ein Hamburger Jung, sondern auch studierter Sozialanthropologe. Als fĂŒhrender Experte fĂŒr Verhaltensforschung befasst er sich mit Themen wie âGeld und Alternâ. Warum ist Börse so herausfordernd (Stichwort Trader Mentalcoaching), und wie können wir besser mit dem Stress umgehen? Seine Erkenntnisse teilt Thomas regelmĂ€Ăig in VortrĂ€gen, um Menschen dabei zu helfen, fundierte finanzielle Entscheidungen zu treffen. AuĂerdem arbeitet er bei EGON UK, einem Investitionsanbieter in GroĂbritannien (4 Mio. Kunden und es werden 350 Milliarden Euro verwaltet) und kĂŒmmert sich dort mit seinem Team auch darum, Menschen zu helfen, bessere langfristige finanzielle Entscheidungen zu treffen. Neben der Forschung hat Thomas zum Thema auch bereits zwei BĂŒcher veröffentlicht. In dieser Folge teilt er nun sein Expertenwissen mit Dir.
Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:
Was macht sparen so kompliziert?
Lohnt sich die Investition in sich selbst?
Ablenkungen widerstehen und den Fokus behalten
âIch brauche gar nicht so viel Geldâ: Das persönliche finanzielle Wohlbefinden
Die Psychologie der Gier: Wie gewonnen, so zerronnen
Thematischer Exkurs aus aktuellem Anlass: Die Konsequenzen der US-Wahl
Was macht sparen so kompliziert?FĂŒr Thomas Mathar ist eine langfristige Finanzplanung in erster Linie ein mentales Problem. Die finanzielle Problematik sowie das mangelnde Wissen stehen an zweiter Stelle:
âEmotionen, Instinkte und auch der soziale Kontext (sowie Sorgen und WĂŒnsche im sozialen Umfeld) bestimmen maĂgeblich, wie wir uns finanziell verhalten.â
Es ist also von groĂer Bedeutung, wie und wo wir aufwachsen und welche Dinge unser Umfeld umtreiben. Dabei spielt die eigene finanzielle Situation noch gar keine so groĂe Rolle.
FĂŒr mich ist die einfachste Regel zum Vermögensaufbau/Geld sparen: Gib weniger Geld aus, als Du besitzt. Das ist eine rational eigentlich einfache Sache und der Wunsch vieler Menschen ist es, Geld zu besitzen. Warum ist das also fĂŒr viele so schwer umsetzbar?
Thomas bestĂ€tigt meine EinschĂ€tzung - seine Umfragen innerhalb Deutschlands zeigen deutlich, dass 80 % der Menschen wissen, dass sie RĂŒcklagen brauchen, budgetieren mĂŒssen und sich um ihre Altersvorsorge kĂŒmmern sollten. Das mangelnde Wissen ist also gar nicht so das Problem. Scheitern tut es fĂŒr Thomas am mangelnden Warum.
âDas mangelnde Wissen ist nicht das Problem, eher die mangelnde Motivation. Man muss den Menschen das Warum beibringen.â
FĂŒr Thomas baut man das Vermögen nicht um des Vermögens Willen auf, sondern der Lebensfreude und Freiheit wegen. Deshalb sei es wichtig, den Menschen zu helfen, ihre eigenen intrinsischen Motivationen besser zu verstehen. Kurz und bĂŒndig fasst Thomas das so zusammen: âGeld ist eine Zutat fĂŒr ein schönes Leben. Es ist nicht die einzige, wie bei einem Brot: Man braucht nicht NUR Mehl, nicht NUR Salz usw. Das ist Geld fĂŒr ein langfristig schönes Leben.â
Thomas betont auĂerdem, dass es hilfreich ist, das Gesamtkonzept âmein schönes Lebenâ zu begreifen. Geld alleine macht nicht glĂŒcklich, es kann jedoch helfen, WĂŒnsche und BedĂŒrfnisse sorgenfrei umzusetzen. Deswegen ist Geld eine der Zutaten. Wenn man das verstanden hat, könnte man Ankerpunkte finden und begreifen, wie das Geld dort hineinpasst.
Lohnt sich die Investition in sich selbst?Wenn Wissen nicht der Hauptfaktor ist, an dem die Finanzplanung scheitert, möchte ich natĂŒrlich von Thomas wissen: Lohnt sich denn dennoch die Investition in sich selbst?
Thomas betont, dass es hauptsÀchlich um Selbstwissen geht: Wir haben irgendwann vor 150 Jahren die Lebensplanung etabliert, dass es eine Ausbildung gibt, darauf die Arbeit folgt und irgendwann endet das Modell im Ruhestand. Heute gibt es zwar immer noch (in der Regel) eine Ausbildung zu Beginn und einen Ruhestand am Schluss, dazwischen herrscht jedoch viel mehr Chaos.
Schon lange haben wir nicht mehr nur einen Arbeitgeber. Wir haben auch hĂ€ufig nicht mehr nur eine Karriere. Zwischen den einzelnen Karrieren gibt es Ăbergangsphasen, weil Menschen beispielsweise das Interesse am Job verlieren, KI unseren Job ersetzt, ein Sabbatical gewĂŒnscht wird oder Kinder kommen. Auch die Pflege von Ă€lteren Angehörigen kann eine Rolle spielen. All das macht die Lebensplanung heute schwieriger und deshalb spricht Thomas von âSelbstwissen als Vermögenswertâ.
Weitere Vermögenswerte sind neben Klassikern wie dem Einkommen dann Themen wie Gesundheit. Und diese Entwicklung macht es so relevant, dass man ein VerstĂ€ndnis dafĂŒr entwickelt, was einen im Leben glĂŒcklich macht. Der zweite Punkt ist dann zu wissen, was man anstrebt und als Drittes nennt Thomas âdie Mechanismen im Alltag, die einen davon abhalten, sich mit all diesen Dingen zu beschĂ€ftigen.â Das können Sachen wie der Einzelhandel sein, unser Umfeld oder auch, wie Telefone heute unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Ablenkungen widerstehen und den Fokus behaltenDinge wie das Smartphone, Nachrichten etc. lenken ab, darĂŒber brauchen wir nicht zu sprechen. Doch behindern diese Dinge manche Menschen auch, sich um die wirklich wichtigen Dinge zu kĂŒmmern? Laut Thomas sind das auf jeden Fall Faktoren. Zwar könne man Notifications beispielsweise abstellen, allerdings nutzt sogar der Einzelhandel so seine verhaltenspsychologischen Tricks. Viele Plattformen agieren schon seit langem mit einfachen Kniffen, um Menschen per sofort an sich zu binden: âjetzt kaufenâ oder ânur noch 5 verfĂŒgbarâ - die klassische kĂŒnstliche Verknappung - verkĂŒnden Kundinnen und Kunden regelmĂ€Ăig, dass es vermeintlich zu spĂ€t ist, wenn man sich Zeit lĂ€sst.
Es gibt auch gute GrĂŒnde, warum Webseiten ihre User lĂ€ngstmöglich aufhalten wollen - denk nur mal an das âUser die kauften, kauften auchâ. Auch Angebote und alle anderen Ablenkungen von auĂen sind Faktoren, gegen die Du Dich nur schwer wehren kannst. In dem Moment braucht es ein VerstĂ€ndnis davon, âwas diese Mechanismen mit uns machenâ, um die FOMO auszuhalten.
Mir selbst fĂ€llt dazu das Beispiel der Anonymen Alkoholiker ein: Du trinkst heute nicht. Wenn Du das geschafft hast, trinkst Du morgen nichts. Wenn Du das geschafft hast, dann trinkst Du ĂŒbermorgen nichts. Man muss sein Ziel auf kleine Schritte herunterbrechen. Genauso ist es mit der Altersvorsorge - man kann schnell in Panik verfallen, wenn man aus der Uni kommt und mit Ende 20 vor Augen hat, dass man die nĂ€chsten 45 Jahre mehrere hundert Euro im Monat sparen sollte.
Auch Thomas rÀt dazu, sich schrittweise anzuschauen, was man heute, morgen, nÀchsten Monat oder nÀchstes Jahr umsetzen kann.
Ein weiterer Tipp von Thomas: Faustregeln. Eine seiner liebsten:
Die 50-30-20-Regel: 50 % des Nettoeinkommens gehen auf die alltĂ€glichen Kosten, 30 % fĂŒr Dinge, die das Leben heute schön machen (Ferien, Weihnachtsgeschenke, Essen gehen z.B.) und 20 % sorgen dafĂŒr, die eigene finanzielle Situation zu verbessern - allem voran Dinge wie Schuldenabbau, Notgroschen etc.
TatsĂ€chlich gibt es laut Thomas ein groĂes mentales Missmatch zwischen Finanzdienstleistern und den ânormalenâ Menschen: WĂ€hrend Finanzdienstleister und auch Menschen wie Thomas und ich problemlos in 5, 10, 20 Jahres-Abschnitten denken können, was die Finanzplanung angeht, sind normale Menschen schon damit ĂŒberfordert sich vorzustellen, was sie nach Weihnachten oder nĂ€chsten Sommer tun.
Ein kanadischer Forscher fand heraus, dass Menschen bei der Aufgabe, sich ihr zukĂŒnftiges Selbst in 10 oder 15 Jahren vorzustellen, die Areale im Hirn aktivieren, die Informationen ĂŒber Fremde verarbeiten. So weit weg ist fĂŒr viele die Vorstellung. Thomas fasst das ganz treffend zusammen: âMenschen zu sagen, investiere in Deine Zukunft, ist wie Menschen zu sagen, gib Dein Geld einem Fremden auf der StraĂe.â Doch es gibt wohl Hoffnung - der mentale Zeithorizont ist trainierbar. Spitzensportler beispielsweise trainieren regelmĂ€Ăig ihre Vorstellung von der nĂ€heren und ferneren Zukunft. Dieser Blick aufs groĂe Ganze in Verbindung mit dem Warum des Einzelnen hilft laut Thomas sehr gut dabei, innere WiderstĂ€nde zu ĂŒberwinden.
âIch brauche gar nicht so viel Geldâ: Das persönliche finanzielle WohlbefindenIch habe oft in meinen Seminaren die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen gar nicht in MillionenbetrĂ€gen denken, wenn es um die finanzielle Freiheit geht. Persönlich reicht vielen ein Netto von vielleicht 10k im Monat statt groĂem, unĂŒberschaubarem Reichtum. Auch Thomasâ Erfahrungen mit verschiedenen Forschungen bestĂ€tigen das: Die Zufriedenheit der Einzelnen korreliert mit der Höhe des Einkommens. Das Wohlbefinden des Einzelnen an sich peakt jedoch schon frĂŒher und nimmt graduell sogar eher wieder ab, wenn das Einkommen weiter steigt.
BegrĂŒndet liegen die Ergebnisse der Forschung in der allgemeinen Reaktion: Wenn wir gefragt werden, wie glĂŒcklich wir sind, denken wir hĂ€ufig auch an unsere finanzielle Situation. Wohlbefinden an sich ist jedoch auch an Faktoren wie Freizeit, Zeit mit der Familie und Gesundheit geknĂŒpft. FĂŒr Thomas ist auch ganz klar: Wenn Du wenig verdienst, macht eine Erhöhung um 10k schon einen Unterschied beim Wohlbefinden. Wenn Du aber eh schon gut verdienst, dann sind diese Erhöhungen eher nice to have, als nötig fĂŒr Dein persönliches GlĂŒck. Was wir nicht vergessen dĂŒrfen: Begriffe wie finanzielle Freiheit oder âfinancial well being" sind nicht objektiv. Sie bedeuten fĂŒr jede Person was anderes. Jeder muss so sein Geld verdienen und verwalten, damit es ihn glĂŒcklich macht - und zwar heute UND darĂŒber hinaus.
Leider wird heutzutage eher das GefĂŒhl vermittelt, dass man nur einen gewissen Betrag X erreichen muss, um glĂŒcklich und finanziell frei zu werden, Was dabei oft auĂer Acht gelassen wird, sind die OpportunitĂ€tskosten, um diese vermeintliche Freiheit zu erreichen: Man muss auf gewisse Dinge verzichten, wie Zeit mit der Familie beispielsweise. Darunter leidet automatisch das Wohlbefinden. Genau deswegen darf finanzielle Freiheit nicht verallgemeinert werden.
Die Psychologie der Gier: Wie gewonnen, so zerronnenWas mir ebenfalls hĂ€ufig in den Seminaren begegnet, ist die Situation, dass Menschen, die ihre erste Million erreichen, gar nicht glĂŒcklich sind - sondern mehr wollen. Das endet dann sehr oft damit, dass auf dem Weg zur 2./3./5. Million alles versenkt wird, weil man zu sehr auf Risiko geht. NatĂŒrlich möchte ich von Thomas auch die psychologische Seite dieser Situation erfahren.
Thomas nennt es das Las Vegas-Syndrom: Man hat das erste Mal gewonnen und darauf folgen in der Regel keine besonders durchdachten Investitionen, sondern das Begehren nach einem schnellen weiteren Gewinn. Eine Geschichte, die schön darstellt, dass es nicht nur um den Erhalt eines bestimmten Vermögenswertes geht, ist fĂŒr Thomas die der Buddenbrooks. Hobbies und alle anderen Lebensinhalte wurden dem Erhalt des Wohlstandes untergeordnet - und am Ende âhaben sie nicht nur ihr Leben verkorkst, sondern auch ihren Wohlstand verprasstâ.
Thematischer Exkurs aus aktuellem Anlass: Die Konsequenzen der US-WahlZu guter Letzt machen wir noch einen kurzen Schwenk in die USA, aus gegebenem Anlass: Zum Aufnahmezeitpunkt war die Wahl so gut wie entschieden - Donald Trump hat offenbar zum zweiten Mal den Sieg geholt. Grund fĂŒr mich, Thomas zu fragen, welche Konsequenzen dieser Gewinn fĂŒr uns alle nach sich ziehen könnte.
Eine verhaltenswissenschaftliche Anlagestrategie wĂ€re laut Thomas unabhĂ€ngig vom PrĂ€sidenten. Langfristig denken und kurzfristige Anpassungen aufgrund politischer EinflĂŒsse erstmal auĂer Acht lassen. Diversifizierung aufgrund des persönlichen Anlagehorizontes ist immer sinnvoll. Beeinflussen wĂŒrde es eher kurzfristige Anlagen oder Menschen, die kurz vor dem Ruhestand stehen, beispielsweise und daher ggf. nur noch wenig Anlagezeit ĂŒbrig haben. ZusĂ€tzlich sollte man sich auch immer die Fundamentaldaten der Firmen ansehen. Und vor allem: sich der kognitiven Verzerrung bewusst sein! Verhaltensdisziplin ist das A und O, denn es gibt Ăbermut, Herdenverhalten und Verlustaversion. An der Stelle schlieĂt sich fĂŒr Thomas der Kreis zum personal benchmark:
Kenne Dein Warum.
â
Thomasâ Buch:
Der Weg zu GlĂŒck und Wohlstand im 100-Jahre-Leben: Ein Leitfaden fĂŒr Finanz- und Lebensplanung (Dein Erfolg)
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Kapitel:
(00:00:00) Was macht das Sparen so schwierig?
(00:06:48) Wissen als Vermögenswert
(00:12:50) Welchen Rat hat Thomas fĂŒr uns?
(00:20:53) Finanzielles Wohlbefinden vs. Finanzielle UnabhÀngigkeit
(00:28:00) Recap zur US-Wahl
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Erfolgreich investieren: Lerne aus meinen 30k+ Stunden Erfahrung!
Letzte Woche haben wir uns ĂŒber die Top 15 Aktien von mir unterhalten, die als Basis-Investment in jedes Value-Investoren-Depot einfach hineingehören. Heute werden wir uns darĂŒber unterhalten, wie ich die Top 15 Aktien jetzt ganz persönlich umsetze. Wir werden ĂŒber folgende Themen sprechen: Geld, Strategie, wie man einsteigt und wann man nachkauft.
Diese Informationen erwarten Dich in der Folge:
Grundvoraussetzungen fĂŒr erfolgreiche Investitionen
Was bedeutet investieren und was musst Du beachten?
Die 6 Schritte zum Einstieg in den Finanzmarkt
Anlegebeispiel: 30.000 Euro in 15 Werten anlegen
Darauf kannst Du achten
ESI: Einkommen, sparen, investieren
Grundvoraussetzungen fĂŒr erfolgreiche InvestitionenSollte das hier die erste Folge sein, die Du Dir von meinem Podcast âDer Börseninvestorâ anhörst, hier direkt die Empfehlung: Hörâ auch in die letzte Folge rein, denn dort ging es um die 15 Favoriten als Basisinvestment fĂŒr jedes Depot mit einer vernĂŒnftigen Diversifizierung, einer schönen Dividende sowie einer jĂ€hrlichen Dividendensteigerung. Und das sind Basis-Investments, die ĂŒber Jahre hinweg wahrscheinlich immer weiter steigen werden.
Das ist natĂŒrlich wie immer keine Kaufempfehlung.
Jetzt möchte ich mit Dir meine Börsen-Erfahrungen der letzten 30 Jahre und 30.000 Stunden an der Börse an die Hand geben, sodass Du direkt einsteigen kannst.
Fragen, die ich sehr oft höre, sind:
Wie fange ich denn jetzt konkret an?
Liegt es nur am Denken?
Muss ich eine positive Einstellung haben und dann lÀuft es von selbst?
Meiner Erfahrung nach, ist positives Denken die Grundvoraussetzung, denn ich kenne keinen Pessimisten, der ein groĂes Unternehmen aufgebaut hat. Was natĂŒrlich noch dazu kommt, sind die richtige Strategie und das Handeln â sonst wirst Du kein Vermögen aufbauen können.
Auch hÀufige Fragen aus meinen Seminaren sind:
Sind Aktien echt so kompliziert?
Wie suche ich die richtigen Aktien aus?
Wie fange ich an?
Und genau wegen dieser Fragen haben ich die letzte Podcast-Folge mit den 15 Top-Aktien aufgenommen. NatĂŒrlich ist es empfehlenswert, dass Du auch selbst recherchierst und Dich in die Thematik einliest. Denn eines darfst Du nicht vergessen: Investierst Du in eine Aktie, bist du Mitunternehmer.
Was bedeutet Investieren & was musst Du beachten?Wir sprechen oft davon, zu investieren. Aber was heiĂt investieren eigentlich konkret? Die Google- Recherche hat Folgendes ergeben: Vereinfacht kann man sagen, investieren kann man zum Beispiel in Geld, also Geld anlegen, man kann aber auch in jemanden oder etwas investieren â das bedeutet, dass man im Endeffekt auch Zeit und Kraft dafĂŒr aufwendet.
FĂŒr mich bedeutet investieren, dass man etwas tut. Investieren ist Wissen, Geld und Zeit.
Betrachtet man den Begriff genauer, ist das auch sehr interessant, denn âInvestitionâ wird innerhalb der Betriebswirtschaftslehre mit dem Synonym âKapitalanlageâ ĂŒbersetzt. Es geht also darum, finanzielle Mittel aufzuwenden, um entweder das eigene Privatvermögen zu vergröĂern oder als Unternehmer Gewinn zu machen und den Wert des Unternehmens zu steigern. Meine persönliche Meinung ist wie gesagt, dass Investieren ein Mittel zum Zweck ist.
NatĂŒrlich brauchst Du, um investieren zu können, Geld, aber auch Zeit und Wissen. Langfristig gesehen, gibt es zahlreiche Facetten des Investierens, die Du beachten solltest, beispielsweise:
Wann kaufe ich Aktien?
Verkaufe ich vielleicht auch wieder Aktien?
Wie monitore ich mein Depot?
Welche Cash-Quote habe ich?
Macht es Sinn, in SparplÀne zu investieren?
Muss ich meine Aktien absichern und wenn ja, wie?
Langfristig ist die Aktie die sicherste Geldanlage der Welt. Die Frage ist allerdings, wie sieht es mit Dir persönlich aus? Auch wichtig ist es zu verstehen, was der Wert ist und dass an der Börse letztendlich nur Preise gehandelt werden, denn dann kann man auch die mentale Seite schaffen â also durchhalten und am Ende auch wirklich ins Umsetzen kommen.
Wieso habe ich gerade diese 15 Aktien ausgewÀhlt?
Wie in der letzten Folge schon besprochen, sind meine 15 Top-Aktien: Apple, Amgen, Amazon, BlackRock, Colgate Palmolive, Disney, General Mills, Illinois Tool Works, Johnson & Johnson, Coca-Cola, McDonalds, Nike, NVIDIA, Exxon und Meta.
Wieso ich mich fĂŒr diese Aktien entschieden habe? Der Hauptgrund ist, dass es sich dabei um sehr verschiedene Unternehmen handelt und diese Masse eine gute Dividende ausschĂŒttet. Mit dieser Auswahl ist man breit diversifiziert, ich bin damit in verschiedenen Branchen unterwegs, und alles unterstĂŒtzt sich so ein bisschen gegenseitig. In dem Depot befinden sich ausschlieĂlich Aktien, was wiederum eine klare Risikoklasse mit sich bringt, weswegen ich Dir rate, dass Du Dir, wenn Du in Aktien investierst, mindestens 5 bis 7 Jahre Zeit nimmst.
Die 6 Schritte zum Einstieg in den FinanzmarktIch war gespannt, was Google & Co. mir zum Thema Einstieg in den Finanzmarkt ausspucken und habe das Ganze einfach mal gegoogelt.
Informieren und Sparpotenziale ermitteln
Bevor Du in Aktien investierst, solltest Du Dich laut Google zunĂ€chst informieren und Sparpotenziale ermitteln. Diese Erkenntnis passt auch gut zu meiner Geschichte. Möchtest Du Geld an der Börse anlegen, ist auch fĂŒr mich erst der letzte Schritt das Investieren. Denn davor sollte man sich ĂŒber einige Dinge im Klaren sein: Was ist Dein Warum â wo willst Du eigentlich hin?
Wo stehst Du?
Was ist Dein Ziel?
Wie ist Dein Konto aufgeteilt?
Ist Dein Gehalt beispielsweise in ein Kontenmodell aufgeteilt, hast Du verschiedene Gelder zur
VerfĂŒgung, die Du investieren kannst. Ganz wichtig ist auch der Notgroschen und wenn wir die Seite des Unternehmens betrachten, auch die Themen: SteuerrĂŒcklagen und eventuell auch Investitionskapital. Diese Gelder gehören meiner Meinung nach nicht an die Börse, weil Du eventuell darauf zugreifen musst. Betrachten wir das Kontenmodell, gibt es zwei, drei Konten mit 10 oder 20 % unseres Geldes, das wir investieren können.
Ziele definieren und Anlagestrategie festlegen
Nachdem Du Dich informiert hast, ist es natĂŒrlich wichtig, dass Du Deine Ziele festlegst:
Wo stehst Du?
Wo willst Du hin?
Welche Rendite willst Du erzielen?
Wie lange soll das Geld investiert werden?
Wie viel Zeit willst Du pro Tag, Woche oder Monat investieren?
Passende Anlageklasse
Google schlĂ€gt als dritten Punkt vor, die passende Anlageklasse fĂŒr sich zu finden. Dieser Punkt ist in diesem Fall vorgegeben: das Investieren in Aktien.
Risikostreuung ĂŒberprĂŒfen
Auch diesen Punkt kann man natĂŒrlich berĂŒcksichtigen, ist meiner Meinung nach aber nicht ganz so sinnvoll. Das Risiko und die Diversifizierung kann man natĂŒrlich im Blick haben. Hier kann man beispielsweise das Smoothing- oder GlĂ€ttungsverfahren nutzen: Das heiĂt, wenn von den 15 Aktien zwei oder drei gerade richtig gut laufen, kannst Du darĂŒber nachdenken, ob Du aus den Aktien eventuell ein bisschen Geld rausnimmst und in die investierst, die ein bisschen schlechter performen â dann sind die einzelnen Positionen Deines Depots relativ gleich und somit ausgeglichen.
Geld anlegen
Nach all diesen Schritten kommt natĂŒrlich das Investieren, also das Geldanlegen. Irgendwann muss man schlieĂlich loslegen und die ersten Aktien auch kaufen.
RegelmĂ€Ăige ĂberprĂŒfung Deines Portfolios
Jetzt kennst Du die wichtigsten Schritte, an die Du Dich halten kannst, um Dein Depot anzulegen.
Anlegebeispiel: 30.000 Euro in 15 Werten anlegenSagen wir, es sollen 30.000 ⏠in 15 Werten angelegt werden.
Die Fragen, die sich stellen, sind:
Wann und wie kaufe ich ein?
Ein einfacher Tipp: Als Erstes wĂŒrde ich mir immer ein, zwei Themen an der Börse anschauen. ZunĂ€chst einmal der Markt: beispielsweise der DAX, Dow Jones oder eine Nasdaq-Aktie â diese MĂ€rkte stehen derzeit sehr hoch, da sie stets nah an dem sogenannten All Time High sind. Was heiĂt das jetzt genau? An dieser Stelle ist es wichtig zu erwĂ€hnen, dass Du auf keinen Fall Dein gesamtes Geld sofort investieren solltest.
Ich höre zwar sehr oft den Spruch âJeder Tag ist ein Kauf-Tagâ, weil keiner weiĂ, wann unten und wann oben ist. Ein StĂŒck weit stimmt das. Betrachtet man allerdings die Indikatoren, ergibt sich schon ein anderes Bild. Und berĂŒcksichtigst Du auch, wann, wie und fĂŒr wie lange Du einsteigen möchtest, ergibt sich auch wieder ein anderes Bild.
Es ist nĂ€mlich ein Unterschied, ob Du mit 20 Jahren in das AktiengeschĂ€ft einsteigst und 50 Jahre Zeit hast, denn dann kannst Du natĂŒrlich heute kaufen, egal, wo der jeweilige Kurs steht. Dann ist es auch nicht tragisch, wenn der Kurs zwischendurch mal um 20 oder 30 % fĂ€llt, da sich das mit der Zeit auch wieder Ă€ndern wird. Steigst Du aber erst mit 50 Jahren ein und brauchst das Geld vielleicht wieder in 5 oder 10 Jahren, ist das wieder ein ganz anderer Ausgangspunkt.
Es ist also vor der Investition wichtig zu betrachten, wo die Indizes stehen. Sind diese sehr hoch, ist zunĂ€chst Vorsicht geboten. In diesem Fall wĂŒrde ich maximal ein Drittel des Geldes in den Markt investieren.
Gehen wir also von den 30.000 ⏠aus, die in 15 Werte eingeteilt werden sollen, sind das 2000 ⏠pro Wert. Bei einem Drittel sind das also rund 666 âŹ, die in die ersten Aktien investiert werden können.
Darauf kannst Du achtenEin weiterer Tipp ist der Fear and Greed Index: also Angst und Gier. Das kannst Du einfach googeln. Der Index zeigt, was Investoren ĂŒber den derzeitigen Markt denken, und wie sie unterwegs sind. 50 ist der Wert, wenn er neutral ist. Bei 0 ist die Angst extrem groĂ. Und bei 100 sind alle sehr greedy, also gierig. Dann wollen alle Gewinne machen und achten nicht mehr so auf das Risiko.
AndrĂ© Kostolany sagte mal: âSei Ă€ngstlich, wenn die anderen gierig sind und sei gierig, wenn die anderen Ă€ngstlich sind.â
Konkret bedeutet das: Lag der Fear and Greed Wert zunĂ€chst bei 50, ist der Markt also entspannt und neutral. Liegt er dann plötzlich bei 10, wie zum Beispiel wĂ€hrend der Corona-Krise, dann ĂŒberwiegt die Angst, und das ist fĂŒr mich eher die Zeit, in der man Aktien kaufen sollte. Derzeit ist die Lage eher das genaue Gegenteil: Der Markt ist weit oben, die Indizes sind also an den HöchststĂ€nden.
Der Fear and Greed Index hat im Moment einen Wert von ĂŒber 80, das heiĂt also, dass die Masse gierig ist und wir eher Ă€ngstlich sein sollten. Ein weiterer Index, der hilfreich ist, ist der VolatilitĂ€tsindex, der VIX. Vereinfacht kann man diesbezĂŒglich sagen: âIf the VIX is high, itâs time to buy. If the VIX is low, itâs time to go.â Momentan sind die Indizes sehr hoch, sehr gierige Zeiten beim Fear and Greed Index und eine kleine VolatilitĂ€t. Die Angst ist also im Moment sehr gering und die MĂ€rkte sehr hoch. Aktuell wĂŒrde ich also eher nur ein Drittel in jeden Wert investieren.
Hinzuziehen kannst Du auch die Charts, um zu schauen, bei welchen Preisen die Aktien derzeit liegen. Zwei Beispiele: Eine Nvidia-Aktie steht derzeit beim All Time High, eine Disney- oder Nike-Aktie hingehen hat derzeit fast noch 100 % Luft nach oben zu einem All Time High. Beachte unbedingt: Im Einkauf liegt der Gewinn. Beim derzeitigen Stand wĂŒrde ich in etwa ein Drittel investieren und das restliche Geld noch sparen.
ESI: Einkommen, sparen, investierenWenn Du schon ein paar Folgen meines Podcasts kennst, ist Dir die Formel ESI sicher schon ein Begriff. Die AbkĂŒrzung steht fĂŒr: Einkommen, sparen, investieren. Wenn Du heute 30.000 âŹ, 10.000 ⏠oder auch nur 5.000 ⏠hast, kann ich Dir sagen: KĂŒmmer Dich um Dich, lerne, wachse, nimm Selbstvertrauen in die Hand, fang an, mehr Geld zu verdienen, denn dann kannst Du wiederum mehr sparen. Durch Sparen kannst Du Vermögen aufbauen und irgendwann schlĂ€gt der Zinseszins zu nach ein paar Jahren und dann arbeiten beide Seiten fĂŒr Dich.
Meine Empfehlung an Dich, wenn Du jetzt gestartet bist, ist, erstmal abzuwarten, bis ein Markt um 15â20 % zurĂŒckgegangen ist und das wĂ€re der nĂ€chste Schritt, um dann die nĂ€chsten 33 % zu investieren. Achte dabei aber auch immer darauf, die Unternehmen, von denen Du Aktien gekauft hast, zu beobachten, denn Ă€ndert sich etwas Fundamentales im Unternehmen, hat das auch Auswirkungen auf die Aktien. Das können beispielsweise GeschĂ€ftsprobleme sein, wenn der Vorstand ausgetauscht wird, wenn die UmsĂ€tze schrumpfen, dann solltest Du auf jeden Fall ĂŒberlegen, ob Du die entsprechende Aktie noch kaufen möchtest.
Es versteht sich von selbst, dass Du hier im Podcast informiert wirst, sollte eine meiner Top-15-Aktien jemals rausfliegen.
Und wĂŒrde der Markt nach einiger Zeit wieder um 15â20 % fallen, ist das der perfekte Zeitpunkt, um das letzte Drittel auch noch zu investieren. Schaut man dann auf die zeitliche Seite und gibt sich 5,7 oder 10 Jahre, bin ich mir sicher, dass Du auf jeden Fall sehr gute Renditen erzielen wirst, wenn Du ĂŒber diesen Einstiegsmechanismus in den Markt einsteigst.
Ein paar Dinge solltest Du aber beachten: Steigt zum Beispiel der Fear and Greed Index in den Jahren nach Deinem Kauf von Aktien weiter an, kannst Du darĂŒber nachdenken, ob Du diese verkaufen möchtest. Und am Ende des Jahres kann man auch das Smooth- oder GlĂ€ttungsverfahrens anwenden, also ĂŒberprĂŒfen, welche Aktien sich sehr gut entwickelt haben und welche nicht und die Werte wieder aneinander angleichen kann.
