Afleveringen
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Verschiedene Menschen aus Sachsen hatten sich erstmals bereits im Februar zusammengefunden, um sich darüber auszutauschen, was sie für Wildtiere und gegen die zunehmenden Auswüchse der Jagd tun können. Bei einem nächsten Treffen im März wurde dann schließlich die "Initiative Wildtierschutz Sachsen" gegründet.
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Endlich traut sich eine regierende Bundespartei klar zu sagen, dass sie sich von nicht tierschutzkonformen Jagdmethoden distanziert. Gemäß einem aktuellen Statement der SPD gegenüber dem Deutschen Jagdverband, sind Bau- und Fallenjagd aus Tierschutzgründen grundsätzlich abzulehnen.
Wildtierschutz Deutschland und andere Tierschutzverbände fordern seit vielen Jahren das Verbot tierschutzwidriger Jagdmethoden.
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Zijn er afleveringen die ontbreken?
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Olivia und Ole leben in einem Zwinger auf dem Gelände eines Teckelclubs, der sich nicht wie gewohnt außerhalb, sondern in einer kleinen Siedlung befindet. Der Hundeclub liegt an einer gut befahrenen Straße, vom Acker aus kann man problemlos ins Gefängnis der beiden Leidensgenossen blicken.
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Für uns Fuchsfreunde ist nun die schönste Zeit des Jahres. Jetzt kommen die Fuchswelpen aus ihrem Bau und wagen die ersten unsicheren Schritte hinaus in die große weite Welt. Ihre feinen sensiblen Fuchsnasen erschnüffeln einen wahren Geruchskosmos, den wir mit unseren eingeschränkten Riechkolben-Fähigkeiten gar nicht in der Lage sind wahrzunehmen. Mit ihren beweglichen Superohren hören sie jedes noch so feine Geräusch, lange bevor wir überhaupt etwas bemerken. Wie gerne wären wir einmal Füchse. Wir stellen es uns atemberaubend vor, die Welt einmal auf füchsische Weise zu betrachten. Sie wäre um ein Vielfaches intensiver, zumindest was Gerüche und Geräusche angeht.
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Eine der wohl meist kritisierten Jagdmethoden ist die Baujagd, bei der vor allen Dingen Fuchs und Dachs mit der Hilfe von Teckeln oder Terriern am Bau bejagt werden. Tierschutzrelevant ist die Baujagd selbst und im Rahmen der Baujagd das Training und die Prüfung der Eignung entsprechender Hunde in sogenannten Schliefenanlagen (auch Schliefanlagen) sowie die nicht artgerechte Unterbringung von Füchsen, die oft der Natur entnommen werden.
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Ronja liegt auf einem erhöhtem Liegebrett und träumt mit offenen Augen von einer verlorenen Zeit. Sie träumt von ihren Geschwistern ... und von der Freiheit. Sie träumt von der Wärme und Geborgenheit, welche sie als junger Welpe spürte. Was ist passiert, wo ist ihre Mutter, wo sind ihre Geschwister, wo ist sie jetzt, warum ist sie eingesperrt hinter dicken Gitterstäben?
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Seit 13 Jahren konnten Ilka und David in der Wildtierstation Hünfelden – unweit von Limburg (Hessen) – tausenden Wildtieren eine zweite Chance geben: Eichhörnchen und Feldhasen, Füchsen und Dachsen, Schwalben und Eulen, Wildkatzen und Rehkitzen. Doch jetzt stehen sie vor der Entscheidung, die Station für immer zu schließen oder eben eine andere Lösung zu finden. Die helfenden Hände der Eltern sind einfach nicht mehr so stark, dass sie einen Großteil der Rundumpflege stemmen können. Für externe Helfende ist die Station nicht ausgestattet.
