Afleveringen
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"Wir haben uns gestellt". Mit dieser Textüberschrift eröffnen sieben Menschen ihr heutiges Erscheinen bei Polizeiwachen und Amtsgerichten in verschiedenen Ortschaften. https://www.basc.news/erklaerung-der-7-aufgetauchten-antifaschistinnen/
Wir sprechen mit Alexander Hoffmann, Rechtsbeistand einer der Sieben.
Unter https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/linksextremismus-112.html lesen wir: "... Der Jurist Michael Heger, Professor an der Humboldt-Universität in Berlin, spricht in diesem Zusammenhang [Auslieferung Maja] von einer Orchestrierung durch die Behörden. Zwar seien die einzelnen Vorgänge, wie das Auslieferungsurteil und die Überstellung nach Ungarn, für sich genommen legal gewesen. Doch sie seien so orchestriert worden, dass der Rechtsschutz Maja T.s ausgehebelt worden sei. "Das halte ich für eine sehr, sehr problematische Gesamtentscheidung", sagt Heger im Interview mit dem NDR. ..."
Ein erstes Statement des Solidaritätskommitees ist auf https://www.basc.news/ein-erstes-statement-zu-den-ereignissen-am-20-1-25/ erschienen.
Eine Kundgebung "Wir denken an euch und stehen an eurer Seite." wird heute, 20. Januar, um 19 Uhr in Jena stattfinden. https://www.basc.news/event/kundgebung-zum-auftauchen-einiger-gesuchter/ -
Der Hauptinhalt der Januar-Sendung sind vier Teile aus dem bereits 2023 gesendeten Interview mit Melanie Herrmann zu antisemitischen und antifeministischen Kontinuitäten, da wir für die aktuellen Kämpfe auch die theoretische Unterfütterung brauchen. Wir haben zudem einen Beitrag von Radio Corax aus Halle gesendet, in dem die Pressesprecherin Maria Schmidt vom "widersetzen-Bündnis" vom 11.01. in Riesa berichtet. Desweiteren gibt es die üblichen Rubriken"queerfeministischer Punksong des Monats" mit den Lambrini Girls, die "Buchrezension" und den "Newsflash".
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Zijn er afleveringen die ontbreken?
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Pachet Fulmen spricht und verteilt ihre multi-toxische Medizin über den Äther Hamburgs und Teilen Schleswig Holsteins, live, macht Werbung für extravagant-extraordinäre Kunst-Happenings im Kino, live und im Ausstellungskontext der Avantgarde-Szenen.
Anrufer - live: Nikita,
Sounds & Musik: Pachet Fulmen, Sonnenschirme im Regen - ThErnst, Christian Death (Ausschnitt/Excerpt), Cover von Power Of Love, Frankie Goes to Hollywood (Ausschnitt/Excerpt)
Bild/Image: ThErnst, Allrights reserved by Pachet Fulmen / ThErnst / smotfog -
Lernen aus Polen – Wie sich gegen Antidemokraten wehren
mit Alicja Berejowska und Ewa Majewska
Welche Auswirkungen hatten acht Jahre unter der PiS-Partei in Polen? Wie hat sich das Land verändert und noch wichtiger, wie haben Kunst-, Kultur- und soziale Institutionen sowie Kulturschaffende auf diese Herausforderungen reagiert? Können wir von diesen Erfahrungen in Hinblick auf rechtsextreme Bewegungen in Deutschland lernen? Alicja Berejowska (unabhängige Tanzproduzentin) und Prof. Dr. Ewa Majewska (feministische Kulturtheoretikerin, lehrt an der SWPS Universität Warschau) werden ihre Einsichten und Erfahrungen teilen.‘
Prof. Dr. Ewa Majewska ist eine feministische Kulturtheoretikerin und lehrt an der SWPS-Universität in Warschau.
