Afleveringen

  • Fortsetzung der autofiktionalen Familientrilogie von Monika Helfer. Im Mittelpunkt steht ihr Vater: «Wir sagten Vati. Er wollte es so. Er meinte, es klinge modern. Er wollte vor und durch uns einen Mann erfinden, der in die neue Zeit hineinpasste.»

    Wer das Hörspiel am Radio hören will:
    Freitag, 31.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 1

    Josef Helfer ist das uneheliche Kind einer Magd. Sein Vater ist der Bauer, bei dem die Mutter arbeitet. Während des Zweiten Weltkriegs wird er zum Kriegsdienst eingezogen und an die Front nach Russland geschickt. Dort verliert er ein Bein. Im Lazarett verliebt er sich in eine Krankenschwester: Monika Helfers Mutter Grete, die genau wie er selbst seit ihrer Geburt eine Aussenseiterin ist. In dem Bergdorf, in dem sie aufwuchs, galt sie als Kuckuckskind.

    Monika Helfers Vater war ein schweigsamer, in sich gekehrter Kriegsheimkehrer, der seine traumatischen Fronterlebnisse verdrängen musste, weil die Erinnerungen daran zu schmerzhaft waren. Monika Helfer weiss wenig über ihren Vater, der bereits in den 1980ern im Alter von 67 Jahren starb. Er hat sie jedoch geprägt mit seiner geradezu manischen Büchersucht und seinem kritischen Sprachbewusstsein. «Vati» ist der Versuch, seine Lebensgeschichte zu rekonstruieren.

    Anhand der Biografie des Vaters erzählt die Autorin auch von ihrer eigenen Kindheit, die von den Traumata der Eltern geprägt war. «Es sind zwei Depressive, die sich gefunden haben, um ihre Last gemeinsam besser ertragen zu können, und die doch heillos überfordert sind.» Ein Hörspiel über eine intensive und ambivalente Bindung – und deren Aufarbeitung.

    Mit: Dörte Lyssewski (Monika), Karl Markovics (Vati), Damyan Andreev (Lorenz als Jugendlicher), Mara Romei (Monika als Kind), Robert Reinagl (Baumeister Brugger), Wolfram Berger (Pfarrer), Martina Spitzer (Frau Brugger), Burkhard Schindlegger (Vati als Kind), Christoph Reisinger (Sohn des Baumeisters), Julia Koch (Grete), Johanna Tomek (Tante Kathe alt), Katja Kolm (Tante Kathe jung), Rada Rae (Grete als Kind), Sonja Romei (Tante Irma), Klaus Höring (Vater Ferdinand), Lukas Walcher (Ferdinand), Dietmar König (Mann aus Stuttgart 1), Felix Rech (Mann aus Stuttgart 2), Margarete Tiesel (Lotte), Hannes Perkmann (Lorenz als Erwachsener) und Rainer Egger (Onkel Sepp)

    Dramaturgie: Cordula Huth - Ton und Technik: Martin Leitner, Jakob Kainz, Melanie Inden, Thomas Rombach - Naturaufnahmen: Martin Leitner - Originalmusik: Fatima Dunn - Hörspielbearbeitung und Regie: Elisabeth Weilenmann - Produktion: HR/ORF/SRF 2024 - Dauer: 51’

  • Ein grausiger Fund in einer Kleinstadt in Deutschland: Eine Frau liegt tot in ihrer Badewanne. Neben ihr im Wasser: ein Haarföhn. Wurde Käthe Auer eine Unachtsamkeit zum Verhängnis? Oder soll ihr Tod nur nach einem tragischen Unfall aussehen?

    Wer das Hörspiel am Radio hören will:
    Montag, 27.01.2025, 14.00 Uhr, Radio SRF 1

    Käthe Auer ist schon länger verwitwet, und auch schon länger sehnt sich die Mitfünfzigerin nach einer neuen Liebesbeziehung. Eines Morgens erzählt sie ihrer guten Freundin Gerda von einer neuen Bekanntschaft. Über eine Zeitungsannonce hat sie einen charmanten Mann kennen gelernt. Nun haben sich die beiden für den folgenden Tag zu einem Rendezvous verabredet. Käthe ist ein wenig nervös und sucht Rat bei ihrer Freundin Gerda. Diese reagiert skeptisch. Zurecht?

    Am nächsten Tag wird Käthe Auer tot in ihrer Badewanne aufgefunden. Neben ihr im Wasser treibt ein Haarföhn. Ein dummer Unfall? Oder soll es bloss danach aussehen? Hat gar Käthes Verabredung etwas mit ihrem Tod zu tun? Kommissar Trimbs beginnt zu ermitteln.
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    Mit: Lilian Westphal (Gerda Reiss), Elvira Schalcher (Käthe Auer), Jodoc Seidel (Dr. Perlacher), Hanna Burgwitz (Frau Gruber), Ingold Wildenauer (Elektriker), Wolfgang Schwarz (Kommissar Trimbs), Edwin Mächler (Polizist)
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    Regie: Robert Bichler
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    Produktion: SRF 1977
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    Lust auf noch mehr Hörspielkrimis? Dann schnell den SRF «Krimi»-Podcast abonnieren:
    https://www.srf.ch/sendungen/hoerspiel/krimi-spannend-bis-zum-schuss

  • Zijn er afleveringen die ontbreken?

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  • Tragik-komisches Improvisationsstück um zwei notorisch erfolglose KleindarstellerInnen. Die KomikerInnen Helena Danis alias Helenka und Matto Kämpf spielen sich – ohne Manuskript und doppelten Boden – um Kopf und Kragen. So melancholisch wie subversiv gehen sie das Thema Karrieremachen an.

    Wer das Hörspiel am Radio hören will:
    Samstag, 25.01.2025, 29.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur

    Nach Jahren treffen sich Sabine und Tom zufällig im Zug nach Olten. Unabhängig voneinander sind sie auf dem Weg zum Casting einer grossen internationalen TV-Serie. Sie wittern den Durchbruch ihrer bisher mauen Schauspielkarrieren. Beim Warten aufs Vorspielen bereiten sie sich zusammen auf die Hauptrollen vor. Mit Verve und gegenseitiger Missgunst fantasieren sie sich in einen aberwitzigen Film. Doch dann stellt sich die ominöse indische Produktionsfirma «Flixnet» als Bündnerische Automatenmafia heraus – und der grosse Frust bei den beiden ein. Und der braucht ein Ventil!

