Afleveringen

  • Musik setzt GlĂŒckshormone frei, Musik ĂŒbermittelt Emotionen und oft auch richtig gute Inhalte – die helfen können, auch etwa, wenn man an einer psychischen Erkrankung leidet. Ani und Leo Sieg sind ein Musiker-Duo, das mit dem Projekt „Me & The Lion“ weltweit on Tour ist, um die Botschaft zu vermitteln: Menschen mit Tabu-Erkrankungen sind nicht allein und können Hilfe bekommen. Ani ist Expertin aus Erfahrung, die selbst unter einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung litt. Das Komponieren hat sie und Leo zu dem Herzensprojekt inspiriert. Dazu liefern sie nicht nur die entsprechende Musik, sondern auch Hilfsangebote zur mentalen Gesundheit. Hört, was die beiden uns zu sagen haben.

    Unsichtbare Krankheit sichtbar machen

    Seit ihrer Debut-Single „Let The Rain Come“ betreiben Ani und Leo Sieg AufklĂ€rung fĂŒr mentale Gesundheit. Die beiden möchten mit ihrem Projekt die PrĂ€vention fĂŒr mentale Gesundheit vorantreiben und „eine unsichtbare Krankheit sichtbar machen“. Ihr Anliegen ist es, psychische Erkrankungen von ihrem Stigma zu befreien und dieses fĂŒr die Betroffenen und ihre Angehörigen, aber auch die Gesellschaft zu brechen. Ani ist darum auch schon in Schulen unterwegs, um AufklĂ€rung zu leisten.

    Projekte: Podcast und Mut-Atlas

    Dass eine Traumatherapie die LebensqualitÀt immens steigern kann, hat Ani, die seit ihrer Kindheit an Panik-Attacken, Angst- und Schlafstörungen litt, selbst erfahren und möchte dies weitergeben. Darum entwickeln sie immer wieder neue Tools, haben neben den Hybrid-Konzerten unter anderem einen Podcast ins Leben gerufen oder den Mut-Atlas. Sie kooperieren mit Einrichtungen, die sich fachlich auskennen und konkret Hilfe leisten können.

    Hybrid-Konzerte mit Storytelling und Experten-Tipps

    2024 gaben die beiden auf Einladung der International Mental Health Foundation als Headliner mit der Psychologin Dr. Nina Urban ein Hybrid-Konzert in New York. Danach erfuhren sie ein immens großes Feedback und Nachfrage nach Hilfsangeboten. Das interaktive Format „Hybrid-Konzerte“ bezeichnet ein Live-Konzert mit persönlichem Storytelling und fachlicher Begleitung. Dass ihr Konzept ankommt, spĂŒren sie immer wieder auf Konzerten und Musikfestivals. „Die Hybrid-Konzerte öffnen im sicheren Rahmen eines Live-Konzerts eine TĂŒr, die Betroffene spĂŒren lĂ€sst, dass sie nicht allein sind“, sagt Ani. Ihre Musik ist leicht zugĂ€nglicher Pop, „den man genießen kann oder und von der man sich gleichzeitig auch inhaltlich abholen lassen kann.“

    Ani und Leo Sieg: Debut-Single „Let The Rain Come“, Infos zu Konzerten, Projekten und Hilfsangebote unter www.musieg.de

    Folge direkt herunterladenEntdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos 
 Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstĂŒtzt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusĂ€tzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose HörbĂŒcher zu unseren Podcast-Thema.Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/aboutSei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback!Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
  • Kommunikation ist alles.

    Sprache ist ein unheimlich wichtiges Werkzeug, mit dem wir behutsam umgehen sollten. Nicht nur, um uns selbst etwas Gutes zu tun, sondern auch der Gesellschaft. Lisa Holtmeier ist Expertin auf dem Gebiet der Gesunden Kommunikation, Sie berĂ€t Unternehmen und Privatpersonen oder ist in Kliniken unterwegs. Studien belegen, dass eine gute Kommunikation gesund macht und ist. In dieser Episode sprechen wir darĂŒber, wie wir eine gesunde Kommunikation hinbekommen, wie wir mit schwierigen und herausfordernden GesprĂ€chspartnern umgehen können und dass Worte Medizin sind.

    Inklusive Sprache: ZurĂŒckhaltender Umgang mit Narzissten, mehr Ansprache bei LGBTQ-Menschen

    Es gibt viele Arten von Sprache. Sprache kann rassistisch und verletzend sein, aber auch inklusiv und einfach. Bei narzisstischen Menschen ist es gut, das GesprĂ€ch zu beenden. An welchen Sprachmustern erkenne ich einen narzisstisch geprĂ€gten GesprĂ€chspartner und wie kann ich reagieren? Wie komme ich mit einem rebellischen Teenager in ein GesprĂ€ch und wie mit einem divers orientierten Menschen? Mehr Fragen statt Sagen, die Menschen darauf ansprechen, wie sie angesprochen werden möchten und ganz einfach authentisch bleiben – das sind nur einige Empfehlungen, die Lisa Holtmeier mit auf den Weg gibt.

    Dialog auf Augenhöhe, Worte als Medizin

    Dass eine wertschĂ€tzende Sprache und ein Dialog auf Augenhöhe sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken, ist erwiesen. Die Produktion von GlĂŒckshormonen wird gefördert, der Stresspegel, der Herzschlag und der Blutdruck können gesenkt werden. Lisas Leitsatz: Wer anderen eine Blume sĂ€t, blĂŒht selber auf. All das und noch viel mehr ĂŒber eine gesunde Kommunikation erfĂ€hrst du in dieser Episode.

    Lisa Holtmeier: ist GrĂŒnderin von WORDSEED, Ergotherapeutin, Podcasterin und Expertin fĂŒr gesunde Kommunikation und Wortmedizin

    Buchtipp: Lisa Holtmeier: Wortmedizin, Belz-Verlag 2024

    Folge direkt herunterladenEntdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos 
 Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstĂŒtzt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusĂ€tzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose HörbĂŒcher zu unseren Podcast-Thema.Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/aboutSei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback!Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
  • Zijn er afleveringen die ontbreken?

    Klik hier om de feed te vernieuwen.

  • Spieglein, Spieglein an der Wand.

    Schönheit vergeht, das wissen nicht nur böse StiefmĂŒtter. Kajalstrich und Lippenstift tragen wohl die meisten Frauen kurz auf, bevor sie aus dem Haus gehen. Manche brauchen sehr viel lĂ€nger, andere betreiben sogar einen regelrechten Körperkult mit sich. Sie lassen sich tĂ€towieren, BotoxÂź spritzen, die Lider oder die BrĂŒste liften. Was aber ist noch gut? Wann wird der Schönheitswahn zwanghaft, wann birgt er psychische Gefahren?

    Prof. Dr. Ada Borkenhagen hat sich mit dem Thema Schönheitswahn wissenschaftlich auseinandergesetzt und stellt BezĂŒge zur Gegenwart her. In der Episode gehen wir auf geschichtliche HintergrĂŒnde ein, warum wir uns an Schönheitsidealen orientieren und wie sie sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt haben. Aber auch darauf, ab wann wir uns sagen sollten: Es ist genug. Aber es wird ja auch ordentlich die Werbetrommel gerĂŒhrt: Jugendlichkeit ist Trumpf und sichert gewisse VorzĂŒge.

    Mit Tattoos, Botox und BrustvergrĂ¶ĂŸerung wird der Körper formbar und bewegt sich weg von seiner originĂ€ren NatĂŒrlichkeit. Doch Mode Ă€ndert sich, Tattoos etwa bleiben. Solange wir uns zwei Dingen bewusst sind, nĂ€mlich, dass wir altern und sich der Körper verĂ€ndert, als auch dessen, dass grĂ¶ĂŸere Eingriffe unseren Körper irreversibel verĂ€ndern können, hat Dr. Ada Borkenhagen keine Bedenken, sich mit Hyaluron oder BotoxÂź zehn Jahre wegspritzen zu lassen.

    Aber bei allem Schönheitskult: „Das ist nur die OberflĂ€che, nicht das Leben selbst“, sagt sie. GefĂ€hrlich wird es, wenn Menschen zu viel Zeit mit ihrem Körperkult verbringen, zu viel Selbstbezogenheit zelebrieren und dadurch weniger Zeit fĂŒr Freundschaften und Beziehungen haben. „Nicht das Aussehen, sondern gelungene Beziehungen machen glĂŒcklich“.  Schön sein bedeute auch nicht automatisch, „dass man auch eine tolle Beziehung haben wird“, verdeutlicht sie, sich weder TrugschlĂŒssen noch Illusionen hinzugeben.