Alicja Berejowska ist Kulturmanagerin, Kreativproduzentin, Agentin in den Bereichen Tanz, Theater, neue Choreografie und Performance. Beraterin für PR und nachhaltige Kommunikation, Koordinatorin von Projekten und Veranstaltungen. Sie ist Gründerin der Company Perform for Change -
Diversität im Fokus: Dynamik und postmigrantische Perspektiven im Kontext von PostOst
(Podcast live aufgezeichnet auf der Zukunftswerkstatt aufgenommen mit X3 Podcast + o[s]tklick)
Der X3 Podcast behandelt Themen rund um PostOst, osteuropäische und postsowjetische Migrationsgeschichten sowie Mehrfachzugehörigkeiten. In Zusammenarbeit mit o[s]tklick, einem Ort, der russlanddeutsche, osteuropäische und postsowjetische Communities sowie demokratische Stimmen vereint, werden Lebensrealitäten im Spannungsfeld von PostOst und postmigrantischen Bewegungen diskutiert. -
Mit Kunst gegen rechte Kontinuitäten in Ost und West?
Diskussion mit Candan Özer, Ismet Tekin, Ella Steinmann (Theater Dortmund), Juliane Meckert (Freie Theatermacherin)
Spätestens seit der Aufdeckung der Verbrechen des NSU sowie insbesondere den Anschlägen in Hanau und Halle sind rechte Kontinuitäten der Bundesrepublik Deutschland auch in Kunst- und Kulturinstitutionen unübersehbar geworden. Doch wie begegnen Betroffene sowie Kulturschaffende aus Ost und West diesen Herausforderungen und dieser AufmerksamkePham mit? Dieser Frage nachgehend, sprechen wir mit Direktbetroffenen und Kulturschaffenden über Strategien zum Kampf gegen rechte Kontinuitäten. -
De/Centering BIPoC – Über Selbstbezeichnungen, anti-rassistische Allianzen und den Elefanten im Raum
mit Kien Nghi Ha
Der aus dem US-Kontext stammende BIPoC-Begriff hat sich auch in Deutschland inzwischen in vielen Debatten fest verankert, mit wenigen offenen oder öffentlich wahrnehmbaren Diskussionen über Potentiale und Risiken dieses Ansatzes. Dies ist umso erstaunlicher, da nicht nur die zahlreichen und sich zum Teil auch offensichtlich widersprechenden Begriffsvariationen zur Debatte einladen. Kien Nghi Ha eröffnet unsere Zukunftswerkstatt mit Fragen zur Vergleichbarkeit nordamerikanischer und europäischer Realitäten und identitätspolitischen Zielvorstellungen.
Kien Nghi Ha ist promovierter Kultur- und Politikwissenschaftlern. Er hat an der New York University sowie an den Universitäten in Bremen, Heidelberg, Tübingen und Bayreuth zu postkolonialer Kritik, Rassismus, Migration und Asian Diasporic Studies geforscht und gelehrt. Als Kurator hat er u.a. im Berliner Haus der Kulturen der Welt und im Hebbel am Ufer-Theater Berlin verschiedene Projekte über asiatische Diaspora realisiert. Er ist Wissenschaftlicher Mtarbeiter an der Universität Tübingen. -
Welchen Platz hat Osteuropa in postkolonialen und dekolonialen Debatten und im größeren kolonialen Projekt? Wie lässt sich diese Region angehen, die sowohl unterdrückt wurde, indem sie Jahrhunderte der Leibeigenschaft erduldete, als auch als Unterdrücker agierte, indem sie sich dem Westen im Zuge der Kolonisierung Afrikas anschloss – und die heute oft postkoloniale Theorie in ihrer nationalistischen Agenda zitiert? In diesem Vortrag untersucht Joanna Warsza die Rolle Mitteleuropas und Osteuropas in Diskussionen über Kolonialismus, Postkolonialismus und Dekolonisierung und betrachtet Beispiele jüngster Kunst- und Kuratorenprojekte (sowohl ihre eigenen als auch die ihrer Kolleginnen und Kollegen).