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Zorro teilt sich das Gehege mit Vossy in einer Schliefenanlage im Westmünsterland nahe der niederländischen Grenze. Seit knapp zwei Jahren ist er in dem rund 40 m² großen Zwinger eingesperrt. Dort hält er sich so gut versteckt, dass wir ihn erst fünf Monate später als seine Mitgefangene, die Füchsin Vossy, entdeckten. Es war reiner Zufall, als sich hinter Vossys Ohren ein weiteres Paar Ohren abzeichnete. Wie immer lag Vossy auf dem Holzstück und dahinter hatte sich Zorro verkrochen. Zu lange blieb er unbemerkt, entdeckt haben wir ihn am Heiligen Abend 2022. Wir waren erstmal froh, dass die beiden Füchse sich hatten, und die Vorstellung, dass sie an Weihnachten nicht einsam waren, zauberte uns wenigstens an diesem Tag ein Lächeln ins Gesicht.
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Viele Menschen sind bewegt vom Schicksal der Füchse, die in Schlief(en)anlagen schlecht gehalten und immer wieder für Übungen mit Jagdhunden herhalten müssen.
Häufig wird die Frage gestellt: Was kann man tun oder wie kann man den Schliefenfüchsen helfen? Schliefenfüchse wie Vossy – wir berichteten - kommen meist als Wildfänge in die Schliefenanlagen. Sie sind dann oft jung und haben es nie gelernt, sich selbst in Freiheit zu versorgen. Jüngere Schliefenfüchse können evtl. noch ausgewildert werden, was viel Erfahrung und große Eingewöhnungsgehege erfordert. Ansonsten ist das Beste, was einem Schliefenfuchs passieren kann, in eine gute und artgerechte Haltung mit viel Platz und mit Artgenossen gebracht zu werden.
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Die Füchsin Vossy kam im Sommer 2022 im Alter von wenigen Wochen in die Schliefenanlage des DTK Westmünsterland. Hier lebt sie eingesperrt in einem Zwinger, den sie sich mit einem etwa gleichaltrigen Artgenossen teilt. In freier Wildbahn hätte Vossy mehrere Hundert Hektar zur Verfügung und selbst in Wildparks hätte sie mit 100 Quadratmetern und mehr ein deutlich größeres Gehege. Die WAZA (World Association of Zoos and Aquariums) fordert für Rotfüchse gar eine Gehegegröße von 300 m², so wie es etwa auch in der Schweiz vorgeschrieben ist. Vossy und ihr Artgenosse Zorro hingegen müssen ihr Leben auf vielleicht 40 m² verbringen.
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Populismus ist gerade in Mode. Allerhand Schreihälse dominieren die Schlagzeilen der Politik und präsentieren scheinbar einfache Lösungen für die vielen komplexen Probleme. Wir sollten nicht verkennen, dass diese Trumps und Höckes gar nicht an Lösungen interessiert sind, sondern genau am Gegenteil: Sie wollen die Probleme aufrechterhalten, damit sie als vermeintliche Retter weiterhin Wählerstimmen sammeln können.
Was hat das mit Jagd zu tun? Eine ganze Menge: Genauso wie beim politischen Populismus inszeniert man sich gern als Retter – in diesem Fall als Retter der Artenvielfalt.
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Schliefenanlagen sind Orte, an denen Jäger ihre "raubwildscharfen" Teckel und Terrier mit lebenden Füchsen trainieren. Mehr als 100 Schliefenanlagen gibt es verteilt über ganz Deutschland. Die Dunkelziffer dürfte weit darüber liegen, denn die Anlagen befinden sich meistens an abgelegenen Orten oder hinter hohen Zäunen oder Mauern. Die Bevölkerung soll nicht sehen, was den Füchsen dort angetan wird.
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Die am 26. März erteilte erstmalige Genehmigung zum Abschuss eines Wolfes im Rahmen des von der Umweltministerkonferenz (UMK) vom Dezember 2023 beschlossenen Schnellabschussverfahrens wurde heute ausgesetzt. Das teilt die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe mit, die einen ersten Eilantrag in dieser Sache noch am Tag der Veröffentlichung der Genehmigung gestellt hatte. Dem Eilantrag wurde nun nach eigehender Prüfung durch das VG Oldenburg stattgegeben. Der Wolf, der kürzlich eins von 30 Heckrindern auf einer ungeschützten Weide in Niedersachsen gerissen hatte, darf weiterleben!