Vor dem Loslegen stellt sich natĂŒrlich die Frage, welchen Broker Du nimmst. Da möchte ich Dir keinen konkret empfehlen, sondern Dir folgende Tipps geben: Es geht um die Sicherheit, also nimm eine groĂe Bank und beachte die Kosten, denn die Kosten fressen einiges von der Rendite. Je gĂŒnstiger Du unterwegs bist, umso besser ist das Ganze letztendlich fĂŒr Dich. Und denk immer an den Satz eines Investoren: âIm Einkauf liegt der Gewinn.â Also achte auf den Wert und den Preis der jeweiligen Aktie.
Besonders wichtig ist allerdings Geduld, damit Du dranbleibst. Du kannst beobachten oder es auch notieren, was es mental mit Dir macht, wenn Aktien steigen oder fallen. Wo spĂŒrst Du das an Dir? Denn auch diese Dinge sind wichtig zu lernen, damit Du in Zukunft dem Treiben an der Börse emotionslos entgegenblicken kannst.
Möchtest Du mehr erfahren und lernen, besuch gerne unsere Seminare.
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Kapitel:
(00:00:00) Warum ich dir meine 15 Werte genannt habe
(00:04:06) Investieren: How to
(00:12:04) Tipps fĂŒr sicheres Investieren
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Zijn er afleveringen die ontbreken?
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Welche Aktien lohnen sich? 15 Top-Werte, die Du kennen solltest!
In dieser Folge bekommst Du eine Ăbersicht ĂŒber 15 Top-Werte, die ein Value-Investor im Portfolio haben sollte. Wie immer ist es keine Kaufempfehlung - wofĂŒr Du Dein Geld ausgibst, bleibt alleine Dir selbst ĂŒberlassen! Ich gebe Dir an dieser Stelle nur eine Idee ĂŒber die Aktien, die sich als Basisportfolio lohnen. Bevor Du etwas kaufst, solltest Du Dir die altbekannten Sicherheitsfragen stellen: âWann kaufe/verkaufe ich welche Aktie?â, âWelches Geld nutze ich dafĂŒr?â und natĂŒrlich âWie bespiele ich diese Aktie, um Miete daraus zu generieren?â
Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:
Die Welt der Aktien
Ullis Top 15 fĂŒr Dein Basis-Depot
Die Welt der Aktien: Darauf solltest Du achtenIch persönlich liebe Aktien, das weiĂt Du. Aktien sind fĂŒr mich eine tolle Möglichkeit, um sich an der Weltwirtschaft zu beteiligen. Du hast es schon oft von mir gehört - allein der technologische Fortschritt und die Steigerung der Bevölkerung sorgen auf ihre Weise schon dafĂŒr, dass gewisse Werte stetig steigen werden. Die groĂen Unternehmen sind der Motor der Wirtschaft. Konsum ist Wirtschaft. Deshalb erachte ich es als sehr wichtig, das eigene Vermögen breit in Aktien zu streuen. Meine Ăbersicht besteht ebenfalls aus 15 diversifizierten Aktien, in diesem Fall alle typischerweise aus Amerika. Das ist aber gar nicht schlimm, denn der Umsatz findet weltweit statt.
Eine breite Diversifizierung bedeutet, dass Du eben nicht nur eine Branche abdeckst oder in einen Bereich investierst, sondern verschiedene Werte aus verschiedenen Branchen im Portfolio hast. Wichtig ist fĂŒr mich neben der Diversifizierung auĂerdem eine schöne DividendenausschĂŒttung der Aktie. In meiner Ăbersicht gibt es zwar eine Handvoll Werte, die eine eher kleine Dividende haben, das ist aber gar nicht schlimm. Es ist sowieso immer die Ăberlegung, ob Dividenden super sind oder ob es an der einen oder anderen Stelle nicht besser wĂ€re, die Gewinne im Unternehmen zu lassen und zu reinvestieren.
Amazon beispielsweise hat jahrzehntelang die Gewinne genommen und in Reichweite investiert. Statistisch gesehen können wir jedoch festhalten, dass die groĂen Unternehmen, die regelmĂ€Ăig Dividenden auszahlen und diese auch regelmĂ€Ăig steigern, vergleichsweise die beste Wertentwicklung haben. Auch bei mir in den Seminaren schauen wir stets auf den Aktien-Kursgewinn, die Dividenden(steigerung) und Optionen. Denn wenn Du diese Value-Aktien in Deinem Depot hast, dazu eine coole Dividende kassierst UND bei uns noch zusĂ€tzlich lernst, wie Du mit diesen Aktien Miete einstreichen kannst - dann kannst Du Dir ausrechnen, dass Dein Portfolio noch ganz andere SphĂ€ren erreichen wird.
Ullis Top 15 fĂŒr Dein Basis-DepotMeine Liste ist alphabetisch geordnet, das hat nichts mit der PrioritĂ€t oder Beliebtheit zu tun. NatĂŒrlich habe ich persönlich ebenfalls alle diese Aktien in meinem Depot, teilweise schon sehr sehr lange, und ich habe damit auch bisher sehr gutes Geld verdient.
Apple (AAPL): Dividende von aktuell ca. 0,5 %, das ist im Bereich Tech aber normal, denn Technologiekonzerne investieren grundsĂ€tzlich erstmal in ihren eigenen technologischen Fortschritt, um MarktfĂŒhrer zu bleiben. Der aktuelle Aktienkurs liegt bei etwa 235 US-Dollar.
Amgen (AMGN): Dividende von 2,8 %, als einer der weltweit fĂŒhrenden Biotechnologiekonzerne ist das eine schöne Zahl. Der Kurs liegt aktuell um 320 US-Dollar. Das Unternehmen hat extrem viele Patente und Blockbuster (= ein Produkt, das ĂŒber 1 Milliarde Umsatz macht).
Amazon (AMZN): Amazon zahlt keine Dividende. Warum? Weil das Geld aktuell noch fĂŒr Wachstum und Reichweite genutzt wird. Der Konzern ist bekannt als Onlineshopping-Weltmacht, ich denke, da muss man nicht viel erklĂ€ren.
BlackRock (BLK2): Aus dem Bereich Banken/Investment/Vermögensverwaltung verwaltet BlackRock mittlerweile Vermögen ĂŒber 10 Billionen (!) US-Dollar. KĂŒrzlich gab es bei der Aktie bei einem Kurs von ĂŒber 1000 US-Dollar sogar ein Alltime-High. Hier ist natĂŒrlich die Frage, ob man bei Höchstkursen unbedingt aktuell einsteigen muss. Die Dividende liegt bei rund 2 %.
Colgate-Palmolive (CL): Der Aktienkurs steht aktuell bei rund 100. Colgate-Palmolive ist ein absoluter WeltmarktfĂŒhrer, wenn es um Reinigung und Haushalt geht. Die Dividende liegt bei schönen 2 %.
Disney (DIS): Disney ist natĂŒrlich auch weltbekannt. Aktuell zahlt das Unternehmen 1,8 % Dividenden. Der Kurs liegt aktuell bei ca. 95 Dollar und damit nah dran am Corona-Tief. Zwischendurch hatte das Unternehmen eine Hochphase, weil nach Corona alle Menschen in die Parks geströmt sind.
General Mills (GIS): Ein sehr cooler Wert aus dem Bereich ErnĂ€hrung. Die Dividendenrendite liegt bei satten 3,5 %. Da es weiterhin unglaubliche Mengen an (ver)hungernden Menschen und eine weiter steigende Weltbevölkerung gibt, hat General Mills noch sehr sehr groĂe MĂ€rkte vor sich.
Illinois Tool Works (ITW): Ein absoluter WeltmarktfĂŒhrer aus dem Bereich der Werkzeugherstellung. Hier gibt es eine schöne Dividende von 2,5 %. Ein sehr spannender Wert gerade in Krisenzeiten: Wenn Not herrscht, versuchen die Menschen noch mehr, selbst zu werkeln und das steigert die GeschĂ€fte von ITW.
Johnson & Johnson (JNJ): Es geht in den Medizinbereich, auch Johnson & Johnson zÀhlt in seinem Bereich zum Weltmarkt. 3 % Dividende gibt es hier.
The Coca-Cola Company (KO): Weiter geht es mit einem Favoriten von Warren Buffett: Coca Cola. Neben unzĂ€hligen Softdrinks ist Coca Cola tatsĂ€chlich auch einer der gröĂten Wasserhersteller der Welt. On top gibt es noch eine satte Dividende von 2,9 %. 1,5 Milliarden Colaflaschen werden tĂ€glich weltweit getrunken.
McDonaldâs (MCD): Wieder der Bereich ErnĂ€hrung - allerdings hier in Verbindung mit Franchiselizenzen und Immobilien (und Burgern). Damit unterscheidet sich das Unternehmen deutlich von einem General Mills zum Beispiel. Mittlerweile gibt es weltweit ĂŒber 40k Filialen. Die Dividendenrendite liegt bei rund 2,3 %.
Meta (Facebook, META): 2,7-3 Milliarden Menschen pro Tag nutzen Facebook oder Whatsapp. Damit gehört das Unternehmen problemlos zu den Magnificent 7. Von der Werbemacht und Virtual Reality-Entwicklung ganz zu schweigen. 576 US-Dollar kostet gerade eine Aktie. Die Dividende ist sehr ĂŒberschaubar und liegt bei nur 0,4 %.
Nike (NKE): Wieder eine Chance, denn Nike war mal im Alltime-High und tut sich gerade immer noch etwas schwer, obwohl das Unternehmen der weltgröĂte Turnschuhhersteller ist. Von 180 Dollar ging es auf aktuell eher 82 Dollar runter, wodurch die Aktie ein riesiges Aufholpotenzial hat. Die Dividende ist mit 2 % auch ganz schön.
Nvidia (NVDA): Zu einem der WeltmarktfĂŒhrer im Bereich Prozessoren, KI und Krypto muss ich glaube ich nicht viel erklĂ€ren. Das Kurs-Gewinn-VerhĂ€ltnis ist hier natĂŒrlich schon krass, andererseits gab es auch ein gigantisches Wachstum an Umsatz und Gewinn. Eine wirkliche Dividende gibt es mit 0,1 % nicht.
Exxon Mobil Corp (XOM): Ein Bereich, den wir noch gar nicht hatten, der aber absolut dazugehört: Ăl. Exxon zĂ€hlt zu den gröĂten WeltmarktfĂŒhrern in seinem Bereich. Die Dividende von 3,4 % kann sich allemal sehen lassen. Der Aktienkurs kennt seit Jahrzehnten nur eine Richtung: nach oben. NatĂŒrlich gibt es beim Ăl deutliche Schwankungen. WĂ€hrend Corona hĂ€tte man diesen Wert fĂŒr nur 30 Dollar einsammeln können - heute steht die Aktie bei rund 125 Dollar und das nur vier Jahre spĂ€ter.
An der Stelle nochmals der Hinweis, dass das alles keine Kaufempfehlungen sind. Dennoch bin ich nach wie vor der Ansicht, diese Werte gehören in jedes gute Depot. Als Basisinvestment eignen sich diese 15 Werte schön dafĂŒr, breit zu streuen.
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(00:00:00) Was Du bei Aktien beachten solltest
(00:04:32) Top 15 Aktien
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Meine Erfahrung nach mehreren zehntausenden GesprĂ€chen zeigt: Du wirst als âNormaloâ niemals reich werden. Was meine ich damit? Viele, die in meine Seminare kommen, haben erstmal kein klares Ziel, wo sie denn eigentlich hinwollen â finanziell wie allgemein. 5-10 Millionen Euro auf dem Konto âwĂ€ren ganz nettâ. In Wahrheit erreichen aber nur sehr sehr wenige Menschen solch ein Vermögen. Was viele ebenfalls vergessen: Ein massiver Reichtum kommt mit Verantwortung und bedeutet, dass man sich kĂŒmmern muss. Es fĂ€ngt alles sowieso mit der einen Frage an: Was bedeutet fĂŒr Dich finanzielle Freiheit? Oder aber noch deutlicher: âWas heiĂt fĂŒr Dich reich werden?" Ich zeige Dir in dieser Folge, warum ein normales Leben Dich niemals reich machen wird.
Diese Infos bekommst Du in der Folge:
Was bedeutet fĂŒr Dich reich werden?
Reich werden beginnt mit Deinem Leben â oder eben nicht
Das ganz normale Leben
Sparen, renovieren, TrĂ€ume erfĂŒllen: Kein Platz fĂŒr Vermögen
Willst Du normal leben oder willst Du reich werden?
Was bedeutet fĂŒr Dich reich werden?Wenn ich diese Frage in meinen Seminaren stelle, bekomme ich oft eine Antwort: Im Grunde wollen die meisten Menschen, dass âalles vernĂŒnftig bezahlt istâ. Finanzielle Freiheit bedeutet fĂŒr viele Menschen, sich alles erlauben zu können; von der Finca bis zur Yacht. Geld spielt gar keine Rolle mehr. Ich persönlich hingegen glaube aber (auch durch die GesprĂ€che mit mehreren zehntausenden an Menschen), dass viele Menschen das gar nicht als Ziel anstreben. FĂŒr die meisten Menschen bedeutet finanzielle Freiheit = keine finanziellen Sorgen: schuldenfrei, Essen und Trinken sind bezahlt, es gibt eine Immobilie, man kann vernĂŒnftig Urlaub machen.
Was hat man damit erreicht?
Es ist kein klassischer Reichtum, aber man hat auf jeden Fall Sicherheit und Freiheit erlangt. Dadurch, dass alles bezahlt ist und es Geldströme gibt, die regelmĂ€Ăig das Kapital erweitern, ist man nahezu sorgenfrei und muss vielleicht auch nicht mehr arbeiten. Dementsprechend kann das fĂŒr Dich schon als finanziell frei gelten, auch wenn die eigentliche Definition von finanzieller Freiheit eine andere ist.
Deshalb ist es enorm wichtig, dass Du fĂŒr Dich persönlich zuallererst definierst, was fĂŒr Dich finanzielle Freiheit/reich werden bedeutet:
Was willst Du?
Wo stehst Du gerade?
Wo möchtest Du finanziell hin?
Was willst Du im Leben erreichen?
Eine wichtige ErgÀnzung an der Stelle: Vergiss bitte Deinen Lebenspartner nicht! Es ist unglaublich wichtig, dass Ihr beide an einem Strang zieht (wie auch immer dieser dann aussehen mag).
Reich werden beginnt mit Deinem Leben â oder eben nichtIm Grunde haben wir alle dieselbe Ausgangssituation: Wir kommen in den Kindergarten, besuchen die Schule. Wir lernen, was MĂŒnzen und Scheine sind und wie Mathe funktioniert. ErgĂ€nzend mit den anderen FĂ€chern werden wir auf dieses ânormaleâ Leben vorbereitet. Achtung: Ich meine das ganz und gar nicht abwertend! Aber ein normales Leben zu fĂŒhren bedeutet eben auch, das zu tun, was alle tun. Daraus resultiert, dass Du auch das bekommst, was alle bekommen.
Nach der klassischen Schulbildung geht es in der Regel genauso klassisch weiter, entweder mit einer Ausbildung oder einem Studium. Ich sehe genau das gerade auch an meinem eigenen groĂen Sohn. Er ist jetzt 16 und in der Ăberlegung, was er denn spĂ€ter mal macht. Wenn ich ihn heute frage, weiĂ er das noch gar nicht so genau. Das ist glaube ich auch so mit das gröĂte Problem: Du fĂ€llst an der Stelle eine Entscheidung fĂŒr die vermeintlichen nĂ€chsten 30, 40 Jahre.
FĂŒr die meisten Menschen ist an der Stelle noch nicht mal Geld der Antrieb, sondern sie ĂŒberlegen sich, woran sie denn eigentlich SpaĂ haben. Jetzt hast Du bis hierhin schon einen langen Weg hinter Dich gebracht: Sagen wir mal 13 Jahre Schule und vielleicht noch 5 Jahren Studium on top â und in dieser ganzen Zeit war Geld eher Mangelware. Im Studium haben vielleicht die Eltern unterstĂŒtzt oder es gab den einen oder anderen Nebenjob, aber mit Sicherheit stand nicht das Vermögen im Vordergrund, sondern das Studium.
Die meisten scheitern nach dem Studium oder der Ausbildung dann an ihrem Mindset, zusammen mit dem ersten Gehaltsscheck. Du hast es Dir natĂŒrlich verdient, Dein erstes ârichtigesâ Geld auf den Kopf zu hauen. In der Maurerausbildung haben wir damals immer gesagt: âDas erste Lehrlingsgehalt wird versoffen!â. Wie auch immer, wenn das erste Geld kommt, hat man es geschafft. Jetzt kommt der wichtige Schritt: Du trittst an dieser Stelle in das normale Leben ein. Vielleicht hast Du nach der Ausbildung als Maurer eher ein kleineres Gehalt, als BWLer oder Anwalt ein gehobenes, aber der Weg ab jetzt ist fĂŒr alle doch irgendwie gleich.
Irgendwann kommt dann noch ein Freund oder eine Freundin dazu, und Ihr zieht in eine erste eigene Wohnung. In den allermeisten FĂ€llen wird diese erstmal gemietet, weil man noch nicht genau weiĂ, wo man denn steht, geschweige denn wo man hinwill. Bleibst Du in der Stadt, wie entwickeln sich die ArbeitsplĂ€tze, etc. Wie das Leben dann so spielt, wird die erste Bleibe irgendwann zu klein und âein Zimmer mehr wĂ€re ja ganz coolâ. Was passiert hier also unbewusst? Unbewusst erhöhen sich Eure Kosten. Doch nach den ersten Jahren Arbeit und vielleicht auch den ersten Gehaltserhöhungen hat man sich das ja auch verdient, eine gröĂere Wohnung zu haben.
Das ganz normale Leben - so macht man das ebenDann, wieder ein paar Jahre weiter, kommen Themen wie Hochzeit oder Baby. Eine Hochzeit muss natĂŒrlich gebĂŒhrend gefeiert werden, auch hier wird wieder krĂ€ftig Geld ausgegeben. Die ersten Kinder kommen (die sowieso schon viel Geld kosten), und dann gibt es noch zusĂ€tzliche Faktoren wie Kindergarten etc. Eure Kinder werden irgendwann Hobbies anfangen, auch diese kosten Geld. Neue Sportschuhe, FuĂball, TennisschlĂ€ger, was man nicht alles braucht. Vielleicht kommt rund um den Schuleintritt bei Dir dann noch der Gedanke auf, dass man ĂŒber ein Eigenheim nachdenken könnte. Es gibt also noch ein Haus obendrauf â ob gebaut, gekauft oder restauriert ist an der Stelle total egal â Ihr wollt dieses Haus so gestalten, wie es Euch am besten gefĂ€llt.
Das liebe Geld wird weiter fleiĂig ausgegeben. Das ist auch total normal, weil so das Leben eben ablĂ€uft. So lĂ€uft das Leben bei jedem Normalo ab.
Nun gibt es also die Kinder, die Arbeit, das Haus, den Stress - man muss also ein bis zwei Mal im Jahr in Urlaub fahren. NatĂŒrlich gönnt man sich einen schönen Urlaub, denn man hat das ganze Jahr dafĂŒr gearbeitet und (Du ahnst es schon) man hat sich diesen Urlaub verdient. Das Geld wird weiter ausgegeben.
Irgendwann nach ein paar Jahren werden die Kinder natĂŒrlich auch gröĂer und damit teurer. Ich sag immer gerne, kleine Kinder - kleine Spielzeuge, groĂe Kinder - groĂe Spielzeuge. Auch die Urlaube werden plötzlich doppelt so teuer, denn unter 7 Jahren spart man mit GlĂŒck den Betrag fĂŒrs Kind. Auch die Ferienbindung tut ihr Ăbriges dazu. Aber das ist doch ganz normal!? Jeder hat ein Thema damit. Doch was Du weiter nicht merkst: Du gibst Dein Geld zu Hauf aus und kommst einfach nicht dazu, Vermögen aufzubauen.
Die Kinder werden noch Ă€lter, es geht nach der Schule weiter, vielleicht mit einem Studium. Vielleicht unterstĂŒtzt Du sie hier finanziell oder sogar mit einer Wohnung. Vielleicht zieht Dein Kind auch in eine andere Stadt. Statistisch gesehen kosten uns Kinder in der Zeit ihres Studiums um die 150.000 Euro. Tendenz steigend, je mehr Kinder Du hast.
Sparen, renovieren, TrĂ€ume erfĂŒllen: Kein Platz fĂŒr VermögenNatĂŒrlich hast Du auch gelernt, dass Du Geld sparen musst. Der gute alte Finanzberater war bei Dir, bei allen und damals auch bei mir. NatĂŒrlich hat er uns allen erklĂ€rt, dass wir fĂŒr die Altersvorsorge sparen mĂŒssen. Der Finanzberater berechnet Dir Deine RentenlĂŒcke. Dazu habe ich ebenfalls vor einiger Zeit eine schöne Folge gemacht, ich verlinke sie Dir ganz unten. Am Ende des Tages sagt Dir der Finanzberater dann noch, was genau Du sparen musst, um die RentenlĂŒcke zu decken. Du legst also auch fleiĂig hierfĂŒr Geld auf Seite und stellst so jeden Monat erneut fest: Eigentlich sind noch ein paar Tage ĂŒbrig und eigentlich ist das Geld zum Monatsende immer weg.
Der Tag kommt, die Kinder ziehen aus. Das bedeutet aber auch, dass Dein Eigenheim vielleicht schon 15-20 Jahre alt ist. Du wirst Dein Bad nicht mehr mögen, es fallen Reparaturen an. Die Auffahrt, die KĂŒche, alles fĂ€llt langsam aus der Zeit - oder auseinander. Es ist also Zeit fĂŒr eine Renovierung. Aber es ist doch normal. Das muss doch jeder. Klar, dass das Geld kostet. Du hast natĂŒrlich vernĂŒnftigerweise einen kleinen Notgroschen gespart. Vielleicht hast Du auch zwischendurch ein kleines Erbe eingestrichen, weil die Eltern leider verstorben sind. Die haben genauso gelebt wie Du, weshalb nicht viel Geld ĂŒbrig geblieben ist. Vielleicht waren sie am Ende auch noch ein paar Jahre lang in der Pflege - ist doch normal, kostet Geld.
Du bist inzwischen ĂŒber 50, die Kinder sind aus dem Haus und stehen auf eigenen Beinen. Die finanzielle Belastung bzw. UnterstĂŒtzung ist damit auch weg. Du hast es Dir verdient, Dir Dein Traumauto, Dir Deine Traumreise zu gönnen. Mit Mitte 50 kannst Du das noch, mit Mitte 60 nicht mehr. Kostet halt alles Geld, aber Du hast es Dir ja verdient, weil ein riesen Lebensabschnitt beendet ist. Das macht doch jeder. Das ist normal. Du hast es Dir auch verdient, das steht auĂer Frage. Doch wieder wird das Geld ausgegeben.
Zehn Jahre weiter, die Rente klopft an. Du bist Mitte 60, hast brav alle Tipps des Finanzberaters umgesetzt. Das hat sich soweit ganz gut entwickelt, Deine Lebensversicherung und das Bausparen hingegen eher weniger. Vielleicht hattest Du auch ein bisschen in ETFs und Aktien investiert, was sich sehr gut entwickelt hat. Damit hast Du es geschafft - Du kannst Dein Leben in der Rente genauso weiterleben wie bisher.
Aber bist Du reich geworden?
Und kann man Dir das wirklich vorwerfen?
Ich wĂŒrde sagen, nein, kann man nicht. Denn die Masse der Menschen tickt genauso. Die Masse der Menschen lernt es genauso. Es ist eben ganz normal, sein Leben so zu leben. Es ist ganz normal, sich etwas zu gönnen, denn man arbeitet ja auch so viel. Wie kommst Du aus diesem Spiel raus?
Willst Du normal leben oder willst Du reich werden?Du kannst aus diesem Spiel aussteigen. DafĂŒr musst Du Dir jedoch im voraus zwei Dinge bewusst machen:
Wie lÀuft das Leben (= wie wird Dein Leben laufen?)?
Willst Du in diesem Leben bleiben?
Wenn Du dieses Leben fĂŒhren willst, spricht da nichts gegen, nur zu. Oder Du entscheidest Dich aktiv dafĂŒr, ein anderes Leben zu fĂŒhren. Deswegen sind die Eingangsfragen so wichtig, die ich erwĂ€hnt hatte. Mach Dir bewusst, was Dein Ziel ist und wie fĂŒr Dich Wohlstand und Reichtum aussehen. Was erwartest Du von Deinem Leben und wo willst Du hin? Wo stehst Du gerade? Entscheidest Du Dich fĂŒr das normale Leben, das jeder hat? Bist Du vielleicht etwas fleiĂiger und hast dadurch ein goldenes Hamsterrad? Oder entscheidest Du Dich bewusst dafĂŒr, wirklich frei zu sein und Vermögen aufzubauen?
Wenn letzteres der Fall ist, kannst Du Dich unbedingt an die UMWA wenden. Wir haben viele Ideen, die Dir bei der Umsetzung helfen.
Dinge, ĂŒber die Du nachdenken darfst, wenn Du Dein Leben Ă€ndern möchtest:
ESI (Einkommen, Sparen, Investieren)
Erhöhe Dein Einkommen und strukturiere es via Kontenmodell
Arbeite an Deinem SelbstwertgefĂŒhl und Selbstbewusstsein
Gehe die Extrameile
Finde Dein Warum, denn dann kannst Du die VerÀnderung auch umsetzen
Nochmal: Ich bewerte nicht das normale Leben (und schon gar nicht negativ). Ich sage nur, dass Du Dich bewusst entscheiden musst bzw. bewusst VerĂ€nderungen UMSETZEN musst, wenn Du ein anderes Leben willst. Das klingt vielleicht zu einfach, doch es ist fĂŒr jeden machbar. Du selbst bist Teil der Formel. Dein Partner/Deine Partnerin und Deine Kinder sind Teil der Formel. Wenn Du Kinder hast und Dich fĂŒr âdas andere Lebenâ entscheidest, dann lebe es Deinen Kindern vor. Sei der Beste, der Du sein kannst und bringe ihnen alles bei, was Du lernst.
FĂŒr mich ging es damals nach meinem Schuldenabbau 2008 richtig los mit dem Vermögensaufbau, als unser erster Sohn auf die Welt kam. Er war mein Warum.
Was ist Dein Warum?
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Die Folge zum Thema RentenlĂŒcke findest Du hier: https://www.ulrichmueller.de/252
â
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(00:00:00) Finanziell frei, reich oder sicher?
(00:04:36) Alle haben dieselbe Voraussetzung fĂŒrs Leben
(00:10:48) Leben ist, was passiert
(00:14:16) Willst du im Hamsterrad bleiben?
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Ich öffne ein Rabbit Hole fĂŒr Dich und behaupte: âEs gibt Menschen, die profitieren davon, dass âAktien nichts fĂŒrs Volkâ sind!â Wer das sein soll und warum unter der Bevölkerung gemeinhin der Tenor herrscht, Aktien seien schlecht und hoch risikoreich, das schauen wir uns in dieser Folge an. Wer hĂ€lt Informationen zurĂŒck? Warum soll das Volk kein Interesse an Aktien haben? Wie komme ich dazu, solch eine Behauptung aufzustellen?
Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:
Warum Àndert sich am Ruf der Aktie nichts?
Warum ist jetzt die Zeit fĂŒr Aktien?
Doch warum ist Deutschland als Investor so unglaublich schlecht?
Was lÀsst die Menschen so sehr an Aktien zweifeln?
Was hat das Volk mit Aktien zu tun?
Warum Ă€ndert sich am Ruf der Aktie nichts?Mit meiner mittlerweile ĂŒber 30-jĂ€hrigen Aktien-/Börsenerfahrung kann ich Dir eines mit Sicherheit sagen: âDie Aktie hatte im Volk immer einen schlechten Ruf und irgendwie wird es auch nicht besser damit." Es gibt so viel Funk und Fernsehen, so viele Berichte, doch nach wie vor haben wir nur um die 13 Mio. AktionĂ€re in Deutschland - bei ĂŒber 80 Mio. Einwohnern ein ziemlich kleiner Anteil. Jetzt ist die groĂe Frage, warum das immer noch so ist. Meine Mission an der Stelle: Ich möchte das Thema im DACH-Raum verbreiten und so vielen Menschen wie nur möglich zeigen und beibringen, warum Aktien eben doch funktionieren.
Doch warum solltest Du in Aktien einsteigen und warum ist es aktuell schon fast zu spÀt?
Man kann ĂŒber Deutschland motzen. Fehlende Innovation, fehlende FlexibilitĂ€t (âDas haben wir immer schon so gemacht!â) und die fehlende Bereitschaft, sich neuen Dingen zuzuwenden, sind vollkommen berechtigte Kritikpunkte. Trotz allem muss man aber sagen: âEine langsame VerĂ€nderungsgeschwindigkeit bietet eine gewisse Sicherheit. Deutschland steht in enorm vielen Themen fĂŒr Sicherheit und Garantie.â
Warum ist jetzt die Zeit fĂŒr Aktien?In den letzten Tagen sind mir immer wieder Berichte begegnet, aus denen hervorging, dass Deutschland auf politischer Ebene ĂŒberlegt, Aktien zu fördern. Ohne jetzt zu tief in politische Themen einzusteigen, kann somit gesichert gesagt werden: âWenn sogar die Politik anfĂ€ngt, von Aktienrente und Aktienförderung zu reden, dann hat auch der Letzte im Dorf gemerkt, dass man an diesem Thema nicht vorbeikommt.â
Die Welt wĂ€chst, die Bevölkerung wĂ€chst, der technologische Fortschritt sowieso - dementsprechend wachsen die Aktienkurse immer weiter und weiter. Ich nenne es gerne die selbstzerstörende Schöpfung, denn es werden neue Dinge entwickelt, dafĂŒr fallen alte Sachen weg. Nicht die GroĂen fressen die Kleinen, sondern die Schnellen fressen die Langsamen.
Politisch betrachtet ist zu bezweifeln, ob die Aktienrente unter Lindner ĂŒberhaupt noch kommt, denn die Ampel ist ziemlich an die Wand gefahren. Doch auch andere Parteien haben neue Ideen. Angebliche FreibetrĂ€ge sind im GesprĂ€ch, inklusive Steuerersparnis und Zulagen vom Staat. Versteuert werden soll das Ganze erst im Alter - und hier kommen wir zum Knackpunkt. Die Berechnung lĂ€uft bis zu einem Alter von 65, das bedeutet, dass Du vor 65 gar nicht darauf zugreifen kannst.
Auch wenn man nicht genau sagen kann, was am Ende dabei herauskommt, so bleibt doch gewiss: Die Politik bestÀtigt deutlich, dass es eine Alternative geben muss und dass das Umlageverfahren gescheitert ist. Die Rente reicht nicht.
Doch warum ist Deutschland als Investor so unglaublich schlecht?Ich hatte gerade gestern ein GesprĂ€ch, welches die Problematik einfach so gut zusammenfasst: Ein hochvermögender Mensch wollte sein Vermögen anlegen und hat seinen Empfehlungsgeber geschickt. Hinterher war der Tenor jedoch: âAchso, nee, dann brauche ich gar nicht mit Herrn MĂŒller zu sprechen. Ich habe vor vielen Jahren in Aktien investiert, ohne Ahnung zu haben und sehr, sehr viel Geld verloren.â
Der Herr möchte mich also vorerst gar nicht erst kennenlernen, weil er sagt, Aktien seien nichts fĂŒr ihn.
Geschichten wie diese begegnen mir zu Hauf in meinem tÀglichen GeschÀft. Die Masse der Menschen tickt genauso. Doch warum ist das so?
Was lĂ€sst die Menschen so sehr an Aktien zweifeln?Meine möglichen BegrĂŒndungen dafĂŒr sind:
Durch die groĂen Weltkriege haben wir von unseren Vorfahren gelernt: Das Allerwichtigste im Leben ist Sicherheit. Sicherheit fĂŒrs eigene Leben und die Liebsten, Sicherheit, die nĂ€chste Nacht zu ĂŒberleben und Sicherheit, wieder Essen zu finden.
