Afleveringen
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Der Krieg im Sudan dauert weiter an. Seit dem 15. April 2023 kämpfen die
sudanesischen Streitkräfte (SAF) gegen die paramilitärischen Rapid
Support Forces (RSF). Angeführt werden die beiden Streitparteien von
Machthaber und De-facto-Staatsoberhaupt Abdel Fattah Abdelrahman Burhan
(SAF) und seinem ehemaligen Vize Mohammed Hamdan Daglo (RSF). Mehr als
14 Millionen Menschen sind mittlerweile auf der Flucht, nach Angaben der
UN forderte der Konflikt bereits mehr als hunderttausend Tote und
Verletzte, es handle sich um eine der größten humanitären Krisen der
Welt.
Besonders betroffen ist die Region West-Darfur. Dort wurde im Juni 2023
in der Hauptstadt El Geneina ein Mord begangen, der eine riesige
Fluchtbewegung in das nahe gelegene Nachbarland Tschad zur Folge hat.
Das Mordopfer hieß Khamis Abakar, er war Gouverneur von West-Darfur.
Abakar hatte öffentlich vor einem Genozid an der ethnischen Gruppe der
afrikanischstämmigen Masalit, der auch er angehörte, gewarnt. Daraufhin
wurde er von den arabischstämmigen Paramilitärs der Rapid Support Forces
(RSF) getötet. Nach dem Tod von Gouverneur Khamis Abakar wurden die
Masalit aus ihren Stadtvierteln in El Geneina brutal vertrieben oder
ermordet.
An diesem Punkt kommt die Stadt Adré im Tschad ins Spiel. Dort sind die
vielen Vertriebenen aus El Geneina hingeflohen. Adré, ursprünglich eine
Kleinstadt mit 40.000 Einwohnern, zählt mittlerweile mehr als 200.000
Menschen, die meisten davon Geflohene aus dem Sudan. Adré gehört somit
zu den vier größten Flüchtlingslagern der Welt.
Andrea Böhm, Sudan-Expertin der ZEIT, war im Oktober 2024 in Adré. Dort
erwartete sie, zwischen all dem Elend, ein außerordentlich organisiertes
und strukturiertes Leben im Flüchtlingslager. Die Einwohner, die aus El
Geneina nach Adré geflüchtet sind, haben eine Kopie ihrer eigenen Stadt
aufgebaut, inklusive gesellschaftlicher Strukturen. Es gibt gewählte
Vertreter, eine strukturierte Essensausgabe, Friseure und Schneider. In
dieser Spezialfolge von "Was jetzt? " fragt Helena Schmidt bei Andrea
Böhm nach, wie das tägliche Leben in Adré vonstattengeht und was genau
Adré im Vergleich zu anderen Flüchtlingscamps so besonders macht.
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Redaktion: Moses Fendel
Recherche und Mitarbeit: Magdalena Inou, Benjamin Probst
Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik,
Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
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Die SPD trifft sich in Berlin zu ihrem letzten Parteitag vor der
Bundestagswahl. Olaf Scholz wird nun auch offiziell als Kanzlerkandidat
bestätigt. Gleichzeitig verabschiedet die Partei ihr Regierungsprogramm.
Dieses soll Kernforderungen wie eine stabile Rente, einen höheren
Mindestlohn und Steuerentlastungen enthalten. Das Ziel der SPD für die
Bundestagswahl ist es, stärkste Kraft zu werden. Doch die Ausgangslage
ist schwierig: Seit Monaten beträgt der Abstand zwischen Union und SPD
etwa 15 Prozentpunkte. Wie will die SPD die Wählerinnen und Wähler
überzeugen? Und wie positioniert sich die SPD im Vergleich zur
wirtschaftsorientierten Agenda der Union? Michael Schlieben, politischer
Korrespondent bei ZEIT ONLINE, berichtet vom Parteitag und erklärt im
Podcast, wie die Sozialdemokraten die Wahl noch gewinnen wollen.
Der künftige US-Präsident Donald Trump hat diese Woche in einer
Pressekonferenz davon gesprochen, die USA geografisch erweitern zu
wollen. In seinem Fokus: Grönland, Kanada und der Panamakanal. Seine
Aussagen sorgten vor allem in Dänemark und den Nachbarländern für
Empörung. Dabei erinnert Trumps Vision stark an imperiale
Herrscherfiguren und eine Politik der territorialen Expansion, wie sie
etwa Wladimir Putin verfolgt. Bricht mit Trumps zweiter Präsidentschaft
ein neues globales Zeitalter des Imperialismus an? Und wie realistisch
sind seine geopolitischen Träume? Michael Thumann ist außenpolitischer
Korrespondent der ZEIT. Im Podcast analysiert er die Hintergründe von
Trumps Aussagen und zeigt auf, welche Szenarien unter seiner
Präsidentschaft denkbar sind.
Und sonst so? So viele Ufo-Meldungen wie nie zuvor.
Moderation und Produktion: Erica Zingher
Redaktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Mathias Peer und Konstantin Hadži-Vuković
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Bundestagswahl 2025: Wer führt in den aktuellen Umfragen?
Philipp Türmer: "Das erwarte ich jetzt von Olaf Scholz"
Annexionspläne von Donald Trump: Dänische Regierungschefin will mit
Trump über Grönland sprechen
Grönland: Was will Donald Trump mit Grönland?
Imperialismus: Für Trump und Putin zählt das "Territoriometer"
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Zijn er afleveringen die ontbreken?
-
Ein Gericht in New York hat das Strafmaß im Schweigegeldprozess gegen
den künftigen US-Präsident Donald Trump verkündet: Der Schuldspruch
wurde bestätigt, aber Trump erhält keine Strafe. Die Verurteilung
erfolge als “unconditional discharge”, teilte das Gericht mit. Trump
tritt am 20. Januar sein Amt an. Für den Beginn seiner zweiten Amtszeit
bereitet er nach eigenen Angaben ein Treffen mit dem russischen
Präsidenten Wladimir Putin vor. Johanna Roth berichtet für ZEIT ONLINE
aus Washington, D.C. Im Podcast ordnet sie das Urteil des New Yorker
Gerichts ein.