Joanna Warsza ist Stadtkuratorin der Freien und Hansestadt Hamburg, Herausgeberin und Autorin. Zuletzt war sie Co-Kuratorin des polnischen Pavillons bei der 59. Biennale di Venezia mit Arbeiten der Romni-Künstlerin Małgorzata Mirga-Tas sowie der dritten und vierten Autostrada Biennale im Kosovo. Ihre Interessen umfassen Konzepte von Performativität, öffentlichen Räumen, Feminismus, Politik und De-Kolonialität in Osteuropa. -
Die Schüler:innenvertretungen der Stadtteilschule Walddörfer, Kreisschülerrat Wandsbek 3 und der Schüler:innenkammer Hamburg (SKH) machen eine geplante Abschiebung einer 11jährigen Schülerin publik. Innerhalb weniger Tage kamen 5000 Unterschriften zur Solidarität und zum Protest zusammen. Im Studio spricht dazu Jakob aus der SKH.
https://irp.cdn-website.com/757dd3ef/files/uploaded/PM_Chanelia_bleibt.pdf
Weitere Infos immer über die SKH Seite. -
In Vorfreude auf das TRANSTRONICA - ICONS am 24. und 25. Januar 2025 ! denkt k kater über trans bezogene Räume und queere Verbundenheit nach.
Allen Widrigkeiten und der trans-feindlichen Hetze zum Trotz erträumen und ertanzen wir uns queere Zukünfte.
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Mit TRANSTRONICA schuf Saeleen Bouvar -Musikerin, Expertin für trans*feminine Bewegungsgeschichten und Salonnière des Salon Queertronique- das erste elektronische Musikfestival mit reinem trans* und non-binary Line-up. Ein Welthighlight und Geschenk an die Community. Hier werden lokale und internationale trans* Künstlx zentriert und Exzellenz produziert. „Unter dem Motto ICONS feiert das Festival die unsichtbaren Heldinnen der trans Community – Suzy und Coccinelle –, die den Abenden ihre Namen geben. Beide haben inmitten gesellschaftlicher Isolation sichere Räume für queeres Leben geschaffen und damit die queere Kultur entscheidend geprägt.“ (Zitat: Ankündigung Kampnagel)
TRANSTRONICA
https://www.transtronica.com/
@saeleenbouvar
Kampnagel-Ankündigung:
https://kampnagel.de/produktionen/transtronica-2025-icons
Liminalities Special:
https://kampnagel.de/reihen/liminalities
Danke an Mine Pleasure Bouvar für das schöne Gespräch über das Transtronica 2023, das ich hier mitaufgenommen habe.
@mine_pleasure_bouvar
C.N. Es werden Bedrohungen und Gewalt gegen trans und queere Personen angesprochen, jedoch nicht näher ausgeführt, Rassismus, Transmisogynie, staatliche Repressionen sowie chronische Erkrankung thematisiert.
Musik für diese Sendung u.a. von: The Symptoms – Xenia Ende, Este Kirchhoff, Nora Symptomia
Check out my dear Xenia:
https://www.xeniaende.com/de
L.X. Radio über queere (Wohlfühl-)Orte:
https://www.freie-radios.net/132656
NachTbarFieber für den off space des Hamburger International Queer Film Festival:
https://soundcloud.com/user-844113557/nachtbarfieber
Fem_me talk mit haus of xhaos über Diskriminierungserfahrungen und Verbundenheit:
https://www.freie-radios.net/123137
https://soundcloud.com/user-844113557/qt-strike-femme-talk-diskriminierungserfahrungen-u-verbundenheit
https://www.freie-radios.net/skriminierungserfahrungen u Verbundenheit
mehr von fiction for fairies & cyborgs:
https://soundcloud.com/user-844113557
kontakt: [email protected]
erwähnte Literatur:
Tarek Shukrallah (Hg.): Nicht die Ersten. Bewegungsgeschichten von Queers of Color in Deutschland.
Jack Halberstam: Trans*: A Quick and Quirky Account Of Gender Variability.
Travis Alabanza: None of the Above.
Imogen Binnie: Afterword in dies. „Nevada“.
Leslie Feinberg: Stone Butch Blues.
Joan Nestle: The Bathroom Line, in dies. „A Restricted Country“.
Oksana Vasyakina: Wound.
weiterlesen:
Kai Cheng Thom: I Hope We Choose Love: A Trans Girl’s Notes from the End of the World.