Wir haben drei MĂ€chte in Deutschland: Die Judikative, die Exekutive und die Legislative. Die unausgesprochene vierte Gewalt ist die Presse. In den letzten Jahrzehnten gab es zahlreiche (finanzielle) Krisen. Die Presse liebt es, ĂŒber Krisen zu berichten. Wie wir wissen werden negative Nachrichten bis zu 7x hĂ€ufiger weiterkommuniziert.
Auch das Leben ist voller Krisen: Privat oder beruflich kann immer mal etwas schiefgehen. FĂŒr die Börse bedeutet das: Kenne den Unterschied zwischen Wert und Preis, und lege nur das Geld dort an (und ich habe es so oft gesagt), was Du dort auch mehrere Jahre liegen lassen kannst. NICHT den Notgroschen! Wenn Du das verstanden hast, sind die Börsenkrisen deutlich entspannter fĂŒr Dich und Du kannst das eine oder andere Problemchen einfach aussitzen.
Deutschland lebt fĂŒr seine Banken und Versicherungen. Schau Dir mal an, wem die exklusivsten HĂ€user des Landes gehören in der Skyline: eben jenen, die vom ZinsdifferenzgeschĂ€ft leben. Du bekommst einen lĂ€cherlichen Zins und der groĂe Gewinn bleibt bei der Bank/Versicherung. FĂŒr mich kann ein Banker, aber kein Vermögen fĂŒr Dich aufbauen. AuĂerdem gibst Du damit auch Deine Selbstverantwortung ab. Und wie Du weiĂt - die beste Person fĂŒr Dein Geld bist Du selbst. Trotzdem wird Dir von jeher erzĂ€hlt, Du könntest das nicht alleine.
Die Stiftung Warentest hat uns Jahrzehnte lang erzĂ€hlt: Lebensversicherung ist toll, jeder braucht ein Eigenheim und Bausparen. Doch woher kommt die Stiftung Warentest denn eigentlich? Sie wurde 1964 vom Deutschen Bundestag gegrĂŒndet. Versicherer sind zudem einer der gröĂten AufkĂ€ufer von Staatsanleihen, denn rechtlich dĂŒrfen sie nicht mehr als 30 % in Aktien investieren. Die Politik grĂŒndet also eine Stiftung Warentest, die dem Volk ĂŒber ewige Zeiten erzĂ€hlt, wie toll Versicherungen sind und finanziert so ĂŒber Umwege den Staat.
Die Reichen wissen Bescheid; doch die Reichen sind nur ein Bruchteil der Menschheit. Ich bin mittlerweile mit so vielen Menschen vernetzt, darunter auch mit MilliardĂ€ren. Ein GroĂteil dieser Leute hat massiv in Aktien investiert. Nicht, weil sie reich sind. TatsĂ€chlich ist der GroĂteil dieser Menschen durch Aktien erst zum Reichtum gekommen. Eine Aktie ist nichts anderes als ein Unternehmen und damit hast Du gewisse Sicherheiten. Das ist das, was die Meisten nicht verstehen.
Was hat das Volk mit Aktien zu tun?Der GroĂteil der Bevölkerung versteht gar nicht, wie der Wirtschaftskreislauf mit den Aktien funktioniert. Er versteht nicht, was Steuern und Sozialabgaben damit zu tun haben - und auch nicht, was das Volk AKA Konsumgesellschaft damit zu tun hat. Wenn wir als Volk morgen den gesamten Konsum (auĂer den lebenserhaltenden EinkĂ€ufen wie Lebensmittel, Strom und Wasser) einstellen, hĂ€tte Deutschland ein massives Problem.
Dadurch haben die groĂen Aktienunternehmen die komfortable Steuerposition. Sie sind riesengroĂe Arbeitgeber! Sie beschĂ€ftigen unzĂ€hlige Leute, schaffen also unzĂ€hlige ArbeitsplĂ€tze durch unseren Konsum. Damit schlieĂt sich der Kreis, und es ist eigentlich so einfach. Doch genau das ist, was ganz viele Menschen nach wie vor nicht verstanden haben. Ein weiterer Punkt:
Risiko entsteht, wenn Du nicht weiĂt, was Du tust.
Viele gehen an die Börse und kaufen einfach irgendwie irgendeine Aktie. Die Bank hat sie empfohlen oder sie haben das irgendwo aufgeschnappt. Diese Menschen setzen sich jedoch nicht hin und recherchieren. Meines Erachtens ist Börse fĂŒr jeden zu erlernen. Die Aktie ist fĂŒr mich die sicherste Geldanlage der Welt. Du brauchst tatsĂ€chlich auch gar nicht viele Schritte, um Dein Geld vernĂŒnftig an der Börse anzulegen.
NatĂŒrlich ist die Börse nur ein Bereich, um Vermögen aufzubauen. Ich nenne an dieser Stelle immer gerne meine Erfolgsformel ESI (Einkommen, Investieren, Sparen). Denn wir haben aktuell schon wieder eine kleine Zinssenkung, more to come, und damit haben sich dann Dinge wie Tagesgeldkonten schnell erledigt, weil die mickrigen Zinsen dann nicht mal mehr die Inflation ausgleichen. Und wenn ich Dir eines mit auf den Weg geben kann, dann ist das, dass Du die Inflation nicht nur mit Deinem Vermögen besiegen musst - Du musst sie zu Deinem Freund machen!
Wie machst Du die Inflation zu Deinem Freund? Indem Du in Immobilien und Aktien investierst.
Denn wenn Du immer auf sicher spielst wie der typische Deutsche, mit Versicherungen etc., dann wirst Du im Alter auf sicher pleite sein.
Informier Dich und bilde Dich weiter, nur Wissen schĂŒtzt vor falschen Entscheidungen.
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(00:00:00) Politik & Aktien
(00:05:30) Deutschland ist ein schlechter Investor
(00:12:08) Wissen & Verstehen sind Macht
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Das war der statistisch schlechteste Monat des Jahres!
Wir haben den September hinter uns gebracht, und damit bleibt eine letzte Frage: âWie schlecht war es wirklich?â Der September ist der statistisch schlechteste Monat im Börsenjahr, und wir schauen uns in dieser Folge an, was da wirklich dran ist. Wie sind die MĂ€rkte gelaufen, was bewegt gerade die Welt und die Kurse, und wie wird es voraussichtlich im letzten Quartal des Jahres aussehen? So viel sei gesagt â es bleibt spannend.
Auf diese Fragen bekommst Du in dieser Folge eine Antwort:
Welche Themen beeinflussen gerade die MĂ€rkte?
Wie sehen die aktuellen Werte aus?
Was erwartet uns im letzten Quartal?
Was machst Du als Investor daraus?
Welche Themen beeinflussen gerade die MĂ€rkte?Es gab eine Zinssenkung bei der FED! Um mutige 0,5 % wurden die Zinsen gesenkt, das ist vergleichsweise viel, wenn man bedenkt, wie in den letzten Jahren dieses halbe Prozent die MĂ€rkte etwas zeitversetzt beeinflusst hat. ErfahrungsgemÀà gingen die MĂ€rkte nĂ€mlich im Anschluss etwas nach unten. Wir haben jetzt zwei Szenarien. Einerseits wird das Geld billiger und es landet mehr an den Börsen, andererseits kann aber auch Angst ausbrechen wie âoh Gott, warum denn nur so wenigâ und âdas ist aber schlecht fĂŒr die Wirtschaftâ. Es sind noch weitere Basispunktsenkungen angekĂŒndigt, sodass der Zins also noch ein ganzes StĂŒck sinken wird.
Generell lÀsst sich festhalten, dass die Inflation ihre 2 % erreicht hat, und damit ist das Ziel der EZB ebenfalls erreicht. Die Gesellschaft und Wirtschaft der USA sind angeschlagen, ebenso hier in Europa. Das ermöglicht eben diese Zinssenkungen, um das Spiel wieder umzudrehen und die stotternde Wirtschaft wieder anzuschieben.
China ist die zweite groĂe Wirtschaftsbombe, die wir aktuell haben. Zum einen gibt es da ebenfalls das Zinsthema, zum anderen wurde der Markt mit Geld geflutet. On top wurde ganz klar kommuniziert, wenn das nicht reicht, wird der Hahn noch weiter aufgedreht. Das hat natĂŒrlich auch den Hang Seng beeinflusst, dieser ist im September deutlich angesprungen, zwischendurch ging es um 15-20 % nach oben. Deutlich erkennbar ist das auch bei den LuxusgĂŒtern wie Louis Vuitton oder Hennessy. Daran ist schön der Einfluss Chinas auf LuxusgĂŒter ablesbar.
Als letzten Teil des Einflusses auf September/Oktober haben wir dann noch das ganze Thema des Nahen Ostens sowie eines umfassenden Krieges. Diese Gefahr ist nĂ€mlich aktuell tatsĂ€chlich so groĂ wie seit Jahren nicht mehr. Politexperte Busse hat sich geĂ€uĂert, dass er mit einem israelischen Gegenschlag rechnet und dadurch, dass noch zahlreiche LĂ€nder wie Irak und Jordanien zwischen den Konfliktparteien liegen, kann sich hier leider noch einiges entwickeln.
Wie ist der aktuelle Einfluss des Geschehens auf die Börse? Man kann ganz klar sagen, dass die Anleger sich zurĂŒckhalten.
Wie sehen die aktuellen Werte aus?DAX: Der DAX hat im September ein neues Alltime-High erreicht: von 18.906 auf 19.473 um +3 %
S&P 500: von 5.648 auf 5.738 um +1,6 %
Dow Jones: von 41.500 auf 42.313 um +1,8 %
Nasdaq: von 19.574 auf 20.008 um +2,2 %
Russell 2000: von 2.217 auf 2.224 um +0,3 %
MSCI World: von 3.661 auf 3.726 um +1,8 %
Gold: von 2.503 auf 2.658 um +6 %
Silber: von 28.26 auf 31.57 um +9 %
Ăl: von 73.55 auf 68.18 um satte -7 %
Euro/Dollar: 1.10 zu 1.12, eine VerÀnderung um rund 1 %
Bitcoin: von 58.950 auf 65.800 gab es ein sattes Plus von 11.5 %
UM Strategy Fund: immerhin +2 % auf 104.60
Verwunderlich ist, dass der DAX es geschafft hat, trotz all der Krisen in und um Deutschland sein Alltime-High zu erreichen. FĂŒr mich sieht das etwas nach einer Ăberbewertung aus. Das Ăl ist zum Monatsende schon wieder ein wenig angestiegen - die Kriegskrise spitzt sich zu, der Winter naht, all das begĂŒnstigt einen höheren Ălpreis.
Als spannende Quartalsergebnisse habe ich Tesla anzubieten: Hier hat man wieder mehr Autos verkauft, rund 6,5 % mehr als vor einem Jahr. Es ist das erste Tesla-Hoch des Jahres. Nike hat ebenfalls Zahlen prĂ€sentiert, hier zeichnet sich ein deutlicher UmsatzrĂŒckgang ab, woraufhin die Jahresprognose etwas zusammengestaucht wurde. Es bleibt spannend, was der neue Konzernchef dort bringt.
Was erwartet uns im letzten Quartal?Ich glaube, es bleibt weiter spannend. Wenn wir die groĂen geopolitischen Faktoren nehmen, dann sehen wir, dass die MĂ€rkte immer noch sehr hoch bewertet sind. Da wir aber weiterhin die Kriegsthemen haben, die Zinssenkungen der FED, Chinas Wirtschaft⊠Wir haben zwar die Inflation im Griff, jedoch wackelt die VollzeitbeschĂ€ftigung ganz gewaltig. Etliche Unternehmen gehen pleite. Im Immobilienbereich herrscht groĂe Unruhe, ebenso im Handwerk und sogar bei VW. In Deutschland lĂ€uft einiges nicht mehr rund und meines Erachtens wird es frĂŒher oder spĂ€ter ein neues Wirtschaftsprogramm geben mĂŒssen.
Saisonal sind wir allerdings in den nĂ€chsten Monaten im stĂ€rksten Quartal ĂŒberhaupt: Rein statistisch ist das vierte Quartal immer das beste des Jahres. Noch dazu haben wir am 05.11. Wahlen in den USA; fĂŒr gewöhnlich boomt die Wirtschaft in den ersten 100 Tagen danach zusĂ€tzlich. Auf der anderen Seite haben wir eine nicht ganz unechte Kriegsgefahr, die USA haben hier deutlich kommuniziert, dass sie mit im Spiel wĂ€ren, sollte es dazu kommen. Da stellt sich ganz objektiv die Frage, was das mit den MĂ€rkten macht.
Persönlich bin ich optimistisch, dass wir auch in den nĂ€chsten Jahren steigende Börsen haben werden. Warum? Weil wir einfach zu viele Themen auf der Welt haben, die einen riesen Impact mitbringen: Wir haben die kĂŒnstliche Intelligenz, Human Robotic, erneuerbare Energien, Infrastrukturen werden stets verbessert und weiterentwickelt. Dazu haben wir die stetig steigenden Bevölkerungszahlen, wir brauchen mehr Essen, Trinken und Energie. Auf lange Sicht gehe ich also davon aus, dass die MĂ€rkte weiter angeschoben werden.
Einziger instabiler Punkt ist fĂŒr mich hier die Kriegsseite, wenn es wirklich knallt und das Ganze ein paar mehr LĂ€nder involviert, dann kann niemand eine verlĂ€ssliche Börsenaussage treffen. Bisher gab es in Kriegszeiten immer erstmal fallende Kurse, die sich aber hinterher umso schneller wieder erholt haben. Ich gehe an der Stelle nicht von einem Weltkrieg aus, nur von dem, was aktuell passiert und wozu das fĂŒhren könnte.
Was machst Du als Investor daraus?Ich habe aktuell meine Cashquote eher Richtung 30-35 % geschoben. Bezogen auf meinen letzten Marktbericht lĂ€sst sich zusammenfassen: Meine Vorsicht bei den Big Techs hat sich vorerst bestĂ€tigt, diese sind auf der Stelle geblieben. Meine Empfehlung Richtung Health Care und Old Economy ebenfalls. Die âLangweilerâ wie Colgate, Coca Cola etc. sind sehr gut gelaufen. Meine aktuelle Branchenmischung sieht weiter vor, sich in diesen Bereichen aufzuhalten.
Im Bereich Tech lege ich aktuell eher Wert auf die Themen in der zweiten Reihe. Ebenfalls interessant ist aktuell fĂŒr mich der Bereich der Rohstoffe. Auch die Chinesen und LuxusgĂŒter könnten, wie eingangs erwĂ€hnt, aktuell an Spannung gewinnen und damit interessant werden.
Wie immer sind alle genannten Titel natĂŒrlich keine Kaufempfehlung. Du allein entscheidest, was mit Deinem Geld passiert.
Auf jeden Fall wichtig ist aktuell Stock-Picking, denn irgendeine Entwicklung wird es in den nÀchsten Wochen geben.
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(00:00:00) Was hat die MĂ€rkte bewegt?
(00:04:44) Die aktuellen Zahlen
(00:09:54) Wie geht es weiter?
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Wenn Du an der Börse investierst, bist Du erfolgreicher Mitunternehmer. Warum? Weil eine Aktie immer ein Teil eines Unternehmens ist. Im Unternehmen geht es immer um finanzielle Aspekte wie LiquiditĂ€t und Steuern, aber auch um Investments und Erfolge. Es geht um Mitarbeiter und Vertrieb, um das Produkt und die Weiterentwicklung. Und das ist nur ein Bruchteil aller Aspekte. Willst Du ĂŒberhaupt Unternehmer sein oder ist der Börsenerfolg vielleicht viel leichter?
Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:
Was bedeutet Börsenerfolg?
Warum das richtige Mindset unglaublich wichtig ist
Welche Fehler macht ein GroĂteil der Menschen?
Warum Wert und Preis alles beherrschen
Was bedeutet Börsenerfolg?Was meine ich damit, wenn ich sage, als erfolgreicher Investor an der Börse bist Du auch erfolgreicher Unternehmer? Wenn Du eine Aktie kaufst, wenn Du zum Beispiel Mitunternehmer bei Apple wirst, dann werden all die vorher genannten Punkte im Unternehmen automatisch nach vorne gepusht.
Das ist fĂŒr mich der groĂe Unterschied zu erfolgreichen Immobilieninvestments:
Nahezu automatischer Erfolg.
Wenn Du in die genannte Apple-Aktie investierst, gehört Dir ein kleiner Teil des Unternehmens. Damit bekommst Du quasi automatisch Dividenden ausgezahlt. Du bekommst Deine Gewinne, wenn Dein Depotstand wĂ€chst. Ein weiterer groĂer Bonus: Du brauchst Dich nicht um das Unternehmen zu kĂŒmmern. Marketing, Vertrieb, Mitarbeiter - das kann Dir alles egal sein, denn dafĂŒr gibt es intern Menschen, die sich damit beschĂ€ftigen.
Wenn Du selbst mit einem Unternehmen beginnen willst, bist Du anfangs oft ein Freelancer. Als Freelancer verdienst Du zwar vielleicht gutes Geld, aber Du tauschst immer Zeit gegen Geld. Du musst Dich selbst um alles kĂŒmmern, inklusive der Auftragsbeschaffung. Du machst Dein Marketing selbst, schreibst Deine Rechnungen und kannst am Ende des Tages ein paar Deiner Stunden verkaufen.
Als Unternehmer stellst Du dann Deinen ersten Mitarbeiter an und plötzlich stellst Du fest - der erledigt Dinge fĂŒr Dich, um die Du Dich nun nicht mehr kĂŒmmern musst. Die Summe X, die Du fĂŒr den Mitarbeiter zahlst, tut vielleicht sogar finanziell ein bisschen weh, doch die Frage ist, wie viel Dir der Mitarbeiter im Umkehrschluss dafĂŒr zurĂŒckbringt. Wo entlastet er Dich, sodass Du mehr Zeit hast? Welche Aufgaben nimmt er Dir ab, sodass Du mehr Ruhe hast? Was nimmt er Dir ab, worauf Du eigentlich sowieso keine Lust hast?
Dein SpaĂfaktor und Deine Laune können durch Deine Mitarbeiter steigen. Im Unternehmertum darfst Du Dich immer fragen, was der Mitarbeiter auf der einen Seite kostet, aber auch, was er auf der anderen Seite fĂŒr einen Wert hat.
Ich habe immer gerne gesagt "Tue, was Du liebst und das Geld kommt von alleineâ. Dieser Spruch ist von mir wie von vielen groĂen Menschen rund um den Globus viel zitiert - dabei stimmt er gar nicht. Eigentlich mĂŒsste er meiner Meinung nach lauten: âTue, was Du liebst, stifte einen Nutzen, und der Erfolg kommt von alleine.â Das gilt fĂŒr mich auf beiden Seiten - als Unternehmer im Thema Unternehmenserfolg, aber auch an der Börse, mit dem richtigen Mindset fĂŒr den Erfolg dort.
Wenn wir ĂŒber Börsen- und Unternehmererfolg nachdenken, wird ziemlich schnell ein wichtiger Punkt deutlich: Du brauchst eine passende Strategie. Wenn Du eine gute Strategie hast, kannst Du am Ende auch erfolgreich werden. Auf der Börsenseite gehören viele Facetten dazu:
Du brauchst ein Depot und vielleicht auch eine Chartsoftware
Du brauchst eine Art Blaupause des Investors, samt Analysen, Charttechnik usw.
Du brauchst Indikatoren und die richtige Strategie
Du selbst musst auch bereit sein
Warum das richtige Mindset unglaublich wichtig istEs gab damals ein Buch - der Turtle Trader - in dem zwei Menschen auf ein bestehendes System gewettet haben. Der eine sagte, er könne das allen beibringen und die Menschen wĂŒrden das schon machen, der andere sagte, selbst mit Schulung wĂŒrden die meisten Menschen das nicht umsetzen können.
Ich persönlich glaube, sowohl im persönlichen, als auch im unternehmerischen oder im Börsenerfolg: Das Mindset ist einer der aller, aller wichtigsten Punkte. Du bekommst von uns beispielsweise ein Erfolgsrezept an die Hand, dennoch kann es sein, dass es bei Dir nicht funktioniert: Vielleicht sind die MÀrkte blöd gelaufen oder Du hast Fehler gemacht.
GlĂŒcklicherweise sind das in der Regel sehr wenige Menschen, auf die das ĂŒberhaupt zutrifft - und meistens auch nur fĂŒr einen kurzen Zeitraum. Denn solltest Du Probleme bei der Umsetzung haben, stehen wir Dir selbstverstĂ€ndlich zur Seite. Doch die Hauptfrage bleibt: Wie erziele ich ĂŒberhaupt Börsenerfolg?
Jeder, der an die Börse geht, möchte erfolgreich sein. In der Regel verlieren aber leider rund 90 % dieser Menschen ihr Geld. Liegt es daran, dass Fachwissen fehlt? SchlieĂlich lernen wir darĂŒber nichts in der Schule oder in der Ausbildung. Dennoch haben wir schon oft festgestellt: Dinge, die man nicht weiĂ, kann man lernen. Es gibt die vier Schritte der Kompetenz:
Die unbewusste Inkompetenz: Du weiĂt gar nicht, dass Du Börse gar nicht kannst.
Die bewusste Inkompetenz: Du sitzt im Seminar und merkst - oh Gott, viele Dinge kann ich noch gar nicht.
Die bewusste Kompetenz: Du besuchst mehr Seminare, Du liest BĂŒcher darĂŒber, Du lernst. Es bedarf allerdings noch Deiner vollen Aufmerksamkeit, um alles richtig zu machen.
Die unbewusste Kompetenz: In dieser Stufe befinde ich mich, denn ich muss im Grunde fĂŒr meinen Börsenerfolg nicht mehr nachdenken. Die Dinge fallen wie Puzzleteile richtig zusammen.
Mit der richtigen Strategie wird Dein Wissen zum SelbstlĂ€ufer. Doch alles fĂ€ngt vorne an, mit dem Fundament. Ich selber habe Maurer gelernt und kann Dir sagen - auch bei einem Haus wird zunĂ€chst eine Bodenplatte geschĂŒttet, das Fundament wird erstellt, darauf grĂŒndet sich dann das Haus. In Deutschland gibt es noch dazu die Regel, dass das Fundament mindestens 80 cm tief sein muss, damit es frostfrei ist.
Wenn Dein Fundament schlecht gebaut ist, kann das Haus obendrauf noch so toll und durchdacht sein - es wird irgendwann zusammenbrechen.
Ăbertragen auf den Börsenerfolg gibt es folgende wichtige Schritte:
Die richtige Strategie, welches Geld Du an die Börse legst.
Ăberhaupt brauchst Du eine Ăbersicht ĂŒber Deine Finanzen: welches Geld kommt, welches geht, welches wird gespart, angelegt, investiert?
Du brauchst das richtige Mindset: Wie denkst Du ĂŒber die Dinge?
Welche Fehler macht ein GroĂteil der Menschen?Wenn wir ĂŒber die Strategie sprechen, ist es unvermeidbar auch die andere Seite zu betrachten: Welche Fehler werden andauernd von der Masse der Menschen an der Börse gemacht?
Es kommt Geld an die Börse, welches dort nicht hingehört (z. B. der Notgroschen)
Unklarheit ĂŒber den Markteinstieg und die Art des Invests: Trader oder Investor?
UnterschÀtzen, wie viele Menschen (nÀmlich die Masse der erfolgreichen Menschen an der Börse) Investoren sind
Das private Vermögen nicht planen (wo stehst Du, wo willst Du hin?
Du brauchst beim Investieren per se drei Dinge: Zeit, Geld und Wissen. Das ergĂ€nzt Du mit der fĂŒr Dich perfekten Strategie und schon fĂ€ngt dieses Rad an zu laufen. Ich persönlich hatte 2005 noch 150k Euro Schulden. Daraufhin habe ich mir einen Plan gemacht, um diese Schulden schnellstmöglich abzubauen. Mitte 2006 war ich auf Null, von dort aus habe ich mich in die Investorenwelt aufgemacht, nachdem ich RĂŒcklagen und Notgroschen aufgebaut hatte. Meinen Investitionstopf habe ich nach und nach weiter aufgefĂŒllt.
Parallel habe ich mir einen Zeitplan fĂŒr die nĂ€chsten Jahrzehnte gemacht und mein Endziel gesetzt: Ich wollte MilliardĂ€r werden. AuĂerdem habe ich meine Strategie ausgebaut: Was lerne ich, was tue ich, was trainiere ich, was ĂŒbe ich? Und natĂŒrlich ganz wichtig: Welche Facetten brauche ich fĂŒr den Erfolg?
An der Börse brauchst Du wie gesagt Zeit, Geld und Wissen, kombiniert mit der richtigen Strategie und dann musst Du aufpassen, dass Deine Emotionen Dir nicht auf dem letzten Meter die Strategie zerhauen. FĂŒr Unternehmenserfolg brauchst Du ebenfalls ein solides Fundament, etwas Geld und eine passende Strategie. Marketing, Vertrieb etc. kommen dann noch on top.
Menschen, die scheitern, haben entweder keine Strategie, keine Disziplin oder kein Durchhaltevermögen oder sie schaffen es emotional nicht.
Warum Wert und Preis alles beherrschenDu verstehst also, warum sich fĂŒr mich Unternehmenserfolg, Börsenerfolg und schlussendlich auch Investorenerfolg gleichen.
Das richtige Mindset und eine funktionierende Selbstreflexion sind dann noch die letzten Zutaten, um in allen drei Bereichen erfolgreich zu sein.
Zu guter Letzt wirst Du jedoch auch immer Entscheidungen treffen mĂŒssen â fĂŒr mich eine der gröĂten KĂŒnste. Doch auch das kann man lernen.
Rationale Entscheidungen an der Börse können beispielsweise die Cashquote oder den Ein-/Ausstieg in eine Aktie betreffen.
Ich kann Dir letztendlich sagen (und das gilt fĂŒr alle drei Bereiche): Es geht immer um den Wert und den Preis. Wenn Du als Unternehmer einen Preis ansetzt, Dein Produkt den Wert auch aufweist und Menschen einen Nutzen stiftet, wirst Du erfolgreich sein. Wenn Du an der Börse das VerhĂ€ltnis von Wert und Preis beachtest, wirst Du die Ruhe haben, die richtigen Entscheidungen zu treffen und Dich nicht verleiten lassen. Du wirst Krisen einfach aussitzen.
In allen drei Bereichen gibt es dieselben Facetten und sie alle fĂŒhren zu einem Ziel: Erfolg.
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(00:00:00) Börsenerfolg & Mindset
(00:05:20) Die richtige Strategie
(00:09:32) Wichtigste Schritte
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Trading-Steuer & VerlustverrechnungsbeschrÀnkung bei TermingeschÀften: Was Du JETZT wissen musst | Interview mit Cordula Stadter
Es ist wieder Guest-Time: Cordula Stadter ist zu Gast. Cordula ist Steuerberaterin, und ĂŒber unsere Seminare hat sie den Weg zu uns in die UMWA gefunden. UrsprĂŒngliche Niederlassungsleiterin der Germania Steuerberatungsgesellschaft, ist Cordula heute Expertin fĂŒr die Besteuerung von Trading. Was Du jetzt ĂŒber die VerlustverrechnungsbeschrĂ€nkung bei TermingeschĂ€ften wissen musst, welche Vorteile eine GmbH im Trading bringt, und wann Du gegen ein Gesetz klagen kannst â all das und noch mehr gibt es in dieser Folge!
Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:
Wie bist Du zum Thema Trading-Steuer/Trading gekommen?
Was sind EinkĂŒnfte, die man beim Trading haben kann?
Wie sieht es mit dem gewerblichen Trading aus?
Eine falsche SteuererklĂ€rung â na und?!
Was ist das Besondere an der VerlustverrechnungsbeschrÀnkung bei Verlusten aus TermingeschÀften?
Was Du jetzt beim Traden beachten musst
Worauf sollte ich bezogen auf eine GmbH-GrĂŒndung achten?
Wie bist Du zum Thema Trading-Steuer/Trading gekommen?Nach Jahrzehnten als Fachfrau fĂŒr Steuern und Steuerrecht gilt meine erste Frage natĂŒrlich Cordulas heutiger Spezialisierung. Wie kam sie denn eigentlich zum Trading? Cordulas simple Antwort: "Abwechslung." Sie ging frĂŒh auf die BĂŒhne und lehrte selbst Steuerrecht, um endlich komplexe Sachverhalte zu bearbeiten, wie sie sagt. Der Weg zur Trading-Steuer war fast schon persönlicher Natur:
âZur Trading-Steuer kam ich ĂŒber Euch. Ich habe mich bei der UMWA angemeldet, um mein Vermögen besser zu verwalten. So kam ich zum Thema Trading-Steuer. Dort habe ich mich dann einfach eingearbeitet.â
Nachdem sie sich einen Narren an dem Thema gefressen hat, beschloss sie Expertin auf dem Gebiet zu werden. Doch wie sieht es denn jetzt aus mit der Trading-Steuer und den VerlustverrechnungsbeschrÀnkungen?
Was sind EinkĂŒnfte, die man beim Trading haben kann?Da die meisten Cordulas Erfahrung nach im Privatdepot traden (also kein Unternehmen grĂŒnden), sind die EinkĂŒnfte zumeist aus Kapitalvermögen. Dabei ist es egal, ob es Aktienhandel ist oder beispielsweise OptionsgeschĂ€fte. Sonstige EinkĂŒnfte entstehen dann noch, beispielsweise aus dem Tausch von Euro und Dollar. Auch EinkĂŒnfte aus dem Bereich der Kryptos fallen darunter.
Fonds und ETFs fallen ebenfalls unter die KapitaleinkĂŒnfte. FĂŒr die gibt es zwar besondere Steuerbefreiungen, aber grundsĂ€tzlich zĂ€hlen sie dazu. In der Schweiz musst Du beachten, dass Du nicht irgendwann aufgrund Deiner Trading-Menge zum gewerblichen Trader wirst. In Deutschland gibt es sowas nicht: âDas Kapitalvolumen und die Menge an Depots ist in Deutschland tatsĂ€chlich egal. Solange es sich um ein Privatdepot handelt (und wir nur unser eigenes Vermögen verwalten), werden es nie gewerbliche EinkĂŒnfte. Wenn ich es geschĂ€ftlich fĂŒr andere tun wĂŒrde, also wenn mich jemand dafĂŒr beauftragt, fĂŒr ihn zu traden und ich bekomme dann Geld dafĂŒr, dann bin ich im gewerblichen Gebrauch.â
Im gewerblichen Rahmen zu traden bringt laut Cordula aber allein schon durch die BaFin ganz andere Herausforderungen mit sich. Solange Du im Privatbereich bleibst, ist die Höhe der EinkĂŒnfte nahezu egal und es bleiben alles âEinkĂŒnfte aus Kapitalvermögenâ.
Wie sieht es mit dem gewerblichen Trading aus?Dass gewerbliches Trading andere Herausforderungen birgt, als âeinfach nurâ Kapitaleinnahmen, hat Cordula uns schon erklĂ€rt. Doch gibt es vielleicht auch Vorteile? Und worauf muss ich denn achten, wenn ich gewerblich trade?