    Absurdes Theater mit trauriger Topfpflanze und rauchendem «Selecta»-Automaten.
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    Mit: Helenka (Sabine) und Matto Kämpf (Tom)
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    Redaktion und Regie: Lukas Holliger
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    Produktion: SRF 2024
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    Hier gehts zu einem weiteren Hörspiel mit den beiden Improvisationstalenten:
    https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/die-gesangsstunde-von-und-mit-helenka-und-matto-kaempf?id=e4fc5241-77dc-4264-9018-c52d976d4e43

  • Erster Teil der berührenden Familientrilogie aus dem Vorarlberg. Familie Moosbrugger lebt ganz hinten im Tal. Für die Dorfgemeinschaft sind sie die Abseitigen, die Armen, «die Bagage». Als der Erste Weltkrieg ausbricht, wird der Vater eingezogen, und das Leben der Familie ändert sich schlagartig.

    Wer das Hörspiel am Radio hören will:
    Freitag, 24.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 1

    Maria, die Mutter, bleibt mit den Kindern allein zurück. Durch ihre Schönheit ist sie nicht nur der Lust der Männer im Dorf, sondern auch dem Argwohn der Frauen ausgesetzt. Und sie wird abhängig vom Schutz und der Grosszügigkeit des Bürgermeisters. Da taucht Georg auf. Er spricht hochdeutsch und ist freundlich. Maria entdeckt mit ihm eine Nähe, welche ihr bisher unbekannt war. Kurze Zeit später ist sie schwanger, mit Grete. Es ist das Kind, mit dem der Familienvater Josef nie ein Wort sprechen wird – die Mutter von Monika Helfer.

    In «Die Bagage» nähert sich die Schriftstellerin der Geschichte ihrer Grosseltern und Eltern an. Dabei zeichnet sie eindringlich ein Frauenleben in Zeiten des Krieges nach und schafft einen aussergewöhnlichen Figuren- und Geschichtenkosmos.

    Mit ihrer Trilogie, bestehend aus «Die Bagage», «Vati» (Fr, 31.01.25, 20 Uhr, Radio SRF 1) und «Löwenherz» (Fr, 07.02.2025, 20 Uhr, Radio SRF 1), ist Monika Helfer ein tiefer Einblick in die eigene Familiengeschichte gelungen. Die autofiktionalen Romane wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

    Die österreichische Autorin, Regisseurin und Journalistin Elisabeth Weilenmann hat schon mehrere Hörspiele für SRF realisiert, zuletzt «Ein ganzes Leben» nach dem Roman von Robert Seethaler. Auch für diese Produktion arbeitet sie mit der Schweizer Komponistin und Multi-Instrumentalistin Fatima Dunn zusammen.
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    Mit: Dörte Lyssewski (Monika), Andrea Wenzl (Maria), Christoph Luser (Josef), Andreas Lust (Bürgermeister), Hannes Wegener (Georg), Michael Edlinger (Postbote), Sabine Muhar (Frau des Bürgermeisters), Johannes Seilern (Pfarrer), Oskar Weilenmann (Lorenz als Kind), Elisabeth Adam (Grete), Jano Lukas Putz (Heinrich), Damyan Andreev (Lorenz als Jugendlicher), Vassili Anando Putz (Walter) und Sophie Mavie Fritz (Katharina)
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    Originalmusik: Fatima Dunn – Ton und Technik: Martin Leitner, Jakob Kainz, Melanie Inden, Thomas Rombach – Naturaufnahmen: Martin Leitner – Dramaturgie: Cordula Huth – Hörspielbearbeitung und Regie: Elisabeth Weilenmann
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    Produktion: HR/ORF/SRF 2024
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  • «Die Eltern» acht Jahre später. Noch einmal betreten die satirischen Spoken-Word-Familienmenschen Chen, Grob, Hubacher, Kämpf und Meister die Bühne. Der Hormoncocktail der Pubertät trifft auf den Hormoncocktail der Wechseljahre.

    Wer das Hörspiel am Radio hören will:
    Montag, 20.01.2025, 14.00 Uhr, Radio SRF 1

    Es sind Herausforderungen am Limit: Ist Erziehung überhaupt noch möglich? Reicht es wirklich, angesichts drohender globaler Katastrophen die Zeit am Handy zu beschränken? Und was heisst es, heutzutage erwachsen zu werden? Undsoweiter. So viele Fragen, ständige Diskussionen und noch viel mehr schlaue Ratgeber, aber auch kaum brauchbare Antworten und Lösungen. Wer weiss, vielleicht hilft es, als erstes einmal den Keller zu entrümpeln – jede Kindheit ist bekanntlich ja auch eine Materialschlacht …

    Mit Humor, Herz und einem kritischen Blick auf die Gesellschaft geraten «Die Eltern» in der «Teenage Edition» aus ihrer Fassung und aus ihrem Alltag ins Absurde und wieder zurück.

    Wiederholung der «Spasspartout»-Sendung vom 21. August 2024 mit der Live-Aufzeichnung aus dem Zürcher Theater Hechtplatz vom 16. Mai 2024.

    Mit: Simon Chen, Stefanie Grob, Rahel Hubacher, Matto Kämpf und Gerhard Meister

    Regie: Fabienne Hadorn - Redaktion: Barbara Anderhub - Produktion: SRF 2024 - Dauer: 50’

  • 2016 betraten Simon Chen, Stefanie Grob, Matto Kämpf, Sandra Künzi und Gerhard Meister erstmals als Eltern gemeinsam die Satire-Bühne: fünf Stars der Schweizer Spoken-Word-Szene zum ganz normalen Wahnsinn des Familienalltags.