Elon Musk, Tesla-Chef, Eigentümer der Plattform X und designierter
Leiter des US-Departments of Government Efficiency, hat sich erneut in
den deutschen Wahlkampf eingeschaltet. Auf X hostete er am
Donnerstagabend ein 75-minütiges Gespräch mit AfD-Kanzlerkandidatin
Alice Weidel. Schon zuvor hatte Musk öffentlich für die AfD geworben.
Musks Werbung für die AfD stößt in der deutschen Öffentlichkeit auf viel
Kritik. Inzwischen prüft sogar die Bundestagsverwaltung, ob es sich bei
dem Talk auf X um eine Einflussnahme auf den Wahlkampf und um eine
illegale Parteispende gehandelt hat. Götz Hamann ist Reporter für
Technologie und digitale Gesellschaft bei ZEIT ONLINE und hat sich den
Talk von Elon Musk und Alice Weidel angehört. Im Podcast analysiert er,
über welche Themen die beiden gesprochen haben und wie sich Weidel im
Verlauf des Gesprächs präsentiert hat.
Laut US-Präsident Joe Biden ist es “der größte und verheerendste Brand
in der Geschichte Kaliforniens”: Die Feuer in Los Angeles haben
inzwischen rund 10.000 Gebäude zerstört, Hunderttausende mussten fliehen
und die Zahl der Toten ist mittlerweile auf 10 gestiegen. Noch immer
sind die Brände nicht unter Kontrolle. Die Behörden warnen, dass der
Wind in der Nacht wieder zunehmen könnte. Susanne Hehr,
Nachrichtenredakteurin von Was Jetzt?, ist aktuell in Los Angeles. Im
Podcast berichtet sie, wie es den Menschen in L.A. gerade geht und wie
die Löscharbeiten vorangehen.
Im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland ist die Maul- und
Klauenseuche (MKS) ausgebrochen. Dabei handelt es sich um eine
hochansteckende Viruserkrankung, die Klauentiere wie Rinder, Schafe,
Ziegen und Schweine befallen kann. Zuletzt wurde sie 1988 in Deutschland
nachgewiesen.
Was noch? Ehrenamt in Deutschland
Moderation und Produktion: Hannah Grünewald
Redaktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Henrike Hartmann
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Elon Musk und Alice Weidel: Er schrumpft sie (ungewollt)
Elon Musk: Der Geist, den sie riefen
Musk-Weidel-Gespräch auf X: Bundestag prüft Wahlkampfeinmischung Musks
wegen Gesprächs mit Weidel
Los Angeles: Biden spricht von verheerendsten Bränden der kalifornischen
Geschichte
Feuerkatastrophe in Kalifornien: 10.000 Gebäude in Los Angeles zerstört,
zehn Tote
Ukrainekrieg: Trump bereitet nach eigenen Angaben Treffen mit Putin vor
Brandenburg: Landkreis Märkisch-Oderland meldet Ausbruch der Maul- und
Klauenseuche
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Die CDU will mit ihrer "Agenda 2030" Deutschlands Wirtschaft wieder auf
den Kurs bringen. Ziel ist es, Deutschland bis 2030 international
wettbewerbsfähig zu machen. Konkret soll bis zum Ende des Jahrzehnts die
deutsche Wirtschaft jährlich um zwei Prozent wachsen. Dafür plant die
Partei umfassende Entlastungen für Arbeitnehmer. Firmen und Bürger
sollen durch Steuererleichterungen unterstützt werden und damit höhere
Wachstumsquoten geschaffen werden. Doch wie genau wollen die
Christdemokraten diesen Plan umsetzen? Und kann die CDU mit diesem
Programm die Wähler überzeugen? ZEIT-ONLINE-Autor Zacharias Zacharakis
erklärt im Podcast, welche Ideen hinter dem Plan stecken und wie
realistisch die Ziele sind.
Vor einem Jahr sorgte die "Correctiv"-Recherche "Geheimplan gegen
Deutschland" für Furore: In einer Potsdamer Villa sollen
Rechtsextremisten, Politiker von CDU und AfD sowie Unternehmer Pläne zur
massenhaften Ausweisung von Menschen aus Deutschland – genannt
"Remigration" – diskutiert haben. Die Enthüllung löste landesweit
Proteste aus: Mehr als drei Millionen Menschen gingen auf die Straße, um
ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen. Doch es gab auch Kritik
an der Recherche: Einige Behauptungen von "Correctiv" seien unbelegt.
Anne Hähnig, Redaktionsleiterin von ZEIT ONLINE, hat gemeinsam mit
ZEIT-Redakteur Marc Widmann das Treffen in Potsdam rekonstruiert. Im
Podcast erzählt sie, welche Widersprüche sich im Vergleich zur
"Correctiv"-Recherche zeigen. Außerdem erklärt sie, warum die
Enthüllungen der AfD und rechtsextremen Akteuren in die Karten
spielten.
Und sonst so? Sind Birkenstock-Sandalen angewandte Kunst?
Moderation und Produktion: Elise Landschek
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Mathias Peer und Konstantin Hadži-Vuković
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Bundestagswahl: CDU plant Steuerentlastungen mit Wirtschaftsprogramm
"Agenda 2030"
Potsdamer Treffen: Was genau geschah in Potsdam?
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In der US-Metropole Los Angeles wüten mehrere verheerende Feuer. Nach
Behördenangaben sind bereits fünf Menschen gestorben, außerdem meldet
die Feuerwehr eine große Zahl an Verletzten. Die fünf Brände waren
teilweise bereits am Mittwochabend (Ortszeit) ausgebrochen, am
Donnerstag ist nun ein weiteres hinzugekommen. Auch betroffen sind die
Hollywood Hills, in denen die Häuser vieler Prominenter stehen. Wie ist
die Lage in der Stadt? Diese und weitere Fragen beantwortet Linda
Fischer, stellvertretende Leiterin des Wissens-Ressorts bei ZEIT ONLINE.
Die Unterstützer der Ukraine haben sich am Donnerstag zum letzten Mal
unter der US-Präsidentschaft von Joe Biden auf der Militärbasis Ramstein
getroffen. Besonders der Amtsantritt von Donald Trump am 20. Januar
sorgt für Verunsicherung. Bei dem Treffen kündigte
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin Militärhilfen in Höhe von 500
Millionen US-Dollar an. Wie die Europäer die USA ersetzen könnten und ob
dazu genügend politischer Wille vorhanden ist, weiß Jörg Lau,
außenpolitischer Korrespondent der ZEIT.