âWenn wir eine GmbH grĂŒnden, dann sind kraft Gesetz, alle EinkĂŒnfte gewerblich. Die Grundregel ist dann eine Besteuerung von Pi-mal-Daumen 30 %, abhĂ€ngig vom Gewerbesteuersatz der jeweiligen Gemeinde. (...) Wobei wir beispielsweise bei Aktiengewinnen wieder besondere Steuerbefreiungen in einer GmbH haben, die wir in einem Privatdepot nicht haben.â
Wir kennen im privaten Trading, dass das meistens ĂŒber Banken lĂ€uft und man, auĂer eine Bescheinigung abzugeben, eigentlich nicht viel zu tun hat. Doch was sind so die wichtigsten Punkte, wenn man an die Trading-Steuer denkt? Laut Cordula solltest Du Folgendes beachten:
In Deutschland gibt es sehr strenge Regeln, die ein deutsches Kreditinstitut schon von sich aus erfĂŒllen muss. Es wird alles aufgezeichnet, es gibt Bescheinigungen. DarĂŒber hinaus wird die Kapitalertragsteuer direkt vom Kreditinstitut einbehalten, auch Abgeltungssteuer genannt.
Wenn alles sauber besteuert wurde, mĂŒssen diese EinkĂŒnfte in der EinkommensteuererklĂ€rung nicht mehr deklariert werden, weil sie Abgeltungswirkung haben.
Bei nicht-deutschen Kreditinstituten wie Interactive Brokers gibt es hingegen keine Pflicht zur Erstellung einer solchen Bescheinigung oder zur Einbehaltung der Kapitalertragsteuer.
Das bringt organisatorische Probleme mit sich, weil die EinkĂŒnfte unterjĂ€hrig noch gar nicht besteuert werden. Da es keine Bescheinigung gibt, musst Du dann selbst alle KontoauszĂŒge von IB auswerten und alles manuell zusammenstellen.
Ein weiteres Problem, gerade bei IB mit Sitz in Irland, ist, dass die meisten Informationen, die wir aus den KontoauszĂŒgen bekommen, nicht zu den deutschen steuerlichen Vorgaben passen. Das bedeutet auch, Du kannst die Werte nicht einfach nur ĂŒbernehmen, sondern musst sie korrigieren.
Eine falsche SteuererklĂ€rung â na und?!Ein Problem dabei ist, dass die Depots nicht immer klein und fein sind und daher die Korrekturen schnell im höheren 3-stelligen Bereich liegen können. Wenn man etwas falsch deklariert, gibt es genau zwei Möglichkeiten: Zugunsten des Steuerpflichtigen oder eben zu Ungunsten.
âWenn es zu Ungunsten ist, kann ich natĂŒrlich sagen, was scheren mich die 500 Euro, die da falsch sind? Doch ich darf nicht vergessen â ich habe dann jedes Jahr diese 500 Euro. Sogar bei kleinen Depots können es schnell 200-300 Euro Differenz sein. Da muss jeder fĂŒr sich selbst entscheiden, ob es ihm tatsĂ€chlich egal ist.â
Schlimmer ist es tatsĂ€chlich, wenn man jedes Jahr eine SteuererklĂ€rung abgibt, die zugunsten falsch ist â denn dann sind wir laut Cordula schnell im Bereich der Steuerhinterziehung. Es ist auch festgeschrieben, dass man als Steuerpflichtiger in der Pflicht ist, sich bei sehr komplexen Sachverhalten, wie sie hier vorliegen, Hilfe zu holen. Cordula empfiehlt grundsĂ€tzlich immer, die Unterlagen sauber zusammenzustellen und sich im Zweifelsfall einfach Hilfe von Experten zu holen.
Ein weiteres Problem stellt fĂŒr Cordula die Deklarierung von ETFs bei IB dar: Diese werden dort als Aktien ausgewiesen, was steuerlich schlichtweg falsch ist. Es gibt eine Steuerbefreiung von 30 %, daher mĂŒssen sie streng genommen aus den Aktiengewinnen herausgerechnet werden. Sie gehören in eine andere Anlage und es mĂŒssen nur 18 % Steuern statt 25 % gezahlt werden. Wenn Du viel in ETFs investierst, macht das natĂŒrlich schnell einen riesigen Unterschied.
Zum Thema VerlustverrechnungsbeschrÀnkungen sagt Cordula mir Folgendes:
âWir haben verschiedene Arten von VerlustverrechnungsbeschrĂ€nkungen bei den KapitaleinkĂŒnften. Was alle kennen dĂŒrften ist, dass Aktienverluste nur mit Aktiengewinnen verrechenbar sind. Was seit 2021 neu ist, sind die Verluste auf TermingeschĂ€fte.â
Was ist das Besondere an der VerlustverrechnungsbeschrÀnkung bei Verlusten aus TermingeschÀften?Um das Ganze etwas verstÀndlicher zu machen, gibt Cordula uns ein Beispiel:
Wir nehmen jemanden, der ausschlieĂlich TermingeschĂ€fte macht. In einem Jahr hat er einen Gewinn von 100k. Parallel dazu gibt es aber auch einen Verlust von 100k. Rein wirtschaftlich gesehen hat unsere Beispielperson also 0,0 Gewinn gemacht. Das Depot ist am Ende des Jahres genau gleich wie am Anfang. Die VerlustverrechnungsbeschrĂ€nkung sagt jetzt, dass man nur 20k der Verluste mit den Gewinnen verrechnen darf.
Das bedeutet, wirtschaftlich gibt es einen Gewinn von 0, am Jahresende mĂŒssen aber 80k versteuert werden.
Wenn man sich jetzt vorstellt, dass jemand in gröĂerem Stil tradet und davon lebt, dann bezahlt diese Person einen riesigen Batzen an Steuern dafĂŒr, dass man faktisch am Jahresende nichts eingenommen hat. Entsprechend laut werden aktuell die Rufe nach Ungleichbehandlung und Verfassungswidrigkeit. Da es das Gesetz erst seit 2021 gibt, dauert es natĂŒrlich entsprechend lang, bis erste Klagen erhoben werden und erste Entscheidungen gefĂ€llt sind.
âWir haben heutzutage zwar erste Entscheidungen, es ist jedoch falsch, wenn man sagt, das Ding ist durch und fĂŒr verfassungswidrig erklĂ€rt. Das ist tatsĂ€chlich noch nicht der Fall. Was wir jedoch haben, ist ein positiver Beschluss des BFH, dass ein Steuerpflichtiger in einem Fall diese Steuerdifferenz vorlĂ€ufig nicht bezahlen muss.â
Dieser Beschluss ist laut Cordula jedoch noch keine Entscheidung darĂŒber, ob das Gesetz selbst verfassungswidrig ist. Es bedeutet aber, dass der BFH ernsthafte Zweifel an der VerfassungsmĂ€Ăigkeit hat. Die finale Entscheidung ĂŒber eine Verfassungswidrigkeit trifft jedoch das Bundesverfassungsgericht.
Was Du jetzt beim Traden beachten musstMeine Folgefrage ist natĂŒrlich, was sie Tradern rĂ€t. Einfach âscheiĂ draufâ und groĂ loslegen oder wie wĂŒrde sie nun vorgehen?
âWenn ich betroffen bin, kann ich gegen meinen Einkommensteuerbescheid Einspruch einlegen. Dann bekomme ich ein sogenanntes ruhendes Verfahren. Das bedeutet, der Fall bleibt beim Finanzamt liegen, was den Vorteil hat, dass ich nicht selbst klagen muss. Das spart mir viel Geld fĂŒr eine Klage, weil jemand anderes schon vorgeprescht ist, und da schon ein Verfahren anhĂ€ngig ist. Ich kann mich auf das BFH-Verfahren berufen und darum bitten, dass mein Fall liegen bleibt, bis der Fall entschieden ist.â
Das Ruhende Verfahren gilt dann auch weiterhin, wenn der BFH dem Bundesverfassungsgericht den Fall dann vorlegt. Das Ganze bleibt bis zur endgĂŒltigen Entscheidung liegen. Du kannst ebenfalls beantragen, die Zahlung erstmal nicht leisten zu mĂŒssen. FĂŒr die Zwischenzeit bis zur Entscheidung wird die Summe dann jedoch mit 6 % verzinst. Wenn Du mit Deinem Trading mehr machst als 6 % im Jahr, rĂ€t Cordula dazu, diesen Antrag zu stellen, mit dem Geld zu arbeiten und im Zweifel dann die 6 % zu leisten.
FĂŒr Personen, die aktiv im TermingeschĂ€ft drin sind und sich ĂŒberlegen, was sie in den nĂ€chsten Jahren tun, rĂ€t Cordula Folgendes:
âEs hĂ€ngt hier stark davon ab, von welcher GröĂenordnung wir sprechen. Wenn wir die 20k nicht erreichen oder nur knapp ĂŒberschreiten, wĂŒrde ich nicht empfehlen, alleine nur deswegen eine GmbH zu grĂŒnden. Das rechnet sich aus meiner Sicht nicht, wegen der anderen Nachteile, die eine GmbH in solch einem Fall mit sich bringen wĂŒrde. Die 20k hat zudem jeder Ehepartner. Trade ich also bisher alleine, kann ich diesen Betrag verdoppeln, indem ich erstmal ein Gemeinschaftsdepot draus mache.
Wenn jemand ansonsten weiterhin mit TermingeschĂ€ften arbeitet und in den nĂ€chsten Jahren arbeiten wird, dann kann ich aktuell nur empfehlen, sich einen Spezialisten zu nehmen. Dieser kann den Belastungsbereich mit dem in einer GmbH prĂŒfen. Aus heutiger Sicht kann ich einfach noch nicht sicher sagen, ob das Gesetz wirklich gekippt wird.â
Allerdings gab es in den letzten Jahren zahlreiche Beispiele, bei denen Gesetze als verfassungswidrig gekippt wurden. Cordula nennt als Beispiele das Erbschaftsteuergesetz oder auch das Grundsteuergesetz. Allerdings wird die Steuer zum Wohle der Allgemeinheit weiter erhoben, weil das Gericht auch entschieden hat, dass das Steueraufkommen fĂŒr die Allgemeinheit wichtiger ist als der Fall eines Einzelnen.
Worauf sollte ich bezogen auf eine GmbH-GrĂŒndung achten?Auch an mich wird in dieser Thematik hĂ€ufig die Frage gestellt: âUlli, ich habe Summe X, lohnt sich eine GmbH fĂŒr mich?â Und ich selbst kann darauf nicht antworten, weil es da mehr zu beachten gibt, als ein einfaches Ja oder Nein. Deshalb habe ich Cordula gefragt, ob es eine Art Schwellenwert gibt und worauf man noch achten sollte. Sie nannte mir diese Punkte:
Es gibt keine bestimmte DepotgröĂe, um eine GmbH zu empfehlen
Es kommt immer auch auf die Strategie und persönliche Situation des Einzelnen an
Jemand, der rein mit Optionen und StillhaltergeschĂ€ften arbeitet, ist in einer GmbH in der Regel nicht steuerlich gĂŒnstiger als im Privatdepot
Bei jemandem, der nur ĂŒber Aktien kauft und verkauft und keine Optionen nutzt, macht eine GmbH steuerlich durchaus Sinn
Weitere Einkommensquellen wie eine Anstellung sind immer zu prĂŒfen
Es spielt eine groĂe Rolle, ob das Geld zum Leben immer wieder aus der GmbH herausgenommen werden mĂŒsste oder quasi zur Rente dort liegenbleiben kann
Ein Belastungsvergleich sollte immer gemacht werden
Zusammenfassend gesagt, spielt die persönliche Situation eine groĂe Rolle. Auch Themen wie Auswandern, Steuer-Strategie etc. sollten unbedingt beachtet werden.
FĂŒr alle, die tiefer in die Thematik einsteigen möchten, werden Cordula und ich gemeinsam ein Steuerseminar anbieten. Speziell fĂŒr den Bereich Trading, erfĂ€hrst Du alles, was Du wissen musst. Besonders wichtig: Das Seminar ist fĂŒr all jene ausgelegt, die normalerweise nichts mit Steuern zu tun haben. Am 30.11. werden wir ĂŒber die UMWA den ersten Steuertag in Hamburg von 9-18 Uhr anbieten. Wir werden dabei mit Deinen persönlichen KontoauszĂŒgen arbeiten, damit Du direkt den Aha-Effekt mitnehmen kannst.
Wenn Du daran Interesse hast, wird es am 07.10. ein Info-Webinar dazu geben.
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(00:00:00) EinkĂŒnfte aus privatem Trading
(00:05:35) Gewerbliches Trading
(00:07:12) Worauf muss man achten?
(00:09:43) Risiko fehlerhafte SteuererklÀrung
(00:12:26) Verlustverrechnungsgrenze TermingeschÀfte
(00:17:34) Cordulas Tipps fĂŒr Trader
(00:22:10) Trading & GmbH
(00:26:24) UMWA-Steuertag mit Cordula & Info-Webinar
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Vermögen aufbauen - aber richtig!
Was musst Du tun, um reich zu werden? Das klĂ€ren wir in dieser Folge. Du lernst, wie Du nachhaltigen Reichtum aufbaust, und wir schauen uns auch an, was Geld denn eigentlich fĂŒr einen Wert fĂŒr Dich hat. Oft sind wir in der nachfolgenden Situation: Wir kommen aus der Schule oder aus der Uni und haben keine Ahnung von Vermögensaufbau. Der Gedanke ist aber da. Vermögen aufbauen â wie schwer kann es sein? Es geht immer irgendwie um das Thema Geld und in Deutschland in Verbindung damit auch leider immer um Missgunst und Neid.
Diese Informationen erwarten Dich:
Wie geht die Gesellschaft mit Geld um?
EPA: einkommensproduzierende AktivitÀten
So kannst Du Vermögen aufbauen
Was ist Dein Ziel beim Investieren?
Wie geht die Gesellschaft mit Geld um?Wie bereits erwĂ€hnt, lernst Du weder in der Schule noch an der Uni oder der Arbeit den richtigen Umgang mit Geld. Du lernst nicht, wie Du Vermögen aufbaust. Du lernst aber, dass Neid und Missgunst eine groĂe Rolle in der Gesellschaft spielen. In der Schule fĂ€ngt es schon an: Der eine hat Markenklamotten, der andere nicht. Du beginnst zu begreifen, dass Aussehen und Statussymbole in der Gesellschaft âwichtigâ sind. Ihr geht essen â ich kenne das von meiner Oma â es wird in die Karte vor allem erstmal rechts geschaut, wie die Preise fĂŒr die Gerichte sind. Meine Oma hat grundsĂ€tzlich das gĂŒnstigste Gericht bestellt.
Ihre Ăberzeugung: âDas reicht doch auch, davon wird man auch sattâ und wenn die Rechnung dann auf 77,20 Euro stand, hat sie ganz mutig 78 gesagt und sogar noch ein kleines Trinkgeld gegeben. Ich glaube, das Ganze hĂ€ngt damit zusammen, wie man aufgewachsen ist und welche Werte man hat. Unser Nachbar hat sich beispielsweise auch immer gerne damit beschĂ€ftigt, was fĂŒr Autos in der Nachbarschaft gefahren werden (im Vergleich zu seinem). Sogar im Sponsoren- und Spendenbereich merke ich heute immer wieder, dass es selbst dort Menschen gibt, die behaupten man spende nur, âum zu zeigen, was man hatâ.
Bei vielen Menschen wird es innerlich den Wunsch geben, viel Geld aufzubauen, aber die Masse kann sich das gar nicht vorstellen. Es fehlt an Ideen und an Zielen, am VerstĂ€ndnis von Geld und dem Umgang damit. Ich habe auch immer wieder Begegnungen mit Menschen, die mir sagen, dass mein System fĂŒr sie nicht funktioniert hat. Neulich hatte ich erst wieder ein GesprĂ€ch mit einem Herrn, der daraufhin fĂŒr sich beschlossen hat, Geld sei fĂŒr ihn einfach nicht wichtig genug. Persönlich muss ich leider sagen, wenn jemand doch wĂ€hlen kann zwischen arm und reich, dann gehe ich stark davon aus, dass er lieber reich sein will; alleine um die Möglichkeiten und Chancen zu haben.
Was das Mindset mit Dir machtDie Art, wie wir aufgewachsen sind, spielt eine sehr groĂe Rolle fĂŒr unser Mindset und die GlaubenssĂ€tze im spĂ€teren Leben. Viele sind aufgewachsen mit dem Mindset âlieber gesund als reich, weil beides ja nicht gehtâ. FĂŒr meine Mama ist auch das Allerwichtigste, dass die Menschen in ihrer Familie gesund sind. Ich finde es krass, dass die Menschen so einen Unterschied daraus machen und denken, man könne nur entweder gesund oder reich sein.
Viele Menschen mĂŒssen lernen, dass Geld erstmal an sich neutral ist. Geld ist nicht böse oder gut. Geld ist das, was wir daraus machen. Nur weil Du viel Geld hast, bist Du nicht böse. Doch auch dieser Glaubenssatz ist in unserer Gesellschaft fest verankert. Ich selbst erlebe es hier im schönen Hamburg auch immer mal wieder, wie die Leute reden: âOh, der hat schon wieder ein schönes neues Autoâ, âOh, hast Du gehört? Er hat jetzt eine Finca auf Mallorcaâ, um nur einige Beispiele zu nennen. Dabei ist doch eigentlich eines ganz wichtig: Du baust Vermögen nicht fĂŒr die anderen auf.
Du alleine entscheidest, was Du mit dem Geld wirklich machst. Du kannst Brunnen bauen und Menschen retten oder Du kannst Drogen kaufen. Du kannst spenden und wohltĂ€tig sein, Deiner Familie helfen, oder alles fĂŒr Alkohol und KriminalitĂ€t zum Fenster rauswerfen. Du kannst Panzer bauen und Krieg finanzieren. Geld ist so gut oder schlecht, wie Du es nutzt. Du allein entscheidest das. Geld ist neutral.
GGG - Gesundheit, Geld und GlĂŒck. FĂŒr mich ist das auch die ideale Reihenfolge, denn alles Geld nĂŒtzt Dir nichts, wenn Du der reichste auf dem Friedhof bist, weil die Gesundheit nicht mehr da war. Dennoch kannst Du natĂŒrlich gesund UND reich sein. Warum auch nicht? Stelle Dir folgende Fragen:
Welche Rolle spielt Geld fĂŒr Dich?
Welche Bedeutung hat Geld fĂŒr Dich?
Bist Du bereit, alles dafĂŒr zu tun, um Geld und Vermögen aufzubauen?
Ich selbst sage immer, âUlrich MĂŒller hört erst auf, wenn er fertig istâ, ich habe von meinem Vater gelernt, richtig diszipliniert zu sein. Damals in meiner Zeit als Finanzvertriebler haben wir im Team schnell gemerkt, dass die Erfolgreichsten unter uns diejenigen waren, die im Spitzensport tĂ€tig sind. TatsĂ€chlich habe ich mehrere Jahre lang sehr erfolgreich Handball gespielt, bis in die Regionalliga und 2. Bundesliga hinein.
EPA: Einkommensproduzierende AktivitĂ€tenGrundsĂ€tzlich solltest Du immer darauf achten, Deine EPAs zu erhöhen. Dazu gehört auch, die ganzen Ablenkungen abzustellen. Ich bin so jemand, der seit Jahren so gut wie gar kein Fernsehen mehr schaut. Stattdessen lese ich gerne BĂŒcher, denn das gibt neue neuronale Verbindungen. Ideen entstehen.
Nimm Dir wieder Zettel und Stift zur Hand und frag Dich:
Wo stehst Du gerade?
Was denkst Du ĂŒber Geld?
Hast Du eine glasklare Strategie, wie Du in Zukunft Vermögen aufbauen willst?
Wenn Du diese Punkte klar hast, ist die Frage, was Du jetzt darauf fĂŒr Dich machst. Vielleicht ist fĂŒr Dich klar, dass Du Vermögen aufbauen willst. Doch wie geht das denn jetzt?
So kannst Du Vermögen aufbauenWas genau ist also der nĂ€chste ganz konkrete Schritt? Mehr arbeiten? Mehr lesen? Das Einkommen reduzieren, indem man die Stunden reduziert und in der gewonnenen Zeit eine SelbststĂ€ndigkeit aufbauen? Was legst Du an, was sparst und investierst Du? Was investierst Du in Dich? Es gibt Fragen ĂŒber Fragen und selbst wenn Du hunderte BĂŒcher liest, wirst Du nur Grundideen erhalten. Am Ende musst Du auch ein StĂŒck weit Deinen eigenen Weg finden.
Wenn Du mich persönlich fragst, möchte ich Dir jetzt ein paar Ideen geben, wie Du den Weg des Vermögensaufbaus gehen kannst:
Du brauchst Einkommen, welches Du am besten Jahr fĂŒr Jahr steigerst
Arbeite an Deiner Weiterbildung (Wissen aufbauen, Ideen kreieren, Erfahrungen sammeln)
Spare einen gewissen Teil Deines Geldes (Sparen ist ein Grundsatz von vermögenden und reichen Menschen)
Das richtige Investieren (Zeit, Geld, Know How)
Die richtige Disziplin (dranbleiben!)
Beim Sparen in Bezug auf Bausparen oder Lebensversicherung wirst Du sicherlich nicht reich. Du musst hier unterscheiden und auch investieren, wenn Du zu mehr Geld kommen willst; sparen bedeutet lediglich âGeld behaltenâ. Beim Sparen verleihst Du Dein Geld an jemand anderen und so wird kein Vermögen aufgebaut. Zinsen sind fĂŒr mich Strafgeld. Warum? HĂ€tte ich das Geld investiert, hĂ€tte ich wirkliche Renditen gemacht. Doch so behĂ€lt die Gesellschaft das Meiste fĂŒr sich und gibt Dir nur einen Klecks Zinsen.
Mach Dir daher bewusst:
Wie viele Produkte hast Du gerade noch mit Zinsen?
Wie sieht gerade auch Deine Altersvorsorge aus?
Was kannst Du verÀndern?
Zum Investieren gehören fĂŒr mich ein paar gröĂere Bereiche:
Gold: Gold ist eher eine KrisenwÀhrung und Du solltest beachten, erst in Gold zu investieren, wenn Du bereits etwas Vermögen aufgebaut hast. Gold ist eine reine Absicherung.
Massiv Geld verdienen kannst Du nur mit diesen beiden Bereichen:
Aktien
Immobilien
Super wichtig ist in beiden Bereichen, Wissen aufzubauen. Das kannst Du ĂŒber Onlinekurse machen, indem Du BĂŒcher liest oder Seminare besuchst. Nimm Dir bitte auf jeden Fall einen Mentor, der es auch selbst mit seinen Methoden geschafft hat. Der ein groĂes Vermögen aufgebaut hat.
Immobilien sind aktuell ein bisschen gĂŒnstiger geworden. Hier gilt aber auch, dass Du Dich in jedem Fall richtig informieren musst. Bauart, Steuern, Kaufart (kaufst Du beispielsweise als GmbH?), Lage und QualitĂ€t spielen eine groĂe Rolle. Auch die Themen Verwaltung und Rendite darfst Du nicht auĂer Acht lassen.
Auch wenn Du in Aktien investieren willst, brauchst Du Know How. Vor allem musst Du wissen, welches Geld Du ĂŒberhaupt an die Börse legst. Wenn Du irgendwann wie ich einen Cashflow hast, aus dem sowieso regelmĂ€Ăiges Geld kommt, ist das noch weniger schlimm. FĂ€ngst Du jedoch gerade erst an oder hast ein kleines Vermögen, wirst Du RĂŒcklagen fĂŒr Steuern etc. brauchen. Ich hab es tausendmal gesagt, ich sag es immer wieder: Dein Notgroschen gehört nicht an die Börse!
Was ist Dein Ziel beim Investieren?Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Du Dir Gedanken um Dein Ziel an der Börse bzw. mit Deinen Investments machst. Willst Du mittel- bis langfristig investieren oder willst Du lieber kurzfristig traden? Bei Letzterem musst Du damit rechnen, zwei bis drei Stunden tÀglich zu investieren, die Du tatsÀchlich an der Börse verbringst.
Wenn Du Dein Ziel kennst, brauchst Du noch ein gutes Depot. Dazu brauchst Du eine vernĂŒnftige Chartsoftware und ein Tool fĂŒr die Auswahl der richtigen Aktien (fundamentale Analyse Wert/Preis). Zu guter Letzt brauchst Du noch die richtige und fĂŒr Dich passende Strategie, um an der Börse Geld zu verdienen. Die Börse ist fĂŒr mich nahezu ideal fĂŒr den Anfang. Die meisten Menschen haben anfangs eher wenig Geld und trotzdem kannst Du damit an der Börse erste Erfahrungen sammeln.
Du brauchst auf Immobilienseite grundsĂ€tzlich mehr Sicherheiten. Mit Aktien kann wirklich jederzeit jeder anfangen, der sich ein bisschen Wissen angeeignet hat. Du kannst Dir ein kleines Depot eröffnen, die ersten paar tausend anlegen und das Konto wachsen sehen. FĂŒr den Anfang bin ich eher ein Freund der harten Arbeit, Du kannst auch hingehen und beispielsweise Geld aus Ăberstunden auf einem Extrakonto anlegen, damit Du davon Investments tĂ€tigen kannst.
Der wichtigste Punkt: Schon kleinste VerĂ€nderungen reichen fĂŒr den Anfang.
Mach Dich auf die Reise und starte mit Deinem Vermögensaufbau.
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(00:00:00) Geld in der Gesellschaft
(00:08:49) Wie man Vermögen aufbaut
(00:12:58) Das groĂe Thema "Investieren"
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Tech-Werte fallen, Old Economy steigt â Was bedeutet das fĂŒr Dein Depot?
Das Sommerloch ist vorbei - oder doch nicht? Mit dem September folgt nun der saisonal schlechteste Monat des ganzen Jahres. Schauen wir uns also in dieser Folge mal genauer an, wie der August gelaufen ist, was es Neues an den MĂ€rkten gibt, und vor allem, was Du fĂŒr September beachten musst. Im Oktober sind nicht nur Wahlen, mit dem Oktober beginnt auch das beste Quartal des Jahres; allein das Vorweihnachts- und WeihnachtsgeschĂ€ft sind nicht zu verachten. Was haben wir also zu erwarten?
Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:
Was haben die MĂ€rkte im August gemacht?
Was halten der September und Q4 fĂŒr uns bereit?
Wie kannst Du diese Infos fĂŒr Dich nutzen?
Was haben die MĂ€rkte im August gemacht?Ich hatte es Dir beim Antritt meines Urlaubs Ende Juli verkĂŒndet â lt. dem Urlaubs-Ulli-Indikator könnten die MĂ€rkte ein StĂŒck weit runtergehen. Gerade im Bereich Tech konnte ich mir das sehr gut vorstellen. Das hat sich im August bestĂ€tigt. Allerdings hat der Markt auch wieder schnell gedreht und aufgeholt.
Die Bereiche Tech und KI sind meiner Meinung nach immer noch sehr sehr hoch bewertet. Das Beispiel Nvidia mal wieder â das Unternehmen hat an einem einzigen Tag 279 Milliarden Dollar Börsenwert verloren. Warum? Obwohl die Quartalszahlen gar nicht schlecht waren, haben die Themen Ausblick und KI sowie ein paar Probleme, die entstanden sind, die Aktie dramatisch abrauschen lassen. Dieser Abstieg war ĂŒbrigens der bisher gröĂte Verlust ĂŒberhaupt an der Börse, kein anderes Unternehmen hat das vorher geschafft.
Insgesamt sind so in den letzten 6-8 Wochen ĂŒber 600 Milliarden einfach flöten gegangen, die Marktkapitalisierung ist von ĂŒber 3,5 Billionen Dollar auf ânur nochâ 2,4 Billionen gesunken. Immer mehr Analysten und Experten schlagen ĂŒbrigens inzwischen in dieselbe Kerbe: KI bleibt relevant im technischen Bereich und bei Chipherstellern, aber der Kurs von Nvidia war einfach viel zu hoch. Beim Thema KĂŒnstliche Intelligenz ist sowieso das Problem, dass immer noch eine ganze Menge an Investments getĂ€tigt werden mĂŒssen, bevor man in diesem Bereich nennenswert Geld verdient.
Man kann sich also auf lange Sicht durchaus fragen, wie sehr die Big Techs da noch ins Trudeln geraten. Der Handel an sich ist auf jeden Fall verzerrt. In den letzten 12 Monaten ist gerade im Technologie- und Halbleiterbereich massiv Geld geflossen. Sogar Blackrock bezweifelt in Studien, die Einnahmen aus KI allein könnten diese riesigen Investitionen auf Dauer rechtfertigen. ZusĂ€tzlich hat Nvidia durch die Dominanz bei den Chips fĂŒr KI sogar KartellwĂ€chter auf den Plan gerufen. Auch das Justizministerium hat wohl erste Infos angefragt. Sowas mag der Markt natĂŒrlich gar nicht, wodurch Nvidia ein ganzes StĂŒck nach unten rauscht.
Wenn Nvidia fĂ€llt, fallen gleich die ganzen MĂ€rkte. Warum? Weil das Unternehmen ein Schwergewicht ist, vor allem an der Nasdaq. Entsprechend ging die Nasdaq dann auch ein StĂŒck weit runter, bevor sie sich im August wieder deutlich beruhigt hat. Werfen wir mal einen Blick auf die Werte im August:
Dow Jones: Der Dow ist von 40.842 auf 41.563 um +1,6 % gestiegen
Nasdaq: es gibt ein kleines Plus von 19.362 auf 19.574 um +1 %
Aktuell gibt es eine Rotation bei den Sektoren: Klassische Old Economy-Unternehmen wie P&G, Palmolive, Disney & Co. haben gerade im August einen schönen Aufschwung gehabt. Auch der Health Care-Bereich ist deutlich zurĂŒckgekommen, wie man an Johnson & Johnson und Pfizer gesehen hat. Dieser Bereich ist ĂŒbrigens auch fĂŒr das Thema KI sehr interessant. Ohne gezielt Kaufempfehlungen zu geben, schĂ€tze ich zum Beispiel eine Medtronic aufgrund der Rekordgewinne 2024/25 als NachzĂŒgler ein, weil die Aktie aktuell immer noch 30 % unter dem Hochpunkt steht.
S&P 500: von 5.522 auf 5.648 gibt es einen Anstieg um rund +2,3 %
Russell 2000: Hier sind leichte Verluste zu beklagen: von 2.254 auf 2.217 um -1,6 %
MSCI World: Es gibt wieder ein Plus, von 3.571 auf 3.661 um +2,5 %
DAX: Am Ende gibt es sogar ein Plus, von 18.508 auf 18.900, nachdem es mal eben 8-9 % Verlustpunkte in den ersten zwei Augustwochen gab. Das Plus betrÀgt +2,2 %
Auch der VolatilitĂ€tsindex zeigt eine deutliche VerĂ€nderung: Von zwischendurch um die 40 sind wir inzwischen auf einem Wert um 14. Und Du weiĂt: âIf the VIX is high, itâs time to buy, if the VIX is low, itâs time to go.â
Crude Oil: Das Ăl ist abgerauscht, von 78 auf 73,55 um - 6 %
Gold/Silber: Gold macht ein kleines Plus von 2.447 auf 2.503 um + 2 %, Silber zeigt von 29 auf 28,90 kaum VerÀnderung
Bitcoin: Ein deutliches Minus von 68.950 auf 64.500 um - 9 %
UM Strategy Fund: Wir haben ein Alltime High! Auf 102,86 um + 6 % haben wir alle MĂ€rkte outperformed
Was halten der September und Q4 fĂŒr uns bereit?Lass uns zum Abschluss noch einen Blick auf die Aussichten fĂŒr September sowie das letzte Quartal 2024 werfen.
Wie bereits erwĂ€hnt, ist der September eher ein schwacher Monat. Zwar kommen die Urlauber zurĂŒck, deren Fehlen im August fĂŒr schnelle Marktbewegungen gesorgt hat, aber erfahrungsgemÀà werden die MĂ€rkte im September durch das steigende Volumen erstmal ruhiger.