    Prof. Dr. Ada Borkenhagen ist Psychologin, Psychoanalytikerin und Lehranalytikerin. Als Professorin an der medizinischen FakultĂ€t der UniversitĂ€t Magdeburg sowie Spezialistin fĂŒr körperoptimierende Verfahren einerseits und Störungen von IdentitĂ€t und Persönlichkeit andererseits.

    Buchtipp: Prof. Dr. Ada Borkenhagen, „Bin ich schön genug?“, Schattauer-Verlag 2025

    Folge direkt herunterladenEntdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos 
 Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstĂŒtzt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusĂ€tzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose HörbĂŒcher zu unseren Podcast-Thema.Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/aboutSei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback!Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
  • Ordnung ist das halbe Leben, heißt es.

    Ordnung beruht nĂ€mlich auf GlaubenssĂ€tzen. Sie können eine Hilfe sein, wenn man das eigene Ordnungsverhalten richtig reflektiert, ansonsten sind sie wenig hilfreich, sagt Laura JĂ€nicke, Coach fĂŒr innere und Ă€ußere Ordnung. Mit ihr werfen wir einen tieferen Blick auf unser Ordnungsverhalten, das oftmals ĂŒber ein „ordentlich“ nicht hinaus geht.

    Ordnung ist keine Charaktersache, sondern angelernt.

    Oft herrscht Druck im Kessel, auch weil wir möchten, dass wir „in Ordnung“ sind. Wir rĂ€umen auf. Aber folgt dies auch wirklich einer intrinsischen Ordnung? Hat unsere Ordnung wirklich ein System? Laura JĂ€nicke erkennt bei einem Hausbesuch sofort, ob jemand nur schnell etwas der Ordnung halber ins Regal gestellt hat, oder ob hier wirklich Ordnung herrscht. „Ordnung unterliegt einem Prinzip und HandlungsablĂ€ufen, auf die wir immer wieder zurĂŒckgreifen können. Ordnung bringt das Leben in Fluss. Sie ist eine Lebenshaltung“.

    Ein aufgerĂ€umtes Zimmer ist kein Zeichen dafĂŒr, dass das Zuhause eine Ordnung hat. „Wer Probleme hat, zu priorisieren, hat auch eher Probleme mit dem Ordnung halten und wer immer zu spĂ€t kommt, hat viele Dinge auf dem Boden liegen. Unerledigtes in unserem Leben wird als belastend empfunden. Das Ă€ußert sich in Chaos und Unordnung“.

    Der erste Schritt zur inneren Ordnung beginnt mit der Selbstreflexion. Geht die TĂŒr nicht auf, sollte man sich fragen, was nicht rein oder was nicht raus soll. Laura JĂ€nicke achtet darauf, wie sich die Person im Raum bewegt, wie viele Teilschritte pro Handlung involviert sind und wie harmonisch die Person zu ihrem Umfeld steht. Innere Ordnung unterliegt Ă€ußeren Werten, GlaubenssĂ€tzen und Grenzen. Wenn die drei Parameter nicht in Harmonie zueinanderstehen, ist etwas in Dysbalance. 

    Ist die Ursache einer inneren (Un)ordnung geklĂ€rt, geht es an die Ă€ußere Ordnung. Da wird es praktisch, helfen Ordnungssysteme, Klarheit zu schaffen. Ziel ist, authentisch zu bleiben und immer auch zu fragen, wie Ordnung entlasten kann. Sind Terminkalender, Utensilien, Medikamente griffbereit, auch fĂŒr andere? Haben Sie den Raum, den sie brauchen, erfĂŒllen sie die BedĂŒrfnisse, sind die Dinge den Lebensbereichen zugeordnet, wo sie stattfinden? „Man darf auch auf Toilette lesen“, sagt sie und gibt auch ein paar gute Ordnungs-Tipps an die Hand.

    Ein Raum ist dann authentisch, wenn man darin wachsen kann, wenn er emotionale StabilitĂ€t vermittelt. „Wer seine innere und Ă€ußere Ordnung gefunden hat, folgt der Harmonie von WertschĂ€tzung, Aufrichtigkeit und AuthentizitĂ€t. Ordnung ist der Einstieg in ein individuelles und erfĂŒlltes Leben“, sagt sie. Aber das Wichtigste. So wie wir sind, sind wir in Ordnung“.

    Laura JĂ€nicke ist studierte Anthropologin und Musikwissenschaftlerin. Seit 2015 ist insbesondere das NLP essenzieller Bestandteil ihres Coachings mit besonderem Fokus auf das Thema innere und Ă€ußere Ordnung. 

    https://grund-struktur.de/

    Folge direkt herunterladenEntdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos 
 Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstĂŒtzt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusĂ€tzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose HörbĂŒcher zu unseren Podcast-Thema.Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/aboutSei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback!Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
  • Verdauungsprobleme können den Alltag stark belasten.

    Reizdarm, BlĂ€hungen, Verstopfung: Auch Jana MĂŒller, GrĂŒnderin des Start-ups Darmwunder, litt unter chronischen Verdauungsproblemen und hörte bei ihren Arztbesuchen oft immer nur: „Damit mĂŒssen Sie leben“. Mittlerweile ist sie zertifizierte ErnĂ€hrungs- und Gesundheitsberaterin und macht Hoffnung. Sie sagt, dass niemand mit chronischen Verdauungsbeschwerden leben muss.

    Über Stuhlgang spricht man nur im Krankenhaus, aber in der Regel ist das Thema tabu. Trotzdem beschĂ€ftigt es uns tĂ€glich. Man schaut, dass die Verdauung lĂ€uft. Und wenn nicht? Wenn SIBO, Reizdarm, Leaky Gut, innere Unruhe, BlasenentzĂŒndung, Panikattacken oder Histaminintoleranz die LebensqualitĂ€t mindern? Erste Verbesserungen durch die Umstellung der ErnĂ€hrung auf vollwertige und pflanzliche Kost sind ein erster Schritt, der aber eigentlich erst der zweite ist. Jana MĂŒller erklĂ€rt, warum die Selbstreflexion und eine ganzheitliche Betrachtung an erster Stelle stehen sollten. Warum?  Weil Emotionen und Gedanken eine entscheidende Rolle spielen.

     Das Start Up Darmwunder (2024) arbeitet mit drei SĂ€ulen: dem Nervensystem, den Emotionen und der ErnĂ€hrung. In sechs Monaten rĂŒcken Stressmanagement, Beziehungen, Traumata und der Lebensstil in den Fokus. Anhand von Übungen, Arbeiten am Vagusnerv oder der Betrachtung von Ko-Regulationen werden individuelle Programme erarbeitet. Nicht nur die Verdauung, auch andere chronische Symptome und Erkrankungen können damit gemildert werden.

    Darmwunder hat alle ErnĂ€hrungsformen ĂŒbereinandergelegt und eine optimierte ErnĂ€hrungsform herausgefiltert. Erstes Gebot: keine Verbote. Empfehlungen sind: keine Fertigprodukte, keine Drogen, kein Alkohol, kein Tabak, kein industrieller Zucker. Stattdessen natĂŒrliche und vollwertige Lebensmittel und wenn tierisch, dann hochwertig, probiotische Lebensmittel und Ballaststoffe. Jana empfiehlt: Banane als Zuckerersatz.

     

    Jana MĂŒller: ist zertifizierte ErnĂ€hrungs- und Gesundheitsberaterin, Coachin mit Fokus auf Nervensystem, Regulation & Psychosomatik

    www.darmwunder.com

    Folge direkt herunterladenEntdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos 
 Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstĂŒtzt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusĂ€tzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose HörbĂŒcher zu unseren Podcast-Thema.Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/aboutSei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback!Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
  • Selbstwirksamkeit wirkt! Ja, du kannst schwierige Herausforderungen bewĂ€ltigen und selbst gesteckte Ziele zu erreichen. Menschen, die sich als selbstwirksam erleben, sind sogar weniger anfĂ€llig fĂŒr Angststörungen und Depressionen und verzeichnen insgesamt mehr Erfolge im Berufsleben. Das sagen Monika Feichtinger und Miriam Wunder. Die beiden Coaches stellen in dieser Folge Konzepte und gut umsetzbare Techniken zur Selbstwirksamkeit vor. Sie ist ein zentraler Faktor fĂŒr die Gesundheit und ein gutes Leben insgesamt.

    Menschen mit hoher Selbstwirksamkeitserwartung geht es besser. Sie sehen sich nicht als Opfer, sondern sitzen im „Driver Seat“. Man kann etwas tun: „Nicht das Leben steuert uns, wir steuern es“, sagen die zwei. Wer ein negatives Selbstbild von sich hat, zieht sich zurĂŒck und kommt in eine Negativspirale. Das kann sich psychosomatisch auswirken. Die zwei nennen viele Fallbeispiele, etwa wie FĂŒhrungskrĂ€fte ihre Panik vor VortrĂ€gen ĂŒberwinden können.