C. Riley Snorton: Black on Both Sides.
José Esteban Munoz: Cruising Utopia: The There and Then of Queer Futurity.
Samuel R. Delany: Times Square Red, Times Square Blue.
Julia Serano: Whipping Girl.
Pat Califia: Public Sex: The Culture of Radical Sex.
Joy Reißner/Orlando Meier-Brix (Hg.): tin*stories: Trans – inter – nicht-binäre Geschichte(n) seit 1900.
kollektiv steinchen & sterne (hrsg.): Begegnungen auf der trans*Fläche: reflektiert 76 momente des transnormalen alltags.
„Wound“ von Oksana Vasyakina habe ich mit meinem geliebten Queer Fiction Book Club gelesen. See the review of my dear friend Clara Rosa Schwarz:
https://litlitbooks.substack.com/p/5-wound-by-oksana-vasyakina-and-a -
Die Rodungs-Saison ist in vollem Gange - Kettensägen kreischen wieder durch die Wälder.
Ab dem Morgen des 14. Januar geht es los am Tagebau Hambach. Die RWE Power AG will die Besetzung und Strukturen im sog. Sündenwäldchen räumen und die Bäume des Manheimer Fließ am Hambacher Wald fällen lassen. Die Konfrontation steht unmittelbar bevor und der Protest ruft zu solidarischer Unterstützung vor Ort auf!
Der Witterung trotzend steht die Mahnwache, bekannt aus Lützerath stabil an der Kante der monströsen Mine. Ein roter Transportwagen und Zelte sind zugleich Anlauf- und Treffpunkt der Waldbesetzung und bieten allerlei Informationen über die Braunkohleverstromung und den Widerstand.
Ein Gespräch mit einem Menschen in der Mahnwache, Mitstreiter der Anti-Braunkohle Bewegung im Rheinischen Revier.
https://mahnwache-luetzerath.org/ -
Wie Hunderte andere deutsche Städte lässt die Stadt Hamburg sich dafür bezahlen, dass Firmen aus der Privatwirtschaft die Außenwerbung auf öffentlichem Grund betreiben. Was zu Zeiten der Werbeplakate aus Papier wie eine vernünftige Lösung gewirkt haben mag, wirft mit zunehmender Digitalisierung der Werbeträger weitreichende Fragen über die Verwendung persönlicher und gruppenbezogener Daten auf.
Was haben Bushaltestellen mit Datenschutz zu tun, und wie hängt die Hamburger Hochbahn mit T-Online zusammen? Überraschende Zusammenhänge erklärt diese Dokumentation über Außenwerbung, Stadtmöbel, die Initiative Hamburg werbefrei und die beiden Konzerne Ströer und JCDecaux. Auch wenn der Bericht sich auf Hamburg konzentriert, ist viel davon auf andere deutsche Städte übertragbar.
Keine GEMA-Inhalte, Soundeffekte sowie Musik stehen unter CC0, Musikstücke von SoundBlasted/Edlinfan (CC0). -
Wie nutzen rechte Akteure Plattformen wie TikTok, um junge Menschen subtil zu beeinflussen? In dieser zweistündigen Sendung beleuchten wir, wie durch virale Trends und ansprechende Inhalte nationalistische Ideologien, anti-migrantische Narrative und Verschwörungstheorien in sozialen Netzwerken verbreitet werden – oft geschickt verpackt in Identitätsfragen und einem 'Wir-gegen-die'-Narrativ. Unsere Expertin zeigt anhand konkreter Beispiele, wie solche Botschaften gezielt an Jugendliche herangetragen werden und welche Risiken dadurch für das politische Denken junger Menschen entstehen.
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Am 7.Januar 2005 starb Laye Alama Condé in Bremen. Er wurde einige Tage zuvor wurde er von der Polizei verschleppt. Im Polizeigewahrsam wurden ihm über 80 Minuten literweise Wasser und zwangsweise Brechmittel verabreicht. An den Folgen dieser Folter ist er ertrunken.
Seit dem gibt es jährlich in Bremen eine Gedenkkundgebung.