Hinzu kommen die Wahlen, sowohl bei uns als auch in den USA. Politisch gibt es groĂe Unsicherheiten, das hat der Osten eindrucksvoll bewiesen. Rein objektiv betrachtet vermute ich, dass Trump gute Chancen hat, die Wahlen zu gewinnen. Seine AnsĂ€tze werden mehr oder weniger auf Amerika fokussiert sein, âmake America great againâ, abgesehen davon wĂ€re es spannend, was aus Russland/Ukraine wird, sowie aus den anderen Unruhen und Kriegsgeschehen. Auch der Einfluss auf China und Europa bzw. die allgemeine Einwanderung ist gespannt zu beobachten.
Die letzten Wahlen haben gezeigt, dass die MĂ€rkte in der Regel in den ersten 100 Tagen nach der Wahl, also in unserem Fall in Q4, ein ganzes StĂŒck nach oben gehen.
Wie kannst Du diese Infos fĂŒr Dich nutzen?Nachdem wir nun wissen, was wir vermutlich im Q4 2024 zu erwarten haben, bleibt die Frage, wie Du das fĂŒr Dich nutzen kannst. Lohnt es sich da eher als Investor mit mittel- bzw. langfristigem Ansatz dabei zu sein oder sollte man sich eher das Trading anschauen? Ich selbst investiere ja eher mit dem Ansatz, Werte lĂ€nger zu halten. Das wĂŒrde ich Dir auch ans Herz legen, denn reich wirst Du nicht ĂŒber Nacht. Wir mĂŒssen nicht direkt ĂŒber zehn Jahre reden, aber ein mittelfristiger Weg ist hier sicherlich zuverlĂ€ssiger.
Persönlich erwarte ich fĂŒr den September fallende Kurse und habe in meinem Depot die Cashquote ein wenig erhöht. Wenn das ganze Geschehen unruhig bleibt, kann Stock Picking durchaus sinnvoll sein. Ab Oktober rechne ich dann mit einer deutlichen Drehung nach oben. Wie immer ist die Diversifizierung hier von Vorteil, wie immer ohne Kaufempfehlung:
Paypal ist fĂŒr mich ein kleiner Favorit, da viel Platz nach oben
Microsoft ist im Moment spannend fĂŒr einzelne kleine Positionen und ein langfristiges Basisinvest
Micron (MU) hat auf der Bewertungsseite auf jeden Fall Spiel nach oben, nachdem der Wert sich quasi halbiert hat
Medtronic ist wie gesagt sehr interessant, da dort ebenfalls Luft nach oben besteht
Nike ist auch ein ganzes StĂŒck gĂŒnstiger geworden, auch hier gab es eine Halbierung und der Wert ist eine mega Marktmacht
Generell ist der Bereich Health Care auf Dauer definitiv spannend.
Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du Dich gerne jederzeit an uns wenden.
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(00:00:00) Die Entwicklung von Nvidia
(00:05:19) MarktĂŒberisicht August
(00:11:36) Ausblick September & Q4
(00:13:59) Dein Nutzen aus den Werten
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Wie funktioniert die Börse und wie fange ich an?
Heute habe ich die Grundlagen fĂŒr Dich! Wir besprechen, was die Börse ĂŒberhaupt ist und wie Du am besten startest. Wie funktioniert die Börse denn eigentlich? Die Börse hat einen schlechten Ruf in Deutschland und wir schauen uns an, warum das so ist. Wieso haben so viele Menschen negative Erfahrungen mit der Börse gemacht und sie aufgrund dessen als Ort fĂŒr Zocker und Spekulanten abgestempelt? Mach Dich bereit, Dir Dein eigenes Bild ĂŒber die Börse zu machen und erfahre, was Börse fĂŒr mich ist, und was sie aus meinem Leben gemacht hat.
Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:
Ohne Risiko Geld anlegen? Vermeide diese Fehler!
Warum wird die Börse in der Gesellschaft so negativ gesehen?
Wie fÀngt man an der Börse an?
Worauf solltest Du unbedingt achten?
Ohne Risiko Geld anlegen? Vermeide diese Fehler!ZunĂ€chst möchte ich Dir einen Zahn direkt ziehen: VollstĂ€ndig risikolos ist nichts. ABER â Du kannst gĂ€ngige Fehler vermeiden, die Dich im Börsen- und Aktien-Game einem unnötigen Risiko aussetzen! GrundsĂ€tzlich entsteht Risiko immer dann, wenn Du nicht weiĂt, was Du tust. Börse und Aktien werden genau dann gefĂ€hrlich, wenn Du diese vier Themen unbeachtet lĂ€sst:
âIch lege kein Geld an der Börse an, weil mir die Zeit fehlt.â
âIch habe kein Geld fĂŒr die Börse.â
âDas Risiko ist doch viel zu groĂ.â
âIch habe keine Ahnung von Aktien.â
Ich möchte Dich an der Hand nehmen und Dir zeigen, dass Börse fĂŒr jedermann geeignet ist. Dabei mĂŒssen wir aber erstmal unterscheiden: Die Börse ist eigentlich nur die Handelsplattform. Im Grunde geht es um Aktien - bzw. noch genauer: um Unternehmen und Unternehmensbeteiligungen.
Das ist fĂŒr mich schon einer der Punkte, den viele nicht verstehen: Sie sagen, Aktien sind was zum zocken, man gewinnt oder verliert Geld. Wenn Du Dir hingegen das Big Picture anschaust, siehst Du, dass zwar Preise gehandelt werden, dahinter aber immer Unternehmen stehen. Es kommt immer darauf an, ob UmsĂ€tze/Gewinne steigen und ob die Produkte gut sind. Auch der Service und die Dividende spielen eine Rolle.
Wenn wir uns jetzt die letzten 20-30 Börsen-Jahrzehnte anschauen, sehen wir immer wieder die eine oder andere Krise/Pleite/Skandale an der Börse. Ich selbst bin seit rund 30 Jahren an der Börse und habe in der Zeit um die acht groĂe Krisen mitgemacht, vom Enron-Finanzskandal ĂŒber die Dotcom-Krise bis hin zur Lehman-Pleite und der Corona-Krise. Auch das beeinflusst das Bild, das viele von der Börse haben. Doch wie kam es zu dem negativen Ansehen?
Warum wird die Börse in der Gesellschaft so negativ gesehen?Eines der HauptgerĂŒchte haben wir bereits besprochen; die Börse sei nur etwas fĂŒr Zocker und Spekulanten und habe mit Geld anlegen gar nichts zu tun. Doch wie kommt die Börse eigentlich zu ihrem negativen Ansehen? Die Antwort ist leider sehr einfach: Es fehlt die finanzielle Bildung in unserer Gesellschaft. Weder an der Schule noch in der Ausbildung oder an der Uni lernen wir etwas ĂŒber die Börse und stets verbinden wir Geld anlegen mit Zinsen.
Zinsen bedeuten jedoch, dass Du Dein Geld in Zinsprodukte anlegst. Das ist nichts anderes als Tagesgeld oder ein Sparbuch, eine Bausparkasse oder eine Versicherung. Technisch passiert hier folgendes: Du verleihst Dein Geld an Dritte. Diese Dritten arbeiten mit Deinem Geld. Du bekommst dafĂŒr ein paar Zinsen ab. Die Unternehmen hingegen legen Dein Geld fĂŒr Dich an. Deshalb sage ich immer: Vom Sparer zum Investor. Die vier oben genannten GrĂŒnde: Zeit, Geld, Wissen und Risiko, hindern Dich daran, das genauso wahrzunehmen.
Wie Bildung Dir hilft, die Börse zu verstehenIch persönlich glaube, Du brauchst relativ wenig Zeit, um die Börse wirklich zu verstehen. Die Börse ist nichts anderes als das Handelsinstrument. FĂŒr mich geht es aber um die Aktien.
NatĂŒrlich gibt es viele âschlechteâ Aktien. Es gibt aber genauso Aktien, die super sind. In allererster Instanz musst Du Dir aber genannte vier Punkte zu GemĂŒte fĂŒhren.
Zeit! Zeit bedeutet fĂŒr mich, Du nimmst Dir ein paar Stunden in der Woche (sagen wir 3-4 Stunden) und kĂŒmmerst Dich um Dein Geld an der Börse. Diese Zeit nehme ich mir sogar in meinem Urlaub. Gerade erst in meinen fĂŒnf Wochen auf Mallorca. Geld ist der beste Arbeitnehmer, den Du hast! Es arbeitet 24/7, wird nie krank, will nie Urlaub. Ăbrigens ist es nie ein Zeitproblem, es ist grundsĂ€tzlich ein PrioritĂ€tenproblem. Es ist immer die Frage, wofĂŒr Du Deine Zeit investierst.
Es ist nach wie vor die liebste Ausrede der Deutschen, die ich immer wieder höre: âIch habe die Zeit nicht, auch nicht, um mir das Wissen anzueignen. Das Risiko ist so hoch und ich habe dafĂŒr kein Geld.â Faktisch sieht aber jeder Deutsche im Durchschnitt immer noch 3-4 Stunden am Tag fern. Du mĂŒsstest also an der Stelle nicht mal viel Verzicht hinnehmen, um auf 3-4 Stunden in der Woche zu kommen.
Geld! Ich kann Dir dazu nur sagen: Fang so frĂŒh an wie nur möglich! Egal wie klein die Summe ist. Du musst endlich anfangen, Geld zu behalten und zu investieren. Dann kannst Du mit der Börse auch ein Vermögen aufbauen.
Wissen und Risiko! Die letzten beiden Punkte gehören fĂŒr mich zusammen. AndrĂ© Kostolany und auch Warren Buffett haben beide schon gesagt: âRisiko entsteht da, wo Du nicht weiĂt, was Du tust.â Das ist meiner Meinung nach der alles entscheidende Punkt fĂŒr Dich. Wir haben das gesellschaftliche Problem, dass negative Nachrichten rund 7x weitergetragen werden, positive Nachrichten in der Regel nur 1x. Wenn Du jetzt also bedenkst, dass Du Dir dieses elementar wichtige Wissen schon mit ein paar Stunden in der Woche aneignen kannst, dann wird das Risiko plötzlich klein.
Punkt 5 wĂ€re dann noch ergĂ€nzend, aus dem Wissen heraus die passende Strategie fĂŒr Dich zu entwickeln.
Die gröĂten Punkte, die die Deutschen nicht verstehen, sind:
dass die Börse nur die Handelsplattform ist
was Aktien sind (nÀmlich Unternehmen)
was der Unterschied zwischen Wert und Preis ist
welches Geld wirklich an die Börse gehört
wie Du das Ganze zu Deinen Gunsten entscheiden kannst
Wie fĂ€ngt man an der Börse an?Wenn Du jetzt ĂŒberlegst, wie Du am besten an der Börse anfĂ€ngst, dann gibt es im Grunde zwei groĂe Facetten:
Möchtest Du aktiv oder passiv sein?
Ich empfehle Dir, Dich aktiv am Geschehen zu beteiligen. Alle reichen Menschen, die ich kenne, haben ihr Geld selbst in die Hand genommen. Es gibt in Deutschland viele tolle Unternehmen (keine Kaufempfehlung!!) wie SAP, Bayer, Linde, die es schon Ewigkeiten gibt und geben wird. Ăberlege Dir auĂerdem, warum Du ĂŒberhaupt als Investor loslegen solltest. Es gibt Sparer und Investoren. Sparen bedeutet, Geld auf die Seite zu legen und ggf. Zinsen zu kassieren; investieren bedeutet, Du nimmst Dein Geld wirklich in die Hand und investierst es in Sachwerte wie Aktien, Immobilien, Gold usw.
Bist Du mehr der Trader oder mehr der Investor?
Als Trader bist Du sehr kurzfristig dabei und gehst immer wieder rein und raus. Ich persönlich bin Investor mit Trading-Ansatz. Das bedeutet, ich habe entschieden, mittel- bis langfristig investieren zu wollen und durch ein bisschen Trading die Rendite etwas zu erhöhen.
ErgÀnzende Fragen zu den beiden Oberpunkten wÀren dann noch:
Welches Konto eröffne ich?
Welchen Trader nutze ich?
Nutze ich eine Charttechnik?
Wie mache ich eine fundamentale Analyse, um Geld an der Börse zu verdienen?
Ich glaube, die meisten Menschen haben ein völlig falsches VerstĂ€ndnis davon, was sie alles wissen mĂŒssen, was sie alles lernen mĂŒssen und wie viele Stunden sie investieren mĂŒssen. Meines Erachtens herrscht diesbezĂŒglich ein völlig falsches Mindset vor. Auch in unseren Masterclasses, wo wir bisher ĂŒber 30k Menschen geschult haben, hat sich schnell gezeigt: Die Masse ist durchaus relativ schnell in der Lage, die Börse als Freund zu begreifen.
Wenn Du emotionslos mit einer guten Strategie an die Börse gehst, kannst Du unglaublich viel Geld verdienen, wenn Du Dich an die Regeln hÀltst.
Kann man an der Börse einfach loslegen?Ich persönlich finde, es ist richtig, an der Börse einfach loszulegen und anzufangen. Vielleicht wirst Du Fehler machen und auch Geld verlieren. Vielleicht wirst Du die Krise kriegen oder feiern. Die Zeit hat jedoch immer wieder gezeigt: Einfach machen, setz es um und lerne aus möglichen Fehlern. Am Ende geht es um Deine Erfahrung. Wenn Du nichts wagst und nie anfÀngst, wirst Du nicht erfolgreich sein. Du wirst nie den Berg erklimmen, wenn Du nicht den ersten Schritt gehst.
Der erste Schritt an der Börse könnte sein, ein paar gute BĂŒcher ĂŒber die Börse zu lesen, sich einen Blog herauszusuchen oder meinen Podcast wöchentlich zu hören. Auch (m)ein Seminar kann ein guter Startpunkt sein. Und dann musst Du einfach anfangen. Denn es ist völlig egal, wer Du bist oder was Du gelernt hast. Du allein bist und bleibst die beste Person, die sich um Dein Geld kĂŒmmert. Ich habe ĂŒbrigens genauso angefangen!
Meine Geschichte beginnt mit 16 und dem Vertrauen in eine nett aufgemachte Aktienzeitschrift. Vor einem Jahrzehnt habe ich das erste iPhone gekauft und parallel fĂŒr knapp 10k Euro Apple-Aktien. Warum? Weil Apple mich mega fasziniert hat. Wenn Du Top-Werte suchst, reicht es, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen. Als Jugendlicher fand ich das Konzept von McDonaldâs super. Der Laden ist irgendwie immer voll und McDonaldâs breitet sich weltweit aus. Also habe ich fĂŒr 5k Euro Aktien gekauft. Mit dem ersten Computer kamen die Microsoft-Aktien. Ich selbst trinke keinen Kaffee, aber Starbucks hat mich in seinen Bann gezogen.
Wenn Du also ein wenig mit offenen Augen durchs Leben gehst, dann wirst Du in der Lage sein, an der Börse Geld zu verdienen. Die Frage die Du Dir stellen solltest ist also weniger âWas ist die Börse?â, sondern vielmehr âWie kann ich an der Börse erfolgreich sein?â.
Ăberleg Dir also, wer Du bist, wo Du stehst und wo Du hinwillst. Welcher Typ willst Du an der Börse sein? Wie sieht Deine Strategie aus? Was ist Dein Ziel?
Neben den Themen wie Rendite oder Strategie spielt auch Dein Anlagehorizont eine wichtige Rolle, denn wenn Du nur kurzfristig investieren willst, dann gelten ganz andere Regeln als fĂŒr langfristige Investments.
Worauf solltest Du unbedingt achten?Zum Schluss möchte ich Dir noch ein paar Tipps geben, worauf Du unbedingt achten solltest:
Viele schauen stÀndig in ihr Depot und sehen die Gewinne/Verluste. Das ist grundsÀtzlich ein richtiger Ansatz, aber schau Dir zusÀtzlich immer an, welchen Cashflow Du erreicht hast.
Verliere nicht den SpaĂ am Leben! All das hier heiĂt nicht, dass Du super-geizig von nun an nur noch Dein Geld an die Börse schleppen sollst. Lebe, gib es aus! Auch das ist wichtig und kurbelt die Wirtschaft an. Ich habe in meinem Urlaub auch gerne Geld ausgegeben, unter anderem fĂŒr Dinge, deren Unternehmen in meinem Depot liegen. So schlieĂt sich der Kreis.
Jedes Jahr kommt einmal Deutschland als neue Menschenmenge auf der Welt hinzu - das fĂŒhrt zu einem stetigen Anstieg mancher Aktien und dass die Wirtschaft sich immer weiter dreht.
Menschen werden immer Ă€lter â auch die Demografie trĂ€gt also auf Dauer zu stets steigenden Kursen bei.
Der technologische Fortschritt sorgt seinerseits fĂŒr eine stete Weiterentwicklung â der Mensch will immer besser werden â daher wird es immer wieder neue Unternehmen geben, neue Chancen und weitere Erfolge, die Du mitnehmen kannst.
Als Fazit möchte ich Dir noch mitgeben, dass Du in der heutigen Zeit nicht mehr drumherumkommen wirst, Dich mit der Börse und Aktien zu beschĂ€ftigen. Beim heutigen Zinsniveau wirst Du sonst weder Deine Altersvorsorge noch eventuelle Kredite vernĂŒnftig abdecken können.
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Kapitel:
(00:00:00) Börse verstehen
(00:03:49) Wissen ist Macht
(00:07:43) Fang endlich an!
(00:12:16) Meine AnfÀnge & Tipps zum Schluss
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Intel Aktie jetzt kaufen? Eine Analyse von Ulrich MĂŒller!
Wir besprechen einen Einzelwert: Die Intel Aktie. Mich erreichen in letzter Zeit viele Fragen zu der Aktie, da sie aktuell wieder sehr schwĂ€chelt. Vor ein paar Jahren war sie einer meiner Favoriten und ich habe sie gerne empfohlen, mit dem GefĂŒhl, der Wert wĂŒrde sich gut und gerne verdoppeln. TatsĂ€chlich ist auch genau das eingetreten - bis jetzt. Aktuell steht die Intel Aktie wieder bei 20 Dollar und damit stellt sich einmal mehr die Frage, ob man die Intel Aktie noch kaufen sollte oder lieber nicht. In dieser Folge bekommst Du einen Ăberblick ĂŒber die Analysten-Meinungen, die Indikatoren und meine persönliche EinschĂ€tzung anhand der Entwicklungen in den letzten Jahren.
Dieser Podcast dient keiner Kaufempfehlung. FĂŒr welche Werte Du Dein Geld ausgibst, bleibt allein Dir ĂŒberlassen.
Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:
Welche Entwicklung hat die Intel Aktie gemacht?
Wie sehen die Zahlen von Intel aus?
Hat Intel Probleme?
Soll man die Intel Aktie nun kaufen oder nicht?
Welche Entwicklung hat die Intel Aktie gemacht?Schauen wir uns zunĂ€chst mal die Historie der Intel Aktie an: GegrĂŒndet in den 80er/90er Jahren war das Unternehmen jahrelanger WeltmarktfĂŒhrer und auch die Aktie rannte und rannte - bis 2001 der Dotcom Crash die Techwelt auf den Kopf stellte. Danach hatte die Aktie immer mal Hochs und Tiefs; erfolgreichen Techwerten gemÀà kam sie bisher aber immer wieder auf die Beine. Nach dem Crash kannte sie von 2009 bis 2021 zumeist nur einen Weg: von 10 Dollar bis auf 70 Dollar geradeaus nach oben.
Als ich 1993 an der Börse angefangen habe, gab es genau zwei groĂe Konzerne in dem Bereich: Intel und AMD. Mittlerweile ist eine ganze Reihe weiterer hochklassiger Technologiekonzerne hinzugekommen, daher ist die Frage durchaus berechtigt, ob man die Intel Aktie noch kaufen sollte oder nicht. Richtig WeltmarktfĂŒhrer ist Intel heute nicht mehr, dafĂŒr ist die Konkurrenz zu groĂ und auch das Thema KI macht dem Konzern zu schaffen. Man verschlĂ€ft den Trend zwar nicht, dennoch braucht es Zeit, sich auf die neuen Gegebenheiten an den MĂ€rkten einzustellen.
Was sagen die Analysten zum Intel-Wert?Wenn wir uns die EinschĂ€tzungen der Analysten mal ansehen, gibt es natĂŒrlich Bewertungen in allen Bereichen. Das aktuelle Kursziel der Aktie liegt bei 20 Dollar. Einige der Analysten haben ein Kursziel von 100 Dollar, andere wiederum nur eines von 17 Dollar - damit gibt es Unterschiede von +400 % bis -15 %. Ich habe mir daher ânurâ 47 Werte nĂ€her angeschaut und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:
6 Analysten empfehlen den Kauf
33 halten die Aktie
8 sind sogar eher fĂŒr einen Verkauf
FĂŒr das aktuelle Quartal 3/24 liegen die geschĂ€tzten Umsatzwerte mit 13,5 Milliarden Dollar sogar noch unter den AnalystenschĂ€tzungen. Allerdings muss man dennoch das Ganze betrachten - 13 Milliarden IM QUARTAL sind immer noch stolze 50+ Milliarden Dollar Umsatz im Jahr. Daher macht es an der Stelle Sinn, sich auch Dinge wie Cashflow und Schulden anzuschauen.
Die aktuelle Dividendenrendite liegt ĂŒbrigens bei 3,58 % und sieht damit nicht allzu schlecht aus.
Wie sehen die Zahlen von Intel aus?Der materielle Buchwert von Intel wird auf ca. 83,4 Milliarden gesetzt. Das VerrĂŒckte daran: Aktuell ist auch die Marktkapitalisierung bei genau diesem Wert.
An der Börse wird immer der aktuelle Stand bewertet, aber auch ein StĂŒck weit die zukĂŒnftige Entwicklung. In der Regel sind die Unternehmen an der Börse also ein bisschen höher bewertet. Es ist sehr selten, eine Aktie von solch einem Wert zum tatsĂ€chlichen Marktwert zu kaufen.
Intel hat im letzten Jahr einen Umsatz von rund 54 Milliarden Dollar gemacht, mit einem Gewinn von immerhin noch 1,7 Milliarden. Hier muss man aber sagen, das war auch schon mal deutlich mehr. Forbes 2000 sagt dazu dennoch, Intel sei immer noch eins der 500 weltweit gröĂten Unternehmen - was eine durchaus positive Bewertung ist.
Das Thema Internet von damals erinnert mich ĂŒbrigens immer ein bisschen an die KI-Situation von heute: Damals ist Cisco Systems beispielsweise so gerannt, wie eine Nvidia heute - und nach dem groĂen Crash nie wieder auf die Beine gekommen. KI wird die Welt so verĂ€ndern wie das Internet und ich glaube, dass auch die KI-Werte eine Ă€hnliche Entwicklung wie die Internetwerte von damals durchleben werden.
Intel hatte in den letzten Jahren eher eine schwache Phase, daher habe ich die Aktie Ende 2022 gerne empfohlen. Wie ich vermutet hatte, verdoppelte sich die Aktie auch tatsÀchlich, bis jetzt, denn nun steht sie wie gesagt wieder bei 20 Dollar (im Vergleich zu 50 Dollar zu Jahresbeginn). Wenn wir auf die Indikatoren schauen, stehen diese aktuell eher auf (Wieder-)Einstieg.
Hat Intel Probleme?Wenn wir uns die Aktie insgesamt mal anschauen, stellt sich natĂŒrlich auch die Frage, ob da nicht vielleicht ein Totalverlust oder eine Insolvenz drohen könnte - oder ob das Ganze als einmalige Investmentchance zu betrachten ist. In den Quartalszahlen hat Intel ja aktuell â des Wertes verloren.
Hinter den Kulissen ist Intel vor allem auf Rechenzentren und PCs spezialisiert. Doch das Unternehmen hat es noch nie in der Geschichte so versemmelt wie jetzt - eben mit diesem â Wertverlust. Aber schon Finanzbaron Rothschild sagte einst: âEs ist Zeit zu kaufen, wenn Blut auf den StraĂen flieĂt.â Was machen wir also aus der aktuellen Situation? Die Intel Aktie kaufen oder nicht?
Es gilt, was immer gilt: Schau Dir die Zahlen, Daten, Fakten an.
Die GeschĂ€ftsmodelle von Intel lassen darauf schlieĂen, dass es eigentlich 6 HauptgeschĂ€ftsbereiche gibt, aufgeteilt in 2 Kernsegmente und einen kleineren Wachstumstreiber. Client Computing macht rund 50 % des Gesamtumsatzes aus. Der Kernbereich Data Center mit ĂŒber 30 % schlieĂt daran an - womit allein diese beiden Bereiche schon 80 % des Gesamtumsatzes decken. Network & Edge machen ca. 13,34 % aus. Das Mobile Eye mit 3 %, die Intel Found Reservices decken rund 0,7 % und die Nano-Bereiche 2 % ab.
Beim Mobile Eye gibt es nicht nur das Thema der Halbleiterbranche, sondern man hat im Jahre 2017 den Pionier Mobile Eye ĂŒbernommen. Damit wollte man sich im Bereich âAutonomes Fahrenâ positionieren. FĂŒr mich ist das ein sehr spannender Bereich, denn es sollte so ein Upgrade ermöglicht werden, das - anders als bei Tesla - als Add-on autonomes Fahren ermöglichen sollte. Mittlerweile hat Intel die Anzahl der Mitarbeiter von 750 auf ĂŒber 2000 verdreifacht. Es ist auf jeden Fall ein Zukunftsmarkt fĂŒr alle Tech-Konzerne. In Deutschland und Europa dauert das Ganze aufgrund der ganzen rechtlichen Geschichten (wer haftet, wenn das Auto voll-autonom jemanden umfĂ€hrt?) aber etwas lĂ€nger.
KI ist ebenfalls ein ganz groĂer Bereich. Intel hat dort mit IDM 2.0 einen groĂen Wendepunkt geschaffen. In diesem Bereich wird sehr viel investiert - bis 2025 soll es die zweite Generation geben, wenn das gelingt, könnte Intel tatsĂ€chlich den Vorsprung von beispielsweise Samsung wieder ausgleichen oder die Konkurrenten sogar ĂŒberholen.
Mit so hohen Investitionen von 125 Milliarden (25 davon jĂ€hrlich wiederkehrend) stellt sich natĂŒrlich auch die Verschuldungsfrage - doch fĂŒr mich gibt es schlaue und dumme Schulden. An dieser Stelle wird das Geld zumindest nicht zum Fenster rausgeworfen, dennoch ist eine so hohe Summe schon ein deutliches Risiko, solange ĂŒber KI noch nicht anstĂ€ndig Geld wieder reingeholt wird, und es wirklich nur eine reine Investition in die Zukunft ist.
Verschuldung ist ĂŒbrigens gemeinhin ab einem Wert von ĂŒber 0,5 kritisch zu betrachten. Intel lag Ende 2022 bei einem Verschuldungsgrad von 0,72, in 2023 sogar bei 1,94 und in diesem Jahr vielleicht sogar bei fast 3,5. Das bedeutet ĂŒbersetzt, dass die Verschuldung 3,5 mal so hoch ist wie das jĂ€hrliche Debita. Was, wie gesagt, ein erhebliches Risiko darstellt bzw. darstellen wĂŒrde, wĂ€re es nicht sinnvoll investiert.
Die Seite des Cashflows sieht ebenfalls seit 2022 (bis vermutlich 2025) negativ aus, klar, wenn so viel investiert wird. Schlaue Schulden sind es an dieser Stelle also nur, weil auf eine gut funktionierende Umsatz-Maschinerie fĂŒr die Zukunft gebaut wird.
Ein abschlieĂender wichtiger Fakt zu Intel: Man kann keine Prozessoren ohne CPU betreiben - hier hat Intel einen ganz wichtigen Bereich nach wie vor in der Hand.
Soll man die Intel Aktie nun kaufen oder nicht?Ich gebe Dir wie immer keine Kaufempfehlung, aber ich möchte Dir anhand der dargelegten Fakten meine EinschÀtzung geben:
Intels KI- und PC-Strategien stehen im harten Wettbewerb (mit z. B. Nvidia)
Der Markt ist generell sehr hart umkÀmpft
Derjenige, der das Neuste hat, hat immer die besten Zahlen
Kurzfristig sind die Aussichten sicherlich nicht perfekt und es gibt strategische Herausforderungen (z. B. Entlassungen zur Verbesserung der Gewinnmarge und des Cashflows)
Langfristig kann Intel durchaus aber ein spannender Wert sein, das sehen auch viele der Analysten
Mein Fazit: Intel hat sicherlich gewisse Probleme, ist aber in groĂen MĂ€rkten unterwegs, die allesamt groĂe Zukunftsprognosen haben. Intel ist fĂŒr mich nicht der Trade, der Dich in 2024 reich macht, aber wenn Du die richtige Strategie hast und gut diversifiziert bist, kann ein Einstieg durchaus lohnen.
Kurz gesagt: Intel ist eine interessante Beimischung fĂŒr ein gut diversifiziertes Portfolio mit Longterm-Strategy.
Wenn Du noch Fragen hast, dann melde Dich gerne jederzeit.
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Kapitel:
(00:00:00) Entwicklung von Intel
(00:04:22) Zahlen von Intel
(00:14:08) Der Wettbewerb & Fazit
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Börsencrash 2024? Die wichtigsten Learnings der letzten 5 Wochen
In den letzten 5 Wochen war es spannend an der Börse, doch war es wirklich so ein groĂes BlutvergieĂen? Ich habe wieder die Fakten fĂŒr Dich! Wir schauen uns in dieser Folge an, was die RĂŒckschlĂ€ge der einzelnen Werte fĂŒr Dein Depot bedeuten, was die gröĂten Learnings der letzten 5 Wochen sind und wie Du mit Hypes, Megatrends und Emotionen am besten umgehst. Haben wir soeben den Börsencrash 2024 erlebt oder nicht?
Diese Infos erwarten Dich in der Folge:
War das wirklich der Börsencrash 2024?
Hype vs. Megatrend - was Du jetzt verstehen musst
Emotionen und Gier stören Dein Depot!
Ein Fazit zu den Börsen-Learnings
War das wirklich der Börsencrash 2024?Was gab es wieder Schlagzeilen in den letzten Tagen! Von BlutvergieĂen war die Rede und von einem richtigen Börsencrash. Doch schauen wir uns die Fakten an. Im Grunde ist das eingetreten, was ich in den Wochen zuvor schon angemerkt hatte. Werte wie die Nasdaq und Nvidia sind unverhĂ€ltnismĂ€Ăig gerannt und es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die groĂen Divergenzen korrigiert werden.
Bei den Entwicklungen kam es vor allem darauf an, wie Du Dein Depot handhabst. Bist Du wie ich Investor, kannst Du solche Schwankungen sehr gut aussitzen, denn wir haben zumeist eine langfristige Strategie und daher âjuckenâ uns kurzfristige Kursverluste nicht, weil auf lange Sicht doch Gewinne kommen. Bist Du jedoch eher der Trader-Typ, dann waren die letzten Wochen mit Sicherheit aufreibend und anstrengend. Denn Trader leben eher von kurzfristigen Gewinnen und wenn man da unaufmerksam ist, kann das groĂe Geld schon mal sehr schnell verloren gehen.
Ach ja - der Ulli-Indikator hat natĂŒrlich keinen Crash zu verantworten! Ich habe neulich den Witz gemacht, dass die MĂ€rkte immer dann fallen, wenn ich im Urlaub bin. Das ist zufĂ€lligerweise ein paar Mal so eingetreten, aber natĂŒrlich habe ich nicht an der groĂen Börse meine Finger im Spiel. Was ich jedoch mache ist, vor meinen Urlauben die MĂ€rkte streng zu beobachten und gegebenenfalls die Cashquote zu erhöhen.
Doch woran lagen die RĂŒckgĂ€nge denn nun konkret?