    Dabei gilt es, den Teufelskreislauf zu durchbrechen, GlaubenssÀtze kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren. Warum zum Beispiel immer 100 Prozent fahren, wenn es ein bisschen weniger auch tut.

    Zu hinterfragen, was/ bzw. wer man gerne wĂ€re und was wirklich zu einem passt, wird in den Fokus gerĂŒckt. Wie deckungsgleich ist das eigene Selbstbild zum Fremdbild, das andere von einem haben? Um hier eine hohe Stimmigkeit zu erreichen, wird geschaut, was fĂŒr das eigene System tragbar ist. Im Grundsatz gilt es, ein offenes Mindset zu entwickeln, um sich weiterzuentwickeln und weiterzukommen.

    Selbstreflektion, SelbstmitgefĂŒhl statt Selbstmitleid: Der liebevolle, wertfreie Blick auf sich selbst hilft bei der Selbstreflexion. Was fĂŒhle ich, wie geht es mir? Journaling, Dankbarkeitsrituale und Übungen zur Körperwahrnehmung sind mögliche Interventionen, die helfen, in die Selbstwirksamkeit zu kommen.

    Ihre Botschaft lautet: Schaue in dich hinein, frage dich, was du willst, werde dir bewusst ĂŒber eigene Ziele, gestalte dein Leben. Bleib neugierig und liebevoll im Umgang mit dir selbst und voller Zuversicht, dass Selbstwirksamkeit gelingt.

    Die Autorinnen:

    Monika Feichtinger: Expertin fĂŒr Coaching und Training, HR-Interim, Beratung zur beruflichen und privaten Orientierung

    Miriam Wunder: Expertin fĂŒr Einzel- und Teamcoaching und Training, Mediation, FĂŒhrungskrĂ€fte-Entwicklung, Kommunikationstraining, Persönlichkeitensentwicklung

    Buchtipp: Monika Feichtinger und Miriam Wunder: „Selbstwirksamkeit stĂ€rken – Wie Coaches ihre Klientinnen befĂ€higen und beflĂŒgeln“, Junfermann-Verlag 2024

    Folge direkt herunterladenEntdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos 
 Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstĂŒtzt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusĂ€tzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose HörbĂŒcher zu unseren Podcast-Thema.Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/aboutSei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback!Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
  • Bin ich kaufsĂŒchtig? Nach so manch einer Shopping-Tour drĂ€ngt sich einem der Verdacht auf. TatsĂ€chlich sind in Deutschland 18 Prozent von Konsumsucht betroffen, weltweit sind es knapp acht Prozent der Weltbevölkerung. Und dabei ist Kaufsucht noch nicht einmal davon abhĂ€ngig, ob jemand arm oder reich ist. Professor Dr. Dr. Oliver Hoffmann, Autor zahlreicher BĂŒcher zu diesem Thema, beschreibt die Konsumsucht, die ihrer Bedeutung nach wissenschaftlich noch nicht entsprechend aufgearbeitet wurde, im psychologischen, soziologischen und ökonomischen Kontext.

    Konsum ist gewollt. „Kapitalismus benötigt Kaufsucht“, so Dr. Hoffmann ĂŒber unser kapitalistisches System, in dem einerseits die Wirtschaft beflĂŒgelt, die Konsumsucht aber leider gefördert wird, was sie zu einer gefĂ€hrlichen Thematik fĂŒr den Einzelnen werden lĂ€sst, so Dr. Hoffmann. In Europa wurde die Konsumsucht noch nicht als Verhaltensstörung anerkannt.

    In dieser Folge beschreibt er, wie sich Kaufsucht definiert, dass sie Arm und Reich betrifft und auf jedem Niveau passieren kann. „Die Mechanismen sind universell“, sagt er. Gerade im unteren Bereich des Einkommensspektrum lauere die Gefahr der Konsumsucht, die auf einem Belohnungsmechanismus und Konditionierungseffekten beruht. Das wohltuende Kauferlebnis wird wiederholt, ein Suchtverhalten etabliert sich. Wenn sie zu einem Ritual geworden ist, sollte man aufmerksam werden.

    Mit dem sozialen Vergleich hat sich die Konsumsucht in den vergangenen 30 Jahren erhöht. Es wird nicht mehr wegen des Kauferlebnisses gekauft, sondern auch, um sich etwas Schönes in der Zukunft zu sichern – eine Reise, einen schönen Moment. Dabei stehen teure Dinge nicht im VerhĂ€ltnis zu ihrem Wert und praktikablen Nutzen.

    Gucci-Tasche hin oder her. „Auch sie transportiert letztendlich nur GegenstĂ€nde“, so Hoffmann. Er rĂ€t dazu, vor jedem Kauf zu reflektieren. Wozu kaufe ich es, warum und brauche ich es? Den Konsumismus ĂŒberwinden könne man nur, wenn man sein Kaufverhalten Ă€ndert. Dem Weniger mehr Wert schenken, lautet seine Formel, mit der sich - beginnend mit dem Individuum - das Konsumverhalten innerhalb der Gesellschaft verĂ€ndern ließe. Ob nachhaltiges Essen oder mehr Ruhe fĂŒr sich: „Wenn wir den inneren, reduzierten Konsum mit nutzerorientiertem Konsum verbinden, kann uns das gelingen“, hofft Hoffmann, dass sich der Erkenntnisprozess in der Gesellschaft und in jedem Individuum festsetzt.

    Prof. Dr. Dr. Oliver Hoffmann: ist Autor zahlreicher BĂŒcher, die ökonomische, soziologische und psychologische Themen miteinander verbinden.

    Buchtipp: „Die benötigte Sucht“, „Ökonomie der Erinnerung“, „Vom nĂŒtzlichen Luxus“, alle im Nomos-Verlag

    Folge direkt herunterladenEntdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos 
 Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstĂŒtzt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusĂ€tzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose HörbĂŒcher zu unseren Podcast-Thema.Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/aboutSei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback!Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
  • Trennung ist Trauer, denn Trennung bedeutet Verlust.

    Nach einer Trennung durchleben wir eine Achterbahn der GefĂŒhle. Mit ihr gehen auch die Planbarkeit unseres Lebens und das GefĂŒhl von Sicherheit verloren. Doch eine Trennung ist auch die Chance, den Fokus auf sich selbst zu richten, auf sich selbst als Individuum mit ganz eigenen StĂ€rken, BedĂŒrfnissen und WĂŒnschen. Wie der Weg aus der absoluten Hilflosigkeit und Sinnverlust gelingen kann, zeigt in dieser Folge der Psychologe Daniel Breutmann auf.

     

    Wenn einem der Boden unter den FĂŒĂŸen weggezogen wird, scheint zunĂ€chst nichts mehr zu gehen.

    Trennung ist schmerzhaft fĂŒr beide Seiten. Ein erster Schritt ist, die GefĂŒhle zuzulassen und in den Schmerz zu gehen. „Wir sollten weinen, wĂŒtend und traurig sein. Denn erst, wenn wir die Emotionen freigelassen und verarbeitet haben, können wir uns erleichtert und befreit neuen Perspektiven öffnen“, sagt er. 

     

    Daniel Breutmann kennt viele Menschen mit akutem Liebeskummer und erlebt, dass sich die Klienten schnell fokussieren können, in dem sie sich fragen, wohin sie wirklich wollen, was sie brauchen als Individuum, als das sie sich in der Beziehung nicht zu 100 Prozent entwickeln konnten. Sie finden zurĂŒck zu Hobbies und Interessen, zurĂŒck zu sozialen Kontakten. Breutmanns Anliegen ist es, Menschen dafĂŒr zu öffnen in die Reflexion zu gehen, sich GefĂŒhle und Schmerzen zu erlauben, aber auch, sich den eigenen BedĂŒrfnissen zu öffnen, Denkmuster aufzulösen und auf die Selbstwirksamkeit zu vertrauen, um StĂ€rke, Mut und Zuversicht zu gewinnen.

     

    In der Folge geht es um Freunde, die einen begleiten, um Menschen, die das Alleinsein nicht aushalten und zu allen Kompromissen bereit schnell wieder einen neuen Partner suchen. Es geht um den inneren Frieden, in dem der Partner als jemand, der Sicherheit gibt und Angst nimmt eine untergeordnete Rolle spielt. Und es geht um Humor, „denn Humor hilft, uns von uns selbst zu distanzieren, so dass wir nicht mehr in den Emotionen feststecken und handlungsfĂ€higer werden“.