    Wer das Hörspiel am Radio hören will:
    Montag, 13.01.2025, 14.00 Uhr, Radio SRF 1

    Die zwei Frauen und drei Männer wissen genau, wovon sie reden, denn insgesamt sind sie Eltern von zehn Kindern. Sie erinnern sich an die Namenssuche, denken zurück an die vielen Stunden auf dem Spielplatz oder an den letzten Elternabend. Dort wird besprochen, wer im Klassenlager wann Ritalin bekommt, wer welche Allergien hat und dass es für die Verhütungsmittel eine Sammelbestellung der Schule geben wird. Und das sind nur einige der Zumutungen, denen heutige Eltern ausgesetzt sind. Doch die Bühnen- und Familienprofis bewältigen das alles spielend …

    Eine Wiederholung der «Spasspartout»-Sendung vom 24. August 2016; die Live-Aufzeichnung aus dem Kleintheater Luzern gibt es auf CD, erschienen im Verlag «Der gesunde Menschenversand».

    Mit: Simon Chen, Stefanie Grob, Matto Kämpf, Sandra Künzi und Gerhard Meister

    Redaktion: Barbara Anderhub - Produktion: SRF 2016 - Dauer: 47

  • Der Terroranschlag auf das Satiremagazin «Charlie Hebdo» hat das Leben von Philippe Lançon unumkehrbar in zwei Hälften gespalten. Der Journalist wurde bei dem Attentat am 7.Januar 2015 verletzt. Sein Kiefer wurde zerschossen und in 17 Operationen mit etwas geflickt, das sich «der Fetzen» nennt.

    Wer das Hörspiel am Radio hören will:
    Samstag, 11.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 2

    Schreibt man etwas auf, um sich daran erinnern zu können? Oder schreibt man das Geschehene auf, damit man es endlich loslassen und vergessen kann? Diese Fragen stellt sich Philippe Lançon ganz zu Beginn seines Buches «Der Fetzen».

    Das zweiteilige Hörspiel in der Bearbeitung und Regie sowie mit Kompositionen und field recordings von Ralf Haarmann erzählt seine Erlebnisse am Tage des Attentats, von den langen Monaten seiner Rekonvaleszenz im Krankenhaus und von seiner langwierigen Rückkehr in ein «normales» Leben.

    Neben den körperlichen Verletzungen erfährt der Journalist innerliche, unwiderrufliche Veränderungen: Im Moment des Attentats spaltet Lançon sich auf in «den, der noch nicht ganz tot war» und in «den, der leben sollte». Beide Charaktere begleiten ihn durch seine schmerzhaften Behandlungen, seine Alpträume, die Entfremdung von seiner Geliebten und von der ganzen Welt ausserhalb der Krankenhausmauern.

    Philippe Lançon schrieb für «Charlie», er war am Tag des Anschlags bei «Charlie», aber er kann sich nicht mit «Je suis Charlie» identifizieren. Anhand seiner Gedanken, Beschreibungen, Erlebnisse wird ein Geschehen von weltweiter politischer und gesellschaftlicher Relevanz heruntergebrochen auf ein menschliches Schicksal, wie es sie nach einem solchen Gewaltanschlag unzählig (und unerzählt) gibt.

    Ralf Haarmann komponiert elektronische Musik und inszeniert Hörspiele. Er ist Teil des Duos haarmannhommelsheim und des Künstlerkollektivs previouslyLoved. «Der Fetzen» ist seine erste Arbeit für SRF.

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    Mit: Michael von Burg (Philippe), Vera Flück (seine Freundin Gabriela), Isabelle Menke (seine Chirurgin Chloé) sowie Urs Bihler, Lou Bihler, Dimitri Stapfer, Sabrina Amali Meier, Vincent Leittersdorf, Gina Durler, Agota Dimen, Klaus Brömmelmeier, Annika Meier, Sibylle Mumenthaler, Urs Peter Halter, Monika Varga u.v.a.

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    Tontechnik: Roland Fatzer - Bearbeitung, Komposition und Regie: Ralf Haarmann - Dramaturgie: Susanne Janson und Katja Huber - Produktion: SRF 2023 - Dauer: 56’ (Teil 1), 57’ (Teil 2)

    Hier geht es zum zweiten Teil des Hörspiels:
    https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/2-2-der-fetzen-von-philippe-lancon?id=AUDI20250118_NR_0035

  • Nach dem Terroranschlag auf die Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» ist der Journalist Philippe Lançon im Krankenhaus. Neben den körperlichen, sind es vor allem die seelischen Verletzungen, die ihm ein Leben ausserhalb des Krankenbettes unmöglich erscheinen lassen.

    Wer das Hörspiel am Radio hören will:
    Samstag, 18.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 2

    Von den Geschehnissen traumatisiert, innerlich aufgespalten in zwei Persönlichkeiten – «der, der noch nicht ganz tot war» und «der, der leben sollte» –, webt sich der versehrte Autor fest ein in einen Kokon der Sicherheit, den nur Patientendasein und Polizeischutz zu bieten scheinen. Selbst seine Freundin Gabriela scheint darin keinen Platz mehr zu haben. Währenddessen versucht die Chirurgin Chloé Philippes zerstörten Kiefer mithilfe unzähliger Operationen zu rekonstruieren.

    Ralf Haarmann komponiert elektronische Musik und inszeniert Hörspiele. Er ist Teil des Duo haarmannhommelsheim und des Künstlerkollektivs previouslyLoved. «Der Fetzen» ist seine erste Arbeit für SRF.

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    Mit: Michael von Burg (Philippe), Vera Flück (seine Freundin Gabriela), Isabelle Menke (seine Chirurgin Chloé) sowie Urs Bihler, Lou Bihler, Dimitri Stapfer, Sabrina Amali Meier, Vincent Leittersdorf, Gina Durler, Agota Dimen, Klaus Brömmelmeier, Annika Meier, Sibylle Mumenthaler, Urs Peter Halter, Monika Varga u.v.a.

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    Tontechnik: Roland Fatzer
    Bearbeitung, Komposition und Regie: Ralf Haarmann
    Dramaturgie: Susanne Janson und Katja Huber
    Dauer: 57’

    Hier geht es zum ersten Teil des Hörspiels:

    https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/der-fetzen-von-philippe-lancon?id=AUDI20250111_NR_0035

  • Nach dem Mord an einem griechischen Polizisten in Athen flieht der Hochstapler Chester MacFarland mit Hilfe des jungen Amerikaners Rydal Keener nach Kreta. Mit dabei die junge schöne Ehefrau von MacFarland: Colette. Zwischen Colette und Rydal entfacht eine leidenschaftliche Affäre.