Zum einen sind die Volumina im typischen Sommerloch natĂŒrlich um einiges kleiner und so macht sich viel schneller bemerkbar, wenn Angst umgeht und die Menschen verkaufen. Kleinere Mengen an Investoren haben dann gröĂeren Einfluss. Sell in May and go away but remember to come back in September bewahrheitet sich ziemlich oft. Es lohnt hĂ€ufig, in der FrĂŒhherbstzeit die erhöhte Cashquote wieder einzusetzen und nachzukaufen.
Auch die eben genannte Korrektur des Marktes hat entsprechend Einfluss auf das Gesamtgeschehen gehabt.
Hype vs. Megatrend - was Du jetzt verstehen musstDann ist es natĂŒrlich so, dass auch die KI-Werte teilweise deutlich korrigiert wurden. Nvidia hatte zuletzt kein realistisches Wert-Preis-VerhĂ€ltnis mehr, bei 140 Dollar habe ich persönlich nicht mehr eingekauft. Doch bei den 90/95 von neulich dann eben doch, denn der Sprung bis zu 140 ist dann wiederum sehr attraktiv. Als Investor kannst Du ĂŒbrigens Megatrend-Schwankungen ganz wunderbar aussitzen. Als Trader wird es hier mitunter schon mal hektisch wegen der Kurzfristigkeit.
Doch an der Stelle ist es super wichtig, zu verstehen, was ein Hype und was ein Megatrend ist. GrundsÀtzlich unterscheiden die Beiden sich dadurch, dass ein Hype stark aufgebauscht wird, die Welt aber wahrscheinlich nicht nachhaltig nennenswert verÀndert (Beispiel Cannabis) und ein Megatrend hingegen aber dauerhaft relevant bleibt und unser Tun, unsere Gesellschaft oder unsere Welt dauerhaft verÀndert (Beispiel Internet, KI). Bei einem Hype kannst Du auf Risiko kurzfristig Geld machen oder verlieren, ein Megatrend wird schwanken, in der Regel aber immer wieder eine stabile Position erreichen.
Cannabis war natĂŒrlich immer ein Thema, heute ist es legalisiert und in der Medizin sehr wertvoll. Dennoch hat Cannabis nie wieder den Hypewert erreicht. Nvidia als KI-Beispiel hingegen geht und kommt wieder. Die Schwankungen betragen manchmal sogar 30 bis 40 %. Dennoch kommt die Aktie immer wieder zurĂŒck, denn KI ist ein Riesenthema und eine RiesenverĂ€nderung. Auch eine Nasdaq wurde zwar ordentlich korrigiert mit bis zu 17 % Verlust, dennoch ist das noch lange kein Crash, sondern eine ganz normale Korrektur. Und auch eine Nasdaq kommt immer wieder.
Sehr viele Aktien sind jetzt gerade in einem sehr spannenden Bereich, gerade die, die Megatrends betreffen, können jetzt gerade sehr attraktiv und lohnend sein, da hier immer die Langfristigkeit eine Rolle spielt. Ein paar Beispiele fĂŒr nachhaltige VerĂ€nderungen durch die Megatrends KI und Internet: Die Terminvergabe beim Arzt (heute meist online), Buchhaltung (vieles ist nahezu automatisiert worden), Online-Banking, Homeoffice und Online-Shopping (ziemlich selbsterklĂ€rend).
Emotionen und Gier stören Dein Depot!Ein weiterer Faktor, den Du aktuell sehr gut sehen und nutzen kannst: Angst vs. Gier. Zuletzt hatten wir einen Gier-Bereich von rund 75 %, mittlerweile haben alle Angst, weil die MĂ€rkte ein StĂŒck zurĂŒckgekommen sind. Das ist ein Moment, den Du je nach Aktie sehr gut fĂŒr Dich nutzen kannst. NatĂŒrlich darfst Du Dir auch ĂŒberlegen, was die Emotionen mit Deinem Depot und mit Dir gemacht haben. Die VolatilitĂ€t ist angesprungen, doch das Entscheidende ist, dass Du mit dem Anspringen deutlich mehr PrĂ€mie bekommst.
Hier kommt es wieder auf Deine Art an, ob Du Trader oder Investor bist. Du kannst (auch langfristig) Puts verkaufen, um zu gutem Geld zu kommen.
Wie war denn Deine Strategie vor dem RĂŒckgang? Warst Du in einem Bereich mit zu viel Geld investiert? Hast Du an Deine Absicherung gedacht? Oder bist Du auch dem "Gier-frisst-Hirn" zum Opfer gefallen? Mach Dir immer bewusst, wie an der Börse Erfolg entsteht.
Erfolg entsteht nicht, weil Du eine richtige Aktie gefunden hast. Oder weil die MĂ€rkte gerade dann gut laufen, wenn Du am Markt bist.
Erfolg entsteht, wenn Du nachhaltig eine gute Strategie hast, die Du jederzeit anpassen kannst.
Du siehst ĂŒbrigens sogar jetzt in dem ganzen âBörsencrash 2024â-Gerede, Aktien, die gerade in den letzten Wochen deutlich Plus gemacht haben. Die MMM hat in den Wochen, in denen die Nasdaq 17 % verloren hat, 27 % gewonnen. Medtronic hat fast 10 % gewonnen. Johnson & Johnson hat rund 15 % gewonnen. Diese Werte habe ich ĂŒbrigens schon seit Anfang des Jahres als spannend empfunden. Auf der Trading-Week hat uns Starbucks kalt erwischt - die Aktie ist plötzlich abgerauscht. Ich habe die Aktie daraufhin dort sehr empfohlen. Heute ist sie wieder von 72 auf 95 Dollar gestiegen. Du hĂ€ttest also rund 30 % (!) Rendite gemacht.
Ich will damit nicht angeben, aber Du musst immer bedenken, dass die Masse Drama nicht gut aushĂ€lt und gerne auf Trends reagiert bzw. aus Angst verkauft. Daraus kannst Du â wenn Du gut diversifiziert bist â groĂe Gewinne erzielen. Ăbrigens empfehle ich, bei der Tech-Branche rund 30-40 % im Depot zu haben. Denn dass die Technologie alles outperformed hat, ist ein groĂes AmmenmĂ€rchen. Die groĂen 7 haben das getan â und jetzt sind sie zurĂŒckgekommen. Da wĂ€re jetzt vielleicht auch Deine Chance.
Ein Fazit zu den Börsen-LearningsWas sind also die groĂen Learnings der letzten 5 Wochen, die Du fĂŒr Dich umsetzen kannst?
Der Unterschied zwischen Hype und Megatrend - der Hype ist irgendwann tot, da kommt kein Geld mehr rein. Megatrends hingegen laufen ĂŒber Jahrzehnte und verĂ€ndern unser Leben.
VolatilitÀt beachten! Wenn sie sehr hoch ist, kann es durchaus sinnvoll sein, auch mal eine laufende Option zu verkaufen.
Denk immer an Deine Absicherung! Ob im Bereich der Cashquote oder in der Diversifizierung.
Halte Deine Emotionen im Zaum. Emotionen haben an der Börse nichts verloren.
Beachte Wert-Preis. Passe Deine Strategie an. Achte auf den Gier-Angst-Index.
Wie immer sind alle genannten Werte keine Kaufempfehlung. Wo Dein Geld letztendlich landet, ist komplett Dir ĂŒberlassen.
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Kapitel:
(00:00:00) War das wirklich der Börsencrash 2024?
(00:05:35) Hype vs. Megatrend - was Du jetzt verstehen musst
(00:10:58) Emotionen und Gier stören Dein Depot!
(00:16:34) Ein Fazit zu den Börsen-Learnings
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KI als Dotcom-Bubble 2.0: Solltest Du jetzt noch KI Aktien kaufen?
Der Hype um KĂŒnstliche Intelligenz (KI) reiĂt nicht ab. Doch welche Zukunftsperspektiven hat die Bubble? Ich möchte Dir in dieser Folge einen kleinen Guide und Ăberblick ĂŒber das Thema geben, interessante Fakten mit Dir teilen und Dir erklĂ€ren, ob (und wenn ja, welche) KI Aktien heute noch sinnvoll sind. Ist kĂŒnstliche Intelligenz gefĂ€hrlich? Mit Sicherheit ja. Hat kĂŒnstliche Intelligenz Vorteile? Mit Sicherheit ebenfalls ja. Du siehst also - es ist ein zweischneidiges Schwert. Doch wie sieht die Faktenlage aus?
Diese Informationen erwarten Dich in der Folge:
Wird KI die Welt verÀndern?
Was ist KI genau und welchen Einfluss hat sie?
KI Aktien kaufen - ein kleiner Guide fĂŒr Deinen besseren Ăberblick
Wird KI die Welt verĂ€ndern oder ist es nur eine Bubble?Wie die Welt so ist, geht es bei neuen Dingen nie ohne Drama. Mit vorne dabei die Bild-Zeitung mit einer Ăberschrift nach dem Motto âOh Gott, KI klaut unsere ArbeitsplĂ€tzeâ und der Information, irgendwie wĂ€ren 250 Mio. Stellen weltweit in Zukunft durch KI bedroht. Mich wundert die rein negative Darstellung - denn KI birgt unfassbar viele Chancen.
Wie vor 25-30 Jahren zu meiner Berufsschulzeit, sieht die Joblandschaft nĂ€mlich schon lange nicht mehr aus. NatĂŒrlich sind im Laufe der Jahrzehnte durch neue Erfindungen Jobs weggefallen - genauso sind aber auch tausende neue entstanden, die es frĂŒher gar nicht geben konnte. Man nennt diesen Vorgang ĂŒbrigens schöpferische Zerstörung und sie ist nichts, wovor Du Angst haben solltest. Die Welt dreht und entwickelt sich immer weiter.
Beispiele fĂŒr diese Art Entwicklung sind beispielsweise Polaroid-Filme oder Faltatlanten. Nutzt heute kaum jemand, dafĂŒr gibt es zig neue Erfindungen, die auch wieder Jobs möglich gemacht haben. Nokia war sogar mal WeltmarktfĂŒhrer im Bereich Handys! Auch Bill Gates hat schon vor Jahren gesagt, dass KI ein weiterer groĂer Umbruch sein wird. Ihm selbst ist damals der erste groĂe Durchbruch mit Computern gelungen. Die einzige groĂe VerĂ€nderung, die er verpasst hat (und das bis heute bereut) ist fĂŒr ihn der Bereich Smartphone.
Ich habe neulich einen spannenden Artikel zum Thema gelesen - fĂŒr Bill Gates gab es eine ganze Reihe groĂer VerĂ€nderungen in unserer Zeit: Computer waren die erste, das Internet die zweite. Danach kam das Smartphone, der Microcomputer. Jetzt geht es weiter mit dem Thema kĂŒnstliche Intelligenz. Das sind die ganz groĂen technischen Revolutionen, die wir hatten, und sehr viele Branchen mussten sich damals ebenfalls umstellen.
Bill Gates & die Forschung an kĂŒnstlicher IntelligenzNatĂŒrlich betrachtet ein Bill Gates das nicht einfach aus der Ferne. Vielmehr hat er sich selbst zur Aufgabe gemacht, genauer hinzuschauen, was denn diese KI so alles kann. Sein Team und er haben ein KI-Tool auf Biologie getrimmt und wollten ein paar Jahre Training investieren. Am Ende kam heraus, dass die KI nahezu problemlos innerhalb weniger Wochen alles beherrschte und mĂŒhelos 59/60 Fragen eines Aufnahmetests von einer US-Uni absolut richtig beantworten konnte.
Als zweiten Testlauf (mehr zum SpaĂ) gaben die Forscher der KI dann die Frage, was man einem Mann mit einem kranken Kind sagen könnte. Die KI hat auch hier eine so tiefgreifende und hervorragende Antwort geliefert, dass die Forscher sich einig waren, sie hĂ€tten es selbst nicht besser formulieren können. FĂŒr Bill Gates war danach klar, KI wird zukĂŒnftig noch eine sehr groĂe Rolle spielen, sie wĂ€re âeine der gröĂten technologischen Neuerungen unserer Zeitâ.
Sowohl die Fairness als auch die Lernentwicklung könnte durch KI revolutioniert werden - einer der vielen Vorteile von kĂŒnstlicher Intelligenz. Auch in der Medizin wird die KI voraussichtlich eine ganze Menge helfen können. Stell Dir vor, was alles möglich ist, wenn man sie mit den ganzen Daten fĂŒttert.
Bill Gates sieht aber auch, dass die kĂŒnstliche Intelligenz gefĂ€hrlich sein könnte - denn wie das Internet auch, lĂ€sst sich auch diese Erfindung fĂŒr gute Zwecke gebrauchen und fĂŒr schlechte Zwecke missbrauchen.
Was ist KI genau und welchen Einfluss hat sie?Wir können an dieser Stelle also festhalten, dass KI in Zukunft auf jeden Fall unser Leben verĂ€ndern wird. Auf einer Future Conference hat man sich neulich in dem Tenor zum Thema geĂ€uĂert: âKĂŒnstliche Intelligenz kann man zusammenfassen mit einem Satz: Maschinen bekommen ein eigenes Bewusstsein.â Ich selbst bin auch der Meinung, dass die KI groĂe VerĂ€nderungen mitbringen wird. Im Artikel hieĂ es weiter, es gĂ€be insgesamt 5 groĂe Themen, in denen KI Einfluss haben wird.
âDas Zeitalter des digitalen Universums steht fĂŒr den Autor erst noch ganz am Anfang. Jeder und alles wird in Zukunft intelligent miteinander vernetzt werden.â FĂŒr mich birgt das sicherlich riesige Chancen, aber auch die Gefahr, dass es mit der Entschleunigung dann endgĂŒltig vorbei ist, wenn alles ruckzuck automatisiert wird.
âEs gibt keine BeschrĂ€nkung, intelligente Systeme werden in alle Bereiche dieser Welt eindringen. Das Zeitalter der Maschinen mit eigenem Bewusstsein hat begonnen.â FĂŒr mich wird hier der Spruch ganz deutlich âWer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeitâ, denn es ist ja sogar fĂŒr mich als Investor nötig, mich immer wieder weiterzuentwickeln und auf die MarktverĂ€nderungen zu reagieren.
âMit den Entwicklungen der KI entsteht ein neuer Menschentyp mit völlig neuem VerstĂ€ndnis fĂŒr Beziehungen zwischen Mensch und Maschine. Es beginnt das Zeitalter des global-regionalen Homo Sapiens.â FĂŒr mich gehören hier noch die Punkte 4 und 5 direkt dazu. Man darf jedoch nicht vergessen (egal, wie crazy das hier jetzt alles klingen mag), es war eine Future Conference, das heiĂt, die denken nochmal anders ĂŒber die Zukunft und schauen viel weiter voraus als unsereins.
âDiese neuartige Interaktion von digitalen Schatten und intelligenten Agenten zu Menschen und Maschinen ist der Beginn des Zeitalters der hybriden Intelligenz.â
âUm diese Dimension der digitalen Transformation zu bewĂ€ltigen und zu gestalten, bedarf es turbulenztauglicher Gestaltungsprinzipien. NĂ€mlich auch die AgilitĂ€t, die Achtsamkeit und auch das Vertrauen ist gefragt.â
In dem Artikel wurde auĂerdem noch ein historischer Vergleich zu Johannes Gutenberg in 1450 gezogen. Die Erfindung des Buchdrucks nahm ihren Lauf, und nach nur 20 Jahren war sie aus Europa nicht mehr wegzudenken und alles war voll mit Druckerzeugnissen.
Ich fĂŒr meinen Teil stimme zu, dass nach dem Computer, dem Internet und dem Smartphone die kĂŒnstliche Intelligenz die Chance hat, ĂŒber die nĂ€chsten Dekaden ein massives Wachstum zu bringen. Du brauchst jedoch keine Angst zu haben, denn genau dieses Wachstum ist gut fĂŒr Dich! Dank dieses Wachstums hast Du die Chance, zum Beispiel an der Börse tolles Geld zu verdienen.
Damals, als ich an der Börse anfing, gab es ĂŒbrigens Exxon mit seiner 1 Milliarde Wert. Da Ă€uĂerten sich Experten, niemals werde Unternehmen mit Billionenwert geben. Heute haben wir schon ein paar Aktien gehabt, die sogar ĂŒber 3 Billionen wert sind. Heute ist man sich hingegen sicher - irgendwann werden wir Unternehmen haben, die sogar 10 Billionen wert sein werden. Guck Dir einen Dow Jones an - der hat irgendwann bei Null angefangen und steht mittlerweile bei 40.000 Punkten.
KI Aktien kaufen - ein kleiner Guide fĂŒr Deinen besseren ĂberblickZuletzt kommen wir dann also zu der Frage, ob Du heute noch in die kĂŒnstliche Intelligenz investieren kannst und auch noch solltest und wenn ja, wie. Alle Aktien zur kĂŒnstlichen Intelligenz sind natĂŒrlich keine Kaufempfehlung. Am Ende entscheidest Du ganz allein, wo Du Dein Geld lĂ€sst.
Schauen wir uns also mal die MĂ€rkte und die KI Aktien an: Die MĂ€rkte sind extrem hoch gelaufen. Wir hatten jetzt erst im Juli erste RĂŒckschritte. Die Entwicklung wird jedoch die Welt verĂ€ndern und die Preise und Werte werden alle weiter wachsen und steigen. Die Welt wird sich stark weiterentwickeln. Der Punkt aktuell ist jedoch, was z. B. am S&P 500 schön zu sehen ist: Die Magnificent 7 haben im ersten Halbjahr 2024 eine Rendite von 16,2 % gemacht - wĂ€hrend der ganze Rest, das heiĂt 493 Unternehmen!, nicht gewachsen sind. Im Gegenteil, es gab sogar ein kleines Minus von 0,3 %. Man sieht also eine sehr deutliche Divergenz im Markt. Und eine Divergenz wird immer irgendwann abgebaut.
Als Beispiel möchte ich Dir eine Aktie aus der letzten Zeit der ganz groĂen Erfindung mitgeben: Cisco Systems. Die Aktie gibt es auch heute noch, sie ist auch immer noch ein WeltmarktfĂŒhrer in ihrem Bereich. Doch Cisco hatte damals einen Aktienpreis von ĂŒber 80 US-Dollar. Nach dem platzen der Dotcom-Bubble um die Jahrtausendwende und dem Enron-Bilanzskandal von 2003 sank dieser Preis auf unter 20 US-Dollar.
Warum erzÀhle ich Dir das? Geschichte passiert. Geschichte wiederholt sich. Man darf aus der Geschichte lernen. Und es gibt an der Stelle einfach zu viele Parallelen zu beispielsweise einer Nvidia aus der heutigen Zeit:
Cisco hatte damals einen Marktanteil im Bereich Internet von ĂŒber 80 % - Ă€hnlich ist es heute bei Nvidia.
Cisco ist damals wie eine Fahne nach oben gelaufen, das gleiche sehen wir heute bei Nvidia.
Cisco hatte damals eine Gewinnmarge von ĂŒber 60 %, Nvidia ist sogar bei knapp 70 %.
Wenn wir diese beiden Aktien ĂŒbereinanderlegen, sehen wir also, dass Cisco einst den gleichen Weg gegangen ist wie Nvidia heute. Und irgendwann ist dieser ganze Weg ein StĂŒck weit zusammengebrochen.
Nichtsdestotrotz ist Nvidia ein gutes Unternehmen, wenn man aus Sicht des Investors draufschaut. Sie sind WeltmarktfĂŒhrer und fĂŒr meine Begriffe werden sie auch ĂŒber die nĂ€chsten Jahre und Jahrzehnte wachsen. Du solltest nur lediglich beachten, was der Unterschied zwischen Wert und Preis ist. Denn der Preis bei Nvidia ist dramatisch gestiegen. Jedoch verdienen die Unternehmen heute mit KI - genauso wie damals die Unternehmen mit Internet - noch gar kein Geld. Allein Open AI hat in letzter Zeit 90 Milliarden eingesammelt - um zu investieren!
Und am Ende geht es nunmal immer darum, dass die Unternehmen auch wirklich Geld verdienen, mit dem, was sie tun. Achte also vor allem auf den Wert/Preis, denn bei vielen Unternehmen ist in den heutigen Zahlen schon eingepreist, dass sie irgendwann mega Gewinne mit der KI machen.
Ich vermute daher, wir werden einen RĂŒckschritt bei den Aktien sehen, damit sich das Ganze ein bisschen angleicht.
Wie weit diese Blase noch steigen wird, weiĂ man nie so recht. Ich persönlich habe aktuell eher Gelder aus dem Markt herausgenommen, als noch mehr hineinzustecken. Vielleicht liege ich auch falsch - dafĂŒr habe ich noch ein bisschen Geld liegen.
Neben den klassischen KI Aktien sind fĂŒr mich aber auch nach wie vor Aktien aus Bereichen relevant, die durch KI gepusht werden können: Aktien aus dem Health Care Bereich beispielsweise, wie Johnson & Johnson oder Pfizer. Diesen Unternehmen ging es in den letzten Jahren nicht mehr ganz so ĂŒppig, das kam jedoch auch dadurch zustande, dass KI da noch nicht mit berĂŒcksichtigt wurde. Da fĂŒr mich KI im Bereich der Medizin aber eine erhebliche Rolle spielt, sehe ich auch dort Potenzial, sobald der Markt gemerkt hat, welche Chancen KI an der Stelle bietet.
Zwei Tipps zum Schluss:
Bewerte die KI nicht ĂŒber, sie ist mĂ€chtig, aber zu viel davon im Depot könnte ungesund werden (Beispiel Dotcom, wo ganze Depots geschrottet wurden, die nur einen Fokus kannten)
Diversifiziere gesund! Technologie sollte etwa einen 30-40 % Anteil in Deinem Depot haben. Gegessen, getrunken, gewaschen und sich weiterentwickelt wird immer. Dementsprechend werden auch andere Aktien Geld verdienen.
Mein Fazit: KĂŒnstliche Intelligenz wird die Welt verĂ€ndern, es ist immer ein Investment wert, aber Angst brauchst Du keine zu haben.
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Kapitel:
(00:00:00) Wird KI die Welt verÀndern?
(00:06:40) Was ist KI genau und welchen Einfluss hat sie?
(00:12:51) KI Aktien kaufen - ein kleiner Guide fĂŒr Deinen besseren Ăberblick
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Wie schlimm sind die MĂ€rkte wirklich gefallen? Inklusive meiner Prognose!
Der Juli ist vorbei und damit ist wieder Zeit fĂŒr einen neuen Marktbericht! Meine Vermutung hat sich bewahrheitet: Die Nasdaq ist ein StĂŒck weit heruntergekommen. Auch Nvidia hat man ein bisschen von ihrem hohen Ross geholt - es gab ein Minus von rund 30 %. Was sonst noch im Juli passiert ist und was das fĂŒr Dein Portfolio bedeutet, schauen wir uns in diesem Marktbericht an. Wie ist meine Prognose und wie werden sich die MĂ€rkte weiter entwickeln?
Diese Informationen erwarten Dich in dieser Folge:
Was bisher im Sommer geschehen ist
Was hat die Earnings-Saison ergeben?
Wenn Ulrich MĂŒller in den Urlaub geht, fallen die MĂ€rkte
Was ist meine Prognose fĂŒr die nĂ€chste Zeit?
Aktuelle Empfehlungen aufgrund der MĂ€rkte
Was bisher im Sommer geschehen istIn den letzten zwei Marktberichten habe ich angedeutet, dass Werte wie der Dow Jones und der Russell sich zu wenig bewegt haben. Wie sieht es nun letztendlich in den Sommermonaten aus?
Dow Jones: von 39.118 auf 40.743, +4,2 %
Nasdaq: von 19.682 auf 18.790, - 4,5 %
S&P 500: kaum VerÀnderung: - 0,4 %
Russell 2000: sattes Plus von 2.047 auf 2.243 um +9,5 %
MSCI World: auch hier kaum VerÀnderung: von 3.511 auf 3.514 um +0,1 %
DAX: wenig Bewegung im DAX von 18.235 auf 18.411 um +1 %
Ăl: ein Minus beim Ăl von 81,54 auf 74,73 um - 8,5 %
Euro/Dollar: stabil, wie seit Monaten: 1,07 / 1,08
Gold/Silber: Das Gold im Plus, fĂŒr das Silber ging es runter: 2.326 auf 2.410 um +3,6 % , 29,14 zu 28,39 um - 2,6 %
10-jÀhrige US-Staatsanleihen: ein Verlust im Zinsniveau von 4,4 auf 4,14 um -6 %
Bitcoin: nach ein bisschen Talfahrt gibt es ein kleines Plus von 61.900 auf 66.100 um +6,9 %
UM Strategy Fund: erfreulicherweise ein schönes Plus von 92,5 auf 99 um satte +7 %
Wir können deutlich erkennen, dass sich die krassen Divergenzen langsam auflösen. Wie schon erwĂ€hnt, hat sogar eine Nvidia mal eben ÂŒ des Unternehmenswertes verloren. In Zahlen ausgedrĂŒckt reden wir hier von ĂŒber 750 Milliarden (!) Dollar.
AMD hingegen hat gerade frische positive Zahlen geliefert: Der Umsatz lag bei ĂŒber 1 Milliarde Dollar fĂŒr den neuen Prozessor, plus in Aussicht gestellte 4,5 Milliarden fĂŒr KI.
Was hat die Earnings-Saison ergeben?Abgesehen von dem Trubel an den MĂ€rkten ist gerade die Earnings-Saison. Man kann zusammenfassend sagen, die Werte der Unternehmen sind gerade gut genug, um nicht zu enttĂ€uschen. Weltweit ist gerade zu sehen, dass Unternehmen ihre Umsatzprognosen senken, wenn man ĂŒbers Gesamtjahr spricht. Höhere Zinsen gepaart mit der schwachen chinesischen Wirtschaft lassen Verbraucherinnen und Verbraucher weltweit schwĂ€cheln.
Auch HochkarÀter haben ihre Anleger enttÀuscht:
McDonaldâs, Tesla und auch NestlĂ© und Unilever waren schlechter als geplant.
Die Ergebnisse sind eher gemischt und die Unternehmen spĂŒren den Druck der schlechteren UmstĂ€nde, wie hohe Zinsen.
Microsoft hat zwar ebenfalls eher enttÀuschende Quartalszahlen prÀsentiert (ca. 3,5 % Verlust), allerdings scheinen die Anleger das hier eher zu verzeihen. Tesla und Google beispielsweise sind nach der PrÀsentation ziemlich abgerauscht, Microsoft hingegen hat sich ganz entspannt gehalten. Gerade die guten Zahlen des Chipherstellers AMD beispielsweise retten in der Techwelt gerade scheinbar so einiges, die Nachfrage ist sehr robust.
Jetzt ist natĂŒrlich spannend - was macht die FED aus dem ganzen Thema? Anleger hoffen weiterhin auf erste Zinssenkungs-Signale. Wie wird denn der Zins-Entscheid in Hinblick auf Themen wie China und USA? Wie geht die Geschichte aus? Werden wir im September wirklich die ersten Senkungen sehen?
Es gibt auch noch deutlichere Gewinner der Earnings, wie beispielsweise Teamviewer - das Unternehmen hat deutlich besser geliefert als gedacht und einfach mal einen Sprung von ĂŒber 13 % hingelegt. Der Microsoft-Abzweig Azure hat zwar immer noch ein Megaplus von 27 % geliefert, allerdings waren es im Quartal davor sogar 31 %. Also gab es hier trotzdem irgendwie einen kleinen DĂ€mpfer.
KonsumgĂŒter wie Danone und LâOreal liefen durchaus positiv.
Die Gesichtserkennung hat Meta ĂŒbrigens 1,4 Milliarden Dollar gekostet, es gab eine Klage von frĂŒheren Nutzern.
Samsung wurde positiv durch KI beflĂŒgelt, Starbucks hingegen schwĂ€chelt beim Umsatz.
Wenn Ulrich MĂŒller in den Urlaub geht, fallen die MĂ€rkteAn dieser Stelle möchte ich Dir eine kleine Anekdote mit auf den Weg geben, denn seit Jahren gibt es eine lustige Korrelation: Sobald ich in den Urlaub gehe, fallen die MĂ€rkte. Das ist tatsĂ€chlich in den letzten Jahren immer wieder passiert. Jetzt sehen wir das auch wieder. Wenn Du diesen Marktbericht hörst/liest, bin ich gerade seit 12 Tagen im Urlaub. Die MĂ€rkte fingen an zu fallen, als ich in den Urlaub eingetaucht bin und den GroĂteil meiner Gelder aus den MĂ€rkten rausgeholt habe.
Entsprechend denke ich gerade ĂŒber verschiedene Einstiegsszenarien nach, um einen Teil meines Geldes wieder zu investieren, denn durch das herausgenommene Geld sind meine Urlaubskosten mehr als bezahlt - inklusive meiner Finca und den ganzen Nebenkosten. Deshalb werde ich jetzt selektiv gucken, wo ich wieder Werte einkaufe.
Nehmen wir als Beispiel Nvidia und AMD, Nvidia war in der Spitze bei 140 Dollar, liegt jetzt bei etwa 104/105 Dollar. Das ist meine persönliche Grenze, um wieder erste Positionen aufzubauen. GĂŒnstig ist die Aktie nach wie vor nicht, aber von 140 zu 104 Dollar gibt es doch einen deutlichen Unterschied. Das gleiche gilt fĂŒr mich auch bei AMD, dieses Unternehmen war in der Spitze bei ĂŒber 220 Dollar, zwischendurch eher bei 140 Dollar. Das macht diesen Wert gerade auch wieder interessanter.
Was ist meine Prognose fĂŒr die nĂ€chste Zeit?Wenn wir uns die Seite der Zinsen ansehen, erwarte ich persönlich ab ca. September erste Zinssenkungen. Meiner Meinung nach bleibt der August eher noch schwĂ€chlich. Die MĂ€rkte zeigen vielmehr noch Zeichen nach unten. Der Boden ist groĂteils noch nicht gefunden, aber es gibt schon die eine oder andere Aktie, die bereits jetzt gute Chancen fĂŒr einen Einstieg bietet. Einige Werte aus der Old Economy haben auch sehr positiv ĂŒberrascht. MMM hat beispielsweise mit den Earnings satte 25 % gewonnen.
Der August lĂ€uft fĂŒr mein Empfinden also eher seitwĂ€rts, wenn nicht sogar noch ein wenig nach unten. Das ist unter anderem auch der SaisonalitĂ€t geschuldet. Das typische Sommerloch â durch die vermehrten Urlaube im Juli und August â greift auch hier. Sell in May and go away but remember to come back in September; da ist auch fĂŒr dieses Jahr wieder was Wahres dran, wie ich finde, denn ich rechne damit, im September wieder die ersten steigenden MĂ€rkte zu sehen. Warum? Ebenfalls dank der SaisonalitĂ€t, denn Oktober, November und Dezember sind fĂŒr gewöhnlich die besten Monate des Jahres. Hinzu kommen die Wahlen in den USA inklusive dem ganzen Trump-Drama um den Anschlag, den RĂŒcktritt von Biden und der Chance auf eine weibliche PrĂ€sidentin. Zudem dĂŒrften die krassen Ăberbewertungen der letzten Zeit bis dahin ein StĂŒck weit geschmolzen sein. Aktuell wĂŒrde ich also meine Gelder noch ein bisschen festhalten. Im September kommen die Leute zurĂŒck, es wird vielleicht die ersten Zinssenkungen geben.
Aktuelle Empfehlungen aufgrund der MĂ€rkteAlle genannten Werte in dieser Folge sind wie immer keine Kaufempfehlung! Ich gebe Dir einen Ăberblick ĂŒber die aktuelle Situation und meine Meinung - entscheiden musst Du am Ende selbst.