     

    Daniel Breutmann ist Psychologe, systemischer Therapeut und Coach. Er lebt und arbeitet in der NĂ€he von Frankfurt am Main.

     

    Medientipp: Daniel Breutmann und Daniel Jennewein: Die „Trennungskiste Herzschmerz“, ein Kartenset mit 54 Karten, Klett Cotta-Verlag 2024.

    Folge direkt herunterladenEntdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos 
 Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstĂŒtzt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusĂ€tzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose HörbĂŒcher zu unseren Podcast-Thema.Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/aboutSei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback!Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
  • Chronische Schmerzen
.eine Sache des Gehirns.

    Chronische Schmerzen können viele Ursachen haben. Verzweiflung und Ängste nagen am Energielevel, mitunter beugen sie den Lebenswillen. Schmerzen aber passieren im Kopf, weiß Dr. Christiane Wolf und auch, dass Methoden der achtsamkeitsbasierten Lehre helfen und bei chronischen Schmerzen wirksam sind. Die Medizinerin ist nach Jahren an der CharitĂ© vor 20 Jahren in die USA ausgewandert, wo sie sich der MBSR im direkten Kontakt am Patienten widmet.

    FĂŒr chronische Schmerzen lassen sich oft keine schulmedizinischen GrĂŒnde finden, sie sind weder nachweisbar noch behandelbar. Aber: „Es gibt keine eingebildeten Schmerzen“, so Dr. Wolf. Chronische Schmerzen werden im Gehirn gemacht, wo Schmerzrezeptoren eine Gefahr melden. Meldet das Gehirn Schmerzen, bedeutet das jedoch nicht, dass der Körper sehr schwer erkrankt sein muss. „Lernt man, sich dem inneren Kampf zu stellen und den Schmerz zu akzeptieren, geht der Stresslevel herunter, was Schmerzen lindern oder sogar verschwinden lassen kann. Achtsamkeit ist wirksam“, sagt die Medizinerin.

    Christiane Wolf fĂŒhrt hin zu Meditationen und AchtsamkeitsĂŒbungen, die zu einer neuen Körperwahrnehmung verhelfen. Diese besteht darin, den Fokus vom Schmerz wegzulenken auf Körperpartien, die schmerzfrei sind und zeigen, dass der Körper funktioniert. Ein ganz besonderes Augenmerk liegt fĂŒr die Trainerin auf der Entwicklung eines SelbstmitgefĂŒhls. „Wer mit sich selbst freundlich und liebevoll umgeht, kann so auch den Stresslevel senken“. Wie das geht, beschreibt Dr. Christiane Wolf unter anderem in dieser Folge und auch, wie sich Patienten in akuter Panik herunterfahren können.  

    Dr. med. Christiane Wolf, ursprĂŒnglich GynĂ€kolohgin an der CharitĂ© in Berlin, ist vor 20 Jahren nach Kalifornien ausgewandert und bildet dort Achtsamkeits- und MBSR-Lehrende an der UniversitĂ€t San Diego sowie an der US Veterans Administration und Insight LA aus. Sie arbeitet vorrangig mit chronisch schmerzgeplagten Menschen. Sie lehrt in der Vipassameditation durch das Spirit Rock Meditationszentrum und die Insight Meditation Society. Wolf unterrichtet Schweigeretreats und Kurse in den USA und Europa und ist Autorin.

    Buchtipp: Christiane Wolf: Achtsamkeit und SelbstmitgefĂŒhl bei chronischen Schmerzen, Schattauer, 2024

    Folge direkt herunterladenEntdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos 
 Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstĂŒtzt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusĂ€tzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose HörbĂŒcher zu unseren Podcast-Thema.Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/aboutSei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback!Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
  • Shownotes zur Podcast-Folge mit Ulrike Hensel ĂŒber HochsensibilitĂ€t im Beruf

    Bin ich hochsensibel? Erlebe ich die (Arbeits-)Welt des Öfteren als belastend angesichts steigender Arbeitsdichte und einer wachsenden Flut von Reizen? SpĂŒre ich besondere BedĂŒrfnisse gerade auch bei der Arbeit, nicht zuletzt in der Kommunikation mit den Kolleginnen und Kollegen? Wer viel wahrnimmt, viel empfindet und viel nachdenkt, ist schneller erschöpft und ĂŒberreizt und braucht Zeit und Raum fĂŒr RĂŒckzug. Auch im BĂŒro. Zu viele GesprĂ€che, zu viel Hektik, zu viele GerĂ€usche können den Stresspegel schnell erhöhen. Weil sie grundsĂ€tzlich sehr intensiv fĂŒhlen, empfinden hochsensible Menschen (HSP) eine etwaige berufliche Unzufriedenheit als besonders frustrierend und bedrĂŒckend. Woran eine HochsensibilitĂ€t erkannt werden kann, wie man ĂŒber sie spricht und wie SelbstfĂŒrsorge gelingen kann, darĂŒber klĂ€rt Ulrike Hensel auf. Sie ist selbst hochsensibel, Coach fĂŒr Hochsensible und Autorin mehrerer BĂŒcher zum Thema.

    Hochsensible können auch extravertiert sein

    LĂ€ngst nicht alle HSP sind still und zurĂŒckhaltend. 30 Prozent der hochsensiblen Menschen sind sozial extrovertiert. Eine HochsensibilitĂ€t Ă€ußert sich ĂŒberhaupt ganz verschieden, denn sie ist ĂŒberaus individuell. Einfache Problemlösungen und Patentrezepte in Bezug auf die komplexe Thematik gibt es nicht, wohl aber Wege zu einer stimmigen persönlichen Entwicklung, zu der Ulrike Hensel ermutigen möchte. DarĂŒber hinaus werden zahlreiche Aspekte der HochsensibilitĂ€t im Beruf erörtert. Zum Beispiel wie hochsensible Menschen sich mit ihren besonderen FĂ€higkeiten einbringen können und welche Voraussetzungen dafĂŒr gĂŒnstig sind. Auch was Arbeitgeber und Vorgesetzte dazu beitragen können.  

    Förderliche Bedingungen schaffen und Potenzial entfalten

    Oftmals geht es gar nicht darum, sich als hochsensible Person qua Definition zu „outen“, sondern vielmehr darum, die eigenen BedĂŒrfnisse aus der konkreten Situation heraus im Arbeitsumfeld zu Ă€ußern. Hochsensible brauchen viel Freiraum in der ErfĂŒllung ihrer Aufgaben, flexible Arbeitszeiten kommen ihnen sehr entgegen. „Sie arbeiten gar nicht gern nach engen Vorgaben und unter Kontrolle. Hochsensible sind von sich aus bestrebt, gute Arbeit abzuliefern“, so Ulrike Hensel. Hochsensible Menschen sind in allen Bereichen und Branchen anzutreffen und es kommen ganz unterschiedliche Berufe fĂŒr sie in Frage. Entscheidend fĂŒr die berufliche Zufriedenheit sind vor allem die UmstĂ€nde an der konkreten Arbeitsstelle. „FĂŒr die Stellenwahl ist es nĂŒtzlich, wenn die HSP sich gut kennt, um ihre vorrangigen BedĂŒrfnisse weiß und selbstbewusst dafĂŒr eintreten kann.“

    Ulrike Hensel ist Autorin und Coach fĂŒr Hochsensible. Sie hat Angewandte Sprachwissenschaft studiert und sich ĂŒber Jahrzehnte hinweg intensiv mit den Themen Kommunikation, Psychologie, Persönlichkeitsentwicklung, HochsensibilitĂ€t und Lebenskunst beschĂ€ftigt.

    Buchtipp: Ulrike Hensel: „Hochsensibel im Berufsleben – Begabungen nutzen, Herausforderungen meistern und Möglichkeiten ausloten“, Junfermann Verlag 2024. Weitere Buchtitel: „Hochsensible Mitmenschen besser verstehen“ und „Hochsensibel sein – 22 Impulse“

    Folge direkt herunterladen
  • FĂŒhrung im System Familie

    Jeder von uns ist eine FĂŒhrungskraft, zumindest im eigenen Leben. Speziell im Familiensystem kann es leicht passieren, dass uns die Klarheit abhandenkommt. Die Funktion FĂŒhrung wird geschwĂ€cht, weil sie von den Eltern nicht bewusst wahrgenommen wird, sagt Daniel Knabl, Dipl. Psychosozialer Berater, systemischer Coach und Unternehmensberater. Der Prozess beginnt meist schleichend und unbemerkt oder wird ĂŒberraschend durch ein tragisches Ereignis ausgelöst. In beiden FĂ€llen sind die Auswirkungen dieselben: Frust, Schmerz, Streit, Konflikte, Trotzreaktionen – sowohl bei den Kindern als auch bei den Eltern. Die AtmosphĂ€re wird immer weiter aufgeheizt und vergiftet, obwohl das im Grunde niemand in der Familie möchte.