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Das ist Charly, ein ehemaliger Schliefenfuchs. Er war jahrelang der Willkür von Menschen ausgesetzt und wurde als lebender Köder für die Jagdhundeausbildung benutzt. Eingesperrt in einem viel zu kleinen Zwinger, teilte er das Schicksal vieler seiner Artgenossen in mehr als 100 Schliefenanlagen in Deutschland. Allein für den Jagdspaß einer Minderheit, musste er unzählige Male in den künstlichen Fuchsbau kriechen. Dieser war für ihn kein Rückzugsort, sondern eine Folterkammer, denn Hunde nahmen seine Spur auf und setzten ihn unter gehörigen Stress und in Todesangst. Angst, die ihn gegenüber Menschen aggressiv gemacht hat, Angst, die ihn zeitweise erstarren ließ, Leid und Schmerzen, die viel zu lange unbemerkt blieben.
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Oh wie süß! Die Herzen fliegen Andreas Kieling nur so entgegen für seinen aktuell wieder aufgewärmten, einige Jahren alten, Oster-Post bei Facebook, wo er vier niedliche Fuchswelpen auf dem Arm trägt. Normalerweise soll man ja keine Wildtiere in die Hand oder auf den Arm nehmen, aber er weiß ja was er tut, die Füchse seien ja an Menschen gewöhnt…. Meines Erachtens ist dies hochgradig verantwortungslos aus mehreren Gründen.
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Am vergangenen Wochenende wurde ein Heckrind aus einer Herde von 30 Tieren auf einer nicht annähernd wolfssicheren Weide in Niedersachsen gerissen. Wahrscheinlich von einem Wolf. Am Dienstag, den 26. März, hat Landesumweltminister Meyer nun erstmals eine Ausnahmegenehmigung zum Abschuss nach dem im Herbst von der Umweltministerkonferenz beschlossenen Schnellabschussverfahren erteilt.
Appell für den strengen Schutz der Wölfe in Europa zeichnen
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Schliefanlagen oder Schliefenanlagen (beide Schreibweisen sind gebräuchlich) sind künstliche Gangsysteme, die einen Fuchsbau nachempfinden sollen. Sie dienen dem Training von Dackeln (Teckeln) oder kleinen Terriern für die Baujagd. Bei dieser Form der Jagd soll der Hund den Fuchs aus seinem Bau treiben, damit er von den dort wartenden Jägern erschossen wird.
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Es gibt unseres Wissens weder auf Landes- noch auf Kreisebene valide belastbare Daten, die überhaupt einen ökologischen Nutzen der Fuchsjagd z.B. hinsichtlich der im Bestand gefährdeten jagdbaren Arten Feldhase oder Rebhuhn oder auch bezüglich der nicht dem Jagdrecht zugeordneten Bodenbrüter belegen. Ein Blick in die Jagdstrecken ist vielmehr ein Indiz dafür, dass die marginalen Restbestände der Rebhühner trotz intensiver Fuchsjagd in den meisten Bundesländern in nicht überlebensfähigen Größenordnungen stagnieren und diese Tierart in den meisten deutschen Jagdrevieren ausgestorben ist.
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Es war ein trostloser Anblick für alle, die sich an jenem Tag in der Nähe der Isar aufhielten, dem Fluss, der durch München fließt. Achtlos auf einen Haufen zusammengeworfen, der Schnee rot verfärbt von ihrem Blut, lagen mehrere Schwäne auf dem Boden. Die ehemals so stolzen und majestätischen Tiere, die es wie kein anderer Wasservogel verstehen anmutig und elegant übers Wasser zu gleiten, so elend zu sehen … Ein Anblick, der jeden Tierfreund schmerzt.
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Es gibt keinen „Wald-Wild-Konflikt“, sondern einen Zielkonflikt verschiedener Interessengruppen. Dabei geht es einem Großteil von Waldbesitzenden und Forstbetrieben um eine möglichst schnelle Wiederbewaldung ihrer Kulturflächen mit bestimmten Baumsorten, einer anderen Gruppe geht es um die Existenzbedingungen der im Wald und in halboffenen Landschaften lebenden pflanzenfressenden Wildtiere. Diese sind von forstlichen und landwirtschaftlichen Eingriffen in ihrem Habitat betroffen.
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