Was noch? Erinnerungen an Rio Reiser, den König von Deutschland.
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Benjamin Probst
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Weitere Links zur Folge:
Waldbrände in den USA: Flucht vor dem Feuersturm
Waldbrände in Los Angeles: Die Feuer von Hollywood in Bildern
Donald Trump: Stimmt das eigentlich, dass es für uns mit Trump
schwieriger wird?
Verteidigungspolitik: Diese Forderung ist gerade für die Grünen
konsequent
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Meta-Gründer Mark Zuckerberg hat angekündigt, die Faktenchecks auf den
Plattformen Facebook, Instagram und Threads in den USA abzuschaffen.
Stattdessen sollen Nutzerinnen und Nutzer selbst Anmerkungen zu Inhalten
schreiben können, wie es Elon Musk bereits für seine Plattform X
eingeführt hat. Die EU-Kommission hat den Meta-Konzern davor gewarnt,
die Faktenchecks auch in Europa auszusetzen. Was Zuckerbergs
Entscheidung für die Nutzerinnen und Nutzer bedeutet, erklärt Lisa
Hegemann, Leiterin des Digitalressorts von ZEIT ONLINE.
Die CDU und die FDP wollen Bürgergeldempfänger zu gemeinnütziger Arbeit
zwingen – etwa im öffentlichen Raum. Damit werben die beiden Parteien im
Wahlkampf. David Gutensohn, stellvertretender Leiter des Arbeitsressorts
bei ZEIT ONLINE, argumentiert, der Staat sollte nicht zum Erzieher der
Bevölkerung werden. Arbeitssuchende sollten stattdessen eher in
regulären Arbeitsverhältnissen untergebracht werden.
Und sonst so? Kranksein verboten!
Moderation und Produktion: Elise Landschek
Redaktion: Hannah Grünewald
Mitarbeit: Sophie Boddenberg und Paulina Kraft
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Weitere Links zur Folge:
Facebook: Das Ende der Faktenchecks?
Meta: Mark Zuckerberg kündigt Ende von Faktenchecks an
Mark Zuckerberg: Er will auch mitspielen
Bürgergelddebatte: Der Staat ist kein Erzieher
Bundestagswahlkampf: FDP will Bürgergeldempfänger zum Säubern von Parks
verpflichten
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Der künftige US-Präsident Donald Trump hat am Dienstag bei einer
Pressekonferenz gefordert, die Verteidigungsausgaben der Nato-Länder von
zwei auf fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen. Außerdem hat
er erneut davon gesprochen, Kanada zum 51. Bundesstaat der USA zu machen
und Grönland sowie den Panama-Kanal unter die Kontrolle der USA zu
bringen. Wie ernst sind Trumps Vorhaben? Anna Sauerbrey,
außenpolitische Koordinatorin der ZEIT, ordnet ein.
Der designierte ÖVP-Chef Christian Stocker hat Sondierungsgesprächen mit
der FPÖ zugestimmt. Es gebe jedoch Bedingungen für eine Zusammenarbeit
mit der FPÖ, etwa Rechtsstaatlichkeit, Medienfreiheit, ein
entschlossenes Auftreten gegen Antisemitismus sowie keine Abhängigkeit
von Russland. Bis zum Regierungswechsel hat der amtierende
ÖVP-Außenminister Alexander Schallenberg die Regierungsgeschäfte
übernommen.
CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz war heute bei der CSU-Winterklausur
im Kloster Seeon zu Gast. Dort hat er sich erneut für einen
grundlegenden "Politikwechsel" ausgesprochen, insbesondere in der
Wirtschaftspolitik. Was das für den Wahlkampf von CDU und CSU bedeutet,
erklärt Politikredakteur Ferdinand Otto.
Die Waldbrände rund um Los Angeles in Kalifornien breiten sich weiter
aus. Über 52.000 Menschen mussten bereits evakuiert werden.
Was noch? Deutschland – das Land der Hörbuch-Fans
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Redaktion: Hannah Grünewald
Mitarbeit: Paulina Kraft
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Weitere Links zur Folge:
USA: Trump fordert Erhöhung der Nato-Verteidigungsausgaben auf fünf
Prozent
Donald Trump: Der nächste US-Präsident
Österreich: Außenminister Alexander Schallenberg wird Übergangskanzler
Österreich: FPÖ mit Regierungsbildung beauftragt
Österreich: Was Europa droht, sollte Herbert Kickl Kanzler werden
Bundestagswahl: Neuwahl im Februar
Markus Söder: Alles muss sich ändern. Außer die Wurst, der Verbrenner
und Söder
Friedrich Merz: Kanzlerkandidat der Union
Kalifornien: Zwei weitere Waldbrände bei Los Angeles ausgebrochen
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Monatelang haben die demokratischen Parteien in Österreich um eine
Regierungsbildung ohne die rechtsnationale FPÖ gerungen. Nun zeigt sich,
wie schnell eine solche politische Brandmauer in sich zusammenfallen
kann. Am Montag beauftragte Österreichs Bundespräsident Alexander Van
der Bellen die FPÖ mit der Regierungsbildung. FPÖ-Chef Herbert Kickl
soll nun mit der konservativen ÖVP eine Bundesregierung bilden. Ist ein
solches Szenario auch hier in Deutschland denkbar? Ferdinand Otto ist
Redakteur im ZEIT-ONLINE-Ressort Politik, Wirtschaft, Gesellschaft. Im
Podcast analysiert er, ob man die FPÖ und die AfD überhaupt vergleichen
kann und ob es in Deutschland passieren könnte, dass die viel
beschworene Brandmauer gegen die AfD fällt und sie nach der Wahl im
Februar an der neuen Regierung beteiligt sein könnte.
Deutschland sei mittlerweile "Weltmeister" bei den Krankmeldungen,
offenbar zahlen die Arbeitgeber jährlich 77 Milliarden Euro
Lohnfortzahlung für kranke Arbeitnehmer. So hat es kürzlich Oliver Bäte,
Chef des Versicherungskonzerns Allianz, vorgerechnet. Seine Forderung:
Der sogenannte Karenztag soll wieder eingeführt werden. Arbeitnehmer
würden dann am ersten Krankheitstag künftig keinen Lohn mehr erhalten.