    Wer das Hörspiel am Radio hören will:
    Freitag, 10.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 1

    Der junge Amerikaner Rydal Keener reist, seitdem er vor zwei Jahren das Jurastudium abgeschlossen hat, durch Europa. Als er sich in den frühen Januartagen des Jahres 1960 in Athen aufhält, begegnet er dem vor polizeilichen Ermittlungen aus den Staaten geflüchteten Hochstapler Chester MacFarland und dessen Ehefrau Colette. Rydal fühlt sich magisch zu dem Paar hingezogen, das ihn unwillkürlich mit verdrängten Konflikten aus seiner Vergangenheit konfrontiert. Als ein griechischer Polizist die MacFarlands in deren Hotel aufspürt und vernehmen will, tötet Chester den Griechen. Rydal überrascht Chester, als dieser gerade die Leiche über den Hotelflur ziehen will, und hilft ihm nicht nur beim Verstecken des Toten, sondern auch bei der Flucht nach Kreta. Doch schnell wird klar: Diese Ménage-à-trois kann nur tragisch enden. Auf Eifersucht folgen Lügen, Verrat und schliesslich ein Mord im labyrinthischen Palast von Knossos.

    Patricia Highsmiths Psychodrama spielt im Januar, der nach Janus, dem römischen Gott des Anfangs und des Endes, benannt ist. Wie Janus meist mit zwei in entgegengesetzte Richtungen blickende Köpfe dargestellt wird, so verschmelzen auch Rydal und Chester so ineinander, dass sie fast wie eine Figur mit zwei Gesichtern wirken. Zugleich sind «Die zwei Gesichter des Januars» eine fast märchenhafte nostalgische Zeitreise in das «alte Europa» der 1960er-Jahre, in der Tourismus noch kein Massenvergnügen war und Identitäten mittels gefälschter Pässe gewechselt werden konnten wie ein Paar Schuhe. Doch Mord bleibt Mord.

    Mit: Hansi Jochmann (Erzählerin), Robin Meisner (Rydal Keener), Matthias Leja (Chester MacFarland), Marleen Lohse (Colette MacFarland) sowie Adam Bousdoukos, Jasin Challah, Yorck Dippe, Marios Gavrilis, Pascal Houdus, Maja Schöne und Gustav Peter Wöhler. In weiteren Rollen: Nikolaos Goudanakis, Iraklis Kamperidis, Niko Kapsalis, Sofia Chatzigianni und Stavros Mouratidis

    Aus dem Amerikanischen von Werner Richter - Komposition: Rainer Quade - Tontechnik: Corinna Gathmann, Jan Merget, Angelika Körber und Nicole Graul - Bearbeitung und Regie: Claudia Leist - Dramaturgie: Michael Becker - Produktion: NDR/SRF 2024
    Dauer: 50’ (Teil 2)
    (Teil 1: 49' - Ausstrahlung am 03.01.2025 und Teil 3: 47’ - Ausstrahlung am 17.01.2025)

    Unten geht es zur Online-Version der beiden anderen Teile
    https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/1-3-die-zwei-gesichter-des-januars-von-patricia-highsmith?id=AUDI20250103_NR_0002

    https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/3-3-die-zwei-gesichter-des-januars-von-patricia-highsmith?id=AUDI20250117_NR_0040

  • Die Menage à Trois zwischen dem Hochstapler Chester MacFarland, seiner schönen Ehefrau Colette und dem jungen Amerikaner Rydal Keener gipfelt in Eifersucht und Verrat und endet in einem Mord im labyrinthischen Palast von Knossos. Colette ist tot. Der Hauptverdächtige? Rydal Keener.

    Wer das Hörspiel am Radio hören will:
    Freitag, 17.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 1


    Patricia Highsmiths Psychodrama spielt im Januar, der nach Janus, dem römischen Gott des Anfangs und des Endes, benannt ist. Wie Janus meist mit zwei in entgegengesetzte Richtungen blickende Köpfe dargestellt wird, so verschmelzen auch Rydal und Chester so ineinander, dass sie fast wie eine Figur mit zwei Gesichtern wirken. Zugleich sind «Die zwei Gesichter des Januars» eine fast märchenhafte nostalgische Zeitreise in das «alte Europa» der 1960er-Jahre, in der Tourismus noch kein Massenvergnügen war und Identitäten mittels gefälschter Pässe gewechselt werden konnten wie ein Paar Schuhe. Doch Mord bleibt Mord.

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    Mit: Hansi Jochmann (Erzählerin), Robin Meisner (Rydal Keener), Matthias Leja (Chester MacFarland), Marleen Lohse (Colette MacFarland) sowie Adam Bousdoukos, Jasin Challah, Yorck Dippe, Marios Gavrilis, Pascal Houdus, Maja Schöne und Gustav Peter Wöhler. In weiteren Rollen: Nikolaos Goudanakis, Iraklis Kamperidis, Niko Kapsalis, Sofia Chatzigianni und Stavros Mouratidis

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    Aus dem Amerikanischen von Werner Richter - Komposition: Rainer Quade - Tontechnik: Corinna Gathmann, Jan Merget, Angelika Körber und Nicole Graul - Bearbeitung und Regie: Claudia Leist - Dramaturgie: Michael Becker - Produktion: NDR/SRF 2024
    Dauer: 47’ (Teil 3)
    (Teil 1: 49' - Ausstrahlung am 03.01.2025 und Teil 2: 50’ - Ausstrahlung am 10.01.2025)

    Unten geht es zu den beiden anderen Teilen:
    https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/1-3-die-zwei-gesichter-des-januars-von-patricia-highsmith?id=AUDI20250103_NR_0002

    https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/2-3-die-zwei-gesichter-des-januars-von-patricia-highsmith?id=AUDI20250110_NR_0040

  • Psychokrimi der feinsten Sorte. Zwei Amerikaner werden im winterlichen Griechenland durch ein Verbrechen zusammengeschweisst. Sie sind aufeinander angewiesen, doch bald hat jeder einen Grund, den anderen loswerden zu wollen. Ein Katz-und-Maus-Spiel voller Wendungen und falscher Fährten beginnt.