    In dieser Folge gehen wir diesen PhĂ€nomenen auf den Grund und beleuchten FĂŒhrung in der Familie aus ungewohnten Perspektiven. Es passiert oft, dass alte systemische Verletzungen ĂŒber Generationen hinweg weitergegeben werden. Als Eltern tragen wir daher die Verantwortung, diese transgenerationalen und aktuellen Themen aufzuarbeiten und aufzulösen, damit unsere Kinder in einer förderlichen und stĂ€rkenden Umgebung heranwachsen können.

    Eltern sind Vorbild fĂŒr das Lernen am Modell

    „Wir können unsere Kinder erziehen, wie wir wollen, schlussendlich machen sie uns doch alles nach“, frei nach Karl Valentin. Es geht also um Vorbildwirkung, um Lernen am Modell. Was relativ einfach klingt, kann – ohne entsprechendes Bewusstsein – schnell zu einer Nagelprobe fĂŒr die Partnerschaft und fĂŒr sĂ€mtliche Beziehungen innerhalb der Familie werden. In der systemischen Beratung geht es daher in erster Linie darum, Klarheit zu schaffen und Bewusstsein zu fördern. Dies gelingt am besten, wenn wir uns erlauben, uns selbst auch als spirituelle Wesen zu betrachten. Auf diese Weise werden Situationen leichter zu ertragen und Lösungen werden möglich, wo vorher scheinbar nichts mehr zu machen war.

    Das Genogramm als wirkungsvolles Tool

    Ein Werkzeug, das hier oftmals zum Einsatz kommt, ist das Genogramm im Rahmen einer systemische Familienaufstellung. Das Genogramm ist ein strukturierter, standardisierter Familienstammbaum. Es macht Verletzungen von Systemprinzipien, sowie Dynamiken innerhalb eines Systems sichtbar und dient somit als Landkarte im Beratungsprozess. Durch die Visualisierung von Strukturen und Dynamiken einer Familie können Muster sichtbar werden, welche sich ĂŒber Generationen ziehen und in der Gegenwart zu unerwĂŒnschten Symptomen fĂŒhren. Klientinnen und Klienten erleben bereits die Arbeit mit dem Genogramm oft schon als Erleichterung. Wird dann noch aktiv daran gearbeitet, Klarheit ins System zu bringen und die Funktion FĂŒhrung zu stĂ€rken, dann wird der Weg geebnet fĂŒr eine leichtere und freudigere Zukunft.

    Daniel Knabl ist Dipl. Psychosozialer Berater, systemischer Coach und Unternehmensberater und lebt in Österreich.

    Folge direkt herunterladenEntdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos 
 Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstĂŒtzt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusĂ€tzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose HörbĂŒcher zu unseren Podcast-Thema.Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/aboutSei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback!Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
  • Nichts wĂŒnschen sich Eltern mehr, als in Verbindung mit ihren Kindern zu sein und zu bleiben. Trotz Kleinkind-Trotz und Teenager-AllĂŒren sagt Dr. Britta Hahn: Das ist möglich. Emotionale Sicherheit in der Eltern-Kind-beziehung ist Voraussetzung fĂŒr eine stabile psychische Gesundheit im Erwachsenenalter der Kinder. Viele Verhaltensweisen der Eltern beruhen jedoch auf Erwartungen und Haltungen, mit denen diese in ihrer eigenen Kindheit konfrontiert wurden. Diese unbewussten Muster boykottieren oftmals die BemĂŒhungen, in einem herzlichen und echten Kontakt zu den Kindern zu bleiben.

    FĂŒhlen sich Eltern vom Geschrei des Kindes getriggert, kann das Aggression oder Trauer auslösen. In der Interaktion mit dem Kind handeln Eltern aus ihrer erwachsenen Kompetenz heraus“, so Britta Hahn, die Eltern begleitet und vermittelt, wie wichtig es ist, die eigenen Beziehungen zu den Eltern zu reflektieren und negative GefĂŒhle, die einer Verbindung im Wege standen, loszulassen. „Anstatt aus dem erlernten Muster heraus irrational, konfrontativ oder sogar gewalttĂ€tig zu reagieren, ist es wichtig, als reflektierender Erwachsener zu handeln“, sagt sie. „Wenn Eltern ihre GefĂŒhle regulieren können, bleiben sie in guter Beziehung zum Kind.

    Dabei ist ihr wichtig zu sagen, dass Eltern Grenzen setzen dĂŒrfen und mĂŒssen. Es dem Kind immer recht machen zu wollen, fĂŒhrt es nicht in die Eigenverantwortung. Eltern sind keine Versager, wenn Sie dem Kind ein „Nein“ entgegensetzen. Kinder kennen die Konsequenzen noch nicht, aber die Eltern. „Es ist ein unerfĂŒllbarer Anspruch, alles richtig machen zu wollen. Wichtig ist, den Umgang mit dem Unvollkommenen zu lernen und Disharmonie zu ertragen.

    Wir funktionieren zu 95 Prozent autonom. Auch unsere sozialen Reaktionen sind PrĂ€gungen, die wir mit der Muttermilch aufgesogen haben. Gesteuert werden sie durch den Vagusnerv. In diesem Zusammenhang erklĂ€rt die Ärztin den Zusammenhang mit der Polyvagaltheorie sowie die neuronalen und sozialen Grundlagen ungĂŒnstiger Eltern-Kind-Dynamiken. Und zeigt Lösungswege auf.

    Das Wichtigste aber: Wenn Eltern mit dem Herzen dabeibleiben, bleibt auch die Beziehung zum Kind.  

    Dr. Britta Hahn ist Ärztin fĂŒr Allgemeinmedizin und Homöopathie hat vier Kinder, arbeitet und lebt in Villingen-Schwenningen, wo sie einen Waldkindergarten fĂŒhrt. Außerdem hat sie in Trossingen das Lebenshaus im Verein fĂŒr soziale Integration mitgegrĂŒndet und leitet Seminare.

    Zum Weiterlesen:

    Dr. Britta Hahn, „Mama, beruhige dich!“, Junfermann Verlag 2024,

    Dr. Britta Hahn: „Mama, was schreist du so laut?“, Junfermann Verlag

    Dr. Britta Hahn, „Ich will anders als du willst, Mama“, Junfermann Verlag  

     

    Folge direkt herunterladenEntdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos 
 Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstĂŒtzt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusĂ€tzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose HörbĂŒcher zu unseren Podcast-Thema.Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/aboutSei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback!Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
  • Allein sein heißt nicht einsam sein. Einsamkeit kann auch in der Beziehung mit anderen Menschen empfunden werden. Was hat die Pandemie mit  der Aufforderung zum Social Distancing mit den Menschen gemacht? Gerade viele junge Menschen sind mit dem GefĂŒhl der Einsamkeit nicht zurechtgekommen und haben eine psychische Störung entwickelt, sagt Professorin Dr. Sonia Lippke. Die Gesundheitspsychologin und Verhaltensmedizinerin an der Constructor University Bremen spricht ĂŒber Wege aus der Einsamkeit und darĂŒber, in Reflexion mit sich zu gehen und in den Dialog.

    Social Distancing hat die Psyche belastet

    Was ist gefÀhrlicher, das Virus oder die Einsamkeit? Dieser Frage stellten sich die Forschenden angesichts nachhaltig steigender Zahlen von psychisch Erkrankten nach der Pandemie. Das Social Distancing hat vor allem jenen geschadet, die vorbelastet in die Pandemie gegangen sind. Weniger waren die betroffen, die in ihrer Kindheit eine gute und sichere Bindung erfahren haben.

    Frauen haben mehr Erwartungen an eine Beziehung als MĂ€nner. Sie kĂ€mpfen stĂ€rker um die BeziehungsqualitĂ€t. WĂ€hrend sie nach im Allgemeinen ein grĂ¶ĂŸeres Netzwerk pflegen, suchen sich MĂ€nner eine neue Partnerin, um vertrauten Verhaltensmustern zu verfallen. „Eine neue Partnerschaft ist keine Garantie dafĂŒr, dass die Einsamkeit abnimmt“, so Dr. Lippke. Das GefĂŒhl der Einsamkeit aber habe nichts mit dem Geschlecht zu tun. Hier hilft der Blick auf die Beziehungsmuster und darauf, das eigene Verhalten zu verĂ€ndern.