Carla Neuhaus ist Redakteurin im Politikressort der ZEIT. Im Podcast
ordnet sie ein, ob es legal ist, keinen Lohn zu bekommen, wenn man krank
ist, und was es mit dem sogenannten Karenztag auf sich hat, der in den
Siebzigern abgeschafft wurde.
Und sonst so? Wie Freundschaften lebendig bleiben
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Redaktion: Simone Gaul
Mitarbeit: Sophia Boddenberg, Henrike Hartmann
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Österreich: FPÖ mit Regierungsbildung beauftragt
Pressestimmen zur Regierungsbildung in Österreich: "Besser, man denkt
gar nicht daran, was die Zukunft noch so bringt"
Karenztag: Allianz-Chef fordert, Lohnzahlung am ersten Krankheitstag zu
streichen
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In Österreich hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen erstmals die
rechtspopulistische FPÖ mit der Regierungsbildung beauftragt. Herbert
Kickl, Chef der FPÖ, soll nun mit der konservativen ÖVP eine neue
Regierung bilden und könnte Kanzler werden. Er hat sich am Dienstag
öffentlich dazu geäußert. In seiner Pressekonferenz zeigte sich Kickl
zuversichtlich hinsichtlich der Koalitionsverhandlungen.
Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat am Montag seinen Rücktritt
als Parteichef und Regierungschef verkündet. In den letzten Jahren
verlor er Unterstützung in der Bevölkerung, unter anderem wegen
Skandalen, unpopuläreren Entscheidungen und ungelösten Problemen. So
sind viele Menschen in Kanada unzufrieden über die hohen
Lebenshaltungskosten und die steigende Inflation. Finanzministerin
Chrystia Freeland ist bereits im Dezember zurückgetreten und hat
Trudeaus Wirtschaftspolitik kritisiert. Im Land könnte es zu Neuwahlen
kommen, die konservative Partei unter Pierre Poilievre hätte gute
Chancen auf eine Mehrheit. Heike Buchter, US-Korrespondentin der ZEIT,
ordnet den Rücktritt ein.
Außerdem im Update: Ein Erdbeben hat die tibetische Stadt Shigatse
erschüttert, mindestens 95 Menschen sind gestorben. Mehr als 1.000
Häuser wurden beschädigt, das Beben war auch in benachbarten Ländern wie
Nepal und Indien spürbar.
Die Treibhausgasemissionen in Deutschland waren im Jahr 2024 im
Vergleich zu 1990 um fast 50 Prozent geringer. Das liegt vor allem an
der Energiewirtschaft, deren Emissionen im Laufe der 34 Jahre um 80
Prozent gesunken sind. Industrie und Verkehr bleiben weiterhin
problematische Emittenten.
Der französische Rechtsextremist Jean-Marie Le Pen ist tot. Er starb im
Alter von 96 Jahren. Le Pen war Gründer und langjähriger Vorsitzender
der rechtsextremen Partei Front National, die heute Rassemblement
National heißt. 2015 wurde er auf Initiative seiner Tochter Marine Le
Pen aus der Partei ausgeschlossen.
Was noch? Tierbewusstsein gegen Mobbing.
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Redaktion: Simone Gaul
Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle
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Weitere Links zur Folge:
Regierungskrise in Österreich: Österreichs Präsident beauftragt rechte
FPÖ mit Regierungsbildung
Pressestimmen zur Regierungsbildung in Österreich: "Besser, man denkt
gar nicht daran, was die Zukunft noch so bringt"
Herbert Kickl: "Volkskanzler" will er werden
Regierungskrise in Österreich: Und wieder ein österreichisches Drama!
Regierungskrise in Österreich: Politiker sehen FPÖ-Regierungsauftrag als
Warnung für Deutschland
Herbert Kickl: Wie Orbán?
Kanada: Justin Trudeau kündigt seinen Rücktritt als Premierminister an
Kanada: Trudeau entschuldigt sich für Nazi-Skandal im kanadischen
Parlament
Kanada: Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau vor Misstrauensvotum
Rücktritt von Justin Trudeau: Sein unrühmliches Ende
Chrystia Freeland: Kanada ernennt erstmals eine Frau zur
Finanzministerin
Kanada: Kanadas Premier Trudeau übersteht Misstrauensvotum
Tibet: Mindestens 95 Tote bei Erdbeben in Tibet
Studie: CO₂-Emissionen in Deutschland gegenüber 1990 fast halbiert
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Der frühere französische Präsident Nicolas Sarkozy steht in einem
beispiellosen Prozess in Paris vor Gericht. Bis zu 50 Millionen Euro
soll er vom libyschen Diktator Muammar al-Gaddafi angenommen haben, um
seinen Wahlkampf zu finanzieren. Seit dieser Woche muss sich Sarkozy
wegen Veruntreuung öffentlicher Gelder, Bestechlichkeit, Mitgliedschaft
in einer kriminellen Vereinigung sowie illegaler Wahlkampffinanzierung
verantworten. Sarkozy weist alle Vorwürfe zurück und wirft der
französischen Justiz vor, eine gezielte Kampagne gegen ihn zu führen.
Was genau vorgefallen sein soll und wie es zu den Ermittlungen kam,
ordnet Frankreich-Autorin Annika Joeres ein.
Wegen eines schweren Sturms sind Mitte Dezember in der Meerenge von
Kertsch, nahe der Halbinsel Krim, zwei russische Öltanker havariert.
Insgesamt hatten die beiden Schiffe mehrere Tausend Tonnen giftiges
Schweröl an Bord, ein großer Teil davon ist ins Schwarze und ins
Asowsche Meer gelangt. Das hat verheerende Folgen für die Umwelt: Nach
Angaben der russischen Umweltorganisation Delta wurden seit dem Unglück
unter anderem 32 Kadaver verschiedener Walarten an Land gespült,
besonders schwer getroffen hat es eine Unterart der Schweinswale. Dagny
Lüdemann, Chefreporterin Wissen von ZEIT ONLINE, analysiert die Lage für
uns im Podcast.
Und sonst so? Zehn Jahre nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift
"Charlie Hebdo" hat die Redaktion eine Sonderausgabe herausgebracht. Der
Titel lautet: "Nicht tot zu kriegen".