    Wer das Hörspiel am Radio hören will:
    Freitag, 03.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 1

    Der junge Amerikaner Rydal Keener reist, seitdem er vor zwei Jahren das Jurastudium abgeschlossen hat, durch Europa. Als er sich in den frühen Januartagen des Jahres 1960 in Athen aufhält, begegnet er dem vor polizeilichen Ermittlungen aus den Staaten geflüchteten Hochstapler Chester MacFarland und dessen Ehefrau Colette. Rydal fühlt sich magisch zu dem Paar hingezogen, das ihn unwillkürlich mit verdrängten Konflikten aus seiner Vergangenheit konfrontiert. Als ein griechischer Polizist die MacFarlands in deren Hotel aufspürt und vernehmen will, tötet Chester den Griechen. Rydal überrascht Chester, als dieser gerade die Leiche über den Hotelflur ziehen will, und hilft ihm nicht nur beim Verstecken des Toten, sondern auch bei der Flucht nach Kreta. Doch schnell wird klar: Diese Ménage-à-trois kann nur tragisch enden. Auf Eifersucht folgen Lügen, Verrat und schliesslich ein Mord im labyrinthischen Palast von Knossos.

    Patricia Highsmiths Psychodrama spielt im Januar, der nach Janus, dem römischen Gott des Anfangs und des Endes, benannt ist. Wie Janus meist mit zwei in entgegengesetzte Richtungen blickende Köpfe dargestellt wird, so verschmelzen auch Rydal und Chester so ineinander, dass sie fast wie eine Figur mit zwei Gesichtern wirken. Zugleich sind «Die zwei Gesichter des Januars» eine fast märchenhafte nostalgische Zeitreise in das «alte Europa» der 1960er-Jahre, in der Tourismus noch kein Massenvergnügen war und Identitäten mittels gefälschter Pässe gewechselt werden konnten wie ein Paar Schuhe. Doch Mord bleibt Mord.

    Mit: Hansi Jochmann (Erzählerin), Robin Meisner (Rydal Keener), Matthias Leja (Chester MacFarland), Marleen Lohse (Colette MacFarland) sowie Adam Bousdoukos, Jasin Challah, Yorck Dippe, Marios Gavrilis, Pascal Houdus, Maja Schöne und Gustav Peter Wöhler. In weiteren Rollen: Nikolaos Goudanakis, Iraklis Kamperidis, Niko Kapsalis, Sofia Chatzigianni und Stavros Mouratidis

    Aus dem Amerikanischen von Werner Richter - Komposition: Rainer Quade -
    Tontechnik: Corinna Gathmann, Jan Merget, Angelika Körber und Nicole Graul -
    Bearbeitung und Regie: Claudia Leist - Dramaturgie: Michael Becker - Produktion: NDR/SRF 2024 - Dauer: 49’ (Teil 1), 50’ (Teil 2 - Ausstrahlung am 10.01.2025), 47’ (Teil 3 - Ausstrahlung am 17.01.2025)

    Unten geht es zur Online-Version der beiden anderen Teile:
    https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/2-3-die-zwei-gesichter-des-januars-von-patricia-highsmith?id=AUDI20250110_NR_0040

    https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/3-3-die-zwei-gesichter-des-januars-von-patricia-highsmith?id=AUDI20250117_NR_0040

  • «Die kalte Schulter» erschien 1989, als dritter Roman des damals 45jährigen Markus Werner. Mit seinem Protagonisten Wank, einem Kunstmaler, etabliert der Autor einen Charakter, der als verschrobener Aussenseiter ganz typisch ist für die Schweizer Literatur. Und doch wiederum ganz anders und eigen.

    Wer das Hörspiel am Radio hören will:
    Samstag, 28.12.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur

    Markus Werner, so bemerkte einmal jemand, hätte – quasi in der Spätnachfolge von Albert Camus’ Roman von 1942 – einen schweizerischen «Étranger» geschaffen. Einen «Fremden» also, der sich fundamental in die Abgründe der Existenz verstrickt. Im Gegensatz zu Camus jedoch passiert bei Werner kein vorsätzlicher Mord. Vielmehr überrascht er mit einer fast schon herzzerreissenden Liebesgeschichte. Gleichzeitig spart er nicht mit traurig-bösem Humor. Womit er endgültig sich jeder Schubladisierung entzieht …

    Mit: Barbara Horvath (Erzählerin), Helmut Berger (Erzähler), Urs Jucker (Wank), Elisa Plüss (Judith) Gottfried Breitfuss (Mensch), Julie Bräuning (Silvia), Urs Peter Halter (Kurt), Sebastian Krähenbühl (Eugen Schnorf), Bigna Körner (Pia Schnorf), Gabriel Vetter (Hubert Müller), Laura Lienhard (Gertrud Müller), Robin Gilly (Sämi), Kaija Ledergerber (Lotti/Kinobesucherin), Lotti Happle (Maya), Norina Peier (Frl. Würmli/Wirtin), Jeanne Devos (Drogistin, Schwester im Spital), Thomas Douglas (Arzt), Peter Hottinger (Stefan), Martin Hug (Rötzel/Pförtner vom Waldfriedhof), Kamil Krejci (Dürsteler/ Egloff), Ariane Andereggen (Frau Egloff), Mario Fuchs (Krebs/Assistenzarzt), Graziella Rossi (Mutter), Joachim Rittmeyer (Verkäufer/Vater), Max Helfer (Nachrichtensprecher/Pfarrer), Felix Münger (Kinobesucher), Michael Luisier (Wirtschaftsexperte), Elisabeth Stäheli (Frau Bänteli), Julian Schütt (Sitzriese), Niel und Marlon Ott (2 Buben),

    Musik: Malte Preuss - Perkussion: Louisa Marxen - Hörspielfassung: Uta-Maria Heim - Tontechnik: Basil Kneubühler - Dramaturgie & Regie: Reto Ott - Produktion: SRF/SWR 2019 - Dauer: 53’

  • Im Dorf Allenwolken lebt der Bauer und Geschäftsmann Karl Maurer. Er ist ein griesgrämiger alter Mann, der keine Sympathie und Liebe kennt und seine Mitmenschen nur ausnutzt. Auch an Weihnachten.