Aktuell wĂŒrde ich ein bisschen bei der Seitenlinie bleiben. Nach wie vor finde ich den Health-Care-Bereich sehr spannend. Meine Prognosen im Bereich KI haben sich bewahrheitet: Die Werte sind ein StĂŒck zurĂŒckgekommen. Wie vermutet, wird nach wie vor zwar sehr viel investiert, aber noch kein richtiges Geld mit KI verdient. Meiner Meinung nach kann hier noch ein bisschen mehr Luft abgelassen werden und ab September/Oktober können die MĂ€rkte dann eben wieder ein wenig drehen.
Egal wer letztendlich in den USA gewinnen wird, ist es immer interessant, nach 100 Tagen PrÀsidentschaft an den MÀrkten zu gucken, wie sich alles entwickelt hat. Sehr oft passiert es nach so einer Wahl, dass die Wirtschaftsprogramme hochgefahren und Investitionen getÀtigt werden. Jeder PrÀsident versucht ja zunÀchst, die Wirtschaft zu pushen.
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(00:00:00) Aktuelle Marktwerte
(00:06:28) Earnings-Saison
(00:11:49) Anekdote & Prognose
(00:16:15) Empfehlungen
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In Deutschland wird immer gerne eine Panik-Sau durchs Dorf getrieben und die neue heiĂt: Enteignung droht! Ob das wirklich so ist, und worauf Du jetzt achten solltest, das besprechen wir in dieser Folge. Wir schauen uns an, ob Aktien bedroht sind und ob es an der Zeit ist, zu diversifizieren. Ich möchte, dass Du gut schlafen kannst, und deshalb werfen wir gemeinsam einen Blick auf die Fakten und schauen, ob das alles wirklich so schlimm ist.
Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:
Was sagt der Global Wealth Report?
Was haben vermögende Menschen mit Enteignung zu tun?
Wie sicher ist das Geld - welche Zugriffe gibt es?
Zeit zu diversifizieren
Ein Lösungsansatz zum Schluss
Was sagt der Global Wealth Report?Der Global Wealth Report lag vor ein paar Tagen auf meinem Tisch, und wie aus ihm deutlich hervorgeht, konnten die Superreichen ungeachtet aller Krisen weiterhin ihren Reichtum steigern. Ganz vorne dabei: Die Superreichen in Deutschland! Aktien- und Anlagevermögen sowie das Nettovermögen im Allgemeinen sind deutlich angestiegen. Wenn wir uns die Daten etwas genauer anschauen, sehen wir einen Anstieg, der ungefĂ€hr bei 10 % liegt. Das bedeutet, fĂŒr die Superreichen gab es 2023 einen groĂen Schub. Die boomenden AktienmĂ€rkte haben mit ihren schönen Renditen sicherlich ihren Beitrag dazu geleistet.
TatsĂ€chlich leben die meisten Superreichen in den USA - das war auch irgendwie schon immer so. Diese Menschen zĂ€hlen zu den Superreichen, wenn sie ein Vermögen von mindestens 100 Mio. Dollar haben. AuffĂ€llig im Report war zudem, dass gröĂere Vermögen weiter angestiegen sind als vergleichsweise kleinere. In Deutschland beziffert sich die Zahl der Superreichen aktuell auf 3300 Personen. Diese paar Menschen haben insgesamt ÂŒ des gesamten Vermögens. Die Zahl der MillionĂ€re ist auf 555.000 angestiegen.
Dorothee Spannagel sagte einst so schön: âWer hat, dem wird gegebenâ. Frau Spannagel ist Expertin fĂŒr Verteilungspolitik beim Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut. Sie betonte, diese Verteilung sei sehr unfair, da es unter anderem einen hohen Freibetrag gebe und auch ganz enorme Schlupflöcher bei der Erbschaftssteuer. So wĂŒrden immer die noch reicher, die schon reich sind.
Spannend finde ich in diesem Zusammenhang die Frage nach dem anderen Risikoverhalten. Die GrĂŒnde fĂŒr die Vermögensverteilung liegen auch im Risikoverhalten der Menschen. Weniger vermögende Menschen setzen eher auf die traditionellen, risikoarmen aber eben auch zinsschwachen Anlagearten (Bankguthaben, Bargeld etc.). Das geht zur Lasten der Rendite, bietet aber vermeintlich eine groĂe Sicherheit.
Sehr vermögende Menschen hingegen haben zwar durchaus einen Notgroschen in einer sicheren Anlage wie Cash; nach dem Sicherheitspuffer ist es diesen Menschen aber eben sehr wichtig, das Geld richtig gut anzulegen, damit wird sogar die Inflation noch unterstĂŒtzt.
Was haben vermögende Menschen mit Enteignung zu tun?Nach diesem kurzen Exkurs zu den Superreichen fragst Du Dich wahrscheinlich schon, was das denn jetzt mit einer Folge zur Enteignung zu tun hat. Wie bei all diesen Themen ist auch hier besonders wichtig zu verstehen, wie die Dinge in der Finanzwelt funktionieren. Egal wer, Eltern, Kinder, GroĂeltern - es ist unglaublich wichtig, das Thema Geld/Rente/Inflation zu verstehen. Das groĂe Nichtwissen ist hier das riesige Problem, was global vorherrscht. âUnser Geld ist sicherâ, wie es damals so schön hieĂ - das gilt heute leider nicht mehr.
Politiker geben nicht haltbare Versprechen. Das sage ich nicht zur Stimmungsmache, das sage ich, weil Politiker einen wichtigen Job haben: das Volk zu beruhigen. Sie können es also in dem Moment durchaus ernst meinen mit dem Versprechen, ob es nachher haltbar ist, ist zweitrangig. Sie sind KrÀfte der Politik und im Fall der FÀlle machtlos. Droht also eine Enteignung in Deutschland?
Es gibt zwei Dinge, die die Politik vergisst:
Das Geld reicht faktisch nicht aus. WĂŒrden wir in Deutschland/Europa einen groĂen Bankencrash kriegen, dann reichen die Mittel bei weitem nicht aus, um die Spareinlagen abzudecken. Es gibt zwar Einlagensicherungsfonds, die 100k pro Person abdecken sollen - faktisch reicht das Geld im Leben nicht fĂŒr alle, sollte es wirklich dazu kommen.
Die EU entscheidet und nicht die Deutsche Bundesregierung. Klar, unsere Politiker sind fĂŒr Entscheidungen da, im Zweifel werden sie aber niemals im Alleingang weitreichende Entscheidungen treffen. Bestes Beispiel ist die Situation, die es damals mit Zypern gab: Die EU saĂ auch hier gefĂŒhlt am lĂ€ngeren Hebel. Wenn es hart auf hart kĂ€me, gĂ€be es sicherlich das ein oder andere Mitglied, das sich gegen Deutschland stellt.
In Zypern hat man auch gesehen, dass das Geld eben nicht sicher war. Sparer mussten mit ihren eigenen Einlagen fĂŒr das Gezocke der Banken und das Land haften. Doch wie sieht es damit eigentlich aus?
Nach Zypern und der Lehmann-Pleite ist das Vertrauen in die Banken katastrophal. Trotzdem möchte ich der Panik hier ein wenig den Wind aus den Segeln nehmen: TatsĂ€chlich verleihen wir Geld gegen SparbĂŒcher.
Wie sicher ist das Geld - welche Zugriffe gibt es?Panik ist absolut fehl am Platz. Auch massenhaftes Lagern von Bargeld unter dem Kopfkissen ist wahrscheinlich nicht ideal. Dort wĂ€re es zwar vor dem Zugriff durch die Banken gesichert, allerdings hĂ€tten dann Einbrecher leichtes Spiel. Unter 100k wĂ€re ich generell recht entspannt. Ab mehr Vermögen wĂŒrde ich mehrere Konten eröffnen, sodass im Zweifel nur maximal 100k pro Konto liegen. Höhere BetrĂ€ge sind nicht gesichert.
Wir stehen ja grundsÀtzlich voll hinter Aktien als sicherste Geldanlage der Welt - doch wie sieht es in einem solchen Fall aus? Was muss man bedenken? Ich glaube, die Aktie IST die sicherste Geldanlage, allein aufgrund der wachsenden Bevölkerung und des technologischen Fortschritts, aber ein zwei Themen muss man sich angucken:
Aktien haben eine gewisse VolatilitĂ€t. Aktien an sich sind sehr sicher, unterliegen aber groĂen Schwankungen.
Gold war zeitweise fĂŒr die breite Masse verboten. Immobilien unterlagen neuen Regeln. Einzig die Aktie unterlag noch nie einer Zwangsabgabe. Jedoch kann niemand eine Garantie geben, dass das nicht irgendwann auch bei Aktiendepots mal passieren könnte, wenn es einen gewissen Sonderfall gibt. Das war ĂŒbrigens auch damals der Wortlaut auf Zypern: âEs ist ein mega Sonderfall, deswegen mĂŒssen wir leider an das Geld ran.â
Man darf zudem nicht vergessen - Gesetze sind auch mal schnell geÀndert. Theoretisch gibt es also die Möglichkeit.
Wenn wir kurz beim Thema der Zwangsabgaben bleiben, da gab es die Immobilien, die Zwangshypotheken zur WĂ€hrungsreform 1948. Ich habe einen Tipp dazu, im Zusammenhang damit habe ich vor ein paar Wochen etwas krasses gelesen, was ich so nicht wusste - es gibt den Artikel 14.3 im Grundgesetz und der lautet âEine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulĂ€ssig. Sie darf nur durch Gesetz oder aufgrund eines Gesetzes erfolgen, das Art und AusmaĂ der EntschĂ€digung regelt.â
Zeit, zu diversifizierenWie wir feststellen können, gibt es keine perfekte Lösung zum Thema Enteignung. Das Geld ist theoretisch so sicher wie nur irgendwie möglich. Solange wir alle ein Vertrauen in das Geld haben, wird es auch so bleiben. Ich persönlich allerdings glaube, wir machen das Ganze noch sicherer, wenn wir unser Geld entsprechend diversifizieren. Je nachdem, wie groĂ Dein Vermögen ist, sollte es eine gewisse Aufteilung geben in Immobilien, Aktien, in physisches Gold/Silber, vielleicht ein bisschen Tagesgeld, natĂŒrlich auch gewisse spekulative Anlagen.
Selbst wenn der Staat kommen sollte, nimmt er einen Teil und der Rest bleibt Dir erhalten.
Wenn Du das Ganze perfektionieren willst, hast Du vielleicht noch eine GmbH oder eine Holding, dann greift das Unternehmensrecht. Auch eine Familienstiftung oder Geld im Ausland wÀre denkbar und hilfreich.
Zum Abschluss möchte ich Dir sagen, ich habe zum Thema Enteignung keine Angst. Es mag sein, dass das irgendwann passieren kann, ich glaube allerdings auch, dass sich das dann in einem Rahmen bewegen wird. Es ist nicht alles perfekt - ich bin da selbst sehr kritisch unterwegs! Aber Panik ist nie ein guter Berater.
Ein Lösungsansatz zum SchlussAn dieser Stelle möchte ich Dir noch eine letzte Lösung mit an die Hand geben, die eigentlich die wichtigste ist: Du und Deine Persönlichkeit mĂŒssen wachsen. Angst entsteht nur dann, wenn man sich Angst machen lĂ€sst. Gerade wenn Du vermögend bist, solltest Du Dir FĂ€higkeiten aneignen und Mut haben. Glaube an das Gute, und vertraue auf Deine FĂ€higkeiten. Du musst immer eines bedenken: Egal, welcher Crash und welche VerĂ€nderung kommt - die Welt wird sich weiterdrehen.
Menschen wollen alles weiterentwickeln und Fortschritt erreichen. Da drauĂen warten eine Menge Chancen, die immer gröĂer werden, um ein Vermögen aufzubauen. Geld ist neutral und tut genau das, was Du daraus machst. Dem Ărmsten von heute geht es viel besser als dem König vor mehreren Jahrhunderten. Es geht immer weiter, die Welt dreht sich immer weiter und es gibt immer einen Ausweg.
Lass Dir keine Angst machen und geh mit offenen Augen durch die Welt.
Droht die Enteignung? Keine Ahnung. Aber Du kannst Dich bestmöglich vorbereiten.
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(00:04:28) Geld verstehen
(00:07:23) Kein Grund zur Panik?!
(00:11:39) Die Lösung
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Reich werden leicht gemacht: Die Erfolgsformel der Reichen
Erst in der letzten Woche haben wir auf der Finance Mastery ĂŒber das Thema âreich werdenâ gesprochen. In dieser Folge möchte ich die Erfolgsformel der Reichen mit Dir teilen. Es wird wahrscheinlich den ein oder anderen Punkt geben, den Du bereits kennst. Doch hier stellt sich die wichtige Frage: Kennst Du es wirklich und setzt Du es auch um? Am wichtigsten sind zunĂ€chst zwei Punkte: Du musst Reichtum fĂŒr Dich definieren und Du brauchst einen Antrieb. Wenn Du Dich also fragst, warum Du noch nicht reich bist, obwohl Du cool bist, gut verkaufen kannst oder Unternehmer bist â dann bist Du hier und heute genau richtig.
Diese Informationen erwarten Dich in der Folge:
Reich werden beginnt mit Dir
Um reich zu werden, musst Du durchhalten
Die ersten Schritte zum Reichtum
Reich werden fĂŒr Fortgeschrittene: So gehtâs nach den ersten Schritten weiter
Reich werden beginnt mit DirDer erste Punkt wird Dir vielleicht nicht in all seinen Facetten gefallen: Reich werden beginnt mit Dir! Wenn Du Dich hĂ€ufig fragst âWie werde ich reich?â oder warum Du bisher noch nicht zu Reichtum gekommen bist, obwohl Du vielleicht erfolgreich arbeitest, dann schau in den Spiegel. Dort siehst Du die Person, die fĂŒr Dein Vermögen verantwortlich ist â Dich. Reich werden ist keine Raketenwissenschaft. Doch Selbstreflexion ist einer der wichtigsten Faktoren, die Du auf dem Weg zum Reichtum beherrschen solltest. Du bist die beste Person, die sich um Dein Geld kĂŒmmern kann. Es bringt nichts, den Kunden, den Mitarbeitern oder anderen Menschen die Schuld zu geben. Reich werden fĂ€ngt bei Dir an.
Warum bist Du der, der Du bist?Du wirst Dich vielleicht fragen, warum Du dort gelandet bist, wo Du heute bist. Warum bist Du nicht erfolgreicher geworden? Warum bist Du nicht reich? Zwei wichtige Faktoren sind dafĂŒr von Bedeutung: Das SelbstwertgefĂŒhl/Selbstvertrauen und das Selbstbewusstsein. AuĂerdem ist die Chance recht hoch, genau das geworden zu sein, was schon Deine Eltern ĂŒber Geld und Reichtum gedacht haben. Da kannst Du im ersten Moment gar nichts dafĂŒr, denn Du kommst als kleiner Wurm zur Welt und Deine Eltern sind Deine Götter; Du glaubst ihnen alles. Doch wie sind Deine Eltern groĂ geworden?
Meine Eltern sind beide recht nah am Kriegsende geboren und damit haben sie einen finalen Wert mitbekommen: Sicherheit. Die Probleme ihrer Eltern waren essentiell: Erlebe ich den nĂ€chsten Tag noch? Komme ich aus dem Bunker wieder raus? Habe ich genug zu essen/trinken? Dieses krasse SicherheitsbedĂŒrfnis ist meinen Eltern entsprechend genauso weitergegeben worden und mir dann ebenfalls. Diese GlaubenssĂ€tze sind weder richtig noch falsch oder wahr und unwahr, sie sind letztendlich aber genau das, was Du glaubst.
Wenn Du selbst nicht an Deinen Reichtum glaubst, wie willst Du dann Vermögen aufbauen?
Nutzen und Verkauf: Hast Du ein Mindset fĂŒr Reichtum?Ich höre oft von Unternehmern, dass sie doch erfolgreich sind, warum sie denn nicht reich werden. Darauf gibt es eine einfache Antwort: Entweder ist der Nutzen, den Du gibst, nicht groĂ genug oder Du scheiterst im Sales/Vertrieb, obwohl Du ein grandioses Produkt hast. Und es klingt immer so abgedroschen, wenn man sagt, Du brauchst das richtige Mindset. Aber Fakt ist: Jeder Reiche, den ich kenne, ist ein Optimist oder mindestens ein Macher. Wer nicht arbeitet, wird nichts ernten (und dabei lassen wir mal auĂen vor, ob sich das âhartâ irgendwann in ein âsmartâ wandelt, denn das tut es gewiss).
NatĂŒrlich habe auch ich schon Krisen gehabt. Jeder hat Krisen. Doch Du musst die Probleme annehmen und die Chance daraus ziehen, statt den Kopf in den Sand zu stecken. Krisen sind immer eine Chance. Es liegt an Dir, sie zu erkennen. Ob der Glaube an etwas Höheres oder ein Glaubenssatz: Du kannst in jedem Problem eine Leitplanke sehen, die Dich langsam in die richtige Richtung lenkt.
Um reich zu werden, musst Du durchhaltenWie schaffen es die Leute, trotz Krisen immer und immer wieder motiviert zu bleiben? Das groĂe Geheimnis lautet: Disziplin. Einmal mehr aufstehen, als Du hingefallen bist. Wenn Du denkst, es ist bei Dir schwerer als bei anderen, dann möchte ich, dass Du ĂŒber etwas nachdenkst: Jeder Mensch ist anders diszipliniert. Du kannst es lernen, und das fĂ€llt dem einen leichter als dem anderen. Das kann an der Erziehung liegen, wenn Du beispielsweise eine knallharte Erziehung wie einen Drill erlebt hast. Doch Du kannst wie gesagt lernen, diszipliniert zu sein und Du kannst das noch dazu mit etwas koppeln (âpairingâ):
Dein Warum spielt eine entscheidende Rolle. Wenn Du ein Warum hast, dann hast Du einen Antrieb, einen Motor, einen Akku, der Dich nach vorne bringt. Dieser Motor diszipliniert Dich zusĂ€tzlich, Deinen Weg doch weitergehen zu wollen. Denn Du weiĂt, WARUM Du ihn gehen willst. Jeder Reiche, den ich kenne, hat ein ganz ausgeprĂ€gtes Warum und weiĂ genau, warum er Dinge tut (oder eben nicht tut). Dementsprechend setzt er diese ganzen Themen um.
Die ersten Schritte zum ReichtumWenn wir jetzt loslaufen wollen, stellt sich schnell die erste groĂe Frage: Wie fange ich an, wie werde ich reich? Was sind die ersten Schritte? ZunĂ€chst solltest Du beachten, dass die Menschen grundverschieden sind. Auch meine Hörerinnen und Hörer sind absolut unterschiedliche Menschen, der eine ist jung, der andere alt, die nĂ€chste ist arm oder reich. Einer lebt schon aus Vermögen, der andere fĂ€ngt gerade an. Wir haben also ganz verschiedene Facetten. Dennoch finde ich, dass es ein paar Schritte gibt, die alle zu Beginn gehen können:
Lerne Disziplin! (haben wir eben erlÀutert)
Ăberlege Dir, wo Du wirklich stehst und wo Du hinwillst. Nimm hierfĂŒr Deinen Lebenspartner hinzu! Wenn Ihr beide in die gleiche Richtung zieht, könnt Ihr unglaublich viel erreichen.
Definiere Deine Ist-Situation (3-6 Monate Geld budgetieren). Reiche können mit Geld umgehen, kennen sich mit Steuern, Investments und Verkaufen aus. Das sind Ăberschneidungen, die ich bei allen Reichen gesehen habe, die ich kenne.
Viele Vermögende haben ein Kontenmodell: Welches Geld vom Einkommen geht wohin? Gerade wenn Du noch jung bist, kannst Du durch ein Kontenmodell Vermögen aufbauen.
Stelle Deinen eigenen Finanzplan auf. Nutze dafĂŒr Deine Zahlen, Daten, Fakten.
ESI: Einkommen, Sparen, Investieren. Alle Reichen, mit denen ich gesprochen habe, haben mehrere Einkommensströme (Investments, Mieten, UnternehmenseinkĂŒnfte etc.). Diese werden systematisiert und automatisiert, beispielsweise ĂŒber einen internen GeschĂ€ftsfĂŒhrer, und drucken Geld. Du kannst natĂŒrlich dennoch von oben weiter drauf gucken, coachen, ein paar Tipps geben. Aber Du bist nicht mehr im AlltagsgeschĂ€ft. Wenn Du das geschafft hast, kannst Du das nĂ€chste Unternehmen grĂŒnden und dort Gas geben.
ESI - Einkommen, Sparen, Investieren - die wichtigste Formel ĂŒberhauptWenn Du Einkommen generierst, dieses Einkommen immer weiter erhöhst, dann kannst Du dadurch sparen, die Sparrate immer weiter erhöhen. Entsprechend kannst Du immer mehr Zeit in das Thema Investment legen. Es gibt keine gröĂere Macht, um aus Geld mehr Geld zu machen. Du kannst niemals so viel arbeiten, wie Du ĂŒber Investments verdienen kannst. WĂ€hrend Du investierst, arbeiten andere Menschen fĂŒr Dich. Als Investor bist Du Mitunternehmer. Doch Du brauchst Dich um das Unternehmen nicht zu kĂŒmmern, denn es wird sich schon gekĂŒmmert. Und es gibt sogar ein Sicherheitsnetz in Form eines Aufsichtsrats, der die Prozesse ĂŒberwacht. Das Investieren von Geld ist eine der allergröĂten und wichtigsten FĂ€higkeiten, um Vermögen aufzubauen.
Erstelle Deinen FinanzplanDu kannst Deinen Finanzplan in vier groĂe Teile aufteilen:
Sicherheit: Du brauchst einen Puffer. NotfĂ€lle passieren und dann ist es wichtig, vorbereitet zu sein. Lege im Optimalfall 6-9 NettogehĂ€lter auf Seite, dann kann Dir eigentlich nichts mehr passieren. 80-90 % der klassischen Probleme, die vielen Menschen den Boden wegreiĂen, sind damit quasi erledigt.
UnabhĂ€ngigkeit: UnabhĂ€ngig sein bedeutet fĂŒr mich an der Stelle, dass Du Deine monatlichen Kosten aus dem Vermögen decken kannst (bspw. Tantiemen, Franchise-Einnahmen, Mietobjekte, Dividenden, Aktiengewinne etc.).
Finanzielle Freiheit: Das Traumleben, in dem Geld keine Rolle spielt. Die meisten Menschen tun sich unglaublich schwer, groĂ zu trĂ€umen, weil sie an Punkt 1 scheitern. Wir haben es fast verlernt zu trĂ€umen und WĂŒnsche aufzuschreiben.
Absoluter Reichtum: Geld ist egal. Auf dieser Stufe bin ich mittlerweile, ich könnte mir âmal ebenâ einen Hubschrauber kaufen. Brauch ich das? Will ich das? Nein. Aber es wĂ€re theoretisch möglich. Mein Warum besteht auch nicht aus irgendwelchen monströsen Spielzeugen. Mein Warum ist ganz einfach, mir zu beweisen, dass ich es kann.
Reich werden fĂŒr Fortgeschrittene: So gehtâs nach den ersten Schritten weiterWenn Du die ersten Schritte gemeistert hast, braucht es noch ein paar wenige mehr, die Du umsetzen musst, um zu meistern, vermögend zu werden:
Fang an, Dir ganz klare Ziele zu setzen. Ziele lieber auf die Sterne, dann landest Du auf dem Mond. In Zahlen könnte das bedeuten, Du zielst zwar auf 10 Mio., wenn Du aber 5 davon erreichst, hast Du doch schon ziemlich viel erreicht. Andere zielen auf 1 Mio., schaffen aber nur die 300k und damit können sie niemals aufhören zu arbeiten. Denn Du darfst nicht vergessen, auch die Inflation knabbert immer an unserem Geld.
Reiche machen die Inflation zu ihrem Freund: Es gibt Assetklassen, dort unterstĂŒtzt Dich die Inflation: Immobilien werden immer teurer, Aktien werden immer teurer, Gold wird immer teurer, HĂ€user und GrundstĂŒcke sowieso. Hast Du aber Bargeld oder Tagesgeld (âCashâ) zur VerfĂŒgung, verliert es rapide an Wert.
Mache einen klaren Plan: Was willst Du umsetzen? Und wie?
Die Handlungsliste: Jetzt geht es an die Umsetzung!
Letzteres ist fĂŒr mich der letzte Schritt in der langen Erfolgsformel der Reichen: Setze Dir ein klares Ziel, baue daraus einen Plan und leite daraus die Handlung ab, die Dich Dein Ziel erreichen lĂ€sst. Wenn Du das 4-6 Wochen durchziehst, dann hast Du neue Gewohnheiten. Manche Dinge sind anfangs schwierig, irgendwann musst Du nicht mehr darĂŒber nachdenken. Reiche machen Erfolg, Geld, Motivation und Disziplin zu ihren Gewohnheiten. Sie machen einfach weiter und setzen um.
Reiche Menschen tun etwas, was sie lieben.
Arme Menschen denken immer an die Rente und die Zeit, in der sie nicht mehr arbeiten mĂŒssen.
Zu guter Letzt: TrÀumen ist erlaubt.
Ich wĂŒnsche Dir viel Erfolg!
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(00:00:00) Warum bist Du nicht reich?
(00:07:12) Erste Schritte, Disziplin & Dein Warum
(00:12:42) Die ESI-Formel & Investments
(00:16:44) Finale Schritte
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Investment-Punk Gerald Hörhan: Wege aus dem Durchschnittsleben?
Unser Investment-Punk ist wieder zu Gast. Polarisierend und durchaus etwas speziell steht Gerald mir wieder mit seiner Expertise zur Seite. Ein normales AngestelltenverhĂ€ltnis kam fĂŒr ihn nie in Frage, Investmentbanking und Immobilien sind heute seine gröĂten Themen. In seiner Akademie hilft er Menschen dabei, nicht mehr das âbeschissene Durchschnittsleben fĂŒhren zu mĂŒssenâ. FĂŒr Gerald ist es eine Lebensaufgabe, anderen Menschen Chancen und Möglichkeiten zu eröffnen, damit sie neue Wege in ihrem Leben gehen.
Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:
Wer ist Gerald Hörhan?
Wie haben sich die Investments des Investment-Punks seit 2021 verÀndert?
Was treibt Dich an, wenn Du fĂŒr Geld gar nicht arbeiten musst?
Immobilien, Aktien, Krypto: Vor- und Nachteile/Was sollte man haben?
Was wĂŒrdest Du jungen Menschen raten?
Wer ist Gerald Hörhan?Damit Du zunÀchst auch eine Möglichkeit bekommst, unseren schrÀgen Vogel ein wenig besser kennenzulernen, galt meine erste Frage an Gerald der Vorstellung seiner Selbst. In der österreichischen Mittelschicht aufgewachsen, hat Gerald sich schnell dazu entschlossen, dass Investmentbanking sein Thema ist. Er ist gelernter Investmentbanker, bekannt als Investment-Punk und begeisterter Immobilieninvestor. Sein Investmentportfolio umfasst mittlerweile um die 260 Wohneinheiten und einen Wert von ca. 55 Mio. Euro.
Abgesehen von den Immobilieninvestments sieht Gerald auch sehr groĂes Potenzial in Kryptos - er tradet dort selbst sehr aktiv und regelmĂ€Ăig, wie er sagt. Als CEO seiner Investment-Punk-Akademie lehrt er anderen Menschen, wie man mit Immobilien reich wird und reich bleibt. Wenn er sich selbst beschreiben soll, klingt das in etwa so: âIch bin LebenskĂŒnstler und mache das, worauf ich Lust habe. Es ist meine Aufgabe, auf der BĂŒhne zu stehen, zu lehren - und mein eigenes Geld zu verwalten.â
Wie haben sich die Investments des Investment-Punks seit 2021 verĂ€ndert?2021 war Gerald zuletzt bei mir zu Gast, damals gab es einige andere Themen, die gerade die Welt beunruhigten. Daher liegt die Frage nahe, wie sich auch Geralds Investments seitdem verĂ€ndert haben. Krypto ist hinzugekommen, das haben wir bereits gesagt. Doch was hat ihn noch beeinflusst/ĂŒberzeugt oder eben abgeschreckt?
Eine von Geralds Lieblingsstrategien ist das Investment zu den Zeitpunkten, wenn alle meinen, die Welt ginge unter: âWenn Du dann investierst, wenn alle sagen, die Welt geht unter, dann tust Du Dich sehr leicht damit, Geld zu verdienen. Da musst Du Dich schon groĂ anstrengen, um kein Geld zu verdienen. Die Tech-Aktien im 2. Halbjahr von 2022 sind da so ein Beispiel. Wenn Du nur âobenâ kaufst, dann ist es anstrengend, selbst wenn Du sehr sehr gut bist.â
Er selbst hat sich seit der Krise fĂŒnf neue ImmobiliengeschĂ€fte âgegönntâ und sagt von sich, da hĂ€tte er sehr aktiv die niedrigen MĂ€rkte ausgenutzt. 2022 hingegen nutzte er die Krise der Kryptos fĂŒr sich - unter anderem war er âsehr aggressivâ mit Bitcoin, da dieser fĂŒr teilweise 16-20k zu haben war. Gerald betont jedoch auch, wie wichtig es ist, zu wissen, was man tue. Nur wenn man versteht, wie die GeschĂ€fte und MĂ€rkte laufen, kann man in Krisen groĂe Gewinne erzielen.
Was treibt Dich an, wenn Du fĂŒr Geld gar nicht arbeiten musst?Gerald und mich eint, schon lĂ€nger nicht mehr arbeiten zu mĂŒssen, um Geld zu verdienen. Der Faktor des Geldvermehrens ist jedoch weiterhin attraktiv fĂŒr uns. Ich habe Gerald deshalb auch gefragt, was ihn denn ĂŒberhaupt noch antreibt, wenn er fĂŒr seinen Lebensunterhalt lĂ€ngst gesorgt weiĂ. Spannender Weise spielt dabei auch seine Vergangenheit in Harvard eine Rolle:
âIch verdiene gerne Geld und mache gerne gute Deals. Zudem, wenn Du an der Harvard gelernt hast, machst Du Dinge mit Perfektion. Etwas anderes wird auch nicht geduldet. Wenn ich jetzt ein Buch schreibe, dann muss es mindestens ein Spiegel-Bestseller sein. Mein Immobiliendeal muss geil sein, mein Vortrag muss rocken.â
Das Gleiche gilt ĂŒbrigens auch fĂŒr VertrĂ€ge und Steuern - excellent ist excellent. Ein zur Ruhe setzen mit viel Geld ist so gar nicht Geralds Fall: âWenn die alten Leute sich mit viel Geld zur Ruhe setzen, dann sind sie umgeben von Schnapsdrosseln und Gold Diggern. Dann verwelkst Du erst geistig und dann körperlich. Dann kannst Du auch direkt den Friedhofsdirektor anrufen und Dein BegrĂ€bnis buchen - so will ich nicht enden.â
Wie unterscheidest Du arm/reich und wo fĂ€ngt fĂŒr Dich Reichtum an?Da Reichtum in vielerlei Hinsicht unser beider Leben bestimmt, wollte ich natĂŒrlich von Gerald wissen, wie er fĂŒr sich Reichtum definiert und zwischen Arm und Reich unterscheidet. Viele meiner GĂ€ste definieren reich nicht zwangslĂ€ufig als wohlhabend. Wie sieht Gerald das?
Reich hat fĂŒr Gerald mehrere Level, die abhĂ€ngig davon sind, wo man lebt und was man tut. Das Einkommen hat fĂŒr ihn nichts mit reich sein zu tun: âDas ist fĂŒr mich nicht reich, denn es gibt Leute, die verdienen 2 Mio. und leben trotzdem von der Hand in den Mund, weil sie zu viel ausgeben.â FĂŒr Gerald ist man erst dann reich, wenn man finanzielle Freiheit erlangt hat. Hier unterscheidet er nochmal zwischen einer âfinanziell freien Basisâ und richtigem Reichtum. Kosten fĂŒr Hobbies, Wohnort und den eigenen Lebensunterhalt (und auch, wie man lebt) sind fĂŒr Gerald wichtige Faktoren, die Reichtum beeinflussen - der eine braucht mehr Geld, um reich zu sein, der andere weniger. Auch die Inflation beeinflusst, wie viel Geld man faktisch wirklich braucht, um dauerhaft reich zu sein.