    Zeit fĂŒr sich, Zeit fĂŒr die anderen

    Zeit fĂŒr sich selbst zu haben, um in Reflexion mit sich und den eigenen BedĂŒrfnissen gehen zu können, ist sehr wichtig. Die Pandemie habe dies gerade bei jungen Eltern gezeigt, die zwischen Familie, Haushalt und Job stĂ€ndige PrĂ€senz zeigen mussten. Studien haben außerdem gezeigt, dass jĂŒngere Menschen es schwerer haben, Emotionen im Gesicht abzulesen. Sie haben soziale Kompetenzen nicht so erlernt wie Ă€ltere Menschen. Vielmehr hĂ€tten sie in Konferenzen oder Video-Calls Filter und andere digitale skills eingesetzt, um Standards zu entsprechen.

    Es gibt einen Weg heraus ĂŒber Selbsthilfe oder professionelle Hilfe. Spezielle Werkzeuge können aus der Isolation helfen, GefĂŒhle und Gedanken zu orten sowie BrĂŒcken zu anderen Menschen zu bauen. Mitunter können das spaßige Methoden wie das Menschen-Bingo sein. Das Ziel aber lautet immer mit anderen in Kontakt zu kommen.

    Prof. Dr. Sonia Lippke lehrt an der Constructor University Bremen Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin

    Buchtipp: Prof. Dr. Sonia Lippke/Christiane Smidt: Verbunden statt einsam – Wege zu mehr Resonanz mit sich und anderen, Junfermann-Verlag 2024 

    Hier kannst du Fau Lippke in einen Fernsehinterview erleben: https://www.butenunbinnen.de/videos/gesundheitspsychologie-einsamkeit-pandemie-corona-soziale-medien-100.html

    Folge direkt herunterladen
  • FĂŒĂŸe hoch, Serie gucken und lecker essen: Die Sehnsuchtsleere nach Feierabend ist ein wunderbares GefĂŒhl, sagt Dr. Udo Baer. Aber es gibt auch das Drama der Leere. Sie ist ein sehr subjektives und mitunter sehr stark empfundenes GefĂŒhl, unter dem viele Menschen ihr Leben lang leiden. Leere kann viele Ausdrucksformen haben. Letztendlich hilft, so einfach das klingt und so schwer es ist, die Kommunikation aus der Leere heraus.

    „Ich bin es nicht wert“ – das GefĂŒhl entsteht, wenn ein Mensch nicht gehört wurde
    Menschen richten sich in ihrer Einsamkeit ein. Aber was ist der Grund dafĂŒr? Es sind frĂŒhe Verletzungen, belastende Traumata, die nicht reflektiert oder vermittelt wurden. Es ist das GefĂŒhl, nicht gehört worden zu sein. Wenn man als Kind keine Resonanz erfĂ€hrt, „dann tut das weh“, so Dr. Baer ĂŒber frĂŒhe PrĂ€gungserlebnisse in der Kindheit, in der das soziale und familiĂ€re Umfeld ein GefĂŒhl der Minderwertigkeit vermittelt haben. Aus dem GefĂŒhl von „Ich bin es nicht wert“ erwĂ€chst ein GefĂŒhl der Leere. Und viele Menschen resignieren. Aber: Wir sind soziale Wesen. Wir brauchen Austausch mit Worten und GefĂŒhlen, mit Blicken und AtmosphĂ€re.

    Wenn man sich nichts mehr zu sagen hat 

    In einer Partnerschaft kann ebenso eine starke Leere empfunden werden. Warum haben sich Paare manchmal nichts mehr zu sagen? Das liegt an individuellen, sogar auch traumatischen Erfahrungen, die nicht richtig wahrgenommen und kommuniziert werden, sagt Baer. Leere ist nicht laut, nicht sichtbar, sie ist diffus und nicht greifbar. „Es ist gut, dafĂŒr Worte zu finden und sie auszusprechen. Wo bin ich nicht gehört worden? Diese Frage gilt es zu reflektieren und die Erfahrung zu teilen.  

    Kommunikation ist Beziehungswirksamkeit
    Die Leere mit Aktionismus zu stopfen, ĂŒber den Job oder Reisen, hilft nicht. Es ist wie eine Sucht, die Leere holt einen immer wieder ein. Doch wie kann man sie fĂŒllen? Durch Kommunikation auf allen Ebenen, sagt Dr. Udo Baer. Durch Kommunikation mit anderen und der Erfahrung, dass Menschen wirksam sind. Das kann durch Reden, Malen, Tanzen oder ĂŒber die Musik geschehen, wenn wir ĂŒber die Sinne in die Aktion kommen. „Dann geschieht Beziehungswirksamkeit“.

    „Ich nehme dich ernst!“
    Wirksam werden wir schon, wenn wir auf die Frage nach dem „Wie geht es dir?“ ernsthaft antworten.  Es ist wichtig, in das GefĂŒhl zu gehen, dem Herzen achtsam zu folgen, zu sagen und zu zeigen, dass ich mein GegenĂŒber ernst nehme, dass ich seinen Kummer wĂŒrdige, auch wenn ich ihn davon nicht befreien kann. Auch ein vererbtes Trauma kann ein Herz leer machen. Selbstwirksamkeit, Meinhaftigkeit und WĂŒrde sind drei große Aspekte, die Dr. Baer in dem GesprĂ€ch beleuchtet. Es gibt sogar konkrete Übungen, mit denen wir unser Bewusstsein schĂ€rfen können.    

    Dr. Udo Baer ist Gesundheitswissenschaftler, Therapeut und Heilpraktiker fĂŒr Psychotherapie. Er ist BegrĂŒnder der Kreativen Leibtherapie und hat mit Claus Koch das PĂ€dagogische Institut in Berlin gegrĂŒndet.

    Buchtipp: „Das Drama der Leere – Wie wir der Leere begegnen und unser Herz heilen können“, Klett-Cotta 2024

    Folge direkt herunterladen
  • 30 Prozent der Menschen sind rein statistisch gesehen hochsensibel. HochsensibilitĂ€t aber ist eine sensible Angelegenheit, denn sie ist ein sehr individuelles Empfinden. Was bedeutet das fĂŒr unser Zusammenleben? Inwieweit ist HochsensibilitĂ€t in unserer Gesellschaft angekommen, wie steht es um das SelbstverstĂ€ndnis und das Selbstbewusstsein von hochsensiblen Menschen? Und wie letztendlich gelingt ein umsichtiger Umgang miteinander, von dem beide profitieren? Antworten geben der Psychotherapeut und Autor Tom Falkenstein und Ulrike Hensel, Autorin und Coach fĂŒr Hochsensible.

    HochsensibilitÀt bahnt sich den Weg in die Gesellschaft

    HochsensibilitĂ€t wird in unterschiedlichen Ausformungen erlebt. 40 Prozent kommen gut mit ihr zurecht, 30 Prozent sind weniger sensibel ausgestattet. Die Akzeptanz der HochsensibilitĂ€t ist grĂ¶ĂŸer geworden, dennoch wird sie von Unsicherheit und manchmal sogar Abwehr auf beiden Seiten begleitet.  Hochsensible Menschen leiden schneller unter einer ReizĂŒberflutung. Ist es zu laut, zu trubelig, zu hektisch, dann ziehen sie sich gerne zurĂŒck. Aber: HochsensibilitĂ€t kann sehr bereichernd sein. Sie sollte nicht als EinschrĂ€nkung empfunden werden.

    HochsensibilitÀt kommunizieren

    Damit sie WertschĂ€tzung erfahren und ihren Platz in der Gesellschaft finden, empfehlen ich zweierlei Dinge: die Selbstreflexion auf der einen und die RĂŒcksichtnahme auf der anderen Seite. Aber: Sie muss kommuniziert werden. FĂŒr die hochsensible Person ist es gut, in Selbstverantwortung und SelbstfĂŒrsorge zu gehen. FĂŒr ein gutes Miteinander bedeutet es, nicht nur an die RĂŒcksicht des GegenĂŒbers zu appellieren, sondern sich ggf. auch zurĂŒckzunehmen. In jedem Fall sollte HochsensibilitĂ€t kommuniziert werden, denn – wie der Kommunikationspsychologe Friedemann Schulz von Thun sagt: „ist SelbstklĂ€rung die Voraussetzung fĂŒr eine klare und kraftvolle Kommunikation“.

    Zum Weiterlesen

    Ulrike Hensel: Hochsensibel sein

    Ulrike Hensel: HochsensibilitÀt verstehen und wertschÀtzen (mit Selbsttest!)