Moderation und Produktion: Simone Gaul
Redaktion: Elise Landschek
Mitarbeit: Lisa Pausch, Magdalena Inou und Paulina Kraft
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Nicolas Sarkozy: Das Geschenk Gaddafis
Straße von Kertsch: Russische Wissenschaftler üben Kritik nach
Öltanker-Havarie vor Krim
Russland: Tankerunglück im Schwarzen Meer verschmutzt Russlands Küste
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Donald Trump wird am heutigen Montag vom US-Kongress als Sieger der
Präsidentschaftswahl bestätigt – auf den Tag genau vier Jahre nach dem
Sturm auf das Kapitol. Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat daran
erinnert, die Ereignisse von vor vier Jahren nicht in Vergessenheit
geraten zu lassen. Warum das unter der neuen Präsidentschaft von Trump
jedoch schwieriger werden könnte, erklärt Rieke Havertz, internationale
Korrespondentin von ZEIT ONLINE.
CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat sich dafür ausgesprochen, die
vereinfachte Einbürgerungspolitik der Ampelkoalition rückgängig zu
machen. Er fordert, dass die doppelte Staatsbürgerschaft nur in
Ausnahmefällen möglich sein sollte und Menschen die deutsche
Staatsbürgerschaft aberkannt werden kann, sollten sie straffällig
werden. ZEIT-ONLINE-Redakteur Hannes Leitlein ordnet den Vorschlag ein.
Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat
erstmals die rechte FPÖ mit der Regierungsbildung beauftragt. FPÖ-Chef
Herbert Kickl soll nun mit der konservativen ÖVP eine Bundesregierung
bilden. Zuvor waren die Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und SPÖ
gescheitert.
Die Zahl der rechtsextremen Straftaten hat 2024 einen neuen Höchststand
erreicht. Das hat das Bundesinnenministerium bekannt gegeben. Bis zum
30. November des vergangenen Jahres wurden 33.963 Straftaten im Bereich
rechter politisch motivierter Kriminalität registriert – ein Anstieg von
mindestens 17 Prozent.
Was noch? Indonesien startet Programm gegen Unterernährung
Moderation und Produktion: Azadê Peşmen
Redaktion: Elise Landschek
Mitarbeit: Paulina Kraft
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Weitere Links zur Folge:
Donald Trump und der 6. Januar: Der Sturm aufs Kapitol war erst der
Anfang
6. Januar: Biden warnt am Jahrestag des Sturms auf das US-Kapitol vor
Vergessen
Kapitolsturm: Trauma und Triumph
Staatsbürgerschaft: Für immer Deutsche auf Bewährung
Staatsangehörigkeitsrecht: Merz-Idee zu straffälligen Doppelstaatlern
stößt auf Kritik
Regierungskrise in Österreich: Österreichs Präsident beauftragt rechte
FPÖ mit Regierungsbildung
Regierungskrise in Österreich: Der Verrat
Politisch motivierte Kriminalität: Polizei dokumentiert Höchststand an
rechtsextremen Straftaten
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Nach dem Scheitern der Koalitionsverhandlungen in Österreich und dem
Rücktritt von Karl Nehammer als Regierungschef und Parteichef der ÖVP
könnte Herbert Kickl zum ersten Bundeskanzler der rechtspopulistischen
und teils rechtsextremen FPÖ werden. Karl Nehammer hatte eine Koalition
unter Kickl ausgeschlossen. Am Sonntag kündigte der interimsmäßige
ÖVP-Chef Christian Stocker dann aber an, offen für Gespräche mit der FPÖ
zu sein. Florian Gasser ist Leiter des Österreichressorts der ZEIT. Im
Podcast rekonstruiert er das turbulente Wochenende und erklärt, wie es
zum Sinneswandel in der ÖVP kam.
Kurz vor dem traditionellen Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart
werben führende FDP-Politiker für ein mögliches Schwarz-Gelb-Bündnis mit
der CDU und CSU. Auch Parteichef Christian Lindner unterstützt die Idee.
CDU-Politiker Jens Spahn betonte aber, dass die Union sich im Wahlkampf
nicht vorab auf Koalitionen festlegen wolle. Ferdinand Otto,
Politikredakteur bei ZEIT ONLINE, ordnet ein, was von dem Treffen in
Stuttgart zu erwarten ist.
Und sonst so? Ihre Tipps gegen den Januar-Blues
Moderation und Produktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Lisa Pausch, Celine Yasemin Rolle
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Weitere Links zur Folge:
Regierungskrise in Österreich: Und wieder ein österreichisches Drama!
Österreich: ÖVP bricht Koalitionsverhandlungen mit SPÖ ab, Nehammer
tritt zurück
Österreich: Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und Neos
gescheitert
Regierungskrise in Österreich: ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker
soll Interimsparteichef werden
Bundestagswahl: FDP-Politiker werben für Koalition mit der Union
Bundestagswahlen: FDP-Chef Christian Lindner wirbt für eine
schwarz-gelbe Koalition
Was jetzt? / Bruch der Ampelkoalition: Ampel-Aus: Was die CDU jetzt
plant
FDP: Das liberale Drehbuch für den Regierungssturz
Gerhart Baum: "Das ist doch irre!"
Bundestagswahl 2025: Wer führt in den aktuellen Umfragen?
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Ein neues Jahr hat begonnen – und die humanitäre Lage im Gazastreifen
bleibt katastrophal. Die israelische Armee setzt ihre Luftangriffe auf
das besetzte Gebiet fort, täglich steigt die Zahl der Toten und
Verletzten, die von den palästinensischen Behörden gemeldet werden.
Hinzu kommen die niedrigen Temperaturen in den Wintermonaten. Nach
UN-Angaben müssen fast eine Million Menschen im Gazastreifen die
Wintermonate ohne angemessene Unterkunft verbringen. Unterdessen hat am
Freitag in der katarischen Hauptstadt Doha eine neue Verhandlungsrunde
über eine Waffenruhe im Gazastreifen begonnen. Steffi Hentschke
berichtet für ZEIT ONLINE über den Krieg im Gazastreifen. Im Podcast
analysiert sie, wie es im Gazastreifen aktuell um die
Gesundheitsversorgung steht und wie es mit den Verhandlungen um eine
Waffenruhe weitergehen könnte.