    Wer das Hörspiel am Radio hören will:
    Montag, 23.12.2024, 14.00 Uhr, Radio SRF 1

    An Feiertagen kennt Karl Maurer ebenso keine Freude und Milde wie an ganz gewöhnlichen Arbeitstagen. Da erscheint ihm plötzlich sein Bruder, der gute Godi Maurer, der viel zu früh verstorben ist. Godi war ein guter Mensch, und ihn haben die Leute in Allenwolken geliebt. Trotzdem findet Godi als Geist keine Ruhe. Er kommt nun, um seinen übellaunigen Bruder zu warnen. Er zeigt Karl drei Weihnachtsabende: einen alten, den jetzigen und einen künftigen.

    Es ist die wohl bekannteste Weihnachtsgeschichte der Welt: Der geizige alte Geschäftsmann, der eines Nachts von drei Geistern besucht wird, die sein Leben komplett verändern. In Heinz Stalders Version von Charles Dickens' «A Christmas Carol» heisst Ebenezer Scrooge Karl Maurer, und auch er blickt in einen Spiegel, der ihm ein schauriges Schauspiel vorführt.

    Mit: Silvia Jost (Erzählerin), Dieter Stoll (Karl Maurer), Daniel Ludwig (Godi Maurer, Geist), Marlise Fischer (Rosy Gerber/Gast im Wirtshaus Bären), Liliana Heimberg (Judith Châtelain, Wirtin), Ernst C. Sigrist (der junge Karl/Gast im Bären), Stefano Wenk (der junge Godi/Gast im Bären), Sonja Gertsch (Ruth Baumgartner), Frank Demenga (Gast im Bären), Florian Amacher (Peter Gerber), Janine Amacher (Susi Gerber), Franziska Willi (Lucy Châtelain), Kevin Graber (Robert Châtelain)

    Musik: Martin Bezzola - Tontechnik: Norbert Elser - Regie: Päivi Stalder - Produktion: SRF 2006 - Dauer: 48’

  • In ihrer Hörspielfassung des 1989 erschienenen Romans hat die Dramaturgin Uta-Maria Heim absichtlich Mundart-Passagen eingebaut, denn Markus Werner definierte sich explizit auch als alemannischer Autor.

    Wer das Hörspiel am Radio hören will:
    Samstag, 04.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur

    Der Maler Moritz Wank, dem weder in der Kunst noch im Leben etwas Taugliches gelingt, hat eine für Markus Werner positive Eigenschaft: Weltfremdheit. Seine Position ist die am Rand, so wie sie der Autor den Alemannen zuschreibt, von denen er abstammt: «Das Randständertum als Voraussetzung für klare Sicht. (…) Abstand macht scharf, Unzugehörigkeit sehend, und Scharfsicht fast verrückt – es sei denn, man habe dann und wann wie wir Alemannen, die Möglichkeit, das Auge vom Getümmel abzuwenden und hinterm Wald ein wenig Blinde Kuh zu spielen. (…) Im Zentrum wanken wir und fühlen uns noch mehr am Rand als dort, wo wir es wirklich sind.» (Dankrede zum Alemannischen Literaturpreis, Waldshut-Tiengen 1990)

    Mit: Barbara Horvath (Erzählerin), Helmut Berger (Erzähler), Urs Jucker (Wank), Elisa Plüss (Judith) Gottfried Breitfuss (Mensch), Julie Bräuning (Silvia), Urs Peter Halter (Kurt), Sebastian Krähenbühl (Eugen Schnorf), Bigna Körner (Pia Schnorf), Gabriel Vetter (Hubert Müller), Laura Lienhard (Gertrud Müller), Robin Gilly (Sämi), Kaija Ledergerber (Lotti/Kinobesucherin), Lotti Happle (Maya), Norina Peier (Frl. Würmli/Wirtin), Jeanne Devos (Drogistin, Schwester im Spital), Thomas Douglas (Arzt), Peter Hottinger (Stefan), Martin Hug (Rötzel/Pförtner vom Waldfriedhof), Kamil Krejci (Dürsteler/ Egloff), Ariane Andereggen (Frau Egloff), Mario Fuchs (Krebs/Assistenzarzt), Graziella Rossi (Mutter), Joachim Rittmeyer (Verkäufer/Vater), Max Helfer (Nachrichtensprecher/Pfarrer), Felix Münger (Kinobesucher), Michael Luisier (Wirtschaftsexperte), Elisabeth Stäheli (Frau Bänteli), Julian Schütt (Sitzriese), Niel und Marlon Ott (2 Buben),

    Musik: Malte Preuss - Perkussion: Louisa Marxen - Hörspielfassung: Uta-Maria Heim - Tontechnik: Basil Kneubühler - Dramaturgie & Regie: Reto Ott - Produktion: SRF/SWR 2019 - Dauer: 53’

  • Zum 80. Geburtstag von Markus Werner kann man sein Meisterwerk als Hörspiel wiederentdecken. Es ist eine Geschichte von Liebe und Tod. Sie spielt in einem Hitzesommer, Mitte der 1980er Jahre in Schaffhausen. Dort, wo damals auch der Autor lebte und sich ins Zentrum der Schweizer Literatur schrieb.

    Wer das Hörspiel am Radio hören will:
    Samstag, 21.12.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur

    Moritz Wank ist Ende 30, ein Kunstmaler, der nicht mehr malt, und überhaupt in der permanenten Krise steckt. Was ist das für eine Existenz, fragt er sich, wenn alles sich ihm entzieht? Sich keine «Realität» mehr festhalten lässt? Das einzige, das Wank einleuchtet, ist seine Liebe zu Judith, seiner jüngeren Lebensgefährtin. Sie bewältigt Beruf und Alltag fast spielerisch und lässt ihren Gefühlen freien Lauf. Aber dann, der Grillrausch der enthemmten Nachbarn ist verraucht, der heisse Sommer mitten im Kalten Krieg am Ende, deutet sich ein Unglück an. Wank, dem alles so fremd und fern ist wie seine Zehennägel, sieht es nicht. Und es trifft ihn mit ungeheurer Wucht.