    Tom Falkenstein: Hochsensible MĂ€nnner

    Folge direkt herunterladenEntdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos 
 Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstĂŒtzt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusĂ€tzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose HörbĂŒcher zu unseren Podcast-Thema.Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/aboutSei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback!Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
  • Tinnitus, MigrĂ€ne, RĂŒckenschmerzen: Oft sind es psychosomatische Beschwerden, die uns von einem Arzt zum nĂ€chsten rennen lassen. Ein Medikament soll erst einmal helfen. Doch dabei werden in der Regel die Symptome, nicht aber die Ursachen bekĂ€mpft, sagt Dr. Ingo Schymanski, der klare Worte gegen eine ĂŒberdimensionierte Medizin hin zu einer Autonomie des Patienten findet. „Die Medizin hat immer eine Pille gegen irgendetwas. Hören wir aber auf die Signale unseres Körpers, auf die Sprache unserer Seele und verĂ€ndern wir unser Welt- und Selbstbild, können psychosomatische Beschwerden verschwinden“, sagt der Psychotherapeut und auch, dass die Medizin chronische Krankheiten schaffe, statt Werkzeuge fĂŒr mehr Autonomie und MĂŒndigkeit. Gleichzeitig plĂ€diert der Arzt und Autor fĂŒr mehr Achtsamkeit, Bescheidenheit und Dankbarkeit fĂŒr das, was wir haben.

    Den Menschen in seine Kraft bringen

    Psychosomatik gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Forschung hat erkannt, dass die Seele Einfluss hat auf unser körperliches Wohlbefinden. Unser medizinisches, auf Evidenz basierendes System allerdings ist darauf nicht eingestellt. „Die Pille verkauft sich besser, als sich selbst zu helfen“. Geht es der Seele gut, geht es auch dem Körper gut. NatĂŒrlich helfe der psychosomatische Ansatz nicht bei allen Krankheiten, aber doch bei erstaunlich vielen Symptomen. Schymanski nimmt kein Blatt vor den Mund: Es gelte, den Menschen in seine Kraft, in seine Gesundheit und letztendlich auch in eine stĂ€rkere UnabhĂ€ngigkeit vom Arzt zu bringen – auch wenn das kontraproduktiv zur Pharmaindustrie und der Ärzteschaft steht.

    Ursachen liegen oft im psychosozialen Bereich

    In seiner Praxis beobachtet Schymanski Patienten mit Problemen, die nicht körperlich sind. RĂŒckenschmerzen haben oft Ursachen im psychosozialen Bereich. LĂ€sst sich jemand mobben, reagiert der Körper mit Stresssymptomen. Nimmt man sie ernst und wahr, dienen sie dazu, „das Leben zu optimieren“. Tauchen verstĂ€rkt wieder OhrgerĂ€usche oder Verspannungen, dann besser mal eine Pause oder Urlaub machen.

    Die Angst vor Krankheit kann krank machen. „Der immerwĂ€hrende Druck ist ein gesellschaftliches Problem. Wir sollten anders leben, als das System es uns vorgibt“, so Schymanski. Dabei heißt „Nein“ zu sagen auch, sich mehr Anerkennung zu schaffen. „Mit weniger Stress kann man sehr wohl erfolgreich sein“. Sein Rat: die Angst besiegen, wenn sie sich zeigt. Medikamente nutzen nur im Moment, ersparen aber nicht die Konfrontation.

    Das Signal erkennen und die Seele zu neuem Leben erwecken

    „Es muss das Herz sein“, meint der Patient. Wenn Probleme zum Arzt fĂŒhren, sind sie reif gelöst zu werden, sagt Schymanski. Eine psychische Belastung beruflicher oder auch familiĂ€rer Art weisen Menschen gerne von sich und begeben sich in die MĂŒhle der Medizin. Ihre Seele leidet, weil sie an tradierten ĂŒber Generationen weitergegebenen GlaubenssĂ€tzen festhalten. „Wird da reflektiert, brechen plötzlich TrĂ€nen aus“, weiß Schymanski. Jetzt ist es an der Zeit, neue Werte zu entwickeln und die Seele neu zum Leben zu erwecken.

    Buchtipp: Dr. Ingo Schymanski: „Die Sprache der Seele“, Klett Cotta-Verlag 2024 

    Folge direkt herunterladen
  • Was ist Achtsamkeit? Der Begriff ist ein wenig in Ungnade gefallen. Die einen suchen mit ihrer Hilfe den Seelenfrieden, andere werten sie als Esoterik-Kram ab. Achtsamkeit wird schnell in einen Topf geworfen mit Yoga und Meditation und Übungen, die uns ins Hier und Jetzt tragen und innere ErfĂŒllung bringen sollen. Doch Achtsamkeit ist mehr als die Anwendung bestimmter Techniken. „Sie ist ein langer geistiger Prozess, eine Lebenseinstellung. Sie ist ein Suchen und Finden, eine tiefe Sehnsucht nach den wesentlichen Fragen des Lebens, sagt Renato Kruljac. Er ist Achtsamkeitstrainer und hat nach zwei Jahrzehnten als FĂŒhrungskraft bei einem internationalen Konzern die Segel gestrichen, um sich der professionellen Achtsamkeitspraxis, fernöstlichen KampkĂŒnsten und psychologischen Methoden zu widmen. Ernsthaft praktiziert, sagt er, ist die Achtsamkeit ein stĂ€ndiger Begleiter, an der wir wachsen können.

    Kraft, die sich aus der Beobachterrolle entwickelt

    Wir mĂŒssen lernen, loszulassen von starren Konzepten, von Identifikationen und Vorstellungen, von GlaubenssĂ€tzen innerhalb eines gesellschaftlichen Systems, die uns geprĂ€gt haben, sagt er. Der Weg zur Inneren Freiheit geht ĂŒber die Stille, das geistige Fasten, ĂŒber das Zuhören und die Disziplin. „Wenn wir unser Alarm-, Antriebs- und FĂŒrsorgesystem in Balance halten, werden wir die FrĂŒchte der Achtsamkeit ernten“. Achtsamkeit erlernt man zwar auch, aber eben nicht nur durch Techniken zur Entspannung im Hier und Jetzt oder sportlichen Übungen.  â€žSie ist ein geistiger Prozess, eine transformative Kraft, die sich aus der Beobachterrolle heraus entwickelt“, sagt Kruljac. Aber Achtung: Woran erkenne ich den Meister unter den Scharlatanen? Indem ich in die Begegnung mit dem Lehrenden gehe. Lebt er das, was er sagt? Ist er authentisch? SpĂŒre ich WĂ€rme, darf ich sein? Einen guten Lehrer erkennt man an seinen SchĂŒlern, so Kruljac.

    Abstand nehmen, die Perspektive Ă€ndern und sich selbst freundlich begegnen: Das funktioniert durch Achtsamkeitsmethoden wie der Atemmeditation oder anderen KonzentrationsĂŒbungen. Sie beschreiben das „Was“,  bringen uns in die PrĂ€senz, erden und verorten uns. In Verbindung mit Übungen zum „Wie“, die mich lehren, meine Gedanken freundlich zu akzeptieren, findet der Mensch zur Balance. Es gibt viele Arten der Meditation, die das Ziel der Erleuchtung haben, fĂŒhrt Kruljac weiter aus. Was sie ist? „FĂŒr mich bedeutet die Erleuchtung das Urvertrauen“, Und wie lautet das Rezept dazu? „Dem Herzen folgen und ins FĂŒhlen kommen. Der Körper sagt uns oft mehr als der Verstand“. 

    Buchtipp: Renato Kruljac: „Achtsamkeit fĂŒr Skeptiker“, Schattauer-Verlag 2024

    Folge direkt herunterladenEntdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos 
 Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstĂŒtzt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusĂ€tzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose HörbĂŒcher zu unseren Podcast-Thema.Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/aboutSei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback!Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
  • Über 38 Millionen Menschen in Deutschland hatten seit 2020 eine Covid-Infektion. Zehn bis 45 Prozent davon können Langzeitfolgen entwickelt. Das sind 3,8 bis 17 Millionen Betroffene, die ihre Symptomatik oftmals nicht einordnen können und auf eine Diagnose, geschweige denn Therapie warten. Das Health4Future-Projekt, das Dr. Philomena Poetis und ihre Schwestern entwickelt haben, ist nicht nur ein wissenschaftliches Projekt, um die Studienlage zu erweitern, sondern gibt Betroffenen ganz konkrete Hilfestellung.

    Fragebogen liefert Daten fĂŒr Betroffene und Ärzteschaft

    Über einen Fragebogen mit knapp 200 Fragen wird zur Erstellung eines Health-Compass die Symptomatik klar eingegrenzt. Ob Long Covid, Post Vac oder Chronisches Erschöpfungssyndrom:  Der Bogen liefert im ersten Schritt der Ärzteschaft wertvolle Daten zur schnelleren Diagnostik. Unter anderem wird gezielt zur Corona-Erkrankung oder nach medizinischen Vorerkrankungen gefragt. Gleichzeitig aber gibt der Health-Compass den Betroffenen wichtige Therapie-Tools mit an die Hand, die helfen, mit den EinschrĂ€nkungen besser umzugehen und den Alltag besser zu meistern.