Am 23. Februar 2025 wählen mehr als 60 Millionen Wahlberechtigte in
Deutschland einen neuen Bundestag. Sollte die Union die Bundestagswahl
gewinnen, wäre sie auf mindestens einen Koalitionspartner angewiesen.
Rein rechnerisch wäre nach derzeitigem Stand sowohl eine Zweierkoalition
aus Union und SPD als auch aus Union und Grünen möglich. Allerdings gibt
es in der CDU und CSU nicht wenige, die sich gegen eine Koalition mit
den Grünen aussprechen. Der wohl stärkste Gegner von Schwarz-Grün:
CSU-Chef Markus Söder. Er kündigte im Dezember sogar ein Veto gegen eine
mögliche schwarz-grüne Koalition auf Bundesebene an. Robert Pausch ist
Redakteur im Politikressort der ZEIT. Im Podcast ordnet er ein, ob das
Versprechen von Markus Söder, nicht mit den Grünen koalieren zu wollen,
überhaupt realistisch ist und ob es Konstellationen gibt, die wir
aktuell noch gar nicht so auf dem Schirm haben.
Und sonst so? Inflation der "Nett hier"-Sticker
Moderation und Produktion: Lisa Caspari
Mitarbeit: Lisa Pausch, Henrike Hartmann
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Weitere Links zur Folge:
Gazakrieg: Neuer Anlauf für Gaza-Waffenruhe und Geiseldeal
Liveblog: Krieg in Nahost
Bundestagswahlkampf der Union: Markus Söder will SPD in einer Koalition
eigenen "Stempel aufdrücken"
Was jetzt? / Elon Musk: Die Sehnsucht nach dem großen Knall
Bundestagswahl 2025: Wer führt in den aktuellen Umfragen?
Bundestagswahlkampf: CDU-Sozialflügel warnt vor Koalition mit SPD
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Sieben Wochen vor der Bundestagswahl starten wir bei "Was jetzt?" das
neue Format "Der Wahlkreis": Alle zwei Wochen sprechen Lisa Caspari,
Paul Middelhoff und Robert Pausch aus der Politikredaktion von ZEIT und
ZEIT ONLINE darüber, was all die News und Aufreger der Woche denn nun
eigentlich wirklich bedeuten: welche Fragen, Themen und großen Linien
hinter dem Wahlkampfgetöse liegen und was sie für uns als Gesellschaft
und für die deutsche Politik bedeuten.
In der ersten "Wahlkreis"-Folge geht es um die Sehnsucht nach dem großen
Knall: Die Bahn fährt nicht, Volkswagen will Standorte schließen, und
Deutschland steckt in der Rezession. Viele Wählerinnen und Wähler
blicken mit Frust und Unzufriedenheit auf die deutsche Politik. Im
Wahlkampf versprechen die Parteien ihnen große Veränderungen: CSU-Chef
Markus Söder will keinen "Regierungswechsel, sondern einen
Richtungswechsel", FDP-Chef Christian Lindner twittert: "2025 muss die
Wende bringen." Und selbst SPD und Grüne beteuern: In der nächsten
Regierung wird es wirklich Wandel geben.
Jetzt hat sich auch noch der Techmilliardär Elon Musk eingeschaltet und
behauptet, Deutschland stünde am "Rande des wirtschaftlichen und
kulturellen Zusammenbruchs". Musk hat sogar Wahlwerbung gemacht,
ausgerechnet für die AfD, die er als "letzten Funken Hoffnung für dieses
Land" bezeichnet. Kurz vorher hatte Lindner dafür geworben, sich in
Deutschland etwas mehr an den Kahlschlag-Reformen des argentinischen
Präsidenten Javier Milei zu orientieren.
Was steckt hinter dieser Lust auf Disruption – also den radikalen
Neubeginn? Wer profitiert politisch davon? Ist das politische System in
Deutschland überhaupt für radikale Reformen gemacht?
Die nächste Folge von "Was jetzt? – Der Wahlkreis" erscheint am 18.
Januar.
Moderation: Lisa Caspari
Produktion: Pool Artists
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Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine hat die Ostsee als
Wirtschaftsraum an Bedeutung gewonnen, insbesondere für die
Nato-Mitglieder. Dies macht die Region zunehmend zum Ziel russischer
Spionage- und Sabotageakte. Mehreren Schiffen wird vorgeworfen, im
russischen Auftrag Internet- und Stromkabel zwischen Nato-Staaten zu
überwachen oder gar absichtlich zu beschädigen. Erst im November kappte
der chinesische Frachter "Yi Peng 3" zwei Unterwasser-Internetkabel, und
an Weihnachten zerstörte der Öltanker "Eagle S" eine Stromleitung
zwischen Finnland und Estland. Um die westlichen Sanktionen auf sein
Erdöl zu unterlaufen, betreibt Russland eine Schattenflotte, die nahezu
ungehindert durch die Ostsee fährt. Ingo Malcher, Redakteur im
Wirtschaftsressort der ZEIT, erläutert, welche strategischen Ziele
Russland in der Ostseeregion verfolgt.
Millionen Versicherte in Deutschland müssen zum Start ins neue Jahr mit
teils deutlich höheren Beiträgen zur gesetzlichen Krankenversicherung
rechnen. Ein Großteil der 95 gesetzlichen Krankenkassen hat bereits eine
Beitragserhöhung angekündigt. Hintergrund ist ein Rekordverlust von 3,7
Milliarden Euro, der durch steigende Ausgaben für Arzneimittel,
Krankenhauspflege, neue Therapien und politisch bedingte
Kostensteigerungen verursacht wird. 2025 könnten die Beiträge im Schnitt
auf 17,1 Prozent des Bruttolohns steigen. Carla Neuhaus ist Redakteurin
im Wirtschaftsressort der ZEIT. Im Podcast ordnet sie ein, warum die
Erhöhungen am Ende trotzdem nicht ausreichen könnten und was es
bräuchte, um die Finanzierung der Krankenkassen wieder auf eine solide
Grundlage zu stellen.
Und sonst so? Achtjähriger überlebt fünf Tage allein in der Wildnis von
Simbabwe.
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Redaktion: Ole Pflüger
Mitarbeit: Lisa Pausch, Celine Yasemin Rolle
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Beschädigte Unterseekabel: Nato verstärkt militärische Präsenz in der
Ostsee
Sabotage in der Ostsee: Putins Schatten
Ostsee: Polizisten betreten nach Kabelschäden verdächtiges chinesisches
Schiff
Finnland in der Ostsee: Stoppt die Freibeuter!