    Zum 75. Geburtstag des 2016 verstorbenen Autors haben sich SRF und SWR zusammengetan, um diesen unvergleichlich vielschichtigen Roman als grosses Hörspiel mit 30 Beteiligten einem breiten Publikum neu zugänglich zu machen.

    Mit: Barbara Horvath (Erzählerin), Helmut Berger (Erzähler), Urs Jucker (Wank), Elisa Plüss (Judith) Gottfried Breitfuss (Mensch), Julie Bräuning (Silvia), Urs Peter Halter (Kurt), Sebastian Krähenbühl (Eugen Schnorf), Bigna Körner (Pia Schnorf), Gabriel Vetter (Hubert Müller), Laura Lienhard (Gertrud Müller), Robin Gilly (Sämi), Kaija Ledergerber (Lotti/Kinobesucherin), Lotti Happle (Maya), Norina Peier (Frl. Würmli/Wirtin), Jeanne Devos (Drogistin, Schwester im Spital), Thomas Douglas (Arzt), Peter Hottinger (Stefan), Martin Hug (Rötzel/Pförtner vom Waldfriedhof), Kamil Krejci (Dürsteler/ Egloff), Ariane Andereggen (Frau Egloff), Mario Fuchs (Krebs/Assistenzarzt), Graziella Rossi (Mutter), Joachim Rittmeyer (Verkäufer/Vater), Max Helfer (Nachrichtensprecher/Pfarrer), Felix Münger (Kinobesucher), Michael Luisier (Wirtschaftsexperte), Elisabeth Stäheli (Frau Bänteli), Julian Schütt (Sitzriese), Niel und Marlon Ott (2 Buben),

    Musik: Malte Preuss - Perkussion: Louisa Marxen - Hörspielfassung: Uta-Maria Heim - Tontechnik: Basil Kneubühler - Dramaturgie & Regie: Reto Ott - Produktion: SRF/SWR 2019 - Dauer: 47’

  • Das Hörspiel «Klemens» entstand 2009 nach Passagen aus Markus Werners zweitem Roman «Froschnacht», erschienen 1985. Darin kontrastiert der Autor die Geschichte eines Sohnes mit dem Monolog seines alten Vaters.

    Wer das Hörspiel am Radio hören will:
    Montag, 06.01.2025, 14.00 Uhr, Radio SRF 1

    Klemens Thalmann ist Bauer. Er geht im Stall von Kuh zu Kuh, melkt sie und lässt dabei sein Leben Revue passieren. Er hadert, schimpft, flucht – ein alter «Muderi», wie seine Haushälterin Kläri meint. Doch hinter Thalmanns Übellaunigkeit, Grimm und Bitterkeit kommt immer mehr der verletzte und verletzliche Kern eines geprüften Menschen zum Vorschein: der Tod seiner Frau, die früh verstorbene Tochter, seine Schwermut.

    Hörspielregisseur Geri Dillier hat den scharfkantig-authentischen Text des Schaffhausers Werner in Obwaldner Mundart übertragen und mit dem Schauspieler Hanspeter Müller-Drossaart fürs Radio inszeniert. Entstanden ist das eindrückliche Portrait eines Menschen, der sich den Zumutungen des Lebens wortgewaltig entgegenstemmt.

    Diese SRF-Produktion wurde 2010 als bestes regionales Hörspiel im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet.

    Mit: Hanspeter Müller-Drossaart als Klemens Thalmann

    Tontechnik: Franz Baumann - Musik: Roland von Flüe - Mundartfassung und Regie: Geri Dillier - Produktion: SRF 2009 - Dauer: 47’

  • Ein feinsinniger Abend zwischen Musik, Literatur und Kabarett. Perlen aus Sinas Repertoire werden neu zum Funkeln gebracht, Geschichten werden lebendig – mal erzählerisch, mal komödiantisch. Eine Hommage an den Taumel zwischen Zukunftssorgen und Übermut, den wir Leben nennen.

    Wer das Hörspiel am Radio hören will:
    Montag, 30.12.2024, 14.00 Uhr, Radio SRF 1

    Die Mundartsängerin Sina und die Autoren Bänz Friedli und Ralf Schlatter stehen erstmals gemeinsam auf der Bühne: Für Sinas Album «Ziitsammläri» haben sie zusammengefunden, jetzt lassen sie mit Gedanken, Geschichten und Songs die Zeit einen Abend lang stillstehen. Begleitet werden sie dabei von Patricia Draeger, der wohl innovativsten Akkordeonistin der Schweiz.

    Mit: Sina, Bänz Friedli, Ralf Schlatter und Patricia Draeger

    Redaktion: Alexander Götz - Tontechnik: Eigenaufnahme - Produktion: SRF 2024 - Dauer: 50’

  • Edinburgh, 1874, die kälteste Nacht aller Zeiten. Jack kommt mit einem gefrorenen Herzen zur Welt. Dieses wird an eine Kuckucksuhr angeschlossen und bringt den Jungen zurück ins Leben. Mit schwerwiegenden Konsequenzen: Jack darf sich nie verlieben, sonst steht die Mechanik seines Herzens still.

    Wer das Hörspiel am Radio hören will:
    Montag, 16.12.2024, 14.00 Uhr, Radio SRF 1

    Mathias Malzieu hat mit der «Mechanik des Herzens» ein Märchen für Erwachsene geschrieben. Malzieu ist aber nicht nur Schriftsteller, sondern auch Sänger und hat mit seiner Band «Dionysos» ein ganzes Album rund um die Mechanik des Herzens eingespielt. Im Anschluss an das Hörspiel gibt es eine Auswahl an Liedern aus «La Mécanique du cœur».