    Das Pacing-Tagebuch

    Das Pacing-Tagebuch hat sich als ein sehr gutes Therapiewerkzeug erwiesen. Zwar ist die Pacing-Methode als Therapiewerkzeug bekannt, eine wirklich strukturierte Vorlage hat es bislang noch nicht gegeben. In klar strukturierter Form und zeitlich gegliedert kann der Betroffene in diesem Tagebuch EintrĂ€ge vornehmen, die seinem Energiehaushalt entsprechen und ihn nicht ĂŒberfordern. So wird die Gefahr eines Ausfalls – Crashs - bedeutend geschmĂ€lert.

    Außerdem stehen auf der Plattform www.health4future.com Meditationen, Yoga-Videos zur körperlichen Reaktivierung oder Hintergrund-Informationen zu Behandlungsmethoden, etwa der Schlafhygiene, bereit. Diese Angebote sind kostenfrei, fĂŒr den Health-Compass oder das Tagebuch etwa wird eine BearbeitungsgebĂŒhr erhoben.   

    „Wir wissen nicht, was wir nicht wissen, darum ist die offene und vertrauensvolle Erhebung umfangreicher Daten so wichtig fĂŒr neue Erkenntnisse und den Umgang mit den neuen Erkrankungen. Wir möchten bei der Genesung helfen“, so Dr. Poetis ĂŒber ihr Engagement und das Projekt.

    Dr. Philomena Poetis ist GrĂŒnderin und GeschĂ€ftsfĂŒhrerin von Health4Future und erarbeitet im Familienunternehmen digitale medizinische Projekte. Sie ist Wissenschaftlerin und promoviert an der LMU

     

    Folge direkt herunterladenEntdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos 
 Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstĂŒtzt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusĂ€tzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose HörbĂŒcher zu unseren Podcast-Thema.Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/aboutSei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback!Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
  • Wenn Kinder etwas Schlimmes erfahren, den Tod eines lieben Menschen, einen Unfall oder sogar sexuelle Gewalt, dann kann das die Seele stark belasten und sogar im spĂ€teren Verlauf des Lebens zu psychischen Erkrankungen fĂŒhren. Je frĂŒher ein Trauma bei einem Kind oder Jugendlichen erkannt wird, desto besser greift die Therapie, weiß Traumatherapeut Dr. Patrick Fornaro.

    Modelle und Methoden der Traumatherapie

    Traumatische Erfahrungen tauchen hÀufiger auf als man denkt. Laut einer Schweizer Studie haben 50 Prozent aller unter 18-JÀhrigen ein traumatisches Erlebnis gehabt. Wobei viele Kinder eine Resilienz entwickeln und nicht darunter leiden, sagt Dr. Fornaro, der sowohl Symptome aufzeigt, die erkennen lassen, ob das Kind unter einem Trauma leidet, als auch Methoden und Modelle, die in der Therapie erfolgreich angewendet werden.

    Das Gehirn neu ordnen und einen Anker in der Gegenwart schaffen

    Eine wichtige Rolle im Verarbeitungs- und VerĂ€nderungsprozess des Gehirns spielen Bilder. Sie helfen dabei dem Kind zu erklĂ€ren, was mit ihm los ist. Hilfreich etwa ist das Bild des unaufgerĂ€umten Kleiderschranks, der neu geordnet wird, so Fornaro. Es gilt, das Kind wieder ins Hier und Jetzt zu holen, ihm einen Anker in der Gegenwart zu schaffen. In der Konfrontation mit dem Erlebten sollen sie erfahren, dass sie in einem geschĂŒtzten Raum mit einer vertrauten Person darĂŒber sprechen können. „Das Trauma, die Gefahr ist vorbei. Das Alarmsystem darf sich beruhigen“, nennt Dr. Patrick Fornaro Therapiemöglichkeiten und Anlaufstellen.

    Unterversorgung der psychologischen Versorgung

    Gleichzeitig zeichnet der Traumaexperte ein klares Bild der Unterversorgung der psychologischen Versorgung von traumatisierten Kindern und Jugendlichen in Deutschland auf. Zwei Jahre Wartezeit stĂŒnden angesichts sensibler Entwicklungsphasen einer hilfreichen Therapie gegenĂŒber.  Leider werde die Traumatherapie auch in der Ausbildung nicht hinreichend berĂŒcksichtigt.

    ***

    Dr. Patrick Fornaro ist Diplom-Psychologe und Traumatherapeut, Dozent und Supervisor in der Weiterbildung von Therapeuten, Coaches und FachkrĂ€ften. Er arbeitet in einer Klinik fĂŒr Traumatherapie in der NĂ€he von MĂŒnchen. 

    Buchtipp: Dr. Patrick Fornaro, Nicole Szesny-Mahlau und Johanna Unterhitzenberger: Traumatherapie mit Kindern und Jugendlichen. Eine Orientierungshilfe fĂŒr die Behandlung der komplexen PTBS. Junfermann-Verlag 2024

    Folge direkt herunterladenEntdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos 
 Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstĂŒtzt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusĂ€tzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose HörbĂŒcher zu unseren Podcast-Thema.Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/aboutSei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback!Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
  • Mit den Covid-Jahren, Long-Covid und Post-Vac ist das Chronische Erschöpfungssyndrom, auch „Chronisches Fatigue-Syndrom" genannt stĂ€rker ins Bewusstsein gerĂŒckt. Zwei, die darunter leiden sind Andrea Brackmann und Katharina JĂ€nicke. Bei ihnen ist nicht Corona, sondern eine lang zurĂŒckliegende Infektion Grund dafĂŒr, dass sie ihren Alltag nur stark eingeschrĂ€nkt bewĂ€ltigen können. Beide haben die Pacing-Methode fĂŒr sich entdeckt, die es zwar schon lĂ€nger gibt, aber im Zusammenhang mit Corona mit guten Erfolgen angewandt wird.

    Über chronische ErschöpfungszustĂ€nde

    Andrea Brackmann und Katharina JĂ€nicke berichten aus der Perspektive der eigenen Betroffenheit heraus und geben gleichzeitig Hilfestellung. Sie erzĂ€hlen von ihren Symptomen, von niederschmetternden, aber auch 100aufhellenden Phasen ihres eher „unsichtbaren“  Chronischen Erschöpfungssyndroms (ME/CFS), deren Ursachen Corona, aber auch eine Influenza oder das Pfeiffersche DrĂŒsenfieber sein können. Bis zur Diagnose kann es lange dauern. Heilbar ist das ME/CFS nicht, man kann aber die Symptome lindern. 

    Long-Covid und das ME/CFS sind sich in ihren Symptomen Ă€hnlich. Zu ihnen zĂ€hlen Geruchsirritationen, Verwirrtheit, Brain-Fog oder EntkrĂ€ftung. Energielos und komplett ans Bett gefesselt zu sein, weil der Körper bereits mit alltĂ€glichen Aufgaben ĂŒberfordert ist: davon erzĂ€hlen die beiden genauso, wie davon, zu lernen, mit Energien zu haushalten.

    Wie Pacing helfen kann

    Die Pacing-Methode, die bislang nur in wenigen Fatigue-Kliniken oder auch Psychotherapie-Praxen angewandt wird, setzt auf Selbstbeobachtung und Selbstwahrnehmung. Ziel ist, zunĂ€chst in sich hineinzuhorchen, um dann mit spezifischen Strategien sich selbst zu steuern und den Tag so zu strukturieren, ohne sich zu ĂŒberfordern. Dazu gehören den Puls zu beobachten, mehr Pausen einzulegen oder AktivitĂ€ten zu verĂ€ndern wie beim Zubereiten von Mahlzeiten den Stuhl zu benutzen, statt zu stehen.

     ***

    Katharina JĂ€nicke hat einen Master in Clinical Casework und verfĂŒgt ĂŒber umfassende Kenntnisse und FĂ€higkeiten im Bereich der klinischen Sozialarbeit.
    Andrea Brackmann ist Psychologin und Verhaltenstherapeutin. Gemeinsam haben sie ein Buch ĂŒber die Pacing-Methode geschrieben. 

    Buchtipp: Andrea Brackmann, Katharina JĂ€nicke: „Long Covid und Chronisches Erschöpfungssyndrom lindern“, Klett Cotta-Verlag 2024

    Folge direkt herunterladenEntdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos 
 Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstĂŒtzt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusĂ€tzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose HörbĂŒcher zu unseren Podcast-Thema.Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/aboutSei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback!Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team