Beschädigte Unterseekabel: Baerbock warnt nach Kabelschaden vor
russischer Schattenflotte
Russische Sabotage in Europa: Liberal, nicht blöd
Gesetzliche Krankenversicherung: Kassensturz
Krankenversicherung: 82 von 94 Krankenkassen erhöhen den Beitrag
Krankenversicherung: So finden Sie eine günstige Krankenkasse
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Außenministerin Annalena Baerbock ist fast vier Wochen nach dem Sturz
von Baschar-al-Assad nach Syrien gereist, um im Namen der EU mit
Vertretern der Übergangsregierung Gespräche zu führen. Bei dem Treffen
stellte sie Bedingungen für eine Verbesserung der Beziehungen Syriens zu
Deutschland, darunter Rechte für alle ethnischen und religiösen Gruppen.
Die Macht in Syrien liegt inzwischen bei Ahmed al-Scharaa von der Miliz
Hajat Tahrir al-Scham (HTS). Die Außenministerin äußerte Skepsis
gegenüber dem HTS aufgrund seiner Verbindung zu Al-Kaida. Syrien ist
nach dem Bürgerkrieg stark zerstört, über 16 Millionen Menschen sind auf
humanitäre Hilfe angewiesen. Lea Frehse, Nahost-Korrespondentin der
ZEIT, erläutert, was von den Gesprächen vor Ort zu erwarten ist.
In Österreich sind die Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und
Neos gescheitert. Die Gespräche waren seit Ende September nach der
Nationalratswahl intensiv geführt worden, nachdem die
rechtspopulistische FPÖ als stärkste Kraft ins Parlament eingezogen war,
aber keinen Koalitionspartner fand. Die Verhandlungen scheiterten an
mehreren Streitpunkten, insbesondere an der Rentenreform, die von
Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger als größter Konflikt bezeichnet wurde.
ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker wies die Verantwortung für das
Scheitern der Gespräche der SPÖ zu.
Außerdem im Update: Das FBI hat bestätigt, dass der Attentäter von New
Orleans allein handelte. US-Präsident Joe Biden erklärte, dass der Täter
vor dem Anschlag Sprengsätze in Kühlboxen im French Quarter platziert
hatte.
Was noch? Deutsche Visa können ab jetzt online beantragt werden
Moderation und Produktion: Azadê Peşmen
Redaktion: Ole Pflüger
Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Syrien: Außenministerin Annalena Baerbock in Damaskus eingetroffen
Syrien: Kurdische und protürkische Milizen führen heftige Kämpfe in
Nordsyrien
Abu Mohammed al-Dschaulani: Ein Islamist, der Politiker werden will
Hajat Tahrir al-Scham: Syrische Regierung verliert laut Beobachtern die
Kontrolle über Aleppo
Bürgerkrieg in Syrien: Kurden erklären Gespräche zu Waffenruhe in
Nordsyrien für gescheitert
Regierungsbildung in Österreich: Neos steigen aus Koalitionsgesprächen
in Österreich aus
ÖVP: Werdet’s vernünftig!
FPÖ: Für die FPÖ war das noch ein Freundschaftsspiel
Attentat in New Orleans: Angriff auf das Partyherz der Stadt
USA: Mutmaßlicher Attentäter von New Orleans handelte als Einzeltäter
New Orleans: Fahrer steuert Truck in Menschenmenge, FBI spricht von
"Terrorakt"
Terrorverdacht: Tesla Cybertruck explodiert vor Hotel von Donald Trump
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Das Leben in Deutschland ist für viele Menschen zunehmend teurer
geworden. Viele sorgen sich um ihren Arbeitsplatz, und der Traum vom
Eigenheim ist für viele junge Familien unerreichbar geworden. Dennoch
zeigt eine Hochrechnung der DZ Bank, dass das nominale Geldvermögen der
privaten Haushalte im Jahr 2024 mit 9,3 Billionen Euro einen neuen
Höchststand erreicht hat. Dabei ist der Anstieg des Vermögens nicht
primär durch erhöhtes Sparen entstanden. Der Zuwachs ist vor allem auf
die positive Entwicklung an den Aktienmärkten zurückzuführen. Allerdings
besitzen nur 17,6 Prozent der Deutschen Aktien oder Fonds. Die
Vermögensverteilung in Deutschland ist daher stark ungleich. Tina Groll
ist Redakteurin im Ressort Politik und Wirtschaft. Im Podcast erklärt
sie, wer tatsächlich von dieser Entwicklung profitiert und was die
Politik gegen diese soziale Ungleichheit tun könnte.
Seit Mitte Dezember attackieren Kämpfer der Syrischen Nationalen Armee
(SNA), die kurdischen Gebiete im Nordosten Syriens. Auch die syrische
Stadt Kobane, einst ein Symbol des Widerstands gegen die Terrorgruppe
Islamischer Staat (IS), steht erneut unter Bedrohung. Ismet Sheikh
Hassan, Verteidigungsminister von Kobane, sieht die kurdische Autonomie
in den Gebieten als stark gefährdet und beschreibt eine bevorstehende
Großoffensive als "Massenmord". Nach dem Zusammenbruch der syrischen
Regierung unter Baschar al-Assad sind Kurden und Kurdinnen im neuen
Syrien noch immer bedroht. Issio Ehrich, freier Journalist für die ZEIT,
ordnet die aktuelle Lage der Kurden in der Region ein.