    Mit: Mario Fuchs (Jack), Matthias Habich (Arthur), Nikola Weisse (Madeleine), Anja Schärer (Miss Acacia), Jirka Zett (Joe), Siegfried Terpoorten (Georges Méliès), Wanda Wylowa (Luna), Peter Kner (Uhrmacher), Dagmar Michels und Max Helfer (Eltern), Karin Berri (Mädchen, Mutter), Max Helfer (Kutscher)

    Aus dem Französischen von Sonja Finck - Musik: Martin Bezzola - Hörspielfassung und Regie: Karin Berri - Produktion: SRF 2018 - Dauer: 51’

  • Im September dieses Jahr wurde Birgit Steinegger im Bereich Comedy und Satire für ihr künstlerisches Schaffen ausgezeichnet. An den «Swiss Comedy Awards!» wurde der Schauspielerin und Parodistin der Ehrenpreis «Lifetime Award» verliehen.

    Wer das Hörspiel am Radio hören will:
    Montag, 09.12.2024, 14.00 Uhr, Radio SRF 1

    Im Zuge dessen stellt das Hörspiel in dieser Woche eine Auswahl an sieben «Zweierleiern» zusammen – die legendäre Radiosatire von Birgit Steinegger und Walter Andreas Müller. Nicht weniger als 28 Jahre lang haben die beiden jeden zweiten Samstagmittag auf SRF 1 das Publikum mit satirischen Mini-Hörspielen und Parodien aus der Feder von Autoren wie Lorenz Keiser, Markus Köbeli, Paul Steinmann und anderen beglückt.

    Mit: Birgit Steinegger und Walter Andreas Müller

    Redaktion: Reto Ott - Produktion: SRF 1984–2012 - Dauer: 50’

    Sie hören eine Auswahl aus folgenden Sendungen:

    (00:11) Beginn
    «Pandemie nach Plan» von Daniel Kaufmann – Regie: Reto Ott, 2009

    (04:59) Beginn
    «Tagesschau» von Lorenz Keiser – Regie: Jürg Kauer, 1985

    (13:36) Beginn
    «Hitler» von Markus Köbeli – Regie: Markus Köbeli, 1989

    (20:01) Beginn
    «Gotthelf» von Paul Steinmann – Regie: Buschi Luginbühl, 2004

    (26:40) Beginn
    «Kampf im Bundesrat» von Willi Näf – Regie: Fritz Zaugg, 2005

    (33:41) Beginn
    «Der Masterplan» von André Küttel – Regie: Reto Ott, 2007

    (40:01) Beginn
    «Paroditis» von Daniel Kaufmann – Regie: Geri Dillier, 2010

    (46:58) Beginn
    «Chum Bueb und lueg dis Ländli aa» von Aernschd Born – Regie: Aernschd Born, 2002

    (51:32) Beginn
    «Sommerinterview» von Daniel Kaufmann – Regie: Reto Ott, 2011

  • Krimi im Schulumfeld. Ein junger Lehrer ist verschwunden. Kriminalkommissar Liesegang erhält den Auftrag herauszufinden, was los ist. Dem stinkt das ganz gewaltig, versaut ihm der wenig spannende Fall doch den heiss ersehnten Mallorca-Urlaub.

    Wer das Hörspiel am Radio hören will:
    Samstag, 07.12.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur

    Doch nach und nach ziehen ihn die widersprüchlichen Zeugenaussagen zu Zerbriggen – so der Name des Vermissten – in den Bann. Von der einen Seite wird er als miserabler Lehrer beschrieben, der unzuverlässig seinem Dienst nachging und sich in den Betrieb nicht einpassen konnte. Von anderen hingegen als ambitionierter und leidenschaftlicher Pädagoge und Gewerkschafter, der sich den verkrusteten Lehrmethoden seiner Zeit nicht anpassen wollte. Reichen diese Widersprüche aber, um ein Verbrechen zu gebären? Oder haben sie Zerbriggen zerrissen und eine menschliche Tragödie in Gang gesetzt? Liesegang ermittelt.

    Und das ist ein grosses Glück fürs Publikum, denn Horst-Christian Beckmann spielt den selbst eher unangepassten Kriminalkommissar mit liebenswerter Verve und Schlauheit. Freude macht dieses Hörspiel aber vor allem durch die Schreibart des deutschen Autors Sebastian Goy, die mit den Erzählmitteln des Hörspiels virtuos und unterhaltsam umgeht. Das kommt nicht von ungefähr: Als langjähriger Rundfunkredakteur beim SFB (Sender Freies Berlin) ist Sebastian Goy mit der Gattung bestens vertraut. Neben seinem belletristischen Werk hat er über 100 Hörspiele geschrieben, die von SRF und vielen deutschen Rundfunkanstalten produziert wurden. Da er zudem als Lehrer arbeitete, ist «Zerbriggen» ein Kriminalhörspiel mit fundierter Kenntnis des Milieus.

    Mit: Horst-Christian Beckmann (Liesegang, Kriminalkommissar), Klaus Seidel (Kurzmeier, sein Assistent), Maria-Magdalena Thiesing (Liesegangs Frau), Alfons Hofmann (Peiler, Oberkriminalrat), Rainer zur Linde (Taxifahrer), Barbara Giesecke (Vermieterin), Joachim Ernst (Auerhuhn, Oberstudiendirektor), Siegfried Meissner (Anwalt Zerbriggens), Günter Gube (Kutter, Seminarlehrer), Wolfgang Hiller (Elternbeiratsvorsitzender), Karlheinz Heidecker (Elternbeirat), Michael Schacht (Schneemilch, Fachberater), Hans Heine (Professor A., Gutachter), Hansheinz Moser (Professor C., Gutachter), Angela Matusch (Mutter Zerbriggens), Klaus Hirche (Dr. S., Fachdidaktiker), Alf Breithen (Stimme), Eleonore Bürcher (Amélia Sternowsky), Dorothea Sidow und Katja Marbet (ihre Kinder), Hans Günther Müller (Professor R.), Renate Müller (Lehrerin) und Peter Hasslinger (Lehrer)

    Tontechnik: Helmut Dimmig - Regie und Gitarre: Amido Hoffmann - Produktion: SRF 1977 - Dauer: 58’