Die Definition sieht fĂŒr Gerald im Groben wie folgt aus:
1-2 Mio.: âBasis-finanziell-freiâ
5-7 Mio.: ordentlicher Wohlstand
30 Mio.: Luxus
ab 100 Mio.: hier beginnt fĂŒr Gerald der wirkliche Reichtum âwo man sagt, mir wurschtâ
Immobilien, Aktien, Krypto: Vor- und Nachteile/Was sollte man haben?Schauen wir uns jetzt die Top 3 Assetklassen an, möchte ich von Gerald natĂŒrlich auch dazu seine EinschĂ€tzung hören: Was sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Klassen, und welche sollte man besitzen - muss man zwingend alle drei besitzen?
FĂŒr den Investment-Punk ist nicht nur klar, dass man alle drei Klassen besitzen sollte, er ergĂ€nzt die Liste auch noch um das Gold, âals Notgroschenâ, wie er sagt. Die Vor- und Nachteile sieht Gerald wie folgt:
pro Immobilien: planbarer Cashflow, der auch relativ leicht erzielbar ist, inflationsgeschĂŒtzt mit den richtigen Immobilien, Steuereffizienz, schnelles Wachstum durch Fremdkapital möglich
contra Immobilien: verwaltungsintensiv, Nebenkosten sind relativ hoch, man ist nur semi-liquid
pro Aktien: schnelle LiquiditÀt, Steuereffizienz, pflegeleicht (sofern man nicht sehr viel Geld verdienen will, dann sind umfangreiches Wissen und Arbeit notwendig),
contra Aktien: sehr schnell sehr groĂe Verluste möglich (die auch von den Unternehmen abhĂ€ngen können, nicht nur von einem selbst)
pro Krypto: sehr hohe LiquiditĂ€t, immer verfĂŒgbar, âFluchtwĂ€hrungâ,
contra Krypto: technisch abhĂ€ngig, Bitcoin z.B. nur begrenzt verfĂŒgbar, zum Traden fundierte Kenntnisse benötigt
FĂŒr Gerald gehört ein gutes Portfolio diversifiziert und jede Assetklasse hat ihre Hoch- und Tiefzeiten. Aktuell ist die Zeit der Immobilien, da diese vergleichsweise gĂŒnstig sind und Aktien sollte man zu den aktuellen Preisen nicht kaufen. Auch Kryptos sind aktuell relativ teuer. 2020-22 hingegen war die âtime to buyâ Tech-Aktien und Kryptos fĂŒr Gerald. Die ZustĂ€nde in den MĂ€rkten Ă€ndern sich immer wieder. Die Zeit zum Immobilienkauf bezieht Gerald aktuell auf Ăsterreich, Deutschland, Norditalien (Achtung, Wetterrisiko) und England (Achtung, Pfund-Risiko).
Gold ist fĂŒr Gerald deshalb der perfekte Notgroschen, weil Geld immer entwertet werden kann. Das sei auch ein Faktor, der von vielen Menschen zu sehr unterschĂ€tzt wĂŒrde: âViele LĂ€nder haben ein Missmanagement/eine Misswirtschaft und dann kann das Geld nur aus den Notenbanken kommen. Der Bitcoin wird in 10 Jahren 1 Mio. wert sein - aber ich weiĂ heute nicht, was ich in 10 Jahren fĂŒr 1 Mio. noch bekomme.â FĂŒr den Investment-Punk ist daher unabdingbar, dass man die Geldentwertung outperformed. Viele Menschen, die gar nichts investieren, verarmen, weil das Geld irgendwann nichts mehr wert ist.
Was wĂŒrdest Du jungen Menschen raten?Nicht nur Menschen mittleren Alters hören meinen Podcast, sondern auch gerade junge Menschen, die erste Erkenntnisse im Bereich finanzielle Freiheit erlangen und sich weiterbilden möchten. Was rĂ€t Gerald gerade heute jungen Menschen?
âWer Geld verdienen will, sollte sich mit AI, Online-Marketing und Informatik beschĂ€ftigen, da gibt es definitiv das gröĂte Wachstum. Gerade wenn man jung ist, ist sicherlich auch der Kryptomarkt spannend. Damit lohnt es sich, zu beschĂ€ftigen, da ist sehr viel Potenzial. All das ist jedoch nicht trivial - man muss sich schon sehr sehr gut auskennen.â
FĂŒr Gerald ist das A und O, dass man kundig ist und weiĂ, was man tut - ob bei Krypto oder Aktien ist da ganz egal. Wer tĂŒchtig ist, wird belohnt.
Zum Schluss wollte ich noch von Gerald wissen, was bei ihm Spannendes in 2024 ansteht:
Seine Unternehmensgruppe wĂ€chst stark, auch in puncto ImmobiliengeschĂ€fte. Den Bereich Coaching und Weiterbildung möchte Gerald weiter ausbauen. FĂŒr sein Trading sieht Gerald weiterhin eine diversifizierte und steuereffiziente Möglichkeit - âund dann Vollgas.â
Vielen Dank, Gerald, fĂŒr dieses spannende Interview!
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(00:00:00) Wer ist der Investment-Punk & wie investiert er?
(00:06:27) Reichtum & Assetklassen
(00:16:44) Was rÀtst du jungen Leuten & was steht 2024 noch an?
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Börsenerfolg ist schwer? Nicht wenn Du weiĂt, was Du tust!
Warum tust Du Dich mit Deinem Börsenerfolg so schwer, und welche Rolle spielt Dein Mindset dabei? Das erklĂ€re ich Dir in dieser Folge. Wir schauen uns gemeinsam an, wie Du nachhaltig Geld verdienen kannst, wie Du das richtige Börsenmindset entwickelst, und wie Du den kleinen Mann auf Deiner Schulter endlich zum Schweigen bringst. Menschen sind skeptisch, und Menschen sind vor allem Gewohnheitstiere. AuĂerdem pochen wir immer auf Erfahrungen.
Wenn wir uns die Millionen von Menschen an der Börse anschauen und diese Masse mal mit den Ergebnissen der SteuererklÀrungen vergleichen, sieht man schnell, dass die Masse an der Börse eben kein Geld verdient. Sie schwankt stets zwischen Angst und Hoffnung und weià nicht so recht, wann sie kaufen oder verkaufen soll.
Diese Informationen erwarten Dich in dieser Folge:
Umsetzung ist der SchlĂŒssel
Zeit ist Geld! Doch was, wenn der Kurs fÀllt?
Ist die Börse auch einfach nur ein Job?
Hoffnung ist keine Strategie - und ohne Strategie kaufst Du nichts
Die Börse ist ein Psychospiel
Umsetzung ist der SchlĂŒsselWir kennen das vom Thema Gewicht: Jeder weiĂ theoretisch wie es geht. Wie man schlank und sportlich aussieht, was zu tun ist, und worauf man achten sollte. Dennoch scheitern viele Menschen am zu groĂen Schweinehund bzw. der fehlenden Disziplin. Ein weiterer Faktor, der viele Menschen einschrĂ€nkt: Sie kennen ihr âWarumâ nicht. Gerade beim Gewicht bzw. bei Gesundheitsthemen ganz allgemein, reagiert der Mensch in der Regel (meistens) erst, wenn der Schmerz groĂ genug ist. Dabei kann man sich den Druck auch selber aufbauen, ohne dass es erst der Herzinfarkt sein muss, der einen ĂŒberzeugt.
Die Bedeutung von Erfahrungen und das richtige Mindset sind essentiell. In den letzten 25 Jahren hatten wir acht groĂe Krisen, und viele Menschen haben dadurch leider schlechte Erfahrungen mit der Börse gemacht. Es ist wichtig zu verstehen, dass negative Nachrichten siebenmal hĂ€ufiger erzĂ€hlt werden als positive. Das fĂŒhrt zu einem oftmals verzerrten Bild von der Börse. Hinzu kommt dann das Mindset, gekoppelt mit der fehlenden Vorstellung. Viele Menschen können es sich schlichtweg nicht vorstellen, an der Börse nennenswerte Gewinne zu machen.
Ein entscheidender Faktor fĂŒr den Börsenerfolg ist die Wahl des richtigen Brokers/der richtigen Bank. Achte dabei auf drei Dinge:
· Sicherheit (gutes Eigenkapital und viele Kunden)
· gĂŒnstige Kosten und
· eine breite Auswahl an Handelsmöglichkeiten
Bei der Aktienauswahl sind fĂŒr mich drei Bereiche wichtig: die fundamentale Analyse (Wert & Preis), die Charttechnik (markante WiderstĂ€nde/UnterstĂŒtzung) und die Indikatoren (steigt/fĂ€llt die Aktie).
Zeit ist Geld! Doch was, wenn der Kurs fĂ€llt?Einer der gröĂten Fehler, den viele Anleger machen, ist ein zu kurzer Zeitansatz. MĂ€rkte sind mitunter ziemlich seltsam und bauen auch gerne mal groĂe Divergenzen auf.
Ich sage immer: Wenn Du nicht mindestens fĂŒnf bis zehn Jahre Lust und Zeit hast, Geld zu investieren, dann solltest Du es lieber gar nicht tun. Die Börse braucht Zeit, damit Du wirklich erfolgreich sein kannst. Kurzfristige Schwankungen sind normal und sollten Dich nicht aus der Ruhe bringen.Du siehst es ehrlicherweise auch an meinem eigenen Fonds: Den gibt es erst seit knapp 2 Jahren und die MĂ€rkte waren wirklich krass. Wir sind deswegen leicht im Minus â Sorgen mache ich mir dennoch keine. Es gibt jedoch Investoren, die gerade ihre Gelder abziehen. Ich persönlich wĂŒrde bei einem niedrigeren Einstiegspreis hingegen eher zukaufen. Die Masse der Investoren hat weder ein klares Ziel, noch einen klaren Plan â und eben auch nicht die richtige Timeline, deshalb wird aus Angst heraus verkauft.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Thema Steuern. Du musst bedenken, dass Kursgewinne, Dividenden und OptionsprĂ€mien versteuert werden mĂŒssen. Es ist ratsam, sich damit auseinanderzusetzen und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Bei uns in den Seminaren bekommst Du dafĂŒr beispielsweise ein Tool an die Hand, um das Ganze sauber und problemlos ĂŒber die BĂŒhne zu bekommen.
Ist die Börse auch einfach nur ein Job?FĂŒr mich ist der Erfolg an der Börse mit einem ânormalenâ Job vergleichbar: Du kannst ihn erlernen und Du kannst durch eine Strategie die bestmöglichen Aufstiegschancen fĂŒr Dich herausarbeiten. Wenn Du nicht weiĂt, was Du tust, steigt zudem das Risiko fĂŒr Fehler und Verluste. Die meisten werden nach einem kurzen Moment der Selbstreflektion zugeben, dass sie eben nicht nach einer glasklaren Strategie arbeiten. Enorm wichtig ist: Welches Geld gehört denn ĂŒberhaupt an die Börse?
Leider lernen wir auch heute kaum etwas ĂŒber den Umgang mit Geld: Nicht in der Schule, nicht im Studium â irgendwann kommt das erste Gehalt und Du hast einfach keinen Plan. Ein Kontenmodell kann da sehr helfen, daher ist das auch ein Teil unserer Finance Mastery. Denn auch hier gilt: umsetzen! Nicht nur lernen. Es ist enorm wichtig zu wissen, was der Notgroschen ist, und welches Geld Du an die Börse tragen kannst, um es als Investor dann zu vermehren.
Hoffnung ist keine Strategie - und ohne Strategie kaufst Du nichtsKommen wir nun zur konkreten Umsetzung Deiner Börsenstrategie. Wann kaufst Du eine Aktie? Was ist fĂŒr Dich ein klares Einstiegssignal? Und genauso wichtig: Wann steigst Du wieder aus? Vielleicht hadert Dein Mindset noch und blockiert Dich bei den ersten AbwĂ€rtsbewegungen Deiner ausgewĂ€hlten Aktien: "Siehst Du, ich hab Dir doch gesagt, die Börse ist nichts fĂŒr uns. Wir verlieren das ganze Geld.â
Hast Du einen Stopp gesetzt, der Dich automatisch ausstoppt? Vielleicht dreht der Markt ja auch wieder und nach Deinen Recherchen hast Du die groĂe Hoffnung, dass Deine gewĂ€hlten Aktien auch wieder steigen. Hierzu lass Dir gesagt sein â Hoffnung ist keine Strategie. Ich empfehle Dir, ein Einstiegssignal festzulegen, bei dem Du nicht mit dem ganzen Geld in eine Aktie gehst, sondern vielleicht nur die HĂ€lfte oder ein Drittel, um spĂ€ter nachkaufen zu können.
Alleine vor dem Einstieg in eine Aktie gibt es schon eine gute Handvoll Fragen, die Du Dir zunÀchst beantworten solltest:
· Will ich die Aktie kaufen?
· Wann kaufe ich sie?
· Zu welchem Preis kaufe ich sie?
· Mit welchem Signal kaufe ich sie?
· Mit wie viel Geld kaufe ich sie?
· Wann kaufe ich nach?
Doch auch danach geht es direkt weiter, denn Du musst auch wissen, was zu tun ist, wenn der Kurs dann ein wenig steigt. Deine Aktie hat die ersten 10 % Gewinn eingefahren â und jetzt? Oft haben wir Angst, wenn die Kurse steigen, und Hoffnung, wenn sie fallen â genau das Gegenteil von dem, was sinnvoll wĂ€re. Um dies zu ĂŒberwinden, brauchst Du ein klares Ziel, einen konkreten Plan und eine durchdachte Strategie.
Neben dem bloĂen Kauf/Verkauf-Szenario gibt es natĂŒrlich noch weitere super wichtige Aspekte wie die Cashquote und das Nachkaufen einer Aktie â wann kauft man denn nach? Ein zentraler Punkt fĂŒr den Börsenerfolg ist das Risikomanagement. Der AnfĂ€nger kĂŒmmert sich oft darum, viel Geld zu verdienen, wĂ€hrend der Profi darauf achtet, möglichst wenig zu verlieren. Ăberlege Dir, wie und wann Du Dein Portfolio absicherst. Sicherst Du alles ab oder nur Teile? Ab welchem Punkt greifst Du ein?
Die Börse ist ein PsychospielNachdem Du das ganze Drumherum geklĂ€rt hast, steht jetzt noch eine Frage im Raum: Wie verdient man denn nun eigentlich Geld an der Börse? Gehst Du ĂŒber die Kursgewinne, wenn die Aktien steigen? Verdienst Du Geld ĂŒber die Dividende? Oder gehst Du lieber ĂŒber die OptionsprĂ€mie? Was ist Deine Strategie, um ein steigendes Depot zu gewĂ€hrleisten?
Letztendlich ist es entscheidend, Dein "Warum" zu finden. Warum willst Du an der Börse erfolgreich sein? FĂŒr was und fĂŒr wen tust Du es? Wenn Du diese Fragen fĂŒr Dich beantwortet hast, wird es Dir leichter fallen, diszipliniert an Deiner Strategie festzuhalten.
AbschlieĂend möchte ich Dich ermutigen, kontinuierlich an Deinem Börsenwissen zu arbeiten. 80 bis 90 Prozent der Börse ist Psychologie, aber wir mĂŒssen auch verstehen, dass es langfristig immer mehr Menschen auf der Welt gibt und einen technologischen Fortschritt. Die Chancen stehen gut, dass wir Geld verdienen können, wenn wir wissen, was wir tun.
Wenn Du mehr zu diesen Themen lernen möchtest, lade ich Dich herzlich zu unserer Finance Mastery am 13. und 14. Juli ein. Dort werden wir all diese Aspekte vertiefen und Dir helfen, Deine persönliche Börsenstrategie zu entwickeln.
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(00:00:00) Umsetzung ist der SchlĂŒssel
(00:09:58) Dinge, die Du an der Börse beachten musst
(00:14:53) Wie verdienst Du wirklich Dein Geld an der Börse?
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Der Sommer ist endlich da! Was bedeutet das fĂŒr die MĂ€rkte? Das schauen wir uns gemeinsam an. Droht jetzt ein Sommerloch an der Börse? Wir werden den Juni unter die Lupe nehmen, einen Blick auf den Juli und die Folgemonate werfen und einen Ausblick in die weitere Zukunft, nĂ€mlich ins Q4 wagen. Dabei werden wir besonders die Sommerzeit betrachten, denn diese Zeit hat an der Börse ihre ganz eigenen Besonderheiten.
Wichtig zu wissen: In den Sommermonaten Juli und August geht das Handelsvolumen typischerweise zurĂŒck, da viele Trader und professionelle Investoren im Urlaub sind. Das kann dazu fĂŒhren, dass schon kleinste Nachrichten die MĂ€rkte stĂ€rker beeinflussen als sonst. WĂ€hrend ein groĂes Handelsvolumen normalerweise fĂŒr eine breite Marktbasis und damit fĂŒr mehr StabilitĂ€t sorgt, können in Zeiten geringen Volumens schon wenige negative Nachrichten den Markt in eine bestimmte Richtung bewegen.
Die Werte sind in diesem Börsen-Marktbericht ausnahmsweise verkĂŒrzt, weil wir mehrere spannende Themen zu besprechen haben.
Diese Informationen erwarten Dich in der Folge:
Was bewegt gerade die MĂ€rkte und wie sah der Juni aus?
Aus den Magnificent 7 werden die Magnificent 3
Wie wirkt sich der bevorstehende Sommer auf die Börsen aus?
Ausblick fĂŒr die nĂ€chsten Monate
Was bewegt gerade die MĂ€rkte und wie sah der Juni aus?Wenn wir uns die Gewinne der Unternehmen und die Quartalsberichte anschauen, können wir bei rund 75 Prozent der Unternehmen sogar bessere Ergebnisse als erwartet feststellen. Das klingt zunĂ€chst sehr positiv. Allerdings mĂŒssen wir hier genauer hinschauen und differenzieren. Es ist wichtig zu beachten, dass viele SchĂ€tzungen bereits vorher deutlich nach unten korrigiert wurden. Dadurch konnte natĂŒrlich die Masse der Unternehmen die Erwartungen ĂŒbertreffen. Bei der Analyse der Unternehmensberichte sollten wir nicht nur auf die reinen Zahlen achten, sondern auch den Ausblick der Unternehmen berĂŒcksichtigen. Trotz der guten Zahlen gibt es Anzeichen fĂŒr ZurĂŒckhaltung bei Unternehmensinvestitionen.
Der Juni 2024 zeigte uns eine interessante und uneinheitliche Entwicklung an den Börsen. WĂ€hrend der DAX in Deutschland einen leichten RĂŒckgang verzeichnete, setzten die amerikanischen MĂ€rkte ihren AufwĂ€rtstrend fort, wenn auch in unterschiedlichem Tempo. Der Dow Jones erreichte erstmals in seiner Geschichte die Marke von 40.000 Punkten â ein historischer Meilenstein. Die Nasdaq kletterte auf ein neues Allzeithoch und nĂ€herte sich der 20.000-Punkte-Marke, konnte sie aber nicht ganz erreichen. Der S&P 500 setzte seinen stetigen Anstieg fort und nĂ€herte sich der 5.500-Punkte-Marke.
Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung seit dem Technologie-Tief im Herbst 2022. Seitdem hat die Nasdaq eine beeindruckende Performance von ĂŒber 100 % hingelegt. Auch der S&P 500 konnte in diesem Zeitraum um 60-70 % zulegen. Diese Zahlen verdeutlichen die enorme StĂ€rke des Technologiesektors, insbesondere im Bereich der KĂŒnstlichen Intelligenz.
Interessanterweise zeigt sich hier eine deutliche Divergenz zwischen den MĂ€rkten. WĂ€hrend die amerikanischen Indizes â allen voran die technologielastigen â neue HöchststĂ€nde erreichten, blieb der deutsche Aktienmarkt zurĂŒck.
VolatilitÀt: Ein wichtiges Warnsignal?Wenn wir uns die VolatilitÀt anschauen, sehen wir im Juni einen bemerkenswerten Tiefpunkt. Der VIX-Index, der die erwartete VolatilitÀt misst, ist unter 12 Punkte gefallen. Das ist historisch gesehen ein sehr niedriger Wert.
Es gibt eine bekannte Börsenweisheit: "If the VIX is high, it's time to buy. If the VIX is low, it's time to go." Ăbersetzt bedeutet das: Wenn die VolatilitĂ€t hoch ist, ist es Zeit zu kaufen. Wenn die VolatilitĂ€t niedrig ist, ist es Zeit zu gehen.
Basierend auf dieser Regel könnte man argumentieren, jetzt wĂ€re es an der Zeit, die MĂ€rkte zu verlassen. Die extrem niedrige VolatilitĂ€t könnte ein Warnsignal von ĂŒberkauften MĂ€rkten und einer bevorstehenden Korrektur sein.
Werfen wir einen Blick auf den Fear and Greed Index 12, einen wichtigen Indikator fĂŒr die Marktstimmung. Hier sehen wir eine interessante Entwicklung:
Vor einem Monat: Der Index stand bei etwa 50-51 Punkten, was einer neutralen Stimmung entspricht.
Aktuell: Der Index ist auf rund 39 Punkte gefallen, was bereits in den Bereich "Fear" (Angst) fÀllt.
Aus den Magnificent 7 werden die Magnificent 3 - ist jetzt Vorsicht geboten?Der F&G-Index ist auch immer ein guter Indikator fĂŒr nachfolgende Handlungen. Was wir jetzt im Juni gesehen haben ist, dass wir richtige Höchstkurse hatten - aber auch extrem groĂe Divergenzen im Markt. Das Thema KI steht ĂŒber allem, und man darf sich in den MĂ€rkten mal ansehen, wo die Renditen letztendlich wirklich erzielt wurden:
Trotz der Allzeithochs im S&P 500 haben nur 10-15 % der gelisteten Unternehmen tatsÀchlich ihre HöchststÀnde erreicht. Deutliche Divergenzen korrigieren sich immer. Ein gesunder Aufschwung ist, wenn um die 50 % der Unternehmen ein Hoch haben. Der Markt ist in unserem aktuellen Fall also nur durch ein paar wenige Unternehmen angehoben. Typischerweise wÀren das die Magnificent 7, aber eigentlich sind es aktuell die Magnificent 3:
Microsoft
Alphabet (Google)
Meta (Facebook)
Diese Unternehmen haben in letzter Zeit eine beeindruckende Performance gezeigt und tragen maĂgeblich zu den HöchststĂ€nden der Indizes bei.
Nvidia: Superstar oder Schreckgespenst?Besondere Aufmerksamkeit verdient Nvidia im Juni, denn es ist viel passiert:
Am 10. Juni fĂŒhrte Nvidia einen 1:10 Aktiensplit durch. Aus einer Aktie zu 1300 USD wurden 10 Aktien zu je 130 USD.
Warum macht man das? Um die Aktie optisch zu verbilligen und um mehr Menschen die Gelegenheit zum Kauf zu bieten. Die Aktie stieg nach dem Split kurzzeitig auf 140 USD.
Mittlerweile ist Nvidia mit ĂŒber 3 Billionen USD Marktkapitalisierung das wertvollste Unternehmen der Welt, in direkter Konkurrenz mit Apple und Microsoft. Das ist nicht nur etwas plötzlich, sondern auch völlig verrĂŒckt â gerade bei den genannten Divergenzen am Markt.
Wenn wir also die Gesamtheit betrachten, wĂŒrde ich eher sagen, erhöhe lieber Deine Cashquote. Denn wenn wir auf Wert und Preis schauen, sind die MĂ€rkte deutlich teurer geworden, ohne dass der Wert das wirklich hergibt. Nur beim S&P 500 liegt die Ăberbewertung aktuell bei 40-50 %. Achtung: Allein Nvidia hat in den letzten drei Tagen (Ende Juni) âetwasâ auf die Nase bekommen und allein dieses âetwasâ lĂ€sst sich in Zahlen ausgedrĂŒckt auf 500 Milliarden (!) USD beziffern. 500 Milliarden Börsenwert weniger innerhalb von drei Tagen.
Wenn wir uns Nvidia genauer anschauen, fĂ€llt eine interessante Parallele zu Cisco Systems aus dem Jahr 2000 auf. Beide Unternehmen weisen bemerkenswerte Ăhnlichkeiten auf, die uns als Investoren aufhorchen lassen sollten. Cisco hatte damals eine Gewinnmarge von 50 bis 60 %, Nvidia ĂŒbertrifft dies sogar mit 60 bis 70 %. In beiden FĂ€llen herrschte unter Investoren die Ăberzeugung, die Wirtschaft könne ohne diese Unternehmen nicht mehr funktionieren.
Die Geschichte von Cisco sollte uns jedoch eine Warnung sein. Nach der geplatzen Dotcom-Blase fiel der Aktienkurs von Cisco um ĂŒber 80 Prozent. Cisco hat selbst 23 Jahre spĂ€ter sein damaliges Allzeithoch noch nicht wieder erreicht. Das bedeutet nicht zwangslĂ€ufig, dass Nvidia dasselbe Schicksal ereilen wird, aber es zeigt uns die Gefahren einer extremen Ăberbewertung und einer zu starken Konzentration auf ein einzelnes Unternehmen. Und wenn auf eines Verlass ist, dann darauf, dass sich starke Divergenzen IMMER abbauen.
Wie wirkt sich der bevorstehende Sommer auf die Börsen aus?Juli und August bringen typischerweise geringere Handelsvolumen mit sich. Das kann zu höherer VolatilitĂ€t fĂŒhren, die Gefahr von RĂŒckschlĂ€gen wird gröĂer. Es kann zwar noch durch vereinzelte Peaks kommen, aber dadurch, dass diese sich auf wenige Unternehmen begrenzen und die Masse nicht mit steigt, ist das Ganze sehr ungesund. Ich habe mich in der letzten Zeit mit verschiedenen Analysten ausgetauscht und viele sind wie ich der Ansicht, dass die MĂ€rkte in der nĂ€chsten Zeit ein StĂŒck zurĂŒckkommen oder zumindest in eine SeitwĂ€rtsrange laufen.
Wenn wir uns die gesamte Weltwirtschaft anschauen, schauen wir Deutschen gerade ein bisschen neidisch ĂŒber den groĂen Teich: Amerika ist ziemlich zuverlĂ€ssig weiter gestiegen, wĂ€hrend die deutschen MĂ€rkte eher ein StĂŒck weit zurĂŒckgekommen sind. In meiner Akademie ist das aber noch relativ entspannt, weil wir auch in amerikanischen Werten investiert sind.
Ein besonders wichtiges Ereignis in diesem Jahr ist die bevorstehende US-PrÀsidentschaftswahl. Historisch betrachtet sind Wahljahre oft gute Börsenjahre, und das könnte auch dieses Mal der Fall sein. Es gibt auf jeden Fall ein paar Besonderheiten:
Der amtierende PrÀsident will in der Regel noch einmal "Gas geben" und bestimmte Dinge durchsetzen
Es herrscht eine gewisse Vorfreude auf potenzielle neue Kandidaten
Viele Anleger haben das GefĂŒhl, mit einem neuen PrĂ€sidenten könnte alles besser werden
Die Wahl könnte ab September/Oktober ein wichtiger Treiber fĂŒr steigende Kurse sein
Die globale Wirtschaftslage bleibt komplex: China kĂ€mpft weiterhin mit Herausforderungen, wĂ€hrend Europa und Deutschland langsam positive Signale zeigen. In den USA zeichnet sich eher ein "Soft Landing" als ein "Hard Landing" ab. Die Inflation hat sich bei etwa 3 bis 3,5 % eingependelt, liegt aber noch ĂŒber dem Zielwert von 2 %. Sowohl die Fed als auch die EZB halten sich mit ZinsĂ€nderungen zurĂŒck und beobachten die Entwicklung genau. Wann sehe ich die nĂ€chsten Zinssenkungen? In meinen Augen erst, wenn die Wirtschaft noch etwas mehr SchwĂ€che zeigt und die Inflation sinkt.
In Deutschland sehen wir besorgniserregende Zeichen wie 179.000 Pleiten in diesem Jahr â das entspricht einer Pleite alle drei Sekunden. Auch Luxusmarken wie Porsche verzeichnen eines ihrer schwĂ€chsten Jahre der letzten 10 bis 15 Jahre. Auch bei der FuĂball-EM zeigen sich Unterschiede: Die Stadien sind zwar voll, aber gerade die Unternehmen sind nicht bereit zu investieren und halten ihr Geld lieber noch etwas beisammen.
Abgesehen davon haben wir immer noch die anhaltenden Konflikte zwischen China und Taiwan, die Situation im Nahen Osten, insbesondere zwischen Israel und der Hamas, sowie der andauernde Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Diese Faktoren tragen zur FragilitĂ€t der WeltmĂ€rkte bei und sollten von Anlegern aufmerksam beobachtet werden. Deshalb wĂŒrde ich eher sagen, nimm Dein Geld aktuell raus, statt es zu verlieren. Wenn die MĂ€rkte weit unten stehen, steige ich gerne ein, jetzt gerade nehme ich aber lieber den ein oder anderen Gewinn mit und erhöhe meine Cashquote.
Ausblick fĂŒr die nĂ€chsten Monate - Was erwartet uns im Herbst, dem statistisch besten Quartal des Börsenjahres?FĂŒr Juli und August erwarte ich eher eine SeitwĂ€rtsbewegung mit leichter Tendenz nach unten. Ab September und Oktober könnte es dann wieder aufwĂ€rts gehen, getrieben durch die US-PrĂ€sidentschaftswahlen und das traditionell starke vierte Quartal an den Börsen. Das letzte Quartal profitiert oft von Ereignissen wie Thanksgiving, Black Friday und dem WeihnachtsgeschĂ€ft. Es ist durchaus möglich, dass die MĂ€rkte zum Jahresende hin gleich hoch oder sogar höher schlieĂen als aktuell - vielleicht sogar in Form eines Jahresendspurts.
Worauf kannst Du Dich entsprechend die nÀchsten Monate fokussieren?
Im Bereich Technologie und KI sollte man sehr selektiv vorgehen und nicht blind in Höchstkurse einsteigen. Unternehmen wie Adobe oder AMD, die von ihren HöchststĂ€nden zurĂŒckgekommen sind, könnten interessante Einstiegsmöglichkeiten bieten. Auch in der "Old Economy" gibt es attraktive Optionen, wie Disney, 3M, oder im Gesundheitssektor Johnson & Johnson und Pfizer. Der Ălsektor, der zuletzt RĂŒckgĂ€nge verzeichnete, könnte ebenfalls interessante Signale liefern. Dort wĂŒrde ich aktuell eher investieren und meine Cashquote wĂŒrde ich momentan bei 30 - 35 % halten, um weitere gute Signale zum Wiedereinstieg nutzen zu können.
Denk daran: Es ist nur Geld â aber es ist schon cool, wenn es mehr wird! Wenn Du Deine Börsenstrategie optimieren möchtest, schau doch bei unserer nĂ€chsten Finance Mastery am 13. und 14. Juli vorbei.
Ich wĂŒnsche Dir eine erfolgreiche Sommerzeit an den MĂ€rkten. Bis zum nĂ€chsten MarktĂŒberblick!
Alle genannten Werte sind keine Kaufempfehlung.
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(00:00:00) RĂŒckblick Juni
(00:05:09) All time-Highs, Divergenzen & Nvidia
(00:11:23) What's next & was bewegt uns auĂerdem?
(00:16:07) Vorsichtige Prognose & Tipps
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