Und sonst so? So alt können Wale werden
Moderation und Produktion: Elise Landschek
Redaktion: Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Lisa Pausch, Celine Yasemin Rolle
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Inflation: Wo die Preise weiter steigen
Thema: DZ Bank AG
Geldvermögen: Private Haushalte sind so reich wie nie zuvor
Aktienmarkt: Warum der Dax steigt, obwohl die Wirtschaft kriselt
Thema: Annalena Baerbock: Deutschlands Außenministerin
Kurden in Syrien: Sie haben alles zu verlieren
Umbruch in Syrien: Aktivisten: Schwere Kämpfe bei Kobane in Nordsyrien
Kurden in Syrien: Am Ende hängt alles an Washington
Was jetzt? / Nordsyrien: Die Zukunft der kurdischen Autonomie in Syrien
Umsturz in Syrien: Neue Allianzen, neue Gefahren
Thema: Syrien: Sturz des Assad-Regimes
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Polen hat zum Jahreswechsel den EU-Ratsvorsitz übernommen und wird bis
Juni 2025 die Leitung zahlreicher Ministertreffen übernehmen. Im Fokus
stehen Sicherheits- und Verteidigungspolitik, insbesondere die
Unterstützung der Ukraine im Konflikt mit Russland. Polen will zudem die
europäische Verteidigungsindustrie stärken und Sanktionen gegen Russland
verschärfen. Ein weiteres Ziel ist der Kampf gegen illegale Migration,
unter anderem durch das sogenannte Schutzschild Ost an der Grenze zu
Belarus. Themen wie Umwelt- und Klimaschutz könnten zugunsten
politischer Interessen der Regierung in den Hintergrund rücken. Paul
Flückiger, freier Korrespondent für Polen und Osteuropa, erläutert,
welche Schwerpunkte während der polnischen Ratspräsidentschaft zu
erwarten sind.
Nach dem Anschlag in New Orleans am Neujahrsmorgen gibt es Hinweise auf
eine Sicherheitslücke. Laut ersten Ermittlungen fehlten Poller, die den
Täter hätten stoppen können. Um 3.15 Uhr Ortszeit raste der Angreifer
mit einem Pick-up-Truck durch die belebte Bourbon Street im French
Quarter, tötete 15 Menschen und wurde schließlich von der Polizei
erschossen. US-Präsident Joe Biden bestätigte, dass es Hinweise auf ein
islamistisches Tatmotiv gibt. Der Täter hatte vor der Tat in sozialen
Netzwerken Videos veröffentlicht, die auf eine Inspiration durch den
"Islamischen Staat" hindeuteten. Der Gouverneur von Louisiana rief den
Notstand aus, während Sicherheitsbehörden auch einen möglichen
Zusammenhang mit der Explosion eines Tesla Cybertrucks in Las Vegas
prüfen.
Außerdem im Update: Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist 2024
auf ein Rekordniveau von 46,1 Millionen gestiegen, und das trotz
schrumpfender Wirtschaft. Hauptursachen waren Zuwanderung und eine
höhere Erwerbsbeteiligung. Besonders die Dienstleistungsbranche
verzeichnete einen Anstieg. Für das neue Jahr erwarten Fachleute aber,
dass sich die Wirtschaftskrise auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar
macht: In mehreren Schlüsselbranchen, vor allem in der Industrie,
dürften Jobs wegfallen.
Was noch? Was Kugelbomben so gefährlich macht
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Redaktion: Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle
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Weitere Links zur Folge:
Thema: Polen: Die Regierung von Donald Tusk
Europäische Union: Polen übernimmt EU-Ratsvorsitz von Ungarn
Asylpolitik: "Tusk will sich als Fast-Hardliner präsentieren"
Lukaschenko: Polen registriert erneut mehr Migranten an der Grenze zu
Belarus
USA: Was wir über das Attentat in New Orleans wissen
Attentat in New Orleans: Angriff auf das Partyherz der Stadt
New Orleans: Fahrer steuert Truck in Menschenmenge, FBI spricht von
"Terrorakt"
Anschlag in New Orleans: Louisianas Gouverneur ruft Notstand für New
Orleans aus
Terrorverdacht: Tesla Cybertruck explodiert vor Hotel von Donald Trump
Arbeitsmarkt: Zahl der Erwerbstätigen entwickelt sich schwach
Arbeitsmarkt: Erwerbstätigenzahl auf Rekord – aber Ausblick für 2025
trüb
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Gleich zwei politische Großereignisse prägen den Beginn des neuen
Jahres: Noch vor der Bundestagswahl am 23. Februar tritt Donald Trump
zum zweiten Mal sein Amt als Präsident der Vereinigten Staaten an. Auf
beide Ereignisse blicken wir in der ersten Folge von Was jetzt? im neuen
Jahr voraus.
Wie erwartet hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zwischen den
Jahren den Bundestag aufgelöst und damit auch formell den Weg für die
Neuwahl am 23. Februar geebnet. ZEIT-ONLINE-Politikredakteurin Lisa
Caspari gibt einen Überblick über die nächsten Termine und Wegmarken im
Wahlkampf. Sie erklärt, wie der Anschlag auf den Magdeburger
Weihnachtsmarkt den Wahlkampf prägt und welche Themen wir hier in
Deutschland neben der Wahl im Blick behalten sollten.
Weltpolitisch deutlich relevanter als die Bundestagswahl dürfte die
Machtübernahme von Donald Trump in den USA am 20. Januar sein. Rieke
Havertz ist internationale Korrespondentin und USA-Expertin von ZEIT
ONLINE. Im Nachrichtenpodcast zählt sie auf, was der zukünftige
Präsident tun will, sobald er wieder an der Macht ist. Außerdem wagt sie
eine Prognose, inwieweit es Trump gelingt, die US-amerikanische
Demokratie unwiederbringlich zu zerstören. Und verrät, was 20 Jahre nach
ihrem ersten längeren Aufenthalt im Land von "ihren" USA noch übrig
ist.
Und sonst so? Liebeserklärung an die Buchhandlung
Moderation und Produktion: Moses Fendel
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Weitere Links zu dieser Folge:
Neuwahl: Steinmeier löst Bundestag auf und ruft zu fairem Wahlkampf auf
Attentat auf Weihnachtsmarkt: Politische Aufarbeitung des Anschlags in
Magdeburg beginnt
Autokrat mit Ansage: So plant Trump seine zweite Amtszeit
Designierter US-Präsident: Zerschlägt Trump Amerikas Demokratie?
USA nach der Wahl: Good night Amerika
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Zum ersten Mal versorgt das "Was jetzt?"-Team Sie auch zwischen den
Jahren mit Nachrichten. Täglich, außer an Weihnachten und Neujahr,
melden wir uns um 12 Uhr mit einem kurzen Update zu den wichtigsten
Themen des Tages. Ab dem 2. Januar sind wir wieder wie üblich mit zwei
Folgen am Tag für Sie da.
Mit Feedback erreichen Sie uns unter [email protected].
Moderation und Produktion: Moses Fendel
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